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Bruecke 080409 Jahresbericht Druck.indd - BRÜCKE Augsburg eV

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<strong>BRÜCKE</strong> e.V.<br />

<strong>Augsburg</strong><br />

2007<br />

JAHRESBERICHT 2007


INHALT<br />

Vorwort<br />

Intro<br />

Arbeitsweisungen<br />

Betreuungsweisungen<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Väter-Gruppe<br />

Gesprächsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Soziale Gruppenarbeit für Kinder<br />

MEGA -Gewaltprävention an Schulen<br />

Konflikttraining<br />

Gruppenarbeit mit Untersuchungsgefangenen<br />

ARGE-Projekte (M.u.T. & ZAK)<br />

Fortbildung<br />

Spendenseite<br />

Veranstaltungen<br />

Team/Vorstand<br />

Freiwillige Mitarbeit - Bürgerengagement<br />

Pressespiegel<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>BRÜCKE</strong> e.V. <strong>Augsburg</strong>, V.i.S.d.P. Karsten Hock<br />

Redaktion: Das Team der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Anschrift: <strong>BRÜCKE</strong> e.V. <strong>Augsburg</strong>, Gesundbrunnenstraße 3, 86152 <strong>Augsburg</strong><br />

Tel: 0821/51 00 50, Fax: 15 96 58<br />

Internet: info@bruecke-augsburg.de, www.bruecke-augsburg.de<br />

Agentur: fresh frames GmbH & Co. KG/ www.freshframes.com<br />

Bildquellen: www.istockphoto.com, www.photocase.de, Privat/<strong>BRÜCKE</strong> e.V.<br />

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1


VORWORT<br />

Im 23. Jahr ihres Bestehens<br />

legen wir für die <strong>BRÜCKE</strong><br />

den <strong>Jahresbericht</strong> für das<br />

Jahr 2007 vor.<br />

Eines der zentralen medi-<br />

alen Themen des Jahres<br />

2007 war die Diskussion um<br />

die Jugendgewalt. Hierzu<br />

hatten wir bereits in den<br />

Vorjahren prominente und kompetente Referenten<br />

zu verschiedenen Themen aufgeboten. Nun holte die<br />

Realität die Theorie ein. Zahlreiche Ereignisse, über die<br />

in den Medien berichtet wurde, belegten, wie aktuell<br />

und akut unsere Informationsarbeit war. Inzwischen<br />

haben wir vier Maßnahmen zu dieser Thematik im<br />

Programm, auf die in diesem Heft näher eingegangen<br />

wird. Ferner sei auf das Intro verwiesen, in welchem<br />

unser Geschäftsführer auf die Gewaltdebatte eingeht.<br />

Auch in diesem Jahr stiegen in allen Bereichen die<br />

Anforderungen an unsere Mitarbeiter. Wie auch in den<br />

Vorjahren stiegen die Fallzahlen. Durch entsprechende<br />

Organisation und die Investition in adäquate, zeit-<br />

gemäße Sachmittel konnte die Mehrarbeit bewältigt<br />

werden, ohne die zu leistende Gesamtarbeitszeit, sei es<br />

durch Überstunden, sei es durch weitere, neue Mitar-<br />

beiter zu erhöhen. So beschloß der Vorstand zusammen<br />

mit der Geschäftsführung, für diejenigen Mitarbeiter,<br />

die, ohne ausgebildete Schreibkräfte zu sein, einen groß-<br />

en Teil ihrer täglichen Arbeitszeit mit Schreibarbeiten<br />

am PC befasst sind, elektronische Spracherkennung<br />

einzuführen. Dies wird zu einer spürbaren Entlastung<br />

in diesem Bereich führen. Die vollständige Integration<br />

des Diktiersystems wird im ersten Halbjahr 2008<br />

abgeschlossen sein. Aus unternehmerischer Sicht, dies<br />

zeigen über zehnjährige Erfahrungen des Verfassers im<br />

Bereich der Spracherkennung in seiner Anwaltskanzlei,<br />

sind von dieser Entscheidung ausnahmslos positive<br />

Effekte zu erwarten. Die Entlastung der Mitarbeiter von<br />

stupiden Schreibarbeiten gibt ihnen die Möglichkeit,<br />

sich wesentlich gründlicher der inhaltlichen Arbeit zu<br />

widmen, was zu einer höheren Qualität der Ergebnisse,<br />

2<br />

aber auch und nicht zuletzt zu einer deutlich gesteiger-<br />

ten Mitarbeiterzufriedenheit führt.<br />

So wird es sicher nicht ausbleiben, daß die <strong>BRÜCKE</strong><br />

umso mehr auf langjährige Treue ihrer Mitarbeiter<br />

und damit eine entsprechende Kontinuität der Arbeit<br />

zählen kann.<br />

An dieser Stelle, auch wenn es nicht exakt in den<br />

Berichtszeitraum fällt, sei erwähnt, dass Herr Klaus<br />

Lehmhaus im Februar 2008 sein fünfzehntes Jubiläum<br />

bei der <strong>BRÜCKE</strong> feiern konnte, wozu ihm nochmals<br />

herzlich gratuliert und gedankt sei.<br />

Am 29. März 2007 wurde die Ausstellung Warten /<br />

Kommen / Gehen in den Räumen des Amtsgerichts<br />

Aichach eröffnet. Die Künstler Hannelore Simon-Bögl,<br />

Rechtspflegerin am AG Aichach, und Herbert Kretschmer,<br />

Jugendgerichtshelfer, gaben einen eindrucksvollen<br />

Überblick über ihr Schaffen. Die Vernissage wurde<br />

eingerahmt durch die Darbietungen des Bluesmusikers<br />

Bernd Bauer aus München. Die <strong>BRÜCKE</strong> war Mitveran-<br />

stalter der Ausstellung, die bis zum 11. Mai dauerte. Ein<br />

Teil des Verkaufserlöses ging an die <strong>BRÜCKE</strong>. Herzlichen<br />

Dank allen Mitwirkenden und Sponsoren.<br />

In der ersten Jahreshälfte wurde unser neuer Internet-<br />

auftritt ins Netz gestellt. Die grundlegend überarbei-<br />

tete Seite ist umfangreicher, aktueller und bietet mehr<br />

Informationen. Auch unseren <strong>Jahresbericht</strong> werden<br />

Sie dort künftig finden und herunterladen können.<br />

Bitte überzeugen Sie sich selbst unter www.bruecke-<br />

augsburg.de und sparen Sie nicht mit Kritik und<br />

Anregungen, vielleicht auch etwas Lob.<br />

Der alljährliche Tag der Einsatzstellen fand statt am<br />

25. April 2007. Auch wenn inzwischen zwei ehrenamt-<br />

lich für uns Tätige, Frau Theresia Eisele und Herr Martin<br />

Zinner, als Aussendienstmitarbeiter mit der Pflege der<br />

Kontakte zu unseren Einsatzstellen (für Arbeitswei-<br />

sungen) befasst sind, stellt diese Veranstaltung immer<br />

eine gute Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und<br />

zum gegenseitigen Kennen- und Verstehenlernen dar.<br />

Bei der Mitgliederversammlung am 26. April 2007<br />

stand der Vorstand zur Wahl. Dr. Andreas Langhammer<br />

wurden als 2. Vorstand, der Unterzeichner als 1. Vorstand<br />

im Amt bestätigt.


Das Sommerfest stand zum ersten Mal nicht unter dem<br />

Motto eines Landes, sondern einer Farbe: wir luden zu<br />

einer Blauen Nacht. Herzlichen Dank allen fleißigen<br />

Helfern und allen Spendern von Sachpreisen für die<br />

große Tombola, die zur Deckung der Kosten beitrug.<br />

Am 28. September luden wir zu einer besonderen Ver-<br />

anstaltung ins S’ensemble Theater unter dem Motto<br />

„Kurzer Prozess“. Vier Mitwirkende, ein jeder ein Profi<br />

auf seinem Gebiet (Staatsanwältin Stefanie Unzeitig,<br />

Polizeihauptkommissar Manfred Zeiselmair, Richter<br />

Hartmut Wätzel und Strafverteidiger Gerhard Decker),<br />

trugen zum Teil recht provokative Kurzgeschichten,<br />

die sich alle mit dem Thema Delinquenz beschäftigen,<br />

vor. Das ganze wurde durch spontane Impro-Einlagen<br />

von Daniela Nering und Birgit Linner vom S’ensemble<br />

Theater, die die Texte zuvor nicht gekannt hatten,<br />

kommentiert und illustriert. Die Veranstaltung war ein<br />

Erfolg, wir planen eine Neuauflage.<br />

Ein ganz besonderes Ereignis war unsere Aktion<br />

„Promis, Profis & Preziosen“ am 28. November 2007.<br />

Allein schon der Ort: der Speisesaal der Justizvollzugs-<br />

anstalt in der Karmelitengasse. Es war uns gelungen,<br />

ein Urgestein der Auktionatorenzunft, Herrn Georg<br />

Rehm, zu gewinnen. Zusammen mit seinem Assistenten,<br />

unserem Geschäftsführer Erwin Schletterer, versteigerte<br />

er auf äußerst kurzweilige und unterhaltsame Art, mit<br />

unnachahmlichem Humor fünfzehn Geschenke, die<br />

man für Geld nicht kaufen kann, als da waren z. B. ein<br />

Gespräch mit Sängerin Krassimira Stoyanova in der<br />

Bayerischen Staatsoper, Eislaufen mit einem AEV-Profi<br />

und als Hauptattraktion eine Statistenrolle im nächsten<br />

Film von Markus H. Rosenmüller („Wer früher stirbt, ist<br />

länger tot“). In der Pause gab es Gulaschsuppe aus der<br />

Gefängnisküche. Mein Dank gilt der Leiterin der JVA,<br />

Frau Zoraida Maldonado de Landauer, die mit ihrem<br />

Team diese einmalige Veranstaltung, für welche eigens<br />

die Genehmigung des Justizministeriums eingeholt<br />

werden musste, ermöglichte. Trotz aller Gastfreund-<br />

schaft waren alle Gäste froh, den Ort des Geschehens<br />

als „freie Menschen“ verlassen zu können.<br />

In Zusammenarbeit mit der ARGE für Beschäftigung<br />

haben wir uns zwei neuen Projekten (M.u.T. und ZAK)<br />

zugewandt, die aktuelle Entwicklungen aufgreifen und<br />

die akute Nachfrage nach Antworten decken sollen. Wir<br />

hoffen, daß es uns auch künftig gelingt, die eine oder<br />

andere Antwort auf Fragen, die auf diesem Feld auf-<br />

tauchen, geben zu können. Über die Maßnahmen wird<br />

im Heft berichtet.<br />

Schließlich möchte ich allen, die uns durch Zuschüsse,<br />

Bußgeldzuweisungen oder Spenden unterstützt haben,<br />

meinen herzlichen Dank sagen. Ich danke auch allen<br />

ehrenamtlich Tätigen sowie allen Mitgliedern, die sich<br />

engagieren. Ohne Ihren Beitrag wäre uns unsere Arbeit<br />

nicht möglich.<br />

<strong>Augsburg</strong>, 17. März 2008<br />

Karsten Hock, 1. Vorsitzender<br />

3


INTRO<br />

Gewalt ohne Ende?<br />

Zum Jahreswechsel „koch-<br />

te“ eine Gewaltdiskussion<br />

hoch, die bislang beispiel-<br />

los gewesen sein dürfte.<br />

Ausgelöst durch den Über-<br />

fall zweier Jugendlicher<br />

auf einen Rentner in der<br />

Münchner U-Bahn, be-<br />

stimmte das Thema wochenlang die Schlagzeilen und<br />

die politischen Debatten.<br />

Völlig losgelöst von den kriminologischen Befunden<br />

zur Gewaltkriminalität wurde versucht, Jugendliche für<br />

politische Zwecke zu instrumentalisieren. Prof. Dr.<br />

Wolfgang Heinz vom Lehrstuhl für Kriminologie in<br />

Konstanz legte deshalb im Januar eine Stellungnahme<br />

zur Diskussion um eine Verschärfung des Jugendstraf-<br />

rechts vor, die von mehr als 1000 Wissenschaftlern<br />

und Praktikern unterzeichnet wurde, darunter auch<br />

die <strong>BRÜCKE</strong>. Er stellt in dieser Resolution klar, dass die<br />

Gewaltkriminalität in den vergangen Jahren nicht, wie<br />

behauptet, dramatisch gestiegen ist, sondern, dass<br />

es vielmehr eine stärkere Anzeigebereitschaft in der<br />

Bevölkerung gibt. Prof. Christian Pfeiffer kommt bei<br />

seinen Schülerbefragungen zu ähnlichen Ergebnissen.<br />

Somit ist also lediglich die Gewaltkriminalität<br />

stärker vom Dunkelfeld ins Hellfeld polizeilicher<br />

Ermittlungen gerückt. Dem Ruf nach härteren Strafen<br />

hält Prof. Heinz entgegen: „es gibt keinen empirischen<br />

Befund, der die Annahme stützen würde, durch härtere<br />

Sanktionen oder längere Strafen messbar die Rückfall-<br />

wahrscheinlichkeit reduzieren zu können.“<br />

Ich möchte die Vorfälle in der Münchner U-Bahn und<br />

anderswo keineswegs bagatellisieren. Opfer von<br />

Gewalttaten leiden oft jahrelang unter den trauma-<br />

tischen Erlebnissen. Es muss aber auch deutlich gemacht<br />

werden, dass es sich bei den Vorfällen um Einzelfälle<br />

handelte und dass durch die aggressive Berichter-<br />

stattung ein verzerrtes Bild vom Ausmaß jugendlicher<br />

Gewaltkriminalität erzeugt wurde.<br />

Selbstverständlich bergen die Diskussion und das große<br />

mediale Echo auch viele Chancen für den weiteren<br />

Umgang mit Jugendkriminalität.<br />

Es ist bei weitem noch nicht alles perfekt. Die zeitliche<br />

Dauer von der Straftat bis zur Verurteilung beträgt<br />

häufig mehr als 6 Monate. Um erzieherische Wirkung<br />

zu erzielen, ist dies deutlich zu lang. Die Zusammen-<br />

arbeit der Professionellen auf lokaler Ebene sollte aus-<br />

gebaut und verbessert werden. Netzwerke aus Profis<br />

und Engagierten in den Sozialräumen können mit<br />

dazu beitragen, schon der Aggression im Alltag ent-<br />

schiedener zu begegnen.<br />

Nicht zuletzt will ich auf die Angebote der <strong>BRÜCKE</strong> hin-<br />

weisen, die speziell für den Themenbereich der Gewalt<br />

konzipiert wurden. Mit dem Konfrontativen Sozialen<br />

Trainingskurs, dem Konflikttraining, MEGA und der<br />

Sozialen Gruppenarbeit haben wir vier spezialisierte<br />

Maßnahmen, die immer wieder überprüft und weiter-<br />

entwickelt werden.<br />

Wir wünschen uns eine Kriminalpolitik, die ihr Ohr an<br />

die Praxis richtet und weniger an die Stammtische.<br />

Erwin Schletterer<br />

Geschäftsführer<br />

5


DIE EINZELNEN MASSNAHMEN DER <strong>BRÜCKE</strong><br />

6<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Arbeitsweisung<br />

Mutter-Kind-<br />

Gruppe<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

für Kinder<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Richterliche Weisung<br />

Väter-<br />

Gruppe<br />

M. U. T.<br />

Motivation und Training<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Betreuungsweisung<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Gesprächsweisung<br />

Präventive Projekte<br />

MEGA<br />

Gewaltprävention an Schulen<br />

ARGE-Projekte<br />

Projekte in der Haft<br />

Gruppenarbeit für junge<br />

Untersuchungsgefangene<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Konfrontativer<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

