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Biografische Daten von / über Bernhard Busch - DGB ...

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Biografie <strong>Bernhard</strong> <strong>Busch</strong> Seite 6 <strong>von</strong> 11 Seiten<br />

Insolvenz bei Mölders<br />

Betriebsratsarbeit<br />

Erinnerung<br />

„Herr-im-Hause“<br />

1997 ging die Firma Mölders + Cie in Insolvenz, es ging im<br />

Schwerpunkt um Rücklagen, die in der Bilanz ausgewiesen<br />

werden musste. Besitzer der Firma waren 48 Prozent der<br />

Anteile besaß die Krebsforschung in Göttingen und 52<br />

Prozentanteile hielten drei Teilhaber der Familie Mölders.<br />

Weitere Gründe war der Aufkauf eines Bauunternehmens im<br />

Hochbau sowie aufgrund <strong>von</strong> schlechten Planungen Verluste<br />

auf mehreren Baustellen.<br />

Ich wurde arbeitslos, ab April 1999 wurde ich bei der IG<br />

Bauen-Agrar-Umwelt als Betreuer für die Beschäftigten auf<br />

dem Gelände der EXPO 2000 in Hannover eingestellt, danach<br />

war ich als Mitgliederwerberund Baustellenbetreuer in der<br />

Region Braunschweig tätig.<br />

2002 betreute ich eine <strong>DGB</strong>-Kampagne mit dem Titel „Ich<br />

arbeite gut – besser mit Betriebsrat“.<br />

2004 bin ich in den Ruhestand eingetreten.<br />

1982 gab es im Vorfeld zur anstehenden Betriebsratswahl eine<br />

Betriebsversammlung. Während der Sitzung hatte ich mich zu<br />

Wort gemeldet und gegen die Absicht der Geschäftsleitung,<br />

uns die „Mölders-Rente einzufrieren“, mit starken Worten<br />

protestiert. Der Betriebsratsvorsitzende entzog mir das Wort,<br />

ich kandidierte für das Betriebsratsgremium und wurde mit den<br />

meisten Stimmen aus der Belegschaft gewählt.<br />

Es war üblich, dass der Kandidat mit den meisten Stimmen<br />

auch als Betriebsratsvorsitzender in der konstituierenden<br />

Sitzung kandidierte. Ich verlor die Wahl, weil die „interne<br />

Hausmacht“ in der Mehrheit war – ich musste bis zur nächsten<br />

Legislaturperiode warten, dann war ich Betriebsratsvorsitzender.<br />

Im Betrieb gab es nach der Neueinstellung eines Bauhofleiters<br />

viele Probleme, es ging um Einsparungen und für uns<br />

bedeutete das, weniger Nettoeinkommen. Wir hatten als<br />

Gremium einen schweren Stand, wir bekamen <strong>von</strong> der<br />

Geschäftsleitung auf unser Anschreiben keine Antworten.<br />

Deshalb wurde ein Termin und die Tagesordnung <strong>von</strong> uns<br />

festgelegt. Dies teilten wir der Geschäftsleitung mit, die<br />

protestierte „sehr wortgewaltig“, aber die Sitzung fand statt.<br />

Von diesem Zeitpunkt hat sich das Verhältnis Betriebsratsgremium<br />

und Geschäftsleitung langsam aber stetig verbessert.<br />

Bis zu meiner Wahl als Vorsitzender hatte ich keine Lehrgänge<br />

oder Fortbildungsmaßnahmen für Betriebsratmitglieder<br />

besucht. Mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Gremium<br />

haben wir dann uns langsam und sicher in die gesetzlichen<br />

Materien eingearbeitet.

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