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9. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Albersdorf für

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Albersdorf</strong> <strong>9.</strong> <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong> <strong>des</strong> Flächennutzungsplans „Dithmarsen Park“ Seite 20<br />

Artname (dt) Artname (lat) RL SH Schutzstatus<br />

Star Sturnus vulgaris + b<br />

Stieglitz Carduelis carduelis + b<br />

Sumpfmeise Parus palustris + b<br />

Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris + b<br />

Waldohreule Asio otus + s<br />

Weidenmeise Parus montanus + b<br />

Zaunkönig Troglodytes troglodytes + b<br />

Zilpzalp Phylloscopus collybita + b<br />

Diese Auflistung umfasst ausschließlich Arten, die nicht bzw. nur auf <strong>der</strong> Vorwarnliste<br />

<strong>der</strong> gefährdeten Arten stehen. Generell stellt das Artengefüge sog. „Allerweltsarten“<br />

dar, die in <strong>der</strong> Kulturlandschaft und innerhalb von Siedlungsgebieten regelmäßig anzutreffen<br />

sind und eine hohe Bestandsdichte zeigen.<br />

Der Großteil <strong>der</strong> aufgeführten Arten ist von Gehölzbeständen abhängig (Gebüsch-<br />

o<strong>der</strong> Baumbrüter wie z. B. Amsel, Mönchsgrasmücke o<strong>der</strong> Ringeltaube). Auch <strong>für</strong> die<br />

Bodenbrüter (z.B. Rotkehlchen, Fitis o<strong>der</strong> Zilpzalp) sind Gehölzflächen wichtige Teillebensräume.<br />

Gebäu<strong>des</strong>trukturen bieten ein Potenzial <strong>für</strong> Gebäudebrüter wie den Haussperling<br />

o<strong>der</strong> die Rauchschwalbe. Offene Flächen im Übergang zur Landschaft sind potenzielle<br />

Lebensräume <strong>für</strong> den Fasan, die Goldammer und den Baumpieper. Durch das<br />

Konglomerat an Lebensraumtypen ist eine arten- und individuenreiche Brutvogelgemeinschaft<br />

möglich, die jedoch vor allem aus Allerweltsarten besteht.<br />

Es kommt trotz beeinträchtigen<strong>der</strong> Maßnahmen zu keiner erheblichen qualitativen<br />

o<strong>der</strong> quantitativen Abnahme <strong>der</strong> betroffenen Arten. Die Sicherung <strong>des</strong> lokalen Bestandsniveaus<br />

wird durch die Lebensraumverfügbarkeit im Umfeld bzw. durch den<br />

Erhalt von Lebensraumstrukturen auf den Flächen <strong>des</strong> Planbereichs gewährleistet.<br />

Potenziell vorhandene Greifvögel (Mäusebussard) o<strong>der</strong> Eulen (Waldohreule) sind bei<br />

<strong>der</strong> weitgehenden Erhaltung <strong>der</strong> Waldflächen nicht gefährdet, da sie durch die bereits<br />

vorhandenen Störungen im Kasernenbetrieb als unempfindlich einzustufen sind.<br />

Im Falle einer möglichen Vernichtung von Niststätten wird es zur kleinräumigen Verlegung<br />

<strong>des</strong> Brutplatzes innerhalb <strong>des</strong> Reviers kommen, da dieses in seiner Gesamtheit<br />

erhalten bleibt.<br />

Aus Tierschutzgründen und zur Vermeidung artenschutzrechtlicher Konsequenzen<br />

sind notwendige Rodungsarbeiten nach Möglichkeit außerhalb <strong>der</strong> Brutzeit durchzuführen.<br />

Fazit:<br />

Generell weist das Plangebiet sehr geringe Bedeutung <strong>für</strong> artenschutzrechtlich relevante<br />

Organismengruppen auf. Die vorgefundene Biotopausstattung ist aufgrund <strong>des</strong><br />

Kasernenbetriebes als unterdurchschnittlich zu bewerten. Die geplanten Eingriffe

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