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budoka - Dachverband für Budotechniken Nordrhein-Westfalen e.V.

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Plötzlicher<br />

Haarzug von<br />

vorne<br />

seiner eigentlichen Prüfertätigkeit<br />

bewältigen können. Es<br />

müssen Räumlichkeiten<br />

vorhanden sein, die Einweisung<br />

möglicher Fremdprüfer hinsichtlich<br />

des Leistungsstandes<br />

der Schülerinnen und Schüler<br />

muss erfolgen und notwendige<br />

Formalitäten sind zu erledigen,<br />

aber auch die Atmosphäre im<br />

Dojo muss stimmen, da es sich<br />

vor allem um einen Ort des<br />

konzentrierten Übens handelt,<br />

der <strong>für</strong> alle Anwesenden als<br />

angenehm angenommen werden<br />

sollte. Doch beim Prüfen geht<br />

es nicht nur um die Handlung<br />

des Prüfens selbst - also die<br />

„Beförderung“ des Prüflings<br />

-, sondern auch um die<br />

Entwicklung des Prüfers, der<br />

mit jeder Prüfung reift und mit<br />

den Jahren vom Anfänger zum<br />

erfahrenen Prüfer avanciert.<br />

Von Prüfung zu Prüfung wird<br />

das Prozesshafte des Ganzen<br />

immer mehr deutlich und die<br />

Unsicherheit weicht der zunehmenden<br />

Sicherheit beim Prüfen,<br />

was Beurteilen, Bewerten und<br />

Benoten angeht. - Im Verlauf<br />

des lebendigen Gesprächs kam<br />

es zu einem mutigen Austausch<br />

von Erfahrungen.<br />

Gerhard Dressler konnte<br />

sich als Lehrgangsleiter über<br />

die Motivation seiner Lehrgangsteilnehmer<br />

nur freuen,<br />

denn der Theorieteil wurde zu<br />

einem „Selbstläufer“, wobei alle<br />

wichtigen Inhalte des Prüfungswesens<br />

wie die Bedingungen<br />

<strong>für</strong> die Teilnahme an einer<br />

Prüfung, etwa die Altersgrenze<br />

bei Kindern, sowie spezielle<br />

Fragen zur Prüfungsordnung<br />

im Dialog besprochen wurden.<br />

Auch eine konstruktiv-kritische<br />

Reflexion der letzten beiden<br />

Dan-Prüfungen schloss sich an.<br />

Da jede gut geplante Veranstaltung<br />

gemäß dem Gedanken von<br />

Yin & Yang Spannungs- und<br />

Entspannungsmomente aufweisen<br />

sollte, war auch dieser<br />

Lehrgang sowohl von konzentriertem<br />

Arbeiten als auch von<br />

humorvollen Phasen geprägt.<br />

Im zweiten Teil des Lehrgangs<br />

gingen die Teilnehmer<br />

ins Dojo des TV 1871 Hohenlimburg,<br />

wo der Lehrgangsleiter<br />

Gerhard Dressler bereits mit<br />

praktischen Aufgaben wartete.<br />

Haarzug<br />

und Fassen<br />

So wurden an die Teilnehmer<br />

Arbeitsaufträge ausgegeben.<br />

Ziel war es, zu Haarzugangriffen<br />

und „Situationen an der<br />

Wand“ einerseits Standardtechniken<br />

zu üben und sich andererseits<br />

unkonventionelle Abwehrtechniken<br />

als Antwort auf eine<br />

„Überraschung“ auszudenken,<br />

die dann im Anschluss kurz<br />

präsentiert und in der Gruppe<br />

gemeinsam besprochen werden<br />

sollten. Gesagt, getan - die<br />

Teilnehmer waren eifrig bei der<br />

Sache, schnell war die Vorbe-<br />

Theorieteil<br />

JIU-JITSU<br />

reitungszeit verstrichen und<br />

man sammelte sich im Kreis.<br />

Für die Anwesenden war dieses<br />

Verfahren im Praxisteil ein willkommener<br />

Anlass, sich einfach<br />

auf die Bewegungsfolgen und<br />

-alternativen der Anderen im<br />

Dojo einzulassen und Neues<br />

auszuprobieren; schließlich bot<br />

der Lehrgang den Dan-Trägern<br />

die Gelegenheit, wieder einmal<br />

im freundschaftlichen Miteinander<br />

vom Gegenüber zu lernen,<br />

und zwar in einer sehr guten<br />

Atmosphäre, welche gleichermaßen<br />

von Konzentration und<br />

guter Laune geprägt war. Nach<br />

einer abschließenden Reflexion<br />

fuhren die Teilnehmer zufrieden<br />

nach Hause. Ein Dank geht an<br />

den Lehrgangsleiter Gerhard<br />

Dressler <strong>für</strong> den gelungenen<br />

Lehrgang im Spannungsfeld<br />

zwischen Lehren und Lernen.<br />

Andreas Dolny/Volker Schwarz<br />

Gerhard Dressler mit den Lehrgangsteilnehmern<br />

9/2010 der <strong>budoka</strong> 59

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