14.01.2013 Aufrufe

als pdf - Hanfjournal

als pdf - Hanfjournal

als pdf - Hanfjournal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 #119 / 06.10<br />

#119 / 06.10 5<br />

club med<br />

news<br />

Dr. med. Franjo Grotenhermen<br />

Mitarbeiter des nova Institutes in Hürth bei Köln und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Cannabis <strong>als</strong> Medizin (ACM). Von wegen gesund ...<br />

Vor zwei Jahren stellten Forscher fest, dass ein Bestandteil<br />

vieler Gewürze an den Cannabinoid-2-Rezeptor (CB2-<br />

Rezeptor) bindet. Dieser Bestandteil ist das Beta-Caryophyllen,<br />

ein Bestandteil ätherischer Öle. Lange Zeit war man davon<br />

ausgegangen, dass nur die Cannabinoide der Cannabispflanze<br />

an Cannabinoidrezeptoren binden. Dann stellte sich heraus,<br />

dass auch bestimmte Bestandteile von Echinacin, so genannte<br />

Alkylamide, ihre immunmodulatorischen Wirkungen zum Teil<br />

durch die Aktivierung von CB2-Rezeptoren vermitteln. Forscher<br />

des Schweizer Bundesinstituts für Technologie in Zürich<br />

zeigten, dass verschiedene Alkylamide von Echinacin stärker<br />

an den CB2-Rezeptor binden <strong>als</strong> Endocannabinoide.<br />

Ätherische pflanzliche Öle bestehen typischerweise aus leicht<br />

flüchtigen aromatischen Terpenen und ähnlichen Substanzen.<br />

Beta-Caryophyllen ist ein solches Terpen. Diese fettlöslichen<br />

Substanzen wandern leicht durch Zellmembranen und haben<br />

eine Anzahl ökologischer Aufgaben, darunter solche bei der<br />

Wechselwirkung zwischen Pflanzen und Insekten. Beta-Caryophyllen<br />

ist eine wichtige flüchtige Substanz, die in großen<br />

Mengen in ätherischen Ölen vieler verschiedener Gewürze<br />

und pflanzlicher Nahrungsmittel vorkommt, darunter Oregano,<br />

Zimt und schwarzer Pfeffer. Wegen seines schwachen<br />

aromatischen Geschmacks wird es kommerziell <strong>als</strong> Nahrungsmittelzusatz<br />

und in Kosmetika verwendet. Beta-Caryophyllen<br />

ist auch ein wichtiger Bestandteil (bis zu 35 Prozent) des<br />

ätherischen Öls der Cannabispflanze. Bisher war nur bekannt,<br />

Liebe Leser und Leserinnen,<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe erwähnt, möchten wir<br />

euch heute gerne einen jungen Mann und dessen Patientengeschichte<br />

vorstellen. Wieder ein Hoffnungsschimmer, der uns<br />

zeigt, dass es sich lohnt zu kämpfen!<br />

„Ich bin G., ein 28-jähriger Patient, der seit einem Autounfall<br />

an einem chronischen Schmerzsyndrom leidet. Bei dem Auto-<br />

unfall Anfang 2005 erlitt ich:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Was haben schwarzer Pfeffer<br />

