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©GP/781.1103/Werkszeitung 12 (Page 1) - Gontermann-Peipers

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"GEDANKEN zum JAHRESWECHSEL"<br />

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter!<br />

Im Rückblick auf das abgelaufene<br />

Jahr schauen wir auf eine<br />

Vielfalt von Erlebnissen und<br />

Eindrücken, die in ihrer Gegensätzlichkeit<br />

größer nicht sein<br />

könnten. So erinnere ich auch<br />

an dieser Stelle nochmals an<br />

den schweren Betriebsunfall,<br />

der sich in den ersten Tagen des<br />

Jahres im Werksbereich Hain<br />

ereignete und uns im menschlichen<br />

Zusammenhalt und in<br />

den betrieblichen Aufgabenstellungen<br />

gefordert hat.<br />

Wir haben diese schwierige<br />

Situation in Solidarität gemeistert<br />

und sind bei aller Betroffenheit<br />

daran gewachsen.<br />

Der Verlauf unseres am 30. Juni<br />

endenden Geschäftsjahres war<br />

geprägt von unterschiedlichsten<br />

Trends und Ergebnissen, die<br />

innerhalb unseres Unternehmens<br />

und auch im Vergleich zur<br />

allgemeinen Wirtschaftslage<br />

bemerkenswert sind. So können<br />

wir im international ausgerichteten<br />

Walzengeschäft<br />

des Werkes Marienborn auf<br />

ein recht erfolgreiches Jahr mit<br />

guten Auftragseingängen und<br />

auch verbesserten Betriebsergebnissen<br />

zurückblicken. Im<br />

Werksbereich Hain besteht<br />

weiterhin die Notwendigkeit<br />

grundsätzlicher Veränderungen,<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Standortes langfristig<br />