LIST-Projekt<br />

Konf likttraining<br />

Z. A. K.<br />

Zusatzbetreuung für Arbeit u. Kompetenz


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

ARBEITSWEISUNG<br />

I. Allgemeines<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

In dieser Maßnahme organisiert und koordiniert die<br />

<strong>BRÜCKE</strong> gemeinnützige Arbeiten, die von Staatsanwalt-<br />

schaft oder Jugendrichter gegen einen Jugendlichen<br />

verhängt wurden. In einem Gespräch klären wir die<br />

Situation des Jugendlichen ab, reflektieren den Tathin-<br />

tergrund und vereinbaren einen geeigneten Einsatzort<br />

sowie die Arbeitstermine. Dafür stehen derzeit ca. 170<br />

Einsatzstellen zur Verfügung, im wesentlichen in den<br />

Bereichen Seniorenarbeit (Küchen, technische Dienste,<br />

Tagespflege), Kindergärten und Kindertagesstätten,<br />

Sportanlagen, Friedhöfe und Gemeindeeinrichtungen<br />

(Wertstoffsammelstellen, Bauhöfe usw.). Die <strong>BRÜCKE</strong><br />

überwacht die Einhaltung der Vereinbarungen und<br />

Termine und meldet die geleisteten Arbeitsstunden an<br />

die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht zurück.<br />

Im Jahre 2007 erhielten insgesamt 2.199 Jugend-<br />

liche und Heranwachsende (im Folgenden Jugendliche<br />

genannt) von Staatsanwaltschaft und Amtsgerichten die<br />

Aufforderung, gemeinnützige Hilfsdienste abzuleisten.<br />

Nach den deutlichen Steigerungen der Klientenzahlen in<br />

den Jahren 2004 (plus 17,1%) und 2005 (plus 14,3%) und<br />

dem Rückgang im Jahr 2006 (minus 7,2 %) hat sich die<br />

Zahl derjenigen Klienten, die Hilfsdienste abzuleisten<br />

hatten, im letzten Jahr damit stabilisiert. Dagegen ist<br />

der Anteil derjenigen Jugendlichen, die sich bei der<br />

<strong>BRÜCKE</strong> überhaupt nicht gemeldet haben, erneut<br />

angestiegen (2005: 6,5 %; 2006: 7,5 %; 2007: 10,2 %),<br />

nachdem er bis 2005 bei steigenden Klientenzahlen<br />

kontinuierlich gesunken war.<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Im Jahr 2006 war die Anzahl der pro Verfahren im<br />

Durchschnitt abzuleistenden Stunden sprunghaft von<br />

39,3 auf 44,1 Stunden angestiegen (+ 11.2 %). Es stand<br />

die Frage im Raum, ob in diesem Anstieg vor dem<br />

Hintergrund der nach wie vor aktuellen Diskussion um<br />

die Verschärfung des Jugendstrafrechts ein Schritt in<br />

Richtung einer dauerhaften Veränderung der Sanktions-<br />

praxis der Gerichte zu erkennen sein könnte.<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Die pro Verfahren im Schnitt abzuleistende Anzahl von<br />

Stunden ist jedoch im Jahr 2007 wieder zurückgegangen,<br />

(nun 42,8 Stunden), so dass der im letzten Jahr vermutete<br />

Zusammenhang so deutlich nicht nachgewiesen<br />

werden konnte. Gleichwohl lag die im Jahr 2007 im<br />

Schnitt zu leistende Stundenzahl weiterhin über dem<br />

Stand der Jahre 2005 und davor.<br />

Die Rangfolge der Delikte, wegen derer Jugendliche<br />

zur Ableistung gemeinnütziger Hilfsdienste verurteilt<br />

worden sind, hat sich im Jahr 2007 erneut nur gering-<br />

fügig verändert. Die Rangfolge 2006 auf den ersten<br />

fünf Plätzen lautete<br />

• Diebstähle<br />

• Leistungserschleichung<br />

• Körperverletzungsdelikte<br />

• Fahren ohne Fahrerlaubnis<br />

• Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz<br />

Im Jahr 2007 lautet die Rangfolge<br />

• Diebstähle<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

• Fahren ohne Fahrerlaubnis<br />

• Körperverletzungsdelikte<br />

• Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz<br />

• Leistungserschleichung<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Dabei sind Diebstahlsdelikte und Leistungserschlei-<br />

chungen rückläufig, während Verfahren wegen Fahrens<br />

ohne Fahrerlaubnis deutlich zugenommen haben.<br />

Die Anzahl der Schulversäumnisverfahren, die als<br />

Ordnungswidrigkeit keinen Straftatbestand darstellen,<br />

aber trotzdem durch Hilfsdienste zu erledigen sind,<br />

wenn die verhängten Bußgelder nicht bezahlt werden,<br />

ist wieder angestiegen (plus 30%). Eine Tendenz in<br />

Richtung zunehmender Schulmüdigkeit kann darin<br />

allerdings nicht gesehen werden, denn die Anzahl der<br />

bei der <strong>BRÜCKE</strong> zu bearbeitenden Schulversäumnis-<br />

verfahren schwankt traditionellerweise stark und hängt<br />

auch immer vom Anzeigeverhalten der Schulen ab.<br />

7


Im Jahre 2007 konnten in 176 Einsatzstellen insgesamt<br />

66.661 Stunden gemeinnützige Hilfsdienste abgeleistet<br />

werden. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Minus von<br />

3%. Die Erledigungsrate (Verhältnis von erledigten<br />

Hilfsdiensten zu zugewiesenen Hilfsdiensten) liegt<br />

bei 71% (Vorjahr 72%). Berücksichtigt man nun noch<br />

die Steigerung des Anteils derjenigen Jugendlichen,<br />

die nie in unserem Büro erschienen sind, um sich zur<br />

Ableistung der ihnen auferlegten gemeinnützigen<br />

Hilfsdienste einteilen zu lassen (s.o.), könnte der<br />

Gedanke nahe liegen, dass mehr Jugendliche die ihnen<br />

auferlegten gerichtlichen Weisungen ignorieren. Zum<br />

gegenwärtigen Zeitpunkt ist es aber zu früh, aus den<br />

Zahlen eine generelle Tendenz ablesen zu wollen.<br />

Die Anzahl der nicht beschäftigten Jugendlichen ist<br />

auch in <strong>Augsburg</strong> rückläufig. Immer mehr Jugendliche,<br />

die im ersten Arbeitsmarkt nicht Fuß fassen konnten,<br />

sind in Lehrgängen und Projekten der Arbeitsämter<br />

und Arbeitsgemeinschaften untergekommen und<br />

bereiten sich dort auf den Einstieg in das Berufsleben<br />

vor. Die <strong>BRÜCKE</strong> bemerkt diese Entwicklung u.a. an der<br />

steigenden Anzahl von Jugendlichen, welche die ih-<br />

nen auferlegten Hilfsdienste nur noch an Wochenenden<br />

ableisten kann. In der Folge mangelt es der <strong>BRÜCKE</strong> an<br />

genügend Wochenendstellen, sowohl in der Stadt wie<br />

auch in den angrenzenden Landkreisen. Wenn Sie eine<br />

Idee, einen Ansprechpartner oder gar eine Arbeitsmög-<br />

lichkeit für uns haben sollten, würden wir uns freuen,<br />

wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen würden.<br />

Auch in diesem Jahr möchten wir es nicht versäumen,<br />

diejenigen Einrichtungen besonders zu begrüßen, mit<br />

denen wir im Jahre 2007 eine Zusammenarbeit auf-<br />

nehmen konnten. Gleichzeitig möchten wir uns bei allen<br />

Einsatzstellen und Kooperationspartnern für die immer<br />

wieder gute Zusammenarbeit ebenso bedanken wie für<br />

die Bereitschaft, sich auf unsere Klienten einzulassen<br />

mit all den Problemen und Herausforderungen, die sich<br />

dabei ergeben. Wir sind sicher, dass es uns auch im vor<br />

uns liegenden Jahr wieder gelingen wird, die gute Zu-<br />

sammenarbeit zwischen den einzelnen Einsatzstellen<br />

und der <strong>BRÜCKE</strong> zu erhalten und weiter auszubauen.<br />

8<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Begleitete Arbeitsweisungen und Ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

In mittlerweile guter Tradition sind auch im Jahre 2007<br />

wieder Jugendliche in Begleitung ehrenamtlicher Mit-<br />

arbeiter der <strong>BRÜCKE</strong> in den Wittelsbacher Park / Kon-<br />

greßhalle gegangen, um dort die Mitarbeiter des Amtes<br />

für Grünordnung der Stadt <strong>Augsburg</strong> bei ihrer Arbeit zu<br />

unterstützen. Das Schwergewicht der Arbeit liegt dabei<br />

auf Reinigungstätigkeiten. So werden u.a. die Rasen-<br />

flächen nach Müll abgesucht und zum Mähen vorbereitet<br />

und die einzelnen Spielplätze des Parks gesäubert. Die<br />

Arbeiten finden jeweils von März bis Oktober statt.<br />

Im Jahre 2007 wurden 228 Stunden gemeinnützige<br />

Hilfsdienste im Wittelsbacher Park abgeleistet.<br />

Stellenkontakte<br />

Eine weitere Unterstützung erhält der Bereich der<br />

Arbeitsweisungen durch ehrenamtliche Mitarbeiter,<br />

die unsere Einsatzstellen besuchen. Wir haben diesen<br />

Bereich im Jahre 2007 weiter intensiviert. Heuer waren<br />

eine Mitarbeiterin im Stadtgebiet <strong>Augsburg</strong> und ein<br />

Mitarbeiter in den Landkreisen <strong>Augsburg</strong> und Aichach-<br />

Friedberg unterwegs. Die persönliche Kontaktauf-<br />

nahme jenseits der technischen Kommunikations-<br />

möglichkeiten verbessert die Zusammenarbeit und<br />

den Informationsfluß zwischen der <strong>BRÜCKE</strong> und ihren<br />

Einsatzstellen und stellt eine neue Qualität in der Zu-<br />

sammenarbeit dar. Darüberhinaus können wir bei<br />

Bedarf einzelne Jugendliche besonders im Blick behalten.<br />

Die Bestrebungen der Stadt <strong>Augsburg</strong> zur Förderung<br />

bürgerschaftlichen Engagements durch ehrenamtliche<br />

Arbeit finden bei der <strong>BRÜCKE</strong> u.a. in diesen beiden Be-<br />

reichen ihre konkrete Umsetzung. Wir werden weiter-<br />

hin daran arbeiten, solche und ähnliche Arbeitseinsätze<br />

im Rahmen der Möglichkeiten des Vereins <strong>BRÜCKE</strong> an-<br />

zubieten.<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

II. Rückmeldungen aus den Einsatzstellen 2007<br />

Herr A. ist pünktlich zur Arbeit erschienen. Er<br />

hat seine Arbeiten zur vollen Zufriedenheit<br />

ausgeführt. Anstand und Hilfsbereitschaft<br />

waren für ihn eine Selbstverständlichkeit.<br />

(16 Stunden beim Markt Dinkelscherben, Wertstoff-<br />

sammelstelle)<br />

Alles Bestens. Wir kommen wirklich gut mit S.<br />

zurecht. Man muß nur immer gut auf die Praktikan-<br />

tinnen aufpassen. Der Schlingel hat Charme.<br />

(16 Stunden auf der Freizeitsportanlage des Stadtjugendringes)<br />

Sie wirkte auf uns etwas ausserirdisch, war<br />

etwas schwebend. Sie versuchte, so wenig<br />

wie möglich zu arbeiten, war nicht ehrlich,<br />

was ihre Pausen anging und versuchte, die<br />

Arbeitszeit zu kürzen. Schade.<br />

(64 Stunden im Christian Dierig Haus)<br />

Es gab Verständigungsschwierigkeiten. Wir<br />

wissen nicht, ob er uns nicht verstanden<br />

hat oder uns nicht verstehen wollte.<br />

(8 Stunden im Christian Dierig Haus)<br />

Frau H. erwies sich als zuverlässige Mit-<br />

arbeiterin. … Bei den Rehabilitanden war<br />

sie wg ihres freundlichen Wesens sehr<br />

beliebt. Wir wünschen ihr alles Gute.<br />

(56 Stunden im Nachsorgezentrum <strong>Augsburg</strong>)<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Herr B. hat sich als ein sehr zuverlässiger, en-<br />

gagierter und freundlicher junger Mensch ge-<br />

zeigt, Wir waren zufrieden mit seiner Mitarbeit.<br />

( 40 Std. Im Ev.-Luth. Pfarramt St. Andreas)<br />

Pünktlich und wie gehabt sehr fleissig, Wir wer-<br />

den ihn zum Mitarbeiter des Jahres 2007 küren.<br />

(56 von insgesamt Stunden 280 in fünf Verfahren im<br />

Sozialzentrum Rosenau, Aichach)<br />

Super! Er wird unser neuer HipHop Lehrer!<br />

Bitte nie wieder schicken!<br />

(24 Stunden im Altenzentrum<br />

Sanderstift)<br />

G. erschien immer überpünktlich zur Arbeit.<br />

Er arbeitete fleissig, selbstständig und zu-<br />

verlässig. … Er fand immer etwas zu tun.<br />

(16 (16 Stunden Stunden im im Jugendzentrum Jugendzentrum „Linie „Linie 3“ 3“ Pfersee) Pfersee)<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

(32 Stunden auf dem Abenteuerspielplatz)<br />

Herr C. war jeden Tag pünktlich und hat beim Streichen<br />

unseres Treppenhauses fleissig mitgearbeitet. Er wird uns<br />

noch freiwillig beim Sommerfest mithelfen.<br />

(23 Stunden beim Kindernest <strong>Augsburg</strong>)<br />

C. macht alles perfekt!<br />

(12 Stunden in der Tagespflege<br />

des BRK Aichach-Friedberg)<br />

Herr E. hat ein freundliches, zuvor-<br />

kommendes Benehmen gezeigt und<br />

die ihm aufgetragenen Aufgaben gut<br />

ausgeführt. Er konnte auch gut die Be-<br />

sucher mit Quizfragen beschäftigen.<br />

(40 Stunden im Sozialzentrum Herrenbach)<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Ich bekomme einen nervösen<br />

Magen, wenn ich arbeite. - Ich habe Lähmungserscheinungen im<br />

Arm vom Kehren.) bemühte Herr S. sich zunehmend mehr. Eindruck:<br />

Er hat mit richtiger körperlicher Arbeit noch keinen Kontakt gehabt.<br />

(30 Stunden im Kindergarten St. Johannes, <strong>Augsburg</strong>)<br />

9


III. Statistik<br />

1. Gesamtzahl der neu zugewiesenen Klienten<br />

2. Erschienene/nicht erschienene Klienten<br />

erschienen<br />

nicht erschienen<br />

3. Geschlecht<br />

männlich<br />

weiblich<br />

4. Wohnort der Klienten<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong><br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong><br />

