Ausgabe - 15 - Produktion
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<strong>Produktion</strong> Special:<br />
12. April 2012 · Nummer <strong>15</strong> www.produktion.de<br />
Shale Gas: Verschläft<br />
Deutschland den Trend?<br />
IM FOKUS<br />
Industrial Supply:<br />
Composites im Blick<br />
HANNOVER (BA). Bereits 2011<br />
waren CFK-Werkstoffe auf der<br />
Hannover Messe Gegenstand<br />
der Industrial Supply. In diesem<br />
Jahr wird das Thema weiter ausgebaut.<br />
Wir berichten über die<br />
Highlights. Seite 10<br />
Neue Getriebemotoren<br />
mit mehr Effizienz<br />
NÜRNBERG (PD). Siemens Drive<br />
Technologies stellt die neue Getriebemotorenreihe<br />
Simogear<br />
vor. Sie umfasst Stirnrad-, Flach-,<br />
Kegelstirnrad- sowie Schnecken-<br />
Getriebemotoren. Seite 16<br />
Schwerzerspanung<br />
leicht gemacht<br />
SALACH (SM). Die VLC-<strong>Produktion</strong>szentren<br />
von EMAG können<br />
Werkstücke mit bis 1 200 Milimeter<br />
Durchmesser und 1 500 Kilogramm<br />
Gewicht in einer Aufspannung<br />
und in einer Maschine<br />
vertikal bearbeiten. Seite 28<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
23 MRD EURO...<br />
betrugen die chinesischen Importe<br />
im Bereich der Automatisierung.<br />
4,2 Mrd umfasst dabei<br />
der deutsche Anteil.<br />
ZITIERT<br />
„Da die Industrie die wichtigste<br />
Sparte Chinas ist, arbeiten wir<br />
an ihrer Weiterentwicklung.“<br />
Miao Wei, Industrieminister China.<br />
� �<br />
SERVICE<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
Anzeigen:<br />
Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />
Abo-Service:<br />
Tel.: (0 61 23)9238-257, Fax: (0 61 23)9238-258<br />
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
6<br />
STRATEGIE<br />
Hannover Messe: Mit<br />
China in die grüne Zukunft<br />
Wie man hohe Rohstoffpreise abfedert<br />
KATHRIN IRMER UND GUNNAR KNÜPFFER<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Steigende Rohsto� preise setzen<br />
die verarbeitende Industrie unter<br />
Druck. Die Unternehmen reagieren<br />
mit Modulstrategien und<br />
Allianzen zur Rohsto� sicherung.<br />
LANDSBERG (DJ). Mercedes erwartet<br />
eine Steigerung der Einkaufskosten<br />
um 6 Mrd Euro. Dies führt<br />
die Daimler-Tochter auf eine Verteuerung<br />
des Rohmaterials, aber<br />
auch auf höhere Kosten durch<br />
neue Technologien zur Reduzierung<br />
des CO 2 -Ausstoßes zurück.<br />
Um künftig Kosten in der <strong>Produktion</strong><br />
zu senken, plant Mercedes derzeit<br />
auch eine Modulstrategie wie<br />
Volkswagen. Ab 20<strong>15</strong> soll es nur<br />
noch zwei Basis-Fahrzeugarchitekturen<br />
geben statt wie heute vier.<br />
Auf den Grund-Architekturen für<br />
heck- und für frontgetriebene Modelle<br />
sollen 30 verschiedene Modelle<br />
aufbauen, die sich allesamt<br />
aus dem Modulbaukasten bedienen,<br />
berichtet die ‚Automobilwoche‘.<br />
Die daraus entstehenden Skaleneffekte<br />
will Mercedes in Verhandlungen<br />
mit den Lieferanten<br />
einbringen. Auch auf diese Weise<br />
sollen die Einkaufskostensteigerungen<br />
von 6 Mrd bis 2017 komplett<br />
ausgeglichen werden.<br />
Einkauf und Supply-Chain-Management<br />
sind die wirksamsten<br />
Hebel, um den Wert eines Unternehmens<br />
zu steigern, ergab eine<br />
HANNOVER. Rund 500 chinesische<br />
Aussteller werden in Hannover erwartet<br />
und wollen ihre wirtschaftliche<br />
Leistungsfähigkeit unter Beweis<br />
stellen. „Ich bin sicher, dass<br />
diese Messe die Innovation und die<br />
Entwicklung der Industrie weltweit<br />
vorantreiben wird“, betont der Minister<br />
für Industrie und Informationstechnologie<br />
Miao Wei in seinem<br />
Grußwort auf Seite 4.<br />
Die neue Industriepolitik des<br />
Reichs der Mitte soll in den Vordergrund<br />
treten. In Hannover werden<br />
Produkte und Forschungsergeb-<br />
9<br />
aktuelle Umfrage der Inverto AG.<br />
Doch es mangelt vor allem an tieferem<br />
Know-how wie etwa beim<br />
Rohstoffkostenmanagament. Das<br />
strategisch immer wichtigere Rohstoffkostenmanagament<br />
nennen<br />
bislang lediglich 36 % der Investoren<br />
als Maßnahme. „Hatten wir vor<br />
2009 den Fokus auf die reine Kostenreduktion<br />
und Liquiditätsoptimierung<br />
ausgerichtet, so steht<br />
seitdem die Sicherstellung der Versorgung<br />
in einem Markt mit immer<br />
volatileren Rohstoffpreisen und<br />
steigenden Beschaffungskosten im<br />
Vordergrund“, sagt Dr. Guido Stannek,<br />
Executive Vice President für<br />
Einkauf, Logistik und Planung bei<br />
der Friedhelm-Loh-Group.<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.de<br />
HANNOVER MESSE<br />
China ‚total‘: Konfuzius und grüne Weltneuheiten<br />
MAREN KALKOWSKY, PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Unter dem Motto „Green + Intelligence“ präsentiert sich das Partnerland<br />
China auf der Hannover Messe. Damit ergänzt die Volksrepublik<br />
das Messe-Leitthema ‚greentelligence‘.<br />
nisse aus den Bereichen nachhaltige<br />
Energieerzeugung, intelligente<br />
Energienetze, grüne Technologien<br />
und intelligente Automation gezeigt.<br />
Ein Schwerpunkt des Auftritts<br />
ist dabei das Thema Mobilität.<br />
Die Präsenz Chinas wird sich daher<br />
in allen Leitmessen wiederfinden.<br />
Eine ganze Reihe politisch und<br />
wirtschaftlich hochkarätig besetzter<br />
Veranstaltungen drehen sich<br />
ebenfalls um die Volksrepublik.<br />
Doch auch kulinarische und kulturelle<br />
Höhepunkte will die Messe<br />
bieten. „Leibniz und Konfuzius –<br />
Einzelpreis Euro 2,80<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
Bauteile aus dem<br />
Drucker für wenig Geld<br />
27<br />
Vorreiter haben sich des Themas<br />
Rohstoffe angenommen und mit<br />
Unterstützung des BDI eine Allianz<br />
zur Rohstoffsicherung der deutschen<br />
Industrie gegründet. Die Allianz<br />
soll Rohstoffprojekte in einer<br />
frühen Projektphase aufgreifen und<br />
Explorationen durchführen, um so<br />
Möglichkeiten für den Bezug von<br />
Rohstoffen und für Beteiligungen<br />
für deutsche Unternehmen zu<br />
schaffen. Damit soll auch eine der<br />
großen Fragen bei der Versorgung<br />
der deutschen <strong>Produktion</strong>en mit<br />
nötigem Vormaterial angegangen<br />
werden, die stark mit der Rohstoffpolitik<br />
Chinas zusammenhängt:<br />
Falls China die Zügel zum Beispiel<br />
im Bereich Seltener Erden anzieht<br />
Hannover Messe<br />
Seiten 9 – 21<br />
VW vereinheitlicht die Länge zwischen Gaspedal und Radmitte. So können 6,3 Mio gleiche Teile gekauft werden. Bild: VW<br />
Setzt auf Innovationen: Miao Wei,<br />
Minister für Industrie und Informationstechnologie<br />
der VR China.<br />
Bild: Ministerium für Industrie und IT der VR China<br />
Durch die Cloud verliert IT<br />
den Hemmschuh-Effekt<br />
37<br />
und den Export restriktiver behandelt,<br />
stehen viele deutsche Firmen<br />
vor immensen Problemen. „Die<br />
chinesische Regierung hat die<br />
Schraube längst wieder gelockert,<br />
aber die stark schwankenden Märkte<br />
sind aus unserer Einkaufspraxis<br />
leider nicht mehr wegzudenken“,<br />
bestätigt Bernd Kohring, Einkaufsleiter<br />
bei SEW-Eurodrive.<br />
Künftig wird die Verlagerung des<br />
Einkaufs von produktionsversorgenden<br />
Rohstoffen und Materialien<br />
in die Best-Cost-Countrys von den<br />
Unternehmen eine noch straffere<br />
globale Supply Chain verlangen.<br />
Ein Bildungs-Dialog“ heißt es z.B.<br />
im Teehaus (Halle 6). „JETLAG“ ist<br />
eine multimediale Ausstellung<br />
zeitgenössischer Kunst Chinas auf<br />
circa 5 000 qm Fläche in Anbindung<br />
an den Hauptstand der chinesischen<br />
Partnerlandsbeteiligung<br />
(Halle 6). Und: Jedes der 26 Messerestaurants<br />
bietet ein bis zwei asiatische<br />
Gerichte an. Mehr zur Hannover<br />
Messe im Messe-Special auf<br />
den Seiten 9 bis 22.<br />
Weiteres zum Partnerland China:<br />
www.hannovermesse.de (Partnerland-China-Logo).<br />
Seite 01 Titelseite PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 1 05.04.2012 09:43:54
2 · Nachrichten · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
NEWS-TICKER<br />
Niederländer wollen<br />
Augusta übernehmen<br />
MÜNCHEN (DJ/KS). Der niederländische<br />
Technologiekonzern<br />
TKH Group hat für die auf digitale<br />
Bildverarbeitung spezialisierten<br />
Augusta Technologie AG ein<br />
Übernahmeangebot abgegeben.<br />
Die Niederländer sind sich mit<br />
wesentlichen Aktionären der Augusta<br />
Technologie AG bereits einig<br />
und wollen mindestens drei<br />
Viertel der Anteile übernehmen.<br />
Verkauft Thyssen-Krupp<br />
Automobil-Töchter?<br />
DÜSSELDORF (DJ/KS). Thyssen-<br />
Krupp will laut Aussagen zwei<br />
Automobilzulieferer-Sparten verkaufen<br />
und dabei eine halbe Milliarde<br />
Euro einnehmen. Es gehe<br />
um die Unternehmen Bilstein<br />
Suspensions sowie den Stahlverarbeiter<br />
Tailored Blanks.<br />
Im Rennen um Bilstein Suspension<br />
ist neben zwei Finanzinvestoren<br />
auch der italienische<br />
Autozulieferer Sogefi. Bei<br />
Tailored Blanks kommt Thyssen-<br />
Krupp einer der informierten<br />
Personen zufolge ebenfalls voran.<br />
Heißer Interessent sei ein<br />
chinesischer Konzern.<br />
Bei uns im Internet<br />
Top geklickt auf www.produktion.de<br />
1. Q-Cells ist insolvent<br />
2. So sieht die Fabrik<br />
der Zukunft aus<br />
3. Thyssen-Krupp vor Verkauf<br />
zweier Automobilsparten<br />
4. Ex-Chef Claassen will von<br />
insolventer Solar Millennium<br />
265 Mio Dollar<br />
5. Batterietechnik: E-Autos bald<br />
günstiger als Benziner?<br />
6. Mercedes eröffnet<br />
Werk in Ungarn<br />
7. Mercedes muss<br />
Milliarden sparen<br />
8. Heideldruck einigt sich mit<br />
Arbeitnehmervertretung<br />
9. Koenig & Bauer verbucht<br />
Gewinneinbruch<br />
10. VDMA sieht Stabilisierung<br />
beim Auftragseingang<br />
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13. MANAGEMENT CIRCLE JAHREST AGUNG<br />
PRODUCTI N<br />
2012<br />
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Heidelberger senkt<br />
Arbeitszeit auf 31,5h<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
HEIDELBERG (GK). Heidelberger<br />
Druckmaschinen reagiert auf die<br />
Branchenkrise mit einem umfangreichen<br />
Effizienzprogramm namens<br />
Focus 2012. Damit will der<br />
Druckmaschinenhersteller, der<br />
beim Ergebnis vor Steuern nach<br />
neun Monaten ein Minus von<br />
91 Mio Euro verkraften muss, im<br />
Geschäftsjahr 2013/14 ein operatives<br />
Ergebnis vor Sondereinflüssen<br />
von rund <strong>15</strong>0 Mio Euro erreichen.<br />
Kern der Vereinbarung mit dem<br />
Betriebsrat ist eine sofortige Kapazitätsreduzierung<br />
um <strong>15</strong> %: Heidelberg<br />
verkürzt die Arbeitszeit kollektiv<br />
auf 31,5 Stunden pro Woche bei<br />
Absenkung des Entgelts. Gleichzeitig<br />
wird die Mitarbeiterzahl von<br />
<strong>15</strong> 666 auf unter 14 000 bis Mitte<br />
2014 reduziert.<br />
In Deutschland soll der „Großteil<br />
des Stellenabbaus über freiwillige<br />
Ausscheidungsvereinbarungen inklusive<br />
Angeboten für ältere Mitarbeiter“<br />
umgesetzt werden. Mitarbeiter,<br />
deren Funktionen aufgrund<br />
von Struktur- und Flexibilisierungsprojekten<br />
entfallen, „können in eine<br />
Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft<br />
wechseln“. Laut Heideldruck<br />
befinde sich der Stellenabbau<br />
im Ausland in der Umsetzung. Zudem<br />
wird der Bereich F&E neu aufgestellt<br />
und die Vertriebsstrukturen<br />
werden angepasst.<br />
Peter Terwiesch, Vorstandsvorsitzender<br />
der ABB AG und Leiter der Region<br />
Zentraleuropa. Bild: ABB<br />
RWTH Zertifikatkurse 2012<br />
BILD DER WOCHE<br />
1977: Ultraschweißen erstmals mit Schallschutz<br />
KARLSBAD (MG). Ultraschall hat einen<br />
Nachteil. Er erzeugt Nebenfrequenzen,<br />
die ich in lauten Schallemissionen<br />
äußern und für das Bedienpersonal<br />
mitunter eine Beeinträchtigung<br />
darstellen. Die bei<br />
20 kHz auftretenden<br />
Nebenfrequenzen sind<br />
so stark und störend,<br />
dass viele Kunden ihren<br />
eigenen Schallschutz<br />
um die Maschinen bauen, teilweise<br />
mit Holzkisten aus einfachem Sperrholz.<br />
Die Berufsgenossenschaften<br />
horchen auf, denn es ist nicht nur<br />
das Jahrzehnt des steigenden Kunststoffverbrauchs,<br />
sondern auch der<br />
Arbeitswissenschaft und Ergonomie,<br />
die sich mit dem Zusammenspiel<br />
von Maschinen und menschlicher<br />
Arbeitsleistung befassen.<br />
Walter Herrmann, Gründer der heutigen<br />
Herrmann Ultraschalltechnik<br />
GmbH mit Sitz in Karlsbad, begreift<br />
schnell, dass im Problem eine Chance<br />
liegt. Mit seinem Team entwickelt<br />
er die erste voll gekapselte und somit<br />
schallgeschützte Ultraschallschweißmaschine.<br />
Der Entwicklung<br />
folgt cleveres Marketing, das es versteht,<br />
den Mehrwert in Szene zu setzen.<br />
Auch der Name ist klug gewählt:<br />
ULTRASAFE.<br />
www.herrmannultraschall.com<br />
UMSATZZAHLEN<br />
ABB Deutschland zeigt sich robust<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
RWTH Zertifikatkurs Lean Production Expert<br />
21.-25. Mai 2012, Aachen<br />
MANNHEIM (PD). ABB Deutschland<br />
hat sich im Geschäftsjahr 2011<br />
behauptet. Der Auftragseingang<br />
konnte gegenüber dem Vorjahr<br />
von 3,74 Mrd Euro leicht auf<br />
3,76 Mrd Euro gesteigert werden.<br />
Wichtigste Stütze war dabei der<br />
Heimmarkt: 60 % der Aufträge kamen<br />
aus dem Inland, nur 20 % aus<br />
Ländern außerhalb Europas.<br />
Der Umsatz legte um 13 % zu und<br />
belief sich auf 3,43 Mrd Euro gegenüber<br />
3,03 Mrd Euro im Jahr 2010.<br />
Hier wirkte sich vor allem die Ab-<br />
Profitieren Sie von unserer Erfahrung und unserem Know-how<br />
RWTH Zertifikatkurs Komplexitätsmanagement<br />
17.-21. September 2012, Aachen<br />
RWTH Zertifikatkurs <strong>Produktion</strong>smanagement<br />
3.-7. Dezember 2012, Aachen<br />
Weitere Termine finden Sie unter: www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />
Anmeldung:<br />
WZLforum an der RWTH Aachen<br />
www.WZLforum.rwth-aachen.de<br />
info@WZLforum.rwth-aachen.de<br />
Telefon +49 241 80 236 14<br />
Technik und Wirtschaft für die deutsche Industrie<br />
rechnung der Offshore-Windpark-<br />
Projekte in der Nordsee positiv aus.<br />
„Die guten Zahlen aus dem vergangenen<br />
Geschäftsjahr verdanken<br />
wir nicht zuletzt dem Auftrag<br />
DolWin2 zur Anbindung weiterer<br />
Offshore-Windparks in der Nordsee<br />
an das deutsche Stromnetz.<br />
Dies ist der größte Stromübertragungs-Auftrag<br />
in unserer Geschichte“,<br />
sagt Peter Terwiesch, Vorstandsvorsitzender<br />
der ABB AG.<br />
Der Bereich Energietechnik-Systeme<br />
musste mit einem Auftragseingang<br />
von 1,22 Mrd Euro einen<br />
leichten Rückgang um drei Prozent<br />
Zertifizierte Ausbildung zum<br />
Lean Experten und Lean Trainer<br />
Wählen Sie aus 6 Bausteinen in 3 Stufen und lassen Sie Ihre<br />
Mitarbeiter zu Verbesserungsprofis ausbilden.<br />
Heben Sie Optimierungspotenziale in allen Bereichen.<br />
Nächster Termin der Basisausbildung: 11.-14.06.2012<br />
www.staufen.ag/<br />
de/lean-experte.html<br />
Bild: Herrmann Ultraschalltechnik<br />
hinnehmen (2010: 1,26 Mrd Euro).<br />
Bei den Energietechnik-Produkten<br />
lag der Auftragseingang mit<br />
783 Mio Euro um acht Prozent unter<br />
dem Vorjahreswert von 848 Mio<br />
Euro. Der Umsatz belief sich auf<br />
803 Mio Euro, das sind fünf Prozent<br />
weniger als im Vorjahr (849 Mio<br />
Euro).<br />
Die Geschäftsbereiche der Automatisierungstechnik<br />
zeigten nahezu<br />
ein durchweg positives Bild.<br />
Grund ist die verstärkte Nachfrage<br />
nach energieeffizienten Lösungen<br />
zur Verbesserung der Produktivität<br />
und Senkung der Kosten.<br />
Seite 02 Nachrichten PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 2 05.04.2012 10:47:19
LESERBRIEFE<br />
Zum Editorial „Das kommt nach Lean Production“<br />
in <strong>Ausgabe</strong> 13/2012<br />
Mental Production<br />
Ein verrückte Idee? Aber absolut<br />
nicht! Dieser Ansatz ist nicht nur<br />
denkbar, sondern wird bei uns im<br />
Betrieb seit Jahren gelebt und von<br />
mir ganz aktiv gefördert. Wir haben<br />
schon lange erkannt, dass Shareholder<br />
Value und immer neue Ertragsrekorde<br />
nicht das Ziel einer<br />
gesunden Unternehmung sein<br />
sollten. Wir fühlen uns hier nicht<br />
gegenüber unbekannten Aktionären<br />
oder einem Aufsichtsrat verpflichtet,<br />
sondern in erster Linie<br />
den Mitarbeiten, deren Familien<br />
und der uns umgebenden Region.<br />
Und ‚Spaß bei der Arbeit‘ steht nach<br />
der Kostendeckung für mich an allererster<br />
Stelle.<br />
Ein Beispiel: Wenn ich bei einem<br />
Serienteil eine angenommene Tagesleistung<br />
von 600 Stück zur Kostendeckung<br />
benötige und 800 Stück<br />
problemlos möglich wären, infor-<br />
Denkweise umsetzen<br />
Zunächst hat sich das Thema Lean<br />
Production die letzten Jahre deutlich<br />
ausgeweitet auf den gesamten<br />
Unternehmensprozess.<br />
Das Produktportfolio wird auf die<br />
Lean Prozesse ausgerichtet, möglichst<br />
frühzeitig wird umfassend<br />
informiert, die Entwicklungsbereiche<br />
arbeiten nach ähnlichen Modellen<br />
und stellen sich täglich der<br />
Verbesserungsstrategie.<br />
Dass wird dort bereits am Anschlag<br />
sind, sehe ich nicht, wenn wir uns<br />
die globalen Herausforderungen<br />
anschauen, denn es geht darum,<br />
auch in Zukunftsmärkten trotz anderer<br />
Mentalitäten und lokaler<br />
Gegebenheiten diese Denkweise<br />
konsequent und gewinnbringend<br />
umzusetzen.<br />
Ihr Ansatz der Mental Production<br />
ist zwingend notwendig. Der Erfolg<br />
unserer Unternehmen wird we-<br />
Idee ist grandios<br />
Nachdem ich gestern Ihren Artikel<br />
zu ‚Mental Production‘ gelesen<br />
hatte, habe ich zunächst mal mit<br />
Hilfe der berühmten Internetsuchmaschine<br />
nach Ergebnissen gesucht.<br />
Als ich in den ersten paar<br />
Ergebnisseiten, die wenig Verwertbares<br />
hervorbrachten, keine Seite<br />
einer Uni oder Hochschule fand,<br />
war ich doch etwas verwundert.<br />
Der Ansatz von Mental Production<br />
ist grandios, muss in jedem Fall<br />
verfolgt werden und Versuche zu<br />
diesem Thema müssen gefahren<br />
werden. Doch scheint sich die Forschung<br />
im Moment nicht darum<br />
zu kümmern. Entweder sind die<br />
Lehrstühle des <strong>Produktion</strong>sma-<br />
Spaß an der Leistung<br />
Ich bin der Auffassung, dass man<br />
noch gar nicht ernsthaft darüber<br />
nachgedacht hat, die Erkenntnisse<br />
der Sportwissenschaft auf das Management<br />
von Fabriken zu übertragen.<br />
Dabei liegt es doch auf der<br />
Hand, diese beiden Bereiche zu<br />
verknüpfen. Das Montieren eines<br />
Produktes ist eine technische Disziplin,<br />
die genauso trainiert werden<br />
kann, wie ein Hürdenlauf, ein Golfabschlag<br />
oder die Schießeinlage<br />
beim Biathlon. Dass die hierfür erforderlichen<br />
motorischen Fähigkeiten<br />
gezielt trainiert werden ist eine<br />
Selbstverständlichkeit im Sport – in<br />
miere ich den Werker über die<br />
möglichen 800 und gebe ihm als<br />
Ziel aber nur 700 vor. Damit bin ich<br />
sicher im Ertragsbereich und der<br />
Mitarbeiter fühlt sich nicht ‚ausgequetscht‘.<br />
