Fünf Jahre Christophorus-Haus - Christophorus Hospiz Verein e.V.
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Aus dem <strong>Verein</strong><br />
Eine Flut von Bewerbungen, nämlich exakt<br />
82, erreichte uns, als wir die Nachbesetzung<br />
der Geschäftsführung im CHV<br />
und der <strong>Christophorus</strong> <strong>Hospiz</strong> Verwaltungs<br />
GmbH in zwei großen Tageszeitungen<br />
und im Internet ausgeschrieben<br />
hatten. Unser Vorstand hatte alle Hände<br />
voll zu tun, diese Bewerbungen zu bearbeiten,<br />
zu kategorisieren, wieder zu lesen,<br />
sich auf ein erstes und zweites Ausschlussverfahren<br />
zu verständigen, die potentiellen<br />
Bewerber zu Gesprächen einzuladen,<br />
eine zweite Vorstellungsrunde<br />
zu organisieren und sich schließlich für<br />
eine Person zu entscheiden. Dann mussten<br />
die vertraglichen Dinge geklärt und<br />
abgestimmt werden und endlich stand<br />
fest, wer die Geschäftsführung nach meinem<br />
Ausscheiden übernehmen wird,<br />
nämlich Herr Leonhard Wagner.<br />
Herr Wagner kennt uns aufgrund seines<br />
Interesses für die <strong>Hospiz</strong>arbeit. Vor einigen<br />
<strong>Jahre</strong>n hat er ein Grundseminar bei<br />
uns besucht und arbeitet heute als Geschäftsführer<br />
eine Einrichtung der Lebenshilfe.<br />
Er wird Ihnen selbst noch genauer<br />
erzählen, was ihn dazu veranlasst<br />
hat, sich bei uns zu bewerben, wie er sich<br />
die Gestaltung seines Amtes vorstellt und<br />
was er für Pläne für den CHV hat. Im<br />
Januar 2012 wird er seinen Dienst bei<br />
uns antreten.<br />
Von der Planung einer vorgesetzten Fassade<br />
für unser <strong>Haus</strong> habe ich Ihnen bereits<br />
im letzten Heft erzählt. Mittlerweile<br />
sind wir mitten in einer Großbaustelle –<br />
jedenfalls sieht es so ähnlich aus. Mit einem<br />
ausgetüftelten Bauzeitenplan ver-<br />
46<br />
suchen wir, unvermeidbare Geräuschbelästigungen<br />
auf ein Minimum zu reduzieren<br />
und sie so zu verteilen, dass unsere<br />
Bewohner nicht zu sehr darunter leiden<br />
müssen. Immer wieder ergeben sich unvorhersehbare<br />
Verzögerungen, so dass wir<br />
derzeit hinter dem ursprünglichen Fertigstellungstermin<br />
herhinken. Der regnerische<br />
Sommer tat das Seine dazu – Beton-<br />
und Abdichtungsarbeiten mussten<br />
gelegentlich verschoben werden. Aber<br />
man kann sich inzwischen vorstellen, wie<br />
das Ganze aussehen wird. Die Kollegen<br />
berichten bereits jetzt von einem deutlich<br />
verringerten Geräuschpegel in den Bewohnerzimmern.<br />
Wenn erst die Außenanlagen<br />
wieder hergestellt sind, die entfernte<br />
Bäume und Büsche neu gepflanzt<br />
und der Blauregen im nächsten Jahr an<br />
der neuen Fassade rankt, werden die Beschwerlichkeiten<br />
des Baues schnell vergessen<br />
sein. Das ist ähnlich wie beim<br />
Kinderkriegen: Wenn alles vorbei ist, ist<br />
es nur noch schön.<br />
Im Juni gelang es uns, trotz des Baustellentrubels,<br />
ausreichend Platz für unser<br />
jährliches Sommerfest im Garten zu<br />
schaffen. Mit dem Gospelchor „al dente“,<br />
der von einer Bogenhausener Kinderärztin<br />
geleitet wird, bekamen wir eine<br />
fröhliche musikalische Ausgestaltung des<br />
Nachmittags. Mit einer Glaskünstlerin<br />
fertigten die Gäste aus vielen kleinen<br />
Glasstückchen eine große bunte Glasscheibe,<br />
die gebrannt wurde. Nun soll sie<br />
noch in eine Metallfassung, damit wir sie<br />
sturmsicher im Garten verankern können.<br />
Sepp Raischl beschäftigte die Gast-<br />
Kinder mit einem Bauernschach. Trotz-