Landkreis Aichach-Friedbg.<br />

andere<br />

5. Zuweisendes Amtsgericht/Staatsanwaltschaft<br />

Staatsanwaltschaft <strong>Augsburg</strong><br />

AG <strong>Augsburg</strong><br />

AG Aichach<br />

AG Schwabmünchen<br />

anderes AG<br />

6. Diversion nach § 45 JGG<br />

(Einstellung durch die Staatsanwaltschaft)<br />

7. Zugewiesene Stunden<br />

8. Abgeleistete Stunden in Einrichtungen<br />

9. Stellenanzahl<br />

10<br />

2002<br />

1688<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

2003<br />

1743<br />

2004<br />

2042<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

2005<br />

2335<br />

2006<br />

2166<br />

2006<br />

2014<br />

152<br />

2006<br />

1650<br />

516<br />

2006<br />

1154<br />

681<br />

323<br />

8<br />

2006<br />

736<br />

1014<br />

254<br />

138<br />

24<br />

2006<br />

736<br />

2006<br />

95.565<br />

2006<br />

68.844,5<br />

2006<br />

179<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

2007<br />

2199<br />

2007<br />

1974<br />

225<br />

2007<br />

1675<br />

523<br />

2007<br />

1147<br />

676<br />

359<br />

17<br />

2007<br />

702<br />

1074<br />

259<br />

129<br />

35<br />

2007<br />

702<br />

2007<br />

94.196<br />

2007<br />

66.661<br />

2007<br />

176<br />

10. Durchschnittliche Stundenanzahl pro Auflage,<br />

bezogen auf ausgesprochene Stunden<br />

11. Nationalität<br />

deutsch<br />

türkisch<br />

italienisch<br />

russisch<br />

mazedonisch<br />

rumänisch<br />

serbisch<br />

sonstige<br />

ohne Angaben<br />

Anzahl der Nationen<br />

12. Tätigkeit<br />

Schüler/Studenten<br />

Arbeitslose<br />

Auszubildende<br />

BGJ, BVJ, Projekte etc.<br />

in Arbeit (Arbeit, ABM, Zeitarbeit)<br />

Teilzeit<br />

Praktikum<br />

sonstige (Soldat, Hausfrau, Zivi etc.)<br />

noch nicht bekannt<br />

keine Angabe (Asylbewerber)<br />

13. Delikte<br />

Diebstahl<br />

Schulversäumnisse<br />

Verstoß geg. BtmG<br />

Leistungserschleichung<br />

Fahren o. Fahrerl.<br />

Körperverletzungen<br />

Sachbeschädigung<br />

Betrug<br />

sonstiges Verkehrsdelikt<br />

Einbruch<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Beleidigung<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

2006<br />

44,1<br />

2006<br />

1734<br />

204<br />

33<br />

16<br />

14<br />

7<br />

10<br />

155<br />

28<br />

44<br />

2006<br />

828<br />

496<br />

287<br />

128<br />

150<br />

27<br />

23<br />

14<br />

206<br />

7<br />

2006<br />

434<br />

258<br />

185<br />

225<br />

193<br />

200<br />

109<br />

78<br />

103<br />

19<br />

35<br />

2007<br />

42,8<br />

2007<br />

1880<br />

198<br />

28<br />

10<br />

5<br />

12<br />

7<br />

71<br />

23<br />

40<br />

2007<br />

887<br />

428<br />

305<br />

87<br />

184<br />

23<br />

16<br />

16<br />

246<br />

7<br />

2007<br />

359<br />

335<br />

185<br />

184<br />

253<br />

224<br />

100<br />

69<br />

69<br />

23<br />

47


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Urkundenfälschung<br />

Hausfriedensbruch<br />

Verstoß geg. WaffG<br />

Bedrohung/Nötigung<br />

Hehlerei<br />

Unterschlagung<br />

Verstoß geg. AsylG<br />

IV. Einsatzstellen<br />

Unsere Einsatzstellen und die Anzahl der dort<br />

geleisteten Stunden<br />

Seniorenarbeit<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Seniorenheim der AWO Göggingen 3025<br />

Caritasaltenheim St. Raphael 2964<br />

Christian Dierig Haus 2687<br />

AH St. Hedwig Königsbrunn 1668<br />

Paritätisches Hospitalstift 1615<br />

Altenzentrum Sanderstift 1588<br />

Karl Sommer Stift Friedberg 1518<br />

Anna Hintermayr Stift 1177<br />

AH „Am Lohwald“ Neusäß 1033<br />

Seniorenheim Gersthofen 941<br />

AH Schwabmünchen 779<br />

AH St. Anna und Wolfhart 696<br />

Pflegezentrum St. Agnes, Mering 676<br />

Heilig Geist Spital Aichach 666<br />

Altenheim Schlössle, Stadtbergen 666<br />

Johannesheim Meitingen 665<br />

Hermann Sohnle Siedlung 649<br />

Seniorenheim Diedorf 494<br />

Seniorenzentrum St. Albert, Zusmarshausen 465<br />

Hospitalstiftung Dinkelscherben 386<br />

Seniorenheim der AWO Königsbrunn 379<br />

AH Bobingen 355<br />

AH der AWO Herrenbach 352<br />

Seniorenheim Am Rothenberg 275<br />

Caritas Seniorenzentrum Notburga 264<br />

Johann Müller Altenheimstiftung 228<br />

Ruhesitz Wetterstein 212<br />

Altenheim St. Afra 153<br />

Seniorenheim St. Klara, Wertingen 138<br />

Haus Abraham 108<br />

35<br />

14<br />

31<br />

20<br />

16<br />

13<br />

0<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

26<br />

20<br />

20<br />

15<br />

14<br />

11<br />

4<br />

Antoniushaus 82<br />

Seniorenheim Sonnenhof, Ghf. 72<br />

Seniorenheim der AWO Aindling 56<br />

Altenheim Schloß Elmischwang 37<br />

Altenheim St. Verena 27<br />

AH St. Georg Schrobenhausen 24<br />

Sparkassenaltenheim 5<br />

Sozialzentrum Herrenbach 2268<br />

Sozialzentrum Rosenau, Aichach 1137<br />

ARV Schwaben, Tagespflege 978<br />

Ökumenische Sozialstation Meitingen 624<br />

Sozialzentrum Hammerschmiede/Firnhaberau 519<br />

Caritas Pflegezentrum St. Hildegard 287<br />

BRK Tagespflege Friedberg 264<br />

Sozialstation Schwabmünchen 108<br />

Sozialstation Zusmarshausen 105<br />

Sozialstation Haus St. Blasius 16<br />

Sozialstation Bobingen 16<br />

Krabbelgruppen/Kindertagesstätten/Kindergärten<br />

Regenbogenkinder e.V. Kissing 247<br />

KiTa Dr. Dürrwanger Strasse 128<br />

Kindernest e.V. 109<br />

KiTa Bleicherbreite 92<br />

KiTa Herrenbachstrasse 91<br />

Luise Scheppler KiGa (Schwabmünchen) 81<br />

KiTa Josef Priller Strasse 57<br />

KiTa Schleiermacherstrasse 50<br />

KiGa St. Thekla, Welden 46<br />

KiTa Eichlerstrasse 39<br />

KiTa Langemarckstrasse 16<br />

Friedhöfe<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Nordfriedhof 1540<br />

Neuer Ostfriedhof 1218<br />

Westfriedhof 1085<br />

Protestantischer Friedhof 1046<br />

Haunstetter Friedhof 1001<br />

Gögginger Friedhof 851<br />

Hermanfriedhof 578<br />

Alter Ostfriedhof 573<br />

11


Jugendhäuser / Jugendringe<br />

Oase Wolfgangstraße 572<br />

Linie 3 - Jugendhaus Pfersee 244<br />

Madison Square - Cramerton 233<br />

R 33 - Jugendhaus Kriegshaber 228<br />

Jugendtreff Lehmbau Hochzoll 210<br />

U-Turn Schwabmünchen 152<br />

Fabrik - Jugendhaus Lechhausen 101<br />

YOUZ - Königsbrunn 99<br />

Stadtjugendring Projekte 96<br />

Geyerburg 84<br />

(ev. luth. Pfarramt Schwabmünchen)<br />

H2O – Jugendhaus Oberhausen 56<br />

K 15 – Jugendhaus Kanalstrasse 45<br />

Kreisjugendring <strong>Augsburg</strong> 40<br />

Kosmos – Jugendhaus Univiertel 22<br />

Offene Jugendarbeit Lechfeld e.V. 16<br />

Jugendtreff „freitags“ Gersthofen 10<br />

Sportvereine/Stadien<br />

Bezirkssportanlage Paul Renz 1682<br />

Eisstadion und Stadion Haunstetten 1377<br />

Rosenaustadion 1332<br />

Curt-Frenzel-Eisstadion 769<br />

Sportanlage Süd 439<br />

TSG <strong>Augsburg</strong> e.V. 422<br />

TSV Gersthofen 339<br />

Sporthalle <strong>Augsburg</strong> 334<br />

Karl Mögele Sportanlage 235<br />

TSV Bobingen 72<br />

Tennisclucb <strong>Augsburg</strong> (TCA) 32<br />

Freiwillige Feuerwehren<br />

FFW Graben 88<br />

FFW Gablingen 64<br />

FFW Langweid 42<br />

FFW Pöttmes 16<br />

FFW Kühbach 16<br />

FFW Ehingen 16<br />

12<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Krankenhäuser<br />

KKH Aichach 451<br />

Vincentinum 365<br />

Stadtkrankenhaus Friedberg 136<br />

Krankenhaus Bobingen 108<br />

Nachsorgezentrum <strong>Augsburg</strong> 80<br />

Krankenhaus Wertingen 60<br />

Schulen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Dr. Jaufmann Volksschule 318<br />

Berufsschule I 71<br />

Rudolf Steiner Förderzentrum 27<br />

Kommunen (Städte, Gemeinden, Märkte, VGs)<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Mering 262<br />

Merching 257<br />

Kissing 245<br />

Aichach 120<br />

Gablingen 112<br />

Kühbach 98<br />

Bobingen 98<br />

Klosterlechfeld 80<br />

Aindling 80<br />

Gersthofen 80<br />

Obergriesbach 72<br />

Großaitingen 71<br />

Thierhaupten 69<br />

Emersacker 54<br />

Nordendorf 40<br />

Langerringen 32<br />

Obermeitingen 32<br />

Todtenweis 28<br />

Ustersbach 24<br />

Baar 24<br />

Diedorf 16<br />

Dinkelscherben 16<br />

Ellgau 16<br />

Kleinaitingen 16<br />

Schwabmünchen 16<br />

Aystetten 4


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sonstige Einrichtungen<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Abenteuerspielplatz 1476<br />

ADAC- Fahrsicherheitszentrum 130<br />

Aktion Hoffnung 6<br />

Arbeitshilfe 2000 96<br />

Asylbew.-Unterkunft Calmbergstrasse 64<br />

Asylbew.-Unterkunft Flakkaserne 125<br />

Bewährungshilfe <strong>Augsburg</strong> 57<br />

BRK <strong>Augsburg</strong> 12<br />

BRK Friedberg – Büro Kreisverband 87<br />

Café Sowieso 42<br />

Caritas Gesamtverband AIC-FDB 238<br />

Caritas Sozialzentrum Gersthofen 32<br />

Contact in <strong>Augsburg</strong> e.V. 540<br />

Dominikus Ringeisen Werk, Holzen 77<br />

Ev. Jugend <strong>Augsburg</strong> 12<br />

Familienstation West, Dinkelscherben 12<br />

Förderwerk St. Elisabeth 43<br />

James & Hermine 74<br />

Johanniter Unfallhilfe 96<br />

Kath. Kinderheim 5<br />

Kreisbauhof Schwabmünchen 336<br />

Landrat Dr. Wiesenthal Haus 12<br />

Lebenshilfe Aichach-Friedberg 112<br />

Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn 109<br />

Sozialkaufhaus Hirblinger Strasse 73<br />

Tierheim <strong>Augsburg</strong> 100<br />

Tierheim Lechleite 112<br />

Türkisch Islamische Gemeinde e.V. 52<br />

Werkstatt Solidarische Welt 19<br />

Zoologischer Garten 4127<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Weiterhin bedanken wir uns für die Übernahme von<br />

Jugendlichen zur Ableistung von Hilfsdiensten bei:<br />

Psychiatrisch-Therapeutisches Pflegeheim,<br />

Zusmarshausen<br />

Abbe Pierre Zentrum, <strong>Augsburg</strong><br />

Kreisaltenheim Steingriff<br />

KiGa St. Elisabeth, <strong>Augsburg</strong><br />

Abenteuerschule Futhuk, Obergriesbach<br />

Dominikus Ringeisenwerk,Ursberg<br />

Boxverein Königsbrunn<br />

KiGa St. Johannes, <strong>Augsburg</strong><br />

Pflegezentrum am Mangoldfelsen,<br />

Donauwörth<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Curanum <strong>Augsburg</strong><br />

Kath. KiGa St. Johannes Baptist<br />

Alsmoos<br />

Kath. KiGa St. Peter und Paul<br />

Pöttmes<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

In der <strong>BRÜCKE</strong> und deren Projekten abgeleistete Hilfsdienste<br />

Parkranger im Wittelsbacher Park 228<br />

<strong>BRÜCKE</strong>, Büro 242<br />

LIST-Projekt 408<br />

Insgesamt Einsatzstellen 178<br />

13


BETREUUNGSWEISUNG<br />

Die Betreuungsweisung ist eine auf Einzelfallhilfe<br />

ausgerichtete Maßnahme, die vom Jugendrichter<br />

für sechs bis zwölf Monate ausgesprochen wird. Die<br />

Jugendlichen und Heranwachsenden sollen Hilfe-<br />

stellungen bei der Bewältigung ihrer schwierigen<br />

Lebenslage erhalten und zu einer selbständigen<br />

Gestaltung ihres Lebens befähigt werden.<br />

Die Hilfe kann u.a. folgende Bereiche betreffen:<br />

• Unterstützung bei der Arbeits- und Wohnungssuche<br />

• Aufarbeitung belastender Erfahrungen, die das<br />

gegenwärtige Handeln prägen<br />

• Konfliktbewältigung<br />

• Unterstützung bei Schriftverkehr und Ämtergängen<br />

• Einbinden in ein Netzwerk/ Vermittlung an<br />

Kooperationspartner<br />

• Schuldenregulierung<br />

Die Häufigkeit der Kontakte hängt von der jeweiligen<br />

Problemlage des Jugendlichen/ Heranwachsenden ab,<br />

in der Regel findet jede Woche ein gemeinsames Treffen<br />

statt.<br />

I. Statistik<br />

1. Klientenzahl<br />

Insgesamt (Vorjahr: 65) 66<br />

neue Zuweisungen 2007 (Vorjahr: 36) 41<br />

männlich 42<br />

weiblich 24<br />

2. Herkunft<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong>: 40<br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong>: 21<br />

Landkreis Aichach/Fdbg: 5<br />

3. Delikte<br />

Verstoß geg. BtmG 17<br />

Leistungserschleichung 11<br />

Diebstahl 9<br />

Betrug 4<br />

Körperverletzung 3<br />

Beleidigung 3<br />

Falschaussage 3<br />

14<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Gef. Körperverletzung 2<br />

Fahren ohne Fahrerlaubnis 2<br />

Bedrohung 2<br />

Einbruch 2<br />

Nötigung 2<br />

Sachbeschädigung 1<br />

Urkundenfälschung 1<br />

Falsche Verdächtigung 1<br />

Hehlerei 1<br />

Sex. Missbrauch 1<br />

Widerst. geg. Vollstreckungsbeamte 1<br />

4. Beschäftigung zu Beginn der Betreuung<br />

arbeitslos 41<br />

Schüler 9<br />

Arbeit 7<br />

Lehrgang 2<br />

Ausbildung 2<br />

Praktikum 2<br />

Mutter 2<br />

ABM 1<br />

5. Beendete Betreuungsweisungen in 2007<br />

Gesamt 36


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

II. Fallbeispiel:<br />

Im September 2007 wurde der 16jährige Roman aus<br />

Bobingen zu einer sechsmonatigen Betreuungs-<br />

weisung verurteilt.<br />

Roman meldete sich zwar nicht von sich aus bei der<br />

<strong>BRÜCKE</strong>, erschien aber pünktlich zu seinem ersten<br />

Gespräch.<br />

Roman ist gebürtiger Kosovo-Albaner und lebt seit 1995<br />

zusammen mit seinen Eltern und seinen drei Geschwis-<br />

tern in einer Mietwohnung in Bobingen. Er selbst fühlt<br />

sich hier Zuhause, spricht fließend deutsch und leidet<br />

darunter, nach wie vor nur eine befristete Aufenthalts-<br />

erlaubnis zu haben. Die Eltern sprechen beide nur<br />

gebrochen deutsch, aber eine Verständigung ist gut<br />

möglich. Der Vater ist in Vollzeit als Servicekraft berufs-<br />

tätig, die Mutter ist Hausfrau und arbeitet stunden-<br />

weise als Reinigungskraft. Der ältere Bruder arbeitet<br />

in einer Spielothek und die jüngeren Schwestern<br />

besuchen die Schule.<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Roman erhielt die Betreuungsweisung, weil seit seiner<br />

