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Ausgabe - 15 - Produktion

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<strong>Produktion</strong> Special:<br />

12. April 2012 · Nummer <strong>15</strong> www.produktion.de<br />

Shale Gas: Verschläft<br />

Deutschland den Trend?<br />

IM FOKUS<br />

Industrial Supply:<br />

Composites im Blick<br />

HANNOVER (BA). Bereits 2011<br />

waren CFK-Werkstoffe auf der<br />

Hannover Messe Gegenstand<br />

der Industrial Supply. In diesem<br />

Jahr wird das Thema weiter ausgebaut.<br />

Wir berichten über die<br />

Highlights. Seite 10<br />

Neue Getriebemotoren<br />

mit mehr Effizienz<br />

NÜRNBERG (PD). Siemens Drive<br />

Technologies stellt die neue Getriebemotorenreihe<br />

Simogear<br />

vor. Sie umfasst Stirnrad-, Flach-,<br />

Kegelstirnrad- sowie Schnecken-<br />

Getriebemotoren. Seite 16<br />

Schwerzerspanung<br />

leicht gemacht<br />

SALACH (SM). Die VLC-<strong>Produktion</strong>szentren<br />

von EMAG können<br />

Werkstücke mit bis 1 200 Milimeter<br />

Durchmesser und 1 500 Kilogramm<br />

Gewicht in einer Aufspannung<br />

und in einer Maschine<br />

vertikal bearbeiten. Seite 28<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

23 MRD EURO...<br />

betrugen die chinesischen Importe<br />

im Bereich der Automatisierung.<br />

4,2 Mrd umfasst dabei<br />

der deutsche Anteil.<br />

ZITIERT<br />

„Da die Industrie die wichtigste<br />

Sparte Chinas ist, arbeiten wir<br />

an ihrer Weiterentwicklung.“<br />

Miao Wei, Industrieminister China.<br />

� �<br />

SERVICE<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

6<br />

STRATEGIE<br />

Hannover Messe: Mit<br />

China in die grüne Zukunft<br />

Wie man hohe Rohstoffpreise abfedert<br />

KATHRIN IRMER UND GUNNAR KNÜPFFER<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Steigende Rohsto� preise setzen<br />

die verarbeitende Industrie unter<br />

Druck. Die Unternehmen reagieren<br />

mit Modulstrategien und<br />

Allianzen zur Rohsto� sicherung.<br />

LANDSBERG (DJ). Mercedes erwartet<br />

eine Steigerung der Einkaufskosten<br />

um 6 Mrd Euro. Dies führt<br />

die Daimler-Tochter auf eine Verteuerung<br />

des Rohmaterials, aber<br />

auch auf höhere Kosten durch<br />

neue Technologien zur Reduzierung<br />

des CO 2 -Ausstoßes zurück.<br />

Um künftig Kosten in der <strong>Produktion</strong><br />

zu senken, plant Mercedes derzeit<br />

auch eine Modulstrategie wie<br />

Volkswagen. Ab 20<strong>15</strong> soll es nur<br />

noch zwei Basis-Fahrzeugarchitekturen<br />

geben statt wie heute vier.<br />

Auf den Grund-Architekturen für<br />

heck- und für frontgetriebene Modelle<br />

sollen 30 verschiedene Modelle<br />

aufbauen, die sich allesamt<br />

aus dem Modulbaukasten bedienen,<br />

berichtet die ‚Automobilwoche‘.<br />

Die daraus entstehenden Skaleneffekte<br />

will Mercedes in Verhandlungen<br />

mit den Lieferanten<br />

einbringen. Auch auf diese Weise<br />

sollen die Einkaufskostensteigerungen<br />

von 6 Mrd bis 2017 komplett<br />

ausgeglichen werden.<br />

Einkauf und Supply-Chain-Management<br />

sind die wirksamsten<br />

Hebel, um den Wert eines Unternehmens<br />

zu steigern, ergab eine<br />

HANNOVER. Rund 500 chinesische<br />

Aussteller werden in Hannover erwartet<br />

und wollen ihre wirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit unter Beweis<br />

stellen. „Ich bin sicher, dass<br />

diese Messe die Innovation und die<br />

Entwicklung der Industrie weltweit<br />

vorantreiben wird“, betont der Minister<br />

für Industrie und Informationstechnologie<br />

Miao Wei in seinem<br />

Grußwort auf Seite 4.<br />

Die neue Industriepolitik des<br />

Reichs der Mitte soll in den Vordergrund<br />

treten. In Hannover werden<br />

Produkte und Forschungsergeb-<br />

9<br />

aktuelle Umfrage der Inverto AG.<br />

Doch es mangelt vor allem an tieferem<br />

Know-how wie etwa beim<br />

Rohstoffkostenmanagament. Das<br />

strategisch immer wichtigere Rohstoffkostenmanagament<br />

nennen<br />

bislang lediglich 36 % der Investoren<br />

als Maßnahme. „Hatten wir vor<br />

2009 den Fokus auf die reine Kostenreduktion<br />

und Liquiditätsoptimierung<br />

ausgerichtet, so steht<br />

seitdem die Sicherstellung der Versorgung<br />

in einem Markt mit immer<br />

volatileren Rohstoffpreisen und<br />

steigenden Beschaffungskosten im<br />

Vordergrund“, sagt Dr. Guido Stannek,<br />

Executive Vice President für<br />

Einkauf, Logistik und Planung bei<br />

der Friedhelm-Loh-Group.<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.de<br />

HANNOVER MESSE<br />

China ‚total‘: Konfuzius und grüne Weltneuheiten<br />

MAREN KALKOWSKY, PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Unter dem Motto „Green + Intelligence“ präsentiert sich das Partnerland<br />

China auf der Hannover Messe. Damit ergänzt die Volksrepublik<br />

das Messe-Leitthema ‚greentelligence‘.<br />

nisse aus den Bereichen nachhaltige<br />

Energieerzeugung, intelligente<br />

Energienetze, grüne Technologien<br />

und intelligente Automation gezeigt.<br />

Ein Schwerpunkt des Auftritts<br />

ist dabei das Thema Mobilität.<br />

Die Präsenz Chinas wird sich daher<br />

in allen Leitmessen wiederfinden.<br />

Eine ganze Reihe politisch und<br />

wirtschaftlich hochkarätig besetzter<br />

Veranstaltungen drehen sich<br />

ebenfalls um die Volksrepublik.<br />

Doch auch kulinarische und kulturelle<br />

Höhepunkte will die Messe<br />

bieten. „Leibniz und Konfuzius –<br />

Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

Bauteile aus dem<br />

Drucker für wenig Geld<br />

27<br />

Vorreiter haben sich des Themas<br />

Rohstoffe angenommen und mit<br />

Unterstützung des BDI eine Allianz<br />

zur Rohstoffsicherung der deutschen<br />

Industrie gegründet. Die Allianz<br />

soll Rohstoffprojekte in einer<br />

frühen Projektphase aufgreifen und<br />

Explorationen durchführen, um so<br />

Möglichkeiten für den Bezug von<br />

Rohstoffen und für Beteiligungen<br />

für deutsche Unternehmen zu<br />

schaffen. Damit soll auch eine der<br />

großen Fragen bei der Versorgung<br />

der deutschen <strong>Produktion</strong>en mit<br />

nötigem Vormaterial angegangen<br />

werden, die stark mit der Rohstoffpolitik<br />

Chinas zusammenhängt:<br />

Falls China die Zügel zum Beispiel<br />

im Bereich Seltener Erden anzieht<br />

Hannover Messe<br />

Seiten 9 – 21<br />

VW vereinheitlicht die Länge zwischen Gaspedal und Radmitte. So können 6,3 Mio gleiche Teile gekauft werden. Bild: VW<br />

Setzt auf Innovationen: Miao Wei,<br />

Minister für Industrie und Informationstechnologie<br />

der VR China.<br />

Bild: Ministerium für Industrie und IT der VR China<br />

Durch die Cloud verliert IT<br />

den Hemmschuh-Effekt<br />

37<br />

und den Export restriktiver behandelt,<br />

stehen viele deutsche Firmen<br />

vor immensen Problemen. „Die<br />

chinesische Regierung hat die<br />

Schraube längst wieder gelockert,<br />

aber die stark schwankenden Märkte<br />

sind aus unserer Einkaufspraxis<br />

leider nicht mehr wegzudenken“,<br />

bestätigt Bernd Kohring, Einkaufsleiter<br />

bei SEW-Eurodrive.<br />

Künftig wird die Verlagerung des<br />

Einkaufs von produktionsversorgenden<br />

Rohstoffen und Materialien<br />

in die Best-Cost-Countrys von den<br />

Unternehmen eine noch straffere<br />

globale Supply Chain verlangen.<br />

Ein Bildungs-Dialog“ heißt es z.B.<br />

im Teehaus (Halle 6). „JETLAG“ ist<br />

eine multimediale Ausstellung<br />

zeitgenössischer Kunst Chinas auf<br />

circa 5 000 qm Fläche in Anbindung<br />

an den Hauptstand der chinesischen<br />

Partnerlandsbeteiligung<br />

(Halle 6). Und: Jedes der 26 Messerestaurants<br />

bietet ein bis zwei asiatische<br />

Gerichte an. Mehr zur Hannover<br />

Messe im Messe-Special auf<br />

den Seiten 9 bis 22.<br />

Weiteres zum Partnerland China:<br />

www.hannovermesse.de (Partnerland-China-Logo).<br />

Seite 01 Titelseite PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 1 05.04.2012 09:43:54


2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

NEWS-TICKER<br />

Niederländer wollen<br />

Augusta übernehmen<br />

MÜNCHEN (DJ/KS). Der niederländische<br />

Technologiekonzern<br />

TKH Group hat für die auf digitale<br />

Bildverarbeitung spezialisierten<br />

Augusta Technologie AG ein<br />

Übernahmeangebot abgegeben.<br />

Die Niederländer sind sich mit<br />

wesentlichen Aktionären der Augusta<br />

Technologie AG bereits einig<br />

und wollen mindestens drei<br />

Viertel der Anteile übernehmen.<br />

Verkauft Thyssen-Krupp<br />

Automobil-Töchter?<br />

DÜSSELDORF (DJ/KS). Thyssen-<br />

Krupp will laut Aussagen zwei<br />

Automobilzulieferer-Sparten verkaufen<br />

und dabei eine halbe Milliarde<br />

Euro einnehmen. Es gehe<br />

um die Unternehmen Bilstein<br />

Suspensions sowie den Stahlverarbeiter<br />

Tailored Blanks.<br />

Im Rennen um Bilstein Suspension<br />

ist neben zwei Finanzinvestoren<br />

auch der italienische<br />

Autozulieferer Sogefi. Bei<br />

Tailored Blanks kommt Thyssen-<br />

Krupp einer der informierten<br />

Personen zufolge ebenfalls voran.<br />

Heißer Interessent sei ein<br />

chinesischer Konzern.<br />

Bei uns im Internet<br />

Top geklickt auf www.produktion.de<br />

1. Q-Cells ist insolvent<br />

2. So sieht die Fabrik<br />

der Zukunft aus<br />

3. Thyssen-Krupp vor Verkauf<br />

zweier Automobilsparten<br />

4. Ex-Chef Claassen will von<br />

insolventer Solar Millennium<br />

265 Mio Dollar<br />

5. Batterietechnik: E-Autos bald<br />

günstiger als Benziner?<br />

6. Mercedes eröffnet<br />

Werk in Ungarn<br />

7. Mercedes muss<br />

Milliarden sparen<br />

8. Heideldruck einigt sich mit<br />

Arbeitnehmervertretung<br />

9. Koenig & Bauer verbucht<br />

Gewinneinbruch<br />

10. VDMA sieht Stabilisierung<br />

beim Auftragseingang<br />

SEMINARANZEIGEN<br />

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Nachhaltigkeit sichern!<br />

Shopfloor Management<br />

ab 21. Mai bundesweit<br />

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13. MANAGEMENT CIRCLE JAHREST AGUNG<br />

PRODUCTI N<br />

2012<br />

SYSTEMS<br />

DIE LEITVERANSTALTUNG FÜR LEAN MANAGEMENT<br />

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Die Leitveranstaltung<br />

für Lean Management<br />

06196/4722-600<br />

www.productionsystems.de/produktion<br />

Heidelberger senkt<br />

Arbeitszeit auf 31,5h<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

HEIDELBERG (GK). Heidelberger<br />

Druckmaschinen reagiert auf die<br />

Branchenkrise mit einem umfangreichen<br />

Effizienzprogramm namens<br />

Focus 2012. Damit will der<br />

Druckmaschinenhersteller, der<br />

beim Ergebnis vor Steuern nach<br />

neun Monaten ein Minus von<br />

91 Mio Euro verkraften muss, im<br />

Geschäftsjahr 2013/14 ein operatives<br />

Ergebnis vor Sondereinflüssen<br />

von rund <strong>15</strong>0 Mio Euro erreichen.<br />

Kern der Vereinbarung mit dem<br />

Betriebsrat ist eine sofortige Kapazitätsreduzierung<br />

um <strong>15</strong> %: Heidelberg<br />

verkürzt die Arbeitszeit kollektiv<br />

auf 31,5 Stunden pro Woche bei<br />

Absenkung des Entgelts. Gleichzeitig<br />

wird die Mitarbeiterzahl von<br />

<strong>15</strong> 666 auf unter 14 000 bis Mitte<br />

2014 reduziert.<br />

In Deutschland soll der „Großteil<br />

des Stellenabbaus über freiwillige<br />

Ausscheidungsvereinbarungen inklusive<br />

Angeboten für ältere Mitarbeiter“<br />

umgesetzt werden. Mitarbeiter,<br />

deren Funktionen aufgrund<br />

von Struktur- und Flexibilisierungsprojekten<br />

entfallen, „können in eine<br />

Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft<br />

wechseln“. Laut Heideldruck<br />

befinde sich der Stellenabbau<br />

im Ausland in der Umsetzung. Zudem<br />

wird der Bereich F&E neu aufgestellt<br />

und die Vertriebsstrukturen<br />

werden angepasst.<br />

Peter Terwiesch, Vorstandsvorsitzender<br />

der ABB AG und Leiter der Region<br />

Zentraleuropa. Bild: ABB<br />

RWTH Zertifikatkurse 2012<br />

BILD DER WOCHE<br />

1977: Ultraschweißen erstmals mit Schallschutz<br />

KARLSBAD (MG). Ultraschall hat einen<br />

Nachteil. Er erzeugt Nebenfrequenzen,<br />

die ich in lauten Schallemissionen<br />

äußern und für das Bedienpersonal<br />

mitunter eine Beeinträchtigung<br />

darstellen. Die bei<br />

20 kHz auftretenden<br />

Nebenfrequenzen sind<br />

so stark und störend,<br />

dass viele Kunden ihren<br />

eigenen Schallschutz<br />

um die Maschinen bauen, teilweise<br />

mit Holzkisten aus einfachem Sperrholz.<br />

Die Berufsgenossenschaften<br />

horchen auf, denn es ist nicht nur<br />

das Jahrzehnt des steigenden Kunststoffverbrauchs,<br />

sondern auch der<br />

Arbeitswissenschaft und Ergonomie,<br />

die sich mit dem Zusammenspiel<br />

von Maschinen und menschlicher<br />

Arbeitsleistung befassen.<br />

Walter Herrmann, Gründer der heutigen<br />

Herrmann Ultraschalltechnik<br />

GmbH mit Sitz in Karlsbad, begreift<br />

schnell, dass im Problem eine Chance<br />

liegt. Mit seinem Team entwickelt<br />

er die erste voll gekapselte und somit<br />

schallgeschützte Ultraschallschweißmaschine.<br />

Der Entwicklung<br />

folgt cleveres Marketing, das es versteht,<br />

den Mehrwert in Szene zu setzen.<br />

Auch der Name ist klug gewählt:<br />

ULTRASAFE.<br />

www.herrmannultraschall.com<br />

UMSATZZAHLEN<br />

ABB Deutschland zeigt sich robust<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

RWTH Zertifikatkurs Lean Production Expert<br />

21.-25. Mai 2012, Aachen<br />

MANNHEIM (PD). ABB Deutschland<br />

hat sich im Geschäftsjahr 2011<br />

behauptet. Der Auftragseingang<br />

konnte gegenüber dem Vorjahr<br />

von 3,74 Mrd Euro leicht auf<br />

3,76 Mrd Euro gesteigert werden.<br />

Wichtigste Stütze war dabei der<br />

Heimmarkt: 60 % der Aufträge kamen<br />

aus dem Inland, nur 20 % aus<br />

Ländern außerhalb Europas.<br />

Der Umsatz legte um 13 % zu und<br />

belief sich auf 3,43 Mrd Euro gegenüber<br />

3,03 Mrd Euro im Jahr 2010.<br />

Hier wirkte sich vor allem die Ab-<br />

Profitieren Sie von unserer Erfahrung und unserem Know-how<br />

RWTH Zertifikatkurs Komplexitätsmanagement<br />

17.-21. September 2012, Aachen<br />

RWTH Zertifikatkurs <strong>Produktion</strong>smanagement<br />

3.-7. Dezember 2012, Aachen<br />

Weitere Termine finden Sie unter: www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />

Anmeldung:<br />

WZLforum an der RWTH Aachen<br />

www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />

info@WZLforum.rwth-aachen.de<br />

Telefon +49 241 80 236 14<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

rechnung der Offshore-Windpark-<br />

Projekte in der Nordsee positiv aus.<br />

„Die guten Zahlen aus dem vergangenen<br />

Geschäftsjahr verdanken<br />

wir nicht zuletzt dem Auftrag<br />

DolWin2 zur Anbindung weiterer<br />

Offshore-Windparks in der Nordsee<br />

an das deutsche Stromnetz.<br />

Dies ist der größte Stromübertragungs-Auftrag<br />

in unserer Geschichte“,<br />

sagt Peter Terwiesch, Vorstandsvorsitzender<br />

der ABB AG.<br />

Der Bereich Energietechnik-Systeme<br />

musste mit einem Auftragseingang<br />

von 1,22 Mrd Euro einen<br />

leichten Rückgang um drei Prozent<br />

Zertifizierte Ausbildung zum<br />

Lean Experten und Lean Trainer<br />

Wählen Sie aus 6 Bausteinen in 3 Stufen und lassen Sie Ihre<br />

Mitarbeiter zu Verbesserungsprofis ausbilden.<br />

Heben Sie Optimierungspotenziale in allen Bereichen.<br />

Nächster Termin der Basisausbildung: 11.-14.06.2012<br />

www.staufen.ag/<br />

de/lean-experte.html<br />

Bild: Herrmann Ultraschalltechnik<br />

hinnehmen (2010: 1,26 Mrd Euro).<br />

Bei den Energietechnik-Produkten<br />

lag der Auftragseingang mit<br />

783 Mio Euro um acht Prozent unter<br />

dem Vorjahreswert von 848 Mio<br />

Euro. Der Umsatz belief sich auf<br />

803 Mio Euro, das sind fünf Prozent<br />

weniger als im Vorjahr (849 Mio<br />

Euro).<br />

Die Geschäftsbereiche der Automatisierungstechnik<br />

zeigten nahezu<br />

ein durchweg positives Bild.<br />

Grund ist die verstärkte Nachfrage<br />

nach energieeffizienten Lösungen<br />

zur Verbesserung der Produktivität<br />

und Senkung der Kosten.<br />

Seite 02 Nachrichten PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 2 05.04.2012 10:47:19


LESERBRIEFE<br />

Zum Editorial „Das kommt nach Lean Production“<br />

in <strong>Ausgabe</strong> 13/2012<br />

Mental Production<br />

Ein verrückte Idee? Aber absolut<br />

nicht! Dieser Ansatz ist nicht nur<br />

denkbar, sondern wird bei uns im<br />

Betrieb seit Jahren gelebt und von<br />

mir ganz aktiv gefördert. Wir haben<br />

schon lange erkannt, dass Shareholder<br />

Value und immer neue Ertragsrekorde<br />

nicht das Ziel einer<br />

gesunden Unternehmung sein<br />

sollten. Wir fühlen uns hier nicht<br />

gegenüber unbekannten Aktionären<br />

oder einem Aufsichtsrat verpflichtet,<br />

sondern in erster Linie<br />

den Mitarbeiten, deren Familien<br />

und der uns umgebenden Region.<br />

Und ‚Spaß bei der Arbeit‘ steht nach<br />

der Kostendeckung für mich an allererster<br />

Stelle.<br />

Ein Beispiel: Wenn ich bei einem<br />

Serienteil eine angenommene Tagesleistung<br />

von 600 Stück zur Kostendeckung<br />

benötige und 800 Stück<br />

problemlos möglich wären, infor-<br />

Denkweise umsetzen<br />

Zunächst hat sich das Thema Lean<br />

Production die letzten Jahre deutlich<br />

ausgeweitet auf den gesamten<br />

Unternehmensprozess.<br />

Das Produktportfolio wird auf die<br />

Lean Prozesse ausgerichtet, möglichst<br />

frühzeitig wird umfassend<br />

informiert, die Entwicklungsbereiche<br />

arbeiten nach ähnlichen Modellen<br />

und stellen sich täglich der<br />

Verbesserungsstrategie.<br />

Dass wird dort bereits am Anschlag<br />

sind, sehe ich nicht, wenn wir uns<br />

die globalen Herausforderungen<br />

anschauen, denn es geht darum,<br />

auch in Zukunftsmärkten trotz anderer<br />

Mentalitäten und lokaler<br />

Gegebenheiten diese Denkweise<br />

konsequent und gewinnbringend<br />

umzusetzen.<br />

Ihr Ansatz der Mental Production<br />

ist zwingend notwendig. Der Erfolg<br />

unserer Unternehmen wird we-<br />

Idee ist grandios<br />

Nachdem ich gestern Ihren Artikel<br />

zu ‚Mental Production‘ gelesen<br />

hatte, habe ich zunächst mal mit<br />

Hilfe der berühmten Internetsuchmaschine<br />

nach Ergebnissen gesucht.<br />

Als ich in den ersten paar<br />

Ergebnisseiten, die wenig Verwertbares<br />

hervorbrachten, keine Seite<br />

einer Uni oder Hochschule fand,<br />

war ich doch etwas verwundert.<br />

Der Ansatz von Mental Production<br />

ist grandios, muss in jedem Fall<br />

verfolgt werden und Versuche zu<br />

diesem Thema müssen gefahren<br />

werden. Doch scheint sich die Forschung<br />

im Moment nicht darum<br />

zu kümmern. Entweder sind die<br />

Lehrstühle des <strong>Produktion</strong>sma-<br />

Spaß an der Leistung<br />

Ich bin der Auffassung, dass man<br />

noch gar nicht ernsthaft darüber<br />

nachgedacht hat, die Erkenntnisse<br />

der Sportwissenschaft auf das Management<br />

von Fabriken zu übertragen.<br />

Dabei liegt es doch auf der<br />

Hand, diese beiden Bereiche zu<br />

verknüpfen. Das Montieren eines<br />

Produktes ist eine technische Disziplin,<br />

die genauso trainiert werden<br />

kann, wie ein Hürdenlauf, ein Golfabschlag<br />

oder die Schießeinlage<br />

beim Biathlon. Dass die hierfür erforderlichen<br />

motorischen Fähigkeiten<br />

gezielt trainiert werden ist eine<br />

Selbstverständlichkeit im Sport – in<br />

miere ich den Werker über die<br />

möglichen 800 und gebe ihm als<br />

Ziel aber nur 700 vor. Damit bin ich<br />

sicher im Ertragsbereich und der<br />

Mitarbeiter fühlt sich nicht ‚ausgequetscht‘.<br />

Ich nenne das ‚Komfortzonen‘<br />

für die Beteiligten. Meine<br />

Erfahrung dabei: In der Regel fertigt<br />

der Mitarbeiter dann von sich aus<br />

schon 750 Stück und ist gleichzeitig<br />

mit sich und der Arbeit zufrieden.<br />

(Und ich im übrigen auch). Bei einem<br />

Lieferrückstand o.ä. benötigt<br />

es dann auch keine große Mühe,<br />

mal die 800 Stück zu erbitten, das<br />

kommt unter dem Gesichtspunkt<br />

‚Geben und Nehmen‘ bereitwillig<br />

und in der Regel kommentarlos.<br />

Und dabei überraschen mich dann<br />

auch schon mal Stückzahlen, die<br />

höher als die hier angenommenen<br />

800 liegen.<br />

Henk Oberste Berghaus<br />

Betriebsleiter Hidde GmbH<br />

sentlich durch die Motivation unserer<br />

Mitarbeiter beeinflusst. Dort<br />

reichen nicht mehr nur monetäre<br />

Ansätze über Prämienvergütung<br />

und Leistungsanreize.<br />

Erreicht werden muss das unternehmerische<br />

Denken aller Beteiligter.<br />

Dabei wird die Öffnung unserer<br />

Organisationssysteme für neue<br />

Medien, die unseren Mitarbeitern<br />

ein schier unerschöpfliches Wissenspotenzial<br />

bieten von wesentlicher<br />

Bedeutung werden. Diese<br />

Medien zeigen uns ja heute bereits,<br />

was man unter Globalisierung versteht.<br />

Die Unterschiede sind egalisiert.<br />

Überall auf der Welt sind Informationen<br />

schnell und einfach<br />

zu bekommen. Unsere Netzwerke<br />

sind global gespannt. Darauf müssen<br />

wir auch unsere Mitarbeiter<br />

einstellen.<br />

ppa. Jochen Fischer<br />

GBL Anlagen+Systeme<br />

nagements mit Supply Chains beschäftigt<br />

oder die Lehrstühle für<br />

Personal und Organisation sind<br />

mit abgehobenen wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Themen der ‚Organizational<br />

Behaviour‘ oder Organisationstheorien<br />

beschäftigt.<br />

Sollen wir etwa warten, bis uns ein<br />

beispielsweise japanisches Unternehmen<br />

wieder ein neues <strong>Produktion</strong>ssystem<br />

lehrt? Nein, lautet<br />

meine Antwort. Wir haben eine<br />

schlagkräftige Wirtschaft mit Großunternehmen<br />

und einem starken<br />

Mittelstand. Hierbei muss Geld<br />

übrig sein für einen neuen Ansatz<br />

der <strong>Produktion</strong>.<br />

Manuel Norbert Loos<br />

Audi AG<br />

der <strong>Produktion</strong> kann ich hier nur<br />

einzelne Ansätze erkennen. Es ist<br />

ein logischer Schritt, dass wir in der<br />

<strong>Produktion</strong> das Thema Zielsetzung<br />

ergänzen müssen um die Formulierung<br />

von Visionen und uns der Erkenntnisse<br />

von Mentalcoaches bedienen<br />

sollten. Ich will nicht falsch<br />

verstanden werden, mir geht es<br />

nicht darum, das Letzte aus dem<br />

Mitarbeiter ‚herauszuquetschen‘,<br />

sondern den Spaß und den Stolz an<br />

einer ermüdungsfrei erbrachten<br />

Spitzenleistung zu fördern.<br />

Prof. Dr. Andreas Syska<br />

<strong>Produktion</strong>smanagement<br />

Hochschule Niederrhein<br />

Hermes Award:<br />

Jury nominiert<br />

fünf Kandidaten<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

FRANKFURT (ILK).<br />

Der Hermes<br />

Award 2012 geht<br />

in die Endrunde:<br />

Die Jury unter<br />

dem Vorsitz von<br />

Prof. Dr. Wolfgang<br />

Wahlster,<br />

Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung<br />

des Deutschen<br />

Forschungszentrums für<br />

Künstliche Intelligenz (DFKI), hat<br />

jetzt fünf Unternehmen für den<br />

Technologiepreis nominiert. Für<br />

den Preis wurden folgende Unternehmen<br />

(in alphabetischer Reihenfolge)<br />

nominiert: ContiTech<br />

AG, Hannover; Festo AG, Esslingen;<br />

Linz Center of Mechatronics,<br />

Linz, Österreich; Pepperl + Fuchs,<br />

Mannheim sowie Phoenix Contact,<br />

Blomberg. Der Gewinner<br />

wird im Rahmen der Eröffnungsfeier<br />

der Hannover Messe am 22.<br />

April vom Juryvorsitzenden bekannt<br />

gegeben und von der Bundesbildungsministerin<br />

Prof. Dr.<br />

Annette Schavan in einer Laudatio<br />

gewürdigt.<br />

12. April 2012· Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />

EDITORIAL<br />

Effizienz um jeden Preis?<br />

Angeblich überlegt die EU-Kommission gerade, für schwarze<br />

Autos wegen ihres ungünstigeren CO2-Wertes im Innenraum eine<br />

Strafabgabe zu verlangen (kein Scherz!). Da wundert es nicht,<br />

dass sich Brüssel auch Gedanken über die Energie-Effizienz von<br />

Werkzeugmaschinen macht. Im Prinzip eine gute Idee. Allerdings<br />

hat sie sich bislang schon mal nicht auf das Angebot einer freiwilligen<br />

Selbstkontrolle der WZM-Branche eingelassen.<br />

Stattdessen gab sie bei den Fraunhofer-Instituten<br />

IZM und IPK eine Machbarkeits-Studie<br />

über Eco-Design für Werkzeugmaschinen<br />

in Auftrag. Der einige Hundert<br />

Seiten umfassende Report - er gilt für „Werkzeugmaschinen“<br />

von der Tischkreissäge (!)<br />

bis zum 5-Achsen-Bearbeitungszentrum - ist<br />

Eduard Altmann<br />

Chefredakteur<br />

praktisch fertig. Enthalten ist ein Katalog<br />

mehr oder weniger teurer „Folterinstrumente“<br />

vom Verbrauchs-Maximum über Design-<br />

Vorschriften bis zum Effizienz-Label (Kühlschränke!), aus dem<br />

die Kommission dann auswählt. Hoffentlich weise genug, um<br />

dem Unterschied zu Simpel-Technik Rechnung zu tragen. Schwacher<br />

Trost: EU-Vorschriften gelten auch für Import-Produkte.<br />

eduard.altmann@produktion.de<br />

DEW_Anz148x201_Form_<strong>Produktion</strong>.qxd 03.03.2012 10:59 Uhr Seite 1<br />

Glänzend geformt<br />

Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH produziert in den<br />

Segmenten rost-, säure- und hitzebeständige Stähle-,<br />

Edelbau- und Werkzeugstähle eine weltweit einzigartige<br />

Produktpalette.<br />

Diese reicht vom gezogenen Draht bis zum 50 Tonnen<br />

Freiformschmiedestück, aus dem in modernen Bearbeitungsbetrieben<br />

u.a. vorgearbeitete Kunststoffformen<br />

und Formenrahmen entstehen.<br />

DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE<br />

Auestr. 4, D-58452 Witten / Obere Kaiserstr., D-57078 Siegen / www.dew-stahl.com<br />

Seite 03 Nachrichten PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 3 05.04.2012 09:50:44


4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

GRUSSWORT VON MIAO WEI<br />

„Grün und intelligent“:<br />

Hannover Messe treibt die<br />

Industrie weltweit voran<br />

Im Namen des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie<br />

der Volksrepublik China möchte ich Ihnen<br />

zu der Eröffnung der Industriemesse in Hannover 2012 aufrichtig<br />

gratulieren. Das Hauptthema der diesmaligen Messe<br />

lautet „Grün und intelligent“. Sie reflektiert einen wesentlichen<br />

Trend in der Industrie und den gemeinsamen Wissenstand<br />

aller Länder in der aktuellen Entwicklung. Ich bin sicher,<br />

dass diese Messe die Innovation und die Entwicklung<br />

der Industrie weltweit vorantreiben wird.<br />

Da die Industrie in China die wichtigste Sparte ist, arbeiten<br />

wir im Augenblick an deren Weiterentwicklung. Wir<br />

werden dies auch in Zukunft tun und Verbesserungen in der<br />

traditionellen Industrie vornehmen. Wir werden mit Innovation<br />

neue strategische Industrien stärken. Wir bemühen<br />

uns um eine Erweiterung der <strong>Produktion</strong> und der Dienstleistung,<br />

um die Industrie zu fördern. Wir hoffen, durch Innovation,<br />

Effizienz, Umweltfreundlichkeit, Orientierung am<br />

Menschen und Erhöhung der Inlandsproduktion unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit in Kernbereichen und die Entwicklungsfähigkeit<br />

der Industrie fortlaufend zu verbessern.<br />

Die Hannover-Messe 2012 ist ein wichtiges Forum für die<br />

interkulturelle Kommunikation und das gegenseitige Lernen.<br />

Das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie<br />

der Volksrepublik China ist bestrebt, mit der europäischen<br />

und der weltweiten Industrie auf allen Gebieten, besonders<br />

bei Wirtschaft und Technologie, zusammenzuarbeiten.<br />

Für einen globalen wirtschaftlichen Aufschwung und eine<br />

fortlaufende Entwicklung der weltweiten Industrie ist<br />

China stets darum bemüht, mit eigener Kraft beizutragen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für die diesjährige Messe.<br />

Miao Wei<br />

Minister für Industrie und Informationstechnologie<br />

der Volksrepublik China<br />

VITA<br />

Miao Wei<br />

Miao Wei, 1955 in Peking geboren, ist seit dem Jahr 2010 Minister<br />

für Industrie und Informationstechnologie der Volksrepublik<br />

China. Nach seinem Studium an der Hefei University<br />

of Technology mit dem Schwerpunkt Verbrennungsmotoren<br />

folgten zahlreiche berufliche Stationen im Automobilbereich<br />

und in der Politik.<br />

RUND 500 CHINESISCHE AUSSTELLER AUF DER HANNOVER MESSE<br />

DR. THOMAS KIEFER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

China präsentiert sich als Partnerland der Hannover Messe 2012 mit<br />

dem Leitthema ‚Green + Intelligence‘. Damit ergänzt die Volksrepublik<br />

das Leitthema ‚greentelligence‘ der Hannover Messe. Es werden rund<br />

500 chinesische Aussteller erwartet.<br />

ihre neueste Technologie. Industrielle<br />

punktgenaue Datenübertragung,<br />

Fertigungsroboter Hochleistungsbatterien<br />

sowie Elektro- und<br />

Hybridantriebe sind dort zu sehen,“<br />

erklärt Yang Qingyuan, Leiter des<br />

Frankfurt-Büros des China Council<br />

for the Promotion of International<br />

Trade (CCPIT).<br />

Chinesische Unternehmen sind<br />

auch in den verschiedenen Messehallen<br />

gut vertreten. Erstmals präsentieren<br />

sich in Hannover auch<br />

Regionen als Teil der Partnerlandbeteiligung.<br />

China hat mit über<br />

1,3 Mrd Einwohnern mehr als die<br />

doppelte Bevölkerungszahl der EU.<br />

Die regionale Entwicklung ist daher<br />

in China sehr unterschiedlich. Umweltfreundliche<br />

Mobilität ist der<br />

Schwerpunkt der Präsentation der<br />

12 Millionenstadt Shenzhen auf der<br />

‚MobiliTec‘ (Halle 25). Die südchinesische<br />

Metropole ist der weltgrößte<br />

<strong>Produktion</strong>sstandort für<br />

Hochleistungsbatterien und elektrischen<br />

Kraftfahrzeug-Antriebe. Mit<br />

Hightech und nachhaltiger Industrie<br />

möchte Südchina angesichts<br />

stark gestiegener Lohnkosten weiter<br />

wettbewerbsfähig bleiben. Auch<br />

aus anderen chinesischen Regionen<br />

ist die Energiewirtschaft gut<br />

vertreten. Große chinesische<br />

Stromkonzerne, Anbieter von Übertragungstechnik<br />

und kleinere Zulieferer<br />

für nachhaltige Energie zeigen<br />

auf der Fachmesse ‚Energy‘ (Halle<br />

12) ihre Produkte.<br />

Die 30-Millionen-Metropole<br />

Chongqing stellt sich auf der ‚IndustrialGreenTec‘<br />

(Halle 26) vor.<br />

Industrielle Zulieferlösungen und<br />

Zulieferteile sind auf den großen<br />

chinesischen Gemeinschaftsständen<br />

der ‚Industrial Supply‘ (Hallen<br />

贺 辞<br />

我谨代表中国工业和信息化部<br />

对2012年汉诺威工业博览<br />

会的举办表示诚挚祝贺。本<br />

届工业博览会以“绿色、智能”为主题,<br />

显示了工业发展的重要趋势和各国谋求<br />

可持续发展的共识,相信对于世界工业<br />

的创新与发展将起到积极促进作用。<br />

工业是中国国民经济的主导产业。当<br />

前和今后一个时期,中国将加快推进<br />

工业转型升级,改造提升传统产业,<br />

发展壮大战略型新兴产业,大力发展<br />

生产性服务业,促进工业发展实现创<br />

新驱动、集约高效、环境友好、惠及<br />

民生、内生增长,不断增强工业核心<br />

竞争力和可持续发展能力。<br />

汉诺威工业博览会为各国加强相互学<br />

习交流提供了重要平台。中国工业和<br />

信息化部愿意加强与欧洲及世界各国<br />

工业领域经济技术交流与合作,为促<br />

进工业可持续发展、实现世界经济强<br />

劲增长作出不懈努力。祝本届工业博<br />

览会取得圆满成功。<br />

China zeigt ‚grüne‘ Produkte und Konzepte<br />

HANNOVER/BEIJING (KK). In der<br />

Industrie gewinnt die intelligente<br />

Verbindung von effizienten Verfahren,<br />

umweltverträglichen Materialien<br />

und nachhaltigen Erzeugnissen<br />

immer weiter an Bedeutung. Zudem<br />

zeigt China neue Antriebstechniken<br />

und Konzepte sowie Produkte für<br />

effiziente Energieübertragung.<br />

Bereits in den vergangenen Jahren<br />

war China eine der größten<br />

Ausstellernationen der Hannover<br />

Messe. „Im vergangenen Jahr stellten<br />

dort bereits über 500 chinesische<br />

Unternehmen aus. Jetzt kommen<br />

wir mit noch mehr Ausstellern,<br />

darunter einige unserer leistungsfähigsten<br />

Industriebetriebe. Auf dem<br />

über 1 000 Quadratmeter großen<br />

Partnerland-Stand in Halle 6 zeigen<br />

13 ausgewählte Industriekonzerne<br />

Chinas Unternehmen in<br />

vielen Messehallen vertreten<br />

Hannover: Rund 500 chinesische Aussteller werden erwartet . Bild: Hannover Messe<br />

3 und 4) zu sehen. Schrauben, Präzisionsmuttern<br />

oder elektrische<br />

Kleinteile in tausendfachen Variationen<br />

zeigen die Leistungsfähigkeit<br />

chinesischer Zulieferer. Dienstleistungen<br />

für Chinageschäfte, Investitionsprojekte<br />

und Vorträge zu Wirtschaftspraxis<br />

in China sind Themen<br />

工业和信息化部部长 苗圩<br />

auf dem Forum ‚Global Businesse &<br />

Markets‘ (Halle 13). Dort befindet<br />

sich auch die ‚Investment Lounge‘,<br />

in der an Kooperationen interessierte<br />

Unternehmen Termine vereinbaren<br />

können. Auch in vielen<br />

anderen Veranstaltungen ist China<br />

ein Hauptthema.<br />

Seite 04 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 4 03.04.2012 13:51:51


MOBILITÄT<br />

Fahren mit Brennstoffzelle und Batterie<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Elektromobilität und Brennsto�zellenautos kommen noch nicht recht<br />

in Fahrt. Dabei ist die Technik dafür vorhanden, die <strong>Produktion</strong>skosten<br />

können noch deutlich sinken und somit wettbewerbsfähig werden.<br />

MÜNCHEN (PD). Ab 2014 sollen die<br />

ersten Serienmodelle auf den Markt<br />

kommen. Nur durch die Verbreitung<br />

sowohl von batteriebetriebenen<br />

als auch von Brennstoffzellenfahrzeugen<br />

sei eine nachhaltige<br />

Mobilität mit geringen CO 2 -Emissi-<br />

Branchenkrise: Jetzt<br />

auch Q-Cells pleite<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

BITTERFELD-WOLFEN (DJ/KS). Die<br />

Krise der Photovoltaik-Branche fordert<br />

ein weiteres Opfer: Der Solarzellenhersteller<br />

Q-Cells ist insolvent.<br />

Am letzten Dienstag hat das<br />

Unternehmen beim zuständigen<br />

Amtsgericht Dessau Antrag auf Eröffnung<br />

eines Insolvenzverfahrens<br />

gestellt, teilte die Q-Cells SE mit.<br />

Die Solarbranche befindet sich in<br />

einem ruinösen Preiswettkampf -<br />

Q-Cells ist nur eines der Opfer dieser<br />

Entwicklung. Bild: Q-Cells<br />

Nachdem das Oberlandesgericht<br />

Frankfurt bereits vor zwei<br />

Wochen Gläubigern der Pfleiderer<br />

AG in einer Klage gegen das Sanierungskonzept<br />

des Holzverarbeiters<br />

Recht gegeben hatte, hatte Q-Cells<br />

bereits gewarnt, dass auch das eigene<br />

Restrukturierungskonzept<br />

vor Gericht gekippt werden könnte.<br />

Nach intensiver Prüfung von<br />

alternativen Konzepten zur Umsetzung<br />

der Finanzrestrukturierung<br />

sei das Management zu der<br />

Einschätzung gelangt, dass die<br />

‚Fortführungsprognose‘ für das<br />

Unternehmen nicht mit hinreichender<br />

rechtlicher Sicherheit<br />

wiederhergestellt werden kann,<br />

teilte Q-Cells nun mit.<br />

Der Anfang Februar verkündete<br />

Plan eines umfassenden Schulden-<br />

und Kapitalschnitts ist damit<br />

gescheitert. Die Unternehmensleitung<br />

werde gemeinsam mit dem<br />

vorläufigen Insolvenzverwalter daran<br />

arbeiten, den Fortbestand des<br />

Unternehmens in der Insolvenz<br />

sicherzustellen.<br />

Ein Schuldenschnitt war bei Q-<br />

Cells zuletzt nicht mehr zu vermeiden.<br />

Das Unternehmen hatte aufgrund<br />

von Neubewertungen mehr<br />

als die Hälfte seines Grundkapitals<br />

eingebüßt. Mit seinen Problemen<br />

ist Q-Cells in der Solarbranche<br />

übrigens nicht alleine. Prominente<br />

Vertreter der Branche wie Solon<br />

oder Solar Millenium haben bereits<br />

Insolvenz anmelden müssen.<br />

Die gesamte Branche befindet sich<br />

derzeit in einem ruinösen Preiswettbewerb.<br />

onen zu erreichen, sagte Alexander<br />

Stubinitzky von Linde. Der Linde-<br />

Experte machte die Vorteile wasserstoffbetriebener<br />

Fahrzeuge<br />

deutlich, die vor allem in ihrer großen<br />

Reichweite von bis zu 700 km<br />

und ihrer Betankungszeit liegen.<br />

†TOƒ T‡ ˆ ‰ˆ ƒ<br />

A S �<br />

T Š „ … ˆ‹ŒŽŒ‘<br />

TE O E<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />

Während ein E-Auto bis zu fünf<br />

Stunden an der Steckdose hängt,<br />

kann Wasserstoff innerhalb von<br />

nur drei Minuten getankt werden.<br />

Dennoch blieb der Durchbruch<br />

auch für das Brennstoffzellenfahrzeug<br />

bisher aus. Zunächst müsse<br />

die Kommerzialisierung vorangetrieben<br />

werden. „Ziel ist, dass der<br />

Endnutzer Brennstoffzellenfahrzeuge<br />

kauft, anwendet und wertschätzt.“<br />

Die Technik sei bereits<br />

verfügbar und ihre <strong>Produktion</strong>s-<br />

ä<br />

kosten könnten in den nächsten<br />

Jahren mit zunehmenden Stückzahlen<br />

konkurrenzfähig werden.<br />

Bis 2014 werde in Deutschland<br />

die Zahl der Wasserstofftankstellen<br />

auf 30 bis 40 erhöht. Angesichts der<br />

insgesamt etwa 14 000 Tankstellen<br />

erscheint diese Zahl verschwindend<br />

gering, doch Stubinitzky relativiert:<br />

„Langfristig würde es reichen,<br />

1000 Tankstellen zu installieren,<br />

um eine vernünftige Abdeckung<br />

für Endkunden zu realisieren.“<br />

T w ­<br />

€ ‚ ƒ<br />

SCH_AZ_TENDO_198x280_Automatica.indd 1 13.03.12 09:31<br />

„ …<br />

Alexander Stubinitzky, Innovation<br />

Manager Hydrogen Solutions bei<br />

Linde, in seinem Vortrag beim<br />

e-Monday in München. Bild: e-Monday<br />

Seite 05 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 5 03.04.2012 13:53:16


