Prof. Dr. H.-J. Plewig-Es gibt keine hoffnungslosen Fälle_2_

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Ein Kriterium für eine verbesserte Wirksamkeitskontrolle ist die Pflicht der beteiligten Institutionen, die weitere Entwicklung des delinquenten Minderjährigen an die Partner zurückzumelden. Ob hier devianzpädagogische Standards (vgl. Teil A) erfüllt werden, bleibt einer Untersuchung des jüngst begonnen Projektes vorbehalten. Dazu wären die konkreten Aufgaben und die organisatorische interbehördliche Absicherung zu prüfen. 2.3 Diskussionsvorschlag Aus devianzpädagogischer Sicht kann das Ziel zu lauten: Integrierte Regionale Jugendhilfe(-projekte). Nur wenn das Selbstverständnis der Jugendhilfe maßgeblich ist, sind integrierte Projekte im Bereich des Umgang mit (hoch-)delinquenten jungen Menschen fachlich gerechtfertigt. Dann empfiehlt sich das Modell der Generalität, das heißt der Vereinigung aller verantwortlichen Institutionen ‚unter einem Dach’. Ein Bezugspunkt für die Fachdiskussion und Praxisentwicklung ist das von MAELICKE entwickelte Konzept ‚Devianzmangagement’ (2005). Es ist an der Zeit, das generell und jeweils vor Ort systematisch zu prüfen. Es macht wenig Sinn, wenn Tagungen, Konferenzen und ähnliches jahraus, jahrein stattfinden, ohne dass diese Veranstaltungen in konkrete Aufträge münden. Wer sich ernsthaft für eine realitätsbezogene, langfristig produktive Herangehensweise (nicht ‚Lösung’) einsetzt, sollt eine präzise Aufgabe formulieren, diese in einem ersten Schritt bearbeiten und nach einer angemessenen Frist das (Zwischen-)Ergebnis vorstellen: Reform als selbstkontrollierter Prozess. Literaturverzeichnis: DVJJ, Hg. (2006): Verantwortung für Jugend. Dokumentation des 26. Dt. Jugendgerichtstages 2004 Geissler, E. (1982): Erziehungsmittel. 6. Auflage, Bad Heilbrunn Kraußlach, J. (1981): Aggressionen im Jugendhaus. Konfliktorientierte Pädagogik in der Jugendarbeit. Wuppertal Kron, F. (1988): Grundwissen Pädagogik. München Maelicke, B. (2005): Weiterbildungsstudiengang ‚Devianzmanagement’ an der Universität Lüneburg (Ms. Und Datei) Mollenhauser/Uhlendorff (1992): Sozialpädagogische Diagnosen. Über Jugendliche in schwierigen Lebenslagen. Weinheim und München Nohl, H. (1963): Die pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie. Fr./M. Plewig, H.-J. (2000): Devianzpädagogik. In: F. Stimmer (Hg.), Lexikon der Sozialpädagogik und der Sozialarbeit. 4. Auflage, München Wien ders.(2005). Von der Kriminalpädagogik zur Devianzpädagogik und zurück? WILLYs Perspektiven zwischen Kindeswohl und Rechtsstaat. In: Richter/Plewig (Hg.), Dialogisches Verstehen. Festschrift für Horst Scarbath. Fr./M.., S. 139-155 ders. (2007/2008): Neue deutsche Härte? Die ‚Konfrontative Pädagogik’ auf dem Prüfstand. In: ZJJ 4/2007, S. 363-369 und 1/2008, S. 52-59 10
ders. (2008a): Im Spannungsfeld zwischen Erziehung und Strafe? Pädagogischer Umgang mit hochdelinquenten jungen Menschen. In: ZJJ Heft 1, S. 34-43 Richter, H. (1998): Sozialpädagogik – Pädagogik des Sozialen. Fr./M. ders. (2001): Kommunalpädagogik. Fr./M. Scarbath/Plewig/Wegener (1981): Zur Genese von Devianz im frühen Jugendalter. In: ZfPäd S. xxxxx Sherman, L. W. et. Al. (1997): Preventing Crime: What works, waht doesn’t, what’s promising? Universität of Maryland Sherman/Farrington/Welsh/MacKenzie, eds. (2006): Evidence-Based Crime Prevention (rev. edn.), London, Routledge 11
Seite 1 und 2: Prof. Dr. Hans-Joachim Plewig Hochd
Seite 3 und 4: Sie ergibt sich aus den Gesetzen un
Seite 5 und 6: 3.2 Transformatorische Wirkungen vo
Seite 7 und 8: Vorfeld zu erfahren. Die landeweit
Seite 9: Rahmenbedingungen, je existierenden

Prof. Dr. H.-J. Plewig-Es gibt keine hoffnungslosen Fälle_2_

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?