Ich nenne das ‚Komfortzonen‘<br />
für die Beteiligten. Meine<br />
Erfahrung dabei: In der Regel fertigt<br />
der Mitarbeiter dann von sich aus<br />
schon 750 Stück und ist gleichzeitig<br />
mit sich und der Arbeit zufrieden.<br />
(Und ich im übrigen auch). Bei einem<br />
Lieferrückstand o.ä. benötigt<br />
es dann auch keine große Mühe,<br />
mal die 800 Stück zu erbitten, das<br />
kommt unter dem Gesichtspunkt<br />
‚Geben und Nehmen‘ bereitwillig<br />
und in der Regel kommentarlos.<br />
Und dabei überraschen mich dann<br />
auch schon mal Stückzahlen, die<br />
höher als die hier angenommenen<br />
800 liegen.<br />
Henk Oberste Berghaus<br />
Betriebsleiter Hidde GmbH<br />
sentlich durch die Motivation unserer<br />
Mitarbeiter beeinflusst. Dort<br />
reichen nicht mehr nur monetäre<br />
Ansätze über Prämienvergütung<br />
und Leistungsanreize.<br />
Erreicht werden muss das unternehmerische<br />
Denken aller Beteiligter.<br />
Dabei wird die Öffnung unserer<br />
Organisationssysteme für neue<br />
Medien, die unseren Mitarbeitern<br />
ein schier unerschöpfliches Wissenspotenzial<br />
bieten von wesentlicher<br />
Bedeutung werden. Diese<br />
Medien zeigen uns ja heute bereits,<br />
was man unter Globalisierung versteht.<br />
Die Unterschiede sind egalisiert.<br />
Überall auf der Welt sind Informationen<br />
schnell und einfach<br />
zu bekommen. Unsere Netzwerke<br />
sind global gespannt. Darauf müssen<br />
wir auch unsere Mitarbeiter<br />
einstellen.<br />
ppa. Jochen Fischer<br />
GBL Anlagen+Systeme<br />
nagements mit Supply Chains beschäftigt<br />
oder die Lehrstühle für<br />
Personal und Organisation sind<br />
mit abgehobenen wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Themen der ‚Organizational<br />
Behaviour‘ oder Organisationstheorien<br />
beschäftigt.<br />
Sollen wir etwa warten, bis uns ein<br />
beispielsweise japanisches Unternehmen<br />
wieder ein neues <strong>Produktion</strong>ssystem<br />
lehrt? Nein, lautet<br />
meine Antwort. Wir haben eine<br />
schlagkräftige Wirtschaft mit Großunternehmen<br />
und einem starken<br />
Mittelstand. Hierbei muss Geld<br />
übrig sein für einen neuen Ansatz<br />
der <strong>Produktion</strong>.<br />
Manuel Norbert Loos<br />
Audi AG<br />
der <strong>Produktion</strong> kann ich hier nur<br />
einzelne Ansätze erkennen. Es ist<br />
ein logischer Schritt, dass wir in der<br />
<strong>Produktion</strong> das Thema Zielsetzung<br />
ergänzen müssen um die Formulierung<br />
von Visionen und uns der Erkenntnisse<br />
von Mentalcoaches bedienen<br />
sollten. Ich will nicht falsch<br />
verstanden werden, mir geht es<br />
nicht darum, das Letzte aus dem<br />
Mitarbeiter ‚herauszuquetschen‘,<br />
sondern den Spaß und den Stolz an<br />
einer ermüdungsfrei erbrachten<br />
Spitzenleistung zu fördern.<br />
Prof. Dr. Andreas Syska<br />
<strong>Produktion</strong>smanagement<br />
Hochschule Niederrhein<br />
Hermes Award:<br />
Jury nominiert<br />
fünf Kandidaten<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
FRANKFURT (ILK).<br />
Der Hermes<br />
Award 2012 geht<br />
in die Endrunde:<br />
Die Jury unter<br />
dem Vorsitz von<br />
Prof. Dr. Wolfgang<br />
Wahlster,<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
des Deutschen<br />
Forschungszentrums für<br />
Künstliche Intelligenz (DFKI), hat<br />
jetzt fünf Unternehmen für den<br />
Technologiepreis nominiert. Für<br />
den Preis wurden folgende Unternehmen<br />
(in alphabetischer Reihenfolge)<br />
nominiert: ContiTech<br />
AG, Hannover; Festo AG, Esslingen;<br />
Linz Center of Mechatronics,<br />
Linz, Österreich; Pepperl + Fuchs,<br />
Mannheim sowie Phoenix Contact,<br />
Blomberg. Der Gewinner<br />
wird im Rahmen der Eröffnungsfeier<br />
der Hannover Messe am 22.<br />
April vom Juryvorsitzenden bekannt<br />
gegeben und von der Bundesbildungsministerin<br />
Prof. Dr.<br />
Annette Schavan in einer Laudatio<br />
gewürdigt.<br />
12. April 2012· Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Nachrichten · 3<br />
EDITORIAL<br />
Effizienz um jeden Preis?<br />
Angeblich überlegt die EU-Kommission gerade, für schwarze<br />
Autos wegen ihres ungünstigeren CO2-Wertes im Innenraum eine<br />
Strafabgabe zu verlangen (kein Scherz!). Da wundert es nicht,<br />
dass sich Brüssel auch Gedanken über die Energie-Effizienz von<br />
Werkzeugmaschinen macht. Im Prinzip eine gute Idee. Allerdings<br />
hat sie sich bislang schon mal nicht auf das Angebot einer freiwilligen<br />
Selbstkontrolle der WZM-Branche eingelassen.<br />
Stattdessen gab sie bei den Fraunhofer-Instituten<br />
IZM und IPK eine Machbarkeits-Studie<br />
über Eco-Design für Werkzeugmaschinen<br />
in Auftrag. Der einige Hundert<br />
Seiten umfassende Report - er gilt für „Werkzeugmaschinen“<br />
von der Tischkreissäge (!)<br />
bis zum 5-Achsen-Bearbeitungszentrum - ist<br />
Eduard Altmann<br />
Chefredakteur<br />
praktisch fertig. Enthalten ist ein Katalog<br />
mehr oder weniger teurer „Folterinstrumente“<br />
vom Verbrauchs-Maximum über Design-<br />
Vorschriften bis zum Effizienz-Label (Kühlschränke!), aus dem<br />
die Kommission dann auswählt. Hoffentlich weise genug, um<br />
dem Unterschied zu Simpel-Technik Rechnung zu tragen. Schwacher<br />
Trost: EU-Vorschriften gelten auch für Import-Produkte.<br />
eduard.altmann@produktion.de<br />
DEW_Anz148x201_Form_<strong>Produktion</strong>.qxd 03.03.2012 10:59 Uhr Seite 1<br />
Glänzend geformt<br />
Die Deutsche Edelstahlwerke GmbH produziert in den<br />
Segmenten rost-, säure- und hitzebeständige Stähle-,<br />
Edelbau- und Werkzeugstähle eine weltweit einzigartige<br />
Produktpalette.<br />
Diese reicht vom gezogenen Draht bis zum 50 Tonnen<br />
Freiformschmiedestück, aus dem in modernen Bearbeitungsbetrieben<br />
u.a. vorgearbeitete Kunststoffformen<br />
und Formenrahmen entstehen.<br />
DEUTSCHE EDELSTAHLWERKE<br />
Auestr. 4, D-58452 Witten / Obere Kaiserstr., D-57078 Siegen / www.dew-stahl.com<br />
Seite 03 Nachrichten PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 3 05.04.2012 09:50:44
4 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
GRUSSWORT VON MIAO WEI<br />
„Grün und intelligent“:<br />
Hannover Messe treibt die<br />
Industrie weltweit voran<br />
Im Namen des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie<br />
der Volksrepublik China möchte ich Ihnen<br />
zu der Eröffnung der Industriemesse in Hannover 2012 aufrichtig<br />
gratulieren. Das Hauptthema der diesmaligen Messe<br />
lautet „Grün und intelligent“. Sie reflektiert einen wesentlichen<br />
Trend in der Industrie und den gemeinsamen Wissenstand<br />
aller Länder in der aktuellen Entwicklung. Ich bin sicher,<br />
dass diese Messe die Innovation und die Entwicklung<br />
der Industrie weltweit vorantreiben wird.<br />
Da die Industrie in China die wichtigste Sparte ist, arbeiten<br />
wir im Augenblick an deren Weiterentwicklung. Wir<br />
werden dies auch in Zukunft tun und Verbesserungen in der<br />
traditionellen Industrie vornehmen. Wir werden mit Innovation<br />
neue strategische Industrien stärken. Wir bemühen<br />
uns um eine Erweiterung der <strong>Produktion</strong> und der Dienstleistung,<br />
um die Industrie zu fördern. Wir hoffen, durch Innovation,<br />
Effizienz, Umweltfreundlichkeit, Orientierung am<br />
Menschen und Erhöhung der Inlandsproduktion unsere<br />
Wettbewerbsfähigkeit in Kernbereichen und die Entwicklungsfähigkeit<br />
der Industrie fortlaufend zu verbessern.<br />
Die Hannover-Messe 2012 ist ein wichtiges Forum für die<br />
interkulturelle Kommunikation und das gegenseitige Lernen.<br />
Das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie<br />
der Volksrepublik China ist bestrebt, mit der europäischen<br />
und der weltweiten Industrie auf allen Gebieten, besonders<br />
bei Wirtschaft und Technologie, zusammenzuarbeiten.<br />
Für einen globalen wirtschaftlichen Aufschwung und eine<br />
fortlaufende Entwicklung der weltweiten Industrie ist<br />
China stets darum bemüht, mit eigener Kraft beizutragen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für die diesjährige Messe.<br />
Miao Wei<br />
Minister für Industrie und Informationstechnologie<br />
der Volksrepublik China<br />
VITA<br />
Miao Wei<br />
Miao Wei, 1955 in Peking geboren, ist seit dem Jahr 2010 Minister<br />
für Industrie und Informationstechnologie der Volksrepublik<br />
China. Nach seinem Studium an der Hefei University<br />
of Technology mit dem Schwerpunkt Verbrennungsmotoren<br />
folgten zahlreiche berufliche Stationen im Automobilbereich<br />
und in der Politik.<br />
RUND 500 CHINESISCHE AUSSTELLER AUF DER HANNOVER MESSE<br />
DR. THOMAS KIEFER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
China präsentiert sich als Partnerland der Hannover Messe 2012 mit<br />
dem Leitthema ‚Green + Intelligence‘. Damit ergänzt die Volksrepublik<br />
das Leitthema ‚greentelligence‘ der Hannover Messe. Es werden rund<br />
500 chinesische Aussteller erwartet.<br />
ihre neueste Technologie. Industrielle<br />
punktgenaue Datenübertragung,<br />
Fertigungsroboter Hochleistungsbatterien<br />
sowie Elektro- und<br />
Hybridantriebe sind dort zu sehen,“<br />
erklärt Yang Qingyuan, Leiter des<br />
Frankfurt-Büros des China Council<br />
for the Promotion of International<br />
Trade (CCPIT).<br />
Chinesische Unternehmen sind<br />
auch in den verschiedenen Messehallen<br />
gut vertreten. Erstmals präsentieren<br />
sich in Hannover auch<br />
Regionen als Teil der Partnerlandbeteiligung.<br />
China hat mit über<br />
1,3 Mrd Einwohnern mehr als die<br />
doppelte Bevölkerungszahl der EU.<br />
Die regionale Entwicklung ist daher<br />
in China sehr unterschiedlich. Umweltfreundliche<br />
Mobilität ist der<br />
Schwerpunkt der Präsentation der<br />
12 Millionenstadt Shenzhen auf der<br />
‚MobiliTec‘ (Halle 25). Die südchinesische<br />
Metropole ist der weltgrößte<br />
<strong>Produktion</strong>sstandort für<br />
Hochleistungsbatterien und elektrischen<br />
Kraftfahrzeug-Antriebe. Mit<br />
Hightech und nachhaltiger Industrie<br />
möchte Südchina angesichts<br />
stark gestiegener Lohnkosten weiter<br />
wettbewerbsfähig bleiben. Auch<br />
aus anderen chinesischen Regionen<br />
ist die Energiewirtschaft gut<br />
vertreten. Große chinesische<br />
Stromkonzerne, Anbieter von Übertragungstechnik<br />
und kleinere Zulieferer<br />
für nachhaltige Energie zeigen<br />
auf der Fachmesse ‚Energy‘ (Halle<br />
12) ihre Produkte.<br />
Die 30-Millionen-Metropole<br />
Chongqing stellt sich auf der ‚IndustrialGreenTec‘<br />
(Halle 26) vor.<br />
Industrielle Zulieferlösungen und<br />
Zulieferteile sind auf den großen<br />
chinesischen Gemeinschaftsständen<br />
der ‚Industrial Supply‘ (Hallen<br />
贺 辞<br />
我谨代表中国工业和信息化部<br />
对2012年汉诺威工业博览<br />
会的举办表示诚挚祝贺。本<br />
届工业博览会以“绿色、智能”为主题,<br />
显示了工业发展的重要趋势和各国谋求<br />
可持续发展的共识,相信对于世界工业<br />
的创新与发展将起到积极促进作用。<br />
工业是中国国民经济的主导产业。当<br />
前和今后一个时期,中国将加快推进<br />
工业转型升级,改造提升传统产业,<br />
发展壮大战略型新兴产业,大力发展<br />
生产性服务业,促进工业发展实现创<br />
新驱动、集约高效、环境友好、惠及<br />
民生、内生增长,不断增强工业核心<br />
竞争力和可持续发展能力。<br />
汉诺威工业博览会为各国加强相互学<br />
习交流提供了重要平台。中国工业和<br />
信息化部愿意加强与欧洲及世界各国<br />
工业领域经济技术交流与合作,为促<br />
进工业可持续发展、实现世界经济强<br />
劲增长作出不懈努力。祝本届工业博<br />
览会取得圆满成功。<br />
China zeigt ‚grüne‘ Produkte und Konzepte<br />
HANNOVER/BEIJING (KK). In der<br />
Industrie gewinnt die intelligente<br />
Verbindung von effizienten Verfahren,<br />
umweltverträglichen Materialien<br />
und nachhaltigen Erzeugnissen<br />
immer weiter an Bedeutung. Zudem<br />
zeigt China neue Antriebstechniken<br />
und Konzepte sowie Produkte für<br />
effiziente Energieübertragung.<br />
Bereits in den vergangenen Jahren<br />
war China eine der größten<br />
Ausstellernationen der Hannover<br />
Messe. „Im vergangenen Jahr stellten<br />
dort bereits über 500 chinesische<br />
Unternehmen aus. Jetzt kommen<br />
wir mit noch mehr Ausstellern,<br />
darunter einige unserer leistungsfähigsten<br />
Industriebetriebe. Auf dem<br />
über 1 000 Quadratmeter großen<br />
Partnerland-Stand in Halle 6 zeigen<br />
13 ausgewählte Industriekonzerne<br />
Chinas Unternehmen in<br />
vielen Messehallen vertreten<br />
Hannover: Rund 500 chinesische Aussteller werden erwartet . Bild: Hannover Messe<br />
3 und 4) zu sehen. Schrauben, Präzisionsmuttern<br />
oder elektrische<br />
Kleinteile in tausendfachen Variationen<br />
zeigen die Leistungsfähigkeit<br />
chinesischer Zulieferer. Dienstleistungen<br />
für Chinageschäfte, Investitionsprojekte<br />
und Vorträge zu Wirtschaftspraxis<br />
in China sind Themen<br />
工业和信息化部部长 苗圩<br />
auf dem Forum ‚Global Businesse &<br />
Markets‘ (Halle 13). Dort befindet<br />
sich auch die ‚Investment Lounge‘,<br />
in der an Kooperationen interessierte<br />
Unternehmen Termine vereinbaren<br />
können. Auch in vielen<br />
anderen Veranstaltungen ist China<br />
ein Hauptthema.<br />
Seite 04 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 4 03.04.2012 13:51:51
MOBILITÄT<br />
Fahren mit Brennstoffzelle und Batterie<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Elektromobilität und Brennsto�zellenautos kommen noch nicht recht<br />
in Fahrt. Dabei ist die Technik dafür vorhanden, die <strong>Produktion</strong>skosten<br />
können noch deutlich sinken und somit wettbewerbsfähig werden.<br />
MÜNCHEN (PD). Ab 2014 sollen die<br />
ersten Serienmodelle auf den Markt<br />
kommen. Nur durch die Verbreitung<br />
sowohl von batteriebetriebenen<br />
als auch von Brennstoffzellenfahrzeugen<br />
sei eine nachhaltige<br />
Mobilität mit geringen CO 2 -Emissi-<br />
Branchenkrise: Jetzt<br />
auch Q-Cells pleite<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
BITTERFELD-WOLFEN (DJ/KS). Die<br />
Krise der Photovoltaik-Branche fordert<br />
ein weiteres Opfer: Der Solarzellenhersteller<br />
Q-Cells ist insolvent.<br />
Am letzten Dienstag hat das<br />
Unternehmen beim zuständigen<br />
Amtsgericht Dessau Antrag auf Eröffnung<br />
eines Insolvenzverfahrens<br />
gestellt, teilte die Q-Cells SE mit.<br />
Die Solarbranche befindet sich in<br />
einem ruinösen Preiswettkampf -<br />
Q-Cells ist nur eines der Opfer dieser<br />
Entwicklung. Bild: Q-Cells<br />
Nachdem das Oberlandesgericht<br />
Frankfurt bereits vor zwei<br />
Wochen Gläubigern der Pfleiderer<br />
AG in einer Klage gegen das Sanierungskonzept<br />
des Holzverarbeiters<br />
Recht gegeben hatte, hatte Q-Cells<br />
bereits gewarnt, dass auch das eigene<br />
Restrukturierungskonzept<br />
vor Gericht gekippt werden könnte.<br />
Nach intensiver Prüfung von<br />
alternativen Konzepten zur Umsetzung<br />
der Finanzrestrukturierung<br />
sei das Management zu der<br />
Einschätzung gelangt, dass die<br />
‚Fortführungsprognose‘ für das<br />
Unternehmen nicht mit hinreichender<br />
rechtlicher Sicherheit<br />
wiederhergestellt werden kann,<br />
teilte Q-Cells nun mit.<br />
Der Anfang Februar verkündete<br />
Plan eines umfassenden Schulden-<br />
und Kapitalschnitts ist damit<br />
gescheitert. Die Unternehmensleitung<br />
werde gemeinsam mit dem<br />
vorläufigen Insolvenzverwalter daran<br />
arbeiten, den Fortbestand des<br />
Unternehmens in der Insolvenz<br />
sicherzustellen.<br />
Ein Schuldenschnitt war bei Q-<br />
Cells zuletzt nicht mehr zu vermeiden.<br />
Das Unternehmen hatte aufgrund<br />
von Neubewertungen mehr<br />
als die Hälfte seines Grundkapitals<br />
eingebüßt. Mit seinen Problemen<br />
ist Q-Cells in der Solarbranche<br />
übrigens nicht alleine. Prominente<br />
Vertreter der Branche wie Solon<br />
oder Solar Millenium haben bereits<br />
Insolvenz anmelden müssen.<br />
Die gesamte Branche befindet sich<br />
derzeit in einem ruinösen Preiswettbewerb.<br />
onen zu erreichen, sagte Alexander<br />
Stubinitzky von Linde. Der Linde-<br />
Experte machte die Vorteile wasserstoffbetriebener<br />
Fahrzeuge<br />
deutlich, die vor allem in ihrer großen<br />
Reichweite von bis zu 700 km<br />
und ihrer Betankungszeit liegen.<br />
†TOƒ T‡ ˆ ‰ˆ ƒ<br />
A S �<br />
T Š „ … ˆ‹ŒŽŒ‘<br />
TE O E<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 5<br />
Während ein E-Auto bis zu fünf<br />
Stunden an der Steckdose hängt,<br />
kann Wasserstoff innerhalb von<br />
nur drei Minuten getankt werden.<br />
Dennoch blieb der Durchbruch<br />
auch für das Brennstoffzellenfahrzeug<br />
bisher aus. Zunächst müsse<br />
die Kommerzialisierung vorangetrieben<br />
werden. „Ziel ist, dass der<br />
Endnutzer Brennstoffzellenfahrzeuge<br />
kauft, anwendet und wertschätzt.“<br />
Die Technik sei bereits<br />
verfügbar und ihre <strong>Produktion</strong>s-<br />
ä<br />
kosten könnten in den nächsten<br />
Jahren mit zunehmenden Stückzahlen<br />
konkurrenzfähig werden.<br />
Bis 2014 werde in Deutschland<br />
die Zahl der Wasserstofftankstellen<br />
auf 30 bis 40 erhöht. Angesichts der<br />
insgesamt etwa 14 000 Tankstellen<br />
erscheint diese Zahl verschwindend<br />
gering, doch Stubinitzky relativiert:<br />
„Langfristig würde es reichen,<br />
1000 Tankstellen zu installieren,<br />
um eine vernünftige Abdeckung<br />
für Endkunden zu realisieren.“<br />
T w <br />
€ ‚ ƒ<br />
SCH_AZ_TENDO_198x280_Automatica.indd 1 13.03.12 09:31<br />
„ …<br />
Alexander Stubinitzky, Innovation<br />
Manager Hydrogen Solutions bei<br />
Linde, in seinem Vortrag beim<br />
e-Monday in München. Bild: e-Monday<br />
Seite 05 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 5 03.04.2012 13:53:16
6 · Unternehmen & Märkte · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
NEUE ENERGIEQUELLEN<br />
Shale Gas: Verschläft Deutschland den Trend?<br />
SEBASTIAN BECKER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Schiefergas als Energiequelle der Zukunft wird derzeit heiß diskutiert:<br />
Während in Deutschland die Umweltverbände diesen Rohsto� ablehnen<br />
unterstützt Polen die Erschließung des Gases nach Leibeskräften.<br />
PL-WARSCHAU (SM). Polen setzt<br />
derzeit stark auf die Förderung von<br />
Shale Gas (Schiefergas), um seine<br />
große Abhängigkeit von Russland<br />
zu mildern. „Die Lager dürften ein<br />
Volumen haben, das zwischen 346<br />
und 768 Milliarden Kubikmetern<br />
liegt“, sagte der Leiter des PIG, Piotr<br />
Wozniak. Damit sind die Vorkommen<br />
doch offenbar wesentlich geringer<br />
als angenommen. Nach den<br />
ersten Schätzungen der US-Energie-Agentur<br />
EIA lagern in Polen mit<br />
5,3 Billionen Kubikmetern die<br />
größten Lager dieses Gases in ganz<br />
Europa. Frankreich liegt mit Volumina<br />
von 5,1 Billionen Kubikmetern<br />
auf dem zweiten Platz.<br />
Deutschland verfügt hingegen nur<br />
über geringe Reserven.<br />
Shale Gas gilt weltweit als eine<br />
Option, die einen Teil zur zukünftigen<br />
Energieversorgung beisteuern<br />
kann. In den USA ist der Rohstoff<br />
deswegen bereits stark im Kommen<br />
und macht 22 % am Gesamt-<br />
gratulieren<br />
Andreas Huber<br />
Rothenaicher Schneidwerkzeuge, Erkheim<br />
zum<br />
„Werkzeugschleifer des Jahres ����“<br />
Wir bedanken uns bei den fünf Finalisten für den fairen und spannenden<br />
Wettkampf sowie bei den Sponsoren für die tatkräftige Unterstützung.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von<br />
verbrauch aus. Allerdings steht es<br />
stark in der Kritik von Umweltverbänden<br />
wie Greenpeace. Sie befürchten,<br />
dass die Chemikalien, die<br />
bei der Förderung eingesetzt werden,<br />
das Grundwasser vergiften.<br />
