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Brandenburgisches Ärzteblatt 09/2007 - Landesärztekammer ...

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306<br />

Aktuell/Rezensiert<br />

Neue Vergütung für<br />

Medizinische Fachangestellte?<br />

Die Vergütung der über 300.000 Medizinischen<br />

Fachangestellten/Arzthelferinnen und<br />

Auszubildenden in den deutschen Arztpraxen<br />

soll sehr viel stärker als bisher an Leistung und<br />

Fortbildung ausgerichtet werden. Zu dieser<br />

einstimmigen Meinung kamen die ärztliche<br />

Tarifpartei, die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung<br />

der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen<br />

(AAA) und der Verband medizinischer<br />

Fachberufe bei ihrem Tarifgespräch Ende<br />

Juni. In den weiteren Verhandlungen wird es<br />

zudem um die Angleichung der Ost-Gehälter,<br />

die Ausweitung der betrieblichen Altersversorgung<br />

bei den Praxismitarbeitern und eine<br />

Modernisierung des Manteltarifvertrages von<br />

1997 gehen. Der Verband medizinischer<br />

Fachberufe hatte den Gehaltstarifvertrag von<br />

2004 zum 30. April <strong>2007</strong> gekündigt und eine<br />

Erhöhung der Gehälter zwischen 5 und 20 %<br />

je nach Tätigkeitsgruppen gefordert.<br />

Seitens der ärztlichen Arbeitgeber wurde jedoch<br />

deutlich, dass weitergehende Gehaltssteigerungen<br />

bei einer gesetzlich fixierten Grundlohnsummen-Steigerungsrate<br />

von 0,79% für<br />

<strong>2007</strong> unter den derzeitigen Budgetbedingungen<br />

extrem schwierig seien. Beide Seiten forderten<br />

daher das Bundesgesundheitsministerium<br />

und die gesetzlichen Krankenkassen auf,<br />

in den Gesprächen mit der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung über den Einheitlichen Bewertungsmaßstab<br />

(EBM) die Gehaltskosten<br />

angemessen zu berücksichtigen, um – wie im<br />

stationären Bereich – eine Refinanzierung von<br />

Tariferhöhungen sicherzustellen.<br />

Das nächste Gespräch zwischen der AAA<br />

und dem Verband medizinischer Fachberufe<br />

ist für Oktober <strong>2007</strong> geplant.<br />

Gemeinsame Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Regelung der Arbeitsbedingungen<br />

der Arzthelferinnen und des Verbands<br />

medizinischer Fachberufe e.V.<br />

Brandenburg radelt<br />

fast 5.000 Kilometer<br />

Sie traten in die Pedale, doch am Ende konnte<br />

es nur drei Sieger geben: Cottbus, Potsdam<br />

und Eberswalde heißen die drei Städte,<br />

die im diesjährigen Städtewettkampf der<br />

Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK)<br />

auf dem Ergometer am deutlichsten ihre<br />

Fitness unter Beweis stellen konnten. Unter<br />

der Schirmherrschaft der brandenburgischen<br />

Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit<br />

und Familie, Dagmar Ziegler, fand<br />

die landesweite Gesundheitsaktion „Gesund!<br />

Ich bin dabei!“ statt.<br />

Seit dem Startschuss am 29. März zwischen<br />

Potsdam und Cottbus wurde der Städtever-<br />

<strong>Brandenburgisches</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> 9/<strong>2007</strong> · 17. Jahrgang<br />