Beendigung der Schule im vergangenen Sommer (Ab-<br />

gangszeugnis 8.Klasse Hauptschule) seine berufliche<br />

Situation in der Luft hing und er wiederholt wegen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Diebstählen aufgefallen war. Als ich Roman kennen-<br />

lernte, war er ohne Beschäftigung und in der Jungarbeiter-<br />

klasse der Berufsschule angemeldet. Aufgrund eines<br />

Missverständnisses, aber wohl auch, weil er sich nicht<br />

besonders viele Gedanken gemacht hatte, sondern sich<br />

versorgt glaubte, war er davon ausgegangen, dass er<br />

in diesem Rahmen seinen Schulabschluss nachholen<br />

könne. Dieses Missverständnis wurde ausgeräumt und<br />

durch die Kooperation des zuständigen Mitarbeiters<br />

der Arbeitsagentur und des Schulleiters war es mög-<br />

lich, dass er kurzfristig nachträglich in ein BVJ Holz<br />

wechseln konnte. Zwar kommt dieser Bereich nicht<br />

seinen ohnehin noch wenig ausgeprägten beruflichen<br />

Interessen entgegen, jedoch könnte er so seinen Haupt-<br />

schulabschluss nun tatsächlich nachholen – gesetzt<br />

den Fall, er gibt sich Mühe. Nachdem Roman dann<br />

zunächst zuverlässig die Schule besuchte, kam es im<br />

Dezember 07 vermehrt zu Nachlässigkeiten und Fehl-<br />

zeiten. Sein Lehrer meldete zurück, dass es am nötigen<br />

Fleiß fehle, um auch wirklich seinen Schulabschluss<br />

machen zu können. Er sollte sich wohl besser um Prak-<br />

tika bemühen.<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

15


Roman war zu dieser Zeit kurz davor, selbst alles hin-<br />

zuwerfen und die Schule freiwillig zu verlassen. Von<br />

den Eltern und mir ließ er sich dann jedoch immer<br />

wieder dazu ermutigen, am Ball zu bleiben. Wünsche<br />

wechselten vom relativ unrealistischen Traum des Bank-<br />

kaufmanns zum Kellner und sind nach wie vor noch sehr<br />

unstet. Es war schwierig, ihn zur aktiven Praktikums-<br />

suche zu motivieren und ihm auch deutlich zu machen,<br />

dass er keine Zeit mehr hat, das Thema Berufswahl und<br />

Ausbildungssuche aufzuschieben. Irgendwann machte<br />

es wohl Klick bei ihm und er war bereit, entsprechende<br />

Unterstützung anzunehmen und aktiv mitzuarbeiten.<br />

Ende Februar 08 beginnt er nun auch tatsächlich ein<br />

Praktikum in einem Baumarkt als Einzelhandelskauf-<br />

mann. Momentan freut er sich darauf. Wenn er sich<br />

gut anstellt und ein bisschen Glück hat, kann er im<br />

September eine entsprechende Ausbildung beginnen.<br />

Deutlich wurde in diesem Zusammenhang, wie sehr<br />

Roman Bestätigung und Lob benötigt. Auch spielten bei<br />

seinen Straftaten (Diebstahl und Sachbeschädigung<br />

in Form eines Graffititags) der Freundeskreis und das<br />

weitläufigere Umfeld bzw. dessen (erwartete) Reaktion<br />

16<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

eine bedeutende Rolle. Roman sucht nach Orientierung,<br />

oft wirkt er hilflos und wendet dann die „mir ist jetzt<br />

alles egal“ - Strategie an oder verdreht die Wahrheit.<br />

Inzwischen kann ich mit ihm sehr gut darüber sprechen,<br />

was in ihm abläuft; auch darüber, was zuhause passiert,<br />

wenn es mal wieder zwischen ihm und seinem Bruder<br />

oder seinen Eltern heftigen Streit gibt. Roman vergreift<br />

sich nicht selten erheblich im Ton und missachtet<br />

Regeln, wie z.B. pünktlich nach Hause zu kommen.<br />

Romans Eltern stehen der Betreuungsweisung sehr<br />

positiv gegenüber, nehmen Anregungen an und<br />

empfinden es nicht als unangebrachte Einmischung<br />

in die Familie, wenn z.B. Regeln (wie z.B. ein fester<br />

Taschengeldbetrag) vorgeschlagen werden.<br />

Nach einer etwas holprigen Anlaufzeit ist Roman in-<br />

zwischen sehr zuverlässig, was das Einhalten seiner<br />

Termine im Rahmen der Betreuungsweisung angeht.<br />

Ich gehe davon aus, dass er gerne in die <strong>BRÜCKE</strong> kommt,<br />

auch, wenn es nicht selten Reibungen (wegen der Schule,<br />

neuer Anzeigen u.ä.) gibt. Er ist offen für Anregungen<br />

und lässt sich mit ein wenig Nachdruck und für ihn<br />

spürbarem Wohlwollen leiten.<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

KONFRONTATIVER SOZIALER TRAININGSKURS<br />

Der Konfrontative Soziale Trainingskurs ist als richter-<br />

liche Weisung für Jugendliche und Heranwachsende<br />

vorgesehen, die mehrfach oder gravierend im Gewalt-<br />

bereich straffällig geworden sind.<br />

Der Kurs umfasst siebzehn Einheiten (dreizehn Gruppen-<br />

treffen mit einer Dauer von zweieinhalb Stunden, einen<br />

Informationsabend in der JVA Neuburg-Herrenwörth<br />

und jeweils ein individuelles Vor-, Zwischen und Nach-<br />

gespräch (Gesamtdauer vier bis fünf Monate)).<br />

Im Mittelpunkt des Konfrontativen Sozialen Trainings-<br />

kurses steht die Auseinandersetzung des Jugendlichen/<br />

Heranwachsenden mit seiner Straftat und seiner Person.<br />

Durch Biografiearbeit werden die persönlichen Ge-<br />

walterfahrungen der Jugendlichen/Heranwachsenden<br />

beleuchtet und die individuellen Aggressionsauslöser<br />

er- und hinterfragt. Mit den Teilnehmern werden im<br />

Rahmen von Rollenspielen und Gruppengesprächen<br />

Verhaltensalternativen in Konfliktsituationen erarbeitet.<br />

Wir fördern kooperatives Verhalten durch gruppen-<br />

dynamische Übungen und Teamwork und schulen die<br />

Selbst- und Fremdwahrnehmung u.a. durch Kamera-<br />

arbeit. Ebenfalls spielt die Empathie mit dem Opfer<br />

eine bedeutende Rolle.<br />

I. Statistik<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

1. Zahl der Teilnehmer 48<br />

Kurs 2006 begonnnen und 2007 beendet: 13<br />

Kurs 2007 begonnen und 2007 beendet: 35<br />

männlich 47<br />

weiblich 1<br />

2. Herkunft<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong> 25<br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong> 16<br />

Landkreis Aichach/Friedberg 3<br />

Landkreis Landsberg 4<br />

3. Delikte<br />

Körperverletzung 10<br />

gefährliche Körperverletzung 36<br />

Bedrohung 1<br />

räub. Erpressung 1<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

4. Beschäftigung<br />

arbeitslos 16<br />

Arbeit 15<br />

Ausbildung 13<br />

Schule 2<br />

Lehrgang 2<br />

5. Nationalität<br />

deutsch 34<br />

türkisch 10<br />

italienisch 2<br />

englisch 1<br />

serbisch 1<br />

II. Inhaltliches<br />

Der 20 jährige Markus, den eine Verurteilung wegen<br />

gefährlicher Körperverletzung in den Kurs geführt<br />

hatte, (er hatte sich mit dem Exfreund der kleinen<br />

Schwester geprügelt und ihm dabei auch eine Flasche<br />

über den Kopf gezogen) wurde während des Kurses zu<br />

seinen Gewalterfahrungen und seiner Gewaltbereitschaft<br />

interviewt. Im Anschluss folgen Auszüge dieses<br />

Interviews.<br />

I = Interviewer, M = Markus<br />

I: Wie oft hast Du Dich bisher geschlagen?<br />

M:<br />

20 mal, so 20, 25 mal.<br />

M: Also, das, was man im klassischen Sinn unter Schlägerei<br />

versteht. Oder was ist „geschlagen?“<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

Wo mindestens eine Faust gefallen ist.<br />

Von Deiner Seite aus?<br />

Von mindestens einer Seite, von beiden Seiten.<br />

Hast Du gezielt zugeschlagen?<br />

Ja.<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

17


I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

18<br />

Wohin?<br />

Gesicht….Ihm ins Gesicht<br />

Zugetreten?<br />

Nie, noch nie.<br />

Warum?<br />

Weil…weil ich weiß, es ist feige. Es heißt in der Bibel:<br />

Auge um Auge, Zahn um Zahn.<br />

Es ist feige, mit dem Fuß zuzutreten, aber nicht feige, mit<br />

der Hand zuzuschlagen?<br />

Ja, genau, weil im Fuß hat man mehr Kraft. Da kann<br />

man mehr kaputt machen. Wenn einer auf dem Boden<br />

liegt, zum Beispiel.<br />

Und da hast Du Deine Hemmschwelle?<br />

Ja, wenn einer auf dem Boden liegt, ist es aus.<br />

Hast Du bestimmte Schlagtechniken?<br />

Ja, von oben nach unten.<br />

Von oben nach unten ins Gesicht, wenn ich jetzt schluss-<br />

folgere.<br />

Ja.<br />

Warum?<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Weil… weil da mehr Kraft drin steckt.<br />

Also, das ist eine ganz bewusste Entscheidung von Dir…<br />

Ja, das habe ich eben gelernt vom Kickboxen.<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Vom Kickboxen. Von wann bis wann hast Du gekickboxt?<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Das war von 15 bis 17. zwei Jahre.<br />

Wieso hast Du aufgehört mit 17?<br />

Weil, es hat mit gereicht. Ich habe gelernt mich zu<br />

verteidigen, von daher habe ich mir gedacht…<br />

Das war nur Verteidigung, wenn Du das eingesetzt<br />

hast?<br />

Ja, damit ich keine mehr auf’s Maul krieg’. Damit der<br />

andere eben auf’s Maul kriegt und nicht mehr ich.<br />

Wann ist bei Dir Schluss? Wann ist eine Schlägerei<br />

beendet?<br />

Wenn einer auf dem Boden liegt und nicht mehr kann<br />

oder aufgibt oder eben sagt, er kann nicht mehr.<br />

Was davon? Wenn er nicht mehr kann? Wenn er aufgibt?<br />

Oder wenn er am Boden liegt?<br />

Ja, also, wenn er aufgibt, wenn er freiwillig aufgibt.<br />

Muss man das sagen: Ich gebe auf?<br />

Der muss nur sagen: ich kann nicht mehr. Das heißt, ich<br />

habe bis jetzt den Typen immer die Chance gelassen es<br />

sich zu überlegen. Ich habe einmal zugeschlagen und<br />

gefragt: willst Du mehr? Dann kann er ja sagen: „ja, ich<br />

habe genug“.<br />

Wenn jemand nicht sagt, „ich habe genug“, dann geht’s<br />

weiter?<br />

Väter-Gruppe<br />

Ja, wenn er dann auch gewaltbereit ist. Wenn er zum<br />

Beispiel nur da steht und sich verprügeln lässt, dann<br />

geb’ ich ihm vielleicht eine Ohrfeige oder so…Er muss<br />

kapieren, dass ich der Stärkere bin.<br />

Bist Du immer der Stärkere?<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

Seitdem ich 17 1/2 bin, ja. Ich habe mir nichts mehr bieten<br />

lassen.<br />

Welche Rechtfertigungen hast Du für Deine Taten?<br />

Respekt. Ich wollte Respekt und sie hatten mir keinen<br />

gegeben.<br />

Was denkst Du über Deine Opfer?<br />

Sie hatten es meistens verdient, aber nicht so brutal.<br />

Manchmal hätten es ein, zwei Schläge getan.<br />

Wer entscheidet das?<br />

Naja, ich. Manchmal war ich zu brutal und zu aggressiv,<br />

das gebe ich zu.<br />

Hat es Dir denn Spaß gemacht?<br />

Spaß, Spaß, nein, ein komisches Gefühl, einerseits<br />

irgendwie geil, aber auch nicht geil. Mtten drin in einer<br />

Schlägerei hatte ich ein gutes Gefühl, Adrenalinstoß,<br />

gleich danach oft ganz schlecht, so „was hast Du jetzt<br />

wieder gemacht?“<br />

Bist Du stolz auf Deine Schlägereien?<br />

Auf ein paar.<br />

Auf welche?<br />

Ich habe vier Jungs vermöbelt, die mir immer aufge-<br />

lauert hatten.<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Warum bist Du stolz darauf?<br />

Weil ich mich vorher vier Jahre verkrochen hatte und<br />

mich nicht mehr rausgetraut habe.<br />

Und seither haben sie Respekt?<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

I:<br />

M:<br />

Ja.<br />

Respekt oder Schiss?<br />

Beides. Sie wissen, dass sie’s mit mir nicht machen<br />

können und das spricht sich rum.<br />

Was kann Dich davon abhalten, wieder zu schlägern?<br />

Der Freundeskreis und meine Freundin. Ich habe mir in-<br />

zwischen andere Freunde gesucht, weil ich nicht mehr<br />

schlägern will.<br />

Was ist an denen anders?<br />

Die sind alle viel freundlicher, netter. Meine Freundin war<br />

auch immer sauer, wenn ich geschlägert habe.<br />

Das bedeutet, dass Du von Deinem Umfeld abhängst<br />

und das entscheidet, ob Du schlägerst?<br />

Nein, ich suche mir keine solchen Freunde mehr. Ich mag<br />

das nicht mehr.<br />

Was willst Du an Dir ändern?<br />

Wenn ich an die letzten zwei Wochen zurückdenke,<br />

müsste ich mich eigentlich nicht verändern. Nö, eigent-<br />

lich nicht, ich bin mit mir zufrieden.<br />

Entgegen dieser letzten Aussage zeigte sich Markus im<br />

Laufe des Kurses durchaus als Teilnehmer, der bereit<br />

war, sich und sein Verhalten in Konfliktsituationen zu<br />

hinterfragen.<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Äußerungen, die im Interview weitgehend unkommen-<br />

tiert blieben (seine Gegner hätten nun Respekt, sein<br />

Zuschlagen wäre schon angebracht, aber halt über-<br />

trieben gewesen), boten gute Ansatzpunkte für die<br />

weitere Arbeit mit ihm im Kurs. Seine Empathiefähig-<br />

keit zu erhöhen und diese Rechtfertigungsstrategien<br />

aufzubrechen, waren das Ziel.<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

