2 Übernahme von Hackgut - Seegen
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Lagerung <strong>von</strong> Energieholz<br />
In Abbildung 7 ist der Verlauf des Energiegehalts eines <strong>Hackgut</strong>lagers im Freien<br />
beziehungsweise überdacht zu sehen. Im überdachten Lager kompensiert die Steigerung<br />
im Heizwert, den Verlust an Trockensubstanz. Im Freilager ist die Entwicklung des<br />
Wassergehalts <strong>von</strong> der Witterung abhängig. Im Durchschnitt wurde angenommen, dass<br />
sich der Wassergehalt nicht ändert (Wiederbefeuchtung und Lagerung gleichen sich<br />
aus). Daraus ergibt sich ein Lagerverlust <strong>von</strong> 11 – 24 % in 6 Monaten.<br />
Abbildung 8: Qualitätsbeurteilung für das Lagern <strong>von</strong> <strong>Hackgut</strong> aus LWF Merkblatt Nr. 11 (2002),<br />
Bayrische Staatsforstverwaltung.<br />
3.3 Lagerung <strong>von</strong> Schlagabraum<br />
Bei der Lagerung <strong>von</strong> Schlagabraum kann es in den Sommermonaten innerhalb <strong>von</strong> 2<br />
Monaten zu einer Trocknung auf 20 % Wassergehalt kommen. Bei schlechter Witterung<br />
und in den Wintermonaten kommt es zur Wiederbefeuchtung. In dieser Zeit sollte das<br />
Material abgedeckt werden. Allerdings ist die Lagerung <strong>von</strong> Schlagabraum mit sehr<br />
starkem Trockensubstanzverlust verbunden, sodass zu vermuten ist, dass der<br />
Energiegehalt des Lagers trotz der Trocknung geringer wird. Bei einer Lagerung in<br />
Rundballen reduziert sich der Substanzverlust, allerdings ist auch die<br />
Trocknungsgeschwindigkeit verringert.<br />
Problematisch ist bei der Lagerung des Schlagabraums vor allem der Grünanteil. Er<br />
steigert die Gefahr der Selbstentzündung beträchtlich. Außerdem ist mit einer starken<br />
Pilzwachstum und Geruchsbelästigungen zu rechnen.<br />
Aus diesem Grund sollte ungetrockneter Schlagabraum vor allem bei hohem<br />
Grüngutanteil im Bereich der Heizwerke nur kurzfristig gelagert (< 2 Monate) werden<br />
und die Lagerhöhe 5 m nicht übersteigen.<br />
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