6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

NEUE ENERGIEQUELLEN<br />

Shale Gas: Verschläft Deutschland den Trend?<br />

SEBASTIAN BECKER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Schiefergas als Energiequelle der Zukunft wird derzeit heiß diskutiert:<br />

Während in Deutschland die Umweltverbände diesen Rohsto� ablehnen<br />

unterstützt Polen die Erschließung des Gases nach Leibeskräften.<br />

PL-WARSCHAU (SM). Polen setzt<br />

derzeit stark auf die Förderung von<br />

Shale Gas (Schiefergas), um seine<br />

große Abhängigkeit von Russland<br />

zu mildern. „Die Lager dürften ein<br />

Volumen haben, das zwischen 346<br />

und 768 Milliarden Kubikmetern<br />

liegt“, sagte der Leiter des PIG, Piotr<br />

Wozniak. Damit sind die Vorkommen<br />

doch offenbar wesentlich geringer<br />

als angenommen. Nach den<br />

ersten Schätzungen der US-Energie-Agentur<br />

EIA lagern in Polen mit<br />

5,3 Billionen Kubikmetern die<br />

größten Lager dieses Gases in ganz<br />

Europa. Frankreich liegt mit Volumina<br />

von 5,1 Billionen Kubikmetern<br />

auf dem zweiten Platz.<br />

Deutschland verfügt hingegen nur<br />

über geringe Reserven.<br />

Shale Gas gilt weltweit als eine<br />

Option, die einen Teil zur zukünftigen<br />

Energieversorgung beisteuern<br />

kann. In den USA ist der Rohstoff<br />

deswegen bereits stark im Kommen<br />

und macht 22 % am Gesamt-<br />

gratulieren<br />

Andreas Huber<br />

Rothenaicher Schneidwerkzeuge, Erkheim<br />

zum<br />

„Werkzeugschleifer des Jahres ����“<br />

Wir bedanken uns bei den fünf Finalisten für den fairen und spannenden<br />

Wettkampf sowie bei den Sponsoren für die tatkräftige Unterstützung.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

verbrauch aus. Allerdings steht es<br />

stark in der Kritik von Umweltverbänden<br />

wie Greenpeace. Sie befürchten,<br />

dass die Chemikalien, die<br />

bei der Förderung eingesetzt werden,<br />

das Grundwasser vergiften.<br />

Frankreich hat diese Form der<br />

Energiegewinnung deshalb schon<br />

verboten, und in Deutschland wird<br />

sie von Politikern mitunter hart<br />

kritisiert.<br />

Die polnische Regierung<br />

verfolgt ehrgeizige Pläne<br />

Das kümmert hingegen die Polen<br />

wenig. Für sie steht im Mittelpunkt,<br />

dass sie sich weniger abhängig<br />

vom russischen Gas machen<br />

würden, das derzeit einen<br />

Großteil ihres Bedarfs deckt. Aus<br />

diesem Grund hat die polnische<br />

Regierung sehr ehrgeizige Pläne,<br />

an denen sie erst einmal festhält –<br />

den neuesten Untersuchungen<br />

zum Trotz. „Wir wollen 2014 mit<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

+<br />

www.schleifer-des-jahres.de<br />

DAS FACHMAGAZIN FÜR DIE METALLBEARBEITUNG<br />

einem jährlichen Fördervolumen<br />

von mindestens 200 Millionen<br />

Kubikmetern beginnen“, nannte<br />

der Minister für Staatsvermögen,<br />

Mikołaj Budzanowski, sein ambitioniertes<br />

Ziel.<br />

Dabei hat die Regierung bisher<br />

etwa hundert Such-Konzessionen<br />

herausgegeben. Unter den Unternehmen,<br />

die hier Probe-Bohrun-<br />

fer_werkzeugschleifer_glückwunsch_148x201.indd 1 27.03.2012 14:37:14<br />

gen durchführen, befinden sich<br />

auch solche großen Energiekonzerne<br />

wie ExxonMobil und Marathon<br />

Oil. „Shale Gas ist jedenfalls<br />

eine gangbare Option, vorausgesetzt,<br />

man verpflichtet sich, umweltverträglicheFörderungstechnologien<br />

einzusetzen“, sagte der<br />

Sprecher von KCA Deutag Drilling,<br />

Carsten Freyer im Gespräch mit<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Werden solche<br />

Bohrtürme in<br />

Polen bald zum<br />

Landschaftsbild<br />

gehören? Das<br />

Land verfolgt jedenfallsehrgeizige<br />

Ziele bei<br />

der Förderung<br />

von Schiefergas.<br />

Dies bietet auch<br />

Chancen für<br />

deutsche Unternehmen.<br />

Bild: womue - Fotolia<br />

WIESBADEN (BA). Die SGL Group<br />

hat einen Vertrag zur Übernahme<br />

von 86 % an der börsennotierten<br />

portugiesischen Fisipe – Fibras<br />

Sintéticas de Portugal S.A. – vom<br />

bisherigen Großaktionär Negofor<br />

unterzeichnet. Damit erweitert sie<br />

ihr <strong>Produktion</strong>snetzwerk der Carbonfaser-Rohstoffversorgung<br />

um<br />

eine <strong>Produktion</strong>stätte für Precursor.<br />

Der Kaufpreis liegt bei rund 25<br />

Mio Euro. Durch diese Akquisition<br />

stärkt die SGL Group als einziger<br />

europäischer integrierter Hersteller<br />

von Carbonfasern seine Technologiebasis<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

vom Rohstoff<br />

über die Faser bis zum Verbundwerkstoff.<br />

Die SGL Group produziert<br />

Precursor bereits im Rahmen<br />

einer Multi-Sourcing-Strategie in<br />

Joint Ventures mit der Lenzing AG<br />

unserer Zeitung. Der internationale<br />

Dienstleister konzentriert sich<br />

auf das Management und die Herstellung<br />

von Onshore- und Offshore-Anlagen<br />

für die Öl- und<br />

Gasindustrie. Das Unternehmen<br />

führt aktuell für Marathon Oil im<br />

Südosten von Polen eine Explorationsbohrung<br />

durch. „Polen ist für<br />

uns ein interessanter Markt, der<br />

langfristig eine Perspektive bietet“,<br />

unterstrich Freyer. Ein Vorteil sei<br />

die Standortnähe zu der deutschen<br />

Niederlassung in Bad Bentheim.<br />

Schiefergas bietet auch<br />

Chancen für Deutschland<br />

„Selbst wenn sich nur ein Viertel<br />

der Vorkommen in Polen rentabel<br />

erschließen ließe, wäre dies eine<br />

Förderung, die es in einem solchem<br />

Umfang in Europa noch nie<br />

gegeben hat“, erklärte er. Der Experte<br />

geht davon aus, dass es frühestens<br />

Mitte 2013 erste Ergebnisse<br />

geben wird, wann mit der <strong>Produktion</strong>sphase<br />

begonnen werden<br />

kann. „Ein Pluspunkt ist jedenfalls,<br />

dass die polnische Regierung voll<br />

hinter der Förderung steht - anders<br />

als in Deutschland“, so Freyer.<br />

Carbonfasern eignen sich zur Herstellung von Prepregs, das heißt zur Kombination<br />

mit Epoxidharzen, um flache, unidirektionale Gelege herzustellen. Bild: SGL<br />

CARBONFASER<br />

SGL erweitert europäische<br />

Precursor-<strong>Produktion</strong>sbasis<br />

(Kelheim) und mit Mitsubishi Rayon<br />

Co. Ltd. (MRC) (Otake), die auf<br />

industrielle Carbonfasern (50K)<br />

fokussiert sind. Mit Fisipe erschließt<br />

sich das Unternehmen eine<br />

zusätzliche Rohstoffquelle zur<br />

<strong>Produktion</strong> weiterer Precursor-Typen.<br />

Es wird sich dabei primär auf<br />

die Entwicklung des Rohstoffs für<br />

Low Tow Carbonfasern (3K - 24K)<br />

konzentrieren. SGL Group und<br />

Fisipe haben jüngst bereits erfolgreich<br />

bei Entwicklungsprojekten<br />

zusammengearbeitet. Für die Precursor-<strong>Produktion</strong><br />

werden vorhandene<br />

Faserlinien schrittweise<br />

umgerüstet und erweitert. Dabei<br />

wird die bisherige <strong>Produktion</strong> von<br />

Acrylfasern für spezielle textile und<br />

technische Anwendungen fortgesetzt.<br />

Fisipe verfügt über sehr gut<br />

ausgebildete Mitarbeiter, erweiterbare<br />

<strong>Produktion</strong>skapazitäten und<br />

eine gut ausgebaute Logistik.<br />

Seite 06 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 6 03.04.2012 13:54:23


CHINA-CORNER<br />

BEIJING/SHENZHEN (KK): Im Bereich<br />

der Automatisierung lagen chinesische<br />

Importe 2010 bei über 23 Mrd<br />

Euro, davon umfasste der deutsche<br />

Anteil rund 4,2 Mrd Euro. Eine gute<br />

Plattform um zukunftsweisende Pro-<br />

Engel Austria baut<br />

den Stammsitz aus<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

A-SCHWERTBERG (BA). Rund 12 Mio<br />

Euro investiert Engel Austria in die<br />

Erweiterung seines Stammsitzes<br />

Schwertberg. Damit trägt der<br />

Spritzgießmaschinenbauer und<br />

Automatisierungsexperte dem<br />

weltweit steigenden Auftragsvolumen<br />

Rechnung, verbessert die Arbeitsbedingungen<br />

und bekräftigt<br />

sein Bekenntnis zu den österreichischen<br />

Werken.<br />

6 000 Quadratmeter kommen im<br />

Süden des Werksgeländes hinzu.<br />

Sie erweitern in erster Linie den<br />

Versand, Wareneingang und das<br />

Lager. Zudem wird die Montagefläche<br />

vergrößert. „Wir optimieren<br />

mit dem Umbau unsere internen<br />

Abläufe und verbessern deutlich<br />

die Arbeitsbedingungen in der Logistik“,<br />

sagt Dr. Peter Neumann,<br />

CEO der Engel Holding.<br />

Versand, Lager und<br />

Wareneingang erweitert<br />

Die Zahl der Be- und Entladeplätze<br />

für Lkw und Container wird<br />

erhöht. Zudem können die Lkw in<br />

Zukunft direkt ins Gebäude fahren,<br />

sodass die Mitarbeiter in der Logistik<br />

nicht länger Witterungseinflüssen<br />

ausgesetzt sind.<br />

Weitere Arbeitsplätze in der<br />

Montage und im Lager werden<br />

unter ergonomischen Gesichtspunkten<br />

neu gestaltet. „70 Mitarbeiter<br />

am Standort Schwertberg<br />

profitieren von diesen Maßnahmen“,<br />

so Dr. Neumann. „Wir arbeiten<br />

kontinuierlich daran, an allen<br />

Arbeitsplätzen optimale Bedingungen<br />

zu schaffen.“<br />

Bis Ende des Jahres sollen die<br />

Bauarbeiten direkt neben dem<br />

Schwertberger Bahnhof abgeschlossen<br />

sein. Schwertberg ist<br />

Stammsitz und gleichzeitig der<br />

größte Standort der Engel-Unternehmensgruppe.<br />

Von den weltweit<br />

3 900 Beschäftigten arbeiten<br />

mehr als zwei Drittel in Österreich.<br />

Weitere Werke in Österreich befinden<br />

sich in St. Valentin und<br />

Dietach.<br />

Der Anbau (rot) vergrößert Logistik,<br />

Lager und Montage und sorgt für ein<br />

angenehmeres Arbeiten in Versand<br />

und Wareneingang. Bild: Engel Austria<br />

dukte und Technologien zu vermarkten<br />

bieten daher die „Industrial Automation“<br />

Messen an den Standorten<br />

Beijing und Shenzhen vom 20. bis 22.<br />

Juni, in Kooperation mit der Hannover<br />

Messe AG. Premiere feiert in Beijing<br />

2012 die Robotation Academy,<br />

ein Joint Venture der Deutsche Messe<br />

AG und Volkswagen Coaching, um<br />

Robotik- und Automatisierungslösungen<br />

zu präsentieren. Mehr unter:<br />

www.hannovermesse.de/worldwide.<br />

MÜNCHEN (KK): Chinesische Unternehmen<br />

investieren massiv in For-<br />

an initiative of<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />

schung und Entwicklung.<br />

Gleichzeitig<br />

setzen sie verstärkt<br />

auf Internationalisierung<br />

und sichern ihre<br />

Erfindungen durch eine<br />

wachsende Zahl von<br />

Patentanmeldungen ab.<br />

Das ist das Ergebnis der kürzlich<br />

von der Technischen Universität<br />

München (TUM) und der Munich Innovation<br />

Group veröffentlichten Studie<br />

„Chinese Champions“. Im internationalen<br />

Vergleich belegt China seit<br />

dem Jahr 2010 einen der vorderen<br />

Plätze bei der Anzahl<br />

von Patentanmeldungen.<br />

Auch das europäische<br />

Patentamt<br />

beobachtet ein starkes<br />

Wachstum. Mit sieben<br />

Prozent aller Patendanmeldungen<br />

2011 rangiert<br />

China inzwischen auf Rang<br />

7 im Ländervergleich. Das riesige Innovationspotenzial<br />

Chinas gründet<br />

sich u.a. auf die hohe Anzahl junger<br />

Ingenieure: Jedes Jahr schließt eine<br />

halbe Million junger Chinesen ein<br />

Studium der Ingenieurwissenschaf-<br />

ten ab. Weitere Informationen unter:<br />

www.chinese-champions.de<br />

BEIJING (DJ/KK): Der weltgrößte Automobilmarkt<br />

China wird sich laut Experten<br />

bis 2020 nahezu verdoppeln.<br />

Zudem stehe Indien in den Startlöchern,<br />

um in den kommenden fünf<br />

Jahren Japan den Rang als Asiens<br />

zweitgrößter Automark abzulaufen,<br />

schätzt das US-Marktforschungsinstitut<br />

IHS Automotive. In China dürften<br />

dieses Jahr (ohne Busse und Lkw)<br />

rund 30,7 Mio Fahrzeuge verkauft<br />

werden.<br />

Strom erzeugen ohne Risiko. Ein Drittel weniger verbrauchen als heute. Was ist<br />

machbar? Und vor allem wie? Nur zwei der Fragen unserer Zeit, für die Unternehmen<br />

des Maschinen- und Anlagenbaus Lösungen anbieten. Lösungen, die wirtschaftlich,<br />

ökologisch und gesellschaftlich langfristig sinnvolle Konzepte ermöglichen.<br />

Jetzt zu erkennen an BLUecoMPETENCE – der Nachhaltigkeitsinitiative des VDMA.<br />

www.bluecompetence.net<br />

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Seite 07 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 7 03.04.2012 13:55:26


Die Industrie zeigte sich bislang wenig euphorisch in<br />

Sachen Cloud-Computing. Einige vertrauen bereits<br />

der neuen IT-Technologie und profi tieren von ausgelagerten<br />

Programmen, Daten und hoher Skalierbarkeit.<br />

Andere begründen ihre Zurückhaltung mit<br />

Live im Internet:<br />

Expertenrunde Cloud Computing<br />

Am �. Mai ���� ab ��:�� Uhr unter www.produktion.de/cloud<br />

Es diskutieren: Moderation:<br />

Klaus Berle,<br />

Manager Cloud<br />

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Wolfgang Brehm,<br />

Direktor Mittelstand,<br />

Distribution und Fachhändler,<br />

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Frank Strecker,<br />

Director of<br />

Cloud Computing,<br />

IBM Deutschland<br />

Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />

Furcht vor Sicherheitsrisiken, mangelndem Service<br />

und schlechter Verfügbarkeit. Doch kommt die Industrie<br />

am Thema Cloud vorbei?<br />

Top Experten stellen sich den wichtigsten Fragen.<br />

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Claus Wilk,<br />

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Seite 08 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 8 04.04.2012 09:09:04


12. April 2012 · Nummer <strong>15</strong><br />

Ressourceneffiziente<br />

Antriebe<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Hannover Messe 2012<br />

23.-27. April 2012<br />

Veranstaltungsort:<br />

Messegelände, 30521 Hannover<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich von 09.00 - 18.00 Uhr<br />

Tickets:<br />

Tagesticket: 25,00 EUR (Vorverkauf),<br />

32,00 EUR (Tageskasse)<br />

Die Entwicklung des Messeplatzes<br />

Hannovers spiegelt die Messegeschichte<br />

Deutschlands und den<br />

wirtschaftlichen Wiederaufstieg<br />

nach dem Weltkrieg wieder. Zwei<br />

Jahre nach Kriegsende fand die erste<br />

Exportmesse Hannover statt. In<br />

den Folgejahren wurde die Messe<br />

zum Symbol des deutschen Wirtschaftswunders.<br />

1950 beteiligten<br />

sich erstmals auch ausländische<br />

Aussteller an der ‚Deutschen Industrie-Messe‘,<br />

die 1961 in ‚Hannover-<br />

Messe‘ umfirmierte. Heute stammen<br />

bereits 25 % der Besucher aus<br />

dem Ausland.<br />

STATEMENT<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Jürgen Zeltwanger,Murrelektronik,<br />

erwartet<br />

viele Messebesucher<br />

aus dem<br />

Ausland.<br />

Bild: Murrelektronik<br />

„Die Hannover Messe ist für uns<br />

vor allem wegen des hohen Anteils<br />

an ausländischen Messebesuchern<br />

wichtig. Das diesjährige<br />

Partnerland China ist für uns ein<br />

bedeutsamer Markt. Ab Mai werden<br />

wir dort mit der <strong>Produktion</strong><br />

von Steckverbindern beginnen,<br />

um den Bedarf des asiatischen<br />

Marktes zu decken.<br />

Unser Feldbusmodul MVK für<br />

den aktiven Safety-Bereich wird<br />

sicher eines unserer großen<br />

Highlights sein. Mit der neuen<br />

einphasigen Schaltregler-Serie<br />

Evolution mit einem enorm hohen<br />

Wirkungsgrad stellen wir<br />

uns dem Thema Energieeffizienz.<br />

Außerdem werden wir eine<br />

neue Frontplattenschnittstelle<br />

für den Schaltschrank vorstellen.<br />

Natürlich wird auch unser<br />

Kernthema Connectivity wieder<br />

eine große Rolle spielen. Unsere<br />

Systemberater haben hier stetig<br />

neue Lösungen entwickelt und<br />

können ebenfalls mit vielen<br />

Neuerungen aufwarten.“<br />

Jürgen Zeltwanger, Vice-President<br />

Sales, Murrelektronik.<br />

Hannover Messe-Special<br />

Roboter unterschiedlicher<br />

Kinematiken kooperieren<br />

Spagat zwischen Industrie und ‚grün‘<br />

HANNOVER (SP). In diesem Jahr lautet das Leitthema der Hannover Messer „greentelligence“. Die Veranstalter versprechen intelligente Lösungen für mehr<br />

Nachhaltigkeit, sei es in Bezug auf Ressourcen, Energie oder Material, als übergreifendes Thema der Aussteller und Veranstaltungen in den Mittelpunkt zu<br />

stellen. Ebenso plant das Partnerland China umfassende Modernisierungsaktivitäten seiner Landsleute vorzustellen. Dass aber nicht nur ‚grüne‘ Technologien<br />

und Themen diskutiert werden, lässt die große Bandbreite der Aussteller aus den verschiedensten Branchen und Ländern erwarten.<br />

LEITMESSEN<br />

Mit China in eine grüne Zukunft<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Die Hannover Messe ö� net kommende<br />

Woche ihre Pforten. Auch<br />

in diesem Jahr werden Fachbesucher<br />

aus aller Welt erwartet, ein<br />

großer Teil davon voraussichtlich<br />

aus China.<br />

HANNOVER (SP). China ist das Partnerland<br />

der Hannover Messe 2012<br />

und der chinesische Ministerpräsident<br />

Wen Jiabao höchstpersönlich,<br />

eröffnet gemeinsam mit Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel die Hannover<br />

Messe. Das gab der chinesische<br />

Regierungschef im Rahmen<br />

eines Besuches der Bundeskanzlerin<br />

in Peking bekannt. Die Volksrepublik<br />

will den Auftritt auf der<br />

Hannover Messe unter anderem<br />

dazu nutzen, ein umfassendes Modernisierungsprogrammvorzustellen.<br />

Einen besonderen Schwerpunkt<br />

legt die chinesische Industrie<br />

dabei auf intelligente Lösungen für<br />

die Nachhaltigkeit. Das Land präsentiert<br />

sich unter dem Motto ‚green<br />

+ intelligence‘ und unterstützt da-<br />

mit das Leitthema ‚greentelligence‘<br />

der Hannover Messe.<br />

Neben dem Leitthema ‚greentelligence‘<br />

finden sich acht Leitmessen<br />

unter den Dächern der Messehallen<br />

wieder: Allein acht Hallen<br />

nehmen alle Themen der industriellen<br />

Automation ein. Bei den Fachbesuchern<br />

besonders gefragt sind<br />

Siemens: Motoren<br />

für die Fördertechnik<br />

ganzheitliche Automatisierungslösungen<br />

für die industrielle Fertigung<br />

und das Forum ‚Energieeffizienz<br />

in industriellen Prozessen‘. Die<br />

Fertigungsautomation demonstriert<br />

die gesamte Bandbreite vernetzter<br />

Lösungen aus dem Maschinen-<br />

und Anlagenbau sowie der<br />

Robotik. Auf der Leitmesse energy<br />

Rittal: ‚Mehr Effizienz für die<br />

Infrastrukturen der Zukunft‘<br />

11 13 16<br />

18<br />

Bild: Hannover Messe<br />

Neben Ladestationen für Elektroautos findet der Messebesucher auf der Leitmesse<br />

MobiliTec alles rund ums Thema Elektromobilität. Bild: Hannover Messe<br />

stehen Technologien der konventionellen<br />

und regenerativen Energieerzeugung<br />

sowie -übertragung<br />

und -verteilung im Fokus.<br />

Auf der MobiliTec dreht sich alles<br />

um das Zukunftsthema Elektromobilität.<br />

Industrielle Softwarelösungen,<br />

für die <strong>Produktion</strong> und Produktentwicklung<br />

und deren Einbindung<br />

in die Unternehmensprozesse,<br />

stehen im Zentrum der<br />

Leitmesse Digital Factory.<br />

Die Industrial Supply repräsentiert<br />

mit diversen Themenparks sowie<br />

Experten- und Diskussionsforen<br />

eine Präsentations- und Dialogplattform<br />

für die gesamte Prozesskette<br />

der Zulieferindustrie.<br />

Die CoilTechnica gilt als Leitmesse<br />

für die Fertigung von Spulen, Elektromotoren,<br />

Generatoren und<br />

Transformatoren. Erstmals findet<br />

die internationale Leitmesse für<br />

Umwelttechnologien, Industrial-<br />

GreenTec, statt. Die Research & Technology<br />

ist eine ideale Bühne für<br />

Forschungsergebnisse und zukunftsweisende<br />

industrielle Entwicklungen<br />

sowie ein Ausblick auf<br />

die Industrie von morgen.<br />

Seite 09 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 9 03.04.2012 13:58:37


10 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

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Als Systemanbieter sind wir in vielen Branchen gefragt. Und<br />

das bereits seit mehr als 50 Jahren. Zahlreiche Innovationen<br />

haben uns stark gemacht. Mit unserem breiten Sortiment an<br />

Verbindungssystemen und Markenprodukten decken wir das<br />

gesamte Spektrum der Kabel- und Verbindungstechnik ab:<br />

von der Standardkomponente bis zum maßgeschneiderten<br />

System. Auch für Ihre Branche. Welche Systemlösung die<br />

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Wir stellen aus: Hannover Messe, Halle 9, Stand H50<br />

INDUSTRIAL SUPPLY<br />

Composites im Mittelpunkt<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Bereits im vergangenen Jahr<br />

waren CFK-Werksto�e auf der<br />

Hannover Messe Gegenstand der<br />

Industrial Supply. In diesem Jahr<br />

wird das Thema weiter ausgebaut.<br />

HANNOVER (BA). Der deutsche<br />

Fachverband für faserverstärkte<br />

Kunststoffe/Composites AVK (Industrievereinigung<br />

Verstärkte<br />

Kunststoffe e. V.) präsentiert sich<br />

mit seinen Mitgliedsunternehmen<br />

zum zweiten Mal in Hannover. „In<br />

der Welt von morgen werden Faserverbund-Produkte,<br />

deren Herstellung<br />

und Nutzung die Umwelt<br />

schonen, energieeffizient, Gewicht<br />

sparend sowie nachhaltig sind, einen<br />

noch höheren Stellenwert haben<br />

als heute“, sagt AVK-Geschäftsführer<br />

Dr. Elmar Witten. „Die gegenwärtige<br />

Diskussion um den<br />

Einsatz von CFK lässt bereits verfügbare,<br />

anwendbare und finanzierbare<br />

Faserverbund-Konzepte<br />

oft in den Hintergrund treten.“<br />

Felge mit einem<br />

Eigengewicht von 1,5 kg<br />

Die Vorteile der CFK-Bauteile in<br />

Maschinen und Fahrzeugen sind<br />

niedrige Masse, hohe Laufgeschwindigkeit<br />

und ausgezeichnete<br />

Ermüdungsfestigkeit. Darüber hinaus<br />

sorgen sie aufgrund einer<br />

Schwingungsdämpfung für Laufruhe.<br />

Sie sind leicht zu montieren<br />

und zu demontieren und stehen<br />

für niedrige Wartungskosten und<br />

geringe Stillstandzeiten. Die Energieersparnis<br />

bei der Herstellung<br />

und im Einsatz ist vorbildlich.<br />

Auf der Industrial Supply 2012<br />

präsentiert sich das Leichtbau-<br />

Cluster Landshut bereits zum zwei-<br />

ten Mal als zukunftsorientiertes<br />

Netzwerk. Gegenstand der Präsentation<br />

sind beispielsweise Leichtbau-Exponate<br />

und Anwendungen<br />

für unterschiedliche Zielbranchen<br />

in Form von Entwicklungen, Systemen<br />

und Produktlösungen. Darüber<br />

hinaus organisiert der Leichtbau-Cluster<br />

einen Gemeinschaftsstand<br />

mit Partnern aus dem Netzwerk.<br />

Das Karlsruher Institut für Technologie<br />

(KIT) präsentiert auf der<br />

Solutions Area eine Felge aus CFK<br />

mit einem Eigengewicht von nur<br />

1,5 kg. Gegenüber einer vergleichbaren<br />

Felge aus Aluminium bedeutet<br />

das eine Gewichtsersparnis von<br />

2,5 kg. Auch der Fertigungsprozess<br />

der CFK-Felge wurde am KIT analysiert<br />

und optimiert. Mit dem<br />

Einsatz des Vacuum-Assisted-Resin-Transfer-Moulding-Prozesses<br />

(VARTM-Prozess) können gegenüber<br />

einem Pregpreg-/Autoklav-<br />

Verfahren die Materialkosten und<br />

Fertigungszeit gesenkt werden.<br />

Wabenstrukturen aus CFK für Satellitenantennen,<br />

CCORE, zeigt die<br />

Ein Schwerpunkt<br />

der Industrial<br />

Supply ist auch<br />

in diesem Jahr<br />

das Thema faserverstärkte<br />

Kunststoffe. Unter<br />

anderem<br />

präsentiert sich<br />

hier das Leichtbau-Cluster<br />

Landshut .<br />

Bild: Hannover Messe<br />

Firma INVENT GmbH. Die Waben<br />

aus dem Kohlefaserverbundwerkstoff<br />

weisen ein geringes Raumgewicht,<br />

hohe Steifigkeit und Temperaturstabilität<br />

auf. Für die Fertigung<br />

dieser Waben wurde eine spezielle<br />

Fertigungstechnologie entwickelt.<br />

Sie ermöglicht es, die Wabenstruktur<br />

auf die erforderlichen Eigenschaften<br />

im Einsatz – meist in optischen<br />

Strukturen oder Reflektorantennen<br />

– in der Raumfahrtindustrie<br />

auszurichten.<br />

Strukturprüfung eines<br />

Bauteils im Betrieb<br />

In Form von Live-Demonstrationen<br />

werden auf der Solutions Area<br />

auch Testverfahren für Bauteile aus<br />

Verbundwerkstoffen gezeigt: So<br />

demonstriert die Technische Universität<br />

Chemnitz präsentiert die<br />

Strukturprüfung mit Sensoren innerhalb<br />

des Bauteils im Betrieb.<br />

Denn insbesondere in dynamisch<br />

belasteten Bauteilen aus Verbundwerkstoffen<br />

ist die Qualitätssicherung<br />

ein bedeutendes Thema.<br />

Seite 10 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 10 03.04.2012 17:20:22


ANTRIEBE<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 11<br />

Hochleistungskomponenten für mehr Effizienz<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die Unternehmensgruppe Wittenstein präsentiert sich als<br />

Anbieter von Hochleistungskomponenten für ressourcene�ziente<br />

Antriebe in ganz unterschiedlichen Einsatzfeldern.<br />

IGERSHEIM (PD). Gezeigt werden<br />

unter dem Motto ‚Pionier = (Wissen<br />

+ Vision + Mut) 2 ‘ Leistungen<br />

aller Unternehmensbereiche auf<br />

dem Gebiet der mechatronischen<br />

Antriebstechnik: noch leistungsfähigere<br />

Antriebslösungen und -systeme<br />

beispielsweise für Handhabungs-<br />

und Verpackungsmaschinen,<br />

aber ebenso für Windturbinen<br />

für den privaten Hausgebrauch<br />

oder für E-Sportwagen der nahen<br />

Zukunft.<br />

Die Wittenstein AG hat das diesjährige<br />

Motto der Messe ‚greentelligence‘<br />

auf die eigenen Kernkompetenzen<br />

der Unternehmensgruppe<br />

übertragen: Hightech-Produkte<br />

und Systeme fliegen ins Weltall<br />

und gewinnen Formel-1-Rennen,<br />

steuern Maschinen zur Erdgasförderung<br />

auf dem Meeresboden<br />

ebenso wie das Wachstum des<br />

menschlichen Knochens.<br />

Die aktuellen Trends in der Antriebstechnik<br />

heißen Geräuschre-<br />

duzierung, Energie-Effizienz<br />

und Downsizing.<br />

Dem hat Wittenstein alpha mit einer<br />

vielfältigen Optimierung eines<br />

echten ‚Klassikers‘ Rechnung getragen:<br />

pünktlich zur Messe präsentiert<br />

sie die dritte Generation<br />

ihrer Planetengetriebe-Baureihe<br />

LP + . Das wirtschaftliche Multitalent,<br />

1993 erstmals auf dem Markt<br />

vorgestellt und 2004 mit einem<br />

Upgrade in seinen Eigenschaften<br />

deutlich verbessert, ermöglicht<br />

jetzt den Konstrukteuren von Zuführachsen<br />

und Designern von<br />

Handhabungsanlagen, Verpackungsanlagen<br />

sowie im allgemeinen<br />

Maschinenbau durch Verbesserungen<br />

konstruktive und wirtschaftliche<br />

Vorteile.<br />

Durch neuen Konstruktions-<br />

und Bearbeitungsverfahren hat<br />

das Unternehmen eine deutliche<br />

Leistungssteigerung erreicht. Die<br />

übertragbaren Drehmomente sind<br />

im Vergleich zum Industriestan-<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

Scheibenkupplungen<br />

für präzise Positionierung<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Der Spezialist für Antriebstechnik<br />

und Energieführungs-Systeme<br />

Tsubaki präsentiert die NES-Serie<br />

seiner neuen Generation extraleichter<br />

‚Echt-Flex‘-Kupplungen.<br />

GILCHING (PD). Die neue Kupplungs-Generation<br />

basiert auf der<br />

bisherigen ‚Emer-Flex‘-Kupplungsreihe.<br />

Um die Echt-Flex-Kupplungen<br />

der NES-Serie zur ultimativen<br />

Scheibenkupplung weiter zu entwickeln,<br />

optimierte Tsubaki die Kraftverteilung<br />

in der zentralen Kupplungsscheibe.<br />

Als Ergebnis erfüllen<br />

die Kupplungen der NES-Serie alle<br />

Anforderungen, die an eine Scheibenkupplung<br />

gestellt werden: Die<br />

Schmierung entfällt und damit sind<br />

die Kupplungen wartungsfrei, sie<br />

laufen spielfrei und bieten aufgrund<br />

der optimalen Torsionssteifigkeit<br />

eine hohe Präzision. Dank dieses<br />

Betriebsverhaltens übertragen die<br />

Echt-Flex-Kupplungen zuverlässig<br />

Drehmomente und gleichen vorhandene<br />

Wellenversatz aus.<br />

Die Nabe der Kupplungen besteht<br />

aus besonders widerstandfähigem,<br />

leichtem Extra-Super-Duraluminum<br />

und wird damit dem<br />

Thema Leichtbau gerecht. Die spezielle<br />

Nabengeometrie gewährleistet<br />

ein geringes Trägheitsmoment.<br />

Daher eignet sich diese Nabe für<br />

Anwendungen, die stark beschleunigt<br />

bzw. verzögert werden wie das<br />

z.B. bei Servomotoren der Fall ist.<br />

Die Montage ist sehr einfach: Zur<br />

Gewährleistung der Konzentrizität<br />

wird die Nabe auf beiden Seiten mit<br />

einer Spezialvorrichtung zentriert<br />

und montiert. Mit 56 Ausführungen<br />

und 3252 Kombinationen von<br />

Wellenbohrungs-Durchmessern<br />

erfüllt die NES-Serie eine Vielzahl<br />

von Anforderungen.<br />

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KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Die NES-Kupplungen eignen sich besonders für Anwendungen, die eine präzise<br />

Positionierung erfordern. Bild: Tsubaki<br />

dard um bis zu 75 % verbessert.<br />

Durch die Optimierung von Verzahnungsteilen<br />

und durch eine<br />

optimierte Zahnflankengeometrie<br />

ist das neue Getriebe deutlich leiser:<br />

die Laufgeräusche wurden<br />

mehr als halbiert. Dem Anwender<br />

werden mit der LP + Generation drei<br />

Downsizing-Optionen angeboten.<br />

Die Unternehmenstochter Wit-<br />

Städte mit 30% weniger Energieverbrauch?<br />

Als führender Produzent von energieeffizienten Lösungen<br />

hilft ABB, große Energieeinsparungen zu erzielen, ohne dabei<br />

die Leistung zu verringern. Unser Lichtmanagementsystem<br />

kann bis zu 50% Strom einsparen und unsere Gebäudeautomation<br />

bis zu 60%. Während alle von hohen Energiepreisen, Strom-<br />

knappheit und Klimawandel sprechen, tut ABB etwas dagegen.<br />

Und zwar hier und heute. www.abb.de/betterworld<br />

HANNOVER MESSE<br />

23. – 27. April 2012<br />

Halle 11, Stand A35<br />

www.abb.de/hannover<br />

Ob Geräuschreduzierung, Energie-<br />

effizienz und Downsizing – die neue<br />

Baureihe LP+ Generation 3 der Wittenstein<br />

alpha GmbH setzt mit all ihren<br />

Neuerungen neue Performance-<br />

Standards in ihrer Klasse. Bild: Wittenstein<br />

tenstein cyber motor lässt Häuslebauer<br />

aufhorchen: Für die kompakte<br />

und genehmigungsfreie<br />

Windturbine ENFLO 0110 der<br />

WindTec Systems AG leistet ein<br />

integrierter Generator des Herstellers<br />

einen wesentlichen Beitrag.<br />

Deren speziell für diese Kundenapplikation<br />

optimierten permanenterregten<br />

Synchronmaschinen<br />

bieten nicht nur höchste Laufruhe<br />

und eine kompakte, platzsparende<br />

Bauform, sondern auch ein wesentlich<br />

geringeres Leistungsgewicht<br />

(kg/kW) und einen deutlich<br />

höheren Wirkungsgrad als die<br />

Asynchron-Technik – nämlich bis<br />

zu 98 %. Dementsprechend ist die<br />

Windturbine mehr als die einfache<br />

Verknüpfung von Windrad und<br />

Motor. Was die Entwicklung dieser<br />

neuen Art von Windenergieanlagen<br />

so interessant machte, waren<br />

nicht zuletzt die Optimierungsschritte<br />

bei der gemeinsam mit<br />

dem Kunden durchgeführten Auslegung<br />

und Weiterentwicklung des<br />

Generators.<br />

Erfolgreich überträgt der Mechatronikspezialist<br />

seit einiger Zeit<br />

seine Erfahrung aus anderen Branchen<br />

auf die Elektromobilität. Auf<br />

der Leitmesse „MobiliTec“ präsentiert<br />

sich die Wittenstein als Entwicklungspartner<br />

für ‚Höchstleistungsantriebe<br />

für die Zukunft‘.<br />

Ziel ist es nicht, Massenmärkte<br />

zu bedienen, sondern dauerhaft<br />

Nischen zu besetzen. Zahlreiche<br />

Entwicklungspartnerschaften mit<br />

verschiedenen Automobilherstellern<br />

bestehen bereits. Ein Beispiel:<br />

Beim Flottenversuch ‚twinDRIVE‘<br />

von VW ist in jedem Hybridfahrzeug<br />

eine Leistungselektronik und<br />

ein Motor von Wittenstein verbaut.<br />

Am E-Motive-Gemeinschaftsstand<br />

des VDMA belegt der ausgestellte<br />

Antriebsstrang für einen E-Sportwagen<br />

die Entwicklungskompetenz<br />

auf diesem Gebiet.<br />

www.wittenstein.de<br />

Halle <strong>15</strong>, Stand F 08<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

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ZEIT LEBENSDAUER<br />

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Sicher.<br />

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Seite 11 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 11 03.04.2012 17:22:03


12 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

SICHERHEITSLÖSUNGEN<br />

Sicherheit mit Mehrwert für alle Branchen<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die Pilz GmbH & Co. KG zeigt wie<br />

intelligente Automatisierungslösungen<br />

Maschinen und Anlagen<br />

sicher und produktiver machen.<br />

OSTFILDERN (SP). Zu den Neuheiten<br />

von Pilz gehören das Sicherheitsschaltgerät<br />

PNOZcompact<br />

und Erweiterungen im Automatisierungssystem<br />

PSS 4000. Der Automatisierungsexperte<br />

Pilz erwei-<br />

tert sein Portfolio für die Familie<br />

der Sicherheitsschaltgeräte PNOZ<br />

mit Blick auf deren Funktionalität:<br />

Vorgestellt wird das neue Sicherheitsschaltgerät<br />

PNOZcompact,<br />

das die Basisfunktionen Not-Halt<br />

oder Schutztür überwacht und dabei<br />

maximale Sicherheit bis Performance<br />

Level (PL) e bzw. SIL 3 bietet.<br />

Ein weiterer Fokus liegt auf den<br />

Neuheiten im Automatisierungssystem<br />

PSS 4000. Mit einem neuen<br />

<strong>Produktion</strong>_di-soric_<strong>15</strong>-12.indd 2 26.03.12 13:08<br />

Editor für Standard und Sicherheit,<br />

dem neuen Steuerungssystem<br />

PSSuniversal multi sowie Modulen<br />

speziell für den Einsatz in der<br />

Bahnindustrie stellt Pilz seine Weiterentwicklungen<br />

vor. Mit PSS 4000<br />

lassen sich Automatisierungslösungen<br />

aufbauen, die gleichermaßen<br />

Standard- und Sicherheitsaufgaben<br />

abdecken und die für den<br />

Anwender einfach zu handhaben<br />

sind.<br />

Mit einer Live-Demo gewährt<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die beiden Softwaretools ‚B&R<br />