19


MUTTER-KIND-GRUPPE<br />

Die Maßnahme richtet sich an junge Mütter und<br />

Schwangere, die wegen mangelnder Unterbringungs-<br />

möglichkeiten für ihre Kinder bzw. aus gesundheit-<br />

lichen Gründen die gerichtlich auferlegten Hilfsdienste<br />

nicht ableisten können. Die Weisung wird im Einzelfall<br />

auch ausgesprochen, wenn sich eine junge Mutter bzw.<br />

Schwangere in einer schwierigen Situation befindet<br />

und ein Beratungs- und Hilfsangebot als notwendig<br />

erscheint. Das besondere Angebot der Gruppe ist, dass<br />

die Kinder in die Gruppe mitgebracht werden können.<br />

Der zeitliche Ablauf setzt sich zusammen aus einem<br />

Vorgespräch, in dem sowohl auf die derzeitige Lebens-<br />

situation als auch auf das begangene Delikt eingegan-<br />

gen wird, und sechs bis sieben Gruppentreffen zu je<br />

zwei Stunden.<br />

I. Statistik<br />

1. Anzahl der Gruppen 4<br />

2. Anzahl der Teilnehmerinnen 19<br />

davon haben drei Teilnehmerinnen die Gruppe wegen<br />

vorzeitiger Wehen abgebrochen und an der nächsten<br />

teilgenommen, zwei Mütter hatten zweimal die Auflage,<br />

an der Mutter-Kind-Gruppe teilzunehmen.<br />

3. Herkunft<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong>: 17<br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong>: 2<br />

4. Delikte<br />

Leistungserschleichung 8<br />

Diebstahl 4<br />

Betrug 2<br />

Verstoß gegen das BtmG 1<br />

Falschaussage 1<br />

Hausfriedensbruch 1<br />

Beleidigung 1<br />

Falsche Verdächtigung 1<br />

20<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

II. Inhaltliches<br />

Die zwei zentralen Themen sind „Erziehung“ und „Veränderung<br />

der Partnerschaft durch das Kind“ und die<br />

damit verbundenen Probleme. Die weiteren Inhalte der<br />

Maßnahme ergeben sich aus den jeweiligen Lebenssituationen<br />

und –erfahrungen der Mütter. Jede Teilnehmerin<br />

trägt anhand eines Kurzreferates zum Informationsaustausch<br />

bei. So wurden in den letzten Mutter-<br />

Kind-Gruppen Themen wie: Mutter-Kind-Appartement,<br />

Schuldenfalle und Schuldenberatung, Schwierigkeiten<br />

bi-nationaler Partnerschaften, Beratungsstellen und<br />

Förderangebote für die unterschiedlichen Lebensphasen<br />

des Kindes vorgetragen und anschließend<br />

diskutiert. Neben den genannten Kurzreferaten und<br />

Diskussionsrunden werden die unterschiedlichen<br />

Themen in Form von Arbeitsblättern und Kleingruppen<br />

bearbeitet und vertieft.<br />

Nach Abschluss aller Termine erfolgt eine Rückmeldung<br />

über die behandelten Inhalte an das Gericht.<br />

III. Bericht der Jahrespraktikantin<br />

Als Jahrespraktikantin der <strong>BRÜCKE</strong> hatte ich die Möglichkeit,<br />

die Mutter-Kind-Gruppen zunächst durch Hospitation<br />

kennen zu lernen und dann nach und nach durch<br />

aktive Mitarbeit mitzugestalten. Dabei stellte ich fest,<br />

dass junge Mütter und Schwangere häufig mit einer<br />

Vielzahl von Problemen konfrontiert werden, die eine<br />

jede auf ihre eigene Art und Weise zu lösen versucht.<br />

Interessant war dabei, dass die jungen Frauen die Gruppe<br />

zunächst lediglich als Weisung des Gerichts sahen,<br />

jedoch mit der Zeit feststellten, dass die bearbeiteten<br />

Themen für sie interessant und eventuell von Nutzen für<br />

ihre aktuelle oder spätere Lebenssituation sein könnten.<br />

Ferner fiel mir auf, dass die Mädchen am letzten Termin<br />

häufig mitteilten, dass die Treffen ihnen sehr gefallen<br />

hätten. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die<br />

jungen Frauen davon profitierten, untereinander<br />

Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig Tipps<br />

zur Problembewältigung im Alltag geben zu können.<br />

Darüber hinaus bildeten sich während der Maßnahme<br />

auch Freundschaften zwischen den Müttern.<br />

Kathrin Bauer, 22 Jahre, Jahrespraktikantin 2007<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

VÄTER-GRUPPE<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Diese jugendrichterliche Weisung richtet sich an straf-<br />

fällige junge Männer, die entweder Vater werden oder<br />

dies bereits sind. Das Beratungsangebot soll Unter-<br />

stützung für die neue Lebenssituation geben und zur<br />

Übernahme von Verantwortung beitragen.<br />

I. Statistik<br />

1. Anzahl der Gruppen 1<br />

2. Anzahl der Teilnehmer 6<br />

Vorzeitig abgebrochen 1<br />

3. Herkunft<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong> 6<br />

4. Delikte<br />

Körperverletzung 3<br />

BtmG 2<br />

Unterschlagung 1<br />

5. Nationalität<br />

deutsch 4<br />

italienisch 1<br />

türkisch 1<br />

II. Hintergrund<br />

In Rahmen unserer bisherigen Arbeit machten wir die<br />

Erfahrung, dass es für viele junge Väter äußerst schwer<br />

ist, in die neue Rolle hineinzuwachsen und mit den damit<br />

verbundenen Veränderungen adäquat umzugehen.<br />

Oft können die jungen Väter nicht einmal ihren eigenen<br />

Alltag meistern und sollen nun Verantwortung für<br />

jemand anderen tragen. Vater sein stellt völlig neue<br />

Anforderungen hinsichtlich der Verantwortlichkeit.<br />

Darüber hinaus haben die jungen Väter fast keine<br />

Möglichkeit, über ihre Bedürfnisse, Ängste und Fragen<br />

zu sprechen. Die bestehenden Angebote wenden sich<br />

überwiegend nur an die Mütter.<br />

III. Zielsetzung und Inhalte<br />

Im Vorgespräch steht neben der Anamnese die Auseinandersetzung<br />

mit der Straftat/Ordnungswidrigkeit im<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Mittelpunkt. Schwerpunkt der Gruppenarbeit ist die<br />

Auseinandersetzung mit der neuen Lebenssituation.<br />

Dazu werden folgende Themen-Module bearbeitet:<br />

Vaterrolle<br />

• Reflektion der neuen Situation<br />

• Veränderung der Beziehung zur Kindsmutter<br />

• Umgang mit Eifersucht auf das Kind bzw. die<br />

veränderte Prioritätenverteilung<br />

• Stressbewältigung/-vermeidung<br />

• Wie hat das Kind mich verändert ?<br />

• Übernahme von Verantwortung für Kind und Familie<br />

• Vorbildfunktion für das Kind<br />

Erziehung<br />

• Was bedeutet Erziehung (physische und psychische<br />

Entwicklungsphasen des Kindes, Bindung, Vertrauen,<br />

Förderung des Kindes, Verantwortung)?<br />

• Reflektion der eigenen Erziehung und der Beziehung<br />

zum eigenen Vater<br />

• Erziehungsziel und -stil in Einklang bringen mit den<br />

anderen Beteiligten (Partnerin, Großeltern)<br />

Mannsein<br />

• Rollenkonflikt Mannsein/Vatersein<br />

• Welche männlichen Bezugspersonen sind oder waren<br />

bisher wichtig?<br />

Rechte und Pflichten als Vater<br />

• Unterhaltsrecht<br />

• Umgangsrecht<br />

Zum Abschluss findet neben der Reflexion der Gruppe<br />

auch eine gemeinsame Aktivität (z. B. Kochen, Bowling<br />

etc.) mit den Teilnehmern statt. Abschließend ist zu<br />

sagen, dass die Gruppe von allen Teilnehmern sehr gut<br />

als Möglichkeit wahrgenommen wurde, über die Erfahrungen<br />

mit der Vaterschaft zu sprechen.<br />

Am 10. Sept. 2007 berichtete die <strong>Augsburg</strong>er Allgemeine<br />

über die Väter-Gruppe. Ein Teilnehmer berichtete<br />

über seine Erfahrungen mit der Gruppe und dass ihm<br />

die Gesprächsabende „unter die Haut gingen“. Der<br />

gesamte Artikel ist im Anhang unseres <strong>Jahresbericht</strong>s<br />

zu finden.<br />

21


GESPRÄCHSWEISUNG<br />

Die Gesprächsweisung ist eine Kurzzeitmaßnahme und<br />

beinhaltet drei bis maximal fünf Gesprächseinheiten.<br />

Die Maßnahme richtet sich an straffällig gewordene<br />

Jugendliche und Heranwachsende, bei denen eine folgen-<br />

lose Einstellung des Verfahrens nicht ausreichend<br />

erscheint, andere pädagogische Maßnahmen jedoch als<br />

zu eingriffsintensiv erachtet werden.<br />

Die Gesprächsweisung wird vom Jugendrichter ausge-<br />

sprochen, wenn klar umrissene Fragestellungen und<br />

Probleme vorliegen, zu deren Bearbeitung oder Lösung<br />

sich das Gespräch anbietet. Den Bedarf sollte die<br />

Jugendgerichtshilfe bereits im Vorfeld abklären.<br />

Die Gesprächsweisungen sind in den letzten Jahren<br />

stetig angestiegen.<br />

Inhaltlich lag der Schwerpunkt eindeutig im Bereich<br />

der beruflichen Orientierung. So wurden im Rahmen<br />

der Weisung zahlreiche Bewerbungstrainings durch-<br />

geführt. Ein Teil der Klienten konnte unmittelbar in<br />

weiterführende Maßnahmen vermittelt werden.<br />

Weitere Themen innerhalb der Gesprächsweisung<br />

waren Umgang mit Geld, Konfliktbewältigung und<br />

Erziehungsberatung für junge und werdende Mütter.<br />

Statistik<br />

1. Klientenzahl<br />

gesamt 32<br />

Vorjahr 26<br />

männlich 26<br />

weiblich 6<br />

2. Herkunft<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong> 22<br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong> 10<br />

3. Anzahl der Gespräche<br />

Gespräche gesamt 108<br />

22<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

4. Delikte<br />

Leistungserschleichung 8<br />

Diebstahl 4<br />

Körperverletzung 4<br />

Sachbeschädigung 3<br />

Hausfriedensbruch 2<br />

Betrug 2<br />

Verstoß geg. BtmG 1<br />

Trunkenheit im Straßenverkehr 1<br />

Bedrohung 1<br />

Brandstiftung 1<br />

Fahren o. Fahrerl. 1<br />

Hehlerei 1<br />

Sex. Missbrauch 1<br />

Urkundenfälschung 1<br />

Widerstand geg. Vollstreckungsbeamte 1


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

LIST - LAND IN SICHT<br />

Von Oktober 2005 bis August 2007 organisierte die<br />

<strong>BRÜCKE</strong> das Projekt „LIST-Land in Sicht“. Das Angebot<br />

richtete sich ganz speziell und ausschließlich an Beruf-<br />

schulverweigerer, Jugendliche und Heranwachsende,<br />

die aufgrund von Berufschulversäumnissen die richter-<br />

liche Weisung erhielten, Hilfsdienste abzuleisten und<br />

aktuell ohne Arbeit bzw. Arbeit suchend waren.<br />

LIST fand in Kooperation mit der infau lern/statt GmbH<br />

in Lechhausen statt, in deren Handwerksbetrieben das<br />

Projekt durchgeführt wurde. Ziel des Projekts war es,<br />

arbeitslose junge Menschen durch praktische Quali-<br />

fizierung im handwerklichen Bereich kombiniert mit<br />

allgemein bildendem Unterricht auf den ersten Arbeits-<br />

markt vorzubereiten und somit berufliche und private<br />

Perspektiven zu entwickeln.<br />

Leider war die Förderung durch den Arbeitsmarktsfonds<br />

von vornherein auf zwei Jahre beschränkt, so dass das<br />

Projekt im August beendet werden musste.<br />

Statistik<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

1. Anzahl der Clearinggespräche 2007<br />

gesamt 12<br />

männlich 10<br />

weiblich 2<br />

2. Herkunft der Teilnehmer<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong> 9<br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong> 2<br />

Landkreis Aich.-Friedb. 1<br />

3. Delikte<br />

Das Projekt steht nur Jugendlichen offen, welche aufgrund<br />

von Schulversäumnissen Hilfsdienste ableisten<br />

müssen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

1. Projektverlauf<br />

Verfahren gesamt, die 2007 zu LIST umgewandelt<br />

wurden: 14<br />

3 Teilnehmer mit je 1 Verfahren befanden sich zum<br />

Jahresbeginn 2007 noch aus dem Vorjahr in LIST.<br />

7 Teilnehmer brachen die Maßnahme vorzeitig ab.<br />

10 Verfahren wurden erfolgreich abgeschlossen.<br />

23


SOZIALE GRUPPENARBEIT FÜR KINDER<br />

Die Soziale Gruppenarbeit ist ein Angebot für Kinder im<br />

Alter von 11 bis 14 Jahren, die im Stadtgebiet <strong>Augsburg</strong><br />

oder im Landkreis Aichach-Friedberg leben. Sie richtet<br />

sich an Kinder, die Schwierigkeiten hinsichtlich der Sozial-<br />

kompetenz zeigen oder bereits durch delinquentes<br />

Verhalten auffielen.<br />

Da auf die Zusammenarbeit mit den Eltern großer Wert<br />

gelegt wird, finden in der Regel drei Gespräche mit den<br />

Eltern statt. Zusätzlich werden noch drei Elternseminar-<br />

abende angeboten.<br />

Die Maßnahme umfasst 11 Gruppentreffen, die einmal<br />

wöchentlich stattfinden und jeweils zwei Stunden<br />

dauern.<br />

Zusätzlich finden eine erlebnispädagogische Einheit<br />

und ein Einzelgespräch mit dem Kind statt.<br />

I. Statistik Stadt <strong>Augsburg</strong><br />

1. Anzahl der Gruppen<br />

In diesem Jahr konnten 3 Gruppen durchgeführt<br />

werden:<br />

1. Gruppe 09.01.2007 – 23.03.2007<br />

2. Gruppe 17.04.2007 – 24.07.2007<br />

3. Gruppe 18.09.2007 – 18.12.2007<br />

2. Anzahl der Kinder<br />

insgesamt 22<br />

männlich 20<br />

weiblich 2<br />

3. Altersspanne<br />

10-jährige 2<br />

11-jährige 3<br />

12-jährige 4<br />

13-jährige 7<br />

14-jährige 4<br />

15-jährige 2<br />

24<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

4. Herkunft nach Stadtteilen<br />

Haunstetten 4<br />

Herrenbach 3<br />

Hochfeld 1<br />

Hochzoll 2<br />

Lechhausen 4<br />

Oberhausen 2<br />

Pfersee 2<br />

Rehling 1<br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong> 3<br />

5. Lebenssituation<br />

bei beiden Elternteilen 12<br />

bei einem alleinerzieh. Elternteil 2<br />

bei einem alleinerzieh. Elternteil mit Partner 5<br />

Heim oder Pflegefamilie 3<br />

6. Delikte<br />

Diebstahl 3<br />

Körperverletzung 15<br />

Sexualdelikt 1<br />

Beleidigung 3<br />

II. Statistik Landkreis Aichach/Friedberg<br />

1. Anzahl der Gruppen und Elternseminare:<br />

In diesem Jahr wurden 4 Gruppen durchgeführt, wobei<br />

2 jeweils den Jahreswechsel überdauerten:<br />

1. Gruppe 18.10.2006 – 24.01.2007<br />

2. Gruppe 28.02.2007 – 30.05.2007<br />

3. Gruppe 13.06.2007 – 15.10.2007<br />

4. Gruppe 22.10.2007 – 01.02.2008<br />

Es fanden zudem 7 Elternseminare statt.<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