und Cannabis gemeinsam?<br />

Doktor Hanf alias Lars Scheimann leidet an Tourette<br />

sowie ADHS und ist seit Anfang 2009 Besitzer einer<br />

Erlaubnis, seine Symptome mit Cannabis zu lindern.<br />

3-gradig offene Unterschenkelfraktur rechts<br />

Talusfraktur rechts<br />

Os cuboideum Fraktur rechts<br />

Os cuneiforme laterale Fraktur rechts<br />

Talusfraktur links<br />

Calcaneusfraktur links<br />

Distale Fibulafraktur links<br />

Lungenkontusion links<br />

Multiple Schnittwunden an Hand, Gesicht, den unteren Extremitäten<br />

Mein Problem sind meine Füße! Der linke Fuß fängt bei län-<br />

gerer Belastung, dabei meine ich hier knapp eine halbe Stunde,<br />

an zu schmerzen und der rechte Fuß ist seit dem Unfall immer<br />

noch nicht zusammengewachsen. Er hält <strong>als</strong>o an Schrauben<br />

und Klammern zusammen. Dabei hat sich auch eine Arthrose<br />

im rechten Sprunggelenk gebildet, die bei jedem Schritt<br />

schmerzt!<br />

Ich war im Krankenhaus anfangs trotz dieser schweren Verletzungen<br />

auf Novalgin und Paracetamol eingestellt. Diese<br />

haben bei diesen Verletzungen jedoch nicht angeschlagen und<br />

ich wurde auf Tramal eingestellt. Auf Tramal hatte ich ein komischeres<br />

Körpergefühl, und die Schmerzen waren auch nur<br />

bedingt gemildert. Ich wurde auf hoch-potente Opiate eingestellt,<br />

die den Schmerz vorerst auch gut milderten, doch die Nebenwirkungen<br />

wie Verstopfung, Schlafstörungen, chronische<br />

Müdigkeit, Magenschmerzen und Introvertiertheit stellten sich<br />

ein. Nach einigen Operationen, insgesamt waren es knapp 20<br />

an den Füßen, wurde ich auf Tramal eingestellt und aus dem<br />

Krankenhaus entlassen. Die Schmerzen waren nur gemildert<br />

aber nicht weg. Ich versuchte aufgrund der Nebenwirkungen<br />

Tramal wegzulassen, doch wer jetzt sagt, Tramal macht nicht<br />

abhängig, da kann ich nur schmunzeln! Ich hatte einen extremen<br />

körperlichen Entzug vom Tramal, bei dem ich selbst nicht<br />

mehr wusste, was abging! Mir war heiß und kalt zugleich, hatte<br />

Schüttelfrost, mir lief der Schweiß aus allen Poren und ich<br />

entschloß mich dann notgedrungen Tramal weiterzunehmen.<br />

Dann setzte ich mich ans Internet und suchte nach Alternativen<br />

zu Opiaten. Dort fand ich Cannabis <strong>als</strong> Schmerztherapie. Das<br />

habe ich meinem Arzt auch vorgeschlagen, der meinte auch di-<br />

dass einige Cannabinoide an Cannabinoidrezeptoren binden.<br />

Nun zeigt sich, dass auch ein anderer Bestandteil von Cannabis<br />

an den CB2-Rezeptor bindet. Der CB1-Rezeptor findet sich<br />

vor allem auf Nervenzellen des Zentralnervensystems (Gehirn,<br />

Rückenmark), jedoch auch auf vielen anderen Zelltypen in der<br />

Peripherie, zum Beispiel auf Zellen von Darm, Leber, Herz,<br />

Lunge, Harnblase, Sexualorganen und Haut. Der CB2-Rezeptor<br />

ist dagegen auf Zellen des Immunsystems weit verbreitet.<br />

Bei Mensch und Tier werden diese beiden Rezeptoren durch<br />

vom Körper selbst produzierte Cannabinoide, die so genannten<br />

Endocannabinoide, aktiviert. Während die Aktivierung des<br />

CB1-Rezeptors im Zentralnervensystem für die psychischen<br />

Wirkungen von Cannabisprodukten verantwortlich ist, löst die<br />

Aktivierung von CB2-Rezeptoren keine Effekte auf die Psyche<br />

aus. Die Aktivierung von CB2-Rezeptoren moduliert dagegen<br />

Immunreaktionen. Substanzen, die an CB2-Rezeptoren binden,<br />

hemmen Entzündungen und die Ausbildung von Ödemen und<br />

besitzen schmerzlindernde Eigenschaften. Im Magendarmtrakt<br />

schützen solche Wirkstoffe vor einer durch eine chemische<br />

Substanz bei Tieren ausgelösten Entzündungen des Dickdarms.<br />

Zudem gilt der CB2-Rezeptor <strong>als</strong> potenzieller Angriffspunkt<br />

