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Heiliger Geist: Proviant für den Alltag - Evangelische ...

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Beim Thema »Armut« fand ich<br />

<strong>den</strong> Monatsspruch <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Monat Februar recht passend –<br />

wir fin<strong>den</strong> ihn in 5. Mose 15,11<br />

und er lautet wie folgt:<br />

»Es wer<strong>den</strong> allezeit Arme sein<br />

im Lande; darum gebiete ich dir<br />

und sage, dass du deine Hand<br />

auftust deinem Bruder, der<br />

bedrängt und arm ist in deinem<br />

Lande.«<br />

Eine Botschaft, die in der heutigen<br />

»Ich-Gesellschaft« oftmals<br />

verlorengegangen ist. Ohne<br />

Zweifel geht die Schere zwischen<br />

Arm und Reich immer<br />

weiter auseinander. Aktuell ist<br />

unsere Medienlandschaft wieder<br />

von Hartz-IV-Debatte und Mindestlöhnen<br />

geprägt. Schlagwörter<br />

wie »Völliger Neuanfang des<br />

Sozialstaats ist angesagt«, »Spätrömische<br />

Deka<strong>den</strong>z« und »Minilöhne<br />

erlauben kein menschenwürdiges<br />

Leben« spalten geradezu<br />

unsere Gesellschaft.<br />

Bei allen Diskussionen ist<br />

jedoch eines klar – Geld ist nur<br />

die eine Seite der Medaille, die<br />

Würde der Menschen eine andere.<br />

Sicherlich wer<strong>den</strong> Minilöhne<br />

entsprechend aufgestockt – aber<br />

wie sieht es mit der Würde dieser<br />

Menschen aus, die erkennen<br />

7<br />

müssen, dass sie trotz täglicher<br />

Arbeit von einem Zuschuss der<br />

Allgemeinheit abhängig sind.<br />

Sprachgeschichtlich verwandt<br />

ist das Wort »Würde« mit dem<br />

Wort »Wert«. Wenn das Selbstwertgefühl<br />

leidet, dann ist es<br />

um ganze Familien nicht gut<br />

bestellt. Im Artikel 1 unseres<br />

Grundgesetzes wird dies eigentlich<br />

allen Menschen zugesprochen.<br />

Statistisch gesehen gilt in<br />

Deutschland jedes sechste Kind<br />

als arm – betroffen sind hier<br />

auch sehr stark alleinerziehende<br />

Mütter. Armut ist also nicht nur<br />

ein Problem der 3. Welt.<br />

Die Fußball-WM 2010 im Juni<br />

diesen Jahres ist die erste auf<br />

afrikanischem Bo<strong>den</strong> und zeigt<br />

überdeutlich, dass Afrika immer<br />

noch das Image des »Verlorenen<br />

Kontinents« aufweist. Möglicherweise<br />

nimmt nun Südafrika<br />

eine positive Vorreiterrolle ein.<br />

Die Investitionen im Zusammenhang<br />

mit der Fußball-WM<br />

bringen zunächst Arbeitsplätze,<br />

die Infrastruktur wird eine Verbesserung<br />

erfahren und vielleicht<br />

auch eine Initialzündung<br />

<strong>für</strong> die Arbeitsmärkte bringen.<br />

Ein Grundübel in ganz Afrika ist<br />

sicherlich noch immer das Feh-

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