2. Anzahl der Kinder<br />

bei den leiblichen Eltern 16<br />

bei einem alleinerziehenden Elternteil 12<br />

In einer Patchwork- oder Stieffamilie 4<br />

davon männlich 27 Kinder<br />

davon weiblich 5 Kinder<br />

insgesamt 32 Kinder


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

3. Altersspanne<br />

(Alter bei Maßnahmebeginn):<br />

Alter Anzahl der Kinder<br />

10 - Jährige 3<br />

11 - Jährige 8<br />

12 - Jährige 16<br />

13 - Jährige 3<br />

14 – Jährige 2<br />

4. Wohnort nach Lage im Landkreis<br />

Nord 9 Kinder<br />

Süd 14 Kinder<br />

West 9 Kinder<br />

5. Anmeldegrund<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Hauptproblematik Anzahl der Kinder<br />

Diebstahl 3<br />

Körperverletzung 4<br />

Bedrohung von Mitschülern und Eltern 4<br />

Entwicklungsschwierigkeiten mit sozialer<br />

Isolation und aggressiven Ausbrüchen 16<br />

Autoaggression / Suizidalität 1<br />

Fehlende Akzeptanz von Regeln in Verbindung<br />

mit Streunen 4<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

6. Jugendhilfemaßnahmen vor Beginn und nach<br />

Abschluß<br />

Maßnahme bei Beginn Anzahl der Kinder<br />

Keine Maßnahme 27<br />

Tagespflege/Hort 1<br />

Erziehungsbeistandschaft 1<br />

Ambulante Therapie 3<br />

Maßnahme nach Abschluß Anzahl der Kinder<br />

Keine Weitervermittlung notwendig 7<br />

Keine Weitervermittlung möglich 4<br />

Sportverein 1<br />

Freizeitpate 3<br />

Beibehaltung der bisherigen Maßnahme mit<br />

zusätzlichen Themenschwerpunkten<br />

Vermittlung in andere ambulante Maßnahmen<br />

1<br />

/zum Jugendamt 4<br />

Erziehungsbeistandschaft 2<br />

Pflegefamilie 2<br />

Bei 8 Kindern dauerte die Maßnahme noch an.<br />

25


III. Inhaltliches<br />

Das Einzelgespräch<br />

Viele Teilnehmer der Sozialen Gruppenarbeit kommen<br />

bereits vor den Gruppentreffen, helfen, den Raum<br />

herzurichten oder wollen sich kurz unterhalten.<br />

Wir bemerkten bei den Kindern zunehmend das Bedürf-<br />

nis, auch einzeln die Aufmerksamkeit der Leitung zu<br />

erhalten.<br />

Zudem gibt es im Rahmen der Gruppentreffen immer<br />

wieder Auffälligkeiten, die man nicht mit dem Kind vor<br />

der Gruppe besprechen möchte.<br />

Auch werfen manche Verhaltensweisen Fragen bezüg-<br />

lich der Situation zu Hause auf. Viele Kinder möchten<br />

oder können vor den anderen Teilnehmern nicht offen<br />

über ihre schulische oder familiäre Situation sprechen.<br />

Daher haben wir uns entschieden, jedem Kind in der<br />

Mitte der Maßnahme die Zeit für ein Einzelgespräch<br />

anzubieten.<br />

Die Kinder erhalten dazu einen festen Termin mit einem<br />

zeitlichen Rahmen von 30 bis 45 Minuten.<br />

26<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Inhalte des Gesprächs sind u.a.: Wahrnehmung des<br />

Kindes von seiner Position in der Gruppe, Unterschiede<br />

vom Verhalten in der Gruppe zum Verhalten in anderen<br />

Sozialräumen, hinderliche und hilfreiche Faktoren für<br />

adäquates Verhalten erkennen, individuelle Fortschritte,<br />

Klärung, ob das im Erstgespräch gesteckte Ziel noch<br />

aktuell ist oder angepasst werden soll.<br />

Im Gespräch hat die Leitung die Chance, dem Kind auch<br />

solches Feedback zu geben, das vor der Gruppe zu Ab-<br />

wehrverhalten oder Schamreaktionen führen könnte.<br />

Das Einzelgespräch wurde bisher von allen Kindern<br />

sehr positiv aufgenommen. Zudem scheint es für viele<br />

Kinder eine neue Erfahrung zu sein, dass sie die<br />

Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit eines eigenen<br />

Gesprächstermins eingeräumt bekommen.<br />

Wir konnten beobachten, dass die Motivation, die noch<br />

einmal vertieften oder veränderten Ziele umzusetzen<br />

nach dem Einzelgespräch deutlich anstieg.<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Gewaltprävention an Hauptschulen<br />

I. Schulen im Stadtgebiet <strong>Augsburg</strong><br />

1. Werner-von-Siemens-Schule<br />

Frau Probst 7. Klasse<br />

2. Friedrich-Ebert-Schule<br />

Frau Hülyman P- Klasse<br />

3. Werner-von-Siemens-Schule<br />

4. Löweneckschule<br />

Frau Sauvant 6. Klasse<br />

Frau Böse P- Klasse<br />

5. Albert-Einstein-Schule<br />

Frau Bschorr-Steimer 5. Klasse<br />

6. Albert-Einstein-Schule<br />

7. Schillerschule<br />

8. Schillerschule<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

MEGA – MITEINANDER GEGEN GEWALT UND AGGRESSION<br />

Herr Burger 5. Klasse<br />

Frau Strauß 5. Klasse<br />

Herr Lehmann 5. Klasse<br />

9. Albert-Einstein-Schule<br />

Frau Brendl 6. Klasse<br />

10. Albert-Einstein-Schule<br />

Herr Tirschmann 6. Klasse<br />

11. Werner-von-Siemens-Schule<br />

Frau Wunder 6. Klasse<br />

12. Werner-von-Siemens-Schule<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Frau Schmidt 6. Klasse<br />

13. Martinschule<br />

Frau Deak 5. Klasse<br />

14. Martinschule<br />

Frau Wiswede 5. Klasse<br />

15. Georgschule<br />

Frau Leising P-Klasse<br />

16. Centerville Süd Schule<br />

Frau Zoller 7. Klasse<br />

17. Förderzentrum III<br />

Herr Wiegel 5. Klasse<br />

18. Förderzentrum III<br />

Frau Bayer 4. Klasse<br />

19. Albert-Einstein-Schule<br />

Frau Blume 5. Klasse<br />

20. Albert-Einstein-Schule<br />

Frau Lautenbacher 5. Klasse<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

21. Bärenkellerschule<br />

Frau Rübsamen 5. Klasse<br />

22. Hans-Adlhoch-Schule<br />

Frau Ellenrieder 5. Klasse<br />

23. Hans-Adlhoch-Schule<br />

Frau Egger-Rose 5. Klasse<br />

24. Förderzentrum III<br />

Frau Feistl 6. Klasse<br />

23. Kerschensteiner Schule<br />

Frau Antik 3. Klasse<br />

24. Löweneckschule<br />

Frau Summerer 6. Klasse<br />

25. Ulrichschule<br />

Frau Einig 6. Klasse<br />

26. Hammerschmiede<br />

Frau Früholz 4. Klasse<br />

27. Schule Vor dem Roten Tor<br />

Frau Posch P- Klasse<br />

28. Bärenkellerschule<br />

Frau Eding 5. Klasse<br />

29. Bärenkellerschule<br />

Frau Rübsamen 5. Klasse<br />

30. Centerville Schule<br />

Frau Zerluth 7. Klasse<br />

31. Centerville Schule<br />

Frau Haind-Ruppenrath 7. Klasse<br />

32. Ulrichschule<br />

Herr Knopp 8. Klasse<br />

33. Frere Roger Schule<br />

Herr Böck 8. Klasse<br />

34. Frere Roger Schule<br />

Frau Wörle 5. Klasse<br />

35. Albert-Einstein-Schule<br />

Frau Blume 6. Klasse<br />

27


II. Schulen im Landkreis <strong>Augsburg</strong><br />

• Grundschule Graben Herr Hengge 4. Klasse<br />

drei Bausteine zum Thema Klassenklima<br />

• Justus-von-Liebig-Gymnasium Neusäß 8. Klasse<br />

Mobbing<br />

• Hauptschule Gersthofen Frau Hanke M8 Mobbing<br />

• Grundschule Königsbrunn Frau Haper 4. Klasse<br />

vier Bausteine zum Thema Klassenklima/eigene<br />

Grenzen und drei Bausteine zum Thema Selbstsicher-<br />

heit/Umgang mit Konflikten<br />

28<br />

Schule Klasse Lehrkraft Projektart<br />

Friedberg<br />

Dasing<br />

Dasing<br />

Mering<br />

Hollenbach<br />

Aindling<br />

Kühbach<br />

Affing<br />

Affing<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

III. Schulen im Landkreis Aichach/Friedberg<br />

6b<br />

6a<br />

6b<br />

6a<br />

6a<br />

6b<br />

6a<br />

7a<br />

7b<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Frau Bücherl<br />

Herr Kern<br />

Frau Schmidt-Kemmeter<br />

Frau Reimann-Artner<br />

Frau Büschl<br />

Frau Trausch<br />

Frau Schubert<br />

Frau Luderschmid<br />

Frau Martini<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Gewaltprävention gemein-<br />

sam mit der Schulsozial-<br />

arbeiterin Frau Moser<br />

Gewaltprävention<br />

Gewaltprävention<br />

Gewaltprävention<br />

Gewaltprävention<br />

Gewaltprävention<br />

Mobbing<br />

Mobbing<br />

Mobbing


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

MEGA im KLiK<br />

Im Rahmen des KLiK (Klar im Kopf) nahm die <strong>BRÜCKE</strong><br />

wieder als Kooperationspartner an KLiK-Projekten mit<br />

dem Schwerpunkt Gewaltprävention an den unten auf-<br />

geführten Schulen teil. Da die Nachfrage an Projekten<br />

durch die Mitarbeiterin Frau Neidlinger nicht mehr<br />

abgedeckt werden konnte, setzte die Mitarbeiterin<br />

Frau Tumpach das neu entwickelte Gewaltpräventions-<br />

projekt für die Klassenstufe 8 an den Projektschulen<br />

um.<br />

Schule Klasse Lehrkraft Durchführung<br />

Aichach<br />

Aichach<br />

Aichach<br />

Aichach<br />

Aichach<br />

Friedberg<br />

Friedberg<br />

Friedberg<br />

Kissing<br />

Kissing<br />

Kissing<br />

Kissing<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

8a<br />

8b<br />

8c<br />

8dM<br />

8eM<br />

7a<br />

7b<br />

7cM<br />

7a<br />

7b<br />

8a<br />

8b<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Hr. Olmer<br />

Hr. Seidl<br />

Hr. Meyer<br />

Hr. Ettinger<br />

Fr. Eisler<br />

Hr. Lawriw<br />

Hr. Busse-Roth<br />

Fr.Ziegler<br />

Fr. Hiebelt<br />

Hr. Steidle<br />

Hr. Freiding<br />

Hr. Seeger<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Frau Tumpach<br />

Frau Tumpach<br />

Frau Tumpach<br />

Frau Tumpach<br />

Frau Tumpach<br />

Frau Neidlinger<br />

Frau Neidlinger<br />

Frau Neidlinger<br />

Frau Neidlinger<br />

Frau Neidlinger<br />

Frau Tumpach<br />

Frau Tumpach<br />

29


KONFLIKTTRAINING<br />

Das Konflikttraining ist ein Präventivangebot der<br />

<strong>BRÜCKE</strong>. Es ist für und Mädchen im Alter zwischen 14<br />

und 17 Jahren gedacht, die in Konfliktsituationen durch<br />

unangemessen aggressives Verhalten auffallen.<br />

Der zeitliche Rahmen erstreckt sich auf 10 Gruppen-<br />

treffen zu je 2 Stunden, zwei Einzelgesprächen sowie<br />

eine erlebnispädagogische Einheit.<br />

I. Statistik<br />

1. Anzahl der Gruppen 3<br />

2. Anzahl der Jugendlichen 18<br />

weiblich 4<br />

männlich 14<br />

3. Altersstruktur<br />

14 Jahre 5<br />

15 Jahre 7<br />

16 Jahre 2<br />

17 Jahre 4<br />

4. Zuweisung durch<br />

Kommunale Jugendarbeit 4<br />

Schulsozialarbeiter 4<br />

Soz.päd. der Jugendhilfe 7<br />

Bewährungshilfe 1<br />

Richter 2<br />

5. Herkunft<br />

Stadt <strong>Augsburg</strong><br />

Nach Stadtteilen:<br />

13<br />

Oberhausen 2<br />

Pfersee 2<br />

Haunstetten 1<br />

Mitte 3<br />

Lechhausen 4<br />

Hochzoll 1<br />

Landkreis <strong>Augsburg</strong> 3<br />

30<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

6. Lebenssituation<br />

mit allein erziehendem Elternteil 6<br />

mit beiden Elternteilen 9<br />

in Jugendeinrichtungen 3<br />

II. Inhaltliches<br />

Unseren Teilnehmern am Konflikttraining, Mädchen<br />

und Jungen gleichermaßen, ist allen eines gemeinsam:<br />

Jeder hat in seinem Alltag Schwierigkeiten, mit Auseinandersetzungen<br />

und Provokationen angemessen umzugehen.<br />

Die Ursachen dafür liegen bei den Einzelnen<br />

jedoch in unterschiedlichen Bereichen. Oft mangelt<br />

es an der Fähigkeit, seinen eigenen Unmut und Zorn<br />

in Worte fassen zu können. Um nicht sein Gesicht zu<br />

verlieren, ist zuschlagen oder in Türen bzw. Mobiliar zu<br />

treten ein Versuch, sich zu behaupten.<br />

Eine weitere mögliche Ursache ist eine zu niedrige<br />

Frustrationstoleranz. Davon betroffene Jugendliche<br />

reagieren viel zu schnell und heftig auf Situationen, die<br />

sie verunsichern, die sie als persönlichen Angriff („Was<br />

guckst Du so blöd? Willst Du eine Faust?“), oder als<br />

Beleidigung empfinden. Auch in diesem Fall kommt es<br />

zu einer schnellen Eskalation, vor allem, wenn auch das<br />

Gegenüber zu Gewalttatem bereit ist.<br />

Schwieriger wird es allerdings, wenn Jugendliche einfach<br />

nicht erkennen und vor allem spüren können, wie<br />

sie wütend werden und wie sie die Situation lösen<br />

können.<br />

Als Beispiel möchte ich hier von einem 16jährigen<br />

Jungen berichten, der auf Grund seines Fehlverhaltens<br />

bei Streitereien massive Probleme in seiner Jugend-WG<br />

hatte. Außerdem befürchtete er selbst, dass er vielleicht<br />

in einer möglichen Lehrstelle ähnliche Probleme<br />

bekommen könnte, wenn er sein Verhalten nicht in den<br />

Griff bekommt.<br />

Beim Vorgespräch berichtete der Jugendliche, dass<br />

er körperlich überhaupt nicht spüren kann, wo Wut<br />

eigentlich sitzt. Er konnte auch nicht benennen, was<br />

ihn alles zornig macht.