Frankreich hat diese Form der<br />
Energiegewinnung deshalb schon<br />
verboten, und in Deutschland wird<br />
sie von Politikern mitunter hart<br />
kritisiert.<br />
Die polnische Regierung<br />
verfolgt ehrgeizige Pläne<br />
Das kümmert hingegen die Polen<br />
wenig. Für sie steht im Mittelpunkt,<br />
dass sie sich weniger abhängig<br />
vom russischen Gas machen<br />
würden, das derzeit einen<br />
Großteil ihres Bedarfs deckt. Aus<br />
diesem Grund hat die polnische<br />
Regierung sehr ehrgeizige Pläne,<br />
an denen sie erst einmal festhält –<br />
den neuesten Untersuchungen<br />
zum Trotz. „Wir wollen 2014 mit<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
+<br />
www.schleifer-des-jahres.de<br />
DAS FACHMAGAZIN FÜR DIE METALLBEARBEITUNG<br />
einem jährlichen Fördervolumen<br />
von mindestens 200 Millionen<br />
Kubikmetern beginnen“, nannte<br />
der Minister für Staatsvermögen,<br />
Mikołaj Budzanowski, sein ambitioniertes<br />
Ziel.<br />
Dabei hat die Regierung bisher<br />
etwa hundert Such-Konzessionen<br />
herausgegeben. Unter den Unternehmen,<br />
die hier Probe-Bohrun-<br />
fer_werkzeugschleifer_glückwunsch_148x201.indd 1 27.03.2012 14:37:14<br />
gen durchführen, befinden sich<br />
auch solche großen Energiekonzerne<br />
wie ExxonMobil und Marathon<br />
Oil. „Shale Gas ist jedenfalls<br />
eine gangbare Option, vorausgesetzt,<br />
man verpflichtet sich, umweltverträglicheFörderungstechnologien<br />
einzusetzen“, sagte der<br />
Sprecher von KCA Deutag Drilling,<br />
Carsten Freyer im Gespräch mit<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Werden solche<br />
Bohrtürme in<br />
Polen bald zum<br />
Landschaftsbild<br />
gehören? Das<br />
Land verfolgt jedenfallsehrgeizige<br />
Ziele bei<br />
der Förderung<br />
von Schiefergas.<br />
Dies bietet auch<br />
Chancen für<br />
deutsche Unternehmen.<br />
Bild: womue - Fotolia<br />
WIESBADEN (BA). Die SGL Group<br />
hat einen Vertrag zur Übernahme<br />
von 86 % an der börsennotierten<br />
portugiesischen Fisipe – Fibras<br />
Sintéticas de Portugal S.A. – vom<br />
bisherigen Großaktionär Negofor<br />
unterzeichnet. Damit erweitert sie<br />
ihr <strong>Produktion</strong>snetzwerk der Carbonfaser-Rohstoffversorgung<br />
um<br />
eine <strong>Produktion</strong>stätte für Precursor.<br />
Der Kaufpreis liegt bei rund 25<br />
Mio Euro. Durch diese Akquisition<br />
stärkt die SGL Group als einziger<br />
europäischer integrierter Hersteller<br />
von Carbonfasern seine Technologiebasis<br />
entlang der Wertschöpfungskette<br />
vom Rohstoff<br />
über die Faser bis zum Verbundwerkstoff.<br />
Die SGL Group produziert<br />
Precursor bereits im Rahmen<br />
einer Multi-Sourcing-Strategie in<br />
Joint Ventures mit der Lenzing AG<br />
unserer Zeitung. Der internationale<br />
Dienstleister konzentriert sich<br />
auf das Management und die Herstellung<br />
von Onshore- und Offshore-Anlagen<br />
für die Öl- und<br />
Gasindustrie. Das Unternehmen<br />
führt aktuell für Marathon Oil im<br />
Südosten von Polen eine Explorationsbohrung<br />
durch. „Polen ist für<br />
uns ein interessanter Markt, der<br />
langfristig eine Perspektive bietet“,<br />
unterstrich Freyer. Ein Vorteil sei<br />
die Standortnähe zu der deutschen<br />
Niederlassung in Bad Bentheim.<br />
Schiefergas bietet auch<br />
Chancen für Deutschland<br />
„Selbst wenn sich nur ein Viertel<br />
der Vorkommen in Polen rentabel<br />
erschließen ließe, wäre dies eine<br />
Förderung, die es in einem solchem<br />
Umfang in Europa noch nie<br />
gegeben hat“, erklärte er. Der Experte<br />
geht davon aus, dass es frühestens<br />
Mitte 2013 erste Ergebnisse<br />
geben wird, wann mit der <strong>Produktion</strong>sphase<br />
begonnen werden<br />
kann. „Ein Pluspunkt ist jedenfalls,<br />
dass die polnische Regierung voll<br />
hinter der Förderung steht - anders<br />
als in Deutschland“, so Freyer.<br />
Carbonfasern eignen sich zur Herstellung von Prepregs, das heißt zur Kombination<br />
mit Epoxidharzen, um flache, unidirektionale Gelege herzustellen. Bild: SGL<br />
CARBONFASER<br />
SGL erweitert europäische<br />
Precursor-<strong>Produktion</strong>sbasis<br />
(Kelheim) und mit Mitsubishi Rayon<br />
Co. Ltd. (MRC) (Otake), die auf<br />
industrielle Carbonfasern (50K)<br />
fokussiert sind. Mit Fisipe erschließt<br />
sich das Unternehmen eine<br />
zusätzliche Rohstoffquelle zur<br />
<strong>Produktion</strong> weiterer Precursor-Typen.<br />
Es wird sich dabei primär auf<br />
die Entwicklung des Rohstoffs für<br />
Low Tow Carbonfasern (3K - 24K)<br />
konzentrieren. SGL Group und<br />
Fisipe haben jüngst bereits erfolgreich<br />
bei Entwicklungsprojekten<br />
zusammengearbeitet. Für die Precursor-<strong>Produktion</strong><br />
werden vorhandene<br />
Faserlinien schrittweise<br />
umgerüstet und erweitert. Dabei<br />
wird die bisherige <strong>Produktion</strong> von<br />
Acrylfasern für spezielle textile und<br />
technische Anwendungen fortgesetzt.<br />
Fisipe verfügt über sehr gut<br />
ausgebildete Mitarbeiter, erweiterbare<br />
<strong>Produktion</strong>skapazitäten und<br />
eine gut ausgebaute Logistik.<br />
Seite 06 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 6 03.04.2012 13:54:23
CHINA-CORNER<br />
BEIJING/SHENZHEN (KK): Im Bereich<br />
der Automatisierung lagen chinesische<br />
Importe 2010 bei über 23 Mrd<br />
Euro, davon umfasste der deutsche<br />
Anteil rund 4,2 Mrd Euro. Eine gute<br />
Plattform um zukunftsweisende Pro-<br />
Engel Austria baut<br />
den Stammsitz aus<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
A-SCHWERTBERG (BA). Rund 12 Mio<br />
Euro investiert Engel Austria in die<br />
Erweiterung seines Stammsitzes<br />
Schwertberg. Damit trägt der<br />
Spritzgießmaschinenbauer und<br />
Automatisierungsexperte dem<br />
weltweit steigenden Auftragsvolumen<br />
Rechnung, verbessert die Arbeitsbedingungen<br />
und bekräftigt<br />
sein Bekenntnis zu den österreichischen<br />
Werken.<br />
6 000 Quadratmeter kommen im<br />
Süden des Werksgeländes hinzu.<br />
Sie erweitern in erster Linie den<br />
Versand, Wareneingang und das<br />
Lager. Zudem wird die Montagefläche<br />
vergrößert. „Wir optimieren<br />
mit dem Umbau unsere internen<br />
Abläufe und verbessern deutlich<br />
die Arbeitsbedingungen in der Logistik“,<br />
sagt Dr. Peter Neumann,<br />
CEO der Engel Holding.<br />
Versand, Lager und<br />
Wareneingang erweitert<br />
Die Zahl der Be- und Entladeplätze<br />
für Lkw und Container wird<br />
erhöht. Zudem können die Lkw in<br />
Zukunft direkt ins Gebäude fahren,<br />
sodass die Mitarbeiter in der Logistik<br />
nicht länger Witterungseinflüssen<br />
ausgesetzt sind.<br />
Weitere Arbeitsplätze in der<br />
Montage und im Lager werden<br />
unter ergonomischen Gesichtspunkten<br />
neu gestaltet. „70 Mitarbeiter<br />
am Standort Schwertberg<br />
profitieren von diesen Maßnahmen“,<br />
so Dr. Neumann. „Wir arbeiten<br />
kontinuierlich daran, an allen<br />
Arbeitsplätzen optimale Bedingungen<br />
zu schaffen.“<br />
Bis Ende des Jahres sollen die<br />
Bauarbeiten direkt neben dem<br />
Schwertberger Bahnhof abgeschlossen<br />
sein. Schwertberg ist<br />
Stammsitz und gleichzeitig der<br />
größte Standort der Engel-Unternehmensgruppe.<br />
Von den weltweit<br />
3 900 Beschäftigten arbeiten<br />
mehr als zwei Drittel in Österreich.<br />
Weitere Werke in Österreich befinden<br />
sich in St. Valentin und<br />
Dietach.<br />
Der Anbau (rot) vergrößert Logistik,<br />
Lager und Montage und sorgt für ein<br />
angenehmeres Arbeiten in Versand<br />
und Wareneingang. Bild: Engel Austria<br />
dukte und Technologien zu vermarkten<br />
bieten daher die „Industrial Automation“<br />
Messen an den Standorten<br />
Beijing und Shenzhen vom 20. bis 22.<br />
Juni, in Kooperation mit der Hannover<br />
Messe AG. Premiere feiert in Beijing<br />
2012 die Robotation Academy,<br />
ein Joint Venture der Deutsche Messe<br />
AG und Volkswagen Coaching, um<br />
Robotik- und Automatisierungslösungen<br />
zu präsentieren. Mehr unter:<br />
www.hannovermesse.de/worldwide.<br />
MÜNCHEN (KK): Chinesische Unternehmen<br />
investieren massiv in For-<br />
an initiative of<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Unternehmen & Märkte · 7<br />
schung und Entwicklung.<br />
Gleichzeitig<br />
setzen sie verstärkt<br />
auf Internationalisierung<br />
und sichern ihre<br />
Erfindungen durch eine<br />
wachsende Zahl von<br />
Patentanmeldungen ab.<br />
Das ist das Ergebnis der kürzlich<br />
von der Technischen Universität<br />
München (TUM) und der Munich Innovation<br />
Group veröffentlichten Studie<br />
„Chinese Champions“. Im internationalen<br />
Vergleich belegt China seit<br />
dem Jahr 2010 einen der vorderen<br />
Plätze bei der Anzahl<br />
von Patentanmeldungen.<br />
Auch das europäische<br />
Patentamt<br />
beobachtet ein starkes<br />
Wachstum. Mit sieben<br />
Prozent aller Patendanmeldungen<br />
2011 rangiert<br />
China inzwischen auf Rang<br />
7 im Ländervergleich. Das riesige Innovationspotenzial<br />
Chinas gründet<br />
sich u.a. auf die hohe Anzahl junger<br />
Ingenieure: Jedes Jahr schließt eine<br />
halbe Million junger Chinesen ein<br />
Studium der Ingenieurwissenschaf-<br />
ten ab. Weitere Informationen unter:<br />
www.chinese-champions.de<br />
BEIJING (DJ/KK): Der weltgrößte Automobilmarkt<br />
China wird sich laut Experten<br />
bis 2020 nahezu verdoppeln.<br />
Zudem stehe Indien in den Startlöchern,<br />
um in den kommenden fünf<br />
Jahren Japan den Rang als Asiens<br />
zweitgrößter Automark abzulaufen,<br />
schätzt das US-Marktforschungsinstitut<br />
IHS Automotive. In China dürften<br />
dieses Jahr (ohne Busse und Lkw)<br />
rund 30,7 Mio Fahrzeuge verkauft<br />
werden.<br />
Strom erzeugen ohne Risiko. Ein Drittel weniger verbrauchen als heute. Was ist<br />
machbar? Und vor allem wie? Nur zwei der Fragen unserer Zeit, für die Unternehmen<br />
des Maschinen- und Anlagenbaus Lösungen anbieten. Lösungen, die wirtschaftlich,<br />
ökologisch und gesellschaftlich langfristig sinnvolle Konzepte ermöglichen.<br />
Jetzt zu erkennen an BLUecoMPETENCE – der Nachhaltigkeitsinitiative des VDMA.<br />
www.bluecompetence.net<br />
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Seite 07 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 7 03.04.2012 13:55:26
Die Industrie zeigte sich bislang wenig euphorisch in<br />
Sachen Cloud-Computing. Einige vertrauen bereits<br />
der neuen IT-Technologie und profi tieren von ausgelagerten<br />
Programmen, Daten und hoher Skalierbarkeit.<br />
Andere begründen ihre Zurückhaltung mit<br />
Live im Internet:<br />
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und schlechter Verfügbarkeit. Doch kommt die Industrie<br />
am Thema Cloud vorbei?<br />
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Seite 08 Unternehmen & Märkte PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 8 04.04.2012 09:09:04
12. April 2012 · Nummer <strong>15</strong><br />
Ressourceneffiziente<br />
Antriebe<br />
DATEN & FAKTEN<br />
Hannover Messe 2012<br />
23.-27. April 2012<br />
Veranstaltungsort:<br />
Messegelände, 30521 Hannover<br />
Öffnungszeiten:<br />
Täglich von 09.00 - 18.00 Uhr<br />
Tickets:<br />
Tagesticket: 25,00 EUR (Vorverkauf),<br />
32,00 EUR (Tageskasse)<br />
Die Entwicklung des Messeplatzes<br />
Hannovers spiegelt die Messegeschichte<br />
Deutschlands und den<br />
wirtschaftlichen Wiederaufstieg<br />
nach dem Weltkrieg wieder. Zwei<br />
Jahre nach Kriegsende fand die erste<br />
Exportmesse Hannover statt. In<br />
den Folgejahren wurde die Messe<br />
zum Symbol des deutschen Wirtschaftswunders.<br />
1950 beteiligten<br />
sich erstmals auch ausländische<br />
Aussteller an der ‚Deutschen Industrie-Messe‘,<br />
die 1961 in ‚Hannover-<br />
Messe‘ umfirmierte. Heute stammen<br />
bereits 25 % der Besucher aus<br />
dem Ausland.<br />
STATEMENT<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Jürgen Zeltwanger,Murrelektronik,<br />
erwartet<br />
viele Messebesucher<br />
aus dem<br />
Ausland.<br />
Bild: Murrelektronik<br />
„Die Hannover Messe ist für uns<br />
vor allem wegen des hohen Anteils<br />
an ausländischen Messebesuchern<br />
wichtig. Das diesjährige<br />
Partnerland China ist für uns ein<br />
bedeutsamer Markt. Ab Mai werden<br />
wir dort mit der <strong>Produktion</strong><br />
von Steckverbindern beginnen,<br />
um den Bedarf des asiatischen<br />
Marktes zu decken.<br />
Unser Feldbusmodul MVK für<br />
den aktiven Safety-Bereich wird<br />
sicher eines unserer großen<br />
Highlights sein. Mit der neuen<br />
einphasigen Schaltregler-Serie<br />
Evolution mit einem enorm hohen<br />
Wirkungsgrad stellen wir<br />
uns dem Thema Energieeffizienz.<br />
Außerdem werden wir eine<br />
neue Frontplattenschnittstelle<br />
für den Schaltschrank vorstellen.<br />
Natürlich wird auch unser<br />
Kernthema Connectivity wieder<br />
eine große Rolle spielen. Unsere<br />
Systemberater haben hier stetig<br />
neue Lösungen entwickelt und<br />
können ebenfalls mit vielen<br />
Neuerungen aufwarten.“<br />
Jürgen Zeltwanger, Vice-President<br />
Sales, Murrelektronik.<br />
Hannover Messe-Special<br />
Roboter unterschiedlicher<br />
Kinematiken kooperieren<br />
Spagat zwischen Industrie und ‚grün‘<br />
HANNOVER (SP). In diesem Jahr lautet das Leitthema der Hannover Messer „greentelligence“. Die Veranstalter versprechen intelligente Lösungen für mehr<br />
Nachhaltigkeit, sei es in Bezug auf Ressourcen, Energie oder Material, als übergreifendes Thema der Aussteller und Veranstaltungen in den Mittelpunkt zu<br />
stellen. Ebenso plant das Partnerland China umfassende Modernisierungsaktivitäten seiner Landsleute vorzustellen. Dass aber nicht nur ‚grüne‘ Technologien<br />
und Themen diskutiert werden, lässt die große Bandbreite der Aussteller aus den verschiedensten Branchen und Ländern erwarten.<br />
LEITMESSEN<br />
Mit China in eine grüne Zukunft<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Die Hannover Messe ö� net kommende<br />
Woche ihre Pforten. Auch<br />
in diesem Jahr werden Fachbesucher<br />
aus aller Welt erwartet, ein<br />
großer Teil davon voraussichtlich<br />
aus China.<br />
HANNOVER (SP). China ist das Partnerland<br />
der Hannover Messe 2012<br />
und der chinesische Ministerpräsident<br />
Wen Jiabao höchstpersönlich,<br />
eröffnet gemeinsam mit Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel die Hannover<br />
Messe. Das gab der chinesische<br />
Regierungschef im Rahmen<br />
eines Besuches der Bundeskanzlerin<br />
in Peking bekannt. Die Volksrepublik<br />
will den Auftritt auf der<br />
Hannover Messe unter anderem<br />
dazu nutzen, ein umfassendes Modernisierungsprogrammvorzustellen.<br />
Einen besonderen Schwerpunkt<br />
legt die chinesische Industrie<br />
dabei auf intelligente Lösungen für<br />
die Nachhaltigkeit. Das Land präsentiert<br />
sich unter dem Motto ‚green<br />
+ intelligence‘ und unterstützt da-<br />
mit das Leitthema ‚greentelligence‘<br />
der Hannover Messe.<br />
Neben dem Leitthema ‚greentelligence‘<br />
finden sich acht Leitmessen<br />
unter den Dächern der Messehallen<br />
wieder: Allein acht Hallen<br />
nehmen alle Themen der industriellen<br />
Automation ein. Bei den Fachbesuchern<br />
besonders gefragt sind<br />
Siemens: Motoren<br />
für die Fördertechnik<br />
ganzheitliche Automatisierungslösungen<br />
für die industrielle Fertigung<br />
und das Forum ‚Energieeffizienz<br />
in industriellen Prozessen‘. Die<br />
Fertigungsautomation demonstriert<br />
die gesamte Bandbreite vernetzter<br />
Lösungen aus dem Maschinen-<br />
und Anlagenbau sowie der<br />
Robotik. Auf der Leitmesse energy<br />
Rittal: ‚Mehr Effizienz für die<br />
Infrastrukturen der Zukunft‘<br />
11 13 16<br />
18<br />
Bild: Hannover Messe<br />
Neben Ladestationen für Elektroautos findet der Messebesucher auf der Leitmesse<br />
MobiliTec alles rund ums Thema Elektromobilität. Bild: Hannover Messe<br />
stehen Technologien der konventionellen<br />
und regenerativen Energieerzeugung<br />
sowie -übertragung<br />
und -verteilung im Fokus.<br />
Auf der MobiliTec dreht sich alles<br />
um das Zukunftsthema Elektromobilität.<br />
Industrielle Softwarelösungen,<br />
für die <strong>Produktion</strong> und Produktentwicklung<br />
und deren Einbindung<br />
in die Unternehmensprozesse,<br />
stehen im Zentrum der<br />
Leitmesse Digital Factory.<br />
Die Industrial Supply repräsentiert<br />
mit diversen Themenparks sowie<br />
Experten- und Diskussionsforen<br />
eine Präsentations- und Dialogplattform<br />
für die gesamte Prozesskette<br />
der Zulieferindustrie.<br />
Die CoilTechnica gilt als Leitmesse<br />
für die Fertigung von Spulen, Elektromotoren,<br />
Generatoren und<br />
Transformatoren. Erstmals findet<br />
die internationale Leitmesse für<br />
Umwelttechnologien, Industrial-<br />
GreenTec, statt. Die Research & Technology<br />
ist eine ideale Bühne für<br />
Forschungsergebnisse und zukunftsweisende<br />
industrielle Entwicklungen<br />
sowie ein Ausblick auf<br />
die Industrie von morgen.<br />
Seite 09 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 9 03.04.2012 13:58:37
10 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
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das bereits seit mehr als 50 Jahren. Zahlreiche Innovationen<br />
haben uns stark gemacht. Mit unserem breiten Sortiment an<br />
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Wir stellen aus: Hannover Messe, Halle 9, Stand H50<br />
INDUSTRIAL SUPPLY<br />
Composites im Mittelpunkt<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Bereits im vergangenen Jahr<br />
waren CFK-Werksto�e auf der<br />
Hannover Messe Gegenstand der<br />
Industrial Supply. In diesem Jahr<br />
wird das Thema weiter ausgebaut.<br />
HANNOVER (BA). Der deutsche<br />
Fachverband für faserverstärkte<br />
Kunststoffe/Composites AVK (Industrievereinigung<br />
Verstärkte<br />
Kunststoffe e. V.) präsentiert sich<br />
mit seinen Mitgliedsunternehmen<br />
zum zweiten Mal in Hannover. „In<br />
der Welt von morgen werden Faserverbund-Produkte,<br />
deren Herstellung<br />
und Nutzung die Umwelt<br />
schonen, energieeffizient, Gewicht<br />
sparend sowie nachhaltig sind, einen<br />
noch höheren Stellenwert haben<br />
als heute“, sagt AVK-Geschäftsführer<br />
Dr. Elmar Witten. „Die gegenwärtige<br />
Diskussion um den<br />
Einsatz von CFK lässt bereits verfügbare,<br />
anwendbare und finanzierbare<br />
Faserverbund-Konzepte<br />
oft in den Hintergrund treten.“<br />
Felge mit einem<br />
Eigengewicht von 1,5 kg<br />
Die Vorteile der CFK-Bauteile in<br />
Maschinen und Fahrzeugen sind<br />
niedrige Masse, hohe Laufgeschwindigkeit<br />
und ausgezeichnete<br />
Ermüdungsfestigkeit. Darüber hinaus<br />
sorgen sie aufgrund einer<br />
Schwingungsdämpfung für Laufruhe.<br />
Sie sind leicht zu montieren<br />
und zu demontieren und stehen<br />
für niedrige Wartungskosten und<br />
geringe Stillstandzeiten. Die Energieersparnis<br />
bei der Herstellung<br />
und im Einsatz ist vorbildlich.<br />
Auf der Industrial Supply 2012<br />
präsentiert sich das Leichtbau-<br />
Cluster Landshut bereits zum zwei-<br />
ten Mal als zukunftsorientiertes<br />
Netzwerk. Gegenstand der Präsentation<br />
sind beispielsweise Leichtbau-Exponate<br />
und Anwendungen<br />
