©GP/781.1103/Werkszeitung 12 (Page 1) - Gontermann-Peipers
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Michael Roth mit dem neuen HTS-<br />
Bohrer vor dem ersten Einsatz.<br />
Bisher wurde auf<br />
dem Bohrwerk 3A<br />
ein Startloch mit<br />
einem Durchmesser<br />
von 170 mm<br />
vorgebohrt. Anschließendmussten<br />
die Ringe zur<br />
weiteren Bearbeitung<br />
des Bohrungsdurchmessers<br />
in<br />
die Kokillenhalle<br />
Der neue Bohrer im Einsatz.<br />
zur Karusselldrehmaschine<br />
transportiert werden. Hier wurde der Innendurchmesser<br />
in mehreren Schritten auf das notwendige Maß für die<br />
Vergütung weiter vorgedreht. Diese Bearbeitung dauerte, je nach<br />
Werkstoff, bis zu <strong>12</strong> Stunden. Um diese Zeit wesentlich zu verkürzen,<br />
benötigten wir einen größeren Vorbohrer.<br />
Da unser Werkzeuglieferant Kennametal-Hertel den größten HTS-<br />
Bohrer nur mit einem Durchmesser von 170 mm anbietet, musste<br />
eine Sonderlösung gefunden werden.<br />
In Zusammenarbeit mit unserem Lieferanten wurde im<br />
Juli 2003 der größte je hergestellte HTS-Bohrer mit<br />
einem Durchmesser von 450 mm gebaut und auch<br />
erfolgreich eingesetzt.<br />
Ein großer<br />
Teil der Vertikalringe<br />
kann<br />
nun nach<br />
der Bohrbearbeitung<br />
mit<br />
dem neuen<br />
Bohrwerkzeug<br />
sofort ohne<br />
den Umweg<br />
über die Karusselldrehmaschine<br />
der Vergütung zugeführt<br />
werden.<br />
Michael Roth mit<br />
einer Endscheibe<br />
nach Austritt<br />
des Bohrers.<br />
Der Innendurchmesser der Vertikalringe,<br />
von denen wir ca. 30 Stck. in verschiedenen<br />
Qualitäten im Jahr herstellen,<br />
muss vor der Vergütung auf ein<br />
bestimmtes Maß vorgebohrt und weitergedreht<br />
werden, um die notwendige<br />
Härteeindringtiefe zu erreichen.<br />
Eine Bohrung Ø 450 mm ist vollbracht.<br />
Wir bei GP<br />
Ein ganz schön dickes Ding,<br />
unser neuer HTS- Bohrer<br />
Gesamt betrachtet beträgt die Einsparung pro Ring<br />
ca. 10 Stunden.<br />
Bei 30 Ringen im Jahr und einem Stundensatz von 108,- €/Std.<br />
(Maschine ACME) ergibt sich eine jährliche Einsparung von<br />
ca. 32.000,- €. Die gesamten Kosten für das neue Werkzeug<br />
belaufen sich auf ca. 10.000,- €. Somit ist diese Anschaffung eine<br />
sinnvolle Investition. ■<br />
M.Hannebauer/W.Marquardt<br />
Wussten Sie schon …<br />
…dass Pressluft, bedingt durch seine verlustreiche<br />
Herstellung, die teuerste<br />
Energieform ist?<br />
Um 1 kW Pneumatikantrieb zu realisieren,<br />
benötigt man bis zu 20 kW Kompressorenleistung.<br />
Allein durch Undichtigkeiten im Werksnetz<br />
Marienborn gehen pro Minute<br />
2 m 3 Luft verloren. Diese 2 m 3 /min verlorene<br />
Luft kosteten GP ca. 36.000, - € im<br />
Jahr. Eine Undichtigkeit mit einem<br />
Lochdurchmesser von 1 mm kostet ca.<br />
1.380,- € im Jahr. Um diese Kosten zu<br />
senken lohnt sich ein Anruf in der<br />
Instandhaltung.<br />
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