für die Behandlung der Arteriosklerose und der Osteoporose.<br />

Die Arteriosklerose wird heute <strong>als</strong> chronische Entzündung<br />

der Blutgefäße betrachtet, und Fettstoffwechselstörungen (vor<br />

allem erhöhte Werte des „schlechten“ Cholesterins) werden<br />

nicht mehr <strong>als</strong> Hauptursache angesehen. Insgesamt werden<br />

rekt: „Das ist ein gutes Medikament, nur kann ich es Dir nicht<br />

verschreiben, ich hänge schon in einer Regressforderung von<br />

der Krankenkasse!“ Somit beschaffte ich mir mein alternatives<br />

Medikament auf dem Schwarzmarkt. Als ich es dann ausprobiert<br />

hatte, war ich ob der neuen Schmerzfreiheit so überrascht,<br />

dass ich mich extrem gefreut habe!<br />

Nun nutze ich Cannabis <strong>als</strong> Schmerztherapie über Jahre und<br />

die Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Mundtrockenheit<br />

sind nach einer Woche Einstellung auf das Medikament fast<br />

vollständig verschwunden.<br />

Meine Krankenkasse finanziert Dronabinol nicht, obwohl<br />

mein Arzt eine Therapie mit Dronabinol (THC) vorschlägt.<br />

Er hat auch bestätigt, dass sich keine psychischen Bedenken<br />

zeigen. Somit sollte meine Krankenkasse eigentlich das Medikament<br />

übernehmen, doch sie hat es mittlerweile zum dritten<br />

Mal abgelehnt! Das selbe Spiel beim Bundesinstitut für Arzneimittel<br />

und Medizinprodukte, dort werden von mir Dokumente<br />

von meiner Schmerztherapie gefordert, obwohl Ärzte<br />

und Gutachten bestätigen, dass die Einnahme von Cannabis in<br />

meinem Fall einen positiven Nutzen hat!<br />

Doch das liegt jetzt auch alles im Widerspruchsverfahren und<br />

lässt sich nur auf dem Rücken der Patienten austragen.<br />

daher Substanzen, die spezifisch den CB2-Rezeptor aktivieren,<br />

von großem Interesse für die Behandlung einer Anzahl von<br />

Krankheiten sein. Es wurde in früheren Studien gezeigt, dass<br />

die Aktivierung von CB2-Rezeptoren die Konzentration von<br />

Entzündungsbotenstoffen (Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha, Interleukin-1-Beta,<br />

etc.) reduziert. Eine Forschergruppe aus der<br />

Schweiz, Italien und Deutschland wies nach, dass Beta-Caryophyllen<br />

auch solche Wirkungen ausübt. Die entzündungshemmende<br />

Wirkung von Beta-Caryophyllen trat bereits bei recht<br />

geringen Dosen auf. Bereits 1993 waren die unterschiedlichen<br />

entzündungshemmenden Effekte, darunter die Hemmung von<br />

Entzündungen des Magens bei Tieren, von Beta-Caryophyllen<br />

aufgefallen. Allerdings war dam<strong>als</strong> der Mechanismus noch<br />

unbekannt. Beta-Caryophyllen ist die erste Substanz in der<br />

Cannabispflanze, die Cannabinoidrezeptoren aktiviert, jedoch<br />

eine grundsätzlich andere Struktur wie klassische Cannabinoide<br />

aufweist. Daher stellt es einen neuen Typ von Cannabinoiden<br />

dar, die selektiv an den CB2-Rezeptor binden. Da dieses<br />

Terpen ein wichtiger Bestandteil des ätherischen Öls von Cannabis<br />

ist, könnte es zu den Gesamtwirkungen von Cannabiszubereitungen<br />

beitragen. Zudem wird Beta-Caryophyllen mit<br />

pflanzlicher Nahrung aufgenommen mit einer täglichen Aufnahmemenge<br />

von 10 bis 200 Milligramm. Daher könnte diese<br />

Substanz ein Nahrungsbestandteil sein, der entzündliche und<br />

möglicherweise weitere physiologische Prozesse über das Endocannabinoidsystem<br />

