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Newsletter 01/02/2010 http://www.katnet.de

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Bürgerinitiative mit <strong>de</strong>m Berliner Senat nach und zeigte auf, dass die<br />

Geschichte von Naturvorstellungen und <strong>de</strong>s menschlichen Umgangs mit Natur<br />

nicht losgelöst von sozialgeschichtlichen Fragen und Perspektiven<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n kann. Die Diskussion drehte sich vor allem darum,<br />

welche Naturvorstellungen in <strong>de</strong>n Konflikten zum Tragen kamen und mit<br />

welchen sprachlichen Mitteln über Natur gesprochen wur<strong>de</strong>.<br />

Einen Vergleich <strong>de</strong>s kommunalpolitischen Umgangs mit Grünflächen in<br />

Wiesba<strong>de</strong>n und Mainz stellte MARTINA FENDT (Darmstadt) in ihrem Vortrag<br />

an. Ausgangspunkt ihrer Untersuchung war die These, dass sich an<br />

Prozessen und Ergebnissen <strong>de</strong>r Stadtentwicklung eigenlogische Muster und<br />

Strukturen <strong>de</strong>r Kommune erkennen lassen. Neben <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r<br />

stadtsoziologischen Konzeption einer ?Eigenlogik <strong>de</strong>r Städte?<br />

(Berking/Löw), machte Fendt in anschaulichen Beispielen die Unterschie<strong>de</strong><br />

und Gemeinsamkeiten <strong>de</strong>s kommunalen Umgangs <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Städte mit grünen<br />

?Freiraumtypen? <strong>de</strong>utlich. Der Großteil <strong>de</strong>r Nachfragen im Anschluss hatte<br />

Probleme <strong>de</strong>r Operationalisierung <strong>de</strong>s Konzepts <strong>de</strong>r Eigenlogik im Fokus.<br />

Thematisch, zeitlich und methodisch war die Tagung von einer großen<br />

Vielfalt geprägt. Doch ungeachtet <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Interessen <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer/innen wur<strong>de</strong> vor allem durch die thematische Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Tagung in die drei Themenkomplexe ?Stadt und Krise?, ?Stadt und<br />

Migration? und ?Stadt und Natur? <strong>de</strong>r Austausch <strong>de</strong>r Nachwuchsforsch/innen<br />

begünstigt. In <strong>de</strong>n zahlreichen Beiträgen wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich, dass durch<br />

mikrohistorische Untersuchungen auf städtischer Ebene in Kombination mit<br />

<strong>de</strong>n vorgestellten Theorien von Foucault bis Löw neue Fragestellungen<br />

auftreten und neue Problembereiche untersucht wer<strong>de</strong>n können. Die GSU<br />

plant, weitere Nachwuchstagungen auszurichten.<br />

Konferenzübersicht:<br />

Sektion I: Stadt und Krise<br />

Mo<strong>de</strong>ration A<strong>de</strong>lheid von Sal<strong>de</strong>rn (Hannover)<br />

Rebecca Knapp (Bochum): Stadtbrän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Frühen Neuzeit: Krisenauslöser<br />

und Kriseneffekt.<br />

David Sittler (Weimar): Geschichte <strong>de</strong>r metropolitanen Straße als<br />

Massenmedium. Chicago und St. Petersburg 1870-1930.<br />

Jan-Henrik Friedrichs (Vancouver): Orte <strong>de</strong>s An<strong>de</strong>ren. Besetzte Häuser,<br />

"Auslän<strong>de</strong>rghettos" und Treffpunkte <strong>de</strong>r Heroinszene in <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>srepublik, 1973-1987.<br />

Mathias Heigl (München): Stadt ? Krise ?Bewegung. Soziale Bewegungen in<br />

Rom in <strong>de</strong>n 1970er Jahren.<br />

Susanne Schregel (Darmstadt): Wie <strong>de</strong>r Atomkrieg lokal wur<strong>de</strong>. Urbane<br />

Krisen, Krieg und Katastrophen 1975-1985.<br />

Sektion II: Stadt und Migration<br />

Mo<strong>de</strong>ration: Clemens Zimmermann (Saarbrücken)<br />

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