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2 Übernahme von Hackgut - Seegen

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<strong>Übernahme</strong> <strong>von</strong> <strong>Hackgut</strong><br />

Allerdings ist der oben beschriebene Nachteil der großen Unsicherheit beim<br />

Energiegehalt der Anlieferung auf Grund der hohen Brennstoffpreise und deren<br />

steigendem Anteil an den Gesamtkosten nicht mehr zu tolerieren.<br />

Der Energiegehalt je Kubikmeter geschütteten <strong>Hackgut</strong> [kWh/srm] ist abhängig <strong>von</strong> der<br />

Baumart, den Wuchsbedingungen (Höhenlagen), Stückigkeit, Verteilung der Korngröße,<br />

Transportdistanz, Transportmittel und dem Wassergehalt. Diese Abhängigkeiten können<br />

zum Teil sehr erheblich sein, wie versucht wurde im Folgenden darzustellen.<br />

Heizwert [kWh/srm]<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

1041<br />

Wuchsbedingungen<br />

746<br />

607<br />

Fichte,<br />

langsamwüchsig<br />

Fichte,<br />

mittlere<br />

Dichte<br />

Fichte,<br />

raschwüchsig<br />

746<br />

Fichte<br />

Baumart Stückigkeit Wassergehalt<br />

811<br />

NH&LH<br />

1035<br />

Buche<br />

W35 W35 W35 W35 W35 W35 W35 W35 W35 W40 W45 W50<br />

G30 G30 G30 G30 G30 G30 G30 G50 G30 G30 G30 G30<br />

Abbildung 3: Abhängigkeit im Energiegehalt je Schüttraummeter <strong>von</strong> Standort, Baumart, Stückigkeit<br />

und Wassergehalt: W35 Wassergehalt 30 bis 35 %, W40 Wassergehalt 35 bis 40 %, W45<br />

Wassergehalt 40 bis 45 %, W50 Wassergehalt 45 bis 50 %; G30 Feinhackgut, G50 Mittleres<br />

<strong>Hackgut</strong>; NH&LH Mischung der einzelnen Holzarten wie es sich aus der österreichischen<br />

Waldinventur 2000 - 2002 ergibt. Daten AEA.<br />

Man sieht in Abbildung 3 wie stark die Abhängigkeiten <strong>von</strong> Standortbedingungen,<br />

Baumart und Stückigkeit sind. Die Abhängigkeit des Energiegehaltes vom Wassergehalt<br />

ist dagegen eher gering. Dennoch rechnen 74 % der Salzburg Heizwerke nach dem<br />

Volumen ab und 54 % berücksichtigen dabei den Wassergehalt.<br />

Im Gegensatz dazu, beträgt die mittlere Abweichung des Heizwerts bezogen auf seine<br />

Masse nur 3 % (BIOBIB) bis 6 % (Phyllis), vgl. Abweichung <strong>von</strong> bis zu 30 % bei der<br />

Abrechnung nach Volumen (siehe Abbildung 3).<br />

Aus den oben erwähnten Gründen ist eine Abrechnung des Brennstoffs nach dem<br />

Gewicht zu empfehlen. Allerdings ist der Heizwert auf Basis des Gewichts des<br />

Brennstoffs sehr deutlich vom Wassergehalt abhängig (siehe Abbildung 4), sodass<br />

dieser ebenfalls zu bestimmen ist.<br />

811<br />

NH&LH<br />

669<br />

NH&LH<br />

811<br />

NH&LH<br />

797<br />

NH&LH<br />

780<br />

NH&LH<br />

759<br />

NH&LH<br />

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