Automation Studio’ und ‚EPLAN<br />

Electric P8’ verschmelzen: B&R<br />

und EPLAN entwickelten eine<br />

durchgängigen Anbindung ihrer<br />

Werkzeuge.<br />

A-EGGELSBERG/MONHEIM (SP).<br />

Mechanik, Elektrik und Softwareentwicklung<br />

verschmelzen miteinander.<br />

Eine noch engere Anbindung<br />

der jeweiligen Engineering Systeme<br />

wird erforderlich. B&R und EPLAN<br />

gestalten diesen Wandel bereits<br />

proaktiv durch die Entwicklung einer<br />

durchgängigen Anbindung der<br />

Werkzeuge ‚B&R Automation Studio’<br />

und ‚EPLAN Electric P8’.<br />

„Durch die einfache Übernahme<br />

von Hardwarekonfigurationen und<br />

dem dazugehörigen I/O Mapping<br />

in ‚Automation Studio’ von B&R<br />

sind unsere Anwender in der Lage,<br />

Entwicklungszeit und -kosten zu<br />

sparen, indem Doppeleingaben<br />

und redundante Arbeitsschritte<br />

vermieden werden“, so Rainer Burgard<br />

von EPLAN. Die in der Elektroplanung<br />

projektierte B&R Hardware<br />

wird auf Knopfdruck in den<br />

Hardwarebaum des ‚Automation<br />

Studio’ Projektes integriert. Ein in-<br />

der Automatisierungsexperte einen<br />

Blick in die „Fabrik der Zukunft“:<br />

Besucher können einen<br />

Schwerlastroboter ohne technische<br />

Hilfsmittel allein mittels Armbewegung<br />

steuern und dabei jederzeit<br />

risikolos an das Werkstück<br />

herantreten. Das sichere Kamerasystem<br />

zur 3-D Raumüberwachung,<br />

SafetyEYE, wacht über die<br />

Sicherheit des Bedieners.<br />

www.pilz.de<br />

Halle 9, Stand D17<br />

telligenterVergleichsmechanismus zeigt, welche Komponenten<br />

bereits projektiert sind und an welchen<br />

Stellen ergänzt wird.<br />

Intelligente Import- und Exportmechanismen<br />

erleichtern die tägliche<br />

Arbeit mit mehreren Werkzeugen<br />

erheblich. B&R und EPLAN<br />

gehen dabei die ‚extra mile’: Mittels<br />

„Round-Trip Engineering“ werden<br />

Elektroplanung und Automatisierungsprojekt<br />

synchronisiert.<br />

Entsprechende Mechanismen<br />

sorgen dafür, dass beide Projekte<br />

stets auf dem gleichen Stand sind:<br />

„Durch die automatisierte Unter-<br />

Pilz führt Anwender von der statischen<br />

Sicherheit mit hartem Abschalten zur<br />

dynamischen Sicherheit. Bild: Pilz<br />

AUTOMATION STUDIO<br />

Die Zukunft ist mechatronisch<br />

ZUGRIFFSVERWALTUNG<br />

Kontrolliert zugreifen<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Modernes Zugri�sverwaltungssystem<br />

auf kleinstem Raum – das<br />

neue EKS Light modular von<br />

Euchner.<br />

LEINFELDEN (SP). Die Bedeutung<br />

von Zugriffsververwaltungssystemen<br />

im Maschinen- und Anlagenbau<br />

nimmt kontinuierlich zu, um<br />

beliebige Zugriffsrechte einzelnen<br />

Personen oder Personengruppen<br />

zuordnen zu können. Eine Berücksichtigung<br />

solcher Systeme ist aufgrund<br />

ihrer Bauform und Größe jedoch<br />

nicht überall realisierbar.<br />

Eine Lösungsmöglichkeit hierfür<br />

bietet nun die Firma Euchner mit<br />

ihrem neuen elektronischen Zugriffssystem<br />

EKS Light modular an.<br />

Das transponderbasierte System in<br />

Schutzart IP67 besteht aus einem<br />

elektronischen Schlüssel mit RFID-<br />

Transponder, einer Schlüsselaufnahme<br />

und einem separaten<br />

Durch die enge Zusammenarbeit von B&R und EPLAN werden die optimale<br />

Anbindung an Automation Studio, ein durchgängiger Workflow sowie die<br />

nachhaltige Unterstützung des Anwenders sichergestellt. Bild: B&R<br />

Schnittstellenadapter. Das EKS<br />

Light modular ist für kleinere dezentrale<br />

Anwendungen konzipiert,<br />

um zuverlässig den kontrollierten<br />

Zugriff auf einzelne Maschinen<br />

oder auch ganze Anlagen zu ermöglichen.<br />

Durch seine kompakte Bauweise<br />

sowie die geringe Einbautiefe<br />

kann die Schlüsselaufnahme des<br />

EKS Light modular in flache Bedienpanels<br />

mit Standard-Montagebohrungen<br />

von Ø 22,5 mm eingebaut<br />

werden.<br />

Die Bedienung ist einfach. Jeder<br />

Benutzer erhält einen EKS-Schlüssel<br />

mit einem bestimmten Zugriffs-<br />

und Berechtigungsprofil. Dieser<br />

Schlüssel wird entweder in die<br />

Schlüsselaufnahme gehängt oder<br />

nur für eine Quittierung davor gehalten.<br />

Die Prüfung erfolgt über die<br />

separate Schnittstellenadapter, die<br />

zum Beispiel im Schaltschrank untergebracht<br />

ist. Sofern der Schlüssel<br />

gültig ist, wird eine bestimmte Berechtigung<br />

freigegeben.<br />

stützung des Datenaustausches<br />

werden Fehler in der Kommunikation<br />

zwischen den Engineering-<br />

Disziplinen vermieden“, so Heinz<br />

Fürnschuss, technical Manager bei<br />

B&R. „Änderungen können schneller<br />

durchgeführt werden, da Anlagendokumentation<br />

und Software<br />

eines Systems synchron zueinander<br />

sind.“<br />

www.br-automation.com<br />

Halle 9, Stand D28<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Der elektronische Schlüssel mit RFID-<br />

Transponder legitimiert den Zugriff<br />

auf einzelne Maschinen. Bild: Euchner<br />

Die geschlossene und abgerundete<br />

Form der Schlüsselaufnahme<br />

verhindert die Ablagerung von Verschmutzung<br />

und ermöglicht eine<br />

einfache Reinigung. Der verwendete<br />

Kunststoff ist FDA zugelassen.<br />

www.euchner.de<br />

Halle 9, Stand H34<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Seite 12 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 12 03.04.2012 17:22:57


„Die Hannover Messe, als die zentrale Leitmesse der<br />

Industrie, ist für uns ein wichtiger internationaler Indikator,<br />

um Signale für die weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />

in Deutschland und weltweit zu bekommen.“<br />

Dipl.-Ing. Stefan Euchner, Geschäftsführer Euchner.<br />

ROBOTIK<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 13<br />

Epson: Breites Roboter-Spektrum in Hannover<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Praktische Lösungen für die industrielle <strong>Produktion</strong> stehen im Mittelpunkt<br />

des Messeauftritts von Epson auf der diesjährigen Hannover<br />

Messe. Das Unternehmen stellt sein breites Portfolio an SCARA- und<br />

6-Achsroboter in Fertigungs- und Pick-and-Place-Anwendungen aus.<br />

MEERBUSCH (MG). Gezeigt werden<br />

unter anderem verzahnte Prozesse<br />

aus der industriellen Kennzeichnung<br />

sowie Kooperation zwischen<br />

Robotern unterschiedlicher Kinematiken.<br />

Traditionell wird auch<br />

dieses Mal ein Partnerunternehmen<br />

mit am Stand vertreten sein.<br />

Die Firma LTL Maschinenbau<br />

GmbH aus Lemgo präsentiert eine<br />

typische Palettierungsaufgabe, die<br />

über Epson-Spider-Roboter gelöst<br />

wird. Am Beispiel einer Verrichtungszelle,<br />

in der je ein Epson SCA-<br />

RA LS3 und ein SCARA LS6 zusam-<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Roteg stellt eine kompakte Palettierzelle<br />

für schlanke <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />

vor. Der Palettierroboter<br />

‚PARO‘ wird als Gesamtkonzept<br />

mit der Software PARO-Control<br />

und Palettenfördertechnik präsentiert.<br />

DORTMUND (MG). Immer neue<br />

Herausforderungen an die technische<br />

Entwicklung stellt das Thema<br />

‚lean production‘: Es steckt viel<br />

Optimierungspotenzial in der Anordnung<br />

von Transportwegen, der<br />

benötigten Zeit und der maximalen<br />

Verfügbarkeit von <strong>Produktion</strong>sanlagen.<br />

Die kompakte Roboterzelle<br />

mit dem Palettierroboter<br />

PARO ist genau auf diese Bedürfnisse<br />

der Industriekunden zugeschnitten<br />

und sorgt für eine effiziente<br />

<strong>Produktion</strong>, verspricht Roteg.<br />

Unter anderem ist hierbei der verzögerungsfreie<br />

Tausch von Voll-<br />

menarbeiten, zeigt das Unternehmen<br />

eine Lösung zur Kennzeichnung<br />

im industriellen Umfeld. Neben<br />

den Robotern kommt dazu ein<br />

Epson-Labeldrucker TM-C3400<br />

zum Einsatz, der die Beschriftung<br />

industrieller Produkte übernimmt.<br />

Die SCARA-Roboter übernehmen<br />

dabei das Handling des Stückgutes<br />

und des Labels. An Hand einer Doppelzelle<br />

zeigt Epson beispielhaft eine<br />

weitere Kooperationsanwendung<br />

mit Teileübergabe zwischen<br />

einem Epson-C3-6-Achsroboter<br />

und einem RS Spider. Das Besonde-<br />

Palettierroboter<br />

PARO als kompakteRoboterzelle<br />

Bild: Roteg<br />

ROBOTIK<br />

Palettierroboter ‚PARO‘ für<br />

die <strong>Produktion</strong>soptimierung<br />

gegen Leerpaletten entscheidend<br />

für die Palettierleistung einer Roboterzelle,<br />

um ohne Unterbrechung<br />

des <strong>Produktion</strong>sprozesses<br />

weiterpalettieren zu können. Der<br />

Wechsel geschieht vollautomatisch<br />

durch Steuerung des Roboters<br />

mithilfe der integrierten Software<br />

PARO-Control.<br />

Diese ermöglicht die flexible<br />

Programmanpassung durch den<br />

Anwender und erfordert keine<br />

Programmierkenntnisse, so der<br />

Hersteller. Mit einer permanenten<br />

Selbstdiagnose, Wartungsvorschlägen,<br />

integriertem Ersatzteilekatalog<br />

und der Möglichkeit der<br />

Produktverfolgung mithilfe des<br />

Statistikmoduls ergebe sich eine<br />

maximale Verfügbarkeit bei angestrebtem<br />

Null-Fehler-Ziel.<br />

www.roteg.de<br />

Halle 16, Gemeinschaftsstand A10<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

re an dieser Applikation: Beide verrichten<br />

ihre Arbeit kopfüber – dies<br />

ermöglicht eine besonders kleine<br />

und kompakte Ausführung der Arbeitszelle.<br />

Palettieren gehört wie eh<br />

und je zu den Standardaufgaben im<br />

Lösungen für<br />

die Zukunft<br />

Wind-<br />

energie<br />

Verkehrsinfrastruktur<br />

© PHOENIX CONTACT 2012<br />

„Wir sehen die Messe neben der internationalen<br />

Bedeutung im gesamtdeutschen Kontext als Drehscheibe<br />

und sozusagen als Regionalmesse für den<br />

nord- und westdeutschen Raum.“<br />

Jan-Philipp Liersch, Produktmanager Mitsubishi Electric.<br />

Energie-<br />

effizienz<br />

Wasserversorgung<br />

industriellen Umfeld. SCARA-Roboter<br />

sind aufgrund ihrer einfachen<br />

und schnellen Achsgeometrie wie<br />

geschaffen für diese Aufgabe. Epson<br />

zeigt in Hannover einen G3- und<br />

einen G10-SCARA in Reinraumaus-<br />

Photovoltaik<br />

Elektromobilität<br />

Links: Epson zeigt unter<br />

anderen einen SCARA LS6<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

einem Epson-Labeldrucker<br />

zur industriellen<br />

Kennzeichnung.<br />

Oben: Volker Spanier, Leiter<br />

Factory Automation, Epson<br />

Deutschland. Bilder: Epson<br />

Smarte<br />

Energieverteilung<br />

führung, die ihre Geschwindigkeit<br />

und Genauigkeit in einer typischen<br />

Pick-and-Place-Aufgabe, wie sie<br />

häufig in der Medizin- oder Labortechnik<br />

vorkommt, unter Beweis<br />

stellen. Ein Epson-RC620-Controller<br />

übernimmt dabei die Steuerung<br />

der gesamten Zelle.<br />

Volker Spanier, Leiter Factory<br />

Automation der Epson Deutschland<br />

GmbH, erläutert: „Kunden aus<br />

dem industriellen Umfeld stehen<br />

unter großem Wettbewerbsdruck.<br />

Daher muss jede Automatisierungslösung<br />

passgenau auf die jeweilige<br />

Anforderung des Kunden zugeschnitten<br />

sein. Unsere Szenarien<br />

auf der Hannover Messe zeigen exemplarisch<br />

die Leistungsfähigkeit<br />

unserer Lösungen für Anwendungen<br />

aus verschiedenen Branchen.“<br />

www.epson.de<br />

Halle 17, Stand D26<br />

... mit richtungsweisender<br />

Verbindungs- und<br />

Automatisierungstechnik.<br />

phoenixcontact.de/hannovermesse<br />

Vorausschauend und begeistert schaffen<br />

wir elektrotechnische Produkte und<br />

Lösungen für die Welt von morgen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst:<br />

Hannover Messe 2012,<br />

Halle 9, Stand F40.<br />

Seite 13 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 13 03.04.2012 17:23:49


14 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

ROBOTER<br />

Europapremiere: Neue<br />

SCARAs von Mitsubishi<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Mitsubishi Electric zeigt in Hannover<br />

erstmals seine neue SCARA-<br />

Robotergeneration der F-Serie. Sie<br />

soll mit höherer Geschwindigkeit<br />

und neuen Features punkten; im<br />

Mai kommen die neuen SCARAs in<br />

den Handel.<br />

RATINGEN (MG). Faszinierend, fortschrittlich<br />

und flexibel: So präsentiert<br />

sich die neue F-Serie aus dem<br />

Hause Mitsubishi Electric. Mit der<br />

kürzesten Zykluszeit ihrer Klasse<br />

und einer Anschlussvielfalt, die<br />

keine Wünsche offen lässt, überzeugt<br />

sie in allen Bereichen – auch<br />

für Anwender ohne Robotererfahrung,<br />

verspricht Mitubishi.<br />

Aufgrund der verbesserten Eigenschaften<br />

eignen sich die neuen<br />

SCARA-Roboter der F-Serie besonders<br />

zur Produktivitätssteigerung<br />

von Hochgeschwindigkeitsanwen-<br />

Schaltschränke<br />

von S bis XXL.<br />

in Frankfurt, <strong>15</strong>.–20. 04. 2012<br />

in Halle 11.0, Stand A32 & B32<br />

dungen wie Pick and Place, Montagearbeiten<br />

und Palletieraufgaben.<br />

In diesen Einsatzgebieten sollen<br />

Kunden vor allem von der extrem<br />

gesteigerten Arbeitsgeschwindigkeit<br />

profitieren. Darüber hinaus<br />

seien die Systeme noch flexibler<br />

einsetzbar: Mitsubishi Electric hat<br />

bei der neuen Serie zum einen den<br />

Arbeitsbereich drastisch erhöht, sodass<br />

die neuen Roboter ohne Probleme<br />

jede Position um sich herum<br />

erreichen können. Zum anderen<br />

können die F-Roboter unterschiedliche<br />

Nutzlasten heben und unterschiedliche<br />

Reichweiten bedienen<br />

– je nach Anforderung.<br />

Bereits ab Werk besitzen die neuen<br />

MELFA-F-Roboter viele Ausstattungsmerkmale,<br />

die laut Hersteller<br />

bei vergleichbaren Produkten<br />

nur in der Aufpreisliste zu finden<br />

sind: etwa hohen IP-Schutz,<br />

vollwertige Anschlussmöglichkeiten<br />

an Systemkomponenten und<br />

Die Mitsubishi Electric SCA-<br />

RA Roboter Familie hat Zuwachs<br />

bekommen: Neben<br />

dem RV-3SDB und dem deckenmontierten<br />

RH-3SDHR<br />

ist die neue F-Serie ab Mai<br />

erhältlich. Die Europapremiere<br />

findet auf der Hannover<br />

Messe 2012 statt.<br />

Bild: Mitsubishi Electric<br />

ein geschlossenes Gehäusekonzept<br />

für minimale Störkonturen.<br />

Daher eignen sich die neuen SCA-<br />

RA-Roboter besonders für den<br />

erstmaligen Einsatz, aber auch für<br />

die kostengünstige Erweiterung<br />

vorhandener <strong>Produktion</strong>sanlagen.<br />

Ganz gleich in welcher Branche, ob<br />

Food & Beverage, Packaging, Life<br />

Science, Automotive oder Electrical<br />

Components: Die robusten<br />

Qualitätsroboter von Mitsubishi<br />

Electric bieten bereits in der Basis<br />

ein hohes Potenzial für die meisten<br />

Anwendungen, heißt es seitens der<br />

Experten aus Ratingen. Darüber<br />

hinaus lasse sich die neue F-Serie<br />

unkompliziert an jede Applikationsumgebung<br />

anpassen.<br />

www.mitsubishi-automation.de<br />

Halle 17, Stand D24<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

HMI in Hannover,<br />

23.–27. 04. 2012<br />

in Halle 11, Stand E06<br />

DATENÜBERTRAGUNG<br />

Optimierte<br />

Funktechnologien<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Mit der DATAEAGLE 3000-Funkmodulserie<br />

hat Schildknecht<br />

eine spezielle Lösung für die<br />

Datenfunkverbindung zwischen<br />

Pro�bus-Teilnehmern entwickelt,<br />

die verschiedene Funktechnologien<br />

wie Bluetooth und WLAN<br />

optimiert und sich durch hohe<br />

Verfügbarkeit auszeichnet.<br />

MURR (MG). Genauso zuverlässig<br />

wie eine Kabelübertragung müssen<br />

Funkstrecken funktionieren,<br />

wenn über sie Daten für die Automatisierungstechnik<br />

übertragen<br />

werden. Dies gilt besonders bei sicherheitsrelevanten<br />

Daten, über<br />

die zum Beispiel bewegte Systeme<br />

wie Lagerbediengeräte, Krane,<br />

Seilbahnen oder generell bewegliche<br />

Anlagen- und Maschinenteile<br />

gesteuert und in kritischen Fällen<br />

in eine sichere Position gebracht<br />

werden müssen. Standardisierte<br />

Funklösungen sind bei solchen,<br />

auf höchste Verfügbarkeit ausgerichteten<br />

Anforderungen, im Allgemeinen<br />

überfordert. Zum zuverlässigen<br />

und wirtschaftlichen Betrieb<br />

gehört hier neben der geeigneten<br />

Hardware vor allem die<br />

kompetente Planung und Beratung.<br />

Schildknecht hat mit der DA-<br />

TAEAGLE-3000-Funkmodulserie<br />

eine spezielle Lösung für die Datenfunkverbindung<br />

zwischen Profibus-Teilnehmern<br />

entwickelt. Sie<br />

optimiert verschiedene Funktechnologien<br />

wie Bluetooth und WLAN<br />

und zeichnet sich durch hohe Verfügbarkeit<br />

aus. Die Übertragung<br />

mit den Geräten DATAEAGLE 3002<br />

bis 3005 zum Beispiel basiert auf<br />

WLAN 802.11, erreicht jedoch<br />

deutlich bessere Werte in Bezug auf<br />

Verfügbarkeit und Reichweite gegenüber<br />

Standard-Industrial-<br />

WLAN. Optional können mit DA-<br />

TAEAGLE auch Profibus Master<br />

wie Steuerungen, Operator Panels<br />

oder Programmiergeräte völlig<br />

transparent über Funk verbunden<br />

werden. Die Profibus-Busgeschwindigkeit<br />

beträgt auf beiden<br />

Seiten bis 1,5 Mbit/s. Beim Einrichten<br />

der Funkverbindung müssen<br />

keinerlei Änderungen am Projekt<br />

oder in den Einstellungen vorgenommen<br />

werden.<br />

www.egemin.de<br />

Halle 8, Stand D35<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Mit der DATAEAGLE 3000<br />

Funkmodulserie hat<br />

Schildknecht eine spezielle<br />

Lösung für die DatenfunkverbindungzwischenProfibus-Teilnehmern<br />

entwickelt, die verschiedeneFunktechnologien<br />

wie Bluetooth und<br />

WLAN unterstützt und<br />

sich durch hohe Verfügbarkeit<br />

auszeichnet.<br />

Bild: Egemin<br />

SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG<br />

Seite 14 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 14 03.04.2012 14:07:<strong>15</strong>


IDENTIFIKATION<br />

Korrekt lesen bei hohen<br />

Taktgeschwindigkeiten<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Das Schlagwort im Bereich der<br />

Identi� kationstechnologien ist<br />

Total Traceability – Di-soric bietet<br />

hierzu die passenden Basistechnologien<br />

an.<br />

URBACH (SP). Sensorhersteller Disoric<br />

erweitert sein Produktportfolio<br />

um Identifikationsprodukte, die<br />

auf verschiedenen Technologien<br />

basieren. Zum Lesen von Barcodes<br />

auch unter schwierigen Bedingungen<br />

und bei sehr hohen Taktgeschwindigkeiten<br />

sind beispielsweise<br />

laserbasierte ID-Produkte<br />

ideal. Das gesamte Produktspektrum<br />

des Sensorspezialisten reicht<br />

vom Barcodescanner in der Größe<br />

einer Streichholzschachtel bis hin<br />

zum Schwingspiegel-Rasterscanner.<br />

Ein breites Portfolio an bildbasierten<br />

Produkten zur zuverlässigen<br />

Lesung von 1D- und 2D-Codes<br />

KABELVERSCHRAUBUNG<br />

rundet das Programm ab. Hier<br />

reicht das Spektrum von einfachen,<br />

kompakten bis hin zu hochauflösenden<br />

Modellen mit Flüssiglinsentechnologie<br />

oder C-mount-Objektiven.<br />

Auch in Bezug auf die<br />

Kommunikationsschnittstellen<br />

bietet das Unternehmen verschie-<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · <strong>15</strong><br />

Di-soric bietet eine Vielzahl<br />

an Identifikationsprodukten<br />

für komplizierte<br />

und einfache<br />

Prüfaufgaben. Bild: Di-soric<br />

dene Varianten, wie USB, Seriell<br />

oder Ethernet.<br />

www.di-soric.com<br />

Halle 9, Stand D53<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Icotek bekommt ‚den Elefant durchs Nadelöhr‘<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Konfektionierte Leitungen jeder Art können mit den teilbaren Kabelverschraubungen<br />

von Icotek spielend leicht in den Schaltschrank<br />

eingeführt werden.<br />

MÖGGLINGEN (SP). Konfektionierte<br />

Leitungen können mit den teilbaren<br />

Kabelverschraubungen von<br />

Icotek schnell und nahezu werkzeugfrei<br />

in Gehäuse, Schaltkästen<br />

oder Schaltschränke eingeführt<br />

und abgedichtet werden. Hierzu ist<br />

das Ab- und wieder Anlöten der<br />

Steckverbinder nicht erforderlich.<br />

Spezielle Sechskantmuttern er-<br />

möglichen es, entsprechende Stecker<br />

hindurch zu fädeln. Die Garantie<br />

der konfektionierten Leitungen<br />

bleibt somit erhalten.<br />

Die teilbaren Kabelverschraubungen<br />

der Baureihe KVT sind erhältlich<br />

in den Größen M25 bis<br />

M63. Sie besteht aus 2 Hälften, die<br />

nach der Bestückung mit der Leitung<br />

und der entsprechenden Ka-<br />

beltülle einfach zusammen verrastet<br />

werden. Die hierzu passenden<br />

Kabeltüllen reichen für Leitungen<br />

von 2,0 bis zu 34 mm Durchmesser.<br />

Durch den Einsatz von Mehrfachkabeltüllen<br />

lassen sich auch bis zu<br />

vier konfektionierte Leitungen einführen.<br />

Zum Öffnen der Kabelverschraubung<br />

ist lediglich ein<br />

Schraubendreher erforderlich.<br />

In den metrischen Größen M 32<br />

und M50 sind auch teilbare Kabelverschraubungen<br />

zur Einführung<br />

konfektionierter Leitungen im 90°<br />

Winkel erhältlich. Alternativ zur<br />

Serie KVT bietet Icotek eine „light“<br />

BUS-INTERFACE<br />

G IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />

CAN-Interface<br />

mit USB-Anschluss<br />

Das neue leistungsstarke CAN-<br />

Interface mit USB-Anschluss von<br />

Softing bietet hohen Datendurchsatz<br />

bei sehr niedrigen Reaktionszeiten.<br />

HAAR (SP). Die Softing AG legte<br />

ihre CAN-Schnittstelle ‚CANpro<br />

USB embedded‘ speziell für den<br />

Einbau in Industrie-PCs aus, ein<br />

eigenes Gehäuse ist daher nicht<br />

nötig. Die Integration erfolgt über<br />

den PC-internen USB-Anschluss.<br />

Generation an, die Serie QVT für<br />

leichte Anwendungen. Die Baureihe<br />

ist in den metrischen Größen<br />

M25 (in Kürze auch von M20) bis<br />

hin zu M 50 lieferbar. Die Kabeltüllen<br />

entsprechend für Leitungen<br />

von 3,0 bis max. <strong>15</strong> mm Durchmesser.<br />

Sowohl die Baureihe KVT als<br />

Leistungsstarkes CAN-Interface mit<br />

USB-Anschluss für OEM-Anwendungen.<br />

Bild: Softing<br />

Mechanisch erfolgt die Montage<br />

durch Verschrauben des Onboard-<br />

DSUB-Steckers mit dem Rechnergehäuse.<br />

Mit dem ‚CANpro USB<br />

embedded‘ stellt der Automatisierungsanbieter<br />

insbesondere OEMs<br />

eine platzsparende und einfach zu<br />

handhabende Lösung für ein integriertes<br />

CAN-Interface zur Verfügung.<br />

www.softing-ia.com<br />

Halle 9, Stand A<strong>15</strong><br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Mit den teilbaren Kabelverschraubungen ist<br />

ein Anlöten nicht mehr nötig. Bild: Icotek<br />

auch QVT verfügen über die GL-<br />

und die UL-Zulassung.<br />

www.icotek.de<br />

Halle 9, Stand D 06<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Seite <strong>15</strong> Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd <strong>15</strong> 03.04.2012 14:08:31


16 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

Neue Getriebemotorenreihe mit mehr Effizienz<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die Siemens-Division Drive Technologies<br />

stellt die neue Getriebemotorenreihe<br />

Simogear vor. Diese<br />

umfasst die Bauarten Stirnrad-,<br />

Flach-, Kegelstirnrad- sowie<br />

Schnecken-Getriebemotoren.<br />

NÜRNBERG (PD). Die Markteinführung<br />

erfolgt stufenweise in einem<br />

Leistungsbereich zwischen 0,09<br />

kW und 200 kW und einem Abtriebsmoment<br />

bis 50 000 Nm. Aufgrund<br />

zusätzlicher Baugrößen bietet<br />

Siemens nun das komplette<br />

Bauartenportfolio für Getriebemotoren<br />

an. Durch ihre hohen Übersetzungen<br />

im zwei- und dreistufigen<br />

Bereich, die feinere Drehmomentstufung,<br />

die Leistungsdichte<br />

und den großen Wirkungsgrad<br />

werden die neuen Modelle insbesondere<br />

den Anforderungen der<br />

Fördertechnik gerecht. Aufgrund<br />

ihrer marktüblichen Anschlussmaße<br />

ist die neue Motorenreihe<br />

komplett Einbau-kompatibel zum<br />

Marktstandard.<br />

„Mit der Getriebemotorenreihe<br />

Simogear entwickelt Siemens den<br />

Standard für Getriebemotoren in<br />

| PC11-36G |<br />

IPC<br />

I/O<br />

Motion<br />

Automation<br />

Durch eine harmonisierte Baugrößenstufung, marktübliche Anschlussmaße<br />

und eine hohe Leistungsdichte wird die neue Simogear-Getriebemotorenreihe<br />

von Siemens den Ansprüchen nach Qualität, Flexibilität und Effizienz in<br />

der industriellen Antriebstechnik gerecht. Bild: Siemens<br />

der industriellen Antriebstechnik<br />

weiter“, sagte Dirk Bauer, Leiter des<br />

Segments Standardgetriebe &<br />

Kupplungen bei Drive Technologies.<br />

„Die besonders für den Einsatz<br />

in der Fördertechnik geeigneten<br />

Getriebemotoren zeichnen<br />

sich neben ihrer Leistungsdichte<br />

und Qualität durch große Energie-<br />

Effizienz aus.“ Zur Verfügung ste-<br />

Starke Leistung,<br />

komprimiert auf<br />

kleinstem Raum.<br />

Der C69<strong>15</strong> von Beckhoff.<br />

www.beckhoff.de/C69xx<br />

Beckhoff-Schaltschrank-PC-Serie C69xx:<br />

Kompakte, robuste Aluminiumgehäuse<br />

3½-Zoll-Beckhoff-Motherboards mit On-Board-USV<br />

C69<strong>15</strong>: Intel ® Atom, lüfterlos<br />

C6925: Intel ® Celeron ® M ULV 1 GHz, lüfterlos<br />

C6920: Intel ® Core Duo oder Core2 Duo<br />

C6930: Intel ® Core Duo oder Core2 Duo,<br />

On-Board-SATA-RAID-1-Controller<br />

hen die marktüblichen Getriebearten,<br />

die nach einer festen Drehmomentstufung<br />

klassifiziert sind. Die<br />

neue Simogear-Familie bietet zusätzliche<br />

Getriebebaugrößen, die<br />

durch eine harmonisierte Baugrößenstufung<br />

gekennzeichnet sind<br />

und damit die Leistungssprünge<br />

zwischen den verschiedenen<br />

Baugrößen verringern. So steht für<br />

Halle 9, Stand F06<br />

jede Anwendung der richtige Antrieb<br />

hinsichtlich Getriebetyp, Getriebedrehmoment<br />

und Getriebeübersetzung<br />

zur Verfügung.<br />

Besonders hoch ist der Wirkungsgrad<br />

für zweistufige Kegelstirnradgetriebe,<br />

die speziell für die<br />

Anforderungen der Fördertechnik<br />

entwickelt wurden. Der große Wirkungsgrad<br />

der neuen Getriebemotoren<br />

zeigt sich auch bei den Stirnrad-<br />

und Flachgetrieben. Anstelle<br />

von dreistufigen Getrieben mit einem<br />

Wirkungsgrad von ca. 94 %<br />

können wegen der hohen Übersetzungen<br />

aufgrund des Einsteckritzelprinzips<br />

oftmals zweistufige<br />

Getriebe eingesetzt und damit ein<br />

Wirkungsgrad von mindestens<br />

96 % erreicht werden. Das Einsteckritzelprinzip<br />

trägt außerdem<br />

zu einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit<br />

in der ersten Stufe<br />

und somit zu geringeren Geräuschemissionen<br />

bei.<br />

Die neue Getriebemotorenreihe<br />

ist dahingehend ausgelegt, Asynchronmotoren<br />

und Synchronmotoren<br />

nach International Efficiency<br />

IE2 und IE3 in integrierter Bauart<br />

anzubauen, wobei es von IE2 nach<br />

IE3 keinen Motor-Baugrößensprung<br />

gibt. Auch der Direktanbau<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Um die sehr �ache Bauweise des<br />

EC 90 �at-Motors von Maxon auch<br />

für hochpräzise Anwendungen<br />

und Positionierungsaufgaben<br />

optimal nutzen zu können, kommt<br />

mit dem Mile-Encoder eine neues<br />

Mikrosystem zum Einsatz.<br />

CH-SACHSELN (PD). Der EC 90 flat-<br />

Motor von Maxon kann jetzt aufgrund<br />

eines Mile-Encoders auch<br />

für hochpräzise Anwendungen<br />

und Positionieraufgaben verwendet<br />

werden. Denn das System ist so<br />

klein, dass es in den Motor integriert<br />

werden kann, ohne diesen zu<br />

verlängern. Hinter dem Kürzel ‚Mile‘<br />

versteckt sich Maxon’s Inductive<br />

Little Encoder, der weltkleinste induktive<br />

Drehgeber überhaupt. Das<br />

Wirkprinzip beruht auf der Messung<br />

von hochfrequenten Induktivfeldern,<br />

welche Wirbelströme in<br />

einer elektrisch leitenden Zielscheibe<br />

generieren.<br />

von hochdynamischen Simotics-<br />

Synchronmotoren in spielreduzierter<br />

Ausführung ist möglich.<br />

Kürzere Baulänge<br />

und geringeres Gewicht<br />

Da die Abmessungen der Simogear-Getriebemotoren<br />

kompatibel<br />

zum Marktstandard sind, kann der<br />

Austausch der Antriebe auch bei<br />

bestehenden Anlagen problemlos<br />

und ohne Konstruktionsaufwand<br />

erfolgen. Darüber hinaus ermöglichen<br />

ihre Kompaktheit und ihr geringes<br />

Gewicht ein leichtes Handling<br />

in der Anlage auf kleinstem<br />

Raum. Die Kompaktheit wird erreicht,<br />

indem anstelle von Adapterplatte<br />

und Lagerschild bei den<br />

neuen Modellen ein integriertes<br />

A-Lagerschild beim Motor verwendet<br />

wird. Die optimierte Lagerung<br />

der Ritzelwelle resultiert bei Kegelstirnradgetrieben<br />

außerdem in einer<br />

kürzeren Baulänge und einem<br />

ebenfalls geringen Gewicht.<br />

www.siemens.com/industry<br />

Halle 9, Stand A 72<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

KLEINSTMOTOR<br />

Mit Mile-Encoder für<br />

hochpräzise Einsätze<br />

Der EC 90 flat-Motor fällt durch eine<br />

sehr flache Bauweise auf. Bild: Maxon<br />

Unempfindlich<br />

Gegenüber seinem mit optischem<br />

Encoder ausgerüsteten Vorgänger<br />

ist der neue EC 90 flat Mile<br />

mit einem Dauerdrehmoment von<br />

517 mNm deutlich stärker und mit<br />

Auflösungen bis 3200 Impulse pro<br />

Umdrehung eben auch äußerst<br />

präzise. Dies macht ihn zur ausgezeichneten<br />

Wahl für Anwendungen,<br />

wie beispielsweise in Türan-<br />

gegenüber Störimpulsen trieben, in Logistik-Robotern oder<br />

in nachgeführten Solaranlagen.<br />

Die Vorteile einer hochfrequen- Der Motor zeichnet sich durch<br />

ten induktiven Messmethode ge- die optimale Integration des Milegenüber<br />

klassischen Encodern: Encoders aus und vereint Neues<br />

▶ Hohe Robustheit gegenüber mit Bewährtem: Flanschbild, Be-<br />

Staub oder Öldämpfen. Damit festigung und Anschlussbelegung<br />

kann auf weitere Schutzmass- sind identisch zu seinem Vorgännahmen,<br />

wie beispielsweise Abger.deckungen, verzichtet werden. www.maxonmotor.ch<br />

▶ Hohe Drehzahl<br />

Halle <strong>15</strong>, Stand D 05<br />

▶ Unempfindlichkeit gegenüber<br />

Störimpulsen (beispielsweise<br />

EFFIZIENZ-NAVI<br />

MATERIAL<br />

PREIS<br />

ENERGIE<br />

von PWM-Steuerungen oder<br />

Motormagneten).<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Seite 16 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 16 03.04.2012 14:12:17


PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Econ solutions stellt ihr intelligentes Energie Controlling System ‚econ‘<br />

vor. Highlight ist die erweiterte Software ‚econ app‘ mit neuen Berichtsfunktionen<br />

und erweiterter Datenschnittstelle.<br />

STRAUBENHARDT (PD). Econ liefert<br />

zeitnah Analysen aller Verbrauchswerte<br />

wie Strom, Gas, Wasser oder<br />

Fernwärme und ermöglicht so, ein<br />

Energiemanagement nach DIN EN<br />

ISO 50001 aufzubauen, Einsparpotenziale<br />

zu identifizieren und aus-<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 17<br />

VERBRAUCHSWERTANZEIGE<br />

Mehr Transparenz mit Energie Controlling System<br />

ENERGIE<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

ABB kann mit seinen Produkten<br />

und Lösungen das gesamte<br />

System der ‚neuen elektrischen<br />

Energieversorgung‘ abbilden –<br />

von der Stromerzeugung über den<br />

energiee�zienten Transport und<br />

die Verteilung bis hin zur Steuerung<br />

des Stromverbrauchs.<br />

MANNHEIM (PD). Das Energieversorgungssystem<br />

der Zukunft muss<br />

eine zuverlässige, umweltschonende<br />

und bezahlbare Stromversorgung<br />

gewährleisten – mit einem<br />

hohen Anteil an volatiler und dezentral<br />

erzeugter Energie. Flexible,<br />

intelligente Stromnetze sind die<br />

Voraussetzung, damit das Energiesystem<br />

der Zukunft von der Erzeugung<br />

bis zum Verbraucher realisiert<br />

werden kann. ABB leistet dazu einen<br />

wichtigen Beitrag und zeigt in<br />

der Smart-Grids-Welt beispielhaft,<br />

wie die elektrische Energieversorgung<br />

der Zukunft aussehen kann.<br />

Das interaktive Exponat zeigt das<br />

Zusammenspiel von Produkten<br />

und Systemen von ABB entlang der<br />

Energieversorgungskette. Im Mittelpunkt<br />

stehen die optimierte<br />

Stromerzeugung (Optimized Generation),<br />

die flexible Energie-<br />

zuschöpfen. Die Plug-and-Play-<br />

Lösung ist modular aufgebaut, damit<br />

skalierbar und beliebig erweiterungsfähig.<br />

Intuitive Bedienbarkeit<br />

und leicht verständliche Darstellungen<br />

zeichnen das intelligente<br />

Energie Controlling System aus.<br />

übertragung und -verteilung (Flexible<br />

Power Grid), die intelligente<br />

Gebäudeautomation (Smart Home<br />

bzw. Intelligent Building) sowie die<br />

intelligente Fertigung (Intelligent<br />

Production). Das Informationsangebot<br />

des Exponats reicht dabei<br />

von der Vermittlung von Grundlagenwissen<br />

bis hin zu vertiefenden<br />

Informationen. In einem Spiel können<br />

die Messebesucher den Ener-<br />

gieverbrauch und CO 2 -Ausstoß in<br />

den Smart Grids so weit wie möglich<br />

reduzieren.<br />

Symphony Plus ist die neue Generation<br />

der erfolgreichen Prozessleitsysteme<br />

von ABB. Symphony<br />

Plus wurde speziell zur Erfüllung<br />

aktueller und zukünftiger Bedürfnisse<br />

der Energie- und Wasserbranche<br />

entwickelt, dies schließt<br />

insbesondere die dezentrale<br />

Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien ein. Seit der Einführung<br />

durchlief die Symphony-Familie<br />

mehrere Entwicklungsstufen, welche<br />

die Anlagenleistung verbessern,<br />

gleichzeitig jedoch frühere<br />

Investitionen des Kunden in Prozessleitsysteme<br />

schützen. Die Flexibilität<br />

von Symphony Plus erlaubt<br />

es dem System, sich einfach und<br />

Econ besteht aus vier Hardware-<br />

Komponenten und einer Software:<br />

Der Stromsensor econ sens + ist<br />

einfach zu installieren, auch unterbrechungsfrei<br />

im laufenden Betrieb.<br />

Er funktioniert auch als<br />

Stand-alone-Variante für einen<br />

schnellen und günstigen Einstieg<br />

in das Energiemanagement.<br />

Der dezentrale Datenlogger econ<br />

unit dient als Zwischenspeicher für<br />

die Messdaten. Seine standardisierten<br />

Schnittstellen erlauben die<br />

OEM-Kunden bietet ABB eine Vielzahl zukunftsorientierter Mittelspannungsprodukte und Komponenten für die Realisierung<br />

der Energiewende.<br />

Produkte und Lösungen<br />

für die Energiewende<br />

Dezentrale Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien<br />

Bild: ABB<br />

genau an die speziellen Kundenanforderungen<br />

für Kraftwerke, erneuerbare<br />

Energien bis hin zu<br />

Wasseranlagen anzupassen. In<br />

dem Bereich Photovoltaik hat ABB<br />

ein modulares Konzept entwickelt,<br />

welches für alle PV-Technologien<br />

und für alle Märkte geeignet ist.<br />

Dies ist unser Ansatz auf der Basis<br />

„ein Partner, eine Lösung“, mit dem<br />

wir die Anforderungen unserer<br />

Kunden auf dem weltweiten PV-<br />

Markt erfüllen können.<br />

Weitere Schwerpunkte zum Thema<br />

Energie auf dem Messestand:<br />

▶ Verbrauchsferne Stromerzeugung<br />

erfordert neue Übertragungssysteme<br />

▶ Elektrische Systemberatung für<br />

den wirtschaftlichen und zuverlässigen<br />

Betrieb von Netzen<br />

▶ Neues aus der Hochspannungstechnik<br />

▶ Innovationen in der Transformatorentechnologie<br />

▶ Mittelspannungs-Schaltanlagentechnik<br />

für das Verteilnetz<br />

der Zukunft<br />

▶ Speicherlösungen für die Energieversorgung<br />

der Zukunft<br />

www.abb.de<br />

Halle 11, Stand A35<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Integration aller vorhandenen<br />

Messgeräte und Sensoren und den<br />

Datenaustausch mit anderen Unternehmenssystemen.<br />

Mit econ OPC connect steht eine<br />

flexible Schnittstelle zur Steuerungs-<br />

und Automatisierungstechnik<br />

zur Verfügung. Über ein Ethernet-Netzwerk<br />

werden die Daten an<br />

den Server econ serv übermittelt,<br />

hier gespeichert und ausgewertet.<br />

Das Touchpanel econ view überwacht<br />

und visualisiert Messdaten.<br />

Wirtschaftlich und fl exibel ...<br />

... Lösungen für Verpackungsanlagen. Sie suchen einen verlässlichen<br />

Partner für die Automatisierung Ihrer Verpackungsanlage? Wir bieten<br />

Ihnen ein umfassendes Portfolio für die Verpackungsindustrie von der<br />

sicheren Sensorik über Steuer ungen, Bedienung und Visualisierung, bis<br />

hin zur Antriebstechnik.<br />

Besuchen Sie uns auf der Hannover Messe, Halle 9, Stand D17.<br />

Pilz GmbH & Co. KG www.pilz.de<br />

Die Software econ app ermöglicht<br />

die Konfiguration aller Systemkomponenten<br />

und liefert umfangreiche,<br />

intuitiv verständliche<br />

Analysen, Berichte und Reports.<br />

Der DIN EN ISO 50001 Assistent<br />

führt den Anwender durch die<br />

Norm-relevanten Kapitel und unterstützt<br />

den Aufbau eines NormkonformenEnergiemanagementsystems.<br />

www.econ-solutions.de<br />

Halle 13, Stand B35<br />

AD-Verpackung-97x280-<strong>Produktion</strong>-2012-<strong>15</strong>.indd 1 27.03.12 14:17<br />

Seite 17 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 17 03.04.2012 14:14:40


18 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

MITTELSPANNUNGSANLAGE<br />

Strom sicher, sauber und SF6-frei verteilen<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die neuen SF6-freien Mittelspannungsanlagen von Eaton vereinen Sicherheit<br />

und Umweltfreundlichkeit. Eingesetzt werden sie in Kompaktstationen<br />

der Energieverteilung, in Nutzbauten und in der Industrie.<br />

BONN (SP). Unter dem Namen Xiria<br />

vertreibt Eaton eine neue Generation<br />

von Mittelspannungsschaltanlagen<br />

für die sekundäre Verteilebene<br />

für Anwendungen bis 24 kV.<br />

Ein besonderes Highlight ist hierbei<br />

der Verzicht auf das klima-<br />

schädliche SF6-Gas. Die kompakten<br />

Xiria-Anlagen sind u.a. für die<br />

Anwendung in der dezentralen<br />

Energieerzeugung und für Smart<br />

Grids geeignet.<br />

Die Anlagen sind in Zwei-, Drei-,<br />

Vier,- und Fünffeldausführung lie-<br />

SYSTEMLÖSUNGEN<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

‚Mehr E�zienz für die Infrastrukturen<br />

der Zukunft‘ – unter diesem<br />

Leitthema präsentiert Rittal<br />

branchenübergreifende Neuentwicklungen<br />

für Industrie, IT und<br />

Telekommunikation.<br />

HERBORN (SP). Im Themenfokus<br />

des Systemanbieters für Schaltschränke,<br />

Stromverteilung, Klimatisierung,<br />

IT-Infrastruktur sowie<br />

Software & Service stehen der effiziente<br />

Umgang mit Energie und<br />

Material, zeitsparende Montageverfahren,<br />

durchgängige Engineeringsprozesse<br />

sowie sichere und<br />

zuverlässige Systemlösungen auf<br />

Basis der herstellerneutralen, standardisiertenSchaltschrank-Infrastruktur<br />

„Rittal – Das System.“.<br />

Der Bedarf an Systemlösungen<br />

steigt branchenübergreifend. „Ohne<br />

neue standardisierte Lösungen,<br />

welche die Engineeringkosten in<br />

technologisch immer komplexeren<br />

Prozessen im Griff halten, und<br />

ohne effiziente, zuverlässige sowie<br />

verständliche Produkte sind die<br />

Infrastrukturen der Zukunft nicht<br />

machbar“, betont Uwe Scharf, Leiter<br />

Produktmanagement bei Rittal.<br />

Rittal zeigt auf Basis seiner standardisiertenSchaltschrank-Infrastruktur<br />

neue Lösungen für künftige<br />

Herausforderungen in Industrie,<br />

ferbar. Das Lieferprogramm umfasst<br />

hierbei zwei Basisfeldausführungen:<br />

Vakuumlasttrennschalter<br />

für Ringkabelabgänge und Vakuumleistungsschalter<br />

für Transformatorabgänge.<br />

SF-6-Freiheit wird<br />

durch den Einsatz von Luft als Isolationsmedium<br />

und Vakuum als<br />

Schaltmedium erreicht. Ausgediente<br />

Anlagen lassen sich einfach<br />

entsorgen, da die verwendeten<br />

Materialien eindeutig gekennzeichnet<br />

sind. Xiria-Anlagen sind<br />

wartungsfrei, da alle spannungsführenden<br />

primären Teile sowie<br />

die Mechanik in einem hermetisch<br />

geschlossenen Gehäuse eingekapselt<br />

sind. Die Schaltmechanik einer<br />

Xiria-Anlage wurde mit möglichst<br />

wenigen Einzelteilen konstruiert.<br />

www.eaton.de<br />

Halle 11, Stand C63<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ✔ ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Unter dem Leitthema „Effizienz und Sicherheit mit System“ zeigt Rittal auf<br />