für unterschiedliche Zielbranchen<br />
in Form von Entwicklungen, Systemen<br />
und Produktlösungen. Darüber<br />
hinaus organisiert der Leichtbau-Cluster<br />
einen Gemeinschaftsstand<br />
mit Partnern aus dem Netzwerk.<br />
Das Karlsruher Institut für Technologie<br />
(KIT) präsentiert auf der<br />
Solutions Area eine Felge aus CFK<br />
mit einem Eigengewicht von nur<br />
1,5 kg. Gegenüber einer vergleichbaren<br />
Felge aus Aluminium bedeutet<br />
das eine Gewichtsersparnis von<br />
2,5 kg. Auch der Fertigungsprozess<br />
der CFK-Felge wurde am KIT analysiert<br />
und optimiert. Mit dem<br />
Einsatz des Vacuum-Assisted-Resin-Transfer-Moulding-Prozesses<br />
(VARTM-Prozess) können gegenüber<br />
einem Pregpreg-/Autoklav-<br />
Verfahren die Materialkosten und<br />
Fertigungszeit gesenkt werden.<br />
Wabenstrukturen aus CFK für Satellitenantennen,<br />
CCORE, zeigt die<br />
Ein Schwerpunkt<br />
der Industrial<br />
Supply ist auch<br />
in diesem Jahr<br />
das Thema faserverstärkte<br />
Kunststoffe. Unter<br />
anderem<br />
präsentiert sich<br />
hier das Leichtbau-Cluster<br />
Landshut .<br />
Bild: Hannover Messe<br />
Firma INVENT GmbH. Die Waben<br />
aus dem Kohlefaserverbundwerkstoff<br />
weisen ein geringes Raumgewicht,<br />
hohe Steifigkeit und Temperaturstabilität<br />
auf. Für die Fertigung<br />
dieser Waben wurde eine spezielle<br />
Fertigungstechnologie entwickelt.<br />
Sie ermöglicht es, die Wabenstruktur<br />
auf die erforderlichen Eigenschaften<br />
im Einsatz – meist in optischen<br />
Strukturen oder Reflektorantennen<br />
– in der Raumfahrtindustrie<br />
auszurichten.<br />
Strukturprüfung eines<br />
Bauteils im Betrieb<br />
In Form von Live-Demonstrationen<br />
werden auf der Solutions Area<br />
auch Testverfahren für Bauteile aus<br />
Verbundwerkstoffen gezeigt: So<br />
demonstriert die Technische Universität<br />
Chemnitz präsentiert die<br />
Strukturprüfung mit Sensoren innerhalb<br />
des Bauteils im Betrieb.<br />
Denn insbesondere in dynamisch<br />
belasteten Bauteilen aus Verbundwerkstoffen<br />
ist die Qualitätssicherung<br />
ein bedeutendes Thema.<br />
Seite 10 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 10 03.04.2012 17:20:22
ANTRIEBE<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 11<br />
Hochleistungskomponenten für mehr Effizienz<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die Unternehmensgruppe Wittenstein präsentiert sich als<br />
Anbieter von Hochleistungskomponenten für ressourcene�ziente<br />
Antriebe in ganz unterschiedlichen Einsatzfeldern.<br />
IGERSHEIM (PD). Gezeigt werden<br />
unter dem Motto ‚Pionier = (Wissen<br />
+ Vision + Mut) 2 ‘ Leistungen<br />
aller Unternehmensbereiche auf<br />
dem Gebiet der mechatronischen<br />
Antriebstechnik: noch leistungsfähigere<br />
Antriebslösungen und -systeme<br />
beispielsweise für Handhabungs-<br />
und Verpackungsmaschinen,<br />
aber ebenso für Windturbinen<br />
für den privaten Hausgebrauch<br />
oder für E-Sportwagen der nahen<br />
Zukunft.<br />
Die Wittenstein AG hat das diesjährige<br />
Motto der Messe ‚greentelligence‘<br />
auf die eigenen Kernkompetenzen<br />
der Unternehmensgruppe<br />
übertragen: Hightech-Produkte<br />
und Systeme fliegen ins Weltall<br />
und gewinnen Formel-1-Rennen,<br />
steuern Maschinen zur Erdgasförderung<br />
auf dem Meeresboden<br />
ebenso wie das Wachstum des<br />
menschlichen Knochens.<br />
Die aktuellen Trends in der Antriebstechnik<br />
heißen Geräuschre-<br />
duzierung, Energie-Effizienz<br />
und Downsizing.<br />
Dem hat Wittenstein alpha mit einer<br />
vielfältigen Optimierung eines<br />
echten ‚Klassikers‘ Rechnung getragen:<br />
pünktlich zur Messe präsentiert<br />
sie die dritte Generation<br />
ihrer Planetengetriebe-Baureihe<br />
LP + . Das wirtschaftliche Multitalent,<br />
1993 erstmals auf dem Markt<br />
vorgestellt und 2004 mit einem<br />
Upgrade in seinen Eigenschaften<br />
deutlich verbessert, ermöglicht<br />
jetzt den Konstrukteuren von Zuführachsen<br />
und Designern von<br />
Handhabungsanlagen, Verpackungsanlagen<br />
sowie im allgemeinen<br />
Maschinenbau durch Verbesserungen<br />
konstruktive und wirtschaftliche<br />
Vorteile.<br />
Durch neuen Konstruktions-<br />
und Bearbeitungsverfahren hat<br />
das Unternehmen eine deutliche<br />
Leistungssteigerung erreicht. Die<br />
übertragbaren Drehmomente sind<br />
im Vergleich zum Industriestan-<br />
ANTRIEBSTECHNIK<br />
Scheibenkupplungen<br />
für präzise Positionierung<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Der Spezialist für Antriebstechnik<br />
und Energieführungs-Systeme<br />
Tsubaki präsentiert die NES-Serie<br />
seiner neuen Generation extraleichter<br />
‚Echt-Flex‘-Kupplungen.<br />
GILCHING (PD). Die neue Kupplungs-Generation<br />
basiert auf der<br />
bisherigen ‚Emer-Flex‘-Kupplungsreihe.<br />
Um die Echt-Flex-Kupplungen<br />
der NES-Serie zur ultimativen<br />
Scheibenkupplung weiter zu entwickeln,<br />
optimierte Tsubaki die Kraftverteilung<br />
in der zentralen Kupplungsscheibe.<br />
Als Ergebnis erfüllen<br />
die Kupplungen der NES-Serie alle<br />
Anforderungen, die an eine Scheibenkupplung<br />
gestellt werden: Die<br />
Schmierung entfällt und damit sind<br />
die Kupplungen wartungsfrei, sie<br />
laufen spielfrei und bieten aufgrund<br />
der optimalen Torsionssteifigkeit<br />
eine hohe Präzision. Dank dieses<br />
Betriebsverhaltens übertragen die<br />
Echt-Flex-Kupplungen zuverlässig<br />
Drehmomente und gleichen vorhandene<br />
Wellenversatz aus.<br />
Die Nabe der Kupplungen besteht<br />
aus besonders widerstandfähigem,<br />
leichtem Extra-Super-Duraluminum<br />
und wird damit dem<br />
Thema Leichtbau gerecht. Die spezielle<br />
Nabengeometrie gewährleistet<br />
ein geringes Trägheitsmoment.<br />
Daher eignet sich diese Nabe für<br />
Anwendungen, die stark beschleunigt<br />
bzw. verzögert werden wie das<br />
z.B. bei Servomotoren der Fall ist.<br />
Die Montage ist sehr einfach: Zur<br />
Gewährleistung der Konzentrizität<br />
wird die Nabe auf beiden Seiten mit<br />
einer Spezialvorrichtung zentriert<br />
und montiert. Mit 56 Ausführungen<br />
und 3252 Kombinationen von<br />
Wellenbohrungs-Durchmessern<br />
erfüllt die NES-Serie eine Vielzahl<br />
von Anforderungen.<br />
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Die NES-Kupplungen eignen sich besonders für Anwendungen, die eine präzise<br />
Positionierung erfordern. Bild: Tsubaki<br />
dard um bis zu 75 % verbessert.<br />
Durch die Optimierung von Verzahnungsteilen<br />
und durch eine<br />
optimierte Zahnflankengeometrie<br />
ist das neue Getriebe deutlich leiser:<br />
die Laufgeräusche wurden<br />
mehr als halbiert. Dem Anwender<br />
werden mit der LP + Generation drei<br />
Downsizing-Optionen angeboten.<br />
Die Unternehmenstochter Wit-<br />
Städte mit 30% weniger Energieverbrauch?<br />
Als führender Produzent von energieeffizienten Lösungen<br />
hilft ABB, große Energieeinsparungen zu erzielen, ohne dabei<br />
die Leistung zu verringern. Unser Lichtmanagementsystem<br />
kann bis zu 50% Strom einsparen und unsere Gebäudeautomation<br />
bis zu 60%. Während alle von hohen Energiepreisen, Strom-<br />
knappheit und Klimawandel sprechen, tut ABB etwas dagegen.<br />
Und zwar hier und heute. www.abb.de/betterworld<br />
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Ob Geräuschreduzierung, Energie-<br />
effizienz und Downsizing – die neue<br />
Baureihe LP+ Generation 3 der Wittenstein<br />
alpha GmbH setzt mit all ihren<br />
Neuerungen neue Performance-<br />
Standards in ihrer Klasse. Bild: Wittenstein<br />
tenstein cyber motor lässt Häuslebauer<br />
aufhorchen: Für die kompakte<br />
und genehmigungsfreie<br />
Windturbine ENFLO 0110 der<br />
WindTec Systems AG leistet ein<br />
integrierter Generator des Herstellers<br />
einen wesentlichen Beitrag.<br />
Deren speziell für diese Kundenapplikation<br />
optimierten permanenterregten<br />
Synchronmaschinen<br />
bieten nicht nur höchste Laufruhe<br />
und eine kompakte, platzsparende<br />
Bauform, sondern auch ein wesentlich<br />
geringeres Leistungsgewicht<br />
(kg/kW) und einen deutlich<br />
höheren Wirkungsgrad als die<br />
Asynchron-Technik – nämlich bis<br />
zu 98 %. Dementsprechend ist die<br />
Windturbine mehr als die einfache<br />
Verknüpfung von Windrad und<br />
Motor. Was die Entwicklung dieser<br />
neuen Art von Windenergieanlagen<br />
so interessant machte, waren<br />
nicht zuletzt die Optimierungsschritte<br />
bei der gemeinsam mit<br />
dem Kunden durchgeführten Auslegung<br />
und Weiterentwicklung des<br />
Generators.<br />
Erfolgreich überträgt der Mechatronikspezialist<br />
seit einiger Zeit<br />
seine Erfahrung aus anderen Branchen<br />
auf die Elektromobilität. Auf<br />
der Leitmesse „MobiliTec“ präsentiert<br />
sich die Wittenstein als Entwicklungspartner<br />
für ‚Höchstleistungsantriebe<br />
für die Zukunft‘.<br />
Ziel ist es nicht, Massenmärkte<br />
zu bedienen, sondern dauerhaft<br />
Nischen zu besetzen. Zahlreiche<br />
Entwicklungspartnerschaften mit<br />
verschiedenen Automobilherstellern<br />
bestehen bereits. Ein Beispiel:<br />
Beim Flottenversuch ‚twinDRIVE‘<br />
von VW ist in jedem Hybridfahrzeug<br />
eine Leistungselektronik und<br />
ein Motor von Wittenstein verbaut.<br />
Am E-Motive-Gemeinschaftsstand<br />
des VDMA belegt der ausgestellte<br />
Antriebsstrang für einen E-Sportwagen<br />
die Entwicklungskompetenz<br />
auf diesem Gebiet.<br />
www.wittenstein.de<br />
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Seite 11 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 11 03.04.2012 17:22:03
12 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
SICHERHEITSLÖSUNGEN<br />
Sicherheit mit Mehrwert für alle Branchen<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die Pilz GmbH & Co. KG zeigt wie<br />
intelligente Automatisierungslösungen<br />
Maschinen und Anlagen<br />
sicher und produktiver machen.<br />
OSTFILDERN (SP). Zu den Neuheiten<br />
von Pilz gehören das Sicherheitsschaltgerät<br />
PNOZcompact<br />
und Erweiterungen im Automatisierungssystem<br />
PSS 4000. Der Automatisierungsexperte<br />
Pilz erwei-<br />
tert sein Portfolio für die Familie<br />
der Sicherheitsschaltgeräte PNOZ<br />
mit Blick auf deren Funktionalität:<br />
Vorgestellt wird das neue Sicherheitsschaltgerät<br />
PNOZcompact,<br />
das die Basisfunktionen Not-Halt<br />
oder Schutztür überwacht und dabei<br />
maximale Sicherheit bis Performance<br />
Level (PL) e bzw. SIL 3 bietet.<br />
Ein weiterer Fokus liegt auf den<br />
Neuheiten im Automatisierungssystem<br />
PSS 4000. Mit einem neuen<br />
<strong>Produktion</strong>_di-soric_<strong>15</strong>-12.indd 2 26.03.12 13:08<br />
Editor für Standard und Sicherheit,<br />
dem neuen Steuerungssystem<br />
PSSuniversal multi sowie Modulen<br />
speziell für den Einsatz in der<br />
Bahnindustrie stellt Pilz seine Weiterentwicklungen<br />
vor. Mit PSS 4000<br />
lassen sich Automatisierungslösungen<br />
aufbauen, die gleichermaßen<br />
Standard- und Sicherheitsaufgaben<br />
abdecken und die für den<br />
Anwender einfach zu handhaben<br />
sind.<br />
Mit einer Live-Demo gewährt<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die beiden Softwaretools ‚B&R<br />
Automation Studio’ und ‚EPLAN<br />
Electric P8’ verschmelzen: B&R<br />
und EPLAN entwickelten eine<br />
durchgängigen Anbindung ihrer<br />
Werkzeuge.<br />
A-EGGELSBERG/MONHEIM (SP).<br />
Mechanik, Elektrik und Softwareentwicklung<br />
verschmelzen miteinander.<br />
Eine noch engere Anbindung<br />
der jeweiligen Engineering Systeme<br />
wird erforderlich. B&R und EPLAN<br />
gestalten diesen Wandel bereits<br />
proaktiv durch die Entwicklung einer<br />
durchgängigen Anbindung der<br />
Werkzeuge ‚B&R Automation Studio’<br />
und ‚EPLAN Electric P8’.<br />
„Durch die einfache Übernahme<br />
von Hardwarekonfigurationen und<br />
dem dazugehörigen I/O Mapping<br />
in ‚Automation Studio’ von B&R<br />
sind unsere Anwender in der Lage,<br />
Entwicklungszeit und -kosten zu<br />
sparen, indem Doppeleingaben<br />
und redundante Arbeitsschritte<br />
vermieden werden“, so Rainer Burgard<br />
von EPLAN. Die in der Elektroplanung<br />
projektierte B&R Hardware<br />
wird auf Knopfdruck in den<br />
Hardwarebaum des ‚Automation<br />
Studio’ Projektes integriert. Ein in-<br />
der Automatisierungsexperte einen<br />
Blick in die „Fabrik der Zukunft“:<br />
Besucher können einen<br />
Schwerlastroboter ohne technische<br />
Hilfsmittel allein mittels Armbewegung<br />
steuern und dabei jederzeit<br />
risikolos an das Werkstück<br />
herantreten. Das sichere Kamerasystem<br />
zur 3-D Raumüberwachung,<br />
SafetyEYE, wacht über die<br />
Sicherheit des Bedieners.<br />
www.pilz.de<br />
Halle 9, Stand D17<br />
telligenterVergleichsmechanismus zeigt, welche Komponenten<br />
bereits projektiert sind und an welchen<br />
Stellen ergänzt wird.<br />
Intelligente Import- und Exportmechanismen<br />
erleichtern die tägliche<br />
Arbeit mit mehreren Werkzeugen<br />
erheblich. B&R und EPLAN<br />
gehen dabei die ‚extra mile’: Mittels<br />
„Round-Trip Engineering“ werden<br />
Elektroplanung und Automatisierungsprojekt<br />
synchronisiert.<br />
Entsprechende Mechanismen<br />
sorgen dafür, dass beide Projekte<br />
stets auf dem gleichen Stand sind:<br />
„Durch die automatisierte Unter-<br />
Pilz führt Anwender von der statischen<br />
Sicherheit mit hartem Abschalten zur<br />
dynamischen Sicherheit. Bild: Pilz<br />
AUTOMATION STUDIO<br />
Die Zukunft ist mechatronisch<br />
ZUGRIFFSVERWALTUNG<br />
Kontrolliert zugreifen<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Modernes Zugri�sverwaltungssystem<br />
auf kleinstem Raum – das<br />
neue EKS Light modular von<br />
Euchner.<br />
LEINFELDEN (SP). Die Bedeutung<br />
von Zugriffsververwaltungssystemen<br />
im Maschinen- und Anlagenbau<br />
nimmt kontinuierlich zu, um<br />
beliebige Zugriffsrechte einzelnen<br />
Personen oder Personengruppen<br />
zuordnen zu können. Eine Berücksichtigung<br />
solcher Systeme ist aufgrund<br />
ihrer Bauform und Größe jedoch<br />
nicht überall realisierbar.<br />
Eine Lösungsmöglichkeit hierfür<br />
bietet nun die Firma Euchner mit<br />
ihrem neuen elektronischen Zugriffssystem<br />
EKS Light modular an.<br />
Das transponderbasierte System in<br />
Schutzart IP67 besteht aus einem<br />
elektronischen Schlüssel mit RFID-<br />
Transponder, einer Schlüsselaufnahme<br />
und einem separaten<br />
Durch die enge Zusammenarbeit von B&R und EPLAN werden die optimale<br />
Anbindung an Automation Studio, ein durchgängiger Workflow sowie die<br />
nachhaltige Unterstützung des Anwenders sichergestellt. Bild: B&R<br />
Schnittstellenadapter. Das EKS<br />
Light modular ist für kleinere dezentrale<br />
Anwendungen konzipiert,<br />
um zuverlässig den kontrollierten<br />
Zugriff auf einzelne Maschinen<br />
oder auch ganze Anlagen zu ermöglichen.<br />
Durch seine kompakte Bauweise<br />
sowie die geringe Einbautiefe<br />
kann die Schlüsselaufnahme des<br />
EKS Light modular in flache Bedienpanels<br />
mit Standard-Montagebohrungen<br />
von Ø 22,5 mm eingebaut<br />
werden.<br />
Die Bedienung ist einfach. Jeder<br />
Benutzer erhält einen EKS-Schlüssel<br />
mit einem bestimmten Zugriffs-<br />
und Berechtigungsprofil. Dieser<br />
Schlüssel wird entweder in die<br />
Schlüsselaufnahme gehängt oder<br />
nur für eine Quittierung davor gehalten.<br />
Die Prüfung erfolgt über die<br />
separate Schnittstellenadapter, die<br />
zum Beispiel im Schaltschrank untergebracht<br />
ist. Sofern der Schlüssel<br />
gültig ist, wird eine bestimmte Berechtigung<br />
freigegeben.<br />
stützung des Datenaustausches<br />
werden Fehler in der Kommunikation<br />
zwischen den Engineering-<br />
Disziplinen vermieden“, so Heinz<br />
Fürnschuss, technical Manager bei<br />
B&R. „Änderungen können schneller<br />
durchgeführt werden, da Anlagendokumentation<br />
und Software<br />
eines Systems synchron zueinander<br />
sind.“<br />
www.br-automation.com<br />
Halle 9, Stand D28<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Der elektronische Schlüssel mit RFID-<br />
Transponder legitimiert den Zugriff<br />
auf einzelne Maschinen. Bild: Euchner<br />
Die geschlossene und abgerundete<br />
Form der Schlüsselaufnahme<br />
verhindert die Ablagerung von Verschmutzung<br />
und ermöglicht eine<br />
einfache Reinigung. Der verwendete<br />
Kunststoff ist FDA zugelassen.<br />
www.euchner.de<br />
Halle 9, Stand H34<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Seite 12 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 12 03.04.2012 17:22:57
„Die Hannover Messe, als die zentrale Leitmesse der<br />
Industrie, ist für uns ein wichtiger internationaler Indikator,<br />
um Signale für die weitere wirtschaftliche Entwicklung<br />
in Deutschland und weltweit zu bekommen.“<br />
Dipl.-Ing. Stefan Euchner, Geschäftsführer Euchner.<br />
ROBOTIK<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 13<br />
Epson: Breites Roboter-Spektrum in Hannover<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Praktische Lösungen für die industrielle <strong>Produktion</strong> stehen im Mittelpunkt<br />
des Messeauftritts von Epson auf der diesjährigen Hannover<br />
Messe. Das Unternehmen stellt sein breites Portfolio an SCARA- und<br />
6-Achsroboter in Fertigungs- und Pick-and-Place-Anwendungen aus.<br />
MEERBUSCH (MG). Gezeigt werden<br />
unter anderem verzahnte Prozesse<br />
aus der industriellen Kennzeichnung<br />
sowie Kooperation zwischen<br />
Robotern unterschiedlicher Kinematiken.<br />
Traditionell wird auch<br />
dieses Mal ein Partnerunternehmen<br />
mit am Stand vertreten sein.<br />
Die Firma LTL Maschinenbau<br />
GmbH aus Lemgo präsentiert eine<br />
typische Palettierungsaufgabe, die<br />
über Epson-Spider-Roboter gelöst<br />
wird. Am Beispiel einer Verrichtungszelle,<br />
in der je ein Epson SCA-<br />
RA LS3 und ein SCARA LS6 zusam-<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Roteg stellt eine kompakte Palettierzelle<br />
für schlanke <strong>Produktion</strong>sprozesse<br />
vor. Der Palettierroboter<br />
‚PARO‘ wird als Gesamtkonzept<br />
mit der Software PARO-Control<br />
und Palettenfördertechnik präsentiert.<br />
DORTMUND (MG). Immer neue<br />
Herausforderungen an die technische<br />
Entwicklung stellt das Thema<br />
‚lean production‘: Es steckt viel<br />
Optimierungspotenzial in der Anordnung<br />
von Transportwegen, der<br />
benötigten Zeit und der maximalen<br />
Verfügbarkeit von <strong>Produktion</strong>sanlagen.<br />
Die kompakte Roboterzelle<br />
mit dem Palettierroboter<br />
PARO ist genau auf diese Bedürfnisse<br />
der Industriekunden zugeschnitten<br />
und sorgt für eine effiziente<br />
<strong>Produktion</strong>, verspricht Roteg.<br />
Unter anderem ist hierbei der verzögerungsfreie<br />
Tausch von Voll-<br />
menarbeiten, zeigt das Unternehmen<br />
eine Lösung zur Kennzeichnung<br />
im industriellen Umfeld. Neben<br />
den Robotern kommt dazu ein<br />
Epson-Labeldrucker TM-C3400<br />
zum Einsatz, der die Beschriftung<br />
industrieller Produkte übernimmt.<br />
Die SCARA-Roboter übernehmen<br />
dabei das Handling des Stückgutes<br />
und des Labels. An Hand einer Doppelzelle<br />
zeigt Epson beispielhaft eine<br />
weitere Kooperationsanwendung<br />
