©GP/781.1103/Werkszeitung 12 (Page 1) - Gontermann-Peipers
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Als Transportmittel gibt es nur einen Waggon in<br />
Deutschland, der für solche Lasten und Abmessungen<br />
in Frage kommt, und der wird von GP ca. drei bis vier Monate<br />
vor dem grob geplanten Liefertermin bestellt. Außerdem wird<br />
dann schon die “BZA“, d. h. die Beförderungsgenehmigung, beantragt.<br />
Die Feinabstimmung erfolgt dann zwei Wochen vor dem<br />
tatsächlichen Versandtag. Dafür bekommt unsere Walze dann<br />
aber auch ein standesgemäßes Gefährt, den “Tiefladewagen Uaai<br />
838“ (Anschaffungskosten > 2 Mill. €), mit einem eigenem Material-<br />
und einem Begleitwagen sowie einer vierköpfigen Bediener-<br />
Crew des NCS (Nuclear Cargo + Service).<br />
Ein wirklich beeindruckendes Transportmittel mit einem Eigengewicht<br />
von 187.000 kg; hier wird der Begriff “Güterwagen“<br />
neu definiert. Zusammen mit unserer Walze, die auf<br />
diesem riesigen Waggon ein wenig von ihrer optischen Großartigkeit<br />
verliert, kommen hier runde 450.000 kg zusammen, ein<br />
Schwertransport “par exellence“.<br />
Da schlägt<br />
das Eisenbahnerherz höher:<br />
Edles Fahrzeug für ein Spitzenprodukt.<br />
52 m lang, 24 Achsen, Eigengewicht 187.000 kg und<br />
über 2 Mio. € teuer (ohne Walze).<br />
Wir bei GP<br />
„Zwischen Tür und Angel“<br />
Synchronisation der Kranfahrer drinnen und<br />
draußen - Präzision auf hohem Niveau.<br />
Walze hoch, Spezialwaggon drunter,<br />
Walze ab ...<br />
... und die Verlademannschaft<br />
erledigt den Rest:<br />
Verankern, verschrauben<br />
und gut verpacken.<br />
Das wiederum ruft frühzeitig die Planungstruppe der Bahn auf<br />
den Plan. Die prüft im Vorfeld den Streckenverlauf bezüglich<br />
Schwerpunktgewicht, Brückenbelastung und Bahnsteigkanten.<br />
Vor allem die Brückenbaustellen stellen die Planungstruppe<br />
immer wieder vor Probleme.<br />
Insgesamt benötigt die Bahn nach eigenen Angaben etwa vier<br />
Wochen für die gesamte Planung der Strecke Siegen – Dillingen.<br />
Dafür kommt unser Sonderzug - mit max. 60 km/h - dann aber<br />
auch problemlos nach ca. drei Tagen in Dillingen an.<br />
Weil bei dieser Walze alle Dimensionen deutlich größer ausfallen,<br />
wollen auch die Transportkosten nicht zurückstehen; die einfache<br />
Fahrt nach Dillingen schlägt mit etwa 100.000 €<br />
zu Buche.<br />
Eine weitere Dillinger-Stützwalze gleicher Größenordnung ist zur<br />
Zeit in der Fertigung und soll Anfang 2004 zum<br />
Versand kommen. ■<br />
wl<br />
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