2 000 Quadratmetern Lösungen für die Infrastrukturen der Zukunft. Bild: Rittal<br />

IT und Telekommunikation. Fachbesucher<br />

können sich dabei umfassend<br />

über neue Produkt- und<br />

Branchenlösungen zu den Topthemen<br />

Energie, Industrial IT, Metropolitan<br />

Solutions, Automation sowie<br />

Engineering informieren. Dabei<br />

legt Rittal seinen Schwerpunkt<br />

nicht nur auf neue Produkte und<br />

Technologien, sondern auch auf<br />

den effizienten Umgang mit Energie<br />

und Material, zeitsparende<br />

Montageverfahren, durchgängige<br />

Engineeringsprozesse sowie sichere<br />

und zuverlässige Systemlösungen.<br />

Unter dem Namen „LCP-Indust-<br />

Sicher, sauber und SF6-frei: Xiria vereint<br />

Sicherheit und Umweltfreundlichkeit.<br />

Bild: Eaton<br />

Material-, Energie- und Zeit-Effizienz<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Intelligente Verbindungen für die<br />

Energieversorgung der Zukunft<br />

gibt es auf dem Weidmüller-Messestand<br />

zu sehen.<br />

DETMOLD (SP). Die Weidmüller-<br />

Gruppe stellt sich ganz auf das<br />

Partnerland China ein: „Dieser<br />

Wachstumsmarkt bietet gerade für<br />

deutsche Unternehmen große<br />

Chancen, vor allem im Bereich der<br />

sogenannten Zukunftsthemen wie<br />

den Erneuerbaren Energien. Der<br />

Energiebedarf wird kontinuierlich<br />

steigen. Da werden erneuerbare<br />

Energien immer wichtiger“, so Dr.<br />

Peter Köhler, Vorstandssprecher<br />

von Weidmüller. Das Unternehmen<br />

hat selbst zahlreiche Produkte<br />

für die Energieversorgung der Zukunft<br />

entwickelt und ist in China<br />

und Asien seit Jahren mit marktspezifischen<br />

Lösungen präsent.<br />

„In China entwickeln und produzieren<br />

wir gemeinsam mit chinesischen<br />

Ingenieuren unsere Pro-<br />

rie“ präsentiert der Hersteller neue<br />

flüssigkeitsbasierte Kühlsysteme<br />

für die energieeffiziente Schaltschrank-Klimatisierung<br />

mit Kühlleistungen<br />

von bis zu 10 kW. Deutliche<br />

mehr Effizienz in Sachen<br />

Materialeinsatz bieten stabilitäts-<br />

und materialoptimierte Tragarmsysteme<br />

für Bediengehäuse sowie<br />

die Verwendung von Kupferverbund-Schienen<br />

in der Stromverteilungstechnik<br />

als Alternative zu<br />

Lösungen mit Kupfervollmaterial.<br />

Den Trend in Richtung effizienter<br />

Montageverfahren belegen<br />

Neuheiten im Bereich der werkzeuglosenSchnellmontagetech-<br />

Dr. Peter Köhler, Vorstandssprecher<br />

von<br />

Weidmüller, betrachtet<br />

die Prozess- und Energietechnologien<br />

als bedeutsameZukunftsthemen.<br />

Bild: Weidmüller<br />

nik. So bieten der neue Einzelschrank<br />

SE 8 in Verbindung mit<br />

dem weiterentwickelten Sockelsystem<br />

Flex-Block sowie das neue<br />

IT-Rack TS IT deutlich Zeit- und<br />

Kostenersparnis bei Aufbau und<br />

Montage. Durchgängige Softwarelösungen<br />

wie „Eplan Pro Panel“<br />

der Schwestergesellschaft<br />

Eplan sorgen bereits im Engineering<br />

von Schaltanlagen für effiziente<br />

Prozesse.<br />

Sowohl bei Industrie- als auch<br />

IT-Anwendungen zeigt Rittal gemeinsam<br />

mit den jeweiligen Marktführern<br />

Lösungskonzepte auf. Für<br />

das Schaltanlagen-Baukastensystem<br />

„Ri4Power“ steht dazu ein eigener<br />

Partnerstand zur Verfügung.<br />

Namhafte Unternehmen stellen<br />

Lösungen auf Basis der Rittal-<br />

Plattform vor und zeigen Konzepte<br />

für die zukünftige Anforderungen<br />

des Smart Grids.<br />

Im Weiteren zeigt Rittal auf dem<br />

Messestand aktuelle Zwischenergebnisse<br />

aus Forschungs-Verbundprojekten<br />

wie der Innovation Alliance<br />

„Green Carbody“ und<br />

„AC4DC“ (Adaptive Computing for<br />

Green Data Centers).<br />

www.rittal.de<br />

Halle 11, Stand E06<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ✔ ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

LADESTECKVERBINDER<br />

Internationale Standards für Ladesteckverbinder<br />

dukte.“ Weidmüller erzielte im Jahr<br />

2010 einen zweistelligen Prozentsatz<br />

seines Umsatzes im Reich der<br />

Mitte. Das Unternehmen engagiert<br />

sich kontinuierlich in China: Im<br />

letzten Jahr wurden beispielsweise<br />

ein eigenes Weiterbildungs- und<br />

Vernetzungszentrum in Shanghai<br />

sowie eine neue Vertriebstochter in<br />

Hongkong gegründet. Weidmüller<br />

ist unter anderem spezialisiert auf<br />

technologische Lösungen in den<br />

Bereichen Prozess, Energie und<br />

Automatisierung. Köhler: „Bei der<br />

E-Mobility, die unserer Meinung<br />

nach gerade auch in China in den<br />

nächsten Jahren immens wachsen<br />

wird, wollen wir dazu beitragen,<br />

international gültige Anschlussstandards<br />

für Ladesteckverbinder<br />

zu definieren und die entsprechende<br />

Infrastruktur umzusetzen.“<br />

www.weidmueller.de<br />

Halle 11, Stand B60<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Seite 18 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 18 03.04.2012 14:16:37


12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 19<br />

SWITCH<br />

Baugruppe mit dem vollen Funktionsumfang eines Switches<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Belden bringt eine Reihe neuer Embedded Ethernet-Komponenten auf<br />

den Markt. Die Ethernet-Switches EES 20 und EES 25 verfügen über den<br />

Funktionsumfang von Stand-alone-Switches.<br />

NL-VENLO (SP). Durch die Embedded<br />

Ethernet-Switches EES 20 und<br />

EES 25 erhalten Automatisierungsgeräte<br />

mit einer Ethernet-Schnittstelle<br />

den vollen Funktionsumfang<br />

eines Stand-alone-Switches. EES<br />

20 und EES 25 haben jeweils sechs<br />

Auf DIN-Schiene<br />

montierbar<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Finders neue Schaltnetzteile bringen<br />

Nennleistungen von 12 W<br />

bzw. 36 W mit sich und lassen sich<br />

komfortabel auf DIN-Tragschienen<br />

montieren.<br />

TREBUR-ASTHEIM (SP). Benötigt<br />

man in einem Installationsverteiler<br />

in der Gebäudetechnik oder einem<br />

Schaltschrank in der Industrie<br />

eine Gleichspannungsversorgung,<br />

kommen üblicherweise Schaltnetzteile<br />

zum Einsatz. Mit den Typen<br />

78.12 und 78.36 bringt die<br />

Finder GmbH jetzt entsprechende<br />

Schaltnetzteile mit Nennleistungen<br />

von 12 W bzw. 36 W auf den<br />

Markt. Die Netzteile lassen sich<br />

einfach auf eine 35-mm-Tragschiene<br />

montieren. Die 12-W-Variante<br />

ist mit einer Gehäusebreite von nur<br />

17,5 mm dabei sehr platzsparend.<br />

Die Kontaktierung erfolgt mit<br />

Schraubanschlussklemmen.<br />

Die neuen Schaltnetzteile von Finder<br />

lassen sich einfach auf einer Norm-<br />

Tragschiene befestigen. Bild: Finder<br />

Die Eingangsseite ist mit<br />

(110…240) V AC bei 50/60 Hz und<br />

220 V DC für verschiedenste Einsatzbereiche<br />

weltweit geeignet. Sekundärseitig<br />

stellt das Schaltnetzteil<br />

mit 12 W Leistung einen maximalen<br />

Strom von 0,5 A bei 24 V DC<br />

zur Verfügung – bei der 36-W-Variante<br />

sind es 1,5 A bei 24 V DC. Im<br />

Leerlauf sind die Schaltnetzteile<br />

sehr energiesparend. Die Leistungsaufnahme<br />

liegt dann bei unter<br />

0,4 W. Die Restwelligkeit der<br />

Gleichspannung beträgt bei Volllast<br />

maximal 200 mV.<br />

Die Schaltnetzteile erfüllen Klasse<br />

B gemäß der EMV-Norm DIN EN<br />

55022 und sind deshalb quasi universal<br />

einsetzbar. Finder wird die<br />

neuen Schaltnetzteile erstmals auf<br />

der Light + Building vorstellen –<br />

weitere Modelle mit unterschiedlichen<br />

Nennleistungen werden die<br />

Serie in Zukunft ergänzen.<br />

www.finder.de<br />

Halle 12, Stand B66<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Fast Ethernet-Ports, die entweder<br />

für 10/100 BASE-TX oder 100 BA-<br />

SE-FX konfiguriert werden können.<br />

Außerdem bieten sie sowohl<br />

umfangreiche Management- und<br />

Filterfunktionen als auch verschiedene<br />

Redundanzverfahren sowie<br />

Besuchen Sie<br />

uns in Halle 11,<br />

Stand C 63<br />

Port-Security. Der EES 25 unterstützt<br />

darüber hinaus eine präzise<br />

Zeitsynchronisation gemäß IEEE<br />

<strong>15</strong>88v2 sowie das Redundanzverfahren<br />

PRP (Parallel Redundancy<br />

Protocol), das eine unterbrechungsfreie<br />

Datenkommunikation<br />

gewährleistet. Da sich der Funktionsumfang<br />

per Software-Update<br />

aktualisieren lässt, bieten die beiden<br />

Embedded Ethernet-Switches<br />

hohe Flexibilität. Damit müssen<br />

sich die Hersteller von Automati-<br />

sierungsgeräten nicht mehr um die<br />

Switching-Technologie kümmern,<br />

und minimieren so Entwicklungsrisiken.<br />

Um die Hersteller beim Design-<br />

In zu unterstützen, wird ein Evaluation-Kit<br />

angeboten.<br />

www.belden-emea.com<br />

Halle 27, Stand G34<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

f M+C ff<br />

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Mit EES 20 und EES 25 erhalten Automatisierungsgeräte<br />

den Funktionsumfang<br />

eines Switches. Bild: Belden<br />

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18457 Schiffer 198wx280h AW_DE V1.indd 1 05/03/2012 <strong>15</strong>:<strong>15</strong><br />

Seite 19 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 19 03.04.2012 14:18:01<br />

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20 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

DIAGONALLÜFTER<br />

Für hohen Druck bei<br />

wenig Betriebsgeräusch<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Für Anwendungen mit hohen<br />

Anforderungen an Luftleistung<br />

bei höherem Gegendruck und<br />

geringem Einbauplatz bieten<br />

sich Diagonallüfter an. Die neuen<br />

Lüfter der Serie DV 6300 von<br />

ebm-papst St. Georgen gehen nun<br />

noch einen Schritt weiter.<br />

ST. GEORGEN (BA). Neben verbesserter<br />

Förderleistung bieten die<br />

Lüfter mit elektronisch geregeltem<br />

S-Force-Motor Zusatzfunktionen<br />

wie Temperaturregelung, aktive<br />

Motorkühlung und Filtermonitoring<br />

mit Signalausgabe für den Filterwechsel.<br />

Sie sind mit Durchmesser<br />

von 172 mm an der Saugseite<br />

ebenso groß wie die Baureihe DV<br />

6 200. Auf der Druckseite benötigt<br />

das aerodynamisch überarbeitete<br />

Design 190 mm Durchmesser bei<br />

51 mm Bautiefe. Der Volumenstrom<br />

frei blasend liegt bei bis zu<br />

1 100 m/h3, der ausgeprägte Drucksattel<br />

bei bis zu 750 Pa. Das Betriebsgeräusch<br />

ist mit 83,5 dB(A)<br />

im hohen Druckbereich um rund 8<br />

dB(A) im selben Arbeitspunkt leiser<br />

als bei bisherigen Ausführungen.<br />

Dafür ist u.a. der Flansch mit<br />

seinen geräuschoptimierten Ste-<br />

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Der neue DV6300 bringt hohe Luftleistung<br />

bei niedrigem Betriebsgeräusch<br />

und bietet praxisgerechte Zusatzfunktionen.<br />

Bild: ebm-papst St. Georgen<br />

gen verantwortlich. Der 350-W-<br />

Motor mit 85 % Wirkungsgrad ist in<br />

allen Komponenten auf hohe Lebensdauer<br />

bei Nennleistung ausgelegt.<br />

Damit eignet sich die neue<br />

Lüfterserie besonders für Anwendungen<br />

mit hoher Dauerbelastung,<br />

z.B. für Motor-Frequenzumrichter<br />

oder Wärmetauscher. Auch<br />

dem Einsatz in Wechselrichtern für<br />

Windkraftanlagen werden die Lüfter<br />

gerecht.<br />

www.ebmpapst.de<br />

Halle <strong>15</strong>, Stand F31<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

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INDUSTRIESCHLÄUCHE<br />

Fördergut sicher im Fluss<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Im 25. Jubiläumsjahr präsentiert<br />

die Master�ex AG, Hersteller von<br />

Schläuchen und Verbindungssystemen,<br />

bereits zum 22. Mal in<br />

Folge auf der Hannover Messe<br />

zahlreiche Produkthighlights.<br />

GELSENKIRCHEN (BA). Ein Fokus<br />

des Messestandes liegt auf dem<br />

Heizschlauchsystem Templine,<br />

das sich durch mehrere Heizleiter<br />

auszeichnet, die spiralförmig um<br />

den Mediumschlauch herum in<br />

einer stabilen Gewebeumflechtung<br />

fixiert sind. In Folge baut sich<br />

eine gleichmäßige „Wärmehülle“<br />

um den Mediumschlauch auf. Die<br />

beheizten Schläuche eignen sich<br />

besonders gut für den Transport<br />

unterschiedlicher Flüssigkeiten,<br />

Gase oder Stäube, bei denen es gilt,<br />

eine konstante Fördertemperatur<br />

unter anderem zur Erhaltung der<br />

Fließfähigkeit zu halten. Anwendungsgebiete<br />

sind die Kleberverarbeitung,<br />

der Transport von Kakao,<br />

Fetten und Ölen bei der Schokoladen-<br />

und Pralinenherstellung. Sie<br />

finden ebenfalls Verwendung in<br />

der Prozessautomation (Roboter)<br />

der Automobil-Industrie und in<br />

<strong>Produktion</strong>sanlagen für Kosmetik,<br />

Nahrungs- und Genussmitteln.<br />

Masterflex präsentiert zudem erst-<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die Karl Späh GmbH & Co. KG erweitert<br />

ihr Produktprogramm an<br />

Zulieferteilen der Dichtungstechnik<br />

um die Herstellung von Flach-<br />

und Form-Membranen. Diese<br />

Membranen-Dichtungen werden<br />

auftragsbezogen gefertigt.<br />

SCHEER (BA). Membranen sind<br />

dichtende und bewegliche trennende<br />

Wände zwischen zwei Räumen.<br />

Ihr besonderes Merkmal ist<br />

die Beweglichkeit, das heißt, man<br />

kann senkrecht zu ihrer Einspannfläche<br />

in beide Richtungen einen<br />

mehr oder weniger großen Hub<br />

ausführen.<br />

Die Membranendichtungen sind<br />

für den Einsatz in folgenden Komponenten<br />

geeignet: Druck-, Durchfluss-<br />

und Stellantriebsregler,<br />

Druckminderer, Gaszähler, Überdruck-<br />

und Sicherheitsventil,<br />

Mess-, Regel- und Steuerungsgeräte,<br />

Förder-, Kraftstoff-, Vergaser-<br />

und Dosierpumpen sowie Arbeitszylindern.<br />

Ihre wesentlichen Funktionseigenschaften<br />

sind eine konstant<br />

bleibende Flexibilität, Elastizität,<br />

mechanische Festigkeit (Druckaufnahme),<br />

chemische Beständigkeit,<br />

geringes Diffusionsverhalten<br />

und thermische Einflüsse. Sie bringen<br />

dabei einige wesentlichen<br />

Vorteile mit sich: eine hermetische<br />

Abdichtung, keine Wartung, keine<br />

Schmierung, geringer Verschleiß,<br />

lange Lebensdauer. Von Späh werden<br />

folgende Ausführungen ange-<br />

Der Heizschlauch Templine hält eine konstante Fördertemperatur. Bild: Masterflex<br />

mals die neu entwickelte schwer<br />

entflammbare Schlauchserie Master-PUR<br />

MHR se nach DIN 5510-2<br />

S-4 Richtlinie für den Einsatz an<br />

Schienenfahrzeugen. Diese werden<br />

zu Be- und Entlüftungszwecken<br />

in Schienenfahrzeugen, als<br />

Ablaufschläuche für Regenwasser<br />

und Kondensate aus Klimaanlagen<br />

sowie als Absaug- und Förderschläuche<br />

für den Transport abriebverursachender<br />

Feststoffe an<br />

Schienenfahrzeugen genutzt. Ein<br />

weiteres Produkthighlight ist der<br />

Spezialschlauch Master-PUR Inline,<br />

der mit höchster Abriebfestigkeit,<br />

absolut glatter PU-Innenwan-<br />

dung und optimalen Strömungseigenschaften<br />

punktet. Er eignet sich<br />

für den Transport von problematischen<br />

Fördergütern wie Sand, Kies<br />

und Getreide. Die neue Schlauchserie<br />

Master-PUR FLAT Food,<br />

hochflexible Schläuche ohne<br />

Stützwendel für Taumelsiebmaschinen,<br />

Faltenbälgen oder Kompensatoren,<br />

rundet das Portfolio<br />

der Lebensmittelschläuche ab.<br />

www.masterflex.de<br />

Halle 5, Stand A32<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

DICHTUNGEN<br />

Nun auch Flach- und Form-Membranen<br />

Späh hat sein Produktprogramm nun auch um Flach- und Formmembranen<br />

erweitert, die auftragsbezogen gefertigt werden. Bild: Späh<br />

boten: Flach-Membranen (gestanzt),<br />

beidseitig druckbelastbar,<br />

mit und ohne Gewebeeinlage,<br />

Form-Membranen (tiefgezogen /<br />

formvulkanisiert), mit und ohne<br />

Gewebe-Ein-/ Auflage, als Sicken-,<br />

Umschlag- (Teller-) und Roll-<br />

Membranen.<br />

Membranen-Dichtungen fertigt<br />

das Unternehmen aus folgenden<br />

Materialien: Elastomere (NR, SBR,<br />

CSM, EPDM, FKM, etc.) ohne Gewebe<br />

von 0,20 – 1,50 mm dick, Faser<br />

/ Gewebe (PA, PE, Baumwolle, Aramid-<br />

oder Glasgewebe und andere),<br />

zusätzlich gummiert mit (NR,<br />

SBR, CSM, EPDM, FKM, etc.) von<br />

0,<strong>15</strong> – 3,00 mm dick sowie aus Polyurethan.<br />

Späh produziert mit über<br />

500 Mitarbeitern Dichtungen und<br />

Stanzteile aller Art, Dreh-, Fräs-<br />

und Plotterteile überwiegend aus<br />

Kunststoffen, wasserstrahlgeschnittene<br />

Präzisionsteile und<br />

sonstige Zulieferteile der Elastomer-,<br />

Kunststoff- und Dichtungstechnik<br />

für sämtliche Branchen.<br />

Zur Späh-Gruppe gehören neben<br />

dem Stammhaus in Scheer, die<br />

Karl Popp GmbH & Co. KG in Bad<br />

Bevensen, die Quadriga Dichtungs-<br />

GmbH in Norderstedt und die<br />

Schippl Dichtungen GmbH in Welden.<br />

www.spaeh.de<br />

Halle 4, Stand E04<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Seite 20 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 20 03.04.2012 14:18:58


MOBILITY<br />

Antriebstechnik für die Welt von morgen<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Im Rahmen der MobiliTec zeigt Refu Elektronik Antriebstechnik für den<br />

Einsatz in besonders rauen Umgebungsbedingungen. Dazu zählen ein<br />

Traktionsumrichter sowie ein Batteriemanagementsystem.<br />

PFULLINGEN (PD). Nach einigen<br />

Jahren der Abwesenheit ist die<br />

Refu Elektronik GmbH erstmals<br />

wieder auf der Hannover Messe<br />

vertreten. Das schwäbische Unternehmen<br />

zeigt auf der MobiliTec<br />

die Einsatzmöglichkeiten der Re-<br />

MOBILITY<br />

fu drive-Familie in Elektromobilitätslösungen.<br />

Unter dem Motto ‚Refu drive’s<br />

green‘ wird auf dem E-Motive-<br />

Gemeinschaftsstand in Halle 25,<br />

Antriebstechnik für den Einsatz in<br />

besonders rauen Umgebungsbe-<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 21<br />

dingungen zu sehen sein. Neben<br />

einem besonders robusten Traktionsumrichter<br />

in Schutzart IP 65<br />

wird auch das Refu drive-Batteriemanagementsystem<br />

präsentiert.<br />

Beide eignen sich zum Beispiel für<br />

den Einsatz im Hafenbereich oder<br />

im Untertagebergbau.<br />

Aufgrund des modularen Aufbaus<br />

der Refu drive-Familie ist die<br />

Möglichkeit für die individuelle<br />

Konfiguration von mobilen Arbeitsmaschinen<br />

gegeben: Im Zu-<br />

Mobilität ist Megathema<br />

für Megacities<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Das Thema ‚Megacities & Mobility‘<br />

steht im Mittelpunkt des<br />

ContiTech-Messeauftritts. Das<br />

Technologieunternehmen präsentiert<br />

Anwendungen und Mobilitätskonzepte<br />

für den städtischen<br />

Nahverkehr.<br />

HANNOVER (PD). Der Urbanisierungstrend<br />

ist seit Jahren ungebrochen.<br />

Mit der Folge, dass sich<br />

die Stadtfläche der schnellwachsenden<br />

Metropolen in nur einem<br />

Jahrzehnt verdoppelt hat und allein<br />

in den mehr als 20 Megacities<br />

schon 20<strong>15</strong> rund 400 Millionen<br />

Menschen leben werden. Die Entfernungen<br />

zwischen Wohn- und<br />

Arbeitsplatz werden größer, Ballungsgebiete<br />

und wirtschaftliche<br />

Vernetzungen erstrecken sich bis<br />

weit in die Peripherie der Städte.<br />

„Explodierende Bevölkerungszahlen<br />

und die zunehmende Motorisierung<br />

in Metropolen mit weit<br />

über 10 Mio Menschen bei oft unzureichender<br />

Infrastruktur machen<br />

Mobilität zum Megathema<br />

für Megacities“, sagt Heinz-Gerhard<br />

Wente, CEO der ContiTech<br />

AG. „Wir sehen hier für ContiTech<br />

eine zentrale Aufgabe. Als Entwicklungspartner<br />

für stadtgerechte<br />

Nahverkehrsmittel und Schienenfahrzeuge<br />

sowie als Hersteller<br />

für Komponenten der Nutzfahrzeug-<br />

und Automobilindustrie arbeiten<br />

wir intensiv an zukunftweisenden<br />

Mobilitätskonzepten mit,<br />

die das Leben der Stadtbewohner<br />

verbessern helfen. So sorgen die<br />

Luftfedern von ContiTech Air<br />

Spring Systems für eine sichere<br />

und klimafreundliche Fahrt in den<br />

Metros von Shanghai oder São<br />

Paulo oder stabilisieren die Gon-<br />

Anwendungen und Konzepte<br />

für städtischen Nahverkehr<br />

deln von Stadtseilbahnen.“ Das<br />

Thema ‚Megacities & Mobility‘<br />

steht deshalb im Mittelpunkt des<br />

ContiTech-Messeauftritts. Das<br />

Technologieunternehmen aus<br />

Hannover präsentiert Anwendungen<br />

und innovative Mobilitätskonzepte<br />

für den städtischen Nahverkehr.<br />

Besonderes Highlight ist<br />

auch in diesem Jahr wieder ein<br />

Round-Table-Gespräch mit Experten.<br />

Teilnehmer und Gastgeber<br />

wird Hannes Friederichsen<br />

sein, Geschäftsbereichsleiter von<br />

ContiTech Air Spring Systems, ei-<br />

nem der führenden Unternehmen<br />

im Markt für Luftfedern in Nahverkehrsmitteln.<br />

Denn passend zum<br />

Standthema geht es um die Stadt<br />

der Zukunft.<br />

„Es freut uns sehr, dass China<br />

Partnerland der diesjährigen Hannover<br />

Messe ist, denn das Land ist<br />

ein Schlüsselmarkt für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg von ContiTech“,<br />

sagt Heinz-Gerhard Wente. Das<br />

Unternehmen ist seit über 30 Jahren<br />

Partner der chinesischen Industrie<br />

und in vielen Schlüsselbranchen<br />

des Landes vertreten.<br />

Mit zehn Standorten und mehr als<br />

2 000 Beschäftigten ist ContiTech<br />

dort weiter auf Wachstumskurs.<br />

„China spielt auch bei unseren<br />

Messeaktivitäten eine wichtige<br />

Rolle. Auf unserer Jahrespressekonferenz<br />

im Rahmen der Messe<br />

stellt Junsheng Liu, Chief Representative<br />

der ContiTech in China,<br />

unsere Aktivitäten auf dem Markt<br />

vor und gibt einen Einblick in die<br />

Entwicklungen des Landes“, hebt<br />

Heinz-Gerhard Wente hervor.<br />

www.contitech.de<br />

Halle 5, Stand A16<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Mobilität für Megacities: Stadtseilbahnen sind klimafreundlich und dank ContiTech Luftfedersystemen sicher und<br />

komfortabel. Bild: ContiTech<br />

sammenspiel von Generatorwechselrichtern,Motorwechselrichtern,<br />

Bordnetzgeräten, DC-<br />

DC-Stellern, Batteriemanagementsystemen<br />

und Ladegeräten<br />

ergeben sich energieeffiziente Antriebssysteme.<br />

www.refu-elektronik.de<br />

Halle 25 Stand 11-12<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Technology by THE INNOVATORS<br />

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` Maximale Anlagenproduktivität durch höchste<br />

Performance und Systemsynchronität<br />

` Neue Fertigungstechnologien durch Integration von<br />

CNC, Robotik und Motion Control mit integrierter<br />

Sicherheitstechnik<br />

` Einfache Realisierung von Maschinenoptionen durch<br />

Softwarekompatibilität über alle Antriebstechnologien<br />

` Wahlfreiheit der Maschinentopologie durch zentrale und<br />

dezentrale Antriebstechnik<br />

` Reduzierte Hardwarekosten und vereinfachter Service<br />

HALLE 9,<br />

STAND D28<br />

Perfection in Automation<br />

www.br-automation.com<br />

Die Refu drive-Familie ermöglicht die<br />

individuelle Konfiguration mobiler<br />

Arbeitsmaschinen. Bild: Refu Elektronik<br />

Seite 21 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 21 03.04.2012 14:20:22


22 · Messe-Special Paintexpo · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

Entscheider lesen<br />

<strong>Produktion</strong><br />

Technik und Wirtschaft<br />

für die deutsche Industrie<br />

Gutekunst App<br />

Riesig die Federnvielfalt<br />

mit 12.435 Baugrössen ab<br />

Lager, oder individuell bis<br />

12,0 mm Drahtstärke.<br />

Immer die passende Feder<br />

www.federnshop.com<br />

07123 960-192<br />

PAINTEXPO<br />

Das Neueste aus der Lackiertechnik<br />

DORIS SCHULZ<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Mit rund 400 Ausstellern ausschließlich aus dem Bereich der industriellen<br />

Lackiertechnik verzeichnet die vierte PaintExpo ein deutliches<br />

Wachstum von über 22 % gegenüber der Veranstaltung 2010.<br />

OBERBOIHINGEN (BA). Etwa 25 %<br />

der Aussteller kommen aus dem<br />

Ausland, insgesamt sind 22 Länder<br />

vertreten. Für eine effizientere und<br />

umweltfreundlichere Vorbehandlung<br />

metallischer Oberflächen<br />

präsentieren verschiedene Aussteller<br />

neue Prozesse und Produkte<br />

auf nanokeramischer Basis. In der<br />

Applikationstechnik sorgen neue<br />

und weiterentwickelte Lackierpistolen<br />

und Zerstäuber mit erhöhtem<br />

Auftragswirkungsgrad für Einsparungen<br />

und Qualitätsverbesserungen.<br />

Eine Weltneuheit für die<br />

Lackversorgung wird mit einer<br />

kompakten Hochdruck-Doppelmembranpumpe<br />

in den Übersetzungsverhältnissen<br />

7:1 und 16:1<br />

vorgestellt. Diese Innovation ermöglicht<br />

ein großes Fördervolu-<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Prozesswasser oder andere verunreinigte<br />

Prozess� üssigkeiten –<br />

E� ektivität und Wirtschaftlichkeit<br />

der Au� ereitung hängen von der<br />

eingesetzten Technik ab. Auf Basis<br />

von Zentrifugentechnik bietet<br />

Rösler hier Lösungen an.<br />

UNTERMERZBACH (BA). Die Kreislaufführung<br />

von Prozessflüssigkeiten<br />

stellt unter ökologischen und<br />

wirtschaftlichen Aspekten hohe<br />

Anforderungen an die Aufbereitungstechnik.<br />

Die Anlagen von<br />

Rösler, die nach dem Prinzip der<br />

Zwei- oder Drei-Phasen-Trennung<br />

mit Zentrifugalkraft arbeiten, setzen<br />

bei einem breiten Anwendungsspektrum<br />

Standards und<br />

lassen sich bei Bedarf individuell<br />

anpassen.<br />

Bei den halbautomatischen Systemen<br />

Z 800 erfolgt der Schlam-<br />

men von 2,6 l/min beziehungsweise<br />

1,25 l/min bei gleichzeitig geringen<br />

Doppelhüben, minimaler<br />

Scherwirkung im Fluid und sehr<br />

geräuscharmem Lauf. Darüber hinaus<br />

können durch die totraumfreie<br />

Bauform im Antrieb bis zu<br />

30 % Energie eingespart werden im<br />

Vergleich zu den heute üblichen<br />

Farbumlaufpumpen.<br />

Bei Nass-, UV- und Pulverlacksystemen<br />

warten die Aussteller<br />

ebenfalls mit Neuheiten auf. Bei<br />

Nasslacken liegt ein Fokus weiterhin<br />

auf der Senkung der VOC-<br />

Emissionen mit so genannten Very-High-Solid-<br />

beziehungsweise<br />

Ultra-High-Solid–Lacken sowie einer<br />

Verbesserung des Korrosionsschutzes.<br />

Bei Pulverlacken stellen<br />

neben Entwicklungen mit höhe-<br />

maustrag manuell, die Anlagen der<br />

Z 1000-Serie sind mit automatischem<br />

Schlammaustrag ausgestattet.<br />

Um eine hohe Abscheiderate,<br />

Auf der PaintExpo, die vom 17. – 20. April in Karlsruhe stattfindet, werden die<br />

neuesten Entwicklungen aus der Lackiertechnik präsentiert. Bild: PaintExpo<br />

rem Korrosionsschutz Systeme, die<br />

eine Verringerung der Einbrenntemperatur<br />

und die damit Energieeinsparungen<br />

beziehungsweise<br />

eine Durchsatzerhöhung bieten,<br />

einen Schwerpunkt dar. Dafür werden<br />

Systeme präsentiert, bei denen<br />

die Einbrenntemperatur von 180<br />

auf 140 bis 160 Grad gesenkt werden<br />

konnte bei einer Einbrennzeit<br />

von 10 bis <strong>15</strong> Minuten. Die PaintExpo<br />

findet vom 17. bis 20. April 2012<br />

in der Messe Karlsruhe statt.<br />

www.paintexpo.de<br />

ZENTRIFUGEN<br />

Effiziente Trennung von Fest- und Flüssigstoffen<br />

Die Anlagen von Rösler sind wartungsfreundlich<br />

aufgebaut. Bild: Rösler<br />

LACKIERROBOTER<br />

Klein, blau, stark<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Zur PaintExpo erweitert Yaskawa<br />

die Reihe der Lackierroboter um<br />

den Motoman EPX1250. Mit einem<br />

Arbeitsbereich von 1 250mm<br />

ist er für kleinere Anwendungen,<br />

aber auch zur Ergänzung bestehender<br />

Anlagen konzipiert.<br />

ESCHBORN (BA). Durch seine kompakte<br />

Bauart erschließt der Motoman<br />

EPX1250 die Vorteile des roboterbasierten<br />

Lackierens auch für<br />

kleine Stückzahlen und für räumlich<br />

begrenzte <strong>Produktion</strong>sflächen.<br />

Unternehmen, die bisher noch<br />

manuell oder mit wenig flexiblen<br />

Hubautomaten lackieren, profitieren<br />

damit von einer höheren Flexibilität,<br />

einem kontinuierlichen<br />

<strong>Produktion</strong>sfluss und nachverfolgbaren<br />

Prozessen. Damit werden<br />

nicht nur Effizienzsteigerungen<br />

möglich, sondern auch wichtige<br />

Voraussetzungen für eine ISO-<br />

Zertifizierung geschaffen. Der<br />

sechsachsige Roboter besitzt eine<br />

Traglast von 6 kg. Bei einer Wiederholungsgenauigkeit<br />

von +/- 0,5mm<br />

ist er für Lackieraufgaben in der<br />

Industrie und anderen Branchen<br />

geeignet. Seine Stärken entwickelt<br />

Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />

zu gewährleisten, sind die Konstruktion<br />

der Zentrifugensysteme<br />

und deren einzelne Komponenten<br />

wie Motor, Pumpen, Ventile, Rotor<br />

und Schälmesser ausgesprochen<br />

robust ausgeführt.<br />

Darüber hinaus zeichnen sich<br />

die Anlagen durch einen wartungsfreundlichen<br />

Gesamtaufbau, mit<br />

einem vom Motor entkoppelten<br />

Rotor mit indirektem Riemenantrieb,<br />

aus. Gefertigt wird der bis zu<br />

30 kg Schlamm fassende Rotor aus<br />

Aluminium oder Edelstahl – letzteres<br />

verhindert beispielsweise bei<br />

sauren oder sehr salzhaltigen Medien,<br />

SiC- und glaspartikelhaltigen<br />

Abwässern chemische Reaktionen<br />

und ein Zerfressen des Rotors.<br />

Je nach Reinheitsanforderungen<br />

und physikalischen Grenzen hinsichtlich<br />

Partikelgröße und -gewicht<br />

erzielen die Systeme eine<br />

Durchsatzleistung von 6 000 l/h.<br />

Durch die hohe Beschleunigung<br />

bis 2 000 g werden Partikel größer<br />

2,0 µ aus der Flüssigkeit abgeschieden<br />

und lagern sich an der Rotorwand<br />

als stichfester Schlamm an.<br />

Der Einsatz spezieller, umweltverträglicherProzesswasserreiniger<br />

ermöglicht auch die Abscheidung<br />

sehr feiner Feststoffpartikel.<br />

Dies sorgt unter anderem bei der<br />

Aufbereitung von Kühlschmiermittel<br />

(KSS) für eine längere Standzeit<br />

des Bearbeitungsmediums.<br />

Die Gefahr eines Bakterienbefalls<br />

wird durch den Austrag der<br />

Feinstpartikel erheblich reduziert.<br />

Die so gereinigte Prozessflüssigkeit<br />

wird über ein Schälrohr je nach<br />

Anwendung in den Kreislauf zurückgeführt<br />

oder entsorgt.<br />

www.rosler.com<br />

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Der neue Motoman EPX1250<br />

eignet sich auch für kleine<br />

Stückzahlen und begrenzte<br />

<strong>Produktion</strong>sflächen.<br />

Bild: YASKAWA<br />

der Motoman EPX1250 bei der<br />

Lackierung kleiner Bauteile, besonders<br />

bei relativ flächigen Geometrien.<br />

Das Anwendungsspektrum<br />

umfasst sowohl Metall- als<br />

auch Kunststoff- und Holzoberflächen.<br />

Je nach Lackiereinheit beziehungsweise<br />

-pistole lassen sich alle<br />

Arten von Pulver- und Nasslacken<br />

verarbeiten.<br />

www.yaskawa.eu.com<br />

Halle 2, Stand 23<strong>15</strong><br />

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Seite 22 Messe-Special Paintexpo PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 22 03.04.2012 14:22:02


Applied Material hat ein neues PECVD-Beschichtungsverfahren für hochauflösende<br />

Displays entwickelt. Bild: Applied Materials<br />

DISPLAYS<br />

Fertigung für filigrane<br />

Flachbildschirme<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Applied Materials, Anbieter von<br />

Anlagen, Software und Services<br />

für die Halbleiter-, Display- und<br />

Solarindustrie, hat ein neues<br />

PECVD-Beschichtungsverfahren<br />

für hochau� ösende Displays<br />

entwickelt.<br />

ALZENAU (BA). Um die Auflösung<br />

von Flachbildschirmen zu verbessern<br />

und ihre Leistung zu erhöhen,<br />

hat Applied Materials die Fertigungsanlage<br />

AKT-PECVD weiterentwickelt.<br />

PECVD (Plasma Enhanced<br />

Chemical Vapour Deposition)<br />

steht für die plasmaunterstützte<br />

chemische Gasphasenabscheidung,<br />

die im Vergleich zum<br />

herkömmlichen CVD-Verfahren<br />

verschiedene Substrate wie Silizium<br />

oder Glas mit einer geringeren<br />

Temperaturbelastung beschichten<br />

kann. Dieses Beschichtungsverfahren<br />

liefert eine dielektrische<br />

Schicht für Metalloxid-Transistoren,<br />

bei der die Verunreinigung<br />

durch Wasserstoff minimiert wird.<br />

Die integrierten Transistoren sind<br />

www.produktion.de<br />

Technik und<br />

Wirtschaft<br />

für die<br />

deutsche<br />

Industrie<br />

stabiler, robuster und leistungsfähiger<br />

als solche, die mit dem reinen<br />

CVD-Verfahren gefertigt werden.<br />

Mit dem neuen System lassen sich<br />

Metalloxid-basierte Transistoren<br />

kleiner und kompakter als bisher<br />

auf Glassubstrate integrieren, was<br />

zu schneller schaltenden Pixel und<br />

geringerem Energieverbrauch<br />

führt.<br />

Hersteller können mit der Fertigungsanlage<br />

leistungsfähige Flachbildschirme<br />

mit hoher Auflösung<br />

in großen Stückzahlen produzieren.<br />

Die Siliziumoxidschicht lässt<br />

sich mit dem AKT-PECVD-System<br />

mit präziser Gleichmäßigkeit auf<br />

Glasscheiben bis zu 9 qm Größe<br />

hinterlegen. Applied Materials entwickelt<br />

weitere PVD-Lösungen für<br />

die Metalloxid-Fertigung wie etwa<br />

ein System für die IGZO-Beschichtung<br />

(Indium-Gallium-Zink-Oxid).<br />

„Unser Team entwickelt ein innovatives<br />

Verfahren für die Metalloxid-Beschichtung,<br />

das effizient<br />

die hohen Leistungen und Kosten<br />

sparenden Vorteile unserer PiVot-<br />

Plattform nutzt“, sagt John Busch,<br />

General Manager der AKT Display<br />

PVD-Gruppe.<br />

HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH · www.hahn-kolb.de<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Trends & Reports · 23<br />

WERKSTOFFE<br />

WPC ist auf dem Vormarsch<br />

DR. THOMAS ISENBURG<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Wood-Plastic-Composites (WPC),<br />

eine Mischung aus Holzfasern<br />

und Kunststo� en sowie Additiven,<br />

sind in vielen Anwendungen auf<br />

dem Vormarsch.<br />

LANDSBERG (BA). Typische WPC –<br />

Produkte finden sich auf Terrassen<br />

als so genannte Deckings. Sie können<br />

aus 65 % Holzmehl, 30 % Polyethylen<br />

oder Polypropylen und 5 %<br />

Additiven bestehen. Sie werden<br />

meistens durch moderne Verfahren<br />

der Kunststofftechnik wie Extrusion,<br />

Spritzgießen, Rotationsguss<br />

oder mittels Presstechniken<br />

hergestellt.<br />

WPC-Branche ist sehr<br />

innovationsfreudig<br />

Heute zählen WPC-Werkstoffe<br />

auch in Deutschland zu den erfolgreichsten<br />

neuen Biowerkstoffen.<br />

Das belegen die imposanten Zuwachsraten<br />

von jährlich etwa 35 %<br />

seit 2005. Im Jahr 2010 wurden<br />

in Europa etwa 220 000 t WPC<br />

(Deutschland: circa 100 000 t) produziert<br />

und auch in Europa abgesetzt,<br />

davon circa 50 000 t in der<br />

Automobilindustrie und 167 000 t<br />

im Bereich Terrassen-Bodenbeläge,<br />

Zäune und Fassaden. WPC-<br />

Deckings haben in Deutschland<br />

einen Marktanteil von etwa <strong>15</strong> %.<br />

Auch in der Möbelindustrie, bei<br />

Büro- und Haushaltsartikeln (Tafelgeschirr,<br />

Komposteimer, Zahnbürsten,<br />

etc.) sowie in technischen<br />

Kleinteilen und Gehäusen werden<br />

immer mehr WPC-Materialien<br />

eingesetzt. Die Gesamtmenge<br />

dürfte hier aber im Jahr 2010 noch<br />

unter 5 000 t liegen. Jährlich werden<br />

weltweit etwa 1,6 Mio t des<br />

Wir verstehen nicht nur, was Sie tun.<br />

Sondern auch, was Sie brauchen.<br />

Die Verbindung von Plexiglas und Holz erforderte interdisziplinäre Entwicklung<br />

zwischen Polymerchemikern und Maschinenbauern. Bild: Evonik Industries AG<br />

Werkstoffes produziert. Die Innovationsfreude<br />

der Branche demonstrierte<br />

der vierte deutsche<br />

WPC-Kongress mit etwa 300 Teilnehmern<br />

in Köln. Organisiert wurde<br />

die Veranstaltung durch das<br />

Nova-Institut für politische und<br />

ökologische Innovations GmbH.<br />

Dabei reichten die Themen vom<br />

Marktüberblick über Prüf- und<br />

<strong>Produktion</strong>stechnik und ökologische<br />

Aspekte bis zu neuen Anwendungen<br />

und der Vorstellung zahlreicher<br />

Innovationen. Begleitet<br />

wurde das zweitägige Kongressprogramm<br />

von der Verleihung des<br />

Innovationspreises sowie einer<br />

Ausstellung mit 30 Ständen. Ein<br />

Höhepunkt der Veranstaltung war<br />

die Verleihung der Innovationspreise.<br />

Vom Publikum wurden die<br />

Bemühungen der Evonik Industries<br />

AG ausgewählt. „Plexiglas<br />

meets wood“ lautete der Vortrag<br />

von Evonik-Vertreter Carlo Schütz.<br />

In Kooperation mit der Reifenhäuser<br />

Extrusions GmbH wurde erstmalig<br />

ein WPC auf der Basis von<br />

Plexiglas (chemisch Polymethylmethacrylat)<br />

und Holz entwickelt,<br />

mit dem im Direktex-trusionsverfahren<br />

Profile gefertigt werden<br />

können. Laut Evonik bringt das<br />

neue Material „WPC-Werkstoffe in<br />

Sachen Witterungs-, Farb-, Dimensionsstabilität<br />

und Festigkeit auf<br />

ein neues Niveau.“ Schütz berichtete,<br />

dass die ersten Extrusionsversuche<br />

zunächst wenig Erfolg versprachen,<br />

denn es bildete sich eine<br />

kaum geordnete, verformbare<br />

Masse. Die Lösung brachte ein so<br />

genanntes Copolymer. Dieses verbindet<br />

sich mit der Cellulose aus<br />

dem Holzanteil. Das Ergebnis ist<br />

ein Werkstoff mit guten Eigenschaften<br />

zum Beispiel für Terrassendielen.<br />

Dennoch wurde auch<br />

Kritik an der Innovationstätigkeit<br />

in Deutschland geübt, wenn auch<br />

eher im Pausengespräch und nicht<br />

öffentlich: Die Branche trete seit<br />

einiger Zeit auf der Stelle, in den<br />

USA gäbe es inzwischen einen<br />

Technikvorsprung von zwei bis<br />

drei Jahren<br />

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Seite 23 Trends & Reports PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 23 03.04.2012 14:23:21