mit Teileübergabe zwischen<br />
einem Epson-C3-6-Achsroboter<br />
und einem RS Spider. Das Besonde-<br />
Palettierroboter<br />
PARO als kompakteRoboterzelle<br />
Bild: Roteg<br />
ROBOTIK<br />
Palettierroboter ‚PARO‘ für<br />
die <strong>Produktion</strong>soptimierung<br />
gegen Leerpaletten entscheidend<br />
für die Palettierleistung einer Roboterzelle,<br />
um ohne Unterbrechung<br />
des <strong>Produktion</strong>sprozesses<br />
weiterpalettieren zu können. Der<br />
Wechsel geschieht vollautomatisch<br />
durch Steuerung des Roboters<br />
mithilfe der integrierten Software<br />
PARO-Control.<br />
Diese ermöglicht die flexible<br />
Programmanpassung durch den<br />
Anwender und erfordert keine<br />
Programmierkenntnisse, so der<br />
Hersteller. Mit einer permanenten<br />
Selbstdiagnose, Wartungsvorschlägen,<br />
integriertem Ersatzteilekatalog<br />
und der Möglichkeit der<br />
Produktverfolgung mithilfe des<br />
Statistikmoduls ergebe sich eine<br />
maximale Verfügbarkeit bei angestrebtem<br />
Null-Fehler-Ziel.<br />
www.roteg.de<br />
Halle 16, Gemeinschaftsstand A10<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
re an dieser Applikation: Beide verrichten<br />
ihre Arbeit kopfüber – dies<br />
ermöglicht eine besonders kleine<br />
und kompakte Ausführung der Arbeitszelle.<br />
Palettieren gehört wie eh<br />
und je zu den Standardaufgaben im<br />
Lösungen für<br />
die Zukunft<br />
Wind-<br />
energie<br />
Verkehrsinfrastruktur<br />
© PHOENIX CONTACT 2012<br />
„Wir sehen die Messe neben der internationalen<br />
Bedeutung im gesamtdeutschen Kontext als Drehscheibe<br />
und sozusagen als Regionalmesse für den<br />
nord- und westdeutschen Raum.“<br />
Jan-Philipp Liersch, Produktmanager Mitsubishi Electric.<br />
Energie-<br />
effizienz<br />
Wasserversorgung<br />
industriellen Umfeld. SCARA-Roboter<br />
sind aufgrund ihrer einfachen<br />
und schnellen Achsgeometrie wie<br />
geschaffen für diese Aufgabe. Epson<br />
zeigt in Hannover einen G3- und<br />
einen G10-SCARA in Reinraumaus-<br />
Photovoltaik<br />
Elektromobilität<br />
Links: Epson zeigt unter<br />
anderen einen SCARA LS6<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
einem Epson-Labeldrucker<br />
zur industriellen<br />
Kennzeichnung.<br />
Oben: Volker Spanier, Leiter<br />
Factory Automation, Epson<br />
Deutschland. Bilder: Epson<br />
Smarte<br />
Energieverteilung<br />
führung, die ihre Geschwindigkeit<br />
und Genauigkeit in einer typischen<br />
Pick-and-Place-Aufgabe, wie sie<br />
häufig in der Medizin- oder Labortechnik<br />
vorkommt, unter Beweis<br />
stellen. Ein Epson-RC620-Controller<br />
übernimmt dabei die Steuerung<br />
der gesamten Zelle.<br />
Volker Spanier, Leiter Factory<br />
Automation der Epson Deutschland<br />
GmbH, erläutert: „Kunden aus<br />
dem industriellen Umfeld stehen<br />
unter großem Wettbewerbsdruck.<br />
Daher muss jede Automatisierungslösung<br />
passgenau auf die jeweilige<br />
Anforderung des Kunden zugeschnitten<br />
sein. Unsere Szenarien<br />
auf der Hannover Messe zeigen exemplarisch<br />
die Leistungsfähigkeit<br />
unserer Lösungen für Anwendungen<br />
aus verschiedenen Branchen.“<br />
www.epson.de<br />
Halle 17, Stand D26<br />
... mit richtungsweisender<br />
Verbindungs- und<br />
Automatisierungstechnik.<br />
phoenixcontact.de/hannovermesse<br />
Vorausschauend und begeistert schaffen<br />
wir elektrotechnische Produkte und<br />
Lösungen für die Welt von morgen.<br />
Überzeugen Sie sich selbst:<br />
Hannover Messe 2012,<br />
Halle 9, Stand F40.<br />
Seite 13 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 13 03.04.2012 17:23:49
14 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
ROBOTER<br />
Europapremiere: Neue<br />
SCARAs von Mitsubishi<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Mitsubishi Electric zeigt in Hannover<br />
erstmals seine neue SCARA-<br />
Robotergeneration der F-Serie. Sie<br />
soll mit höherer Geschwindigkeit<br />
und neuen Features punkten; im<br />
Mai kommen die neuen SCARAs in<br />
den Handel.<br />
RATINGEN (MG). Faszinierend, fortschrittlich<br />
und flexibel: So präsentiert<br />
sich die neue F-Serie aus dem<br />
Hause Mitsubishi Electric. Mit der<br />
kürzesten Zykluszeit ihrer Klasse<br />
und einer Anschlussvielfalt, die<br />
keine Wünsche offen lässt, überzeugt<br />
sie in allen Bereichen – auch<br />
für Anwender ohne Robotererfahrung,<br />
verspricht Mitubishi.<br />
Aufgrund der verbesserten Eigenschaften<br />
eignen sich die neuen<br />
SCARA-Roboter der F-Serie besonders<br />
zur Produktivitätssteigerung<br />
von Hochgeschwindigkeitsanwen-<br />
Schaltschränke<br />
von S bis XXL.<br />
in Frankfurt, <strong>15</strong>.–20. 04. 2012<br />
in Halle 11.0, Stand A32 & B32<br />
dungen wie Pick and Place, Montagearbeiten<br />
und Palletieraufgaben.<br />
In diesen Einsatzgebieten sollen<br />
Kunden vor allem von der extrem<br />
gesteigerten Arbeitsgeschwindigkeit<br />
profitieren. Darüber hinaus<br />
seien die Systeme noch flexibler<br />
einsetzbar: Mitsubishi Electric hat<br />
bei der neuen Serie zum einen den<br />
Arbeitsbereich drastisch erhöht, sodass<br />
die neuen Roboter ohne Probleme<br />
jede Position um sich herum<br />
erreichen können. Zum anderen<br />
können die F-Roboter unterschiedliche<br />
Nutzlasten heben und unterschiedliche<br />
Reichweiten bedienen<br />
– je nach Anforderung.<br />
Bereits ab Werk besitzen die neuen<br />
MELFA-F-Roboter viele Ausstattungsmerkmale,<br />
die laut Hersteller<br />
bei vergleichbaren Produkten<br />
nur in der Aufpreisliste zu finden<br />
sind: etwa hohen IP-Schutz,<br />
vollwertige Anschlussmöglichkeiten<br />
an Systemkomponenten und<br />
Die Mitsubishi Electric SCA-<br />
RA Roboter Familie hat Zuwachs<br />
bekommen: Neben<br />
dem RV-3SDB und dem deckenmontierten<br />
RH-3SDHR<br />
ist die neue F-Serie ab Mai<br />
erhältlich. Die Europapremiere<br />
findet auf der Hannover<br />
Messe 2012 statt.<br />
Bild: Mitsubishi Electric<br />
ein geschlossenes Gehäusekonzept<br />
für minimale Störkonturen.<br />
Daher eignen sich die neuen SCA-<br />
RA-Roboter besonders für den<br />
erstmaligen Einsatz, aber auch für<br />
die kostengünstige Erweiterung<br />
vorhandener <strong>Produktion</strong>sanlagen.<br />
Ganz gleich in welcher Branche, ob<br />
Food & Beverage, Packaging, Life<br />
Science, Automotive oder Electrical<br />
Components: Die robusten<br />
Qualitätsroboter von Mitsubishi<br />
Electric bieten bereits in der Basis<br />
ein hohes Potenzial für die meisten<br />
Anwendungen, heißt es seitens der<br />
Experten aus Ratingen. Darüber<br />
hinaus lasse sich die neue F-Serie<br />
unkompliziert an jede Applikationsumgebung<br />
anpassen.<br />
www.mitsubishi-automation.de<br />
Halle 17, Stand D24<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
HMI in Hannover,<br />
23.–27. 04. 2012<br />
in Halle 11, Stand E06<br />
DATENÜBERTRAGUNG<br />
Optimierte<br />
Funktechnologien<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Mit der DATAEAGLE 3000-Funkmodulserie<br />
hat Schildknecht<br />
eine spezielle Lösung für die<br />
Datenfunkverbindung zwischen<br />
Pro�bus-Teilnehmern entwickelt,<br />
die verschiedene Funktechnologien<br />
wie Bluetooth und WLAN<br />
optimiert und sich durch hohe<br />
Verfügbarkeit auszeichnet.<br />
MURR (MG). Genauso zuverlässig<br />
wie eine Kabelübertragung müssen<br />
Funkstrecken funktionieren,<br />
wenn über sie Daten für die Automatisierungstechnik<br />
übertragen<br />
werden. Dies gilt besonders bei sicherheitsrelevanten<br />
Daten, über<br />
die zum Beispiel bewegte Systeme<br />
wie Lagerbediengeräte, Krane,<br />
Seilbahnen oder generell bewegliche<br />
Anlagen- und Maschinenteile<br />
gesteuert und in kritischen Fällen<br />
in eine sichere Position gebracht<br />
werden müssen. Standardisierte<br />
Funklösungen sind bei solchen,<br />
auf höchste Verfügbarkeit ausgerichteten<br />
Anforderungen, im Allgemeinen<br />
überfordert. Zum zuverlässigen<br />
und wirtschaftlichen Betrieb<br />
gehört hier neben der geeigneten<br />
Hardware vor allem die<br />
kompetente Planung und Beratung.<br />
Schildknecht hat mit der DA-<br />
TAEAGLE-3000-Funkmodulserie<br />
eine spezielle Lösung für die Datenfunkverbindung<br />
zwischen Profibus-Teilnehmern<br />
entwickelt. Sie<br />
optimiert verschiedene Funktechnologien<br />
wie Bluetooth und WLAN<br />
und zeichnet sich durch hohe Verfügbarkeit<br />
aus. Die Übertragung<br />
mit den Geräten DATAEAGLE 3002<br />
bis 3005 zum Beispiel basiert auf<br />
WLAN 802.11, erreicht jedoch<br />
deutlich bessere Werte in Bezug auf<br />
Verfügbarkeit und Reichweite gegenüber<br />
Standard-Industrial-<br />
WLAN. Optional können mit DA-<br />
TAEAGLE auch Profibus Master<br />
wie Steuerungen, Operator Panels<br />
oder Programmiergeräte völlig<br />
transparent über Funk verbunden<br />
werden. Die Profibus-Busgeschwindigkeit<br />
beträgt auf beiden<br />
Seiten bis 1,5 Mbit/s. Beim Einrichten<br />
der Funkverbindung müssen<br />
keinerlei Änderungen am Projekt<br />
oder in den Einstellungen vorgenommen<br />
werden.<br />
www.egemin.de<br />
Halle 8, Stand D35<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Mit der DATAEAGLE 3000<br />
Funkmodulserie hat<br />
Schildknecht eine spezielle<br />
Lösung für die DatenfunkverbindungzwischenProfibus-Teilnehmern<br />
entwickelt, die verschiedeneFunktechnologien<br />
wie Bluetooth und<br />
WLAN unterstützt und<br />
sich durch hohe Verfügbarkeit<br />
auszeichnet.<br />
Bild: Egemin<br />
SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG<br />
Seite 14 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 14 03.04.2012 14:07:<strong>15</strong>
IDENTIFIKATION<br />
Korrekt lesen bei hohen<br />
Taktgeschwindigkeiten<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Das Schlagwort im Bereich der<br />
Identi� kationstechnologien ist<br />
Total Traceability – Di-soric bietet<br />
hierzu die passenden Basistechnologien<br />
an.<br />
URBACH (SP). Sensorhersteller Disoric<br />
erweitert sein Produktportfolio<br />
um Identifikationsprodukte, die<br />
auf verschiedenen Technologien<br />
basieren. Zum Lesen von Barcodes<br />
auch unter schwierigen Bedingungen<br />
und bei sehr hohen Taktgeschwindigkeiten<br />
sind beispielsweise<br />
laserbasierte ID-Produkte<br />
ideal. Das gesamte Produktspektrum<br />
des Sensorspezialisten reicht<br />
vom Barcodescanner in der Größe<br />
einer Streichholzschachtel bis hin<br />
zum Schwingspiegel-Rasterscanner.<br />
Ein breites Portfolio an bildbasierten<br />
Produkten zur zuverlässigen<br />
Lesung von 1D- und 2D-Codes<br />
KABELVERSCHRAUBUNG<br />
rundet das Programm ab. Hier<br />
reicht das Spektrum von einfachen,<br />
kompakten bis hin zu hochauflösenden<br />
Modellen mit Flüssiglinsentechnologie<br />
oder C-mount-Objektiven.<br />
Auch in Bezug auf die<br />
Kommunikationsschnittstellen<br />
bietet das Unternehmen verschie-<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · <strong>15</strong><br />
Di-soric bietet eine Vielzahl<br />
an Identifikationsprodukten<br />
für komplizierte<br />
und einfache<br />
Prüfaufgaben. Bild: Di-soric<br />
dene Varianten, wie USB, Seriell<br />
oder Ethernet.<br />
www.di-soric.com<br />
Halle 9, Stand D53<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Icotek bekommt ‚den Elefant durchs Nadelöhr‘<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Konfektionierte Leitungen jeder Art können mit den teilbaren Kabelverschraubungen<br />
von Icotek spielend leicht in den Schaltschrank<br />
eingeführt werden.<br />
MÖGGLINGEN (SP). Konfektionierte<br />
Leitungen können mit den teilbaren<br />
Kabelverschraubungen von<br />
Icotek schnell und nahezu werkzeugfrei<br />
in Gehäuse, Schaltkästen<br />
oder Schaltschränke eingeführt<br />
und abgedichtet werden. Hierzu ist<br />
das Ab- und wieder Anlöten der<br />
Steckverbinder nicht erforderlich.<br />
Spezielle Sechskantmuttern er-<br />
möglichen es, entsprechende Stecker<br />
hindurch zu fädeln. Die Garantie<br />
der konfektionierten Leitungen<br />
bleibt somit erhalten.<br />
Die teilbaren Kabelverschraubungen<br />
der Baureihe KVT sind erhältlich<br />
in den Größen M25 bis<br />
M63. Sie besteht aus 2 Hälften, die<br />
nach der Bestückung mit der Leitung<br />
und der entsprechenden Ka-<br />
beltülle einfach zusammen verrastet<br />
werden. Die hierzu passenden<br />
Kabeltüllen reichen für Leitungen<br />
von 2,0 bis zu 34 mm Durchmesser.<br />
Durch den Einsatz von Mehrfachkabeltüllen<br />
lassen sich auch bis zu<br />
vier konfektionierte Leitungen einführen.<br />
Zum Öffnen der Kabelverschraubung<br />
ist lediglich ein<br />
Schraubendreher erforderlich.<br />
In den metrischen Größen M 32<br />
und M50 sind auch teilbare Kabelverschraubungen<br />
zur Einführung<br />
konfektionierter Leitungen im 90°<br />
Winkel erhältlich. Alternativ zur<br />
Serie KVT bietet Icotek eine „light“<br />
BUS-INTERFACE<br />
G IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE<br />
CAN-Interface<br />
mit USB-Anschluss<br />
Das neue leistungsstarke CAN-<br />
Interface mit USB-Anschluss von<br />
Softing bietet hohen Datendurchsatz<br />
bei sehr niedrigen Reaktionszeiten.<br />
HAAR (SP). Die Softing AG legte<br />
ihre CAN-Schnittstelle ‚CANpro<br />
USB embedded‘ speziell für den<br />
Einbau in Industrie-PCs aus, ein<br />
eigenes Gehäuse ist daher nicht<br />
nötig. Die Integration erfolgt über<br />
den PC-internen USB-Anschluss.<br />
Generation an, die Serie QVT für<br />
leichte Anwendungen. Die Baureihe<br />
ist in den metrischen Größen<br />
M25 (in Kürze auch von M20) bis<br />
hin zu M 50 lieferbar. Die Kabeltüllen<br />
entsprechend für Leitungen<br />
von 3,0 bis max. <strong>15</strong> mm Durchmesser.<br />
Sowohl die Baureihe KVT als<br />
Leistungsstarkes CAN-Interface mit<br />
USB-Anschluss für OEM-Anwendungen.<br />
Bild: Softing<br />
Mechanisch erfolgt die Montage<br />
durch Verschrauben des Onboard-<br />
DSUB-Steckers mit dem Rechnergehäuse.<br />
Mit dem ‚CANpro USB<br />
embedded‘ stellt der Automatisierungsanbieter<br />
insbesondere OEMs<br />
eine platzsparende und einfach zu<br />
handhabende Lösung für ein integriertes<br />
CAN-Interface zur Verfügung.<br />
www.softing-ia.com<br />
Halle 9, Stand A<strong>15</strong><br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Mit den teilbaren Kabelverschraubungen ist<br />
ein Anlöten nicht mehr nötig. Bild: Icotek<br />
auch QVT verfügen über die GL-<br />
und die UL-Zulassung.<br />
www.icotek.de<br />
Halle 9, Stand D 06<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Seite <strong>15</strong> Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd <strong>15</strong> 03.04.2012 14:08:31
16 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
ANTRIEBSTECHNIK<br />
Neue Getriebemotorenreihe mit mehr Effizienz<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die Siemens-Division Drive Technologies<br />
stellt die neue Getriebemotorenreihe<br />
Simogear vor. Diese<br />
umfasst die Bauarten Stirnrad-,<br />
Flach-, Kegelstirnrad- sowie<br />
Schnecken-Getriebemotoren.<br />
NÜRNBERG (PD). Die Markteinführung<br />
erfolgt stufenweise in einem<br />
Leistungsbereich zwischen 0,09<br />
kW und 200 kW und einem Abtriebsmoment<br />
bis 50 000 Nm. Aufgrund<br />
zusätzlicher Baugrößen bietet<br />
Siemens nun das komplette<br />
Bauartenportfolio für Getriebemotoren<br />
an. Durch ihre hohen Übersetzungen<br />
im zwei- und dreistufigen<br />
Bereich, die feinere Drehmomentstufung,<br />
die Leistungsdichte<br />
und den großen Wirkungsgrad<br />
werden die neuen Modelle insbesondere<br />
den Anforderungen der<br />
Fördertechnik gerecht. Aufgrund<br />
ihrer marktüblichen Anschlussmaße<br />
ist die neue Motorenreihe<br />
komplett Einbau-kompatibel zum<br />
Marktstandard.<br />
„Mit der Getriebemotorenreihe<br />
Simogear entwickelt Siemens den<br />
Standard für Getriebemotoren in<br />
| PC11-36G |<br />
IPC<br />
I/O<br />
Motion<br />
Automation<br />
Durch eine harmonisierte Baugrößenstufung, marktübliche Anschlussmaße<br />
und eine hohe Leistungsdichte wird die neue Simogear-Getriebemotorenreihe<br />
von Siemens den Ansprüchen nach Qualität, Flexibilität und Effizienz in<br />
der industriellen Antriebstechnik gerecht. Bild: Siemens<br />
der industriellen Antriebstechnik<br />
weiter“, sagte Dirk Bauer, Leiter des<br />
Segments Standardgetriebe &<br />
Kupplungen bei Drive Technologies.<br />
„Die besonders für den Einsatz<br />
in der Fördertechnik geeigneten<br />
Getriebemotoren zeichnen<br />
sich neben ihrer Leistungsdichte<br />
und Qualität durch große Energie-<br />
Effizienz aus.“ Zur Verfügung ste-<br />
Starke Leistung,<br />
komprimiert auf<br />
kleinstem Raum.<br />
Der C69<strong>15</strong> von Beckhoff.<br />
www.beckhoff.de/C69xx<br />
Beckhoff-Schaltschrank-PC-Serie C69xx:<br />
Kompakte, robuste Aluminiumgehäuse<br />
3½-Zoll-Beckhoff-Motherboards mit On-Board-USV<br />
C69<strong>15</strong>: Intel ® Atom, lüfterlos<br />
C6925: Intel ® Celeron ® M ULV 1 GHz, lüfterlos<br />
C6920: Intel ® Core Duo oder Core2 Duo<br />
C6930: Intel ® Core Duo oder Core2 Duo,<br />
On-Board-SATA-RAID-1-Controller<br />
hen die marktüblichen Getriebearten,<br />
die nach einer festen Drehmomentstufung<br />
klassifiziert sind. Die<br />
neue Simogear-Familie bietet zusätzliche<br />
Getriebebaugrößen, die<br />
durch eine harmonisierte Baugrößenstufung<br />
gekennzeichnet sind<br />
und damit die Leistungssprünge<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Baugrößen verringern. So steht für<br />
Halle 9, Stand F06<br />
jede Anwendung der richtige Antrieb<br />
hinsichtlich Getriebetyp, Getriebedrehmoment<br />
und Getriebeübersetzung<br />
zur Verfügung.<br />
Besonders hoch ist der Wirkungsgrad<br />
für zweistufige Kegelstirnradgetriebe,<br />
die speziell für die<br />
Anforderungen der Fördertechnik<br />
entwickelt wurden. Der große Wirkungsgrad<br />
der neuen Getriebemotoren<br />
zeigt sich auch bei den Stirnrad-<br />
und Flachgetrieben. Anstelle<br />
von dreistufigen Getrieben mit einem<br />
Wirkungsgrad von ca. 94 %<br />
können wegen der hohen Übersetzungen<br />
aufgrund des Einsteckritzelprinzips<br />
oftmals zweistufige<br />
Getriebe eingesetzt und damit ein<br />
Wirkungsgrad von mindestens<br />
96 % erreicht werden. Das Einsteckritzelprinzip<br />
trägt außerdem<br />
zu einer geringeren Umfangsgeschwindigkeit<br />
in der ersten Stufe<br />
und somit zu geringeren Geräuschemissionen<br />
bei.<br />
Die neue Getriebemotorenreihe<br />
ist dahingehend ausgelegt, Asynchronmotoren<br />
und Synchronmotoren<br />
nach International Efficiency<br />
IE2 und IE3 in integrierter Bauart<br />
anzubauen, wobei es von IE2 nach<br />
IE3 keinen Motor-Baugrößensprung<br />
gibt. Auch der Direktanbau<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Um die sehr �ache Bauweise des<br />
EC 90 �at-Motors von Maxon auch<br />
für hochpräzise Anwendungen<br />
und Positionierungsaufgaben<br />
optimal nutzen zu können, kommt<br />
mit dem Mile-Encoder eine neues<br />
Mikrosystem zum Einsatz.<br />
CH-SACHSELN (PD). Der EC 90 flat-<br />
Motor von Maxon kann jetzt aufgrund<br />
eines Mile-Encoders auch<br />
für hochpräzise Anwendungen<br />
und Positionieraufgaben verwendet<br />
werden. Denn das System ist so<br />