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Da wir mehrere Teilnehmer mit ähnlicher Problematik<br />

hatten, legten wir in dieser Gruppe den Schwerpunkt<br />

auf das kognitive Erkennen von Stresssituationen so-<br />

wie auf Selbstwahrnehmung in entspannter und auch<br />

in aktiver Lage. Gerade dieser Junge musste sich oft<br />

bei den Gruppenspielen und –aufgaben überwinden.<br />

Da er dennoch seine Motivation nie verlor, konnte er<br />

am Ende des Trainings stolz berichten, dass es keine<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

weiteren aggressiven Vorfälle gegeben habe. Er könne<br />

nun erkennen, welche Dinge ihn aufregen. Außerdem<br />

spüre er „an seinen inneren Durchblutungen“, wie der<br />

Zorn in ihm hochsteigt.<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Dies führt bei ihm zu einer frühen, vom Kopf ge-<br />

steuerten, angemessenen Reaktion, durch die er für<br />

sein Gegenüber einschätzbarer wird und er selbst<br />

deeskalierend auf den Konflikt einwirken kann.<br />

31


GRUPPENARBEIT MIT<br />

UNTERSUCHUNGSGEFANGENEN<br />

Das Angebot richtet sich an männliche U-Häftlinge der<br />

JVA Hochfeld. Bis zu acht Jugendliche im Alter von ca.<br />

15 - 21 Jahren können an der fortlaufenden Gruppe teil-<br />

nehmen. Mittwochnachmittags treffen wir die Jugend-<br />

lichen für jeweils eineinhalb Stunden im Gruppenraum<br />

der JVA. Die Teilnahme an der Gruppe ist freiwillig,<br />

muss jedoch von den Jugendlichen schriftlich beim<br />

Leiter der JVA beantragt werden.<br />

Neben Diskussionsrunden arbeiten wir viel in Klein-<br />

gruppen und bearbeiten dort zusammen mit den U-<br />

Häftlingen aktuelle Themen, wie z. B. Jugendgewalt und<br />

-arbeitslosigkeit. Aber auch ihre persönlichen Hinter-<br />

gründe (Familie, Delikt etc.) und ihre Zukunftsvorstel-<br />

lungen sind wichtige Inhalte der Gruppe. Ferner werden<br />

Themen wie: „Welche Hindernisse und Schwierigkeiten<br />

werden nach meiner Entlassung auf mich zukommen?“<br />

oder „Wie gehe ich mit der Situation „U-Haft“ um?“ in-<br />

tensiv und individuell erörtert.<br />

Die Gruppe wird von den Jugendlichen sehr gut an-<br />

genommen. Um dies zu verdeutlichen, ein Auszug aus<br />

einem Bericht eines Jugendlichen über unser Gruppen-<br />

angebot.<br />

32<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Das U-Haft-Projekt der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Erlebnisse, Erfahrungen und was die Gruppe uns bedeutet<br />

Geleitet wird die Gruppe von zwei Leuten von der<br />

<strong>BRÜCKE</strong> – Tiina und Johannes. Die machen ihren Job<br />

unserer Meinung nach sehr gut, da sie uns, obwohl wir<br />

„Kriminelle“ sind, offen gegenübertreten. Die respektieren<br />

uns, auch wenn sie unsere Tat nicht gutheißen. Sie sind<br />

mit Elan dabei, mit uns Themen zu besprechen, die für<br />

uns wichtig sind. Aus diesem Grund macht es uns auch<br />

Spaß und wir arbeiten gut mit. Wir werden gefordert, uns<br />

mit Sachen, auch manchmal sehr unangenehmen Sachen<br />

– z. B. wie es unseren Familien mit unserer Inhaftierung<br />

geht – auseinanderzusetzen. Tiina und Johannes, glaub<br />

ich, interessieren sich hauptsächlich für unsere Meinung<br />

zu verschiedenen Themen, was sie auch jede Woche aufs<br />

Neue veranlasst, uns Fragen aus dem Spektrum „Leben<br />

eines Menschen“ zu stellen. Es kommen dann so Fragen<br />

wie z.B. „Was ist euch in einer Partnerschaft wichtig?“<br />

oder „Wie kommt ihr mit dem Knastalltag klar und wie<br />

verarbeitet ihr ihn?“. Diese Fragen werden dann von uns<br />

entweder in Kleingruppen oder auch alleine beantwortet.<br />

Die Ergebnisse werden dann jeweils den anderen vorge-<br />

tragen. Wenn wir gut mitgearbeitet und noch Zeit haben,<br />

machen wir manchmal noch Spiele, wie z. B. Stadt, Land,<br />

Fluss, was gut fürs Gehirn ist.<br />

Abschließend möchte ich noch sagen, dass die <strong>BRÜCKE</strong>-<br />

Gruppe uns Häftlingen sehr viel bedeutet, da wir in<br />

diesen knapp 1 1/2 Stunden den Knastalltag etwas ver-<br />

gessen können und aber trotzdem auf unterschiedliche<br />

weise mit uns und der damit verbundenen Problemen<br />

beschäftigen.<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Kevin, 19 Jahre, seit 4 1/2 Monaten in U-Haft<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

ARGE-PROjEKTE<br />

Im letzten Jahr trat die <strong>BRÜCKE</strong> in Kooperation mit der<br />

ARGE für Beschäftigung in <strong>Augsburg</strong>. Aufgrund unserer<br />

Erfahrungen mit Jugendlichen in schwierigen Lebens-<br />

lagen war diese Entscheidung nahe liegend. Berufs-<br />

bezogene Hilfen, Motivationsprobleme bei Klienten<br />

sind seit jeher Themen, mit denen wir uns beschäftigen.<br />

Bereits nach wenigen Monaten können wir sagen, dass<br />

die Entscheidung für die Zusammenarbeit richtig<br />

war. Wir stellen fest, dass ein großer Teil der jungen<br />

Menschen innerhalb der neuen ARGE-Projekte bereits<br />

bei der <strong>BRÜCKE</strong> bekannt ist. Im Sinne eines echten Fall-<br />

managements kann somit die Hilfe noch effizienter<br />

und zielgerichteter geleistet werden.<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Die beiden neuen Maßnahmen M.u.T. und ZAK werden<br />

Ihnen im Folgenden näher vorgestellt werden.<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

M.U.T.<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

MOTIVATION UND TRAINING<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Seit September 2007 werden nach Zuweisung durch die<br />

ARGE der Stadt <strong>Augsburg</strong> und in enger Zusammenarbeit<br />

mit den zuständigen Fallmanagern und Arbeitsver-<br />

mittlern, aber auch den entsprechenden Einsatzstellen,<br />

junge Erwachsene im M.u.T.-Projekt betreut. Die Dauer<br />

begrenzt sich zunächst auf 6 Monate, kann in begrün-<br />

deten Fällen aber auf 12 Monate verlängert werden.<br />

I. Statistik<br />

1. Anzahl der Teilnehmer 10<br />

männlich 5<br />

weiblich 5<br />

2. Herkunft<br />

Region Mitte 6<br />

Region Nord/West 2<br />

Region Ost 2<br />

3. Nationalitäten<br />

deutsch 9<br />

nigerianisch 1<br />

4. Abbrüche<br />

Krankheit 1<br />

ALG II-Bezug beendet 2<br />

II. Zielgruppe<br />

Bis zu 8 Teilnehmer können derzeit im M.u.T.-Projekt aufgenommen<br />

werden. Betreut werden ALG II-Empfänger,<br />

die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, um<br />

hier individuelle Hilfestellung in ihrer schwierigen<br />

Lebenssituation zu erhalten. Neben der Einzelfallhilfe<br />

werden auch junge Paare betreut. Die Klienten haben<br />

sich meist von ihrem sozialen, vor allem aber beruflichen<br />

Umfeld zurückgezogen.<br />

III. Inhalte<br />

M.u.T. unterscheidet sich von anderen Maßnahmen vor<br />

allem durch den aufsuchenden Charakter. Angekündigte,<br />

aber auch unangemeldete Hausbesuche gehören<br />

zur Tagesordnung des zuständigen Betreuers, da die<br />

Klienten Einladungen häufig nicht wahrnehmen.<br />

33


Bei den Kontakten in den ersten Wochen steht neben<br />

der Datenerfassung der Beziehungsaufbau im Vorder-<br />

grund. Hier heißt es sorgfältig vorzugehen, damit Ver-<br />

trauen entstehen kann.<br />

Danach kann die Aufarbeitung der persönlichen Pro-<br />

bleme (z.B. Ableistung von Sozialstunden, Schulden-<br />

beratung, Finden einer geeigneten Arbeitsstelle,<br />

Wohnungssuche, etc.) beginnen. Diese recht praktische<br />

Unterstützung wird in der Regel dankbar angenommen,<br />

da die unmittelbare Hilfe rasch erkannt wird.<br />

Andererseits kann auch an eine Vermittlung auf dem<br />

Arbeitsmarkt gar nicht gedacht werden, bevor diese<br />

gravierenden Hindernisse nicht aus dem Weg geräumt<br />

wurden, da sie einen regelmäßigen Tages- und Wochen-<br />

ablauf massiv blockieren würden.<br />

Ein weiteres Augenmerk gilt der Herkunft des Klienten.<br />

Oft lassen sich in der Biografie Wurzeln von Verhaltens-<br />

mustern erkennen, die in die entsprechenden Lebens-<br />

situationen führten. Hier gilt es, alte Muster aufzu-<br />

brechen und entsprechende Bewältigungsstrategien zu<br />

entwickeln.<br />

So kann es für manchen Klienten schon ein großer<br />

Schritt sein, die tägliche Post zu öffnen und zu lesen,<br />

anstatt diese zu beseitigen, um das Problem damit zu<br />

verdrängen.<br />

34<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Der angemessene Umgang mit Behörden und Ämtern,<br />

potentiellen Arbeitgebern, aber auch Familienmitglie-<br />

dern und den Nachbarn muss oft neu oder zumindest<br />

wieder antrainiert werden. Selbstwahrnehmung und<br />

Fremdbild klaffen hier teils weit auseinander.<br />

Schließlich heißt es, volle Verantwortung zu übernehmen<br />

für die eigene Person und das eigene Tun und Handeln.<br />

Hierzu gehört auch die Erkenntnis, dass man Fehler ma-<br />

chen darf und aus diesen lernen kann.<br />

Die Erweiterung von Selbsteinschätzung und Selbstbe-<br />

wusstsein, aber auch der Aufbau und die Stärkung von<br />

Handlungskompetenz, Sozialer Kompetenz und Emoti-<br />

onaler Kompetenz dürfen als Richtziele nicht aus dem<br />

Blick geraten.<br />

Methodisch unterstützt wird die gesamte Arbeit mit<br />

Übungen und Elementen aus dem Bereich der Erlebnis-<br />

pädagogik.<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Bei Eignung besteht die Möglichkeit, die gemachten Er-<br />

fahrungen in einer kleinen Gruppe auszutauschen.<br />

In einem Abschlussgespräch zwischen Klient, ARGE und<br />

<strong>BRÜCKE</strong> soll die 4 bis 6-wöchige Nachbetreuung be-<br />

sprochen und festgelegt werden.<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Z.A.K.<br />

Zusatzbetreuung für Arbeit und Kompetenz<br />

Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen<br />

<strong>BRÜCKE</strong> und der ARGE für Beschäftigung wurden 2007<br />

zwei Projekte(M.u.T. und ZAK) auf den Weg gebracht.<br />

1. Hintergrund<br />

Zu den Kernaufgaben der <strong>BRÜCKE</strong> gehört die Durch-<br />

führung von Betreuungsweisungen. Rund 60 Jugend-<br />

liche (aus Stadt und Landkreisen) werden pro Jahr im<br />

Rahmen dieser Maßnahme betreut. Bei einem über-<br />

wiegenden Teil der Fälle werden auch arbeitsmarkt-<br />

orientierte Leistungen angeboten.<br />

Eine Zusammenarbeit mit der ARGE ist somit nahe<br />

liegend, zumal unsere Betreuer durch den langfristig<br />

angelegten Kontakt (6 bis 12 Monate) in der Regel eine<br />

tragfähige Beziehung zum Klienten herstellen können.<br />

Diese Beziehung und das Wissen um die familiären<br />

Beziehungen ist oft hilfreich bei der Umsetzung von<br />

berufsbezogenen Maßnahmen.<br />

2. Zielgruppe<br />

Zur Zielgruppe gehören Jugendliche und Heranwach-<br />

sende, die im Rahmen einer Betreuungsweisung von<br />

der <strong>BRÜCKE</strong> betreut werden und im Arbeitslosengeld<br />

II-Bezug stehen.<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

3. Zeitlicher Rahmen<br />

Innerhalb der Betreuungsweisung ist ein Beratungs-<br />

gespräch pro Woche vorgesehen. Im Rahmen der Koopera-<br />

tion mit der ARGE kann diese Zeit ausgedehnt werden.<br />

Dies wird mittels einer individuellen Eingliederungs-<br />

vereinbarung festgelegt. Der zeitliche Mehraufwand<br />

beträgt monatlich max. fünf Stunden.<br />

4. Inhalte<br />

Die ZAK-spezifischen Inhalte sehen wie folgt aus:<br />

• Unterstützung bei der Wiederbeschaffung von<br />

Unterlagen<br />

• Telefontraining<br />

• Bewerbungstraining<br />

• Unterstützung bei der Suche nach einem<br />

Arbeitsplatz<br />

• Auswertung von Annoncen<br />

• Aktivierung, Begleitung, Kontrolle<br />

• Stärkung der personalen und sozial-emotionalen<br />

Kompetenz<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

35


FORTBILDUNG / GREMIENARBEIT<br />

Die Mitarbeiter der <strong>BRÜCKE</strong> nahmen im Jahr 2007 an<br />

folgenden Fortbildungsveranstaltungen teil:<br />

12. Deutscher Präventionstag in Wiesbaden,<br />

Starke Jugend – Starke Zukunft<br />

Erwin Schletterer<br />

Abschluss der Zusatzausbildung zur zertifizierten Anti-<br />

Aggressivitäts-Trainerin<br />

Karin Leib<br />

Familien-Team<br />

Bayer. Landsjugendamt, Christine Bianchin<br />

Methoden sind das Salz in der Suppe<br />

IMMA, München, Bettina Neidlinger<br />

Praktikertreffen der BAG für ambulante Maßnahmen,<br />

Hofgeismar<br />

Erwin Schletterer<br />

Der Hausbesuch als methodisches Instrument der<br />

Sozialen Arbeit<br />

Bayer. Landesjugendamt, Brigitte Schüürmann<br />

Teilnahme am Deutschen Jugendgerichtstag in Freiburg,<br />

„Fördern, Fordern, Fallenlassen ?“, Erwin Schletterer<br />

„Grenzgänge“ gestörte Persönlichkeitsentwicklung<br />

Fachtagung in Abensberg, A.J. Cestonaro<br />

Alltägliche Gewalt an Schulen<br />

Vorbeugung und Umgang mit auffälligen Jugend-<br />

lichen<br />

Institut f. Psychologie & Sicherheit, Brigitte Schüür-<br />

mann<br />

Beginn der Weiterbildung zum Betriebswirt im Sozial-<br />

und Gesundheitswesen<br />

Bay-Tech Akademie, Erwin Schletterer<br />

36<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Grundlagenschulung MS-Outlook,<br />