24 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

HANNOVER MESSE<br />

Hoffnungsträger Lithium-Batterie<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Auf der Hannover-Messe vom 23.<br />

bis 27. April stellen Forscher verschiedener<br />

Fraunhofer-Institute<br />

Lithium-Batterien mit verbesserten<br />

Eigenschaften vor: Diese<br />

sind schnell au�adbar, biegsam,<br />

druckstabil oder optimal gekühlt.<br />

MÜNCHEN (BA). Elektrofahrzeugen<br />

gehört die Zukunft, davon sind die<br />

Experten allgemein überzeugt.<br />

Doch bis die leise surrenden Stromer<br />

den Verbrennungsmotor<br />

gänzlich ablösen können, müssen<br />

noch einige Herausforderungen<br />

gemeistert werden. Etwa die Energieversorgung.<br />

Batterien müssen<br />

sicher, zuverlässig und preisgünstig<br />

sein. Vielversprechend sind<br />

unter anderem Lithium-Zellen, sie<br />

haben die höchste Energiedichte.<br />

Doch nicht nur in Elektroautos<br />

finden diese Batterien Anwendung<br />

– auch zum Speichern von Wind-<br />

und Sonnenenergie, für medizinische<br />

Untersuchungen oder den<br />

Antrieb von Tiefseefahrzeugen<br />

sind sie gefragt. Auf der Hannover-<br />

Messe stellen Fraunhofer-Forscher<br />

Lithium-Batterien für verschiedene<br />

Anwendungen vor.<br />

Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />

für Silicatforschung ISC im<br />

Zentrum für Angewandte Elektrochemie<br />

in Würzburg entwickeln<br />

eine Batterie, welche die Vorteile<br />

von Lithium-Ionen-Batterien und<br />

Superkondensatoren vereint. Je<br />

nach Anforderung wollen die Wissenschaftler<br />

Energiespeicher herstellen,<br />

die sie entweder auf die<br />

hohe Energiedichte einer Batterie<br />

oder auf die hohe Leistungsdichte<br />

eines Superkondensators einstellen.<br />

Ein Beispiel dafür sind Lithium-Ionen-Batterien,<br />

die sich um<br />

ein Vielfaches schneller aufladen<br />

11 Mio Euro für<br />

die Geoenergie<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

BERLIN (BA). Die Helmholtz-Gemeinschaft<br />

baut die Forschung zur<br />

umweltfreundlichen Bereitstellung<br />

heimischer Energieträger aus<br />

Georessourcen aus und investiert<br />

bis zum Jahr 2016 zusätzlich 11 Mio<br />

Euro für das Portfoliothema Geoenergie.<br />

Die Forschungsthemen<br />

reichen von Erdwärme für Wärme-<br />

und Stromversorgung, umweltschonenden<br />

Verfahren zur Gewinnung<br />

unkonventioneller fossiler<br />

Ressourcen wie Schiefergas, der<br />

unterirdischen Speicherung von<br />

Kohlendioxid und Wasserstoff bis<br />

hin zur Speicherung von Wärme<br />

und Kälte in geologischen Schichten.<br />

Im Rahmen dieser Initiative<br />

verstärkt die Helmholtz-Gemeinschaft<br />

die Forschungsanstrengungen<br />

zu diesen Themen und bündelt<br />

hierzu unter Federführung des<br />

Deutschen GeoForschungsZentrum<br />

(GFZ) die Kompetenzen der<br />

Helmholtz-Zentren Potsdam<br />

(GFZ), Karlsruhe (KIT) und Leipzig<br />

(UFZ) sowie von sieben Universitäten.<br />

Dabei werden die beteiligten<br />

Forschungsteams auch gezielt<br />

nach Synergien suchen.<br />

Die Batterieversorgung von Elektroautos stellt noch eine Herausforderung dar. Auf der Hannover Messe stellen Fraunhofer-Forscher<br />

Lithium-Batterien für verschiedene Anwendungen vor. Bild: Andrea Lehmkuhl / Fotolia<br />

als übliche Batterien. Eine Temperaturdifferenz<br />

von einigen Grad<br />

kann einen riesigen Unterschied<br />

machen – das gilt auch für Lithium-<br />

Batterien. Zehn Grad mehr, und die<br />

Lebensdauer der Energiespeicher<br />

halbiert sich. Ein ausgeklügeltes<br />

Kühlsystem ist daher unerlässlich.<br />

Für die Anwendung im Elektroauto<br />

haben Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />

für Solare Energiesysteme<br />

ISE in Freiburg ein gut gekühltes<br />

Batteriesystem entwickelt.<br />

Es besteht aus zwölf flachen Lithium-Zellen,<br />

zwischen denen sich<br />

jeweils eine fluidumströmte Kühlplatte<br />

befindet. Um die optimale<br />

Leistung aus den Platten herauszuholen,<br />

wurde deren Form simuliert<br />

und an die Geometrie der einzelnen<br />

Batteriezellen angepasst. Der<br />

Effekt kann sich sehen lassen: Die<br />

2769_AZ_Tube_432x137.indd 2-3<br />

Kühlplatten sorgen für eine weitestgehend<br />

homogene Temperaturverteilung<br />

im Batteriemodul<br />

und reduzieren den Temperaturanstieg<br />

auch bei großen Belastungen<br />

auf wenige Grad. Ein weiterer<br />

Pluspunkt: Die Wissenschaftler<br />

haben an jedem Batteriemodul ei-<br />

Kühlplatten sorgen für eine<br />

homogene Temperatur<br />

ne Platine angebracht, ein Modulmanagementsystem.<br />

Dieses überwacht<br />

unter anderem die Temperatur,<br />

den Lade- und den Alterungszustand<br />

der einzelnen Zellen<br />

und sendet die Daten an die zen-<br />

trale Steuerung des Batteriesystems.<br />

Hierzu wurden mit modellbasierten<br />

Verfahren zuverlässige<br />

Algorithmen auf Basis von stochas-<br />

tischen Partikelfiltern entwickelt.<br />

Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />

für Chemische Technologie ICT in<br />

Pfinztal setzen dagegen auf die<br />

Luftkühlung. Dabei stapeln sie die<br />

einzelnen Lithiumzellen aufeinander,<br />

getrennt durch schmale Streifen<br />

aus einem speziellen Polymerschaum.<br />

Ein Ventilator sorgt für die<br />

Luftzirkulation. Die Streifen bieten<br />

zwei Vorteile: Zum einen entstehen<br />

in den Zwischenräumen Kanäle,<br />

durch die Luft strömt und die Wärme<br />

abtransportiert. Zum anderen<br />

ist die Konstruktion sehr stabil, da<br />

die Zellen jeweils direkt auf den<br />

Schaumstreifen aufliegen.<br />

Die Kühlung arbeitet optimal,<br />

denn die Zellen sind nicht wärmer<br />

als die abgeführte Luft. Kühlmittelpumpen,<br />

Kühlflüssigkeiten und<br />

Wärmetauscher sind überflüssig.<br />

Und was wollen Sie morgen fertigen?<br />

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Das Gewicht der<br />

Kühlelemente<br />

macht weniger als<br />

20 % des Gesamtgewichts<br />

der Zellen aus –<br />

die Batterie eignet sich<br />

daher für den Leichtbau in der<br />

Automobilindustrie.<br />

Üblicherweise sind Lithium-Zellen<br />

starr und unbeweglich. Für einige<br />

Anwendungen, etwa in der Medizin,<br />

sind biegsame Zellen gefragt.<br />

Die erste flexible Lithium-Batterie<br />

haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts<br />

für Siliziumtechnologie<br />

ISIT in Itzehoe entwickelt. Sie<br />

lässt sich verbiegen und verdrehen.<br />

Erste flexible<br />

Lithium-Batterie entwickelt<br />

Doch wie haben die Forscher das<br />

erreicht? „Wir arbeiten mit sehr<br />

dünnen Elektroden“, sagt Dr. Reinhard<br />

Mörtel, Wissenschaftler am<br />

ISIT. Außerdem befinden sich in der<br />

Kathode, dem Separator und der<br />

Anode zwischen einem und zehn<br />

Prozent Kunststoff als Bindematerial.<br />

Er verklebt die einzelnen Partikel<br />

miteinander und sorgt so dafür,<br />

dass sich die Aktivschichten ausbilden.<br />

Für die flexiblen Zellen haben<br />

die Forscher einen Kunststoff verwendet,<br />

der laminierbar ist. Erwärmen<br />

sie die Schichten unter leichtem<br />

Anpressdruck, haften sie anschließend<br />

sehr fest aneinander<br />

und trennen sich auch dann nicht,<br />

wenn die Zelle verdreht oder gebogen<br />

wird. Die Zelle ist zum Beispiel<br />

bei Schlaflabor-Patienten im Einsatz:<br />

Da die meisten Menschen im<br />

eigenen Bett besser schlafen als im<br />

Labor, bekommen die Patienten die<br />

Messgeräte mit nach Hause. Die<br />

Zelle ermöglicht dort ein Stromversorgung<br />

ohne Kabel.<br />

Hannover Messe,<br />

Halle 13, Stand C10<br />

Seite 24 F&E PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 24 03.04.2012 14:29:06


INTERVIEW<br />

Herr Sirman, Sie haben an Ihrem<br />

Standort Limburg die Bauarbeiten<br />

für die Erweiterung Ihrer<br />

<strong>Produktion</strong>sflächen gestartet.<br />

Was genau steckt dahinter?<br />

Derzeit sind alle <strong>Produktion</strong>sflächen<br />

belegt. Da wir weiterhin Umsatzerweiterungen<br />

anstreben,<br />

brauchen wir mehr Fläche. Geplant<br />

hatten wir den Erweiterungsbau<br />

schon für 2009, doch da hatte<br />

uns die Wirtschaftskrise einen<br />

Strich durch die Rechnung gemacht.<br />

Nachdem die Wirtschaftsweisen<br />

prognostizierten, die Erholung<br />

benötige mehrere Jahre, hatten<br />

wir das Projekt damals gestoppt.<br />

Wie groß wird jetzt der Anbau?<br />

Er ist mit 7500 m2 mehr als doppelt<br />

so groß wie der jetzige Bereich.<br />

Das Investitionsvolumen<br />

liegt bei ca. 12 Millionen Euro bei<br />

einem Jahresumsatz von 68,5 Millionen<br />

Euro. Das entspricht in etwa<br />

17,5 Prozent des Jahresumsatzes.<br />

Allerdings werden wir nicht<br />

die ganze <strong>Produktion</strong>sfläche mit<br />

Maschinen belegen, sondern wir<br />

haben schon Reserven eingeplant.<br />

Somit sind wir in der Lage, flexibel<br />

auf Marktveränderungen reagieren<br />

zu können.<br />

Verändert sich dort der Automatisierungsgrad?<br />

Wir werden im Anbau einen höheren<br />

Automatisierungsgrad erreichen.<br />

Ziel ist demzufolge mit der<br />

gleichen Anzahl von Mitarbeitern<br />

durch höhere Automatisierung<br />

den Output zu vergrößern.<br />

Reagieren Sie mit der Erweiterung<br />

nur auf einen größer werdenden<br />

Markt?<br />

Nein, nicht nur auf einen größer<br />

werdenden Weltmarkt, sondern<br />

wir bringen auch neue Produkte<br />

auf den Markt. Spezifisch für uns<br />

ist, dass wir uns von einem Getriebehersteller<br />

zu einem Unternehmen<br />

der Antriebstechnik entwickelt<br />

haben. Und das bedeutet,<br />

dass wir unseren Kunden zu jedem<br />

Getriebe auch den Motor, das<br />

Messsystem, die Bremse sowie<br />

den Regler – also die komplette<br />

Einheit – liefern können.<br />

Die reine Getriebeherstellung<br />

nimmt demnach ab?<br />

Es verschiebt sich von Getrieben<br />

hin zu Aktuatoren beziehungsweise<br />

mechatronischen Lösungen.<br />

Hier war das Verhältnis einst 75:25.<br />

Heute liegt es bei 65:35, Tendenz<br />

steigend für die Mechatronik. Wir<br />

gehen sogar den nächsten Schritt<br />

und bieten mittlerweile getriebelose<br />

Antriebssysteme wie Torquemotoren<br />

an. Das ist für uns kein<br />

Widerspruch. Zudem erhöhen wir<br />

die Fertigungstiefe.<br />

Wo liegt der größte Zuwachs?<br />

Große Zuwächse haben wir bei<br />

Werkzeugmaschinen, aber auch in<br />

der Robotik- und Handhabungstechnik<br />

sind wir stark. Hier heißen<br />

unsere Kunden Kuka, ABB, Reis<br />

Robotics und Schunk, um einige<br />

Beispiele zu nennen. Vor allem in<br />

der Servicerobotik sind unsere Produkte<br />

gefragt. Ein großer Key account<br />

ist hier zum Beispiel Univer-<br />

sal Robots aus Dänemark, der in<br />

diesem Bereich sehr erfolgreich ist.<br />

Wodurch erwarten Sie außerdem<br />

erhöhte Auftragseingänge?<br />

In die Karten spielt uns sicherlich,<br />

dass es einen Trend weg von der<br />

Hydraulik gibt, dort wo keine großen<br />

Kräfte benötigt werden. Da finden<br />

unsere mechatronischen Lösungen<br />

eine ideale Anwendung wie<br />

beispielsweise in der ersten Werkzeugmaschine<br />

ohne Hydraulik von<br />

Grob – auch ein Kunde von uns.<br />

Wodurch unterscheiden Sie sich<br />

vom Wettbewerb?<br />

Durch unser Produkt. Es gibt kein<br />

anderes Produkt, das in einer Stufe<br />

eine so hohe Untersetzung anbietet.<br />

Das ist einzigartig. Weitere<br />

Merkmale sind Spielfreiheit,<br />

Leichtigkeit, Kompaktheit und die<br />

Hohlwelle. Das sind die Punkte,<br />

mit denen wir uns unterscheiden<br />

– wobei jedes Mal eins dieser<br />

Merkmale sticht. Des Weiteren<br />

entwickeln wir für unsere Kunden<br />

mechatronische Systemlösungen,<br />

die eine Kombination von mehre-<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 25<br />

„Wir liefern mittlerweile die komplette Einheit“<br />

DIETMAR POLL, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die Harmonic Drive AG investiert am Standort Limburg in neue <strong>Produktion</strong>s�ächen.<br />

Über die Gründe der Investition und über weitere Strategien<br />

sprach <strong>Produktion</strong> mit dem Vorstandsvorsitzenden Ekrem R. Sirman.<br />

EKREM R. SIRMAN, VORSTAND HARMONIC DRIVE AG<br />

Vorstand Ekrem R. Sirman spricht über den Neubau, ein erweitertes Produktportfolio<br />

und die weiteren Aussichten für die Unternehmung. Bild: Harmonic Drive<br />

ren unterschiedlichen Antriebselementen<br />

sein können.<br />

Welche technologischen Weiterentwicklungen<br />

erwarten Sie?<br />

Vor allem beim Einsatz neuer Materialien<br />

für Gewichtseinsparungen<br />

sehe ich Potenziale und zwar<br />

in sämtlichen Branchen. Aber ich<br />

erwarte auch leistungsfähigere<br />

Materialien durch Legierungen,<br />

aus denen man noch bessere Produkteigenschaften<br />

hervorbringen<br />

kann. Diese Erkenntnisse sind<br />

gleichermaßen wichtig für Mechanik<br />

und die elektrische Antriebstechnik.<br />

Wie wirkt sich die Eurokrise bei<br />

Ihnen aus?<br />

Unmittelbare Folgen aus der Eurokrise<br />

haben wir nicht – im Gegenteil,<br />

als deutsches Unternehmen<br />

profitieren wir ja von einem<br />

schwachen Euro. Aber es ist eine<br />

Gefahr für die Weltwirtschaft. Allerdings<br />

sind wir etwas gelassener<br />

durch die Erfahrungen aus der<br />

letzten Krise. Denn wir wissen,<br />

dass nach jedem Downturn ein<br />

30.03.12 13:04<br />

Upturn folgt. Man muss eben in<br />

diesen Phasen ausreichend finanzielle<br />

Rücklagen haben, damit<br />

man seine gut ausgebildeten Mitarbeiter<br />

behalten kann. Demzufolge<br />

steht Liquidität über allem.<br />

Wir trauen uns zu, eine weitere<br />

Krise zu überstehen, da wir eine<br />

Eigenkapitalquote von 60 Prozent<br />

haben.<br />

Der Krise im Jahr 2009 sind auch<br />

Sie mit Kurzarbeit begegnet?<br />

Ja, allerdings haben wir unseren<br />

Mitarbeitern in dieser Zeit ein<br />

Darlehen gewährt, so dass sie unterm<br />

Strich nicht mit weniger Netto<br />

nach Hause gehen mussten.<br />

Das ist vielleicht sogar einmalig.<br />

Nach dem Ende der Krise haben<br />

die Mitarbeiter dieses Darlehen in<br />

Form von Überstunden zurückgezahlt.<br />

Wir wussten schließlich,<br />

dass auch wieder bessere Zeiten<br />

kommen würden.<br />

Danach ging es steil bergan?<br />

Ja, 2010 hatten wir das bis dato<br />

umsatzstärkste Jahr um dann 2011<br />

nochmals deutlich zuzulegen.<br />

Auch 2012 ist bereits sehr gut angelaufen.<br />

In Zahlen ausgedrückt heißt<br />

das?<br />

Der Umsatz im Jahr 2011 lag bei<br />

68,5 Millionen Euro, was nochmals<br />

einem Zuwachs von acht Prozent<br />

zum Rekordjahr 2010 darstellt. Mit<br />

der Einschätzung aus dem 4.<br />

Quartal 2011 haben wir zunächst<br />

für 2012 einen niedrigeren Umsatz<br />

geplant als im Vorjahr. Dies resultiert<br />

aus der allgemeinen Beurteilung<br />

der Märkte und der A-Kunden.<br />

Das 1. Quartal 2012 läuft im<br />

Vergleich zu unserer Einschätzung<br />

besser. Derzeit haben wir einen<br />

höheren Auftragseingang als Umsatz.<br />

Harmonic Drive AG<br />

Im Jahr 1970 wurde in Langen bei<br />

Frankfurt/Main die Harmonic<br />

Drive GmbH gegründet. Die Expansion<br />

des Unternehmens führte<br />

1988 zur Verlegung des Firmensitzes<br />

nach Limburg/Lahn. Umfangreiche<br />

Investitionen in Gebäude,<br />

modernste CNC-Maschinen und<br />

Personal folgten. Die <strong>Produktion</strong><br />

kundenspezifischer Antriebssysteme<br />

begann 1998 nach erfolgten<br />

umfangreichen Investitionen für<br />

den Ausbau der Getriebefertigung.<br />

Im Jahr 2000 wurde aus der Harmonic<br />

Drive GmbH die Harmonic<br />

Drive AG.<br />

Im November 2006 erfolgte der<br />

Umzug der Konstruktion & Entwicklung<br />

in den Neubau eines<br />

2400 qm großen Entwicklungszentrums.<br />

Damit wurden beste Voraussetzungen<br />

für die Verstärkung<br />

der Entwicklungsaktivitäten geschaffen.<br />

Der Spatenstich für eine Verdopplung<br />

der <strong>Produktion</strong>sfläche erfolgte<br />

unlängst.<br />

Heute steht den Kunden ein breit<br />

gefächertes Angebot von Produkten<br />

zur Auswahl: Einbausätze,<br />

Units, Getriebeboxen, Planetengetriebe,<br />

Servomotoren, Servo- u.<br />

Sonderantriebe sowie Antriebssysteme<br />

nach Kundenwunsch.<br />

Seite 25 Konstruktion PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 25 03.04.2012 14:30:00


26 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

LINEARMOTOR<br />

Hohe Bewegungsqualität<br />

durch Eigensteifigkeit<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die Linearmotor-Baureihe LMS E von KML gibt es als Economy und<br />

High-Precision Class. Aufgrund der stabilen Querachse können sowohl<br />

Einzel- als auch Mehrachsensysteme zur Bewegung mittlerer Lasten<br />

eingesetzt werden.<br />

A-WIEN (PD). Die selbsttragende<br />

Konstruktion der Querträgerachse<br />

verleiht LMS E bei hoher Dynamik<br />

und Präzision eine große Eigensteifigkeit;<br />

sie kann direkt auf unbearbeitete<br />

Maschinenrahmen montiert<br />

werden. So bringt die neue,<br />

modulare Linearmotor-Baureihe<br />

von KML die Vorzüge der Linearmotortechnik<br />

in Anwendungsbereiche,<br />

die bisher aus wirtschaftlichen<br />

Gründen einer mechanisch<br />

aufwändigeren, weniger präzisen<br />

und dynamischen Antriebstechnik<br />

vorbehalten waren.<br />

Über alle Größenbereiche hinweg<br />

beherrschen steigende Anforderungen<br />

an Präzision und/oder<br />

Dynamik den Maschinenbau und<br />

damit die Antriebstechnik. Zugleich<br />

geben traditionelle, in dieser<br />

Jetzt bis zu 75% schneller<br />

und effizienter fertigen ...<br />

Vorsprung in Sekunden<br />

... mit der neuen CHIRON Mehrspindel-Generation<br />

Ob Automotive, Aerospace, Maschinenbau, Medizin- oder Präzisionstechnik<br />

– die neuen CHIRON Mehrspindel-Fertigungszentren verkürzen<br />

Bearbeitungszeiten, reproduzieren hervorragende Oberflächen, komprimieren<br />

Ihren Fertigungsprozess auf kleinstem Raum und sparen bis zu<br />

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Sie mit CHIRON Fertigungszentren, Automation und schlüsselfertigen<br />

Komplettlösungen Ihren Vorsprung sichern können!<br />

OPEN HOUSE<br />

Tuttlingen, 25. bis 27.04.2012<br />

Richtung nicht mehr entwicklungsfähige<br />

Methoden die Preise vor.<br />

Speziell in 2D-Anwendungen mit<br />

Portalkonfiguration war die Industrie<br />

an einem Punkt angelangt, an<br />

dem nur ein größerer Entwicklungsschritt<br />

zur Lösung dieser Situation<br />

beitragen konnte.<br />

Mit der Baureihe LMS E gelang es<br />

KML Beschleunigungsvermögen,<br />

Geschwindigkeit und Genauigkeit<br />

der Linearmotortechnik für Anwendungen<br />

verfügbar zu machen,<br />

die bisher aus Kostengründen auf<br />

andere Technologien zurückgreifen<br />

mussten. Das könnte ganze<br />

Bereiche des Maschinenbaus revolutionieren,<br />

vor allem den Aufbau<br />

von Portalrobotern für anspruchsvolle<br />

Pick & Place-Anwendungen<br />

mit Lasten bis ca. 30 kg.<br />

CHIRON POWER<br />

Die in der Economy und High-<br />

Precision Class verfügbare Baureihe<br />

LMS E besteht aus einzelnen<br />

Linearmotorachsen, die für spezielle<br />

Anwendungen mit einer max.<br />

Zwischenkreisspannung von<br />

560VDC (optional 800VDC) betrieben<br />

und miteinander zu Portalkonfigurationen<br />

kombiniert werden<br />

können. Sowohl unterstützt als<br />

auch freitragend ist die masseoptimierte<br />

Querachse auch als Einzelachse<br />

einsetzbar. Ebenso wie die<br />

oberflächenmontablen, liegenden<br />

Achsen für Verfahrwege bis zu vier<br />

Meter gestattet sie Geschwindigkeiten<br />

über 5 m/s und Beschleunigungen<br />

jenseits von 100 m/s 2 . Wie<br />

alle Linearantriebssysteme verfügt<br />

die Baureihe LMS E aufgrund der<br />

integralen Konstruktion über eine<br />

sehr hohe Leistungsdichte, d.h.<br />

über eine geringe Masse bei hoher<br />

Vorschubkraft.<br />

Ihre Modularität und Variantenvielfalt<br />

ermöglicht die Anpassung<br />

der Baureihe LMS E an individuelle<br />

Kundenanforderungen<br />

durch den wirtschaftlichen Auf-<br />

CHIRON-WERKE GmbH & Co. KG<br />

Kreuzstraße 75<br />

78532 Tuttlingen, Deutschland<br />

Tel. +49(0) 74 61-940 0<br />

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www.chiron.de<br />

Ökonomische Lösung, ohne auf die Vorteile der Linearmotortechnik wie Präzision,<br />

Dynamik und Wartungsfreiheit verzichten zu müssen. Bild: KML<br />

bau der jeweils benötigten Geometrie<br />

mittels Zubehör wie Energieführungsketten<br />

und Regelelektronik<br />

sowie angebauter vertikaler<br />

Linearmotorachsen. Das führt<br />

laut KML zu einem guten Preis-/<br />

Leistungsverhältnis. Zudem sind<br />

für die LMS-E-Baureihe robuste<br />

und präzise Positionsmesssysteme<br />

ebenso verfügbar wie die zur<br />

Erfüllung der neuen Maschinenrichtlinie<br />

erforderlichen Absolut-<br />

Längenmesssysteme.<br />

Ein besonderes Merkmal der<br />

Baureihe LMS E ist die Eigensteifigkeit<br />

der Linearachsen. Während die<br />

meisten Montageflächen für Linearmotorsysteme<br />

auf exakt bearbeiteten<br />

Oberflächen massiver Träger<br />

montiert werden müssen, genügt<br />

für LMS E in vielen Fällen eine we-<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die Schrittmotorendstufen iPM<br />

206 und iPM 306 bieten mehr<br />

Laufruhe dank perfektem Microstepping.<br />

Zudem kommt eine hohe<br />

Positioniergenauigkeit.<br />

MÜNSTER (PD). Die richtige Leistungsendstufe<br />

holt das Optimum<br />

aus Schrittmotoren heraus. Dynamik<br />

und Laufruhe, das sind die<br />

wichtigsten Anforderungen an die<br />

Leistungsansteuerungen. Mit den<br />

Modellen iPM 206 und iPM 306 hat<br />

Systec zwei Modelle für diese Aufgaben<br />

im Angebot.<br />

„Ein Kunde hat mir erzählt: An<br />

der perfekten Frässpur erkenne<br />

ich, ob das Material aus der Maschine<br />

mit den Systec-Endstufen<br />

kommt“, berichtet Systec-Elektrotechnik-Entwickler<br />

Klaus-Gerd<br />

Schoeler stolz. Der Kunde betreibt<br />

mehrere Fräsanlagen mit mittlerweile<br />

nicht mehr allzu häufig verwendeten3-Phasen-Schrittmotoren.<br />

Auch der Bezug von Leistungsendstufen<br />

für die Motoren<br />

gestaltet sich immer schwieriger.<br />

Systec ist einer der wenigen Anbieter,<br />

die noch Leistungsansteuerungen<br />

anbieten, die dem früher<br />

weit verbreiteten Modell Berger<br />

Lahr D900 leistungsähnlich sind.<br />

Der von Systecs Technik-Chef genannte<br />

Kunde erneuert seine Anlagen<br />

jetzt sukzessive mit der Technologie.<br />

Die <strong>Produktion</strong>squalität<br />

steige dadurch.<br />

Das liegt am nahezu perfekten<br />

Microstepping, das die iPM 306<br />

leistet. Den sowieso schon laufruhigeren<br />

3-Phasen-Schrittmotoren<br />

sentlich günstigere Profilrohrkonstruktion,<br />

da die standardisierten<br />

Nivellierelemente eine sichere und<br />

einfache Montage auf unbearbeiteten<br />

Maschinenrahmen gestatten.<br />

Zusätzliches Einsparungspotenzial<br />

gegenüber traditionellen Lösungen<br />

steckt im meist deutlich geringeren<br />

Platzbedarf.<br />

Insgesamt bietet die Baureihe<br />

LMS E die Möglichkeit, Präzision,<br />

Dynamik und Wartungsfreiheit der<br />

Linearmotortechnik für die Bewegung<br />

mittlerer Lasten zu erreichen,<br />

und das zu den Kosten konventioneller<br />

Methoden.<br />

www.kml-technology.com<br />

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KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

SCHRITTMOTORENENDSTUFE<br />

Mehr Laufruhe<br />

dank Microstepping<br />

Die Schrittmotorenendstufe iPM 306<br />

bietet eine hohe Laufruhe.<br />

Bild: Systec<br />

verhilft sie mit ihren maximal<br />

20 000 Schritten pro Umdrehung zu<br />

einem samtweichen Lauf. Auch<br />

Motorknurren bei niedrigen Drehzahlen<br />

gehört der Vergangenheit<br />

an. Geeignet ist das Modell für alle<br />

Steuerungen mit Puls- und Richtungssignal.<br />

Der Motorphasenstrom<br />

ist in 16 Stufen auf Werte<br />

zwischen 1,3 und 5,5 Ampere einstellbar.<br />

Die Positioniergenauigkeit<br />

beträgt 0,018 Grad.<br />

Leistungsfähiger ist in den vergangenen<br />

Jahren auch die Schrittmotorendstufe<br />

iPM 206 geworden.<br />

www.systec.de<br />

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Seite 26 Konstruktion PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 26 03.04.2012 14:31:30


3D-DRUCKER<br />

WOLFGANG BAHLE<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

3D-Extrusions-Printer kosten im Web inzwischen weniger als zweieinhalbtausend<br />

Euro. Wer es schneller und präziser will, dünne Wände<br />

benötigt und auf exakte Farbübergänge Wert legt, muss allerdings<br />

bedeutend tiefer in die Tasche greifen.<br />

eins. Das Unternehmen mit Sitz in<br />

Minneapolis begann Anfang der<br />

neunziger Jahre mit der Entwicklung<br />

des patentierten FDM-Verfahrens<br />

(Fused Deposition Modeling),<br />

das Thermoplaste wie ABS als Baumaterial<br />

verwendet. Dicht auf den<br />

Fersen folgt der Rapid-Pionier 3D<br />

System aus South Carolina. Der<br />

von Chuck Hull gegründete Hersteller<br />

entwickelte 1984 in Kalifornien<br />

die erste Stereolithographieanlage,<br />

hat im Laufe seines Beste-<br />

hens diverse Maschinen-Werkstoffhersteller<br />

aus dem Rapid-Bereich<br />

aufgekauft. Jüngstes Beispiel<br />

ist der im Januar dieses Jahres<br />

übernommene 3D-Drucker-Spezialist<br />

Z Corporation aus Boston. Die<br />

bürotauglichen 3D-Inkjet-Drucker<br />

sind bei 3D Systems in der Produktlinie<br />

ProJet zusammengefasst, die<br />

mit Photopolymeren arbeiten,<br />

jüngst ergänzt durch die Z Printer<br />

mit ihrer Inkjet-Bindertechnolgie.<br />

Der dritte im Bunde<br />

der großen<br />

Player ist der israelische<br />

Hersteller<br />

Objet, dessen Inkjet-<br />

3D-Drucker mit dem<br />

hauseigenen Polyjet-<br />

beziehungsweise Polyjet-<br />

Matrix-Verfahren, ebenfalls<br />

auf Photopolymer-Basis, arbeiten.<br />

Alle diese Verfahren arbeiten<br />

generativ – manche sagen auch<br />

additiv – und kommen ohne Laser<br />

aus. Ausgangspunkt für den Bauprozess<br />

ist grundsätzlich ein 3D-<br />

CAD-Modell, das aus dem CAD-<br />

System meist im STL-Format<br />

(Standard Transformation Language)<br />

exportiert wird. Im nächsten<br />

Schritt wird das Bauteil mit der<br />

speziellen Drucker-Software in<br />

einzelne Schnittebenen zerlegt<br />

(Slice-Prozess). Für jede Schicht<br />

wird dabei auch die für den Bauprozess<br />

relevante Geometrieinformation<br />

generiert. In Schichtbauweise<br />

werden die Modelle dann in<br />

einer geschlossenen Kammer Lage<br />

für Lage innerhalb weniger Stunden<br />

aufgebaut. Der zu erzeugende<br />

Gegenstand wächst dabei in Schritten<br />

von einigen Zehntel bis zu wenigen<br />

hundertstel Millimetern, je<br />

nach Gerät, Verfahren und Anforderung.<br />

Während die Produkte von<br />

Objet sowie 3D Systems bei den<br />

Produktlinien ProJet und ZPrinter<br />

mit (technologisch unterschiedlich<br />

arbeitenden) Inkjet-Verfahren<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 27<br />

Bauteile aus dem Drucker für wenig Geld<br />

MÜNCHEN (SM). Spätestens der<br />

Einstieg von HP in den Markt für<br />

3D-Drucker vor zwei Jahren war<br />

ein wichtiges Indiz, dass Rapid-<br />

Technologien sich im Büroalltag<br />

fest etabliert haben und zum unverzichtbaren<br />

Arbeitsmittel von<br />

Designern, Entwicklern und Konstrukteuren<br />

geworden sind. Zwar<br />

fertigt der IT-Riese und weltgrößte<br />

Druckerhersteller die Geräte nicht<br />

selbst, sondern lässt seine Designjet-3D-Printer<br />

vom 3D-Marktführer<br />

Stratasys herstellen, die Signalwirkung<br />

aber bleibt.<br />

Doch was sind eigentlich 3D-<br />

Drucker? Es gibt keine klare Definition,<br />

aber der Begriff wird seit ein<br />

paar Jahren gerne als Synonym für<br />

generativ arbeitende Rapid-Prototyping-Geräte<br />

verwendet, die äußerlich<br />

fast normalen Papierdruckern<br />

gleichen, im Büro neben<br />

Kaffeemaschine und Kopierer stehen<br />

und sich, jedenfalls theoretisch,<br />

ebenso leicht bedienen lassen.<br />

Damit unterscheiden sich die<br />

hier verwendeten Verfahren von<br />

anderen generativ arbeitenden<br />

Rapid-Technologien wie Stereo-<br />

Lithographie (kurz SLA) oder das<br />

selektive Lasersintern und das weitestgehend<br />

verfahrensgleiche Laserschmelzen<br />

(SLS und SLM), die<br />

auf Grund ihrer anderen und zumeist<br />

anspruchsvolleren Aufgabenstellung,<br />

der damit verbundenen<br />

Anlagengröße und der benötigten<br />

Betriebsmittel vorwiegend<br />

im Labor- und Fertigungsumfeld<br />

anzutreffen sind.<br />

Der Markt für bürotaugliche 3D-<br />

Drucker ist nach einigen Firmenübernahmen<br />

ziemlich überschaubar<br />

geworden. Gerade mal drei<br />

Hersteller dominieren die Szene.<br />

Hinzu kommen einige Anbieter<br />

aus dem untersten Preissegment,<br />

die Geräte und Bausätze über das<br />

Internet vertreiben. Mit rund 40 %<br />

Marktanteil 2010 ist Stratasys mit<br />

seinen Marken Dimension, Fortus<br />

und uPrint global die Nummer<br />

Funktionsfähiges Planetengetriebe<br />

aus ABS, gebaut mit einem Dimension<br />

Elite Printer (22.<strong>15</strong>0 Euro) von<br />

Stratasys. Bild: Stratasys<br />

Drei größere Hersteller geben<br />

den Ton auf dem Markt an<br />

Der noch recht schnelle und genaue ProJet <strong>15</strong>00 von 3D Systems arbeitet mit Inkjet-Technik auf Photopolymer-Basis<br />

und ist farbtauglich. Bild: 3D Systems<br />

Seit Jahren Marktführer:<br />

Die Dimension-Reihe<br />

von Stratasys<br />

läutete vor zehn<br />

Jahren den Markt<br />

für bürotaugliche<br />

3D-Drucker im Budget-Bereich<br />

ein.<br />

Bild: Stratasys/ Alphacam<br />

arbeiten, kommt bei Stratasys mit<br />

FDM ein Extrusionsverfahren zum<br />

Einsatz. Baumaterial ist thermoplastischer<br />

Kunststoff, meist ABS,<br />

der in Drahtform auf Spulen aufgewickelt<br />

ist und die man in Form<br />

praktischer Kassetten einfach von<br />

vorne in den Printer einschiebt.<br />

Wie bei einer Heißklebepistole<br />

wird das Material aus der sich in x-<br />

und y-Richtung bewegenden Düse<br />

extrudiert und auf die Bauplattform<br />

aufgebracht, die sich wiederum<br />

in Z-Richtung nach unten absenkt<br />

und so für Schichtdicken - je<br />

nach Modell – zwischen 0,18 und<br />

0,33 mm sorgt. Das in zahlreichen<br />

Farben erhältliche ABS hat als Baumaterial<br />

den Vorteil, dass es dem<br />

späteren Spritzgussteil materialmäßig<br />

fast gleicht, temperaturbeständig<br />

und langlebig ist und sich<br />

zudem gut nachbearbeiten - und<br />

sogar galvanisieren – lässt. Nachteil<br />

ist das gegenüber den Technologien<br />

der Mitbewerber langsamere<br />

Bautempo sowie prinzipbedingte<br />

Probleme beim Erzeugen von<br />

Überhängen. Trotzdem hat die<br />

bürofreundliche Technologie mit<br />

den Kunststoffdrähten sofort überzeugt,<br />

weshalb es Stratasys mit<br />

seiner 2002 gestarteten Budget-<br />

Marke Dimension gelang, damals<br />

zu Preisen ab knapp unter 30 000<br />

Dollar bis heute über 12 000 Geräte<br />

zu verkaufen. Stratasys kann damit<br />

als Vorreiter für bezahlbare 3D-<br />

Printer gelten, dem andere Hersteller<br />

im Laufe der Jahre gefolgt<br />

sind. Heute beginnen die Preise bei<br />

14 900 Dollar (rund 11 200 Euro)<br />

und liegen damit etwas unterhalb<br />

der vor kurzem von 3D Systems<br />

vorgestellten einfarbigen ProJet<br />

1000 und dem mehrfarbigen Pendant<br />

ProJet <strong>15</strong>00.<br />

Gute 3D-Drucker gibt es<br />

heute ab rund 11 000 Euro<br />

Wie hoch die Kosten pro Bauteil<br />

bei den einzelnen Geräten und<br />

Verfahren sind, lässt sich nur<br />

schwer beantworten. Die Anbieter<br />

machen hierzu gar keine oder nur<br />

sehr wage Angaben. Anhaltspunkte<br />

können die Einkaufspreise für<br />

die Bauwerkstoffe bieten. Hier haben<br />

zum Beispiel Polymerwerkstoffe<br />

mit hohem Gips-Anteil, wie<br />

sie bei den Z Printern verwendet<br />

werden, Vorteile gegenüber den<br />

sehr teuren Original-Kassetten mit<br />

denen die Dimension-Drucker be-<br />

schickt werden. Da bei Dimension<br />

handelsübliche ABS-Werkstoffe<br />

verschmolzen werden, findet man<br />

im Web inzwischen einige Drittanbieter,<br />

bei denen der Kunststoffdraht<br />

wesentlich günstiger bezogen<br />

werden kann. Aber auch die<br />

Möglichkeit, durch dünnwandige<br />

Bauteile Werkstoffkosten einsparen<br />

zu können, sollte man beim<br />

Kostenvergleich berücksichtigen.<br />

Einen Bausatz gibt es im Web<br />

schon für rund 1 000 Euro<br />

Zum Schluss noch ein Abstecher<br />

in das unterste Preissegment. Als<br />

2009 einige Basispatente des von<br />

Stratasys entwickelten FDM-Verfahrens<br />

abgelaufen waren, hat sich<br />

sofort eine kleine Szene von Anbietern<br />

entwickelt, die FDM im Low-<br />

Budget-Bereich nutzen und die<br />

ihre 3D-Drucker – teilweise in<br />

Form von Bausätzen – fast ausschließlich<br />

über das Web anbieten.<br />

Ein Beispiel ist der britische Anbieter<br />

A1 Technologies, dessen Fertiggerät<br />

BfB 3000 als Nachfolger des<br />

mit zwei Awards ausgezeichneten<br />

RepMan Pro bereits für 1 995 Pfund<br />

(etwa 2 380 Euro) zu haben ist. Und<br />

wer sich vor ein wenig Bastelarbeit<br />

nicht scheut, kann bei A1 einen<br />

Bausatz des RepMan für 795 Pfund<br />

bestellen. Dass die Großen der Rapid-Branche<br />

die Aktivitäten der<br />

Szene durchaus ernst nehmen,<br />

zeigt die Übernahme des britische<br />

Start-up-Unternehmen Bits From<br />

Bytes durch 3D Systems.<br />

Fazit<br />

Keine Frage, 3D-Drucker sind erschwinglich<br />

geworden. Wer als<br />

Single-User nur hin und wieder ein<br />

ABS-Modell bauen will oder muss<br />

und keine großen Ansprüche an<br />

die Genauigkeit stellt, für den sind<br />

Geräte der Low-Cost-Klasse wie<br />

der BfB 3000 oder der Cube sicherlich<br />

keine schlechte Wahl. Wer<br />

hochpräzise, dünnwandige und<br />

vielleicht mehrfarbige Gegenstände<br />

benötigt oder sogar Gussformen<br />

erzeugen möchte, was mit einigen<br />

Geräten ebenfalls möglich<br />

ist, bewegt sich bei den Investitionskosten<br />

schnell im unteren bis<br />

mittleren fünfstelligen Bereich.<br />

Die alte Weisheit, man muss wissen,<br />

was man will, gilt auch beim<br />

Kauf von 3D-Druckern.<br />

Seite 27 Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 27 03.04.2012 14:32:46