klein, dass es in den Motor integriert<br />
werden kann, ohne diesen zu<br />
verlängern. Hinter dem Kürzel ‚Mile‘<br />
versteckt sich Maxon’s Inductive<br />
Little Encoder, der weltkleinste induktive<br />
Drehgeber überhaupt. Das<br />
Wirkprinzip beruht auf der Messung<br />
von hochfrequenten Induktivfeldern,<br />
welche Wirbelströme in<br />
einer elektrisch leitenden Zielscheibe<br />
generieren.<br />
von hochdynamischen Simotics-<br />
Synchronmotoren in spielreduzierter<br />
Ausführung ist möglich.<br />
Kürzere Baulänge<br />
und geringeres Gewicht<br />
Da die Abmessungen der Simogear-Getriebemotoren<br />
kompatibel<br />
zum Marktstandard sind, kann der<br />
Austausch der Antriebe auch bei<br />
bestehenden Anlagen problemlos<br />
und ohne Konstruktionsaufwand<br />
erfolgen. Darüber hinaus ermöglichen<br />
ihre Kompaktheit und ihr geringes<br />
Gewicht ein leichtes Handling<br />
in der Anlage auf kleinstem<br />
Raum. Die Kompaktheit wird erreicht,<br />
indem anstelle von Adapterplatte<br />
und Lagerschild bei den<br />
neuen Modellen ein integriertes<br />
A-Lagerschild beim Motor verwendet<br />
wird. Die optimierte Lagerung<br />
der Ritzelwelle resultiert bei Kegelstirnradgetrieben<br />
außerdem in einer<br />
kürzeren Baulänge und einem<br />
ebenfalls geringen Gewicht.<br />
www.siemens.com/industry<br />
Halle 9, Stand A 72<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
KLEINSTMOTOR<br />
Mit Mile-Encoder für<br />
hochpräzise Einsätze<br />
Der EC 90 flat-Motor fällt durch eine<br />
sehr flache Bauweise auf. Bild: Maxon<br />
Unempfindlich<br />
Gegenüber seinem mit optischem<br />
Encoder ausgerüsteten Vorgänger<br />
ist der neue EC 90 flat Mile<br />
mit einem Dauerdrehmoment von<br />
517 mNm deutlich stärker und mit<br />
Auflösungen bis 3200 Impulse pro<br />
Umdrehung eben auch äußerst<br />
präzise. Dies macht ihn zur ausgezeichneten<br />
Wahl für Anwendungen,<br />
wie beispielsweise in Türan-<br />
gegenüber Störimpulsen trieben, in Logistik-Robotern oder<br />
in nachgeführten Solaranlagen.<br />
Die Vorteile einer hochfrequen- Der Motor zeichnet sich durch<br />
ten induktiven Messmethode ge- die optimale Integration des Milegenüber<br />
klassischen Encodern: Encoders aus und vereint Neues<br />
▶ Hohe Robustheit gegenüber mit Bewährtem: Flanschbild, Be-<br />
Staub oder Öldämpfen. Damit festigung und Anschlussbelegung<br />
kann auf weitere Schutzmass- sind identisch zu seinem Vorgännahmen,<br />
wie beispielsweise Abger.deckungen, verzichtet werden. www.maxonmotor.ch<br />
▶ Hohe Drehzahl<br />
Halle <strong>15</strong>, Stand D 05<br />
▶ Unempfindlichkeit gegenüber<br />
Störimpulsen (beispielsweise<br />
EFFIZIENZ-NAVI<br />
MATERIAL<br />
PREIS<br />
ENERGIE<br />
von PWM-Steuerungen oder<br />
Motormagneten).<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Seite 16 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 16 03.04.2012 14:12:17
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Econ solutions stellt ihr intelligentes Energie Controlling System ‚econ‘<br />
vor. Highlight ist die erweiterte Software ‚econ app‘ mit neuen Berichtsfunktionen<br />
und erweiterter Datenschnittstelle.<br />
STRAUBENHARDT (PD). Econ liefert<br />
zeitnah Analysen aller Verbrauchswerte<br />
wie Strom, Gas, Wasser oder<br />
Fernwärme und ermöglicht so, ein<br />
Energiemanagement nach DIN EN<br />
ISO 50001 aufzubauen, Einsparpotenziale<br />
zu identifizieren und aus-<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 17<br />
VERBRAUCHSWERTANZEIGE<br />
Mehr Transparenz mit Energie Controlling System<br />
ENERGIE<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
ABB kann mit seinen Produkten<br />
und Lösungen das gesamte<br />
System der ‚neuen elektrischen<br />
Energieversorgung‘ abbilden –<br />
von der Stromerzeugung über den<br />
energiee�zienten Transport und<br />
die Verteilung bis hin zur Steuerung<br />
des Stromverbrauchs.<br />
MANNHEIM (PD). Das Energieversorgungssystem<br />
der Zukunft muss<br />
eine zuverlässige, umweltschonende<br />
und bezahlbare Stromversorgung<br />
gewährleisten – mit einem<br />
hohen Anteil an volatiler und dezentral<br />
erzeugter Energie. Flexible,<br />
intelligente Stromnetze sind die<br />
Voraussetzung, damit das Energiesystem<br />
der Zukunft von der Erzeugung<br />
bis zum Verbraucher realisiert<br />
werden kann. ABB leistet dazu einen<br />
wichtigen Beitrag und zeigt in<br />
der Smart-Grids-Welt beispielhaft,<br />
wie die elektrische Energieversorgung<br />
der Zukunft aussehen kann.<br />
Das interaktive Exponat zeigt das<br />
Zusammenspiel von Produkten<br />
und Systemen von ABB entlang der<br />
Energieversorgungskette. Im Mittelpunkt<br />
stehen die optimierte<br />
Stromerzeugung (Optimized Generation),<br />
die flexible Energie-<br />
zuschöpfen. Die Plug-and-Play-<br />
Lösung ist modular aufgebaut, damit<br />
skalierbar und beliebig erweiterungsfähig.<br />
Intuitive Bedienbarkeit<br />
und leicht verständliche Darstellungen<br />
zeichnen das intelligente<br />
Energie Controlling System aus.<br />
übertragung und -verteilung (Flexible<br />
Power Grid), die intelligente<br />
Gebäudeautomation (Smart Home<br />
bzw. Intelligent Building) sowie die<br />
intelligente Fertigung (Intelligent<br />
Production). Das Informationsangebot<br />
des Exponats reicht dabei<br />
von der Vermittlung von Grundlagenwissen<br />
bis hin zu vertiefenden<br />
Informationen. In einem Spiel können<br />
die Messebesucher den Ener-<br />
gieverbrauch und CO 2 -Ausstoß in<br />
den Smart Grids so weit wie möglich<br />
reduzieren.<br />
Symphony Plus ist die neue Generation<br />
der erfolgreichen Prozessleitsysteme<br />
von ABB. Symphony<br />
Plus wurde speziell zur Erfüllung<br />
aktueller und zukünftiger Bedürfnisse<br />
der Energie- und Wasserbranche<br />
entwickelt, dies schließt<br />
insbesondere die dezentrale<br />
Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />
Energien ein. Seit der Einführung<br />
durchlief die Symphony-Familie<br />
mehrere Entwicklungsstufen, welche<br />
die Anlagenleistung verbessern,<br />
gleichzeitig jedoch frühere<br />
Investitionen des Kunden in Prozessleitsysteme<br />
schützen. Die Flexibilität<br />
von Symphony Plus erlaubt<br />
es dem System, sich einfach und<br />
Econ besteht aus vier Hardware-<br />
Komponenten und einer Software:<br />
Der Stromsensor econ sens + ist<br />
einfach zu installieren, auch unterbrechungsfrei<br />
im laufenden Betrieb.<br />
Er funktioniert auch als<br />
Stand-alone-Variante für einen<br />
schnellen und günstigen Einstieg<br />
in das Energiemanagement.<br />
Der dezentrale Datenlogger econ<br />
unit dient als Zwischenspeicher für<br />
die Messdaten. Seine standardisierten<br />
Schnittstellen erlauben die<br />
OEM-Kunden bietet ABB eine Vielzahl zukunftsorientierter Mittelspannungsprodukte und Komponenten für die Realisierung<br />
der Energiewende.<br />
Produkte und Lösungen<br />
für die Energiewende<br />
Dezentrale Stromerzeugung<br />
aus erneuerbaren Energien<br />
Bild: ABB<br />
genau an die speziellen Kundenanforderungen<br />
für Kraftwerke, erneuerbare<br />
Energien bis hin zu<br />
Wasseranlagen anzupassen. In<br />
dem Bereich Photovoltaik hat ABB<br />
ein modulares Konzept entwickelt,<br />
welches für alle PV-Technologien<br />
und für alle Märkte geeignet ist.<br />
Dies ist unser Ansatz auf der Basis<br />
„ein Partner, eine Lösung“, mit dem<br />
wir die Anforderungen unserer<br />
Kunden auf dem weltweiten PV-<br />
Markt erfüllen können.<br />
Weitere Schwerpunkte zum Thema<br />
Energie auf dem Messestand:<br />
▶ Verbrauchsferne Stromerzeugung<br />
erfordert neue Übertragungssysteme<br />
▶ Elektrische Systemberatung für<br />
den wirtschaftlichen und zuverlässigen<br />
Betrieb von Netzen<br />
▶ Neues aus der Hochspannungstechnik<br />
▶ Innovationen in der Transformatorentechnologie<br />
▶ Mittelspannungs-Schaltanlagentechnik<br />
für das Verteilnetz<br />
der Zukunft<br />
▶ Speicherlösungen für die Energieversorgung<br />
der Zukunft<br />
www.abb.de<br />
Halle 11, Stand A35<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Integration aller vorhandenen<br />
Messgeräte und Sensoren und den<br />
Datenaustausch mit anderen Unternehmenssystemen.<br />
Mit econ OPC connect steht eine<br />
flexible Schnittstelle zur Steuerungs-<br />
und Automatisierungstechnik<br />
zur Verfügung. Über ein Ethernet-Netzwerk<br />
werden die Daten an<br />
den Server econ serv übermittelt,<br />
hier gespeichert und ausgewertet.<br />
Das Touchpanel econ view überwacht<br />
und visualisiert Messdaten.<br />
Wirtschaftlich und fl exibel ...<br />
... Lösungen für Verpackungsanlagen. Sie suchen einen verlässlichen<br />
Partner für die Automatisierung Ihrer Verpackungsanlage? Wir bieten<br />
Ihnen ein umfassendes Portfolio für die Verpackungsindustrie von der<br />
sicheren Sensorik über Steuer ungen, Bedienung und Visualisierung, bis<br />
hin zur Antriebstechnik.<br />
Besuchen Sie uns auf der Hannover Messe, Halle 9, Stand D17.<br />
Pilz GmbH & Co. KG www.pilz.de<br />
Die Software econ app ermöglicht<br />
die Konfiguration aller Systemkomponenten<br />
und liefert umfangreiche,<br />
intuitiv verständliche<br />
Analysen, Berichte und Reports.<br />
Der DIN EN ISO 50001 Assistent<br />
führt den Anwender durch die<br />
Norm-relevanten Kapitel und unterstützt<br />
den Aufbau eines NormkonformenEnergiemanagementsystems.<br />
www.econ-solutions.de<br />
Halle 13, Stand B35<br />
AD-Verpackung-97x280-<strong>Produktion</strong>-2012-<strong>15</strong>.indd 1 27.03.12 14:17<br />
Seite 17 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 17 03.04.2012 14:14:40
18 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
MITTELSPANNUNGSANLAGE<br />
Strom sicher, sauber und SF6-frei verteilen<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die neuen SF6-freien Mittelspannungsanlagen von Eaton vereinen Sicherheit<br />
und Umweltfreundlichkeit. Eingesetzt werden sie in Kompaktstationen<br />
der Energieverteilung, in Nutzbauten und in der Industrie.<br />
BONN (SP). Unter dem Namen Xiria<br />
vertreibt Eaton eine neue Generation<br />
von Mittelspannungsschaltanlagen<br />
für die sekundäre Verteilebene<br />
für Anwendungen bis 24 kV.<br />
Ein besonderes Highlight ist hierbei<br />
der Verzicht auf das klima-<br />
schädliche SF6-Gas. Die kompakten<br />
Xiria-Anlagen sind u.a. für die<br />
Anwendung in der dezentralen<br />
Energieerzeugung und für Smart<br />
Grids geeignet.<br />
Die Anlagen sind in Zwei-, Drei-,<br />
Vier,- und Fünffeldausführung lie-<br />
SYSTEMLÖSUNGEN<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
‚Mehr E�zienz für die Infrastrukturen<br />
der Zukunft‘ – unter diesem<br />
Leitthema präsentiert Rittal<br />
branchenübergreifende Neuentwicklungen<br />
für Industrie, IT und<br />
Telekommunikation.<br />
HERBORN (SP). Im Themenfokus<br />
des Systemanbieters für Schaltschränke,<br />
Stromverteilung, Klimatisierung,<br />
IT-Infrastruktur sowie<br />
Software & Service stehen der effiziente<br />
Umgang mit Energie und<br />
Material, zeitsparende Montageverfahren,<br />
durchgängige Engineeringsprozesse<br />
sowie sichere und<br />
zuverlässige Systemlösungen auf<br />
Basis der herstellerneutralen, standardisiertenSchaltschrank-Infrastruktur<br />
„Rittal – Das System.“.<br />
Der Bedarf an Systemlösungen<br />
steigt branchenübergreifend. „Ohne<br />
neue standardisierte Lösungen,<br />
welche die Engineeringkosten in<br />
technologisch immer komplexeren<br />
Prozessen im Griff halten, und<br />
ohne effiziente, zuverlässige sowie<br />
verständliche Produkte sind die<br />
Infrastrukturen der Zukunft nicht<br />
machbar“, betont Uwe Scharf, Leiter<br />
Produktmanagement bei Rittal.<br />
Rittal zeigt auf Basis seiner standardisiertenSchaltschrank-Infrastruktur<br />
neue Lösungen für künftige<br />
Herausforderungen in Industrie,<br />
ferbar. Das Lieferprogramm umfasst<br />
hierbei zwei Basisfeldausführungen:<br />
Vakuumlasttrennschalter<br />
für Ringkabelabgänge und Vakuumleistungsschalter<br />
für Transformatorabgänge.<br />
SF-6-Freiheit wird<br />
durch den Einsatz von Luft als Isolationsmedium<br />
und Vakuum als<br />
Schaltmedium erreicht. Ausgediente<br />
Anlagen lassen sich einfach<br />
entsorgen, da die verwendeten<br />
Materialien eindeutig gekennzeichnet<br />
sind. Xiria-Anlagen sind<br />
wartungsfrei, da alle spannungsführenden<br />
primären Teile sowie<br />
die Mechanik in einem hermetisch<br />
geschlossenen Gehäuse eingekapselt<br />
sind. Die Schaltmechanik einer<br />
Xiria-Anlage wurde mit möglichst<br />
wenigen Einzelteilen konstruiert.<br />
www.eaton.de<br />
Halle 11, Stand C63<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ✔ ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Unter dem Leitthema „Effizienz und Sicherheit mit System“ zeigt Rittal auf<br />
2 000 Quadratmetern Lösungen für die Infrastrukturen der Zukunft. Bild: Rittal<br />
IT und Telekommunikation. Fachbesucher<br />
können sich dabei umfassend<br />
über neue Produkt- und<br />
Branchenlösungen zu den Topthemen<br />
Energie, Industrial IT, Metropolitan<br />
Solutions, Automation sowie<br />
Engineering informieren. Dabei<br />
legt Rittal seinen Schwerpunkt<br />
nicht nur auf neue Produkte und<br />
Technologien, sondern auch auf<br />
den effizienten Umgang mit Energie<br />
und Material, zeitsparende<br />
Montageverfahren, durchgängige<br />
Engineeringsprozesse sowie sichere<br />
und zuverlässige Systemlösungen.<br />
Unter dem Namen „LCP-Indust-<br />
Sicher, sauber und SF6-frei: Xiria vereint<br />
Sicherheit und Umweltfreundlichkeit.<br />
Bild: Eaton<br />
Material-, Energie- und Zeit-Effizienz<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Intelligente Verbindungen für die<br />
Energieversorgung der Zukunft<br />
gibt es auf dem Weidmüller-Messestand<br />
zu sehen.<br />
DETMOLD (SP). Die Weidmüller-<br />
Gruppe stellt sich ganz auf das<br />
Partnerland China ein: „Dieser<br />
Wachstumsmarkt bietet gerade für<br />
deutsche Unternehmen große<br />
Chancen, vor allem im Bereich der<br />
sogenannten Zukunftsthemen wie<br />
den Erneuerbaren Energien. Der<br />
Energiebedarf wird kontinuierlich<br />
steigen. Da werden erneuerbare<br />
Energien immer wichtiger“, so Dr.<br />
Peter Köhler, Vorstandssprecher<br />
von Weidmüller. Das Unternehmen<br />
hat selbst zahlreiche Produkte<br />
für die Energieversorgung der Zukunft<br />
entwickelt und ist in China<br />
und Asien seit Jahren mit marktspezifischen<br />
Lösungen präsent.<br />
„In China entwickeln und produzieren<br />
wir gemeinsam mit chinesischen<br />
Ingenieuren unsere Pro-<br />
rie“ präsentiert der Hersteller neue<br />
flüssigkeitsbasierte Kühlsysteme<br />
für die energieeffiziente Schaltschrank-Klimatisierung<br />
mit Kühlleistungen<br />
von bis zu 10 kW. Deutliche<br />
mehr Effizienz in Sachen<br />
Materialeinsatz bieten stabilitäts-<br />
und materialoptimierte Tragarmsysteme<br />
für Bediengehäuse sowie<br />
die Verwendung von Kupferverbund-Schienen<br />
in der Stromverteilungstechnik<br />
als Alternative zu<br />
Lösungen mit Kupfervollmaterial.<br />
Den Trend in Richtung effizienter<br />
Montageverfahren belegen<br />
Neuheiten im Bereich der werkzeuglosenSchnellmontagetech-<br />
Dr. Peter Köhler, Vorstandssprecher<br />
von<br />
Weidmüller, betrachtet<br />
die Prozess- und Energietechnologien<br />
als bedeutsameZukunftsthemen.<br />
Bild: Weidmüller<br />
nik. So bieten der neue Einzelschrank<br />
SE 8 in Verbindung mit<br />
dem weiterentwickelten Sockelsystem<br />
Flex-Block sowie das neue<br />
IT-Rack TS IT deutlich Zeit- und<br />
Kostenersparnis bei Aufbau und<br />
Montage. Durchgängige Softwarelösungen<br />
wie „Eplan Pro Panel“<br />
der Schwestergesellschaft<br />
Eplan sorgen bereits im Engineering<br />
von Schaltanlagen für effiziente<br />
Prozesse.<br />
Sowohl bei Industrie- als auch<br />
IT-Anwendungen zeigt Rittal gemeinsam<br />
mit den jeweiligen Marktführern<br />
Lösungskonzepte auf. Für<br />
das Schaltanlagen-Baukastensystem<br />
„Ri4Power“ steht dazu ein eigener<br />
Partnerstand zur Verfügung.<br />
Namhafte Unternehmen stellen<br />
Lösungen auf Basis der Rittal-<br />
Plattform vor und zeigen Konzepte<br />
für die zukünftige Anforderungen<br />
des Smart Grids.<br />
Im Weiteren zeigt Rittal auf dem<br />
Messestand aktuelle Zwischenergebnisse<br />
aus Forschungs-Verbundprojekten<br />
wie der Innovation Alliance<br />
„Green Carbody“ und<br />
„AC4DC“ (Adaptive Computing for<br />
Green Data Centers).<br />
www.rittal.de<br />
Halle 11, Stand E06<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ✔ ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
LADESTECKVERBINDER<br />
Internationale Standards für Ladesteckverbinder<br />
dukte.“ Weidmüller erzielte im Jahr<br />
2010 einen zweistelligen Prozentsatz<br />
seines Umsatzes im Reich der<br />
Mitte. Das Unternehmen engagiert<br />
sich kontinuierlich in China: Im<br />
letzten Jahr wurden beispielsweise<br />
ein eigenes Weiterbildungs- und<br />
Vernetzungszentrum in Shanghai<br />
sowie eine neue Vertriebstochter in<br />
Hongkong gegründet. Weidmüller<br />
ist unter anderem spezialisiert auf<br />
technologische Lösungen in den<br />
Bereichen Prozess, Energie und<br />
Automatisierung. Köhler: „Bei der<br />
E-Mobility, die unserer Meinung<br />
nach gerade auch in China in den<br />
nächsten Jahren immens wachsen<br />
wird, wollen wir dazu beitragen,<br />
international gültige Anschlussstandards<br />
für Ladesteckverbinder<br />
zu definieren und die entsprechende<br />
Infrastruktur umzusetzen.“<br />
www.weidmueller.de<br />
Halle 11, Stand B60<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Seite 18 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 18 03.04.2012 14:16:37
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 19<br />
SWITCH<br />
Baugruppe mit dem vollen Funktionsumfang eines Switches<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Belden bringt eine Reihe neuer Embedded Ethernet-Komponenten auf<br />
den Markt. Die Ethernet-Switches EES 20 und EES 25 verfügen über den<br />
Funktionsumfang von Stand-alone-Switches.<br />
NL-VENLO (SP). Durch die Embedded<br />
Ethernet-Switches EES 20 und<br />
EES 25 erhalten Automatisierungsgeräte<br />
mit einer Ethernet-Schnittstelle<br />
den vollen Funktionsumfang<br />
eines Stand-alone-Switches. EES<br />
20 und EES 25 haben jeweils sechs<br />
Auf DIN-Schiene<br />
montierbar<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Finders neue Schaltnetzteile bringen<br />
Nennleistungen von 12 W<br />
bzw. 36 W mit sich und lassen sich<br />
komfortabel auf DIN-Tragschienen<br />
montieren.<br />
TREBUR-ASTHEIM (SP). Benötigt<br />
man in einem Installationsverteiler<br />
in der Gebäudetechnik oder einem<br />
Schaltschrank in der Industrie<br />
eine Gleichspannungsversorgung,<br />
kommen üblicherweise Schaltnetzteile<br />
zum Einsatz. Mit den Typen<br />
78.12 und 78.36 bringt die<br />
Finder GmbH jetzt entsprechende<br />
Schaltnetzteile mit Nennleistungen<br />
von 12 W bzw. 36 W auf den<br />
Markt. Die Netzteile lassen sich<br />
einfach auf eine 35-mm-Tragschiene<br />
montieren. Die 12-W-Variante<br />
ist mit einer Gehäusebreite von nur<br />
17,5 mm dabei sehr platzsparend.<br />
Die Kontaktierung erfolgt mit<br />
Schraubanschlussklemmen.<br />