gleich auf Ergometern in Rathäusern und auf<br />

Marktplätzen in 39 brandenburgischen Städten<br />

durchgeführt. 2.264 Teilnehmer mit prominenten<br />

Startern an der Spitze erradelten innerhalb<br />

von drei Monaten insgesamt 4.956,1<br />

Kilometer für Brandenburg. Das sind 3,9 Kilometer<br />

mehr als im vergangenen Jahr.<br />

Bereits zum dritten Mal konnte die Stadt<br />

Cottbus den Beweis erbringen, dass sie die<br />

fitteste Stadt im Land Brandenburg ist. In drei<br />

Stunden erradelten die Cottbuser 165,2 Kilometer<br />

– 11,5 Kilometer mehr als Potsdam<br />

und 18,1 Kilometer mehr als Eberswalde.<br />

Drei Preisträger im Bereich<br />

Intensivmedizin gesucht!<br />

Noch bis zum 15. Dezember <strong>2007</strong> läuft die<br />

Bewerbungsfrist für den Hanse-Preis für Intensivmedizin,<br />

der von der Fresenius AG gestiftet<br />

wird und mit 5000 Euro dotiert ist. Diese<br />

bittet um die Einreichung publizierter,<br />

klinisch relevanter Originalarbeiten in deutsch<br />

oder englisch aus dem Bereich der Intensivoder<br />

Notfallmedizin aus dem Jahr <strong>2007</strong>.<br />

Von der Firma KCI Medizinprodukte GmbH<br />

wird der Hanse-Pflegepreis gestiftet. Dieser<br />

ist mit 1000 Euro dotiert. Hierfür sollen veröffentlichte<br />

oder unveröffentlichte Arbeiten<br />

im Original in deutscher Sprache eingereicht<br />

werden, die nicht älter als 18 Monate sind.<br />

Mit maximal 30 Seiten können sich Interessierte<br />

bis zum 15. November <strong>2007</strong> bewerben,<br />

wobei die Arbeiten aus den Bereichen<br />

Intensiv- und Anästhesiepflege – auch Referate/Fach-<br />

und Jahresarbeiten im Rahmen<br />

der Fachweiterbildung – kommen sollen.<br />

Mit 2.500 Euro ist der Spacelabs Medical<br />

Daten-Management Forschungspreis dotiert,<br />

den die Firma Spacelabs Medical stiftet.<br />

Es sind Abschlussarbeiten, in internationalen<br />

Zeitschriften veröffentlichte Publikationen sowie<br />

abgeschlossene und evaluierte Projekte<br />

aus der Intensiv- und Notfallmedizin einzureichen,<br />

die klinisch relevant und zwischen<br />

dem 1. Januar 2006 und dem 30. November<br />

<strong>2007</strong> publiziert sein müssen. Schwerpunktgebiete<br />

sind Monitoring, Entscheidungsfindung<br />

(Decision support), parameterbasierte<br />

Qualitätssicherung mit PDMS und relevante<br />

Online-Charting-Konzepte. Neben der wissenschaftlichen<br />

Qualität wird auch der innovative<br />

Charakter der Arbeiten sowie die<br />

potenzielle Bedeutung für die Praxis der Intensivmedizin<br />

bewertet. Annahmeschluss ist<br />

der 15. Dezember <strong>2007</strong>.<br />

Die Arbeiten für alle drei Preise sind<br />

bei folgender Adresse einzureichen:<br />

HCCM Consulting GmbH<br />

Prof. Dr. W. Kuckelt<br />

Sögestraße 48, 28195 Bremen<br />

Fax: 0421-8775957<br />

E-Mail: kontakt@hccm-consulting.de<br />

Kommentar zur Zulassungsverordnung<br />

für Vertragsärzte,<br />

Vertragszahnärzte,<br />

Medizinische Versorgungszentren,<br />

Psychotherapeuten<br />

Dr. Rolf Schallen, C.F. Müller<br />

5., neu bearbeitete und<br />

erweiterte Auflage XVIII,<br />

649 Seiten, Hardcover<br />

ISBN 978-3-8114-3348-9;<br />

Preis: 58 Euro<br />

Am 01.01.<strong>2007</strong> ist das neue Vertragsarztrechtsänderungsgesetz<br />

in Kraft getreten. Die<br />

Änderungen der Gesundheitsreform sowie<br />

des Berufsrechts für Ärzte, Zahnärzte und<br />

Psychotherapeuten haben zu Liberalisierung<br />

und Flexibilisierung im Gesundheitswesen<br />

geführt. Die Gründung von Berufsausübungsgemeinschaften<br />

wird erleichtert, die<br />

vertragsärztliche Tätigkeit an weiteren Orten<br />

erlaubt, die Zulässigkeit der Anstellung von<br />

Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten<br />

gelockert und die Möglichkeit einer Teilzulassung<br />

geschaffen. Darüber hinaus entfallen<br />

die Altersgrenzen für die Zulassung und<br />

das Ausscheiden aus der Praxis dort, wo es<br />

Unterversorgung gibt.<br />

Diese grundsätzlichen Regelungen des ärztlichen<br />

Berufsrechts kollidieren derzeit an einigen<br />

Stellen mit den Zulassungsbestimmungen<br />

zur vertragsärztlichen Versorgung und führten<br />

so zu Rechtsunsicherheit. Diese Neuregelungen<br />

waren Anlass für R. Schallen, den bisher<br />

in 4. Auflage erschienenen Kommentar<br />

neu zu bearbeiten und so dem Leser die Möglichkeit<br />

zu geben, sich bereits zum Inkrafttreten<br />

der gesetzlichen Änderungen über den<br />

aktuellen Stand auf dem Gebiet des Zulassungswesens<br />

ein Bild zu verschaffen.<br />

Der Kommentar beinhaltet die amtlichen<br />

Texte der Ärzte-ZV und der Zahnärzte-ZV. Im<br />

Anhang finden sich darüber hinaus wichtige<br />

gesetzliche Bestimmungen wie Auszüge aus<br />

dem SGB V, die Bedarfsplanungs-Richtlinie<br />

Ärzte und Zahnärzte, die Richtlinie über die<br />

Beschäftigung von angestellten Praxisärzten<br />

in der Vertragsarztpraxis, der Bundesmantelvertrag-Ärzte<br />

(Stand Dezember 2006) sowie<br />

die jeweiligen Musterberufsordnungen.<br />

Der Kommentar von Schallen zeichnet sich<br />

durch seine Aktualität, Verständlichkeit und<br />

Praxisorientierung aus und kann sowohl dem<br />

juristischen als auch dem ärztlichen Leser von<br />

großem Nutzen sein.<br />

Ass. L. Zierau

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