28 · Spanende Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

HOCHGESCHWINDIGKEITS-BEARBEITUNGSZENTRUM<br />

Breton’s Antwort auf den Leichtbau<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Der Raptor von Breton ist ein 5-Achs-Portalbearbeitungszentrum für<br />

komplexe Bauteile speziell aus Verbundwerksto en.<br />

I-CASTELLO DI GODEGO (SM). Besonders<br />

in der Luftfahrtindustrie<br />

sind Verbundwerkstoffe auf dem<br />

Vormarsch. Für deren Bearbeitung<br />

insbesondere bei komplexen Geometrien<br />

hat der italienische Hersteller<br />

Breton das Bearbeitungszentrum<br />

Raptor entwickelt.<br />

Das bewährte Programm der<br />

Oberfl ächen-Optimierungsberater<br />

für den industriellen Einsatz<br />

Fräs- und<br />

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Schleifwalzen und -teller<br />

Schleifbänder, -rollen und<br />

-kappen, Schleifblätter und<br />

Fiberscheiben<br />

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Pneumatische Antriebsmaschinen<br />

sowie Werk zeug -<br />

sortimente und Zubehör<br />

Der komplett geschlossene Aufbau<br />

und sämtliche auf dem oberen<br />

Teil der Maschine positionierten<br />

Antriebe verleihen der Maschine<br />

einen maximalen Sicherheitsstandard,<br />

hohe Zuverlässigkeit sowie<br />

Präzision bei gleichzeitig geringem<br />

Platzbedarf. Vielseitigste Konfigu-<br />

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LUKAS-ERZETT Vereinigte Schleif- und Fräswerkzeugfabriken GmbH & Co. KG<br />

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Fax +49 2263 84-300 · le@lukas-erzett.de<br />

rationsmöglichkeiten werden z.B.<br />

durch ein 14-Plätze fassendes<br />

Werkzeug-Magazin erzielt, das bis<br />

auf 100 Plätze erweitert werden<br />

kann.<br />

Raptor verfügt über X-Y-Z-Verfahrwege<br />

von 3 800 mm x 2 800 mm<br />

x 1 200 mm und Eilgänge mit bis zu währleistet. Maschinen von Breton<br />

80 m/min. Die Zerspanungsleis- sind weltweit bei Kunden wie Toytung<br />

wird durch eine Spindel mit ota, GKN Aerospace, Quickstep,<br />

einer Leistung von 20 kW und einer ITT, Red Bull Racing, Eligio Re Fra-<br />

Drehzahl von 28 000 U/min ge-schini<br />

oder Sykorsky im Einsatz.<br />

MULTIFUNKTIONALE PRODUKTIONSZENTREN<br />

Schwerzerspanung<br />

leicht gemacht<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />

Die multifunktionalen VLC-<strong>Produktion</strong>szentren von EMAG können<br />

Werkstücke mit bis 1 200 Milimeter Durchmesser und 1 500 Kilogramm<br />

Gewicht in einer Aufspannung und innerhalb einer Maschine vertikal<br />

bearbeiten – mehrere spanende Prozessschritte und Automation<br />

inklusive.<br />

SALACH (SM). Die Schwerzerspanung<br />

boomt. Große Erfolge des<br />

Windkraftanlagenbaus in China<br />

und Europa sind dafür genauso<br />

verantwortlich wie die zunehmende<br />

<strong>Produktion</strong>smenge von Nutzfahrzeugen<br />

in nahezu allen relevanten<br />

Märkten von Südamerika<br />

bis Asien. So wurden in Brasilien<br />

im ersten Halbjahr 2011 über 12 %<br />

mehr Lkws als im Vergleichszeitraum<br />

2010 produziert, so die Außenhandelsexperten<br />

von Germany<br />

Trade and Invest (GTI). In China<br />

verdreifachte sich sogar die Zahl<br />

der produzierten Lkws zwischen<br />

2009 und 2010. Und auch der Eisenbahnbau<br />

hat in einigen Ländern<br />

enorme Wachstumschancen.<br />

Zum Beispiel will der russische<br />

Staat über 85 Mrd Euro in sein Eisenbahnsystem<br />

investieren.<br />

Sinkende Losgrößen auch<br />

in der Schwerzerspanung<br />

Was haben diese Branchen mit<br />

Blick auf die zum Einsatz kommende<br />

Schwerzerspanung gemeinsam?<br />

Ob Planetenträger für Windkraftanlagen,<br />

Bremsscheiben für<br />

Nutzfahrzeuge oder Eisenbahnräder<br />

– die Herausforderung für die<br />

<strong>Produktion</strong>splaner ist ähnlich. Die<br />

Bauteilqualität muss höchsten Ansprüchen<br />

genügen, weil die produzierten<br />

Komponenten im späteren<br />

Einsatz extremen Belastungen ausgesetzt<br />

sind. Zugleich muss ihre<br />

Herstellung angesichts der eher<br />

kleinen Stückzahlen hoch flexibel<br />

erfolgen.<br />

Dass diese Anforderungen auch<br />

im Schwerzerspanungs-Bereich<br />

mithilfe eines kompakten Anlagenkonzepts<br />

umgesetzt werden<br />

können, ist keine Selbstverständlichkeit.<br />

Gerade bei der <strong>Produktion</strong><br />

von großen Werkstücken nutzen<br />

viele Unternehmen eher komplex<br />

verkettete, mehrstufige Prozesse.<br />

Die VLC-<strong>Produktion</strong>szentren von<br />

EMAG verfolgen einen gänzlich<br />

anderen Ansatz. Einerseits beladen<br />

sie sich mithilfe einer Pick-up-<br />

Spindel selbst, andererseits kommen<br />

im Anschluss innerhalb eines<br />

Arbeitsraums alle benötigten Zerspanungsprozesse<br />

zum Einsatz.<br />

Drehen, Bohren, Fräsen, Schleifen,<br />

Verzahnfräsen – alles erfolgt in einer<br />

Maschine und in einer Werkstück-Aufspannung.<br />

Dafür werden<br />

die Anlagen mit einer automatischen<br />

Drehwerkzeugaufnahme,<br />

einer Frässpindel und einem Werkzeugwechsler<br />

ausgestattet. Die nur<br />

einmal vorgenommene Werk-<br />

Die multifunktionalen <strong>Produktion</strong>szentren<br />

der VLC-Baureihe in<br />

Gantry-Bauweise für hohe Zerspanleistungen.<br />

Bild: EMAG<br />

www.breton.it<br />

Eigentlich steht der<br />

Name Raptor für einen<br />

kleinen fleischfressenden<br />

Dinosaurier. Es<br />

bleibt ein Geheimnis<br />

des Herstellers, warum<br />

er sich für diesen<br />

Namen entschied.<br />

Bild: Breton<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Markus Woitsch, Business Unit Manager<br />

Application Engineering,<br />

EMAG Salach Maschinenfabrik<br />

GmbH. Bild: EMAG<br />

stückspannung sorgt jeweils für<br />

eine hohe Maßtreue und eine konstante<br />

Oberflächengüte.<br />

Werkstücke bis zu 1,5 Tonnen<br />

Gewicht im Einsatz<br />

An der Spitze der EMAG-Anlagenreihe<br />

für die Schwerzerspanung<br />

steht die VLC 1200. Mit der<br />

größten Pick-up-Maschine der<br />

Welt können Werkstücke mit bis zu<br />

1 200 mm Durchmesser und<br />

1 500 kg Gewicht bearbeitet werden.<br />

„Trotz dieser enormen Bauteilgrößen<br />

weist die Anlage die<br />

gleichen Qualitäten auf wie alle<br />

vertikalen Pick-up-Maschinen von<br />

EMAG“, erklärt Markus Woitsch,<br />

Business Unit Manager Application<br />

Engineering. Um den Erfolg<br />

der VLC-Anlagen in der Schwerzerspanung<br />

erklären zu können, ist<br />

der Blick auf die Grundkonstruktion<br />

wichtig: Die Spindel mit Werkstück<br />

hängt vertikal über dem<br />

Werkzeug, dadurch fallen die Späne<br />

direkt in ein Fördersystem. Ein<br />

Wärmeeintrag der Späne in das<br />

Werkstück wird so ebenso wie eine<br />

verschmutzte Arbeitsspindel vermieden.<br />

www.emag.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

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ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Seite 28 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 28 03.04.2012 16:28:13


FRÄSMASCHINEN<br />

Sorgfalt und Zeit. Nicht selten benötigt<br />

der Maschinenbediener für die<br />

Durchführung dieser Arbeiten<br />

mehr Zeit, als für die eigentliche<br />

Fräsbearbeitung selbst. Bei den<br />

Amada-Doppelkopf-Fräsmaschinen<br />

hingegen soll das Einrichten<br />

des Werkstücks fast zum „Kinderspiel“<br />

werden: Der Maschinenbediener<br />

gibt die Roh- und Fertigmaße<br />

des Werkstücks in die Maschinensteuerung<br />

ein und erhält im<br />

Display eine Information, welchen<br />

Werkstückspanner und welche dazugehörige<br />

Materialauflageplatte<br />

er zu verwenden hat. Beide Teile<br />

lassen sich sehr einfach, ohne Einsatz<br />

von zusätzlichen Werkzeugen,<br />

wechseln. Um sicher zu sein, dass<br />

der richtige Spanner verwendet<br />

wird, sind die Materialspanner mit<br />

einer Indexierung versehen.<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Spanende Fertigung · 29<br />

Platten und Blöcke fix komplett bearbeiten<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die THV-Doppelkopf-Fräsmaschinen von Amada ermöglichen die vollautomatische<br />

Bearbeitung von 4 Seiten ohne Umspannen des Werkstücks. Zur<br />

Bedienung der Maschine sind keine speziellen Fachkenntnisse notwendig.<br />

HAAN (SM). Überall da, wo Werkzeugstähle<br />

nach Kundenvorgaben<br />

in Form gebracht werden müssen,<br />

oder Präzisionsflach- und Vierkantstahl<br />

hergestellt werden, sind die<br />

Maschinen der THV-Baureihe von<br />

Amada zu Hause. Platten und Blöcke<br />

auf einer herkömmlichen Fräsmaschine<br />

allseitig zu bearbeiten ist<br />

eine mühsame Sache. Insbesondere<br />

das für jede Seitenbearbeitung<br />

notwendige Aufspannen und Ausrichten<br />

des Materials erfordert viel<br />

Frontansicht AMADA-Doppelkopf-<br />

Fräsmaschine THV-430.<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Spindelreduzierungen inklusive<br />

passendem Zubehör für Index Ein-<br />

und Mehrspindeldrehmaschinen<br />

sind nun online verfügbar.<br />

ESSLINGEN (SM). Spindelreduzierungen<br />

bzw. FZ-Rohre werden für<br />

eine exaktere Führung des Stangenmaterials<br />

durch Reduzierung<br />

des Kanaldurchmessers bei Ein-<br />

und Mehrspindeldrehmaschinen<br />

eingesetzt. Index hat sein Angebot<br />

in diesem Bereich nun deutlich<br />

ausgebaut und die Verfügbarkeit<br />

und Lieferzeit noch weiter optimiert.<br />

Im Infoshop können ab sofort<br />

schnell und einfach die passenden<br />

Spindelreduzierungen für<br />

die Maschinen von Index bestellt<br />

werden. Die Spindelreduzierungen<br />

überzeugen durch ihre 100%ige<br />

Passgenauigkeit, weil sie auf die<br />

jeweilige Maschine optimiert sind<br />

und im Werk gefertigt werden. Dies<br />

ermöglicht auch ein attraktives<br />

Preis-/Leistungsverhältnis sowie<br />

eine schnelle Lieferung direkt vom<br />

Original-Hersteller. Alle gängigen<br />

Sämtliche Parameter werden<br />

automatisch eingestellt<br />

KOMPONENTEN<br />

Spindelreduzierungen für<br />

Index-Drehmaschinen<br />

Spindelreduzierungen sind ab Lager<br />

verfügbar. Auch ungewöhnliche<br />

Durchmesser sind ebenfalls<br />

kurzfristig lieferbar. Ein besonders<br />

hilfreicher Zusatznutzen für den<br />

Arbeitsplaner ist eine neue Rechenroutine<br />

speziell für den Einsatz<br />

von Mehrkant-Werkstoffen<br />

(4-, 6- und 8-KT). Nach Eingabe der<br />

Schlüsselweite wird auf Knopfdruck<br />

der empfohlene Wert für den<br />

Spindelinnendurchmesser ausgegeben.<br />

Darüber hinaus wird auch<br />

das passende Zubehör für jede<br />

Spindelreduzierung mit Verfügbarkeit<br />

im Infoshop angezeigt.<br />

Die PDF-Kataloge für die Spindelreduzierungen<br />

sind komfortabel<br />

direkt per Download abrufbar.<br />

Alternativ können diese Unterlagen<br />

auch als Printkatalog per E-<br />

Mail bestellt werden. In den Katalogen<br />

enthalten ist auch das passende<br />

Zubehör, wie z. B. Werkstoffschieber<br />

und Innenspannhülsen.<br />

http://infoshop.index-werke.de<br />

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Spindelreduzierungen/FZ-Rohreermöglichen<br />

eine exaktere<br />

Führung des<br />

Stangenmaterials<br />

durch Reduzierung<br />

des Kanaldurchmessers.<br />

Index hat sein<br />

Angebot an Reduzierungen<br />

deutlich<br />

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Preis und Verfügbarkeit<br />

optimiert.<br />

Bild: Index<br />

Das Einrichten des Werkstückes wird durch automatisch<br />

auf Position fahrende Anschläge erleichtert.<br />

Das Einrichten des Werkstückes<br />

wird durch automatisch auf Position<br />

fahrende Anschläge erleichtert.<br />

Die Aufgabe des Bedieners beschränkt<br />

sich auf das Anlegen des<br />

Materials gegen die Anschläge und<br />

anschließende Spannen des Werkstücks.<br />

Mit Hilfe eines Messfühler<br />

erfolgt anschließend die automatische<br />

Überprüfung der Werkstückgröße<br />

sowie die zur richtigen Positionierung<br />

der Fräsköpfe notwendige<br />

Berechnung der Werkstückmitte.<br />

Diese patentierte Funktion wird<br />

‚Automatic Centering System‘ ge-<br />

nannt. Nur so ist sichergestellt, dass<br />

sich beide Fräsköpfe im gleichen<br />

Abstand zum Werkstück befinden<br />

und mit der gleichen Schnitttiefe<br />

fräsen. Sämtliche Maschinenparameter<br />

werden von der CNC-Steuerung<br />

automatisch eingestellt. Zur<br />

Bedienung der Maschine sind keine<br />

speziellen NC- oder Zerspanungskenntnisse<br />

erforderlich.<br />

Während der Bearbeitung wird<br />

das Werkstück über einen hydraulisch<br />

betätigten Werkstückspanner<br />

auf einem Drehtisch sicher fixiert.<br />

Die synchrone Bearbeitung von 2<br />

Fasenanarbeitung an gefrästem Werkstück (Bearbeitungschritt<br />

optional). Bilder: Amada<br />

Seiten garantiert eine ausgezeichnete<br />

Planparallelität von unter<br />

0,02 mm auf 300 mm Messlänge.<br />

Zur THV-Baureihe gehören die<br />

THV-<strong>15</strong>0 (max. Bearbeitungsgröße<br />

<strong>15</strong>0 x <strong>15</strong>0 x 63 mm), THV-430 (max.<br />

430 x 430 x 160 mm), die THV-800<br />

(max. 800 x 800 x 230 mm), und die<br />

THV-1000 (max. 1000 x 1000 x<br />

400 mm).<br />

www.amadamachinetools.de<br />

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Seite 29 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 29 03.04.2012 14:34:49


30 · Spanende Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

NACHHALTIGKEIT<br />

Mazak spart Strom<br />

de Silva, Das und Partner<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012 Kommunikation und Design kann 04.10.2010 der Energieverbrauch ge-<br />

Der japanische Werkzeugmaschinenbauer Yamazaki Mazak hebt eine<br />

Reihe von energiesparenden Technologien hervor, die bei einer Werkzeugmaschine<br />

bis zu 20 % Energiekosten einsparen können.<br />

GOEPPINGEN (SM). Die Lösungen nen hocheffiziente LED-Beleuch-<br />

von Mazak für mehr Energie-Effizitung.LED-Arbeitsraumbeleuchsenkt werden, wenn der Bediener<br />

sich nicht Bei Rückfragen:<br />

in der Nähe der Maschine<br />

aufhält. Telefon Sobald 0421 - 794 der 68 Bediener 56<br />

durch den Bewegungsmelder er-<br />

Telefax 0421 - 794 68 59<br />

kannt wird, werden automatisch<br />

Arbeitsraumbeleuchtung<br />

desilva@dsdup.de<br />

und<br />

Bildschirm Herderstraße wieder eingeschaltet.<br />

92, 28203 Bremen<br />

enz der Maschinen sind entweder<br />

als Standard oder optional für die<br />

meisten Mazak-Maschinen verfügbar.<br />

Sie sollen Anwendern ermöglitung<br />

senkt den Energieverbrauch<br />

und die Lebensdauer ist bis zu<br />

10mal höher als bei konventioneller<br />

Beleuchtung. Zusätzlich bietet<br />

Späneförderer, POLO FILTETECHNIK Beleuchtung BREMEN<br />

und Anzeige Hydraulik „Sauber im Fokus und treu“<br />

chen, die Energiekosten zu steuern<br />

bzw. die Erträge kontinuierlich zu<br />

halten. Noch vor 10 Jahren war<br />

Energie-Effizienz kein entschei-<br />

es die über verschiedene Kriterien<br />

voreinstellbare Möglichkeit zum<br />

automatischen Ausschalten bzw.<br />

Dimmen, um den Energiever-<br />

Eine automatische Ausschalt-<br />

Medium <strong>Produktion</strong><br />

funktion für den Späneförderer<br />

trägt<br />

<strong>Ausgabe</strong><br />

ebenso zur<br />

49-2010<br />

Reduzierung des<br />

Energieverbrauches Format 97 x 137 bei. Wenn mm die<br />

benötigt wird oder nicht. Ein weiteres<br />

Ziel für Maßnahmen zur Verdendes<br />

Kaufkriterium für Maschibrauch zu senken. Die Auswahl – Maschine Farbe mit einer 2c (schwarz automatischen + HKS 42 besserung der Energie-Effizienz ist<br />

nenkäufer. Aber durch steigende und Einstellmöglichkeiten gibt es Ausschaltfunktion aufgelöst ausgerüstet in Skala) ist, die Hydraulikpumpe, welche zum<br />

Energiekosten hat das Thema auch für den Bildschirm der Steue- schaltet sich der Späneförderer Betrieb der Nebenaggregate be-<br />

Energie-Effizienz zunehmende rung. Nach einer voreingestellten aus, sobald die Späne entfernt sind, nutzt wird. Mazak bereitet den Weg<br />

Bedeutung bei der Auslegung neu- Zeit schaltet sich die Arbeitsraum- um Energie zu sparen. Bei Maschi- zum Gebrauch hocheffizienter Hyer<br />

Maschinen gewonnen.<br />

beleuchtung bzw. der Bildschirm nen, die diese Funktion nicht hadraulikaggregate in Kombination<br />

Mazak verwendet jetzt als Stan- automatisch ab, gesteuert über ben, läuft der Späneförderer konti- mit einem Druckspeicher. Dadard<br />

bei einem Großteil an Maschi- Bewegungssensoren. Dadurch nuierlich, unabhängig davon ob er durch wird sichergestellt, dass die<br />

Sauber und treu<br />

POLO Filteranlagen.<br />

Für die Reinigung und Pflege von Kühlschmierstoffen<br />

POLO bedeutet:<br />

– Systemlösung<br />

– individuelle Beratung<br />

– Service<br />

POLO Filter-Technik Bremen GmbH<br />

Telefon 0421 2 38 02 0 | Fax 2 38 02 99<br />

info@polo-filter.com | www.polo-filter.com<br />

Rundschleifmaschinen | Planschleifmaschinen | Wälzlagerschleifmaschinen<br />

Werkzeugmaschinenfabrik Glauchau GmbH<br />

Dieselstraße 2 | 08371 Glauchau | Germany<br />

Phone: +49 (0)3763 61-0<br />

E-Mail: info@wema-glauchau.de<br />

Hochproduktives flexibles Fertigungssystem<br />

bestehend aus 2 NORTE horiz. BAZ HS 800 Speed,<br />

verbunden mit Linear-Palettensystem (12 Pal. 800 × 800 mm), CNC-Steuerung<br />

SIEMENS SINUMERIK 840 D, Bj. 2002, X/Y/Z = 2700/800/1000 mm,<br />

jede Maschine hat 2 NC-Rundtische (Mittenabstand 1700 mm), Werkzg. DIN<br />

69063 HSK-A 100, AC-Digital-Motorspindel 32 kW, 8000 min–1, 59 Magazinplätze<br />

je Maschine + 92 Magazinplätze im Zusatzmagazin.<br />

F. Mattes GmbH, Tel. +49(0) 7473-9406-0, Fax +49(0)7473-9406-22,<br />

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Auch der japanischeWerkzeugmaschinenhersteller<br />

Mazak<br />

achtet jetzt auf<br />

den Stromverbrauch<br />

der Maschinen.<br />

Bild: Mazak<br />

Hydraulikpumpe nicht kontinuierlich<br />

laufen muss und dadurch lässt<br />

sich Energie sparen. Energieverbrauchsanzeigen<br />

werden als Option<br />

angeboten, um diese an Maschinen<br />

anzubringen, entweder<br />

nachträglich oder direkt ab Werk,<br />

um den Gesamtverbrauch in kWh<br />

zu messen bzw. anzuzeigen.<br />

www.mazak.eu<br />

Fräserreihe für<br />

‚harte Fälle‘<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

RÜCKERSDORF (HI). Die Franken<br />

GmbH & Co. KG entwickelte so genannte<br />

TiNox-Fräser speziell für<br />

schwer zerspanbare Werkstoffe, teilt<br />

das Unternehmen mit. Die Fräser<br />

sind mit unterschiedlichen Ecken-<br />

radien auf dem Markt erhältlich.<br />

Die TiNox-Fräserreihe besteht<br />

aus den 3 Basistypen: vierschneidiger<br />

Schaftfräser zum Schruppen<br />

und Schlichten, vierschneidiger<br />

Schaftfräser mit NRF-Schrupp-<br />

Schlichtprofil und fünfschneidiger<br />

langer Schlichtfräser. Sie wurden<br />

speziell entwickelt für die Bearbeitung<br />

folgender Werkstoffe: Nichtrostender<br />

austenitischer und austenitisch-ferritischer<br />

Stahl und nichtrostender<br />

Stahlguss, hochwarmfeste<br />

Speziallegierungen auf der Basis<br />

von Eisen, Nickel und Kobalt sowie<br />

Titan und Titanlegierungen.<br />

Die Vollhartmetall-Fräser sind<br />

mit unterschiedlichen Eckenradien<br />

ab Lager lieferbar. Um die maximale<br />

Einsatztiefe zu erreichen,<br />

sind die Hälse nach der Schneide<br />

freigesetzt. Durch die speziell aufgerauten<br />

Werkzeugschäfte wird ein<br />

‚Herausziehen‘ des Werkzeuges<br />

aus dem Spannfutter vermieden,<br />

teilt das Unternehmen mit.<br />

www.emuge.de<br />

Die neue Fräserreihe besteht aus drei<br />

Basistypen für schwer zerspanbare<br />

Werkstoffe. Bild: Emuge<br />

Seite 30 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 30 03.04.2012 14:35:49


PRÄZISIONSWERKZEUGE<br />

Neuer Fräskopf für hohe Oberflächengüte<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die HAM Hartmetall Werkzeugfabrik entwickelte einen Hochleistungs-<br />

PKD-Diamantfräskopf und eine PKD-Feinstbearbeitungsahle mit gelaserten<br />

Spanleitstufen für hohe Ober�ächengüte, so HAM.<br />

SCHWENDI (HI). Das Problem ist<br />

bekannt: auf einem vorhandenen<br />

Horizontal-Bearbeitungszentrum<br />

sollen hochwertige Werkstücke in<br />

großen Serien einbaufertig und vor<br />

allem auch wirtschaftlich bearbeitet<br />

werden. Jedoch gestaltet sich<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

verbessert<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Unter der Bezeichnung DiPosHexa<br />

stellt Ingersoll eine neue Reihe<br />

Schaft-und Eckfräser vor, die durch<br />

6-fach nutzbare Wendeschneidplatten<br />

eine hohe Wirtschaftlichkeit<br />

versprechen.<br />

HAIGER (HI). Die neue Fräserserie<br />

ist die radiale Alternative zu der<br />

kürzlich vorgestellten Serie Gold-<br />

Max6, die über 6-fach einsetzbare<br />

Tangential-Wendeschneidplatten<br />

verfügt.<br />

Die Wendeschneidplatten sind in<br />

zwei Größen erhältlich und 6fach<br />

nutzbar. Bild: Ingersoll<br />

Direkt zur Markteinführung von<br />

DiPosHexa werden zwei Wendeschneidplattengrößen<br />

vorgestellt,<br />

um ein großes Spektrum an Bearbeitungsaufgaben<br />

und Schnitttiefen<br />

abzudecken. Die WNGU0904 verfügt<br />

über eine maximale Schnitttiefe<br />

von 6,2 mm. Die WNGU13 kann bis<br />

9,2 mm Schnitttiefe eingesetzt werden.<br />

Für die kleinere Platte stehen<br />

Werkzeugträger im Durchmesserbereich<br />

von 25 bis 125 mm mit Weldon-Einschraub-<br />

und Aufsteckaufnahme<br />

zur Verfügung. Für die größere<br />

Wendeschneidplatte sind Fräswerkzeuge<br />

mit den gleichen Aufnahmetypen<br />

erhältlich, jedoch im<br />

Durchmesserbereich von 32 bis 160<br />

mm.<br />

Beide Wendeschneidplattenabmessungen<br />

sind umfangsgeschliffen<br />

und mit einer großen, integrierten<br />

Nebenschneide versehen, die<br />

exzellente Planflächen erzeugt,<br />

heißt es. Ein negativer Seitenfreiwinkel<br />

erhöht die Stabilität der<br />

Schneidkante, so dass auch größere<br />

Zahnvorschübe realisiert werden<br />

können. Weiterhin trägt ein formschlüssiger<br />

Plattensitz zur Stabilität<br />

und Prozesssicherheit der neuen<br />

Werkzeugserie bei. Durch die Neigung<br />

der Spannschraube ist eine<br />

besonders enge Zahnteilung der<br />

Werkzeuge möglich.<br />

www.ingersoll-imc.de<br />

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KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

die Werkstück-Spannung für die<br />

Aufnahme einer gewissen Anzahl<br />

an Werkstücken bearbeitungsbedingt<br />

eher kritisch.<br />

In dieser Phase wussten die Spezialisten<br />

der HAM Rat und nahmen<br />

sich der anspruchsvollen Aufgabe<br />

Profi tieren Sie von der 3-fach-Kompetenz des Systempartners Nr. 1.<br />

Wo höchste Qualität, Robustheit und Präzision die Seefahrt sicherer und effi zienter machen,<br />

stehen wir als Systempartner Nr. 1 zuverlässig an Ihrer Seite. Mit internationaler Handelskompetenz<br />

liefern wir Ihnen die Top-Produkte der 500 weltweit führenden Hersteller. Gleichzeitig<br />

versorgen wir Sie mit besten Qualitätswerkzeugen unserer Eigenmarken wie GARANT und<br />

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sichern. Erfahren Sie mehr auf www.hoff mann-group.com<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Spanende Fertigung · 31<br />

bei einem Hersteller von Pneumatik-Bauteilen<br />

an. Als Basis des 600<br />

mm lang auskragenden Reibwerkzeugs<br />

wurde ein Grundkörper aus<br />

Stahl mit einer HSK-A 63 Schnittstelle<br />

gewählt. Der Werkstoff, den<br />

es zu bearbeiten gilt, ist Aluminium<br />

AlSi0,5, und somit sind unerwünscht<br />

lange Fließspäne vorprogrammiert.<br />

Deshalb versah man<br />

die PKD-Schneiden mit einer besonders<br />

ausgeprägten Spanleitstufe,<br />

die in dieser Form nur durch<br />

Laserbearbeitung herzustellen ist.<br />

Das PKD-Feinstbearbeitungswerkzeug<br />

mit den gelaserten Spanleitstufen<br />

gewährt nun die Prozessfähigkeit,<br />

teilt HAM mit. Der Fräskopf<br />

wurde als Vorbearbeitungswerkzeug<br />

gewählt, um eine saubere<br />

Planfläche herzustellen.<br />

www.ham-tools.com<br />

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Unser Alleskönner. Späneförderer von bmf.<br />

www.bmf.de<br />

Das Bild zeigt einen 1-D-PKD-Messerkopf<br />

als Vorbereitungswerkzeug.<br />

Qualitätswerkzeuge der Hoff mann Group.<br />

Und aus Stahl werden Knoten.<br />

Seite 31 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 31 03.04.2012 14:37:05<br />

Bild: HAM


32 · Spanende Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

CHIRON OPEN HOUSE 2012<br />

Neuheiten für mehr Produktivität<br />

und Ressourceneffizienz<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die diesjährige Chiron-Hausmesse �ndet vom 25. bis 27. April in Tuttlingen<br />

statt. Das Unternehmen zeigt eine Reihe von Neuheiten für mehr Produktivität,<br />

kürzere Durchlaufzeiten und höhere Ressourcene�zienz.<br />

TUTTLINGEN (SM). Neu sind die FZ<br />

08 MT und die FZ 12 MT mit integriertem<br />

Werkzeugrevolver für zeitgleiches<br />

Drehen und Fräsen und die<br />

kompakte zweispindelige DZ 08 W<br />

Magnum. Für die Schwerzerspanung<br />

präsentiert Chiron die neuen,<br />

grundlegend überarbeiteten Fertigungszentren<br />

der Baureihe 18 und<br />

die großen Big-Mill-Modelle mit<br />

Schwenkkopf. Effiziente Turnkey-<br />

und Automationslösungen, zahlreiche<br />

Fachvorträge und Informationsstände<br />

von namhaften Partnerunternehmen<br />

runden den Branchentreff<br />

ab.<br />

Am Beispiel der Präzisions-Fertigungszentren<br />

FZ 08 MT und FZ 12<br />

MT demonstriert Chiron, dass sich<br />

durch zeitgleiches Drehen und Fräsen<br />

in einer Maschine die Durchlaufzeit<br />

halbieren und die Produkti-<br />

Neuer CoroDrill ® 870<br />

Nicht nur anders, überragend!<br />

Wechselkopfbohrer gibt es schon etwas länger,<br />

sie sind also nichts Neues. CoroDrill 870 ist<br />

etwas anders, sogar ziemlich anders … eine neue<br />

Generation Wechselkopfbohrer.<br />

Was ist denn jetzt der Unterschied? Nun, wir haben<br />

eine neue Schnittstelle zwischen Bohrerkörper und<br />

Wechselkopf entwickelt. Sie ist sicher und stabil -<br />

und Sie müssen sich um Präzision keine Gedanken<br />

machen.<br />

Der Austausch des Wechselkopfes ist denkbar<br />

einfach (man könnte dies mit verbunden Augen<br />

machen, aber wir empfehlen es nicht) und<br />

garantiert eine maximale Produktivitätszeit.<br />

vität verdoppeln lässt. Beide Neuheiten<br />

verfügen über einen integrierten<br />

Werkzeugrevolver, der neben<br />

der Frässpindel zeitgleich ein<br />

zweites Werkzeug zum Einsatz<br />

bringt. Dank Schwenkkopf, Drehspindel,<br />

Werkzeugrevolver und Gegenspindel<br />

verfügen sie über bis zu<br />

elf steuerbare Achsen, die alle mit<br />

direkten Wegmesssystemen ausgerüstet<br />

sind. Dadurch erreichen sie<br />

höchste Präzision im Positionier-<br />

und Simultanbetrieb. Die Gegenspindel<br />

mit Schwenkachse erlaubt<br />

komplexe und präzise 5-Achs-Operationen<br />

und die Sechs-Seitenbearbeitung<br />

von Stangenmaterial.<br />

Erstmals auf der Open House zu<br />

sehen ist die zweispindelige DZ 08<br />

W Magnum für doppelte Produktivität.<br />

Dank Span-zu-Span-Zeiten<br />

von 1,9 Sekunden und Spindeldreh-<br />

www.sandvik.coromant.com<br />

Smartes Spankanaldesign und optimierte<br />

Schneidengeometrie bedeuten effi ziente<br />

Spanabfuhr und vorbildliche Stabilität.<br />

Scannen Sie den Code und holen Sie sich weitere<br />

Tipps für eine optimale Bohrungsbearbeitung!<br />

zahlen von 40 000 min -1 ist sie besonders<br />

schnell. Gleichzeitig lassen<br />

sich mit zwei Spindeln Energieeinsparungen<br />

von über 40 % erzielen.<br />

Chiron zeigt die Ausstattungsvariante<br />

‚Magnum‘ mit extra großem<br />

Arbeitsraum und viel Platz für Vorrichtungen<br />

und NC-Rundtische sowie<br />

entsprechend längeren Verfahrwegen.<br />

Vorgeführt wird die<br />

Neuheit mit der optional erhältli-<br />

Das Bohrerkonzept in unterschiedlichen<br />

Durchmesser- abstufungen und Längen garantiert<br />

eine wirtschaftliche Bohrbearbeitung mit höchster<br />

Bohrungspräzision.<br />

Ach ja, und das Nachschleifen können Sie auch<br />

vergessen, tauschen Sie den Wechselkopf einfach<br />

aus, wenn er verschlissen ist.<br />

Smart ads_2012_ALL.indd 2 2012-03-16 17:19:02<br />

Bei der FZ 08 und FZ 12 MT (im Bild) ist zeitgleiches Drehen und Fräsen<br />

möglich. Das bedeutet halbierte Durchlaufzeiten und damit doppelte<br />

Produktivität. Bild: Chiron<br />

chen Wechseleinrichtung für das<br />

schnelle hauptzeitparallele Be- und<br />

Entladen von Werkstücken und eine<br />

kurze Nebenzeit von nur 2,4 sec.<br />

beim Werkstückwechsel. Am Beispiel<br />

weiterer zwei- und vierspindliger<br />

Fertigungszentren zeigt Chiron,<br />

welche Einsparungen an Zeit, Energie,<br />

Fläche, Personal und damit<br />

Kosten dabei realisierbar sind. Big<br />

Mill, Chiron’s Baureihe für die Volu-<br />

INTERVIEW<br />

„Uns kommt eine<br />

Schlüsselrolle zu“<br />

SEBASTIAN MOSER<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Seit 2004 gehört die Schiess<br />

GmbH der chinesischen Shenyang<br />

Machine Tool Group. Über die<br />

Zukunftspläne sprachen wir mit<br />

Geschäftsführer Torsten Brumme.<br />

Herr Brumme,SYMG hat 20 000<br />

Mitarbeiter. Welche Rolle kann<br />

Schiess mit 370 Mitarbeitern in<br />

diesem riesigen Konzern übernehmen?<br />

Uns kommt eine Schlüsselrolle zu.<br />

Wir werden Technologiedienstleister<br />

für den gesamten Konzern,<br />

entwickeln und produzieren anspruchsvolle<br />

Maschinen, stellen<br />

Präzisionsteile her und übernehmen<br />

den Vertrieb, Service und<br />

Einkauf für die gesamte Gruppe in<br />

Europa. China produziert und liefert<br />

die Grundmaschinen und<br />

komplette Maschinen für den Flächenmarkt.<br />

So ergänzen sich die<br />

Vorteile beider Standorte perfekt.<br />

Wie sehen die konkreten Pläne<br />

für Deutschland aus?<br />

Wir sind dabei, den Standort<br />

Deutschland massiv auszubauen.<br />

Unsere Zentralverwaltung wird<br />

VITA<br />

Torsten Brumme begann seine<br />

Karriere 1990 als Konstrukteur bei<br />

Thyssen. Nach einem Aufenthalt in<br />

den USA wechselte er in die Automobilzulieferindustrie.<br />

Vor seiner<br />

jetzigen Funktion war er Geschäftsführer<br />

beim Werkzeugmaschinenbauer<br />

Witzig und Frank.<br />

Über Chiron<br />

Die 1921 gegründete Chiron-Werke<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz in Tuttlingen<br />

ist ein weltweit agierender<br />

Hersteller vertikaler Fertigungszentren.<br />

Sie ist Teil der Hoberg &<br />

Driesch Unternehmens-Gruppe<br />

und beschäftigt weltweit rund<br />

1 400 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />

produziert ausschließlich in<br />

Deutschland, erzielt rund die Hälfte<br />

seines Umsatzes mit schlüsselfertigen<br />

Turnkey-Lösungen und exportiert<br />

etwa 60 Prozent der Werkzeugmaschinen<br />

weltweit. Chiron<br />

unterhält international ein weitverzweigtes<br />

Netz an Service- und<br />

Vertriebsgesellschaften. Unter den<br />

Kunden aus der Automobil- und<br />

Luftfahrtindustrie, dem Maschinenbau,<br />

der Medizintechnik, Uhren-<br />

und Schmuckindustrie befinden<br />

sich zahlreiche internationale<br />

Branchenführer.<br />

menzerspanung, wird auf der Open<br />

House mit NC-Schwenkkopf gezeigt.<br />

Der NC-Schwenkkopf als<br />

vierte, um ±110° veränderbare Achse,<br />

verfügt über bis zu 1 000 Nm<br />

Spindelmoment.<br />

www.chiron.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

TORSTEN BRUMME, GF SCHIESS<br />

Deutschland und China ergänzen sich<br />

laut Torsten Brumme im Maschinenbau<br />

ideal. Bild: <strong>Produktion</strong><br />

sich in Berlin befinden und Mitte<br />

des Jahres offiziell eröffnet. Hier<br />

werden Geschäftsführung, Entwicklung,<br />

Marketing und Einkauf<br />

ihren Sitz haben. Service und Vertrieb<br />

unserer Maschinen der Marke<br />

Aschersleben erfolgen dagegen von<br />

Frankfurt aus. Die Komplettierung<br />

und Endmontage der Maschinen<br />

geschieht hier am Standort<br />

Aschersleben. Zudem werden wir<br />

hier Prototypen bauen, anspruchsvolle<br />

Präzisionsteile wie Köpfe, Pinolen<br />

oder Drehtische herstellen<br />

und selbstverständlich unsere bekannten<br />

Großmaschinen bauen.<br />

Was ist ihre Vision für die Maschinen<br />

der Marke Aschersleben?<br />

Wir wollen in einigen Jahren rund<br />

100 dieser mittleren Bearbeitungszentren<br />

jährlich in Europa verkaufen<br />

und in diesem Segment Marktführer<br />

werden. Wir werden dies mit<br />

einem perfekten Service, mordernster<br />

und leistungsfähiger Technik,<br />

Zuverlässigkeit und einer moderaten<br />

Preispolitik schaffen.<br />

Seite 32 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 32 03.04.2012 14:37:48


ÖKODESIGN-TISCHNETZTEILE<br />

Netzteil entspricht der Ökodesign-Richtlinie<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Die neue Tischnetzteil-Serie von<br />

Bicker Elektronik ist äußerst kompakt<br />

und robust aufgebaut.<br />

DONAUWÖRTH (SP). Bei einer Leistung<br />

von 20 Watt liefern die sechs<br />

Modelle der neuen Serie TRG21<br />

gängige Ausgangsspannungen von<br />

+5 bis +24 VDC. Mit einem Leerlauf-Verbrauch<br />

von weniger als 0,3<br />

Watt und einem Wirkungsgrad von<br />

Startet in nur<br />

100 Millisekunden<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Sensorspezialist Turck stellt ein<br />

neues Ethernet/IP-I/O-Modul vor:<br />

Mit nur 100 msec Schnellstart-Zeit<br />

eignet es sich für Roboter-Wechselwerkzeuge.<br />

MÜHLHEIM (SP). Für Anwendungen,<br />

die extrem kurze Startup-Zeiten<br />

verlangen, bietet Turck jetzt ein<br />

neues I/O-Modul auf Ethernet/IP-<br />

Basis an. Die kompakten FGEN-<br />

Blockmodule benötigen weniger<br />

als 100 Millisekunden bis zur vollen<br />

Einsatzbereitschaft und sind damit<br />

schneller in Betrieb als andere<br />

Ethernet/IP-Stationen. Das neue<br />

FGEN-Modul eignet sich damit<br />

bestens zum Einsatz auf Wechselwerkzeugen<br />

an Robotern in der<br />

Automobilindustrie. Dank der<br />

kompakten Bauweise und der Ausführung<br />

in Schutzart IP67 kann das<br />

Modul überall ohne weitere Schutzmaßnahmen<br />

montiert werden.<br />

Die Schnellstart-I/O-Module<br />

lassen sich dank ihres integrierten<br />

Switches auch in Linientopologie<br />

installieren. Turck bietet die Module<br />

mit vier unterschiedlichen Anschlusskonfigurationen<br />

an: 16 frei<br />

konfigurierbare Ein- oder Ausgänge,<br />

16 Eingänge oder 16 Ausgänge<br />

sowie eine Version mit je 8 Ein- und<br />

8 Ausgängen. Alle Varianten sind<br />

nicht nur für Ethernet/IP, sondern<br />

auch für Modbus erhältlich.<br />

www.turck.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

In nur 100 Millisekunden voll einsatzbereit:<br />

das neue Ethernet/IP-I/<br />

O-Modul von Turck. Bild: Turck<br />

bis zu 85 % erfüllen die neuen<br />

Tischnetzteile sowohl die Ökodesign-Richtlinie<br />

2009/125/EG (ErP),<br />

als auch den Energieeffizienz-<br />

Standard CEC level V.<br />

Die sehr flachen Tischnetzteile<br />

mit einer Bauhöhe von nur 22 mm<br />

versorgen professionelle Geräte in<br />

der Industrie sicher und zuverlässig<br />

mit Strom. Die TRG21-Serie verfügt<br />

neben den Sicherheitszulassungen<br />

für den Industriebereich (IEC/<br />

EN60950-1) ebenfalls über die in-<br />

Für jedes Ziel<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 33<br />

ternationalen Zulassungen für den<br />

medizintechnischen Bereich (IEC/<br />

EN60601-1 3rd Edition, UL60601-1,<br />

CAN/CSA-C22.2 No 601.1-M90).<br />

Aufgrund der medizinischen Ausführung<br />

der neuen Serie beträgt der<br />

Ableitstrom weniger als 0,1 mA.<br />

Dank des Weitbereichseinganges<br />

von 90 bis 264 VAC sind die<br />

Tischnetzteile der Schutzklasse II<br />

weltweit einsetzbar und zudem<br />

gegen Kurzschluss (Abschaltung<br />

mit automatischem Wiederanlauf)<br />

und Überspannung (Neustart nach<br />

Netztrennung) geschützt.<br />

Die Verwendung hochwertiger<br />

Bauteile stellt den langjährigen<br />

und zuverlässigen Betrieb auch im<br />

erweiterten Umgebungstemperaturbereich<br />

von 0 °C bis +60 °C sicher.<br />

www.bicker.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

gibt es einen Antrieb.<br />

Bicker-Netzteile erfüllen die Ökodesign-Richtlinie<br />

und den Energieeffizienz-Standard<br />

CEC level V. Bild: Bicker<br />

Sinamics_198x280_D.indd 1 <strong>15</strong>.03.12 16:46<br />

Seite 33 Automatisierung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 33 03.04.2012 17:28:50


