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Pfarrbrief Pfingsten 2005 - kath. Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist ...

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<strong>Pfingsten</strong> <strong>2005</strong><br />

Grußwort<br />

<strong>Pfingsten</strong> damals - <strong>Pfingsten</strong> heute -<br />

Weltjugendtag <strong>2005</strong> in Köln<br />

<strong>Pfingsten</strong> damals: eine kleine Gruppe von einfachen<br />

jüdischen Leuten, Fischern aus dem<br />

Norden und Handwerkern sitzt im Gebet vereint<br />

in Jerusalem in einem Haus. Sie warten<br />

auf eine bestimmte Kraft Gottes, auf eine Inspiration.<br />

Sie warten auf etwas Neues. Sie warten<br />

auf den Heiligen Geist, den ihnen Jesus versprochen<br />

hatte. Wer wird ihnen glauben, dass<br />

Jesus von Gott auferweckt wurde? Er, der so<br />

schändlich am Kreuz starb. Sie wissen, dass<br />

Jesus lebt, er brennt in ihren Herzen. Sie sind<br />

unruhig und zweifeln, beten. Doch da kommt<br />

mit Macht die Kraft und pustet ihre Zweifel weg.<br />

Ihr Herz wird frei und stark und so treten sie<br />

nach draußen und reden zu den Menschen, sogar<br />

Ausländern. Und viele kommen zum Glauben<br />

an Jesus Christus.<br />

Der Heilige Geist - Gebet und Aktion, dass sind<br />

seine wichtigsten Erscheinungsformen.<br />

Eine zweite Szene: ca. 30 Jahre davor. Weit im<br />

Osten. Drei <strong>St</strong>erndeuter, unruhige und wache,<br />

pfingstliche Menschen, haben einen <strong>St</strong>ern gesehen.<br />

Sie lesen dieses Zeichen ihrer Zeit. Sie<br />

deuten es und brechen auf. Ins Ungewisse, vertrauen<br />

darauf, dass dieser <strong>St</strong>ern einen neugeborenen<br />

König ankündigt. Ihm wollen sie huldigen.<br />

In Jerusalem angekommen, fragen sie bei<br />

König Herodes nach. Sie sagen: „Wir sind gekommen,<br />

um ihn anzubeten!“ Sie finden das Kind<br />

und fallen in einem <strong>St</strong>all vor ihm auf die Knie.<br />

Diese <strong>St</strong>erndeuter sind pfingstliche Menschen.<br />

Sie lassen sich auf ihre Sehnsucht und Neues<br />

ein, weil sie einen Sinn suchen. Sie brechen<br />

auf. Damit sind sie moderne Menschen im heu-<br />

tigen Sinn, wo viele Sicherheiten wegbrechen<br />

und doch Sehnsucht nach Sinn, Gott?, da ist.<br />

Dritte Szene: Ein Blick in die Zukunft: hunderttausende<br />

Jugendliche sind vom 16.-21. August<br />

<strong>2005</strong> der Einladung eines alten, kranken, aber<br />

sehr wachen und unruhigen 84-jährigen Papstes<br />

zum Weltjugendtag nach Köln gefolgt. Sie<br />

kommen, obwohl Papst <strong>Johannes</strong> Paul II. gestorben<br />

ist. Wir hoffen, dass sein Nachfolger<br />

zur Jugend nach Köln kommen wird. In Köln<br />

liegen sie, die Gebeine der <strong>St</strong>erndeuter von<br />

damals. Die Tage stehen unter dem Motto der<br />

Heiligen Drei Könige: „Wir sind gekommen,<br />

um ihn (Christus) anzubeten!“ (Mt 2,2).<br />

Die drei Könige haben im Kölner Dom eine<br />

dauernde Bleibe gefunden. Dagegen sind die<br />

Jugendlichen, die aus aller Welt in den Dom<br />

kommen, noch nicht am Ziel ihrer Lebens- und<br />

Glaubensreise angekommen. Sie und mit ihnen<br />

wir alle, die wir Christen sind, sind Suchende,<br />

nach dem <strong>St</strong>ern, nach dem Kind aus Bethlehem.<br />

Wir suchen diesen Jesus Christus und finden<br />

ihn hoffentlich in den Menschen, die uns begegnen.<br />

Täglich und auch in den jugendlichen<br />

Gästen des Weltjugendtages. „Fürchtet euch nicht,<br />

ich bin bei Euch - alle Tage bis ans Ende der<br />

Welt!“ so sprach Jesus damals und heute den<br />

Christen Mut zu. Tun wir es den Jugendlichen<br />

und den Heiligen Drei Königen, wie auch den<br />

Aposteln gleich: Suchen wir Jesus immer wieder<br />

neu. Dann wird sich zeigen: Der Geist Gottes<br />

weht weiter, damals in Bethlehem, in Jerusalem,<br />

in Köln und auch in Leichlingen!<br />

Frohe <strong>Pfingsten</strong> wünscht Ihnen im Namen aller<br />

Seelsorger, Ihr<br />

<strong>St</strong>efan Haas, Pastoralreferent<br />

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