beeinflusst.<br />

Doktor-Hanfs Patienten Ecke 11<br />

Der Fall Marcel G.*<br />

Ich werde in die Kriminalität getrieben und da sollte der Staat<br />

einen Riegel vorschieben! Denn ich bin kein Spaßkonsument,<br />

ich gebrauche es aus therapeutischem Nutzen, um ein relativ<br />

schmerzfreies Leben führen zu können, obwohl ich nicht weiß,<br />

ob mein Fuß nach ein oder mehreren Operationen überhaupt<br />

mal wieder richtig gesund wird!<br />

Mit freundlichem Gruß, G.“<br />

Doktor Hanf:<br />

Wir können euch heute erfreulicherweise mitteilen, dass G. mittlerweile<br />

erfolgreich sein Antragsverfahren hinter sich gebracht<br />

hat.<br />

Auch er ist nun endlich Erlaubnisinhaber und darf Cannabis zu<br />

medizinischen Zwecken nutzen. An dieser Stelle möchten wir<br />

uns nochm<strong>als</strong> recht herzlich bei ihm für seine Offenheit bedanken<br />

und appellieren an alle weiteren Patienten, uns ihre Geschichte<br />

zukommen zu lassen und uns bei Fragen über oder<br />

auch während der Antragsstellung zu kontaktieren.<br />

Wege entstehen, indem man sie geht.<br />

Euer Doktor Hanf,<br />

www.doktor-hanf.de<br />

*Name von der Redaktion geändert<br />

Hanfdampf sieht anders aus<br />

apos für unter 100 Euro mit Keramikheizelement? Wow,<br />

V das klingt ja toll, hat sich das Hanf Journal Testerteam gedacht<br />

und gleich mal zwei Modelle im Netz bestellt. Den „Noble-Vapor“<br />

für 99 Euro und den „Top-Vapor“ für 69 Euro. Dann<br />

war der Praxistest dran.<br />

Der erste Test: Trocken ziehen. Beide Geräte schmecken nach<br />

Elektronik, Plastik und der Noble sogar nach Lösungsmitteln<br />

(wohl aus dem Gehäusekleber), wir beschließen, sowohl den<br />

Noble <strong>als</strong> auch den Top erstmal eine Stunde bei hoher Temeratur<br />