Die neuen Schaltnetzteile von Finder<br />
lassen sich einfach auf einer Norm-<br />
Tragschiene befestigen. Bild: Finder<br />
Die Eingangsseite ist mit<br />
(110…240) V AC bei 50/60 Hz und<br />
220 V DC für verschiedenste Einsatzbereiche<br />
weltweit geeignet. Sekundärseitig<br />
stellt das Schaltnetzteil<br />
mit 12 W Leistung einen maximalen<br />
Strom von 0,5 A bei 24 V DC<br />
zur Verfügung – bei der 36-W-Variante<br />
sind es 1,5 A bei 24 V DC. Im<br />
Leerlauf sind die Schaltnetzteile<br />
sehr energiesparend. Die Leistungsaufnahme<br />
liegt dann bei unter<br />
0,4 W. Die Restwelligkeit der<br />
Gleichspannung beträgt bei Volllast<br />
maximal 200 mV.<br />
Die Schaltnetzteile erfüllen Klasse<br />
B gemäß der EMV-Norm DIN EN<br />
55022 und sind deshalb quasi universal<br />
einsetzbar. Finder wird die<br />
neuen Schaltnetzteile erstmals auf<br />
der Light + Building vorstellen –<br />
weitere Modelle mit unterschiedlichen<br />
Nennleistungen werden die<br />
Serie in Zukunft ergänzen.<br />
www.finder.de<br />
Halle 12, Stand B66<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Fast Ethernet-Ports, die entweder<br />
für 10/100 BASE-TX oder 100 BA-<br />
SE-FX konfiguriert werden können.<br />
Außerdem bieten sie sowohl<br />
umfangreiche Management- und<br />
Filterfunktionen als auch verschiedene<br />
Redundanzverfahren sowie<br />
Besuchen Sie<br />
uns in Halle 11,<br />
Stand C 63<br />
Port-Security. Der EES 25 unterstützt<br />
darüber hinaus eine präzise<br />
Zeitsynchronisation gemäß IEEE<br />
<strong>15</strong>88v2 sowie das Redundanzverfahren<br />
PRP (Parallel Redundancy<br />
Protocol), das eine unterbrechungsfreie<br />
Datenkommunikation<br />
gewährleistet. Da sich der Funktionsumfang<br />
per Software-Update<br />
aktualisieren lässt, bieten die beiden<br />
Embedded Ethernet-Switches<br />
hohe Flexibilität. Damit müssen<br />
sich die Hersteller von Automati-<br />
sierungsgeräten nicht mehr um die<br />
Switching-Technologie kümmern,<br />
und minimieren so Entwicklungsrisiken.<br />
Um die Hersteller beim Design-<br />
In zu unterstützen, wird ein Evaluation-Kit<br />
angeboten.<br />
www.belden-emea.com<br />
Halle 27, Stand G34<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
f M+C ff<br />
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Mit EES 20 und EES 25 erhalten Automatisierungsgeräte<br />
den Funktionsumfang<br />
eines Switches. Bild: Belden<br />
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18457 Schiffer 198wx280h AW_DE V1.indd 1 05/03/2012 <strong>15</strong>:<strong>15</strong><br />
Seite 19 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 19 03.04.2012 14:18:01<br />
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20 · Messe-Special Hannover Messe · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
DIAGONALLÜFTER<br />
Für hohen Druck bei<br />
wenig Betriebsgeräusch<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Für Anwendungen mit hohen<br />
Anforderungen an Luftleistung<br />
bei höherem Gegendruck und<br />
geringem Einbauplatz bieten<br />
sich Diagonallüfter an. Die neuen<br />
Lüfter der Serie DV 6300 von<br />
ebm-papst St. Georgen gehen nun<br />
noch einen Schritt weiter.<br />
ST. GEORGEN (BA). Neben verbesserter<br />
Förderleistung bieten die<br />
Lüfter mit elektronisch geregeltem<br />
S-Force-Motor Zusatzfunktionen<br />
wie Temperaturregelung, aktive<br />
Motorkühlung und Filtermonitoring<br />
mit Signalausgabe für den Filterwechsel.<br />
Sie sind mit Durchmesser<br />
von 172 mm an der Saugseite<br />
ebenso groß wie die Baureihe DV<br />
6 200. Auf der Druckseite benötigt<br />
das aerodynamisch überarbeitete<br />
Design 190 mm Durchmesser bei<br />
51 mm Bautiefe. Der Volumenstrom<br />
frei blasend liegt bei bis zu<br />
1 100 m/h3, der ausgeprägte Drucksattel<br />
bei bis zu 750 Pa. Das Betriebsgeräusch<br />
ist mit 83,5 dB(A)<br />
im hohen Druckbereich um rund 8<br />
dB(A) im selben Arbeitspunkt leiser<br />
als bei bisherigen Ausführungen.<br />
Dafür ist u.a. der Flansch mit<br />
seinen geräuschoptimierten Ste-<br />
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Der neue DV6300 bringt hohe Luftleistung<br />
bei niedrigem Betriebsgeräusch<br />
und bietet praxisgerechte Zusatzfunktionen.<br />
Bild: ebm-papst St. Georgen<br />
gen verantwortlich. Der 350-W-<br />
Motor mit 85 % Wirkungsgrad ist in<br />
allen Komponenten auf hohe Lebensdauer<br />
bei Nennleistung ausgelegt.<br />
Damit eignet sich die neue<br />
Lüfterserie besonders für Anwendungen<br />
mit hoher Dauerbelastung,<br />
z.B. für Motor-Frequenzumrichter<br />
oder Wärmetauscher. Auch<br />
dem Einsatz in Wechselrichtern für<br />
Windkraftanlagen werden die Lüfter<br />
gerecht.<br />
www.ebmpapst.de<br />
Halle <strong>15</strong>, Stand F31<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
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INDUSTRIESCHLÄUCHE<br />
Fördergut sicher im Fluss<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Im 25. Jubiläumsjahr präsentiert<br />
die Master�ex AG, Hersteller von<br />
Schläuchen und Verbindungssystemen,<br />
bereits zum 22. Mal in<br />
Folge auf der Hannover Messe<br />
zahlreiche Produkthighlights.<br />
GELSENKIRCHEN (BA). Ein Fokus<br />
des Messestandes liegt auf dem<br />
Heizschlauchsystem Templine,<br />
das sich durch mehrere Heizleiter<br />
auszeichnet, die spiralförmig um<br />
den Mediumschlauch herum in<br />
einer stabilen Gewebeumflechtung<br />
fixiert sind. In Folge baut sich<br />
eine gleichmäßige „Wärmehülle“<br />
um den Mediumschlauch auf. Die<br />
beheizten Schläuche eignen sich<br />
besonders gut für den Transport<br />
unterschiedlicher Flüssigkeiten,<br />
Gase oder Stäube, bei denen es gilt,<br />
eine konstante Fördertemperatur<br />
unter anderem zur Erhaltung der<br />
Fließfähigkeit zu halten. Anwendungsgebiete<br />
sind die Kleberverarbeitung,<br />
der Transport von Kakao,<br />
Fetten und Ölen bei der Schokoladen-<br />
und Pralinenherstellung. Sie<br />
finden ebenfalls Verwendung in<br />
der Prozessautomation (Roboter)<br />
der Automobil-Industrie und in<br />
<strong>Produktion</strong>sanlagen für Kosmetik,<br />
Nahrungs- und Genussmitteln.<br />
Masterflex präsentiert zudem erst-<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die Karl Späh GmbH & Co. KG erweitert<br />
ihr Produktprogramm an<br />
Zulieferteilen der Dichtungstechnik<br />
um die Herstellung von Flach-<br />
und Form-Membranen. Diese<br />
Membranen-Dichtungen werden<br />
auftragsbezogen gefertigt.<br />
SCHEER (BA). Membranen sind<br />
dichtende und bewegliche trennende<br />
Wände zwischen zwei Räumen.<br />
Ihr besonderes Merkmal ist<br />
die Beweglichkeit, das heißt, man<br />
kann senkrecht zu ihrer Einspannfläche<br />
in beide Richtungen einen<br />
mehr oder weniger großen Hub<br />
ausführen.<br />
Die Membranendichtungen sind<br />
für den Einsatz in folgenden Komponenten<br />
geeignet: Druck-, Durchfluss-<br />
und Stellantriebsregler,<br />
Druckminderer, Gaszähler, Überdruck-<br />
und Sicherheitsventil,<br />
Mess-, Regel- und Steuerungsgeräte,<br />
Förder-, Kraftstoff-, Vergaser-<br />
und Dosierpumpen sowie Arbeitszylindern.<br />
Ihre wesentlichen Funktionseigenschaften<br />
sind eine konstant<br />
bleibende Flexibilität, Elastizität,<br />
mechanische Festigkeit (Druckaufnahme),<br />
chemische Beständigkeit,<br />
geringes Diffusionsverhalten<br />
und thermische Einflüsse. Sie bringen<br />
dabei einige wesentlichen<br />
Vorteile mit sich: eine hermetische<br />
Abdichtung, keine Wartung, keine<br />
Schmierung, geringer Verschleiß,<br />
lange Lebensdauer. Von Späh werden<br />
folgende Ausführungen ange-<br />
Der Heizschlauch Templine hält eine konstante Fördertemperatur. Bild: Masterflex<br />
mals die neu entwickelte schwer<br />
entflammbare Schlauchserie Master-PUR<br />
MHR se nach DIN 5510-2<br />
S-4 Richtlinie für den Einsatz an<br />
Schienenfahrzeugen. Diese werden<br />
zu Be- und Entlüftungszwecken<br />
in Schienenfahrzeugen, als<br />
Ablaufschläuche für Regenwasser<br />
und Kondensate aus Klimaanlagen<br />
sowie als Absaug- und Förderschläuche<br />
für den Transport abriebverursachender<br />
Feststoffe an<br />
Schienenfahrzeugen genutzt. Ein<br />
weiteres Produkthighlight ist der<br />
Spezialschlauch Master-PUR Inline,<br />
der mit höchster Abriebfestigkeit,<br />
absolut glatter PU-Innenwan-<br />
dung und optimalen Strömungseigenschaften<br />
punktet. Er eignet sich<br />
für den Transport von problematischen<br />
Fördergütern wie Sand, Kies<br />
und Getreide. Die neue Schlauchserie<br />
Master-PUR FLAT Food,<br />
hochflexible Schläuche ohne<br />
Stützwendel für Taumelsiebmaschinen,<br />
Faltenbälgen oder Kompensatoren,<br />
rundet das Portfolio<br />
der Lebensmittelschläuche ab.<br />
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Halle 5, Stand A32<br />
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MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
DICHTUNGEN<br />
Nun auch Flach- und Form-Membranen<br />
Späh hat sein Produktprogramm nun auch um Flach- und Formmembranen<br />
erweitert, die auftragsbezogen gefertigt werden. Bild: Späh<br />
boten: Flach-Membranen (gestanzt),<br />
beidseitig druckbelastbar,<br />
mit und ohne Gewebeeinlage,<br />
Form-Membranen (tiefgezogen /<br />
formvulkanisiert), mit und ohne<br />
Gewebe-Ein-/ Auflage, als Sicken-,<br />
Umschlag- (Teller-) und Roll-<br />
Membranen.<br />
Membranen-Dichtungen fertigt<br />
das Unternehmen aus folgenden<br />
Materialien: Elastomere (NR, SBR,<br />
CSM, EPDM, FKM, etc.) ohne Gewebe<br />
von 0,20 – 1,50 mm dick, Faser<br />
/ Gewebe (PA, PE, Baumwolle, Aramid-<br />
oder Glasgewebe und andere),<br />
zusätzlich gummiert mit (NR,<br />
SBR, CSM, EPDM, FKM, etc.) von<br />
0,<strong>15</strong> – 3,00 mm dick sowie aus Polyurethan.<br />
Späh produziert mit über<br />
500 Mitarbeitern Dichtungen und<br />
Stanzteile aller Art, Dreh-, Fräs-<br />
und Plotterteile überwiegend aus<br />
Kunststoffen, wasserstrahlgeschnittene<br />
Präzisionsteile und<br />
sonstige Zulieferteile der Elastomer-,<br />
Kunststoff- und Dichtungstechnik<br />
für sämtliche Branchen.<br />
Zur Späh-Gruppe gehören neben<br />
dem Stammhaus in Scheer, die<br />
Karl Popp GmbH & Co. KG in Bad<br />
Bevensen, die Quadriga Dichtungs-<br />
GmbH in Norderstedt und die<br />
Schippl Dichtungen GmbH in Welden.<br />
www.spaeh.de<br />
Halle 4, Stand E04<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER ✔<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Seite 20 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 20 03.04.2012 14:18:58
MOBILITY<br />
Antriebstechnik für die Welt von morgen<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Im Rahmen der MobiliTec zeigt Refu Elektronik Antriebstechnik für den<br />
Einsatz in besonders rauen Umgebungsbedingungen. Dazu zählen ein<br />
Traktionsumrichter sowie ein Batteriemanagementsystem.<br />
PFULLINGEN (PD). Nach einigen<br />
Jahren der Abwesenheit ist die<br />
Refu Elektronik GmbH erstmals<br />
wieder auf der Hannover Messe<br />
vertreten. Das schwäbische Unternehmen<br />
zeigt auf der MobiliTec<br />
die Einsatzmöglichkeiten der Re-<br />
MOBILITY<br />
fu drive-Familie in Elektromobilitätslösungen.<br />
Unter dem Motto ‚Refu drive’s<br />
green‘ wird auf dem E-Motive-<br />
Gemeinschaftsstand in Halle 25,<br />
Antriebstechnik für den Einsatz in<br />
besonders rauen Umgebungsbe-<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Hannover Messe Messe-Special · 21<br />
dingungen zu sehen sein. Neben<br />
einem besonders robusten Traktionsumrichter<br />
in Schutzart IP 65<br />
wird auch das Refu drive-Batteriemanagementsystem<br />
präsentiert.<br />
Beide eignen sich zum Beispiel für<br />
den Einsatz im Hafenbereich oder<br />
im Untertagebergbau.<br />
Aufgrund des modularen Aufbaus<br />
der Refu drive-Familie ist die<br />
Möglichkeit für die individuelle<br />
Konfiguration von mobilen Arbeitsmaschinen<br />
gegeben: Im Zu-<br />
Mobilität ist Megathema<br />
für Megacities<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Das Thema ‚Megacities & Mobility‘<br />
steht im Mittelpunkt des<br />
ContiTech-Messeauftritts. Das<br />
Technologieunternehmen präsentiert<br />
Anwendungen und Mobilitätskonzepte<br />
für den städtischen<br />
Nahverkehr.<br />
HANNOVER (PD). Der Urbanisierungstrend<br />
ist seit Jahren ungebrochen.<br />
Mit der Folge, dass sich<br />
die Stadtfläche der schnellwachsenden<br />
Metropolen in nur einem<br />
Jahrzehnt verdoppelt hat und allein<br />
in den mehr als 20 Megacities<br />
schon 20<strong>15</strong> rund 400 Millionen<br />
Menschen leben werden. Die Entfernungen<br />
zwischen Wohn- und<br />
Arbeitsplatz werden größer, Ballungsgebiete<br />
und wirtschaftliche<br />
Vernetzungen erstrecken sich bis<br />
weit in die Peripherie der Städte.<br />
„Explodierende Bevölkerungszahlen<br />
und die zunehmende Motorisierung<br />
in Metropolen mit weit<br />
über 10 Mio Menschen bei oft unzureichender<br />
Infrastruktur machen<br />
Mobilität zum Megathema<br />
für Megacities“, sagt Heinz-Gerhard<br />
Wente, CEO der ContiTech<br />
AG. „Wir sehen hier für ContiTech<br />
eine zentrale Aufgabe. Als Entwicklungspartner<br />
für stadtgerechte<br />
Nahverkehrsmittel und Schienenfahrzeuge<br />
sowie als Hersteller<br />
für Komponenten der Nutzfahrzeug-<br />
und Automobilindustrie arbeiten<br />
wir intensiv an zukunftweisenden<br />
Mobilitätskonzepten mit,<br />
die das Leben der Stadtbewohner<br />
verbessern helfen. So sorgen die<br />
Luftfedern von ContiTech Air<br />
Spring Systems für eine sichere<br />
und klimafreundliche Fahrt in den<br />
Metros von Shanghai oder São<br />
Paulo oder stabilisieren die Gon-<br />
Anwendungen und Konzepte<br />
für städtischen Nahverkehr<br />
deln von Stadtseilbahnen.“ Das<br />
Thema ‚Megacities & Mobility‘<br />
steht deshalb im Mittelpunkt des<br />
ContiTech-Messeauftritts. Das<br />
Technologieunternehmen aus<br />
Hannover präsentiert Anwendungen<br />
und innovative Mobilitätskonzepte<br />
für den städtischen Nahverkehr.<br />
Besonderes Highlight ist<br />
auch in diesem Jahr wieder ein<br />
Round-Table-Gespräch mit Experten.<br />
Teilnehmer und Gastgeber<br />
wird Hannes Friederichsen<br />
sein, Geschäftsbereichsleiter von<br />
ContiTech Air Spring Systems, ei-<br />
nem der führenden Unternehmen<br />
im Markt für Luftfedern in Nahverkehrsmitteln.<br />
Denn passend zum<br />
Standthema geht es um die Stadt<br />
der Zukunft.<br />
„Es freut uns sehr, dass China<br />
Partnerland der diesjährigen Hannover<br />
Messe ist, denn das Land ist<br />
ein Schlüsselmarkt für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg von ContiTech“,<br />
sagt Heinz-Gerhard Wente. Das<br />
Unternehmen ist seit über 30 Jahren<br />
Partner der chinesischen Industrie<br />
und in vielen Schlüsselbranchen<br />
des Landes vertreten.<br />
Mit zehn Standorten und mehr als<br />
2 000 Beschäftigten ist ContiTech<br />
dort weiter auf Wachstumskurs.<br />
„China spielt auch bei unseren<br />
Messeaktivitäten eine wichtige<br />
Rolle. Auf unserer Jahrespressekonferenz<br />
im Rahmen der Messe<br />
stellt Junsheng Liu, Chief Representative<br />
der ContiTech in China,<br />
unsere Aktivitäten auf dem Markt<br />
vor und gibt einen Einblick in die<br />
Entwicklungen des Landes“, hebt<br />
Heinz-Gerhard Wente hervor.<br />
www.contitech.de<br />
Halle 5, Stand A16<br />
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MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Mobilität für Megacities: Stadtseilbahnen sind klimafreundlich und dank ContiTech Luftfedersystemen sicher und<br />
komfortabel. Bild: ContiTech<br />
sammenspiel von Generatorwechselrichtern,Motorwechselrichtern,<br />
Bordnetzgeräten, DC-<br />
DC-Stellern, Batteriemanagementsystemen<br />
und Ladegeräten<br />
ergeben sich energieeffiziente Antriebssysteme.<br />
www.refu-elektronik.de<br />
Halle 25 Stand 11-12<br />
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dezentrale Antriebstechnik<br />
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STAND D28<br />
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Die Refu drive-Familie ermöglicht die<br />
individuelle Konfiguration mobiler<br />
Arbeitsmaschinen. Bild: Refu Elektronik<br />
Seite 21 Messe-Special Hannover Messe PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 21 03.04.2012 14:20:22
22 · Messe-Special Paintexpo · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
Entscheider lesen<br />
<strong>Produktion</strong><br />
Technik und Wirtschaft<br />
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PAINTEXPO<br />
Das Neueste aus der Lackiertechnik<br />
DORIS SCHULZ<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Mit rund 400 Ausstellern ausschließlich aus dem Bereich der industriellen<br />
Lackiertechnik verzeichnet die vierte PaintExpo ein deutliches<br />
Wachstum von über 22 % gegenüber der Veranstaltung 2010.<br />
OBERBOIHINGEN (BA). Etwa 25 %<br />
der Aussteller kommen aus dem<br />
Ausland, insgesamt sind 22 Länder<br />
vertreten. Für eine effizientere und<br />
umweltfreundlichere Vorbehandlung<br />
metallischer Oberflächen<br />
präsentieren verschiedene Aussteller<br />
neue Prozesse und Produkte<br />
auf nanokeramischer Basis. In der<br />
Applikationstechnik sorgen neue<br />
und weiterentwickelte Lackierpistolen<br />
und Zerstäuber mit erhöhtem<br />
Auftragswirkungsgrad für Einsparungen<br />
und Qualitätsverbesserungen.<br />
Eine Weltneuheit für die<br />
Lackversorgung wird mit einer<br />
kompakten Hochdruck-Doppelmembranpumpe<br />
in den Übersetzungsverhältnissen<br />
7:1 und 16:1<br />
vorgestellt. Diese Innovation ermöglicht<br />
ein großes Fördervolu-<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Prozesswasser oder andere verunreinigte<br />
Prozess� üssigkeiten –<br />
E� ektivität und Wirtschaftlichkeit<br />
der Au� ereitung hängen von der<br />
eingesetzten Technik ab. Auf Basis<br />
von Zentrifugentechnik bietet<br />
Rösler hier Lösungen an.<br />
UNTERMERZBACH (BA). Die Kreislaufführung<br />
von Prozessflüssigkeiten<br />
stellt unter ökologischen und<br />
wirtschaftlichen Aspekten hohe<br />
Anforderungen an die Aufbereitungstechnik.<br />
Die Anlagen von<br />
Rösler, die nach dem Prinzip der<br />
Zwei- oder Drei-Phasen-Trennung<br />
mit Zentrifugalkraft arbeiten, setzen<br />
bei einem breiten Anwendungsspektrum<br />
Standards und<br />
lassen sich bei Bedarf individuell<br />
anpassen.<br />
Bei den halbautomatischen Systemen<br />
Z 800 erfolgt der Schlam-<br />
men von 2,6 l/min beziehungsweise<br />
1,25 l/min bei gleichzeitig geringen<br />
Doppelhüben, minimaler<br />
Scherwirkung im Fluid und sehr<br />
geräuscharmem Lauf. Darüber hinaus<br />
können durch die totraumfreie<br />
Bauform im Antrieb bis zu<br />
30 % Energie eingespart werden im<br />
Vergleich zu den heute üblichen<br />
Farbumlaufpumpen.<br />
Bei Nass-, UV- und Pulverlacksystemen<br />
warten die Aussteller<br />
ebenfalls mit Neuheiten auf. Bei<br />
Nasslacken liegt ein Fokus weiterhin<br />
auf der Senkung der VOC-<br />
Emissionen mit so genannten Very-High-Solid-<br />
beziehungsweise<br />
Ultra-High-Solid–Lacken sowie einer<br />
Verbesserung des Korrosionsschutzes.<br />
Bei Pulverlacken stellen<br />
neben Entwicklungen mit höhe-<br />
