2 Übernahme von Hackgut - Seegen
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3 Lagerung <strong>von</strong> Energieholz<br />
Lagerung <strong>von</strong> Energieholz<br />
Die Lagerung des Brennstoffs ist ein wesentlicher Teil einer sicheren<br />
Brennstoffversorgung und soll als zeitlicher Ausgleich zwischen Brennstoffanfall und<br />
Brennstoffverbrauch dienen. Vor allem die Entwicklung am Energieholzmarkt hat den<br />
Ausbau der Lagerkapazität aus wirtschaftlichen Gründen notwendig gemacht.<br />
Allerdings bringt die Lagerung <strong>von</strong> Energieholz auch Risiken mit sich:<br />
• Substanzverlust: Abbau der Trockensubstanz durch biologische Vorgänge<br />
• Selbstentzündung<br />
• Pilzwachstum und Pilzsporenbildung (gesundheitliches Risiko)<br />
• Geruchsbelästigung<br />
• Klumpenbildung durch Frost<br />
• Sickersaft<br />
Frisch geschlagenes Holz hat Wassergehalte um die 50 %. Während der Lagerung wird<br />
das Holz durch Mikroorganismen (Pilze, Bakterien, Hefen) abgebaut. Es entsteht Wärme,<br />
CO2 und Wasser. Damit einher geht ein Verlust an Trockensubstanz und damit<br />
thermische nutzbare Energie. Durch eine Luftströmung durch das Lagergut wird die<br />
Wärme, aber auch Feuchtigkeit, abgeführt. Dies kann gleichzeitig zu einer Trocknung<br />
des Materials führen. Diese Trocknung nützt die durch die Sonnenbestrahlung<br />
hervorgerufene Konvektion ebenso wie die Wärmeentwicklung durch die Abbautätigkeit<br />
der Mirkoorganismen. Damit steigt der Heizwert des Holzes, was den<br />
Trockensubstanzverlust ausgleichen kann.<br />
Der Abbau der Trockensubstanz und damit potenziellen Energieverlust ist im<br />
Wesentlichen <strong>von</strong> der spezifischen Oberfläche (Stückigkeit), dem Wassergehalt, der<br />
Luftdurchströmung, der Schütthöhe, der Temperatur und den Witterungsverhältnissen<br />
abhängig.<br />
Im Folgenden wird versucht, die wichtigsten Fakten der Energieholzlagerung kurz<br />
zusammenzufassen und Anhaltswerte für die Wirtschaftlichkeit eines überdachten Lagers<br />
zu geben.<br />
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