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Erinnerungen an Lauterbach, Kreis Reichenbach unter der Eule ...

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Gefallene und Vermisste des zweiten Weltkrieges von 1. September 1939 bis 8. Mai 1945 .<br />

Die noch lebenden , aus <strong>der</strong> Heimat vertriebenen <strong>Lauterbach</strong>er ehren mit dieser Gedenkurkunde die<br />

Gefallenen, Vermißten und Ermordeten des zweiten Weltkrieges. Ihnen konnte nach schlesischer<br />

und deutscher Tradition in <strong>der</strong> <strong>an</strong>gestammten Heimat kein Denkmal gewidmet werden. Auch wurde<br />

es ihnen nicht vergönnt, Ihr Haupt in <strong>der</strong> schlesischen Heimaterde zur Ruhe zu legen.<br />

Die Gefallenen:<br />

B<strong>an</strong>nwitz Paul Kasig August<br />

Baum Josef König Herbert<br />

Bonke Hubert M<strong>an</strong>n Robert<br />

Brosig Alfred Obst Alfons<br />

Gast Gotthard Obst H<strong>an</strong>s<br />

Gast Werner Ritter Paul<br />

Görtler Alfred Ritter Walter<br />

Gruner Erwin Saft Herbert<br />

Gruner Herbert Scholz Alois<br />

Grunewald Karl Schubert Georg<br />

Heimlich Erich Weis August<br />

Herzog Alois Wittner Heinz<br />

Herzog Otto Wode Heinz<br />

Hirsch Kurt Wolf Linus<br />

Ilgner Richard Wolf Paul<br />

Ilgner Josef<br />

Die Vermissten:<br />

Fulde - Ernst<br />

Seidel – Paul<br />

Wittner – Paul<br />

Die Vertriebenen haben in <strong>der</strong> Charta <strong>der</strong> Heimatvertriebenen auf Rache und Gewalt<strong>an</strong>wendung<br />

verzichtet. Dieser Charta stimmen auch die aus <strong>der</strong> Heimat vertriebenen <strong>Lauterbach</strong>er zu. Dennoch<br />

ist und bleibt die Vertreibung <strong>der</strong> Deutschen aus Ihrer <strong>an</strong>gestammten Heimat ein Verbrechen gegen<br />

die Menschlichkeit. Die noch lebenden <strong>Lauterbach</strong>er werden nicht aufhören um ihre Gefallenen zu<br />

trauern und wi<strong>der</strong> den Raub <strong>der</strong> Heimat gegen geltendes Völkerrecht zu protestieren.<br />

Der Autor:<br />

Horst Jacobowsky wurde am 1.10.1937 in <strong>Reichenbach</strong> <strong>unter</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Eule</strong> geboren. Auf dem Bauernhof <strong>der</strong> Eltern in <strong>Lauterbach</strong><br />

– südlich des Zobtens – verbrachte er seine Kindheit und wurde<br />

am 19. April 1946 zusammen mit seinen Eltern aus <strong>der</strong> Heimat<br />

vertrieben. Mit einem Güterzug wurden die <strong>Lauterbach</strong>er in<br />

sechs Tagen von <strong>Reichenbach</strong> bis nach Helmstedt-Marienborn<br />

gebracht. Mit Lastwagen ging es weiter bis in das<br />

Harzstädtchen Seesen. Von hier wurden die Vertriebenen auf<br />

die umliegenden Dörfer verteilt. Die Familie Alfons Jacobowsky<br />

nach Gittelde am Harz. Hier ging <strong>der</strong> Autor bis 1949 in<br />

die Volksschule und <strong>an</strong>schließend in die Realschule nach Seesen am Harz, die er mit dem<br />

Abschluss <strong>der</strong> Mittleren Reife 1955 verließ. Sofort beg<strong>an</strong>n er eine Lehre bei den Kamax-Werken in<br />

Osterode am Harz und schloss die Lehre mit <strong>der</strong> Gesellenprüfung als Maschinenschlosser ab. Nach<br />

einem Jahr Wehrpflicht bei <strong>der</strong> Luftwaffe <strong>der</strong> Bundeswehr beg<strong>an</strong>n er das Studium <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Ingenieurschule in H<strong>an</strong>nover. Nach sechs Semestern best<strong>an</strong>d er das Examen als Dipl-Ing. und<br />

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