34 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

MENSCH-MASCHINE-SCHNITTSTELLE<br />

Weltneuheit auf der Automatica:<br />

Reis Robotics präsentiert Tablet-PC ‚reisPAD‘<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Auf der Automatica im Mai wird es der Ö�entlichkeit erstmals präsentiert:<br />

das neue, kabellose ‚reisPAD‘ im Tablet-Format von Reis Robotics.<br />

Laut Hersteller soll es neue Maßstäbe in der Programmierung und<br />

Bedienung von Robotern setzen.<br />

OBERNBURG (MG). Der Programmierer<br />

arbeitet jetzt nur noch mit<br />

einer Bedienoberfläche ohne mechanische<br />

und elektrische Bedienelemente,<br />

so Reis Robotics. Intuitive<br />

Bedienung werde durch wegweisende,<br />

haptische Elemente am<br />

Bildschirmrand möglich. Das<br />

‚Touchcontrolled HMI‘ sei eine<br />

Weltneuheit in der Robotik. Ein<br />

großes kratzfestes 10,4“-Multi-<br />

Touch-Display, geringes Gewicht,<br />

‚BalancedUse‘ für rechts-/links-<br />

Bedienung, ‚sharePAD‘ zur Nutzung<br />

für beliebig viele Roboter und<br />

‚wireless-TEACH‘ sind weitere<br />

Highlights des reisPAD. Alle Funktionalitäten<br />

bis auf Not-Aus und<br />

Zustimmungstaster sind über den<br />

HANDHABUNG<br />

Reibungslose Bewegung mittels Luft<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Luftkissenplatten von Norelem<br />

heben und verschieben schwere<br />

Lasten mit minimalem Kraftaufwand,<br />

heißt es.<br />

MARKGRÖNINGEN (MG). Wenn an<br />

der Unterseite der Luftkissenplatte<br />

komprimierte Luft ausströmt, hebt<br />

sich der Werkstückträger schlagartig<br />

und kaum sichtbar um Millimeterbruchteile.<br />

Der feine Luftfilm<br />

genügt, um selbst schwerste Lasten<br />

mühelos in ihrer horizontalen Lage<br />

zu verschieben, so Norelem.<br />

Die Luftkissenplatte von Norelem<br />

ist eine Hohlraumkammer aus<br />

hochfestem Aluminium. Das Ein-<br />

Touch-Screen zu aktivieren. Weiterhin<br />

kann die Bedienoberfläche<br />

aufgaben- und anlagenspezifisch<br />

sowie auf den persönlichen Bedarf<br />

angepasst werden. Gleichzeitig garantiert<br />

Reis durch die Kommunikation<br />

mit dem lange bewährten<br />

‚reisSafetyController‘ stets eine sichere<br />

Funktion der Anlage.<br />

Das System ist wartungsarm und<br />

äußerst betriebssicher, so der Hersteller.<br />

Der erzielte Platzgewinn<br />

ermöglicht ein großes farbiges<br />

Touchdisplay mit 10,4“ Diagonale<br />

bei gleichzeitig geringem Gewicht.<br />

„Mit dem reisPAD stellen wir eine<br />

Innovation im Bereich Roboter-<br />

Programmierung und Bedienung<br />

vor, die auf einer individuell konfi-<br />

Alle Funktionalitäten<br />

bis auf Not-Aus und<br />

Zustimmtaster werden<br />

beim ‚reisPAD‘<br />

über den Touch-<br />

Screen aktiviert. Das<br />

‚Touchcontrolled HMI‘<br />

ist laut Hersteller Reis<br />

eine Weltneuheit in<br />

der Robotik.<br />

Bilder: Reis Robotics<br />

schalten der Druckluft setzt die<br />

Kammer unter Druck, über eine<br />

Vielzahl kalibrierter Austrittsdüsen<br />

tritt die Luft entlang der gehärteten<br />

Unterplatte mit einem Druck<br />

von 6 bar aus und erzeugt ein tragfähiges<br />

Luftpolster zwischen 0,03<br />

bis 0,<strong>15</strong> mm. Damit lässt sich ein<br />

auf der mit Aufnahmebohrungen<br />

versehenen Arbeitsfläche fixiertes<br />

Werkstück oder Bauteil mühelos<br />

von der einen zur nächsten Bearbeitungsposition<br />

bewegen, so Norelem.<br />

Der Vorteil: Gleitreibung<br />

entfällt, es bedarf im Vergleich zu<br />

anderen Systemen nur einer sehr<br />

geringen Verschiebekraft. Luftkissenplatten<br />

tragen in vielen Bereichen<br />

wie beispielsweise bei Ferti-<br />

gurierbaren Benutzeroberfläche<br />

aufsetzt“, so Franz Som, Leiter der<br />

Steuerungsentwicklung bei Reis<br />

Robotics. „Das Look & Feel eines<br />

Tablet Computers haben wir kombiniert<br />

mit einer praxisorientierten<br />

Bedienstruktur inklusive Gestensteuerung,<br />

die keine Wünsche offen<br />

lässt.“ Alle ständig benötigten<br />

Bedienelemente seien in Form eines<br />

‚C-Rahmens‘ an drei Seiten des<br />

Bildschirms platziert – umschaltbar<br />

von rechts auf links. Über haptische<br />

Marken am Gehäuserand<br />

könnten deren Positionen blind<br />

Programmierzeit verkürzt<br />

sich um rund 30 % %<br />

ertastet werden. Bedienelemente,<br />

die applikationsabhängig generiert<br />

werden können, seien auf der<br />

freien Seite des C-Rahmens abgebildet.<br />

Eine Eingabetastatur blende<br />

sich automatisch ein, wenn eine<br />

Eingabe benötigt werde. Die Bedienhierarchie<br />

hat laut Som maximal<br />

zwei Ebenen, damit der Nutzer<br />

stets den Kontext beibehält und<br />

sich nicht in Untermenüs verirrt.<br />

Ein Home-Softkey oben links in der<br />

Ecke ermögliche aus jeder Situation<br />

den zentralen Rücksprung. Der<br />

Stopp-Softkey unten links sei ebenso<br />

konsequent stets erreichbar,<br />

ohne hinzusehen.<br />

Intuitive und gleichzeitig effiziente<br />

Bedienung waren Ziele, die<br />

Reis Robotics mit dem reisPAD<br />

kompromisslos umgesetzt hat.<br />

Testreihen haben nachgewiesen,<br />

dass sich die Programmierzeit mit<br />

dem reisPAD um rund 30 % verkürzt.<br />

Zur Bedienerführung nutzt<br />

Reis Robotics Icons, die mit einem<br />

beschreibenden Kurztext unterlegt<br />

sind. So kann sich der Anfänger<br />

leicht orientieren und der Profi erkennt<br />

die gewünschte Funktion<br />

schon an Form und Farbe der<br />

Icons. Einzigartig ist auch die Möglichkeit,<br />

den Roboter durch eingeblendete<br />

analoge Elemente auf<br />

dem reisPAD zu verfahren. Waren<br />

bei konventionellen Handgeräten<br />

für jede Achse eines Roboters jeweils<br />

zwei Tasten (+/-) nötig, so<br />

gungs-, Montage-, Verpackungs-<br />

oder Transportanlagen zur Realisierung<br />

produktiver Lösungen bei.<br />

Norelem vertreibt Luftkissenplatten<br />

mit den Maßen 205 x 255<br />

mm sowie 255 x 425 mm. Erstere<br />

bewegen Lasten bis zu 450 kg, letztere<br />

bis etwa 630 kg. Die einzelnen<br />

Platten lassen sich problemlos zu<br />

größeren, noch tragfähigeren Systemen<br />

verbinden und über ein<br />

einziges Ventil händisch oder automatisch<br />

aktivieren. Je feiner die<br />

Tischplatte, umso dichter das Luftkissen<br />

und umso größer die Masse,<br />

die sich bewegen lässt. Tischnuten<br />

stellen bei dieser Form der Horizontalverschiebung<br />

kein Problem<br />

dar und werden gegebenenfalls<br />

werden nun bei Bedarf Schieberegler<br />

eingeblendet, die es gestatten,<br />

den Roboter analog schnell oder<br />

langsam in beiden Verfahrrichtungen<br />

zu bewegen. Sofort, wenn der<br />

Regler ‚losgelassen‘ wird, springt er<br />

in die Null-Lage zurück und der<br />

Roboter stoppt. Wer anstelle der<br />

Geschwindigkeit lieber den Weg<br />

vorgeben möchte, wählt ein virtuelles<br />

Handrad aus, ‚dreht‘ es und<br />

der Roboter folgt analog.<br />

Ein reisPAD kann für beliebig<br />

viele Roboter-Steuerungen eingesetzt<br />

werden, denn es ist netzwerkfähig.<br />

Mit sharePAD kann<br />

sich der Nutzer an jeder Steuerung<br />

anmelden. Optional bietet Reis<br />

Robotics mit wirelessTEACH auch<br />

eine WLAN-Version an. Dies<br />

macht eine Kabelverbindung zur<br />

Steuerung überflüssig. Neben der<br />

Ergonomie hat die Sicherheit<br />

höchsten Stellenwert. Natürlich<br />

erfolgt die eigentliche Steuerung<br />

der Roboter wie bisher über Industrie-PCs.<br />

Das reisPAD stellt<br />

dementsprechend lediglich eine<br />

bessere Mensch-Maschine-<br />

Schnittstelle dar. Der von Reis<br />

Robotics entwickelte und patentierte<br />

Safety Controller innerhalb<br />

der Robotersteuerung ermöglicht<br />

es, sogar den Schlüsselschalter für<br />

sicherheitsrelevante Betriebsarten<br />

in Software abzubilden. Nach<br />

Eingabe eines PIN (ersetzt das<br />

Einstecken des Schlüssels) wird<br />

im nächsten Schritt auch das Drehen<br />

des Schlüssels nachgebildet.<br />

Diese intelligente Lösung erfüllt<br />

die Sicherheitsanforderungen der<br />

Berufs-genossenschaft.<br />

Die Benutzeroberfläche des reis-<br />

PAD basiert auf dem offenen Web-<br />

Standard. Dadurch ist es möglich,<br />

über eine leichte Erhöhung des<br />

Luftdrucks ausgeglichen.<br />

Der Installations- und Montageaufwand<br />

von Luftkissenplatten<br />

ist gering, das Verfahren sicher, effektiv<br />

und in seiner Kosten-Nutzen-Relation<br />

effizient, verspricht<br />

Norelem. Gerade unter Zeit- und<br />

die gesamte Dokumentation der<br />

Anlage ebenso über das Netzwerk<br />

einzublenden wie weitere Informationen<br />

und kontextsensitive Hilfen.<br />

Via Standard-Browser ist sogar die<br />

Informationsrecherche im Internet<br />

möglich, sofern eine entsprechende<br />

Verbindung freigegeben ist. Besonderheiten<br />

der Hardware: Das<br />

reisPAD wiegt nur etwa 1 000 g und<br />

erfüllt die Schutzart IP 54. Das ergonomisch<br />

geformte Gehäuse verfügt<br />

über eingelassene Findermulden<br />

zum Ertasten der Position von Bedienelementen,<br />

die auf dem kapazitiven<br />

Touchscreen mit kratzfester<br />

Glasoberfläche eingeblendet werden.<br />

Das Gehäusedesign wurde –<br />

bis auf den Not-Aus-Knopf – völlig<br />

symmetrisch ausgelegt, um Rechts-<br />

und Linkshändern gleichermaßen<br />

gerecht zu werden. Sogar die Zustimmungsschalter<br />

auf der Rück-<br />

„Das Look & Feel eines Tablet-PCs<br />

haben wir kombiniert mit einer<br />

praxisorientierten Bedienstruktur.“<br />

Franz Som, Leiter der<br />

Steuerungsentwicklung bei Reis Robotics<br />

seite sind für Rechts- und Links-<br />

Bedienung zur Vermeidung von<br />

Ermüdung doppelt vorhanden.<br />

Dieses Konzept heißt BalancedUse.<br />

Die Verbindung mit der Roboter-<br />

Steuerung erfolgt über Ethernet auf<br />

der Rückseite. Ein USB-Port dient<br />

zur Datenarchivierung auf einem<br />

externen Speichermedium. Am reisPAD<br />

kann selbstverständlich zum<br />

Teachen auch die bewährte Reis-<br />

6D-Maus angeschlossen werden.<br />

Die Bedienoberfläche kann zu<br />

Schulungs- und Programmierzwecken<br />

auch auf einem Windows-PC<br />

abgebildet werden.<br />

www.reisrobotics.de<br />

Auf der Automatica: Halle B3, Stand<br />

103/113<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE ✔ HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Die Luftkissenplatte von Norelem<br />

ist eine Hohlraumkammer<br />

aus hochfestem Aluminium.<br />

Bild: Norelem<br />

Kostenaspekten gebe es zu Luftkissensystemen<br />

praktisch keine Alternativen.<br />

www.norelem.de<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔<br />

MATERIAL ENERGIE<br />

SERVICE HANDHABUNG ✔<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Seite 34 Automatisierung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 34 03.04.2012 14:39:35


HALLENTORE<br />

Schneller als die Stapler<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Alstom Power Systems GmbH<br />

nutzt Schnelllauftore der Efa�ex<br />

GmbH, um in den <strong>Produktion</strong>shallen<br />

eine einheitliche Messtemperatur<br />

aufrecht erhalten zu können.<br />

BRUCKBERG (RM). Alstom Power<br />

Systems übernimmt den Gesamtanlagenbau<br />

von Kraftwerken und<br />

ihren Komponenten. Besonders<br />

bei der Montage der Turbinen ist<br />

Präzision unerlässlich. Um dafür<br />

ohne erhöhten Energieaufwand<br />

eine gleich bleibende Temperatur<br />

in den Hallen zu halten, werden<br />

Schnelllauftore eingesetzt.<br />

Gussteile beispielsweise ändern<br />

bei Temperaturunterschieden<br />

schnell ihre Größe. Nicht nur deshalb<br />

muss in den Hallen ständig eine<br />

Temperatur von 21 °C herrschen.<br />

Bei Alstom vermeidet man es daher,<br />

zwei Hallentore zugleich zu öffnen,<br />

denn würde sofort Durchzug entstehen,<br />

der einen zu großen Tempe-<br />

Zugluft unerwünscht<br />

Gleichermaßen einen schnellen<br />

Warenumschlag wie auch eine<br />

gleichbleibende Hallentemperatur<br />

müssen bei Alstom Power Systems<br />

Schnelllauf-Hallentore von Efaflex<br />

unterstützen:<br />

▶ Teilweise Integration in Schleusenlösungen<br />

▶ 250 Öffnungszyklen pro Tag<br />

▶ Individuelle Modifikationen<br />

▶ Schnell erfassende Laserscanner<br />

▶ Kälte- und Zugluftschutz<br />

DÄMPFUNGSTECHNIK<br />

Sicher messen mit Strukturdämpfern<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Um seine Messmaschinen noch<br />

sicherer zu machen, setzt der<br />

niederländische Messtechnik-<br />

Hersteller Schut Geometrische<br />

Meettechniek bv Strukturdämpfer<br />

der ACE Stoßdämpfer GmbH ein.<br />

LANGENFELD (RM). Neben reinen<br />

Video-Messmaschinen und Multi-<br />

Sensoranlagen haben die Niederländer<br />

auch Tastmaschinen wie die<br />

mit Luftlagerführungen und einer<br />

beweglichen Brückenkonstruktion<br />

konstruierte DeMeet-A7 für den<br />

allgemeinen Einsatz in der Qualitätskontrolle<br />

im Programm.<br />

Sollte die Software einmal ausfallen,<br />

benötigen die Endlagen der<br />

Maschine einen zuverlässigen<br />

Schutz. Dafür war Schut auf der<br />

Suche nach Stoßdämpfern und<br />

nach wirtschaftlichen Alternativen.<br />

Ausgewählt wurden schließlich die<br />

Strukturdämpfer Tubus von ACE,<br />

nicht zuletzt werden ihrer günstigen<br />

Energie-Absorptions-Eigenschaften<br />

und der langen Lebensdauer.<br />

Geeignet sind die Strukturdämpfer<br />

für den Dauerbetrieb sowie als<br />

Not-Stopper, wenn kein punktgenaues<br />

Abbremsen nötig ist. Deutlich<br />

kostengünstiger als Stoßdämpfer,<br />

übersteigen sowohl die Brems-<br />

raturunterschied bewirkt. Außerdem<br />

kann bei Zugluft nicht präzise<br />

geschweißt werden.<br />

Aus diesem Grund sind bereits<br />

einige der insgesamt 53 Efaflex-<br />

Tore bei Alstom in Schleusenlösungen<br />

integriert. Dort, wo aus<br />

baulichen und produktionstechnischen<br />

Gründen keine Schleusen<br />

möglich sind, sorgen die Schnelllauftore<br />

dafür, dass nur für sehr<br />

kurze Zeit kalte oder im Sommer zu<br />

warme Luft in die Hallen strömt.<br />

Die Schnelligkeit der Tore ist für<br />

den Hersteller ein wichtiges Kriterium.<br />

Denn in der <strong>Produktion</strong> gibt<br />

es Tore, die etwa 250 Öffnungszyklen<br />

pro Tag absolvieren müssen. Da<br />

wäre es bei langsameren Toren im<br />

Winter ständig kalt in den <strong>Produktion</strong>sbereichen.<br />

Für die Staplerfahrer<br />

sind die schnellen Tore kein<br />

Problem. Denn es gibt keinen Stapler,<br />

der schneller ist als ein Efaflex-<br />

Tor, so Alstom.<br />

Nachdem sich die Planer des<br />

Herstellers bei mehreren Torher-<br />

eigenschaften als auch die Langlebigkeit<br />

der Strukturdämpfer die<br />

Werte unter anderem von Gummipuffern<br />

und Stahlfedern um ein<br />

Vielfaches, so ACE.<br />

Die auf die Anforderungen der<br />

Messmaschine angepassten Dämpfungselemente<br />

aus Co-Polyester<br />

Elastomer wären theoretisch in der<br />

Lage, ein Ausfallen der Steuerungselemente<br />

1 Mio. Mal sicher abzufangen.<br />

Im konkreten Anwendungsfall<br />

kommt eine Strukturdämpfer-Sonderanfertigung<br />

der TR-Serie zum<br />

Einsatz, um der abzubremsenden<br />

Masse bei einer maximalen Geschwindigkeit<br />

von 400 mm/s zu<br />

entsprechen.<br />

Wegen der<br />

hohen Präzisionsanforderungen<br />

ist der<br />

Kraftwerkbauer<br />

Alstom Power<br />

Systems auf<br />

schnelllaufende<br />

Hallentore angewiesen,<br />

um eine<br />

gleichbleibende<br />

Wärme in den<br />

Hallen zu halten.<br />

stellern informiert hatten, fiel die<br />

Entscheidung für den Bruckberger<br />

Spezialisten für schnelllaufende<br />

Industrietore. Alstom und Efaflex<br />

haben gemeinsam spezielle Aufgabenstellungen<br />

bearbeitet und Efaflex<br />

hat auf dieser Basis bestimmte<br />

Torlösungen individuell weiterentwickelt.<br />

Eine Forderung waren Zargendeckel,<br />

die auch von den Alstom-<br />

Monteuren zu öffnen sind. Efaflex<br />

hat laut Alstom alle Vorgaben umgesetzt<br />

und weiß, was für die <strong>Produktion</strong><br />

wichtig ist. In den Hallen, wo es<br />

an den Toren viel Querverkehr gibt,<br />

sind Kontaktschleifen durch den<br />

Laserscanner Efa-Scan ersetzt. Die<br />

Scanner erfassen deutlich schneller,<br />

wann das Tor geöffnet werden muss<br />

und lassen es bei Querverkehr geschlossen,<br />

so Efaflex.<br />

www.efaflex.com<br />

EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />

MATERIAL ENERGIE ✔<br />

SERVICE HANDHABUNG<br />

ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />

KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />

Wie alle Standard-Strukturdämpfer<br />

ist sie durch ein geringes Eigengewicht,<br />

gute UV-Ozon-Resistenz<br />

sowie durch eine Beständigkeit in<br />

aggressiven, durch Meerwasser, Öle<br />

oder ähnliches geprägten Umgebungen<br />

gekennzeichnet. Für einen<br />

Temperaturbereich von –30 bis +90°<br />

C konstruiert, können die wahlweise<br />

axial oder radial dämpfenden,<br />

einfach montierbaren Elemente in<br />

fast allen Maschinen und Einsatzumgebungen<br />

verwendet werden.<br />

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12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Praxis · 35<br />

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<strong>Produktion</strong>-<strong>15</strong>-2012_97x67_d_v1.indd 1 23.03.2012 13:59:10 Uhr<br />

In dieser rein<br />

taktilen 3D-CNC-<br />

Koordinatenmessmaschine<br />

verhindern<br />

Strukturdämpfer<br />

unerwünschte<br />

Materialkontakte<br />

im Inneren.<br />

Bild: ACE / Schut<br />

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Befestigungselemente und Halterungen für die Industrie<br />

Befestigungselemente für die Baubranche<br />

Montage- und Installationssysteme<br />

<strong>Produktion</strong>stechnologie für Befestigungselemente<br />

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Information, Kommunikation und Services<br />

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Seite 35 Praxis PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 35 03.04.2012 14:40:29


36 · Energie-Effizienz · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

KÄLTETECHNIK<br />

Abwärme kühlt Fertigung und Prozesse<br />

MICHAELA NEUNER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Abwärme als Heizungsunterstützung hat sich bereits etabliert. Was<br />

vor allem Druckluftanlagen in großen Mengen zwangsweise und eher<br />

nebenbei erzeugen, lässt sich jedoch auch zum Kühlen einsetzen.<br />

LANDSBERG. Druckluftkompressoren<br />

produzieren in erster Linie<br />

Wärme. Die Druckluft ist energetisch<br />

gesehen nur ein Nebenprodukt.<br />

Mehr als 90 % der Energie<br />

zum Antrieb eines Kompressors<br />

endet als Abwärme. Und die lässt<br />

sich nutzen: zur Heizungsunter-<br />

Deutscher Kältepreis<br />

Kälteanlagen verursachen rund<br />

<strong>15</strong> % des deutschen Stromverbrauchs.<br />

Der Löwenanteil entfällt<br />

auf Kältetechnik in Gewerbe und<br />

Industrie. Um Impulse für Entwicklung,<br />

Anwendung und Kombination<br />

hocheffizienter Komponenten,<br />

klimafreundlicher Kältemittel und<br />

innovativer Kühl- und Kältekonzepte<br />

sowie deren breiten Anwendung<br />

zu geben, lobte das Bundesumweltministerium<br />

dieses Jahr<br />

zum vierten Mal den mit insgesamt<br />

52 500 Euro dotierten<br />

‚Deutschen Kältepreis‘ aus.<br />

www.co2online.de<br />

ENERGIE-SPAR-TIPP<br />

stützung, als Prozesswärme oder<br />

zum Kühlen. Die SFA-Drucklufttechnik<br />

GmbH im niedersächsischen<br />

Wals rode hat ein System<br />

entwickelt, das die Abwärme von<br />

Druckluftkompressoren zum Betrieb<br />

einer Absorptionskältemaschine<br />

nutzt – mit einem Wärmerückgewinnungsgrad<br />

von 91 %.<br />

Der Staat übernimmt 25 %<br />

der Investitionskosten<br />

Die SFA-Anlage lohnt sich für<br />

Unternehmen, die einen hohen<br />

Druckluftbedarf haben und permanent<br />

kühlen müssen. „Einen<br />

Kältebedarf von ca. 5 500 Stunden<br />

im Jahr sollte man schon haben<br />

und ein Druckluftbedarf von beispielsweise<br />

140 kW Kompressorleistung<br />

ölfrei sollte auch vorhanden<br />

sein“, hat Vertriebsingenieur<br />

Eike Kastens ausgerechnet. Die<br />

Amortisationszeit liege dann bei<br />

vier bis sieben Jahren. Diese Zeiten<br />

verkürzen sich nochmals deutlich<br />

mit Zuschüssen vom Staat. Der<br />

steuert über das Bundesamt für<br />

Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) 25 % zu den Anschaffungskosten<br />

für die Absorptionskältemaschine<br />

und die zugehörigen<br />

Komponenten bei.<br />

„Wir haben unsere Kraft-Wärme-Kälte-Koppelung<br />

zur Klimatisierung<br />

und zur Prozesskühlung<br />

entworfen“, so Kastens. Er sieht<br />

Einsatzmöglichkeiten in der Lebensmittelindustrie<br />

und zur Erzeugung<br />

von Prozesskälte in der<br />

Kunststoff- oder in der chemischen<br />

Industrie.<br />

Schüttgut trocknet schneller im Dampfbad<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Zur Trocknung von Schüttgütern oder Lebensmitteln kommt meist<br />

Heißluft zum Einsatz. Ein neues Trockungsverfahren mit überhitztem<br />

Wasserdampf bei Atmosphärendruck kommt mit bis zu 50 % weniger<br />

Energie aus und reduziert die Trocknungszeit um bis zu 80 %.<br />

STUTTGART (MN). Für die Herstellung<br />

von Kartoffelchips, Instantprodukten<br />

oder Trockenfutter<br />

muss den Nahrungsmitteln Wasser<br />

entzogen werden. In der Regel werden<br />

sie in großen Trocknungsanlagen<br />

unter hohem Energieeinsatz<br />

mit Heißluft getrocknet: Allein die<br />

Trocknung kann bis zu 90 % der<br />

gesamten für die Lebensmittelproduktion<br />

aufzuwendenden Energie<br />

verschlingen. Eine Alternative bietet<br />

die Trocknung mit überhitztem<br />

Wasserdampf.<br />

Forscher am Fraunhofer-Institut<br />

für Grenzflächen- und Bioverfah-<br />

renstechnik IGB in Stuttgart haben<br />

dazu eine Anlage entwickelt: In<br />

ihrem Innern wird das Trockengut<br />

überhitztem Wasserdampf mit einer<br />

Temperatur von 120° C bis<br />

250° C ausgesetzt. „Das Gut erhitzt<br />

sich und gibt Feuchtigkeit in Form<br />

von Wasserdampf ab. In diesem<br />

überhitzten Zustand ist der Heißdampf<br />

nahezu trocken und kann<br />

große Mengen Wasserdampf aufnehmen“,<br />

erklärt Entwickler Sukhanes<br />

Laopeamthong. Die ebenfalls<br />

abgegebene Verdampfungswärme<br />

wird dem Kreislauf wieder<br />

zugeführt. „Neunzig Prozent der<br />

Die Trocknung mit überhitzem Wasserdampf eignet ich nicht nur für Obst und<br />

Kartoffelchips, sondern auch für Baumaterialen und andere schüttgutförmige<br />

mineralische Rohstoffe. Bild: Fraunhofer IGB<br />

In der Kälte- und Klimatechnik stecken laut co2online Energie- und Kostensparpotenziale<br />

von durchschnittlich 35 % bis hin zu 75 %. Bild: Fotolia<br />

zugeführten Energie können wir so<br />

zurückgewinnen“, so der Forscher.<br />

Das reduziert den Energiebedarf<br />

um die Hälfte und die Trocknungszeiten<br />

um bis zu 80 % im Vergleich<br />

zur Heißlufttrocknung. Durch die<br />

Wärmerückführung bleiben die<br />

Temperaturen innerhalb der Anlage<br />

konstant.<br />

Überhitzter Wasserdampf<br />

trocknet und hygienisiert<br />

Der Clou der Anlage liegt im Detail:<br />

Sie ist so konstruiert, dass der<br />

Trockenraum nach oben geschlossen<br />

und nach unten offen ist. „Dadurch<br />

kann die Anlage bei Atmosphärendruck<br />

arbeiten, Schleusen<br />

und Absperrungen sind nicht notwendig“,<br />

sagt Siegfried Egner, Leiter<br />

der Abteilung Physikalische<br />

Prozesstechnik. „Zudem kann die<br />

Art der Fördertechnik frei gewählt<br />

werden – ob Schwing-, Band-,<br />

Schneckenförderer oder Trommel“.<br />

Überhitzter Dampf ist leichter<br />

als Luft und drängt diese nach unten.<br />

Überschüssiger Wasserdampf<br />

aus der Trocknungskammer sinkt<br />

aufgrund der höheren Dichte in<br />

den unteren Teil ab und wird hier<br />

kondensiert. Flüchtige Inhaltsstoffe<br />

wie ätherische Öle können dabei<br />

für eine weitere Verwendung abgetrennt<br />

werden. Gleichzeitig werden<br />

die Lebensmittel hygienisiert.<br />

Die Trocknungsanlage bietet eine<br />

Verdampfungsleistung von etwa<br />

50 kg/h. Der kompakte Trockner<br />

entspricht den Standards der Lebensmittelindustrie<br />

und ist nach<br />

Angaben der Entwickler mit geringen<br />

Investitionskosten umsetzbar.<br />

www.igb.fraunhofer.de<br />

Die Druckluft-Kälte-Anlage ‚Air-<br />

Sorption’ von SFA arbeitet mit einerWasser-Lithiumbromid-Absorptionskältemaschine.<br />

Da hier<br />

Wasser das Kältemittel ist, liegt die<br />

kleinstmögliche Kühltemperatur<br />

bei +5° C. Eine Ammoniak-Wasser-<br />

Absorptionskältemaschine könnte<br />

Temperaturen im Gefrierbereich<br />

erzeugen. Sie arbeitet jedoch erst<br />

ab einer deutlich höheren Temperatur:<br />

Um den Kühlkreislauf einer<br />

Absorptionskältemaschine in<br />

Gang zu halten, ist eine konstante<br />

PRODUKT DER WOCHE<br />

Die neue MegaCPK-Baureihe<br />

von KSB ist mit einem Drehzahlregelsystem<br />

ausgerüstet.<br />

Bild: KSB AG<br />

Hohe Leistungsdichte<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

FRANKENTHAL (MN). Die Chemienormpumpen<br />

der neuen Baureihe<br />

MegaCPK von KSB zeichnen sich<br />

durch eine hohe Leistungsdichte<br />

und einen entsprechend sparsamen<br />

Energieverbrauch aus. Die Baureihe<br />

ist eine Weiterentwicklung der Baureihen<br />

CPK, CPKN und Megachem.<br />

Bei gleichen Förderdaten und Betriebsbedingungen<br />

kann der Anwender<br />

im Vergleich zur früheren<br />

Generation und Wettbewerbsprodukten<br />

kleinere Pumpengrößen<br />

auswählen. Das spart Strom im Betrieb<br />

und mindert die Investitionskosten.<br />

Um das Risiko einer eventuell<br />

auftretenden Kavitation zu minimieren,<br />

legten die Entwickler Wert<br />

auf ein gutes Saugverhalten mit einem<br />

niedrigen NPSH-Wert. So können<br />

die Pumpen auch unter<br />

schwierigen Betriebsbedingungen<br />

ruhig und stabil laufen. Mittels einer<br />

Finite-Elemente-Simulation ge-<br />

Wärmezufuhr auf hohem Niveau<br />

erforderlich. „Das ist auch der<br />

Grund, warum es diese Kältemaschinen-Druckluftkompressor-<br />

Koppelung eigentlich noch nicht<br />

gibt. Weil noch niemand die Auskoppelung<br />

der Temperatur auf<br />

diese Konstanten gebracht hat, wie<br />

wir sie jetzt haben“, sagt Kastens.<br />

Konstante Wärmezufuhr von<br />

90 °C ist Voraussetzung<br />

Das Problem ist, dass Druckluftkompressoren<br />

nur selten konstante<br />

Abwärme erzeugen. Entsprechend<br />

muss der Kühlwasserstrom<br />

variiert werden, um die Temperatur<br />

hoch zu halten. „Wir sind in der<br />

Lage auch bei frequenzgeregelten<br />

Druckluftkompressoren die Wärme<br />

hochtemperaturmäßig auszukoppeln<br />

und das ist die Grundlage<br />

für Kühlkonzept. Denn eine Wasser-Lithiumbromid-Absorptionskältemaschine<br />

funktioniert erst<br />

richtig ab 90 °C“, erklärt er.<br />

Die Kälte-Kombi aus Walsrode<br />

hat das Potenzial, den Jahresenergieverbrauch<br />

um 107 MWh zu verringern.<br />

Ende März wurde ‚sie mit<br />

dem ‚Deutschen Kältepreis 2012‘<br />

des Bundesumweltministeriums<br />

ausgezeichnet.<br />

www.sfa-drucklufttechnik.de<br />

lang es ihnen, die Steifigkeit der<br />

Aggregate zu erhöhen. Dazu trägt<br />

auch der optimierte einteilige Lagerträger<br />

bei. Dank einfach zu wartender<br />

Gleitringdichtungen, beidseitig<br />

gekammerter Gehäusedichtungen<br />

sowie eines minimierten<br />

Axialschubs erzielen die Pumpen<br />

lange Standzeiten. Die Lebenszykluskosten<br />

sinken, weil sich Aufwendungen<br />

für Instandhaltung und<br />

Wartung reduzieren.<br />

Wie bei allen Industriepumpen von<br />

KSB erhalten die Betreiber jede ausgelieferte<br />

Pumpe mit einem exakt<br />

auf den Betriebspunkt abgestimmten<br />

Laufraddurchmesser. So ist sicher<br />

gestellt, dass die Pumpen möglichst<br />

wenig Energie verbrauchen.<br />

Für spezielle Anwendungen stehen<br />

verschiedene Varianten und Werkstoffausführungen<br />

zur Verfügung.<br />

Damit lassen sich auch Medien<br />

transportieren, die eine Beheizung<br />

oder Kühlung erfordern.<br />

www.ksb.com<br />

Seite 36 Energie-Effizienz PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 36 03.04.2012 14:41:31


INTERVIEW<br />

Wo sehen Sie heute für Unternehmen<br />

des Maschinen- und<br />

Anlagenbaus ein realistisches<br />

Einsatzpotenzial von Cloud-Lösungen<br />

– auch im Hinblick auf<br />

Software?<br />

Der Maschinen- und Anlagenbau<br />

ist unser wichtigster Abnehmer<br />

von Cloud-Services. Viele<br />

unserer Kunden aus dieser Branche<br />

sind teilweise sehr frühzeitig<br />

in On-Demand-Modelle gegangen.<br />

Das Angebot umfasst sowohl<br />

branchenneutrale Cloud-<br />

Dienste wie E-Mail, SharePoint<br />

oder CRM (Kundenbeziehungsmanagement)<br />

als auch bran-<br />

KLAUS BERLE, HEWLETT-PACKARD<br />

Durch Cloud Computing verliert<br />

die IT den Hemmschuh-Effekt<br />

DANIELA HOFFMANN, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Für HP als IT-Dienstleister ist Cloud Computing bereits jetzt im Maschinen-<br />

und Anlagenbau angekommen. Künftig suchen sich Unternehmen<br />

ihre Services aus unterschiedlichen Cloud-Varianten zusammen, meint<br />

Klaus Berle, Leiter Cloud Competence Center bei HP.<br />

CLOUD-ROUND-TABLE<br />

Terminblocker: 8. Mai<br />

Am 8. Mai um 12:00 Uhr findet die<br />

<strong>Produktion</strong>-Expertenrunde zum<br />

Thema Cloud Computing live unter<br />

www.produktion.de/cloud statt.<br />

Neben Klaus Berle, Manager Cloud<br />

Competence Center bei Hewlett-<br />

Packard, diskutieren Wolfgang<br />

Brehm, Direktor Mittelstand, Distribution<br />

und Fachhändler bei Microsoft,<br />

und Gérard Richter, Cloud<br />

Experte und Partner bei Oliver Wyman.<br />

Moderation: Claus Wilk,<br />

stellv. Chefredakteur der Fachzeitung<br />

<strong>Produktion</strong>.<br />

chenspezifische Anwendungen<br />

im ERP-Umfeld. Dabei reichen<br />

die Bereitstellungformen von der<br />

individuellen Private Cloud über<br />

die Virtual Private Cloud bis hin<br />

zur Public Cloud, bei der sich<br />

mehrere Anwender eine Soft-<br />

ware-Instanz teilen. Der Kunde<br />

wird künftig entscheiden, welche<br />

Art von Service er aus welcher<br />

Cloud bezieht.<br />

Auf der CeBIT hat HP die cCell<br />

Services vorgestellt, gemeinsam<br />

mit Janz IT, einem Partner,<br />

der auf den Mittelstand ausgerichtet<br />

ist. Wie groß schätzen<br />

Sie das Potenzial im produzierenden<br />

Mittelstand ein?<br />

Das Potenzial ist sehr groß. Der<br />

Cloud-Einsatzgrad im deutschen<br />

Mittelstand wächst derzeit mit<br />

rund 60 Prozent pro Jahr.<br />

Was ist das besondere an den<br />

cCell-Services und wie unterscheiden<br />

sie sich von den<br />

Cloud-Angeboten anderer Anbieter?<br />

Die cCell-Services gehen aus unserer<br />

Sicht einen Schritt weiter.<br />

Um den Anwendern den Weg in<br />

die Cloud leichter zu machen,<br />

können Kunden die cCell-Services<br />

wahlweise aus dem eigenen Rechenzentrum,<br />

von HP oder von<br />

einem Partner beziehen, der ei-<br />

PROF. DR. F. E.P. DIEVERNICH, BERNE UNIVERSITY, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Innovationen sind zwar nach der Wirtschaftskrise fest als Thema bei<br />

Mittelständlern verankert, deren Management ist jedoch nicht innovativer<br />

geworden, besagt eine Studie der Berne Universität.<br />

Thema Innovation gibt. Wie breit<br />

das Thema Innovation in den Unternehmen<br />

angekommen ist, wird<br />

daran ersichtlich, dass über 60 %<br />

angeben, dass jenseits der F&E-<br />

Abteilung, Innovation als Leitmotiv<br />

des Handelns angesehen wird.<br />

Das passt auch zu der Auffassung,<br />

dass der Mittelstand tendenziell als<br />

innovativ eingeschätzt wird. Und<br />

das geht nur, wenn alle im Unternehmen<br />

das Credo der Innovation<br />

aufgenommen haben. Nüchterner<br />

wird das Bild, wenn die Frage nach<br />

einer breiteren Einbindung der<br />

Mitarbeitenden in das Innovationsgeschehen<br />

gestellt wird. Im<br />

praktischen Alltagshandeln ist innovatives<br />

Agieren immer noch<br />

eher eine exklusive Angelegenheit.<br />

Lediglich 44 % bekunden, dass sie<br />

nen engeren Bezug zum mittelständischen<br />

Kunden hat. Und mit<br />

der Plattform cCell Broker können<br />

Software-Hersteller SaaS-Anwendungen<br />

anbieten, ohne sich um<br />

die Infrastruktur kümmern zu<br />

müssen, ganz unabhängig davon,<br />

wo die cCells betrieben werden.<br />

Wo liegen aus Ihrer Sicht Risiken:<br />

Könnten trotz erheblicher<br />

Sicherheitsstandards bei den<br />

Service-Betreibern Sicherheitslücken<br />

entstehen?<br />

Zwar sind die IT-Abteilungen mittelständischer<br />

Unternehmen in<br />

der Regel professionell aufgestellt,<br />

aber bei großen IT-Anbietern stehen<br />

einfach deutlich mehr Ressourcen<br />

zur Verfügung, weil für sie<br />

Security zum Kerngeschäft gehört.<br />

100-prozentige Sicherheit gibt es<br />

letztlich nicht, denn die Angriffstechniken<br />

verändern sich ständig.<br />

Der Schutz vor Fremdzugriffen auf<br />

Daten und die rasche Reaktion auf<br />

neue Sicherheitslücken ist bei<br />

professionellen Anbietern wie HP<br />

aber in höherem Maß gegeben, als<br />

es ein Mittelständler mit eigenen<br />

Mitteln gewährleisten kann. Auch<br />

die sichere Verfügbarkeit ist ein<br />

wichtiger Punkt. Große Anbieter<br />

können höchste Service Level<br />

Agreements durch Automatisierung<br />

und Skaleneffekte kostengünstiger<br />

bereitstellen.<br />

Welche Einsparungspotenziale<br />

lassen sich mit Cloud-Angeboten<br />

im Vergleich zu klassischem<br />

Outsourcing erzielen?<br />

Die Einsparungen liegen in der<br />

Regel zwischen 20 und 30 Prozent.<br />

Dafür gibt es zwei Gründe. Cloud-<br />

die Mitarbeitenden maximal möglich<br />

im Innovationsprozess einbinden.<br />

Noch magerer sieht das Ergebnis<br />

bezüglich der Anwendung<br />

moderner Gruppenveranstaltungen:<br />

Hier sagen nur mehr 21 %, dass<br />

sie auf solche Instrumente zugreifen,<br />

um Innovationen zu produzieren.<br />

In nur 31% haben die Mitarbeitenden<br />

die Möglichkeit, alltägliche<br />

Aufgaben auch einmal bei Seite zu<br />

schieben, um sich der Innovationsproduktion<br />

zuzuwenden. Zwei<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Management · 37<br />

„Cloud-Dienste sind<br />

standardisiert, damit<br />

erzielt der Anbieter<br />

Skaleneffekte, und das<br />

senkt die Stückkosten“<br />

Klaus Berle,<br />

Hewlett-Packard.<br />

Dienste sind standardisiert, damit<br />

erzielt der Anbieter Skaleneffekte,<br />

und das senkt die Stückkosten.<br />

Außerdem spart der Kunde bei<br />

Bedarfs-Schwankungen durch die<br />

höhere Flexibilität der Cloud-<br />

Dienste. Bei guter Auftragslage benötigt<br />

das Unternehmen im klassischen<br />

Modell mehr Software-Lizenzen<br />

und zusätzliche IT-Infrastruktur.<br />

Gehen die Aufträge zurück,<br />

bleiben die Wartungs-Gebühren<br />

unverändert hoch und die<br />

Infrastruktur ist nicht ausgelastet.<br />

Das ist im Cloud-Modell anders.<br />

Insgesamt ist das Kostenargument<br />

zwar wichtig, doch die Kunden<br />

treibt derzeit vor allem das Thema<br />

Flexibilität um. Sie wollen ihre Geschäftsprozesse<br />

schneller an<br />

Marktveränderungen anpassen<br />

können.<br />

INNOVATIONSSTUDIE 2011<br />

„Auf Nichtplanbarkeit und Irrationalität setzen“<br />

LANDSBERG (GK). Die Krise als<br />

Chance zu nutzen, hat sich als modernes<br />

Mantra etabliert. Was ist<br />

aber konkret im Mittelstand geschehen?<br />

Haben die Unternehmen<br />

die Option am Schopf gepackt, um<br />

auf Innovation und Zukunftsfähigkeit<br />

des Unternehmens zu setzen?<br />

Eine Innovationsstudie des Fachbereichs<br />

Wirtschaft der Berner<br />

Fachhochschule und der Unternehmensgruppe<br />

Rampf soll Antwort<br />

darauf geben. Fast 70 % der<br />

Teilnehmer bekunden, dass ihr<br />

Unternehmen über eine Innovationsstrategie<br />

verfügt. Dieser hohe<br />

Wert deutet darauf hin, dass auch<br />

in Zukunft der Mittelstand der zentrale<br />

Innovations-Treiber der Wirtschaft<br />

sein soll. Gestützt wird diese<br />

Aussage, dadurch, dass 55 % angeben,<br />

sie verfügten über einen klar<br />

definierten Innovationsprozess.<br />

Und über 60% geben an, dass es<br />

eine klar definierte Person für das<br />

Innovation ist im Bewusstsein<br />

der Unternehmen<br />

Die meisten<br />

KMU setzen<br />

nach wie vor auf<br />

planerisches<br />

Handeln, um zu<br />

Innovationen zu<br />

gelangen.<br />

Bild: Fotolia,<br />

Drittel der Unternehmen verfügen<br />

also nicht über Strukturen, um im<br />

Arbeitsalltag bewusst, eingetretene<br />

Pfade zu verlassen. Dazu passt<br />

auch, dass über 60 % angeben, dass<br />

es in ihren Unternehmen keine<br />

Möglichkeiten gibt, den Arbeitsprozess<br />

zu entschleunigen, um die<br />

Zeit kreativ zum Reflektieren und<br />

Innovieren zu nutzen. Spielerisches<br />

Handeln, als eine Form, kreativ<br />

neue Ideen entstehen zu lassen,<br />

wird in nur gut 20 % der Unter-<br />

Wie schätzen Sie langfristig die<br />

Entwicklung beim Thema Cloud<br />

ein? Wird die Technologie langfristig<br />

auch im Maschinen- und<br />

Anlagenbau überwiegen?<br />

Der Wunsch nach Flexibilität und<br />

Agilität ist gewachsen, und damit ist<br />

der Markt für entsprechende Angebote<br />

da. Ein Beispiel: Teilweise<br />

dauert es Wochen, bis eine Systemkopie<br />

von einer SAP-Anwendung zu<br />

Verfügung gestellt werden kann, um<br />

einen Prozess zu ändern – Cloud-<br />

Lösungen sorgen dafür, dass die IT<br />

hier nicht mehr zum Hemmschuh<br />

wird. Zum Teil leiden Unternehmen<br />

auch an der Vielzahl verschiedener<br />

SAP-Versionen. Hier können Cloud-<br />

Services ein guter Weg zur Harmonisierung<br />

sein. Diesen Weg geht das<br />

Business eher als die IT – auch das<br />

ist ein Paradigmenwechsel.<br />

nehmen eingesetzt. Die überwältigende<br />

Mehrheit setzt nach wie vor<br />

auf planerisches Handeln, um Innovationen<br />

zu produzieren. Die<br />

Studie zeigt deutlich, dass die Innovation<br />

nach der Krise zwar als<br />

Thema fest in den KMU verankert<br />

ist, jedoch hat die Krise nicht dazu<br />

geführt, das Innovationsmanagement<br />

selbst innovativ zu gestalten.<br />

Kaum Strukturen für<br />

innovatives Handeln<br />

Was es für die Zukunft braucht, ist<br />

ein innovatives Innovationsmanagement,<br />

sollen die Unternehmen<br />

zukunftsfähig bleiben. Dafür<br />

muss auch auf die Nichtplanbarkeit<br />

und Irrationalität gesetzt werden.<br />

Dazu gehört zum Beispiel sich<br />

auf die Unabwägbarkeiten eines<br />

partizipativen Mitarbeiterprozesses<br />

einzulassen, da die Intelligenz<br />

und das kreative Potenzial in dem<br />

eigenen Unternehmen steckt. Es<br />

bedarf dafür ungewöhnlicher Methoden<br />

und Wege, wie zum Beispiel<br />

den rationalen unternehmensinternen<br />

Einsatz des Spiels<br />

als neue Handlungslogik.<br />

Seite 37 Management PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 37 03.04.2012 17:34:40


