Bachelorarbeit (.pdf - 742KB) - Paul Bauer

2.5 Form
Viele dieser Anforderungen können in verschiedenen Medien gut bedient werden. Vorteile und
Nachteil bei der Wahl des Mediums werden im nächsten Kapitel betrachtet. Die Absicht dahinter
ist es, das beste Medium für die Firma Pave zu ermitteln.
Die Form einer Regelsammlung „muss wahnsinnig schön sein, weil es muss die Leute animieren,
hinein zu gucken“ 11. Eine Aufmachung, die umständlich zu verwenden ist, nicht funktioniert oder
nie zur Hand ist, wenn man sie benötigt, ist wenig förderlich. Ziel ist es, einfach und übersichtlich
das Teilen von Wissen zu ermöglichen und zu unterstützen.
Die Überlegung, welche bei der primären Themenfindung bestand, die Vermittlung anhand einer
‚gespielten‘ Musterveranstaltung zu machen hat sich sehr schnell erübrigt, da sich die geforderten
Ziele nur schwer realisieren lassen. Die Allumfasstheit von Gesetzen sowie ihren abstrakten Charakter
zu erläutern kann man schwierig vermitteln.
Ein gedrucktes Medium, ein Buch oder eine Broschüre, ist einfach und angenehm zu lesen und die
Verwendung scheitert einzig an der Alphabetisierung des Benutzers. Problematisch ist jedoch, dass
gedruckte Medien endlich sind, bis eine neue Auflage erscheint. Ein weiterer Nachteil ist, dass man
die Literatur meist nicht bei der Hand hat, wenn sie von Nöten ist, da sie nicht mehr in den Werkzeugkoffer,
die Aktentasche oder den Rucksack gepasst hat.
Elektronische Datenbanken merzen den Nachteil der Endlichkeit aus, indem sie die Möglichkeit
bieten, Daten zu erneuern oder weiterführend zu bearbeiten. Verknüpfungen sind einfach zu realisieren.
Ein Index und ein Inhaltsverzeichnis werden von einem Suchalgorithmus ersetzt. Negativ ist
der relativ große technische Aufwand und womöglich ein umfangreiches Fachwissen, um mit der
Datenbank umgehen zu können. Man kann diese zwar auf einem Speichermedium mitnehmen, jedoch
wird immer ein Computer benötigt, damit die Informationen zugänglich gemacht werden.
Auch nachteilig zeigt sich, dass jeder selbst engagiert sein muss seine Datenbank zu erneuern und
zu pflegen. Zwar kann man sich mit seinen Kollegen austauschen und so vielfältiges Wissen sammeln.
Damit ist viel Aufwand verbunden, die Daten müssen umständlich getauscht und verbreitet
werden. Änderungen und Fehler sind nur durch Neufassungen zu bewältigt. Die Aktualität des
Wissens ist jedoch besser als bei einem gedruckten Medium.
Die letzte hier betrachtete Möglichkeit ist eine serverbasierte Datenbank, die von allen Nutzern
weitergeführt wird. Das Wissen aller Benutzer wird auf diese Weise gesammelt. Genau wie im vorherigen
Fall, muss auf die Kompatibilität zwischen den Austauschpartnern geachtet werden. 12 Diese
11 Speith 2008
12 Probst 1999 (Seite 244)
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