Gemeindebrief - Kirchengemeinde Nusse-Behlendorf

12
Theo und Anna
Theo und Anna (mit ganzem Namen Theodor Marten Engel und Anna Sophie Logisch)
kennen sich schon seit Kindertagen und mögen einander. Sie würden es wahrscheinlich
einfacher haben, wenn da nicht immer die Meinungsverschiedenheiten um den Glauben
wären. Nomen est Omen. Anna sieht die Welt, wie sie selbst meint , mit Logik und Verstand -
Theo hat von Haus aus eine Verbindung zum Glauben. „Alles nur anerzogen“ sagt Anna,
aber damit geht es los. „Du hast ja keine Ahnung“ und „ das glaubst du doch nicht wirklich“ ist
da oft zu hören. Da die beiden sich aber mögen und deshalb gerne zusammen sind, bleiben
die Diskussionen nicht aus. Jeder möchte dem anderen Hintergrund geben und die richtige Einstellung vermitteln. Da
ist viel Platz für Diskussionen. Ab jetzt werden wir Sie teilhaben lassen, an den interessanten Gesprächen…
A: Na Theo, was läuft gerade so bei Kirchens?
T: Ist das dein Standard-Gesprächseinstieg, immer
wenn wir uns treffen?
A: Ich dachte, du würdest das gern mal loswerden.
T: Später vielleicht - was ist denn bei dir so los?
A: Frühling - mit allem was dazugehört.
T: Aha - was gehört denn alles dazu?
A: Frühlingsgefühle... ich mein so Butterblumen,
Sonne, Wärme, was das Leben halt so schön macht.
Hast du das nicht?
T: Jedes Jahr wieder. Aber bevor wir so weitermachen
- soll ich dir doch lieber erzählen, was bei Kirchens los
ist?
A: Nach Ostern kommt Pfingsten, oder?
T: Könntest Du was zu Pfingsten sagen?
A: Ja, wie Weihnachten und Ostern, immer noch ein
zusätzlicher Feiertag am Montag. Nächstes Jahr ist
Pfingsten am 19. Mai.
T: Lustig. Mal ernsthaft, ein bisschen mehr weißt du
schon.
A: Du wirst mir doch gleich wie aus dem Lexikon eine
Beschreibung geben - oder? So mit: Geburtstag der
Kirche, ein Brausen in der Luft und 49 Tage nach
Ostersonntag.
T: Manchmal denk ich du nimmst mich nicht so ernst.
A: Nun erzähl schon.
T: Als „Pfingstwunder“ bezeichnet man die in der
Apostelgeschichte beschriebene wunderbare Fähigkeit
der Jünger, in anderen Sprachen zu sprechen und
andere Sprachen zu verstehen.
A: Plötzlich, ohne Sprachkurs? Aber du wirst mir sicher
gleich erklären was damit gemeint ist.
T: Will heißen: Die Botschaft von Jesu Christi gilt allen
Menschen, unabhängig von der Nationalität und
Sprache. Pfingsten stellt so etwas wie eine Garantie
dar, dass die Auferstehung Jesu von Ostern und die
damit verbundenen Verheißungen immer noch gültig
sind.
A: Geht das auch kürzer und verständlicher?
T: Die Botschaft des Osterfestes war: Jesus lebt.
Fünfzig Tage danach empfangen die Jünger Jesu den
Heiligen Geist, was heute von den Christen als
Pfingstfest gefeiert wird. Das Pfingstfest ist der Beginn,
die Botschaft in die Welt zu tragen.
A: Du weißt ja doch Einiges - aber ich hab da das
Gefühl, ich kann damit nicht so viel anfangen. Hast du
noch einen Versuch?
T: Mit dem Tod von Jesus verliert seine Lehre nicht
ihre Gültigkeit. Auferstehung und Pfingsten sagen: die
Botschaft lebt und ist für alle da.
A: Schon besser.
T: Ich geb nicht auf - vielleicht, irgendwann.
A: Letztes Mal hattest du doch so einen halben Witz -
soll ich dir mal ein Rätsel geben?
T: Nur zu:
A: Kennst Du das Gegenteil von Frühlingserwachen?
Nein?
T: Nein, sag mal.
A: Abends rechts einschlafen!
T: 2 von 6 Punkten auf der Lustigkeitsskala. Hast du
auch noch einen lustigen?
A: Ja dich, mit dem geh ich jetzt Eis essen - aber nur
wenn wir bei Thema Frühlingsgefühle weitermachen.
Gerd Vogler
Als sie Jesus das letzte Mal sahen,
hatte er zu ihnen gesagt:
"Seid nicht traurig!
Gottes Geist wird euch Kraft geben und
euch zeigen, was ihr tun sollt.
Ihr werdet meine Boten sein
hier in Jerusalem, im ganzen Land
und bis an das äußerste Ende der Erde. "