38 · Management · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

INTERVIEW<br />

‚Kosten für langfristige Kredite können steigen´<br />

MICHAEL VETTER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Landsberg (gk). Das gegenseitige<br />

Misstrauen der Banken, sich im<br />

sogenannten „Interbankenhandel“<br />

Liquidität zur Verfügung zu<br />

stellen, scheint ja nach wie vor<br />

zu bestehen. Wie verhindert Ihr<br />

Haus, dass dieses Misstrauen<br />

auch für die wichtige Kunde-<br />

Bank-Beziehung vor Ort in den<br />

Filialen negative Folgen hat?<br />

Ist es nicht vielmehr so, dass – bedingt<br />

durch die inzwischen chronische<br />

Staatsschuldenkrise – das Vertrauen<br />

der Banken in die europäischen<br />

Länder abgenommen hat?<br />

In jedem Fall hat die EZB mit ihrer<br />

jüngsten Maßnahme dazu beigetragen,<br />

solche möglichen Interbanken-Hemmnisse<br />

zu lösen und damit<br />

zur Beruhigung der Märkte<br />

beigetragen. Um aber jedem Irrtum<br />

vorzubeugen: In keinem Fall und<br />

zu keiner Zeit hatte oder hat dies<br />

Auswirkungen auf unser Geschäft<br />

mit dem Mittelstand. Es wird auch<br />

keine Bremsspuren in unserer Bilanz<br />

geben. Wir haben in Deutschland<br />

an Unternehmen nahezu soviel<br />

Kredite ausgegeben, wie die<br />

3 / 2012<br />

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Dienstleistungen und Komponenten von Hansa-Flex 88<br />

ELEKTROMOBILITÄT<br />

Vom Elektrostapler bis zum weltschnellsten E-Kart 52<br />

SPEZIAL HANDHABUNGSTECHNIK<br />

Karusselldrehtische, Pneumatikgreifer und mehr 1<strong>15</strong><br />

ab Seite 31<br />

ke_U1_2012_Titelseite.indd 1 07.03.2012 11:07:55<br />

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Wir freuen uns auf Sie!<br />

DETLEF HERMANN, COMMERZBANK<br />

Der Bereichsvorstand der Mittelsstandsbank der Commerzbank, Detlef<br />

Hermann, äußert sich im <strong>Produktion</strong>-Interview zu Basel III, Bonitätsbeurteilungen<br />

und den Folgen für die Kreditvergabe.<br />

VITA<br />

Detlef Hermann<br />

Der Bereichsvorstand in der Mittelstandsbank<br />

der Commerzbank verantwortet<br />

im Norden und Westen<br />

das Geschäft mit mittelständischen<br />

Firmenkunden. Hermann übernahm<br />

2005 den Geschäftsleitungsvorsitz<br />

Corporate Banking für die<br />

Region Nord der Dresdner Bank.<br />

anderen Großbanken zusammen.<br />

Die Mittelstandsbank hat zuletzt<br />

rund 40 Prozent des Konzernergebnisses<br />

gestellt. Ergo sind wir mit<br />

unseren mehr als 100 000 Firmenkunden<br />

trotz der Folgen der Krise<br />

sehr gut unterwegs – und es wäre<br />

jetzt überhaupt nicht klug, sich hier<br />

zurückzuziehen. Auch in der Hoch-<br />

Zeit der Krise haben wir an unserem<br />

Engagement für den Mittelstand<br />

festgehalten. In 2012 bleibt<br />

abzuwarten, wie die Finanzierungsnachfrage<br />

bei gedämpfter<br />

Konjunkturerwartung sich entwicklen<br />

wird. Nennenswerte Teile<br />

der unseren Kunden eingeräumten<br />

Kreditlinien werden nach wie vor<br />

nicht in Anspruch genommen.<br />

Wie kommuniziert Ihr Haus mit<br />

Ihren mittelständischen Kunden<br />

die zu erwartenden Änderungen<br />

der Kreditvergaberichtlinien, die<br />

Basel III zweifellos mit sich bringen<br />

wird?<br />

Das Thema Basel III ist ein zentrales<br />

Thema im Umgang mit unseren<br />

Kunden, das wir im Rahmen unserer<br />

so genannten Strategiegespräche<br />

sehr eingehend individuell behandeln.<br />

Wir informieren unsere<br />

Kunden zudem im Rahmen unserer<br />

umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen<br />

und selbstverständlich<br />

im persönlichen Gespräch<br />

über die aus unserer Sicht<br />

absehbaren Folgen für sie – und für<br />

uns als Hausbank. Wir müssen uns<br />

bei diesem komplexen Thema<br />

noch besser erklären, da die Informationspflicht<br />

der Banken eine<br />

neue Qualität erreicht hat.<br />

Industrie-Kompetenz<br />

zur Hannover Messe ����<br />

LEISTUNG EFFIZIENZ ZUKUNFT<br />

Hydraulik<br />

Drehzahlstarke Innenzahnradmotoren<br />

für die Mobilhydraulik Seite 34<br />

Pneumatik<br />

Pneumatische Krustenbrecher<br />

schützen die Umwelt Seite 52<br />

Automatisierung<br />

Effi ziente Strömungsüberwachung<br />

von Gasen und Flüssigkeiten Seite 62<br />

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Unterschätzte<br />

Überwachung<br />

Ecolevel wertet das Überwachen kleiner<br />

Hydraulikaggregate deutlich auf Seite 56<br />

Mikropneumatik<br />

Pneumatik-Zwerge<br />

hoch im Kurs<br />

Seite 40<br />

flu-001-U1-Titelseite.indd 1 02.03.2012 10:18:12<br />

TECHNIK IN BEWEGUNG<br />

ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14<br />

MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35<br />

ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44<br />

Sicher in<br />

Bewegung<br />

Möglichkeiten der antriebs integrierten<br />

Sicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40<br />

Ist zu erwarten, dass durch Basel<br />

III die Verfahren zur Bonitätsbeurteilung<br />

bankseitig überarbeitet<br />

werden müssen und dies auch<br />

Konsequenzen für Ihre mittelständischen<br />

Kunden haben wird?<br />

An den seit Basel II geltenden bonitätsabhängigen<br />

Ratings ändert sich<br />

durch Basel III zunächst nichts. Ein<br />

intensiver Austausch zwischen<br />

Kunde und Bank wird aus anderen<br />

Gründen noch wichtiger als bisher,<br />

die Verfahren und Prozesse der<br />

Kreditvergabe bleiben hiervon jedoch<br />

zunächst unberührt. Letztlich<br />

bewirken die Effekte von Basel III<br />

im Zusammenspiel mit einer deutlich<br />

gestiegenen Marktvolatilität,<br />

dass sich sowohl die Preise als auch<br />

das Produktangebot im Firmenkundengeschäft<br />

der Banken verän-<br />

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fluid: Die Fachzeitschrift für Hydraulik, Pneumatik und Elektronik<br />

antriebspraxis: Die Fachzeitschrift für elektrische und mechanische Antriebstechnik<br />

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S. 23-26<br />

„Konsum ohne Reue dank Nanoröhrchen mit<br />

Studie über Trends in<br />

Flexibles Entgratsystem<br />

effektiver <strong>Produktion</strong>“<br />

interessanter Symmetrie der Werkzeugtechnik<br />

für alle Konturen<br />

6<br />

11<br />

12<br />

16<br />

�� �����<br />

���������������<br />

‚Erneuerbare‘: Verbände<br />

zeigen sich geschockt Japanische Roboter ‚made in China‘<br />

��������� ����. Die für Photovoltaikanlagen<br />

geplante Begren- ������ �������<br />

die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund<br />

zung der EEG-Förderung auf 85 ���������� ��. �� , ����<br />

steigender Abnehmerpreise.“<br />

bis 90 % des erzeugten Stromes<br />

Bei Fanuc Robotics hingegen<br />

Japanische Roboterhersteller<br />

durch die Bundesregierung sorgt<br />

erwägt man keinerlei (Produk-<br />

für mächtigen Wirbel. Seite 4 überdenken ihre <strong>Produktion</strong>sstrations-)<br />

Schritte ins Ausland. Ganz<br />

tegien, manche wagen den Schritt<br />

im Gegenteil. Das Unternehmen<br />

ins asiatische Ausland, auch nach<br />

hat erst Ende 2011 eine neue Robo-<br />

Bauteil-Komplexität<br />

terfabrik eröffnet, Standort Oshino,<br />

China. Doch deutsche Hersteller<br />

fordert Zerspanung<br />

Präfektur Yamanashi, Japan. „Die<br />

haben einen Vorsprung und sind<br />

neue Roboterfabrik mit einer Jah-<br />

��������� ����. Im Wachstums- bereits im Reich der Mitte.<br />

reskapazität von 60 000 Stück ist ein<br />

markt Medizintechnik steigen<br />

eindrucksvoller Beweis, dass Ferti-<br />

die Ansprüche an Präzision und ���������. Als erster großer Pronem Jahr, aber auch von<br />

gung auch in einem Hochlohnland<br />

Qualität der hergestellten Produzent von Industrierobotern wird der starken Yen-Aufwer-<br />

wie Japan durchaus beherrschbar<br />

dukte. Die zunehmende Bauteil- Yaskawa Electric eine zusätzliche tung ausgeht, soll dem-<br />

und sinnvoll ist“, erklärt Olaf C.<br />

komplexität schraubt darüber Roboterfabrik in China bauen – Nanach künftig mit der neuen<br />

Gehrels, Präsident der Fanuc Lux-<br />

hinaus die Anforderungen an die turkatastrophen und Yen-Aufwer- <strong>Produktion</strong>spolitik begeg-<br />

Ab März 2012 wird embourg Corporation. Eine extrem<br />

Zerspanung nach oben. Seite 10 tung im Hinterkopf. 16 Mio Euro net werden. „Dies gibt auf<br />

der japanische Robo- hohe Fertigungstiefe mit höchstem<br />

investiert das Unternehmen in die mittlere Sicht auch unseterhersteller<br />

Yaskawa Automatisierungsgrad seien zur<br />

neue Roboterfabrik im chinesiren europäischen Kun-<br />

Electric erstmals seine Herstellung wettbewerbsfähiger<br />

Werkzeugmaschinen im schen Changzou, Provinz Jiangsu. den mehr Planungssi-<br />

Industrieroboter auch Roboter vonnöten. Das Unterneh-<br />

Westentaschenformat Ab März 2013 werden dort bereits cherheit“, so Stern.<br />

in China produzieren. men betont seine ungebrochene<br />

im ersten Jahr rund 2 500 Roboter Auch Seiko Epson hat<br />

Bild: Yaskawa Electric Profitabilität – massiven Wechsel-<br />

��������� ����. Kleine Teile sind hergestellt, die Kapazität soll da- im vergangenen Jahr<br />

kursschwankungen und der mo-<br />

groß im Kommen. Ein Paradebeinach jedoch rasch gesteigert wer- eine <strong>Produktion</strong> in Chimentan<br />

außergewöhnlich dramaspiel<br />

für die Präzisionsbearbeiden. Die Gründe für diesen Schritt na aufgezogen. Hier<br />

tischen Euroschwäche zum Trotz.<br />

tung mechanischer Miniatur- ins asiatische Ausland sind viel- laufen derzeit rund<br />

Den Weg nach China hat der<br />

Bauteile ist die Uhrenindustrie. schichtig. „Im Rahmen unserer 100 Roboter monat-<br />

deutsche Roboterproduzent Kuka<br />

Seite <strong>15</strong> globalen Strategie hatten wir uns lich vom Band. Neben<br />

jedoch bereits vor einigen Jahren<br />

bereits vor zwei Jahren entschie- der Infrastruktur ei-<br />

beschritten. Seit 2009 lassen die<br />

den, unsere Roboterfertigung regines Landes, sieht man<br />

Augsburger nach dem Prinzip „Asi-<br />

���� ��� �����<br />

onal zu verteilen“ ,erklärt Manfred bei Epson weitere<br />

en für Asien“ lokal vor Ort ihre Ro-<br />

Stern, President und CEO von Yas- Gründe für eine Produkboter<br />

montieren. Das Unternehmen<br />

�� ��� ����... kawa Electric Europe. „Seit letztem tionsaufteilung auf verschiedene Deutschland GmbH. „China ist geht aktuell sogar schon den nächs-<br />

investieren die chinesischen Ja- Jahr fertigen wir beispielsweise die Standorte: „Wenn ich in dem Land mittelfristig neben Europa und ten Schritt und erweitert seine chide-Werke<br />

in Offshore-Wind- Robotersteuerungen für die EMEA- produziere, in dem ich einen wach- Amerika einer der wichtigsten Abnesische Fertigung. 5 000 Roboter<br />

kraftanlagen in Wilhelmshaven. Märkte hier in Europa.“ Der Produksenden Teil meiner Produkte versatzmärkte für unsere Automati- pro Jahr kann Kuka dann Ende 2012<br />

tionsstandort China sei deshalb ein kaufen möchte, unterliege ich keisierungslösungen und eine sehr allein in China herstellen.<br />

weiterer Schritt der StrategieumnerleiWechselkursschwankun- starke Währung in dem produziesetzung.<br />

Dem Risiko, das sowohl gen“, sagt Volker Spanier, Leiter renden Land – beispielsweise ein Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

�������<br />

von Naturkatastrophen wie vor ei- Factory Automation der Epson starker Yen – vermindert zunächst redaktion@produktion.de<br />

„Nachhaltige <strong>Produktion</strong> und<br />

Technologie sind neue Treiber<br />

unserer Forschung.“ �������-�������<br />

Prof. Dr.-Ing Thomas Bauernhansl<br />

Völlig neuartiger Elektroantrieb in Entwicklung<br />

���������� ��. �� , ����<br />

cher des so genannten ‚Wachs-<br />

Produktiver!<br />

tumskerns‘, in der Interdisziplinari-<br />

Unter dem Motto LEANTEC-An-<br />

Hybridfutter ROTA NCM<br />

tät. Eine der Herausforderungen<br />

Zentrieren und deformationsfrei trieb engagieren sich Unterneh-<br />

des Projekts ist die Großserienpro-<br />

spannen in Sekundenschnelle men und Forschungseinrichtunduktion<br />

der Komponenten aus<br />

gen aus Sachsen und Thüringen<br />

Sinter- oder Verbundwerkstoffen.<br />

Leistungssteigerung bei geringer<br />

mit dem Ziel, einen völlig neuarti-<br />

Masse und minimiertem Bauraum<br />

gen Elektroantrieb auf den Markt<br />

ist einer der grundlegenden Schrit-<br />

zu bringen.<br />

te in Richtung Energie-, Materialund<br />

Ressourceneffizienz.<br />

�������� ����. Die neue elektri-<br />

Rohstoffe sowie deren Beschafsche<br />

Antriebseinheit soll die techfung<br />

und Preisentwicklung spielen<br />

nologische Lücke zwischen Direkt-<br />

aktuell eine entscheidende Rolle<br />

�������<br />

antrieben und klassischen Motor- Für den Rotor werden bisher im Motorbau unübliche Sinterwerkstoffe<br />

beim Entwurf neuer Antriebskon-<br />

SCHUNK_Premiumplatzierung_SammlungClaim_2012.indd 28.02.12 <strong>15</strong> 12:11<br />

Getriebe-Kombinationen schlie- und CFK gewählt. Bild: SAMAG zepte. Der Verzicht auf Seltene Er-<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312 ßen. Material-, Ressourcen- und<br />

den beispielsweise schont nicht<br />

Anzeigen:<br />

Energieeffizienz trägt zur Zukunfts- geringes Gewicht aus. So ist der Bündnisses „So leicht geht An- nur knappe endliche Ressourcen,<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304 fähigkeit des Antriebs bei.<br />

Rotor durch den Einsatz von Vertrieb“. Die Innovation liegt laut Dr. sondern bedeutet auch eine Unab-<br />

Abo-Service:<br />

Die Antriebsplattform zeichnet bundwerkstoffen deutlich leichter. Michael Schmidt, Geschäftsführer hängigkeit von einem schwer ein-<br />

Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />

sich durch geringe Bauhöhe und Entsprechend lautet das Motto des von BITSz engineering und Sprezuschätzenden Monopolanbieter.<br />

Seite 01 Titelseite PRO_2012_11.indd 1 12.03.2012 10:54:11<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str. �<br />

����� Landsberg<br />

Vertretungsberechtigt: Fabian Müller<br />

„Kreditinstitute werden<br />

einen höheren Bedarf an<br />

Eigenkapital und langfristiger<br />

Finanzierung haben.<br />

Das wir die Kosten der<br />

Branche anheben.“<br />

D. Hermann, Commerzbank.<br />

dern werden. Kreditinstitute werden<br />

im Durchschnitt einen höheren<br />

Bedarf an Eigenkapital und<br />

langfristiger Refinanzierung haben.<br />

Dies wird über kurz oder lang die<br />

Kosten der gesamten Branche anheben.<br />

Dadurch können die Kosten<br />

für langfristige Kredite stärker steigen<br />

– dies wird jedoch derzeit noch<br />

durch historisch niedrige Zinsen<br />

und durch einen intensiven Wettbewerb<br />

um den Mittelstand ausgeglichen.<br />

Doch um jedem Irrtum<br />

vorzubeugen: Die Kreditversorgung<br />

des Mittelstands ist nicht gefährdet.<br />

Bereits heute zeichnet sich<br />

zudem ab, dass kapitalschonende<br />

Finanzierungsformen für Unternehmen<br />

weiter an Bedeutung zunehmen<br />

werden. Die Unternehmen<br />

können von entsprechend<br />

Tel.: �����/���-�<br />

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HRB Augsburg �����<br />

pro_konstruktion_hannover_2012_198x137.indd 1 16.03.2012 14:59:46<br />

aufgestellten Banken zudem mehr<br />

kapitalmarktbasierte Angebote erwarten.<br />

Und das ist von Vorteil,<br />

denn eine solch breiter gefächerte<br />

Produktverteilung wird nach unserer<br />

Ansicht für mehr Stabilität im<br />

Finanzsektor sorgen.<br />

Wie reagieren Ihre Kunden auf<br />

das so genannte „risikoorientierte<br />

Zinssystem“, bei dem sich die<br />

Kreditzinssätze an der Bonitätsstufe<br />

des Kunden orientieren?<br />

Unsere Kunden reagieren konstruktiv<br />

und gehen in die Diskussion<br />

mit uns, da sie es inzwischen gewohnt<br />

sind, geratet zu werden. In<br />

unseren Gesprächen mit unseren<br />

Kunden ist es uns seit Basel II sehr<br />

wichtig, neben den Themen Bilanz<br />

und Unternehmensstrategie auch<br />

das Rating als Grundlage der Konditionsgestaltung<br />

offen anzusprechen.<br />

Damit schaffen wir Transparenz<br />

über die Ratingermittlung und<br />

erzeugen ebenso Verständnis für<br />

ein risikogerechtes Pricing.<br />

Es ist uns dabei wichtig, Ansatzpunkte<br />

für ratingverbessernde<br />

Maßnahmen zu erläutern und wir<br />

bieten im Kundendialog unsere<br />

„Ratingorientierte Beratung“ an.<br />

Darin entwickeln wir gemeinsam<br />

mit dem Kunden eine Strategie zur<br />

Bonitätsverbesserung. Außerdem<br />

beobachten wir seit geraumer Zeit,<br />

dass sich Unternehmen viel besser<br />

mit den Themen der Finanzkommunikation<br />

auseinandersetzen<br />

und – wenn Sie so wollen – ihre<br />

Hausaufgaben gemacht haben.<br />

Dies und unsere eigene Transparenz<br />

haben auch dazu beigetragen,<br />

dass die Kunden viel besser verstehen<br />

und nachvollziehen können,<br />

an welchen Risiken sich eine Hausbank<br />

orientieren muss und wie sich<br />

letztlich die Kosten für einen individuellen<br />

Kredit zusammensetzen.<br />

Guter Zugang<br />

zu Krediten<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

MÜNCHEN (DJ/ks/gk). Die Unternehmen<br />

in Deutschland haben<br />

wegen der günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten<br />

der Banken<br />

weiterhin einen sehr guten Zugang<br />

zu Krediten. Wie die März-Umfrage<br />

des Ifo-Instituts unter rund 4 000<br />

Firmen ergab, sank die Kredithürde<br />

für die gewerbliche Wirtschaft<br />

unter den im Vormonat verzeichneten<br />

Tiefstand: Nur noch 20,3 %<br />

der befragten Unternehmen bezeichneten<br />

die Kreditvergabe der<br />

Banken als restriktiv. Das sind 0,8<br />

Prozentpunkte weniger als im Februar.<br />

Im verarbeitenden Gewerbe<br />

ist die Kredithürde über alle Unternehmensgrößenklassen<br />

hinweg<br />

gesunken. Sowohl eine gestiegene<br />

Zahl kleinerer auch mittlere Unternehmen<br />

gab an, sich bei den Geldhäusern<br />

leichter Kapital leihen zu<br />

können. Die Zahl der Firmen, die<br />

über eine eingeschränkte Kreditvergabe<br />

klagten, reduzierte sich in<br />

beiden Größenklassen um jeweils<br />

einen Prozentpunkt auf 21,5 % und<br />

17,1 %. Bei den großen Unternehmen<br />

berichteten noch 18,9 % nach<br />

19,7 % im Februar von einem res-<br />

triktiven Zugang zu Bankkrediten.<br />

Seite 38 Management PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 38 03.04.2012 14:43:36


Technische Details<br />

integriertes Mikrofon für mögliche<br />

Telefonate<br />

Lithium-Ionen-Akku für bis zu<br />

acht Stunden Musikgenuss<br />

Farben: Schwarz, Weiß<br />

2,4 GHz Wireless-Übertragung<br />

Reichweite: 10 m<br />

Abmessungen: <strong>15</strong>5 x 172 x 60 mm<br />

Preis: 49,00 Euro<br />

Kontakt: www.rapoo.com<br />

Drahtloser Stereo-Kopfhörer mit Sensor-Bedienung<br />

Rapoo bringt seine Wireless-Headset-Serie auf den europäischen Markt.<br />

Mit aktuell insgesamt sieben verschiedenen Kopfhörern umfasst die Rapoo-<br />

Headset-Reihe Geräte sowohl mit Funk- als auch Bluetooth-Übertragung.<br />

Ein Highlight unter den Rapoo-Headsets ist laut Herstellerangaben das Modell<br />

H8020: Der Kopfhörer überzeuge nicht nur durch störungsfreie 2,4 GHz<br />

Wireless-Übertragung mit 10 Metern Reichweite und gute Klangqualität,<br />

sondern auch durch die angenehme Bedienbarkeit über Sensor-Tasten an<br />

der Ohrmuschel. Lautstärke und Musikauswahl können ganz einfach durch<br />

Berührung gesteuert werden, so Rapoo.<br />

Das iPad 2 ‚gut anziehen‘<br />

Technische Details<br />

auf- und zuklappbar wie ein Buch<br />

unterschiedliche Designs:<br />

Elan Folio Cabana:<br />

Aquamarin und Rot mit weiß-<br />

und beige-farbenen Streifen<br />

Elan Folio Crackled:<br />

Ober� äche mit ‚Retro-Touch‘<br />

Elan Folio Aged:<br />

Kombination aus Canvasmaterial<br />

und Lederapplikationen<br />

Preis: 44,99 Euro<br />

Kontakt: www.gri� ntechnology.com<br />

Griffin Technology, Hersteller von innovativem Multimedia-Zubehör, bietet<br />

für das neue iPad die passenden Schutzhüllen. Das schmale Schutzcase Elan<br />

Folio in klassischer Optik lässt sich wie ein Buch auf- und zuklappen. Es<br />

schützt das Multi-Touch-Display des iPad – auch vor neugierigen Blicken.<br />

Ob in Hoch- oder Querformat, in der Standfunktion können iPad-Nutzer bequem<br />

im Internet surfen oder Videos ansehen – dabei bleibt immer Zugriff<br />

auf alle Anschlüsse und Regelfunktionen.<br />

Bezahlung per Handy<br />

Technische Details<br />

besteht aus Lesegerät und App<br />

Gebühr bei PayPal-Bezahlung:<br />

2,7 % des Umsatzes<br />

Gerät wird in den Kop� örer-/<br />

Mikrofonanschluss gesteckt<br />

unterstützt Visa, Discover, American<br />

Express und Mastercard<br />

zunächst nur für iPhones,<br />

für Android geplant<br />

Erscheinungstermin wird<br />

noch bekannt gegeben<br />

Kontakt: www.paypal.com/<br />

webapps/mpp/credit-card-reader<br />

PayPal stellt PayPal Here vor, ein Produkt zur Bezahlung mit dem Handy.<br />

Das System besteht aus einem kleinen Kartenlesegerät sowie einer App.<br />

Die Kreditkarte werde zum Bezahlvorgang durch das Kartenlesegerät gezogen.<br />

Alternativ könne sie auch mit der Handykamera eingescannt werden.<br />

IMPRESSUM<br />

REDAKTION (08191-125-310)<br />

Chefredakteur:<br />

Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

stellv. Chefredakteur:<br />

Claus Wilk (-329)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.de<br />

Redaktion (Print und Online):<br />

Susanne Bader (ba) -812, Klaus Hiemer (hi) -359,<br />

Maren Kalkowsky (kk) -696, Gunnar Knüpffer<br />

(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />

Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695,<br />

Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />

Internet: www.produktion.de<br />

Content Manager Online:<br />

Andreas Karius (ks) -839<br />

ANZEIGEN (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Michael Klotz -167<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Klaus Peter Egger -497, Erich Elster -816,<br />

Bettina Fischer -844,<br />

Verena Förg -366, Christina Karge -224,<br />

Bernadette Kraus -231, Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />

VERLAG (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung:<br />

Fabian Müller<br />

Verlagsleitung:<br />

Stefan Waldeisen<br />

Leitung Online-Dienste:<br />

Gerhard Brauckmann -478<br />

Vertrieb:<br />

Stefanie Ganser<br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />

Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />

12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 39<br />

16 Megapixel-Full-HD-Kamera<br />

und Camcorder<br />

Benq verstärkt sein Digitalkamera-Portfolio<br />

mit dem neuen Modell GH700. Die<br />

1080 p Full-HD-Digitalkamera GH700 mit<br />

16 Megapixeln ist die richtige Wahl für Foto-Enthusiasten,<br />

so der Hersteller. Die Kamera<br />

verfügt über einen 21-fachen Super-<br />

Zoom und über einen BSI-CMOS-Sensor für<br />

gestochen scharfe Bilder auch bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen, so Benq. Mit der<br />

GH700 kann man zudem auch Videos in<br />

Full-HD-Qualität aufnehmen. Per Knopfdruck<br />

zeichnet sie die besten Momente als<br />

Video mit 60 Bildern pro Sekunde in 1080 p<br />

Full-HD-Auflösung auf, so Benq.<br />

Erste Generation Multimedia-Brille<br />

für große Unterhaltung unterwegs<br />

Epson hat den ersten Vertreter einer neuen Generation<br />

Multimedia-Brillen vorgestellt. Die neue<br />

Moverio BT-100 erzeugt bei einer QHD-Auflösung<br />

(ein Viertel Full-HD) eine Bildgröße, die einer 320<br />

Zoll Diagonale aus 20 m Entfernungsabstand entspricht.<br />

Zudem projiziert sie digitale Inhalte auf<br />

halbtransparente Gläser, sodass der Benutzer seine<br />

Umgebung dennoch wahrnimmt. Die Moverio<br />

BT-100 bietet eine praktische Alternative zu Smartphones<br />

und Tablet PC-Bildschirmen.<br />

DILBERT<br />

W IR HABEN NICHT GENUG<br />

FREUNDLICHE MENSCHEN<br />

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Leitung Zentrale Herstellung:<br />

Hermann Weixler -344<br />

Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />

Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout:<br />

Andrea de Paly, Carmen Lauter,<br />

Druck:<br />

westermann druck GmbH, Braunschweig<br />

Erscheinungsweise:<br />

wöchentlich, 50. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />

Redakteur und verantwortlichen<br />

Anzeigenleiter:<br />

verlag moderne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.de<br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.de<br />

ES BEWERBEN SICH<br />

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M Ü RRISCHE LEUTE,<br />

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D AS HEADSET RICHTIG<br />

HERUM AUFZUSETZEN.<br />

Technische Details<br />

Bildau� ösungen: 16M, 3:2, 8M,<br />

5M, 3M, HD 16:9, VGA<br />

Belichtungszeit: 1/2000 ~ 1<br />

Sekunde (Feuerwerk 2 Sek.,<br />

Manuell / Nachtszene <strong>15</strong> Sek)<br />

Schärfebereich: Normal: 50 cm<br />

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unendlich, T=60cm ~ unendlich,<br />

Supermakro: W=1cm<br />

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HRB 22121 Augsburg<br />

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gültig seit 1. 10. 2011<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 99,80 , Ausland Euro 104,00 ,<br />

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Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />

Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />

und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />

übernommen; für die vollständige<br />

oder teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />

die Verwertung in digitalisierter<br />

Form im Wege der Vervielfältigung und Verbreitung<br />

z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />

wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />

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der Ver breitung von<br />

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Italien:<br />

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Seite 39 Office Tools PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 39 03.04.2012 17:31:56


40 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

AKTIEN-ANALYSE<br />

Drei Viertel mit Verlusten<br />

Harald Rehmet,<br />

Senior Analyst<br />

der LBBW<br />

Dow Jones<br />

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STUTTGART (ILK). Nicht nur beim Wetter, auch am<br />

Aktienmarkt machte der April seinem Ruf als launischer<br />

Monat alle Ehre. Insgesamt gaben sowohl der<br />

DAX als auch der Maschinenbau-Aktien-indeX von<br />

<strong>Produktion</strong> und LBBW um gut 3 % nach. Begünstigt<br />

wurden die starken Kursbewegungen durch den urlaubsbedingt<br />

ausgedünnten Handel in der Karwoche.<br />

So rückten mögliche Risikofaktoren wieder<br />

stärker in den Fokus. Ebenfalls negativ interpretiert<br />

wurde, dass die US-Notenbank keine weiteren geldpolitischen<br />

Lockerungen plant, obwohl dies auf einer<br />

positiver eingeschätzten Konjunkturentwicklung<br />

beruht. Aufgrund der eingetrübten Stimmung verbuchten<br />

drei Viertel der Indexwerte Kursverluste. An<br />

der Spitze die Aktie von Centrotherm, die sich dem<br />

Dauerfeuer schlechter Nachrichten aus der Solarbranche<br />

nicht entziehen konnte. Die Maschinenbauholding<br />

Dt. Beteiligungs AG wurde durch den<br />

Dividendenabschlag von 0,80 Euro belastet.<br />

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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />

Maschinenbau-<br />

Aktien-indeX<br />

DAX 30<br />

Maschinenbau-Aktien-indeX<br />

Euro Stoxx<br />

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Hang Seng TecDax<br />

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Name Indexmitglied<br />

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Kurs<br />

(EUR)<br />

29.03.<br />

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Kurs<br />

(EUR)<br />

04.04.<br />

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Wochen<br />

performance<br />

(in %)<br />

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Marktkapitalisierung<br />

(in Mio.)<br />

AIXTRON (XET) TecDAX 13,10 12,62 -3,7% 1285<br />

BAUER (XET) SDAX 23,00 21,30 -7,4% 365<br />

CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 10,78 9,41 -12,7% 199<br />

DEUTSCHE BET. (XET) SDAX 18,38 16,42 -10,7% 225<br />

DEUTZ (XET) MDAX 5,04 4,95 -1,7% 598<br />

DUERR (XET) MDAX 46,53 47,92 3,0% 829<br />

GEA GROUP (XET) MDAX 25,62 25,04 -2,3% 4603<br />

GESCO (XET) SDAX 65,99 61,60 -6,7% 205<br />

GILDEMEISTER (XET) MDAX 14,49 14,25 -1,7% 857<br />

HEIDELBERGER DRUCK (XET) SDAX 1,42 1,35 -5,3% 3<strong>15</strong><br />

JENOPTIK (XET) TecDAX 5,68 5,84 2,8% 334<br />

JUNGHEINRICH PFS. (XET) SDAX 25,40 24,60 -3,1% 394<br />

KOENIG & BAUER (XET) SDAX 13,76 12,90 -6,2% 213<br />

KRONES (XET) MDAX 37,80 36,40 -3,7% 1<strong>15</strong>0<br />

KUKA (XET) MDAX <strong>15</strong>,78 <strong>15</strong>,25 -3,4% 517<br />

MAN (XET) DAX 99,26 97,90 -1,4% 13801<br />

MTU AERO ENGINES (XET) HLDG. MDAX 60,30 60,50 0,3% 3146<br />

NORDEX (XET) TecDAX 4,50 4,31 -4,4% 317<br />

NORMA GROUP (XET) SDAX 18,80 18,81 0,0% 599<br />

PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 83,46 85,10 2,0% 840<br />

RATIONAL (XET) MDAX 175,60 173,00 -1,5% 1967<br />

SALZGITTER (XET) MDAX 40,98 39,39 -3,9% 2367<br />

SCHALTBAU HOLDING (XET) SDAX 83,47 82,33 -1,4% 169<br />

SIEMENS (XET) DAX 75,99 73,92 -2,7% 67578<br />

SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 2,73 2,50 -8,6% 122<br />

SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 10,81 10,39 -3,9% 198<br />

THYSSENKRUPP (XET) DAX 18,85 17,96 -4,7% 9240<br />

VOSSLOH (XET) MDAX 73,50 73,97 0,6% 986<br />

WACKER NEUSON (XET) SDAX 12,89 12,92 0,3% 906<br />

WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 38,79 35,74 -7,9% 1182<br />

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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />

Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />

Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />

Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />

Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Nordex, Wacker Neuson, Wincor Nixdorf,<br />

Deutsche Beteiligungen, MTU Aero Engines sowie Schaltbau Holding.<br />

FRANKFURT (ILK). Die Tarifverdienste sind 2011<br />

durchschnittlich um 2 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.<br />

Allerdings sind die Verbraucherpreise im<br />

selben Zeitraum um 2,3 % gestiegen, so dass die Arbeitnehmer<br />

unterm Strich sogar über weniger Geld<br />

verfügten als im Vorjahr. Eine Tariferhöhung, die<br />

über der Inflationsrate lag, gab es mit 2,8 % nur im<br />

Bereich Private Dienstleistungen und Organisationen<br />

ohne Erwerbszweck. Das Baugewerbe sowie das<br />

Nahrungs- und Genussmittelgewerbe lag mit 2,3 %<br />

auf derselben Höhe wie die Steigerung der Verbraucherpreise.<br />

Insgesamt schlossen die DGB-Gewerkschaften<br />

in Deutschland 2011 Lohn- und Gehaltstarifverträge<br />

für rund 9,2 Millionen Beschäftigte ab.<br />

Quelle: WSI Tarifarchiv © <strong>Produktion</strong><br />

ENERGIE & ROHSTOFFE<br />

Entwicklung Ölpreis /<br />

Barrel (<strong>15</strong>9 l)<br />

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125,41<br />

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Russland hebt die<br />

Ölpreis-Prognose an<br />

MOSKAU (DJ/ILK).Russland hat seine<br />

Prognose für den durchschnittlichen<br />

Ölpreis im laufenden Jahr<br />

von 100 Dollar auf 1<strong>15</strong> Dollar pro<br />

Barrel angehoben. Das sagte Energieministerin<br />

Elvira Nabiullina<br />

während einer Konferenz. Sie<br />

warnte davor, dass das Wachstum<br />

Russlands auf 2 % bis 3 % zurückgehen<br />

werde, wenn wirtschaftliche<br />

Reformen nicht umgesetzt würden<br />

und das Investitionsklima auf dem<br />

derzeitigen Stand bleibe.<br />

ROHSTOFFPREISE<br />

Aluminium je Tonne: 2093,<strong>15</strong> $<br />

Kupfer je Tonne: 8451,45 $<br />

Gold je Feinunze: 1625,20 $<br />

Silber je Feinunze: 31,56 $<br />

Nickel je Tonne: 13539,24 €<br />

Zinn je Tonne: 17228,38 €<br />

€ 1,32 $ € 67,06 Rupie<br />

€ 108,20 Yen € 38,74 Rubel<br />

€ 8,31 Yuan € 4,<strong>15</strong> Zloty<br />

€ 0,83 £ € 295,87 Forint<br />

KONJUNKTUR UND MÄRKTE<br />

US-Industrie nimmt<br />

im März Fahrt auf<br />

123,28<br />

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UMRECHNUNGSKURSE<br />

WASHINGTON (DJ/ILK). Die US-Industrie<br />

hat im März Fahrt aufgenommen.<br />

Nach Angaben des Institute<br />

for Supply Management (ISM)<br />

kletterte der nationale Index der<br />

Einkaufsmanager im verarbeitenden<br />

Gewerbe auf einen Stand von<br />

53,4 Punkten. Der ISM-Index gilt<br />

als Frühindikator für die wirtschaftliche<br />

Aktivität in den USA.<br />

PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />

Steigende Löhne<br />

KONJUNKTUR<br />

Euroraum erholt sich ab Q3<br />

FRANKFURT (DJ/ILK). Die Wirtschaft<br />

des Euroraums erholt sich<br />

langsam von der Staatsschuldenkrise<br />

und den Finanzmarktturbulenzen.<br />

Zu dieser Einschätzung<br />

kommen das Münchner Ifo-Institut<br />

für Wirtschaftsforschung, die<br />

französische Statistikbehörde Insee<br />

und das italienische Forschungsinstitut<br />

Istat in ihrer aktuellen<br />

Gemeinschaftsprognose zur<br />

Konjunktur. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) der Eurozone<br />

dürfte im ersten Quartal 2012 noch<br />

Branchenbarometer Asien/Pazifik<br />

Britische Industrie wächst<br />

stärker als erwartet<br />

LONDON (DJ/ILK). Die Aktivität im<br />

verarbeitenden Gewerbe Großbritanniens<br />

hat sich im März unerwartet<br />

erhöht. Der von Markit<br />

erhobene Einkaufsmanagerindex<br />

für das verarbeitende Gewerbe<br />

stieg auf 52,1 von 51,5 im Februar.<br />

Ökonomen hatten dagegen einen<br />

Rückgang auf 50,8 Punkte prognostiziert.<br />

um 0,2 % schrumpfen, gefolgt von<br />

einer Stagnation im zweiten Quartal<br />

und einem Wachstum von 0,1 %<br />

im dritten Quartal.<br />

Der Rückgang der Unsicherheit<br />

am Finanzmarkt sollte zwar die<br />

Kreditvergabebedingungen verbessern,<br />

die privaten Investitionen<br />

dürften sich dabei langsam erholen.<br />

Unter der Annahme, dass der Ölpreis<br />

im Prognosezeitraum um 125<br />

Dollar pro Barrel und der Wechselkurs<br />

um 1,33 Dollar je Euro schwanken<br />

werden, wird die Inflationsrate<br />

voraussichtlich von 2,6 % im März<br />

auf 2,2 % im September fallen.<br />

Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />

Importe 2012 Investitionen 2012<br />

Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />

Australien 8,5 8,0<br />

VR China 11,0 (nominal) 9,0<br />

Hongkong, SVR 10,0 4,0<br />

Indien 26,0 11,5<br />

Indonesien 9,7 9,6<br />

Japan 3,3 2,9<br />

Korea (Rep.) 7,0 1,7<br />

Malaysia 5,0 bis 5,5 5,0 bis 5,5<br />

Philippinen 10,0 5,0<br />

Singapur 6,0 bis 7,0 1,5 bis 2,5<br />

Taiwan 10,0 3,0<br />

Thailand 14,7 10,3<br />

Vietnam 7,6 6,6<br />

Medizintechnik<br />

Quelle: Germany Trade and Invest, Bonn © <strong>Produktion</strong><br />

Gute Absatzchancen für Medizintechnik-Anbieter: In allen Kernmärkten Asiens<br />

stehen die zeichen auf Wachstum. Allen voran Indien und China entwickeln in<br />

diesem Jahr einen besonders hohen Bedarf an Gütern dieser Branche. Das<br />

Augenmerk auf Asien zu richten, dürfte sich wohl lohnen.<br />

Chinas Einkäufer-Index<br />

zeigt wieder nach oben<br />

PEKING (DJ/ILK). Positives Signal<br />

aus Fernost: Chinas offizieller Einkaufsmanager-Index<br />

legte überraschend<br />

auf 53,1 Zähler von 51,0 zu.<br />

Chinas Wirtschaft ist einer der<br />

wichtigsten Abnehmer deutscher<br />

Exportgüter und spielt stellt zusammen<br />

mit anderen asiatischen<br />

Schwellenländern die Wachstumslokomotive<br />

der Weltwirtschaft dar.<br />

Seite 40 Wirtschaftsfakten PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 40 05.04.2012 11:26:55

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