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Marktplatz Hofsteig

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nun den Staat braucht. Da hätte man vorher beschränken<br />

müssen ...<br />

eM: ... wie die Banken ....<br />

DH: als kleiner Händler dieser Marken hat man ein<br />

riesenproblem, da fragt sich der käufer: „Gibt es in<br />

drei Jahren noch Service, gibt es die Marke überhaupt<br />

noch?“ Die konzerne meiner Marken, der indische tatakonzern<br />

(zu dem die Marken land rover und Jaguar<br />

gehören, anm.d.red.) etwa, sind breiter aufgestellt,<br />

die sind nicht vom autobau allein abhängig.<br />

MpH: Nochmal zur Institution Wirtschaft Wolfurt. Was<br />

sind die wichtigsten aktivitäten in der momentanen<br />

Situation?<br />

DH: Wir versuchen, über den eigenen tellerrand hinaus<br />

zu schauen – und mit den anderen Gemeinden<br />

so etwas wie eine Wirtschaftsregion <strong>Hofsteig</strong> zu etablieren.<br />

auch die Handwerkerschule Wolfurt, wo junge<br />

Menschen wieder lernen, wie man einen Hammer<br />

überhaupt hält. Wo wir gemeinsam mit der Mittelschule<br />

Wolfurt schauen, dass junge Menschen für die<br />

Wirtschaft brauchbar werden, dass sie nicht beim aMS<br />

anstehen müssen.<br />

eM: Es ist auch wichtig, die Wirtschaftstreibenden im<br />

ort, die klein­ und Mittelunternehmen, in der öffentlichen<br />

Wahrnehmung anders zu platzieren. Sie sind Motor<br />

– und keine abzocker. Was viele nicht sehen: die „pro­<br />

duzierende“ Wirtschaft finanziert nicht nur ihre eigenen<br />

arbeitsplätze. Wenn es mit diesem Bereich bergab<br />

geht, dann geht es bald auch mit den Dienstleistungsbereichen<br />

bergab – angefangen bei der kranken­ und<br />

altenbetreuung über lehrer bis hin zu politikern.<br />

MpH: Herr Hörburger, haben Sie manchmal das Gefühl,<br />

die Wirtschaft Wolfurt sei „klein­Brüssel“? Ganz<br />

viele verschiedene Meinungen, die nur schwer unter<br />

einen Hut zu bringen sind?<br />

DH: Natürlich gibt es unterschiedliche charaktere und<br />

Sichtweisen, aber in einem Dorf ist es um vieles leichter<br />

– man kennt einander und kennt auch die probleme.<br />

eM: auch dafür ist so eine reise nach Brüssel gut: Im<br />

Bus und am abend kommt man über „Gewerbegrenzen“<br />

hinweg ins Gespräch – man lernt einander besser kennen<br />

– das verbessert das gegenseitige Verständnis.<br />

DH: Das schweißt zusammen und gibt Impulse für gemeinsames<br />

tun.<br />

Der ausschuss der regionen im Internet:<br />

cor.europa.eu<br />

<strong>Marktplatz</strong><strong>Hofsteig</strong> 26 | 27

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