Bruecke 080409 Jahresbericht Druck.indd - BRÜCKE Augsburg eV
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Das Sommerfest stand zum ersten Mal nicht unter dem<br />
Motto eines Landes, sondern einer Farbe: wir luden zu<br />
einer Blauen Nacht. Herzlichen Dank allen fleißigen<br />
Helfern und allen Spendern von Sachpreisen für die<br />
große Tombola, die zur Deckung der Kosten beitrug.<br />
Am 28. September luden wir zu einer besonderen Ver-<br />
anstaltung ins S’ensemble Theater unter dem Motto<br />
„Kurzer Prozess“. Vier Mitwirkende, ein jeder ein Profi<br />
auf seinem Gebiet (Staatsanwältin Stefanie Unzeitig,<br />
Polizeihauptkommissar Manfred Zeiselmair, Richter<br />
Hartmut Wätzel und Strafverteidiger Gerhard Decker),<br />
trugen zum Teil recht provokative Kurzgeschichten,<br />
die sich alle mit dem Thema Delinquenz beschäftigen,<br />
vor. Das ganze wurde durch spontane Impro-Einlagen<br />
von Daniela Nering und Birgit Linner vom S’ensemble<br />
Theater, die die Texte zuvor nicht gekannt hatten,<br />
kommentiert und illustriert. Die Veranstaltung war ein<br />
Erfolg, wir planen eine Neuauflage.<br />
Ein ganz besonderes Ereignis war unsere Aktion<br />
„Promis, Profis & Preziosen“ am 28. November 2007.<br />
Allein schon der Ort: der Speisesaal der Justizvollzugs-<br />
anstalt in der Karmelitengasse. Es war uns gelungen,<br />
ein Urgestein der Auktionatorenzunft, Herrn Georg<br />
Rehm, zu gewinnen. Zusammen mit seinem Assistenten,<br />
unserem Geschäftsführer Erwin Schletterer, versteigerte<br />
er auf äußerst kurzweilige und unterhaltsame Art, mit<br />
unnachahmlichem Humor fünfzehn Geschenke, die<br />
man für Geld nicht kaufen kann, als da waren z. B. ein<br />
Gespräch mit Sängerin Krassimira Stoyanova in der<br />
Bayerischen Staatsoper, Eislaufen mit einem AEV-Profi<br />
und als Hauptattraktion eine Statistenrolle im nächsten<br />
Film von Markus H. Rosenmüller („Wer früher stirbt, ist<br />
länger tot“). In der Pause gab es Gulaschsuppe aus der<br />
Gefängnisküche. Mein Dank gilt der Leiterin der JVA,<br />
Frau Zoraida Maldonado de Landauer, die mit ihrem<br />
Team diese einmalige Veranstaltung, für welche eigens<br />
die Genehmigung des Justizministeriums eingeholt<br />
werden musste, ermöglichte. Trotz aller Gastfreund-<br />
schaft waren alle Gäste froh, den Ort des Geschehens<br />
als „freie Menschen“ verlassen zu können.<br />
In Zusammenarbeit mit der ARGE für Beschäftigung<br />
haben wir uns zwei neuen Projekten (M.u.T. und ZAK)<br />
zugewandt, die aktuelle Entwicklungen aufgreifen und<br />
die akute Nachfrage nach Antworten decken sollen. Wir<br />
hoffen, daß es uns auch künftig gelingt, die eine oder<br />
andere Antwort auf Fragen, die auf diesem Feld auf-<br />
tauchen, geben zu können. Über die Maßnahmen wird<br />
im Heft berichtet.<br />
Schließlich möchte ich allen, die uns durch Zuschüsse,<br />
Bußgeldzuweisungen oder Spenden unterstützt haben,<br />
meinen herzlichen Dank sagen. Ich danke auch allen<br />
ehrenamtlich Tätigen sowie allen Mitgliedern, die sich<br />
engagieren. Ohne Ihren Beitrag wäre uns unsere Arbeit<br />
nicht möglich.<br />
<strong>Augsburg</strong>, 17. März 2008<br />
Karsten Hock, 1. Vorsitzender<br />
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