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Erfassung genetischer Strukturen wichtiger Waldbaumarten - BLE

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Auch die vergleichsweise hohen genetischen Abstände zwischen den einzelnen NV-Kegeln<br />

sowie zwischen NV-Kegeln und der flächenrepräsentativen Naturverjüngung unterlegen<br />

zudem diese Ergebnisse (vgl. Tab. 14).<br />

Tab. 14: Genetische Abstände D nach GREGORIUS (1974), ermittelt in den vier Monitoringflächen<br />

zwischen den jeweiligen vier Naturverjüngungskegeln (und der<br />

flächenrepräsentativen Naturverjüngung (NV-flrepr.); berechnet anhand der<br />

Isoenzym-Daten; Angaben in %;<br />

Signifikanzen aus Permutationstests* p> 0,9, **p>0,95, ***p>0,99<br />

Naturverjüngungs-<br />

Probenkollektive<br />

1-Nord<br />

Genetischer Abstand<br />

Monitoringfläche<br />

2-Mitte 3-Ost 4-Süd<br />

NV-Kegel 1 – NV-flrepr. 5,1 *** 6,0 *** 11,0 *** 5,3 ***<br />

NV-Kegel 2 –NV-flrepr. 4,6 *** 5,9 *** 8,6 *** 8,7 ***<br />

NV-Kegel 3 –NV-flrepr. 4,4 *** 6,0 *** 5,8 *** 7,1 ***<br />

NV-Kegel 4 –NV-flrepr. 5,0 *** 4,6 *** 7,0 *** 6,5 ***<br />

NV-Kegel 1 – NV-Kegel 2 5,2 *** 6,6 *** 10,5 *** 11,5 ***<br />

NV-Kegel 1 – NV-Kegel 3 7,5 *** 6,1 *** 8,5 *** 9,4 ***<br />

NV-Kegel 1 – NV-Kegel 4 6,7 *** 7,9 *** 11,4 *** 9,1 ***<br />

NV-Kegel 2 – NV-Kegel 3 6,0 *** 6,7 *** 8,2 *** 11,7 ***<br />

NV-Kegel 2 – NV-Kegel 4 6,4 *** 6,7 *** 9,5 *** 9,5 ***<br />

NV-Kegel 3 – NV-Kegel 4 2,9 *** 7,4 *** 6,9 *** 6,3 ***<br />

Diese kleinräumigen Unterschiede in den verschiedenen Kegeln lassen sich auf Unterschiede<br />

in dem Vorkommen von Allelen bzw. in den Allelhäufigkeiten zurückführen. In Abb. 4 sind<br />

beispielhaft Allelhäufigkeiten an je einem Genort für die vier Flächen grafisch dargestellt.<br />

Deutliche Unterschiede in den Häufigkeiten einzelner Varianten zeigen sich dabei in den<br />

verschiedenen Naturverjüngungskollektiven. Die Verjüngung, die über den Bestand verteilt<br />

gewonnen wurde, lässt dagegen in allen vier dargestellten Beispielen eine Nivellierung der<br />

Häufigkeiten aus den Kegeln erkennen. In der gleichmäßig verteilten Stichprobe werden<br />

somit die kleinräumigen Unterschiede ausgeglichen.<br />

Die Weitergabe <strong>genetischer</strong> Information in Buchenbeständen verläuft somit nicht räumlich<br />

homogen, sondern oftmals kleinräumig geklumpt (vgl. hierzu auch Kap. 3.1.2.4 zu räumlich<br />

genetischen <strong>Strukturen</strong>). Dieses Ergebnis muss beim Stichprobendesign berücksichtigt<br />

werden, um einen Bestand möglichst repräsentativ darstellen zu können.<br />

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