vorglühen zu lassen, damit die Produktionsrückstände<br />

verbrennen.<br />

Bei beiden Modellen ging das Aufheizen auf die Betriebstemperatur<br />

von 200° C ziemlich schnell, allerdings quoll aus dem<br />

Noble Vapor ein übel riechender, ganz feiner Qualm, während<br />

der Top-Vapor nur schlecht schmeckte und roch. Nach einer<br />

halben Stunde qualmte der Noble Vapor immer noch und das<br />

Team glaubte, ein eventuell defektes Gerät erhalten zu haben.<br />

Qualm steigt aus dem Mundstück des „Noble Vapors“ - Foto: marker<br />

Also wurde der Noble umgetauscht, doch das Austauschgerät<br />

bot dasselbe schlechte Bild. Nach einer halben Stunde Vorheizzeit<br />

quoll auch aus dem Austauschmodell der selbe übel<br />

riechende feine Qualm. Deshalb hat sich unser Team entschieden,<br />

den Noble-Vapor erst gar nicht mit Kräutern zu testen.<br />

Auch der „Top“ war nach einer halben Stunde nicht völlig frei<br />

von Nebengeschmack, allerdings bei Weitem nicht so ekelerregend<br />

wie beim „Noble-Vapor“. Beim eigentlichen Inhalationsprozess<br />

funktionierte der erste Zug dann auch ganz gut,<br />

allerdings sank die Temperartur immer direkt beim Ziehen um<br />

bis zu fünf Grad. Das sollte beim angepriesenen Keramikheizelement<br />

nicht passieren, deshalb haben wir auch das Innenleben<br />

der beiden Fernost-Importe ein wenig genauer unter die Lupe<br />

genommen.<br />

Beim Aufschrauben wird der Gestank, der aus dem „Noble“<br />

strömt, fast unerträglich, irgendetwas zwischen Tankstelle und<br />

Plastikfabrik hängt trotz 45 minütigem Vorheizen in der Luft.<br />

Das Innenleben ist billig, überall sind Kleberreste zu sehen.<br />

Hinter dem Heizelement befindet sich ein eingeklebter Plastikpropfen,<br />

aus dem Kleber und Plastikdämpfe ausströmen,<br />

die zuvor mitaufgeheizt werden. Widerlich. Der Hammer ist<br />

jedoch das „Keramikheizelement“. Es ist gar keins. Es handelt<br />

sich hier um eine gewickelte, hitzeresistente Folie, die mit<br />

einem Glühdraht umwickelt ist. Billiger <strong>als</strong> ein Lötkolben, der<br />

TÜV würde den Hersteller<br />

wahrscheinlich wegen versuchter<br />

Körperverletzung<br />

anzeigen. Das einzige, was<br />

hier aus Keramik ist, ist die<br />

Ummantelung des Temperaturfühlers.<br />

Als Krönung<br />

des Ganzen steigt der vorher<br />

erwähnte Qualm direkt<br />

aus dem Heizelement auf,<br />

irgendwo in den vielen Windungen<br />

der Folie kokelt es<br />

munter vor sich hin und wird<br />

direkt mitinhaliert. Eventuell<br />

liegt das daran, dass der<br />

Lüfter für das Heizelement<br />

an der f<strong>als</strong>chen Stelle angebracht ist, denn der pustet ganz nach<br />

Schildbürgerart schräg am Glühdraht vorbei. Da braucht‘s gar<br />

kein Weed, der „Noble“ macht auch so schön fett.<br />

Beim Holzmodell sieht es nicht ganz so schlimm aus, zwar<br />

strömt die warme Luft, anders <strong>als</strong> bei edlen Modellen, an der<br />

Elektronik vorbei, allerdings kokelt es hier nicht und der elek-<br />

Der Luftstrom passiert die Elektronik ohne Abschirmung - Foto: marker<br />

Links: Das Fake-Keramikheizelement - rechts: Ein echtes Keramikheizlement - Foto: marker<br />

tronische Silikongeschmack verschwindet nach den ersten fünf<br />

Anwendungen auch nicht ganz. Allerdings ist das Heizelement<br />

auch nicht aus Keramik, es handelt sich um ein baugleiches<br />

Heizelement wie beim Noble beschrieben. Dafür qualmt es<br />

nicht, es handelt sich wohl um die Edel-Variante des Billgheizelements.<br />

Fazit:<br />

Beide Vaporisatoren sind für die medizinische Anwendung<br />

ungeeignet, da bei beiden Modellen Dämpfe aus Bauteilen,<br />

beim Noble sogar Qualm, mit eingeatmet werden. Auch die<br />

Temperatur ist sehr instabil und macht eine genaue Steuerung<br />

und somit die Dosierung des Inhalats zur Glückssache.<br />

Beide Hersteller täuschen die Kunden, indem sie mit einem<br />

nicht existenten Keramikheizelement werben. Beim Noble ist<br />

dieser Etikettenschwindel sogar verantwortlich für Qualm aus<br />

Bauteilen, den der Käufer einatmet.<br />

Deshalb:<br />

Finger weg. Gute, elektronische Tischvaporisatoren gibt es<br />

nicht unter 200 Euro. Günstiger sind die Materialien, die einen<br />

rückstandsfreien Inhalationsgenuß versprechen, einfach<br />

nicht zu haben. Wer <strong>als</strong> Einsteiger nicht so viel Geld investieren<br />

möchte, sollte es lieber anfänglich mit einem ordentlichen Taschenvapo<br />

versuchen, da gibt es im Bereich zwischen 50 und<br />

140 Euro schon sehr ansehnliche Geräte.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!