Barbara Haas-Engelschall<br />

Mitarbeit im kriminalpräventiven Rat <strong>Augsburg</strong>, in den<br />

Arbeitskreisen Jugendkriminalität und Graffiti, Erwin<br />

Schletterer<br />

Mitarbeit im Arbeitskreis Prävention,<br />

Aichach-Friedberg, Bettina Neidlinger<br />

AK Soziale Gruppenarbeit, Südbayern<br />

Brigitte Schüürmann, Bettina Neidlinger<br />

Vier Treffen der Bayerischen Landesarbeitsgemein-<br />

schaft für ambulante Maßnahmen, Erwin Schletterer<br />

Mitarbeit in der <strong>Augsburg</strong>er Arbeitsgemeinschaft<br />

Kinder- und Jugendhilfe, Erwin Schletterer<br />

Mitarbeit im „Fachtreffen Straffälligenhilfe“ auf lokaler<br />

Ebene.<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

SPENDENSEITE<br />

Ihre Spenden sind bei uns in besten Händen!<br />

Wir haben Sie in diesem Heft ausführlich über unsere<br />

Arbeit informiert. Wenn Sie unsere Maßnahmen mit<br />

einer Spende unterstützen wollen, würden wir uns sehr<br />

freuen. Da wir als gemeinnützig anerkannt sind, stellen<br />

wir Ihnen selbstverständlich gerne eine Spenden-<br />

bescheinigung aus.<br />

Für Spenden im Jahr 2007 bedanken wir uns bei:<br />

Firma Schöffel Sportbekleidung<br />

Stadtsparkasse <strong>Augsburg</strong><br />

Mobiliar, Möbelschreinerei<br />

Protestantischer Friedhof<br />

Hannelore Simon-Bögl<br />

Herbert Kretschmer<br />

Renate Weisinger<br />

Reinhard Jenke<br />

Roland Beck<br />

Dr. Ulrich Seitz<br />

Familie Engelschall<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Familie Huber für eine großzügige Geburtstagsspende<br />

IHRE SPENDEN SIND BEI UNS IN BESTEN HÄNDEN<br />

Sollte der eingeklebte Überweisungsträger fehlen, hier<br />

unsere Bankverbindung:<br />

Stadtsparkasse <strong>Augsburg</strong><br />

Kto 810 540 237<br />

Blz 720 500 00<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Bitte geben Sie Ihre Adresse an, wenn wir Ihnen eine<br />

Spendenbescheinigung zuschicken sollen.<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

37


VERANSTALTUNGEN / ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Tag der Einsatzstellen am 25. April<br />

Zahlreiche Gäste konnten wir beim traditionellen Tag der<br />

Einsatzstellen in unserer Geschäftsstelle begrüßen. Die<br />

Einsatzstellen Abenteuerspielplatz und das Altenheim<br />

St. Raphael wurden von ihren jeweiligen Leitern kurz<br />

vorgestellt. Ein leckeres Buffet trug wieder zu entspannter<br />

Atmosphäre und gutem Erfahrungsaustausch bei.<br />

Ausstellung am 29. März<br />

Warten/Kommen/Gehen<br />

Die Künstler Hannelore Simon-Bögl und Herbert<br />

Kretschmer luden zur Vernissage ins Amtsgericht<br />

Aichach. Zahlreiche Gäste aus Justiz, Politik und Jugend-<br />

hilfe folgten der Einladung. Ein Teil des Verkaufserlöses<br />

ging an die <strong>BRÜCKE</strong>.<br />

Sommerfest am 14. Juli<br />

Unser diesjähriges Sommerfest-Motto war „Blaue<br />

Nacht“. Mit Krustenbraten, Blaukraut und Blaubeer-<br />

kuchen wurden unsere Gäste verwöhnt. Die Tombola<br />

hatte diesmal ein Menü für zwei Personen im Restaurant<br />

Haupt als Hauptpreis zu bieten.<br />

3. Kurzfilmnacht im Bürgerhof am 20. Juli<br />

Unter dem Motto „Tu was du kannst“ präsentierten<br />

wir zum 10jährigen Jubiläum des Freiwilligenzentrums<br />

wieder einen Kurzfilmabend.<br />

Aufgrund heftigen Gewitterregens mussten wir die<br />

Veranstaltung kurzfristig ins Kino verlegen.<br />

Die Besucher hatten dennoch ihren Spaß.<br />

Kurzer Prozess<br />

Impro-Lesung am 28. September<br />

Ein Richter (Hartmut Wätzel), eine Staatsanwältin<br />

(Stefanie Unzeitig), ein Polizist (Manfred Zeiselmair)<br />

und ein Verteidiger (Gerhard Decker) lasen Texte über<br />

kleine und große Gaunereien.<br />

Die Schauspielerinnen Birgit Linner und Daniela<br />

Nehring improvisierten, unter musikalischer Begleitung<br />

von Marc Schmolling, zu den Texten.<br />

Das Publikum war begeistert.<br />

38<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Vernissage „Warten/Kommen/Gehen“<br />

Hannelore Simon-Bögl<br />

Vernissage „Warten/Kommen/Gehen“<br />

Herbert Kretschmer<br />

Vernissage „Warten/Kommen/Gehen“<br />

Bluesmusiker Bernd Bauer<br />

Sommerfest „Blaue Nacht“<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Promis, Profis & Preziosen<br />

Weihnachtsversteigerung am 28. November<br />

Im Speisesaal der Justizvollzugsanstalt <strong>Augsburg</strong><br />

veranstalteten wir erstmals eine Versteigerung.<br />

Weihnachtsgeschenke, die man sonst nicht kaufen<br />

kann, kamen unter den Hammer. Darunter: Ein Gast-<br />

auftritt im neuen Film von Marcus H. Rosenmüller,<br />

Teetrinken mit dem Oberbürgermeister und eine Rolle<br />

in einem Kriminalroman.<br />

Auktionator Georg Rehm trieb mit Charme und Witz die<br />

Preise in die Höhe. In der Halbzeit gab es Kabarett von<br />

Silvano Tuiach und Gulasch aus der Gefängnisküche.<br />

Christbaumverkauf am 16. Dezember<br />

Die Möbelschreinerei mobiliar führte bereits zum zwei-<br />

ten Mal ihren traditionellen Weihnachtsverkauf zu<br />

Gunsten der <strong>BRÜCKE</strong> durch. Bei Glühwein, Plätzchen<br />

und milden Temperaturen gab es nur zufriedene Kun-<br />

den.<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sommerfest „Blaue Nacht“<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Versteigerung: Auktionator Georg Rehm in Aktion<br />

Versteigerung: Gulasch aus der Gefängnisküche<br />

39


TEAM<br />

40<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Erwin Schletterer<br />

Heilpädagoge, Jahrgang 1961<br />

Seit 1989 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereiche:<br />

Geschäftsführung,<br />

Betreuungsweisungen,<br />

Gesprächsweisungen<br />

Klaus Lehmhaus<br />

Dipl. Pädagoge, Jahrgang 1958<br />

Seit 1993 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereiche:<br />

Arbeitsweisungen,<br />

Betreuungsweisungen<br />

Christine Bianchin<br />

Dipl. Soz.Päd., Jahrgang 1975<br />

Seit Juni 2002 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsb.: Arbeitsweisungen,<br />

Betreuungsweisungen, Mutter-<br />

Kind-Gruppen, Gruppenarbeit<br />

für j. Untersuchungsgefangene,<br />

Väter-Gruppe<br />

Karin Leib<br />

Dipl. Soz.Päd., Jahrgang 1975<br />

Seit April 2002 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereiche: Betreuungs-<br />

weisungen, Konfrontativer<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Brigitte Schüürmann<br />

Dipl. Soz.Päd., Jahrgang 1960<br />

Seit 1998 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereiche: Soziale Grup-<br />

penarbeit für Kinder<br />

MEGA - Gewaltprävention an<br />

Schulen<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Bettina Neidlinger<br />

Dipl. Soz.Päd., Jahrgang 1975<br />

Seit 2002 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereich: Soziale Grup-<br />

penarbeit und MEGA im<br />

Landkreis Aichach-Friedberg<br />

Andres Jonathan Cestonaro<br />

Heilpädagoge, Jahrgang 1968<br />

Seit 2007 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereiche: Motivation<br />

und Training (M.u.T.), Soziale<br />

Gruppenarbeit, Väter-Gruppe<br />

Johannes Schubert<br />

Pädagoge Univ.<br />

Arbeitsbereiche:<br />

Betreuungsweisungen<br />

Konflikttraining<br />

Helga Lojewski-Mittag<br />

Dipl. Soz.Päd., Jahrgang 1962<br />

Seit 2000 wieder beschäftigt<br />

als Teilzeitkraft.<br />

Arbeitsbereich:<br />

Konflikttraining<br />

Andreas Knapp<br />

Dipl. Soz.Päd. (BA), Anti-Aggres-<br />

sivitäts-Trainer, Jahrgang 1977<br />

Seit 2004 in Teilzeit bei der<br />

<strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereich: Konfrontativer<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Praktikanten<br />

Alexander Diepold<br />

Dipl. Soz.Päd., Jahrgang 1962<br />

Seit 2006 als Honorarkraft bei<br />

der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereich: Konfrontativer<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Eva Tumpach<br />

Soz.Päd., Jahrgang 1975<br />

Seit 2005 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsbereich:<br />

Soziale Gruppenarbeit im<br />

Landkreis Aichach-Friedberg,<br />

MEGA<br />

Barbara Haas-Engelschall<br />

Verwaltungskraft,<br />

Jahrgang 1959<br />

Seit 1995 bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Arbeitsschwerpunkte:<br />

Buchführung, Schriftverkehr,<br />

Bußgeldverwaltung<br />

Von März bis Feb. 2008 absolvierte Kathrin Bauer, die an<br />

der Fachhochschule München Soziale Arbeit studiert,<br />

ihr Praktikum im Bereich der Weisungen. Im Bereich<br />

der Sozialen Gruppenarbeit für Kinder unterstützte uns<br />

A.J. Cestonaro von der Fachakademie für Heilpädagogik<br />

bis Juli 2007.<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

VORSTAND<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Karsten Hock<br />

Rechtsanwalt, Jahrgang 1956<br />

1. Vorsitzender<br />

Dr. Andreas Langhammer<br />

Facharzt für Kinder- und Ju-<br />

gendpsychiatrie, Jahrgang 1951<br />

2. Vorsitzender<br />

41


FREIWILLIGE MITARBEIT - BÜRGERENGAGEMENT<br />

Unsere freiwilligen Mitarbeiter sind im Parkprojekt, in<br />

der Kontaktpflege von Einsatzstellen und im Bereich<br />

der Gruppenarbeit tätig. Zur Vorbereitung auf den<br />

jeweiligen Arbeitsbereich erhalten die freiwilligen<br />

Mitarbeiter eine Schulung. Zusätzlich gibt es interne<br />

Fortbildungsveranstaltungen. So stellten z.B. im<br />

vergangenen Jahr zwei Jugendbeamten der Polizei-<br />

inspektion Mitte ihre Arbeit vor. Sofern es möglich ist,<br />

bieten wir darüber hinaus die Möglichkeit der Teilnahme<br />

an kulturellen Veranstaltungen und laden zu Treffen<br />

ein, die der Geselligkeit dienen.<br />

Unsere freiwilligen Mitarbeiter leisten Arbeit von hoher<br />

fachlicher Qualität, auf die wir nicht mehr verzichten<br />

wollen und können.<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals ganz herz-<br />

lich für den gezeigten Einsatz.<br />

Die <strong>BRÜCKE</strong> sucht für das Park-Projekt noch einen zu-<br />

sätzlichen Mitarbeiter. Bei Interesse wenden Sie sich<br />

bitte an das Freiwilligenzentrum <strong>Augsburg</strong> oder direkt<br />

an unsere Geschäftsstelle.<br />

42<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Theresia Eisele<br />

Zahnarzthelferin<br />

Arbeitsbereich bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Kontaktpflege mit Einsatzstel-<br />

len, Verwaltungstätigkeiten<br />

Seit Februar 2008 hauptamtlich in<br />

der Verwaltung der <strong>BRÜCKE</strong> tätig.<br />

Annette Rübsaamen<br />

Lehrerin<br />

Arbeitsbereich bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Co-Leitung im Konflikttraining<br />

Johannes Schubert<br />

Student der Pädagogik<br />

Arbeitsbereich bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Gruppenarbeit für<br />

Untersuchungsgefangene<br />

Michael Wollmann<br />

Verwaltungsangestellter im<br />

Ruhestand<br />

Arbeitsbereich bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Park-Projekt<br />

Kontaktpflege mit Einsatzstellen<br />

ab Februar 2008<br />

Martin Zinner<br />

Diplom Sozialpädagoge, im<br />

Ruhestand<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

Arbeitsbereich bei der <strong>BRÜCKE</strong><br />

Kontaktpflege mit Einsatzstellen


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

PRESSESPIEGEL<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Aichacher Nachrichten: 10. März 2007<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

43


AZ: 27. November 2007<br />

44<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

AZ: 11. Oktober 2007<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

AZ: 10. September 2007<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

AZ: 10. Dezember 2007<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel<br />

45


SO FINDEN SIE UNS<br />

Die <strong>BRÜCKE</strong> hat ihr Büro in der<br />

Gesundbrunnenstraße 3.<br />

Straßenbahnlinie 4, Haltestelle Klinkertor,<br />

die Kreuzung überqueren und ca. 80 Meter den Berg<br />

(auf dem auch die Straßenbahn fährt) hinunter, auf der<br />

linken Seite das zweite Haus.<br />

Telefon: 0821 . 51 00 50<br />

Fax: 0821 . 15 96 58<br />

Internet: www.bruecke-augsburg.de<br />

E-mail: info@bruecke-augsburg.de<br />

46<br />

Arbeitsweisung<br />

LIST-Projekt<br />

Fortbildung<br />

Betreuungsweisung<br />

Soziale Gruppenarbeit<br />

Spendenseite<br />

Sozialer Trainingskurs<br />

Gewaltprävention<br />

Veranstaltungen<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Konflikttraining<br />

Team/Vorstand<br />

Klinkertor-<br />

Väter-Gruppe<br />

Gruppenarbeit/U-Haft<br />

Bürgerengagement<br />

.<br />

Gesprächsweisung<br />

ARGE-Projekte<br />

Pressespiegel


WERDEN SIE MITGLIED BEI DER <strong>BRÜCKE</strong> e.V. AUGSBURG<br />

Die <strong>BRÜCKE</strong> leistet seit vielen Jahren wichtige Präventionsarbeit für Kinder und Jugendliche. Unterstützen Sie<br />

unsere Arbeit mit Ihrer Mitgliedschaft. Der Jahresmindestbeitrag beträgt 30,- Euro. Sie können uns aber auch gerne<br />

mit einem höheren Beitrag unterstützen.<br />

Familienname<br />

Vorname<br />

Geburtsdatum<br />

Anschrift<br />

Ich beantrage die Aufnahme als ordentliches Mitglied<br />

förderndes Mitglied<br />

Bitte den Mitgliedsbeitrag sofort in voller Höhe einziehen<br />

sofort anteilig einziehen<br />

zum 01.01. des nächsten Kalenderjahres einziehen<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

Einzugsermächtigung<br />

Hiermit ermächtige ich die <strong>BRÜCKE</strong> e.V. <strong>Augsburg</strong> widerruflich, den Jahresbeitrag in Höhe von ..........… Euro (bitte<br />

Betrag einsetzen) mittels Lastschriftverfahren einzuziehen. Dieser Auftrag gilt so lange, bis ich ihn der <strong>BRÜCKE</strong> e.V.<br />

gegenüber schriftlich widerrufe.<br />

Bankverbindung<br />

Bankleitzahl Kontonummer<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

<strong>BRÜCKE</strong> e.V. <strong>Augsburg</strong> I Gesundbrunnenstraße 3 I 86152 <strong>Augsburg</strong><br />

Tel: 0821/51 00 50 I Fax: 15 96 58 I Internet: www.bruecke-augsburg.de


Menschen<br />

Wirtschaft<br />

Soziales<br />

Bildung<br />

Kunst<br />

Kultur<br />

Sport<br />

Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />

Nur die Nummer 1 zu sein ist uns nicht genug.<br />

s Stadtsparkasse<br />

<strong>Augsburg</strong><br />

www.sska.de

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