Vereinsmeisterschaften 2010 - zurück
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Der 1. Vorsitzende und Oberst Wilhelm Brauckmann eröffnete mit seinem Ehrenschuss<br />
zu Ehren des 60-jährigen Jubiläums der neuen und des 100-jährigen Jubiläums<br />
der alten Schützenhalle mit den Worten „Mögen sie noch viele weitere friedvolle<br />
und glückliche Jahre erleben” das Königschießen. Den zweiten Ehrenschuss<br />
gab Stadtdirektor Dr. Werner Brinkmann ab und den dritten der scheidende König<br />
Zahnarzt Werner Brinkmann.<br />
Dann trat man zum Kampf um die Insignien an. Werner Stahlschmidt schoss die<br />
Krone, Gustav Ries den Apfel und Peter Schaub das Zepter. 45 Minuten hatte das<br />
Schiessen bis hierher gedauert. Jetzt wurde es spannend. Wer würde der neue<br />
Schützenkönig?<br />
Fünf Bewerber um die Königswürde traten an den Stand: Dr. Werner Brinkmann,<br />
Wilhelm Bockemühl, Erich Flühs, Karl Funke und Helmut Poschmann. In Rekordzeit<br />
von 10 Minuten - das hatte es noch nie gegeben - polterte der Vogel von der Stange.<br />
Helmut Poschmann hatte den entscheidenden Schuss getan. Auf den Schultern<br />
seiner Kameraden wurde er durch den Park in die Halle getragen. Dort empfing ihn<br />
ein gewaltiger Jubel. Der Oberst nahm nun die Proklamation der neuen Schützenmajestät<br />
vor und zeichnete die erfolgreichen Insignienschützen aus. Er teilte mit,<br />
dass sich der neue König seine Frau Friedel zur Königin erwählt hätte. Diese war<br />
aber weder im Schießstand noch in der Schützenhalle oder auf dem Festplatz zu<br />
finden. Erst das Aufsuchen der Wohnung in der Werdohler Straße brachte sie wieder<br />
ans Tageslicht. Nachdem sie in der Halle angekommen war, wurde auch sie<br />
unter großen Jubel inthronisiert. An diesem Abend wurde dann noch ausgelassen<br />
getanzt und gefeiert, und man fand erst zu später Stunde nach Hause.<br />
Montag, der dritte Festtag: Um 10:00 Uhr füllte sich die Halle wieder zum Frühkonzert.<br />
Weil aber die Besucher am Montagmorgen von Jahr zu Jahr immer weniger<br />
wurden, waren diesmal die oberen Klassen der Schulen eingeladen worden. Dennoch<br />
konnten auch sie den Saal nicht füllen (Aber macher damalige Pennäler wird<br />
sich noch gern an das Privileg erinnern, dass es montags nach der 2. Stunde frei<br />
gab, um das Konzert zu besuchen. Die Redaktion).<br />
Nach Abschluss des Konzertes machten sich Vorstand, Königspaar und Hofstaat mit<br />
den anwesenden Ehrengästen auf in die alte Halle zum kleinen Umtrunk. Dort hielt<br />
Stadtdirektor Dr. Werner Brinkmann – wie in jedem Jahr – seine beliebte und mit<br />
Spannung erwartete Damenrede, in der er in wohlgesetzten Worten den Damen der<br />
Gesellschaft in Person der scheidenden Königin für Engagement und Verständnis<br />
dankte.<br />
In der Zwischenzeit wurde im großen Saal der Schützenhalle zum gemeinsamen<br />
traditionellen Dickebohnenessen gedeckt, zu dem sich Vorstand, Königspaar mit<br />
Hofstaat und die Ehrengäste einfanden.<br />
Die Schützen waren da schon längst wieder in ihren Kompanielokalen eingekehrt.<br />
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