zu festigen und die Ertragskraft<br />

wiederherzustellen. Hier<br />

gilt mein besonderer Dank den<br />

"aktiven Veränderern".<br />

Erfreulicherweise konnten wir<br />

auch im vergangenen Jahr im<br />

Gegensatz zu vielen Unternehmen<br />

unseres Umfeldes die<br />

Belegschaftsstärke erhalten.<br />

Ebenso konnten wir unseren<br />

Beitrag zur Ausbildung junger<br />

Menschen leisten und einmal<br />

mehr den offenen Dialog mit<br />

unseren interessiertenMitarbeiterinnen<br />

und<br />

Mitarbeitern fortsetzen,<br />

was wir ganz besonders in<br />

den Zeiten der allgemeinen<br />

Verunsicherung für wichtig<br />

erachten.<br />

Nicht zuletzt haben wir<br />

auch im vergangenen<br />

Jahr darauf hingewirkt,<br />

die Finanzkraft unseres Unternehmens<br />

weiterhin zu stärken,<br />

um für die erforderlichen Investitionen<br />

handlungsfähig und<br />

unabhängig zu bleiben.<br />

Das zurückliegende Jahr zeigt<br />

also insgesamt eine Weiterentwicklung,<br />

die sich positiv<br />

von der allgemeinen wirtschaftlichen<br />

Situation abhebt<br />

und uns demzufolge auch für<br />

die vor uns liegenden Aufgaben<br />

Kraft, Mut und Zuversicht<br />

geben sollte.<br />

Wir werden diese Eigenschaften<br />

brauchen, denn es bleibt<br />

nichts so wie es ist. Im Zuge<br />

der sich rasant beschleunigenden<br />

Globalisierung wird die<br />

ganze Welt mehr und mehr zu<br />

einem einzigen internationalen<br />

Produktionsstandort, der nicht<br />

mehr wie noch vor wenigen<br />

Jahren durch politische oder<br />

ideologische Barrieren in geschützte<br />

Sektoren aufgeteilt<br />

ist. Nein – ganz im Gegenteil –<br />

die weltweite Öffnung für die<br />

Exportwege ist gleichermaßen<br />

der Zugangspfad für Wettbewerber<br />

aus allen Teilen der<br />

Welt. Dies hat bereits zur Abwanderung<br />

ganzer Industrien<br />

geführt und verschärft die Konkurrenzsituation<br />

mit zunehmender<br />

Dynamik.<br />

Die an den angestammten<br />

Standorten verbleibenden Unternehmen<br />

geraten von mehre-<br />

ren Seiten<br />

unter Druck. Produkte<br />

müssen so effizient<br />

und qualitativ hochwertig<br />

wie möglich hergestellt<br />

werden, gleichzeitig müssen<br />

die Kosten gesenkt werden, um<br />

im internationalen Wettbewerb<br />

zu bestehen.<br />

Genau vor dieser Herausforderung<br />

stehen auch "Wir bei<br />

GP", und genau daraus leiten<br />

sich Veränderungszwänge immer<br />

wieder aufs Neue ab.<br />

Wir sind es selbst – jeder einzelne<br />

von uns –, die wir uns<br />

auf unser Mitwirken bei dieser<br />

anspruchsvollen Aufgabe hin<br />

prüfen sollten. Kein Außenstehender,<br />

kein Verband und<br />

keine Interessenvertretung –<br />

der Staat schon gar nicht –<br />

wird uns bei der Sicherung unseres<br />

Standortes und unserer<br />

Arbeitsplätze helfen. Diese Erkenntnis<br />

müssen wir verinnerlichen<br />

und unser Handeln danach<br />

ausrichten, wenn uns der<br />

Fortbestand unseres Unternehmens<br />

auch über die nahe Zukunft<br />

hinaus am Herzen liegt,<br />

so wie trotz der großen Risiken<br />

auch für unsere Gesellschafter<br />

der Erhalt unserer beiden Siegener<br />

Standorte größte Bedeutung<br />

hat.<br />

Ich selbst bin trotz aller Sorgen<br />

über die Rahmenbedingungen,<br />

mit denen wir am Standort<br />

Deutschland zu kämpfen haben,<br />

zuversichtlich und damit in<br />

guter Begleitung der Führungs-<br />

Wir bei GP<br />

riege unseres Unternehmens.<br />

Wie sonst könnten wir Investitionen<br />

für die weite Zukunft<br />

verantworten?<br />

Der notwendige Optimismus,<br />

der Mut zu weitreichenden<br />

Entscheidungen und das Vertrauen<br />

in die Belegschaft sind<br />

aber nur dann gerechtfertigt,<br />

wenn sich die Zahl der engagierten,<br />

positiv denkenden und<br />

veränderungsbereiten Mitstreiter<br />

in unseren Reihen weiterhin<br />

vergrößert. Wenn wir dies<br />

erreichen, zeigen wir, dass wir<br />

die Sicherung unserer Produktionsstandorte<br />

ernsthaft als<br />

gemeinsame Aufgabe begreifen<br />

und auch danach handeln.<br />

In unserer gemeinsamen Fähigkeit<br />

zur flexiblen Anpassung an<br />

sich stetig wandelnde Marktund<br />

Standortbedingungen sehe<br />

ich nach wie vor einen ganz<br />

wichtigen Standortfaktor und<br />

eine Produktivitätsreserve, deren<br />

Realisierung mit Zukunftssicherung<br />

gleichzusetzen ist.<br />

Das Motto "Wir bei GP" sollte<br />

im Sinne einer echten Gemeinschaft<br />

praktiziert und gelebt<br />

werden – ein lohnenswertes<br />

Ziel für das neue Jahr und darüber<br />

hinaus.<br />

Mit diesen "Gedanken zum<br />

Jahreswechsel" danke ich für<br />

die Zusammenarbeit im abgelaufenen<br />

Jahr, wünsche Ihnen<br />

und Ihren Familien frohe Feiertage<br />

und bin mit einem herzlichen<br />

"GLÜCK AUF für 2004"<br />

Ihr<br />

Fritz Spannagel<br />

-Geschäftsführung-<br />

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