maustrag manuell, die Anlagen der<br />
Z 1000-Serie sind mit automatischem<br />
Schlammaustrag ausgestattet.<br />
Um eine hohe Abscheiderate,<br />
Auf der PaintExpo, die vom 17. – 20. April in Karlsruhe stattfindet, werden die<br />
neuesten Entwicklungen aus der Lackiertechnik präsentiert. Bild: PaintExpo<br />
rem Korrosionsschutz Systeme, die<br />
eine Verringerung der Einbrenntemperatur<br />
und die damit Energieeinsparungen<br />
beziehungsweise<br />
eine Durchsatzerhöhung bieten,<br />
einen Schwerpunkt dar. Dafür werden<br />
Systeme präsentiert, bei denen<br />
die Einbrenntemperatur von 180<br />
auf 140 bis 160 Grad gesenkt werden<br />
konnte bei einer Einbrennzeit<br />
von 10 bis <strong>15</strong> Minuten. Die PaintExpo<br />
findet vom 17. bis 20. April 2012<br />
in der Messe Karlsruhe statt.<br />
www.paintexpo.de<br />
ZENTRIFUGEN<br />
Effiziente Trennung von Fest- und Flüssigstoffen<br />
Die Anlagen von Rösler sind wartungsfreundlich<br />
aufgebaut. Bild: Rösler<br />
LACKIERROBOTER<br />
Klein, blau, stark<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Zur PaintExpo erweitert Yaskawa<br />
die Reihe der Lackierroboter um<br />
den Motoman EPX1250. Mit einem<br />
Arbeitsbereich von 1 250mm<br />
ist er für kleinere Anwendungen,<br />
aber auch zur Ergänzung bestehender<br />
Anlagen konzipiert.<br />
ESCHBORN (BA). Durch seine kompakte<br />
Bauart erschließt der Motoman<br />
EPX1250 die Vorteile des roboterbasierten<br />
Lackierens auch für<br />
kleine Stückzahlen und für räumlich<br />
begrenzte <strong>Produktion</strong>sflächen.<br />
Unternehmen, die bisher noch<br />
manuell oder mit wenig flexiblen<br />
Hubautomaten lackieren, profitieren<br />
damit von einer höheren Flexibilität,<br />
einem kontinuierlichen<br />
<strong>Produktion</strong>sfluss und nachverfolgbaren<br />
Prozessen. Damit werden<br />
nicht nur Effizienzsteigerungen<br />
möglich, sondern auch wichtige<br />
Voraussetzungen für eine ISO-<br />
Zertifizierung geschaffen. Der<br />
sechsachsige Roboter besitzt eine<br />
Traglast von 6 kg. Bei einer Wiederholungsgenauigkeit<br />
von +/- 0,5mm<br />
ist er für Lackieraufgaben in der<br />
Industrie und anderen Branchen<br />
geeignet. Seine Stärken entwickelt<br />
Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit<br />
zu gewährleisten, sind die Konstruktion<br />
der Zentrifugensysteme<br />
und deren einzelne Komponenten<br />
wie Motor, Pumpen, Ventile, Rotor<br />
und Schälmesser ausgesprochen<br />
robust ausgeführt.<br />
Darüber hinaus zeichnen sich<br />
die Anlagen durch einen wartungsfreundlichen<br />
Gesamtaufbau, mit<br />
einem vom Motor entkoppelten<br />
Rotor mit indirektem Riemenantrieb,<br />
aus. Gefertigt wird der bis zu<br />
30 kg Schlamm fassende Rotor aus<br />
Aluminium oder Edelstahl – letzteres<br />
verhindert beispielsweise bei<br />
sauren oder sehr salzhaltigen Medien,<br />
SiC- und glaspartikelhaltigen<br />
Abwässern chemische Reaktionen<br />
und ein Zerfressen des Rotors.<br />
Je nach Reinheitsanforderungen<br />
und physikalischen Grenzen hinsichtlich<br />
Partikelgröße und -gewicht<br />
erzielen die Systeme eine<br />
Durchsatzleistung von 6 000 l/h.<br />
Durch die hohe Beschleunigung<br />
bis 2 000 g werden Partikel größer<br />
2,0 µ aus der Flüssigkeit abgeschieden<br />
und lagern sich an der Rotorwand<br />
als stichfester Schlamm an.<br />
Der Einsatz spezieller, umweltverträglicherProzesswasserreiniger<br />
ermöglicht auch die Abscheidung<br />
sehr feiner Feststoffpartikel.<br />
Dies sorgt unter anderem bei der<br />
Aufbereitung von Kühlschmiermittel<br />
(KSS) für eine längere Standzeit<br />
des Bearbeitungsmediums.<br />
Die Gefahr eines Bakterienbefalls<br />
wird durch den Austrag der<br />
Feinstpartikel erheblich reduziert.<br />
Die so gereinigte Prozessflüssigkeit<br />
wird über ein Schälrohr je nach<br />
Anwendung in den Kreislauf zurückgeführt<br />
oder entsorgt.<br />
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Stückzahlen und begrenzte<br />
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der Motoman EPX1250 bei der<br />
Lackierung kleiner Bauteile, besonders<br />
bei relativ flächigen Geometrien.<br />
Das Anwendungsspektrum<br />
umfasst sowohl Metall- als<br />
auch Kunststoff- und Holzoberflächen.<br />
Je nach Lackiereinheit beziehungsweise<br />
-pistole lassen sich alle<br />
Arten von Pulver- und Nasslacken<br />
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Seite 22 Messe-Special Paintexpo PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 22 03.04.2012 14:22:02
Applied Material hat ein neues PECVD-Beschichtungsverfahren für hochauflösende<br />
Displays entwickelt. Bild: Applied Materials<br />
DISPLAYS<br />
Fertigung für filigrane<br />
Flachbildschirme<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Applied Materials, Anbieter von<br />
Anlagen, Software und Services<br />
für die Halbleiter-, Display- und<br />
Solarindustrie, hat ein neues<br />
PECVD-Beschichtungsverfahren<br />
für hochau� ösende Displays<br />
entwickelt.<br />
ALZENAU (BA). Um die Auflösung<br />
von Flachbildschirmen zu verbessern<br />
und ihre Leistung zu erhöhen,<br />
hat Applied Materials die Fertigungsanlage<br />
AKT-PECVD weiterentwickelt.<br />
PECVD (Plasma Enhanced<br />
Chemical Vapour Deposition)<br />
steht für die plasmaunterstützte<br />
chemische Gasphasenabscheidung,<br />
die im Vergleich zum<br />
herkömmlichen CVD-Verfahren<br />
verschiedene Substrate wie Silizium<br />
oder Glas mit einer geringeren<br />
Temperaturbelastung beschichten<br />
kann. Dieses Beschichtungsverfahren<br />
liefert eine dielektrische<br />
Schicht für Metalloxid-Transistoren,<br />
bei der die Verunreinigung<br />
durch Wasserstoff minimiert wird.<br />
Die integrierten Transistoren sind<br />
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Technik und<br />
Wirtschaft<br />
für die<br />
deutsche<br />
Industrie<br />
stabiler, robuster und leistungsfähiger<br />
als solche, die mit dem reinen<br />
CVD-Verfahren gefertigt werden.<br />
Mit dem neuen System lassen sich<br />
Metalloxid-basierte Transistoren<br />
kleiner und kompakter als bisher<br />
auf Glassubstrate integrieren, was<br />
zu schneller schaltenden Pixel und<br />
geringerem Energieverbrauch<br />
führt.<br />
Hersteller können mit der Fertigungsanlage<br />
leistungsfähige Flachbildschirme<br />
mit hoher Auflösung<br />
in großen Stückzahlen produzieren.<br />
Die Siliziumoxidschicht lässt<br />
sich mit dem AKT-PECVD-System<br />
mit präziser Gleichmäßigkeit auf<br />
Glasscheiben bis zu 9 qm Größe<br />
hinterlegen. Applied Materials entwickelt<br />
weitere PVD-Lösungen für<br />
die Metalloxid-Fertigung wie etwa<br />
ein System für die IGZO-Beschichtung<br />
(Indium-Gallium-Zink-Oxid).<br />
„Unser Team entwickelt ein innovatives<br />
Verfahren für die Metalloxid-Beschichtung,<br />
das effizient<br />
die hohen Leistungen und Kosten<br />
sparenden Vorteile unserer PiVot-<br />
Plattform nutzt“, sagt John Busch,<br />
General Manager der AKT Display<br />
PVD-Gruppe.<br />
HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH · www.hahn-kolb.de<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Trends & Reports · 23<br />
WERKSTOFFE<br />
WPC ist auf dem Vormarsch<br />
DR. THOMAS ISENBURG<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Wood-Plastic-Composites (WPC),<br />
eine Mischung aus Holzfasern<br />
und Kunststo� en sowie Additiven,<br />
sind in vielen Anwendungen auf<br />
dem Vormarsch.<br />
LANDSBERG (BA). Typische WPC –<br />
Produkte finden sich auf Terrassen<br />
als so genannte Deckings. Sie können<br />
aus 65 % Holzmehl, 30 % Polyethylen<br />
oder Polypropylen und 5 %<br />
Additiven bestehen. Sie werden<br />
meistens durch moderne Verfahren<br />
der Kunststofftechnik wie Extrusion,<br />
Spritzgießen, Rotationsguss<br />
oder mittels Presstechniken<br />
hergestellt.<br />
WPC-Branche ist sehr<br />
innovationsfreudig<br />
Heute zählen WPC-Werkstoffe<br />
auch in Deutschland zu den erfolgreichsten<br />
neuen Biowerkstoffen.<br />
Das belegen die imposanten Zuwachsraten<br />
von jährlich etwa 35 %<br />
seit 2005. Im Jahr 2010 wurden<br />
in Europa etwa 220 000 t WPC<br />
(Deutschland: circa 100 000 t) produziert<br />
und auch in Europa abgesetzt,<br />
davon circa 50 000 t in der<br />
Automobilindustrie und 167 000 t<br />
im Bereich Terrassen-Bodenbeläge,<br />
Zäune und Fassaden. WPC-<br />
Deckings haben in Deutschland<br />
einen Marktanteil von etwa <strong>15</strong> %.<br />
Auch in der Möbelindustrie, bei<br />
Büro- und Haushaltsartikeln (Tafelgeschirr,<br />
Komposteimer, Zahnbürsten,<br />
etc.) sowie in technischen<br />
Kleinteilen und Gehäusen werden<br />
immer mehr WPC-Materialien<br />
eingesetzt. Die Gesamtmenge<br />
dürfte hier aber im Jahr 2010 noch<br />
unter 5 000 t liegen. Jährlich werden<br />
weltweit etwa 1,6 Mio t des<br />
Wir verstehen nicht nur, was Sie tun.<br />
Sondern auch, was Sie brauchen.<br />
Die Verbindung von Plexiglas und Holz erforderte interdisziplinäre Entwicklung<br />
zwischen Polymerchemikern und Maschinenbauern. Bild: Evonik Industries AG<br />
Werkstoffes produziert. Die Innovationsfreude<br />
der Branche demonstrierte<br />
der vierte deutsche<br />
WPC-Kongress mit etwa 300 Teilnehmern<br />
in Köln. Organisiert wurde<br />
die Veranstaltung durch das<br />
Nova-Institut für politische und<br />
ökologische Innovations GmbH.<br />
Dabei reichten die Themen vom<br />
Marktüberblick über Prüf- und<br />
<strong>Produktion</strong>stechnik und ökologische<br />
Aspekte bis zu neuen Anwendungen<br />
und der Vorstellung zahlreicher<br />
Innovationen. Begleitet<br />
wurde das zweitägige Kongressprogramm<br />
von der Verleihung des<br />
Innovationspreises sowie einer<br />
Ausstellung mit 30 Ständen. Ein<br />
Höhepunkt der Veranstaltung war<br />
die Verleihung der Innovationspreise.<br />
Vom Publikum wurden die<br />
Bemühungen der Evonik Industries<br />
AG ausgewählt. „Plexiglas<br />
meets wood“ lautete der Vortrag<br />
von Evonik-Vertreter Carlo Schütz.<br />
In Kooperation mit der Reifenhäuser<br />
Extrusions GmbH wurde erstmalig<br />
ein WPC auf der Basis von<br />
Plexiglas (chemisch Polymethylmethacrylat)<br />
und Holz entwickelt,<br />
mit dem im Direktex-trusionsverfahren<br />
Profile gefertigt werden<br />
können. Laut Evonik bringt das<br />
neue Material „WPC-Werkstoffe in<br />
Sachen Witterungs-, Farb-, Dimensionsstabilität<br />
und Festigkeit auf<br />
ein neues Niveau.“ Schütz berichtete,<br />
dass die ersten Extrusionsversuche<br />
zunächst wenig Erfolg versprachen,<br />
denn es bildete sich eine<br />
kaum geordnete, verformbare<br />
Masse. Die Lösung brachte ein so<br />
genanntes Copolymer. Dieses verbindet<br />
sich mit der Cellulose aus<br />
dem Holzanteil. Das Ergebnis ist<br />
ein Werkstoff mit guten Eigenschaften<br />
zum Beispiel für Terrassendielen.<br />
Dennoch wurde auch<br />
Kritik an der Innovationstätigkeit<br />
in Deutschland geübt, wenn auch<br />
eher im Pausengespräch und nicht<br />
öffentlich: Die Branche trete seit<br />
einiger Zeit auf der Stelle, in den<br />
USA gäbe es inzwischen einen<br />
Technikvorsprung von zwei bis<br />
drei Jahren<br />
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Seite 23 Trends & Reports PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 23 03.04.2012 14:23:21
24 · F&E · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
HANNOVER MESSE<br />
Hoffnungsträger Lithium-Batterie<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Auf der Hannover-Messe vom 23.<br />
bis 27. April stellen Forscher verschiedener<br />
Fraunhofer-Institute<br />
Lithium-Batterien mit verbesserten<br />
Eigenschaften vor: Diese<br />
sind schnell au�adbar, biegsam,<br />
druckstabil oder optimal gekühlt.<br />
MÜNCHEN (BA). Elektrofahrzeugen<br />
gehört die Zukunft, davon sind die<br />
Experten allgemein überzeugt.<br />
Doch bis die leise surrenden Stromer<br />
den Verbrennungsmotor<br />
gänzlich ablösen können, müssen<br />
noch einige Herausforderungen<br />
gemeistert werden. Etwa die Energieversorgung.<br />
Batterien müssen<br />
sicher, zuverlässig und preisgünstig<br />
sein. Vielversprechend sind<br />
unter anderem Lithium-Zellen, sie<br />
haben die höchste Energiedichte.<br />
Doch nicht nur in Elektroautos<br />
finden diese Batterien Anwendung<br />
– auch zum Speichern von Wind-<br />
und Sonnenenergie, für medizinische<br />
Untersuchungen oder den<br />
Antrieb von Tiefseefahrzeugen<br />
sind sie gefragt. Auf der Hannover-<br />
Messe stellen Fraunhofer-Forscher<br />
Lithium-Batterien für verschiedene<br />
Anwendungen vor.<br />
Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />
für Silicatforschung ISC im<br />
Zentrum für Angewandte Elektrochemie<br />
in Würzburg entwickeln<br />
eine Batterie, welche die Vorteile<br />
von Lithium-Ionen-Batterien und<br />
Superkondensatoren vereint. Je<br />
nach Anforderung wollen die Wissenschaftler<br />
Energiespeicher herstellen,<br />
die sie entweder auf die<br />
hohe Energiedichte einer Batterie<br />
oder auf die hohe Leistungsdichte<br />
eines Superkondensators einstellen.<br />
Ein Beispiel dafür sind Lithium-Ionen-Batterien,<br />
die sich um<br />
ein Vielfaches schneller aufladen<br />
11 Mio Euro für<br />
die Geoenergie<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
BERLIN (BA). Die Helmholtz-Gemeinschaft<br />
baut die Forschung zur<br />
umweltfreundlichen Bereitstellung<br />
heimischer Energieträger aus<br />
Georessourcen aus und investiert<br />
bis zum Jahr 2016 zusätzlich 11 Mio<br />
Euro für das Portfoliothema Geoenergie.<br />
Die Forschungsthemen<br />
reichen von Erdwärme für Wärme-<br />
und Stromversorgung, umweltschonenden<br />
Verfahren zur Gewinnung<br />
unkonventioneller fossiler<br />
Ressourcen wie Schiefergas, der<br />
unterirdischen Speicherung von<br />
Kohlendioxid und Wasserstoff bis<br />
hin zur Speicherung von Wärme<br />
und Kälte in geologischen Schichten.<br />
Im Rahmen dieser Initiative<br />
verstärkt die Helmholtz-Gemeinschaft<br />
die Forschungsanstrengungen<br />
zu diesen Themen und bündelt<br />
hierzu unter Federführung des<br />
Deutschen GeoForschungsZentrum<br />
(GFZ) die Kompetenzen der<br />
Helmholtz-Zentren Potsdam<br />
(GFZ), Karlsruhe (KIT) und Leipzig<br />
(UFZ) sowie von sieben Universitäten.<br />
Dabei werden die beteiligten<br />
Forschungsteams auch gezielt<br />
nach Synergien suchen.<br />
Die Batterieversorgung von Elektroautos stellt noch eine Herausforderung dar. Auf der Hannover Messe stellen Fraunhofer-Forscher<br />
Lithium-Batterien für verschiedene Anwendungen vor. Bild: Andrea Lehmkuhl / Fotolia<br />
als übliche Batterien. Eine Temperaturdifferenz<br />
von einigen Grad<br />
kann einen riesigen Unterschied<br />
machen – das gilt auch für Lithium-<br />
Batterien. Zehn Grad mehr, und die<br />
Lebensdauer der Energiespeicher<br />
halbiert sich. Ein ausgeklügeltes<br />
Kühlsystem ist daher unerlässlich.<br />
Für die Anwendung im Elektroauto<br />
haben Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />
für Solare Energiesysteme<br />
ISE in Freiburg ein gut gekühltes<br />
Batteriesystem entwickelt.<br />
Es besteht aus zwölf flachen Lithium-Zellen,<br />
zwischen denen sich<br />
jeweils eine fluidumströmte Kühlplatte<br />
befindet. Um die optimale<br />
Leistung aus den Platten herauszuholen,<br />
wurde deren Form simuliert<br />
und an die Geometrie der einzelnen<br />
Batteriezellen angepasst. Der<br />
Effekt kann sich sehen lassen: Die<br />
2769_AZ_Tube_432x137.indd 2-3<br />
Kühlplatten sorgen für eine weitestgehend<br />
homogene Temperaturverteilung<br />
im Batteriemodul<br />
und reduzieren den Temperaturanstieg<br />
auch bei großen Belastungen<br />
auf wenige Grad. Ein weiterer<br />
Pluspunkt: Die Wissenschaftler<br />
haben an jedem Batteriemodul ei-<br />
Kühlplatten sorgen für eine<br />
homogene Temperatur<br />
ne Platine angebracht, ein Modulmanagementsystem.<br />
Dieses überwacht<br />
unter anderem die Temperatur,<br />
den Lade- und den Alterungszustand<br />
der einzelnen Zellen<br />
und sendet die Daten an die zen-<br />
trale Steuerung des Batteriesystems.<br />
Hierzu wurden mit modellbasierten<br />
Verfahren zuverlässige<br />
Algorithmen auf Basis von stochas-<br />
tischen Partikelfiltern entwickelt.<br />
Forscher des Fraunhofer-Instituts<br />
für Chemische Technologie ICT in<br />
Pfinztal setzen dagegen auf die<br />
Luftkühlung. Dabei stapeln sie die<br />
einzelnen Lithiumzellen aufeinander,<br />
getrennt durch schmale Streifen<br />
aus einem speziellen Polymerschaum.<br />
Ein Ventilator sorgt für die<br />
Luftzirkulation. Die Streifen bieten<br />
zwei Vorteile: Zum einen entstehen<br />
in den Zwischenräumen Kanäle,<br />
durch die Luft strömt und die Wärme<br />
abtransportiert. Zum anderen<br />
ist die Konstruktion sehr stabil, da<br />
die Zellen jeweils direkt auf den<br />
Schaumstreifen aufliegen.<br />
Die Kühlung arbeitet optimal,<br />
denn die Zellen sind nicht wärmer<br />
als die abgeführte Luft. Kühlmittelpumpen,<br />
Kühlflüssigkeiten und<br />
Wärmetauscher sind überflüssig.<br />
Und was wollen Sie morgen fertigen?<br />
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Das Gewicht der<br />
Kühlelemente<br />
macht weniger als<br />
20 % des Gesamtgewichts<br />
der Zellen aus –<br />
die Batterie eignet sich<br />
daher für den Leichtbau in der<br />
Automobilindustrie.<br />
Üblicherweise sind Lithium-Zellen<br />
starr und unbeweglich. Für einige<br />
Anwendungen, etwa in der Medizin,<br />
sind biegsame Zellen gefragt.<br />
Die erste flexible Lithium-Batterie<br />
haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts<br />
für Siliziumtechnologie<br />
ISIT in Itzehoe entwickelt. Sie<br />
lässt sich verbiegen und verdrehen.<br />
Erste flexible<br />
Lithium-Batterie entwickelt<br />
Doch wie haben die Forscher das<br />
erreicht? „Wir arbeiten mit sehr<br />
dünnen Elektroden“, sagt Dr. Reinhard<br />
Mörtel, Wissenschaftler am<br />
ISIT. Außerdem befinden sich in der<br />
Kathode, dem Separator und der<br />
Anode zwischen einem und zehn<br />
Prozent Kunststoff als Bindematerial.<br />
Er verklebt die einzelnen Partikel<br />
miteinander und sorgt so dafür,<br />
dass sich die Aktivschichten ausbilden.<br />
Für die flexiblen Zellen haben<br />
die Forscher einen Kunststoff verwendet,<br />
der laminierbar ist. Erwärmen<br />
sie die Schichten unter leichtem<br />
Anpressdruck, haften sie anschließend<br />
sehr fest aneinander<br />
und trennen sich auch dann nicht,<br />
wenn die Zelle verdreht oder gebogen<br />
wird. Die Zelle ist zum Beispiel<br />
bei Schlaflabor-Patienten im Einsatz:<br />
Da die meisten Menschen im<br />
eigenen Bett besser schlafen als im<br />
Labor, bekommen die Patienten die<br />
Messgeräte mit nach Hause. Die<br />
Zelle ermöglicht dort ein Stromversorgung<br />
ohne Kabel.<br />
Hannover Messe,<br />
Halle 13, Stand C10<br />
Seite 24 F&E PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 24 03.04.2012 14:29:06
INTERVIEW<br />
Herr Sirman, Sie haben an Ihrem<br />
Standort Limburg die Bauarbeiten<br />
für die Erweiterung Ihrer<br />
<strong>Produktion</strong>sflächen gestartet.<br />
Was genau steckt dahinter?<br />
Derzeit sind alle <strong>Produktion</strong>sflächen<br />
belegt. Da wir weiterhin Umsatzerweiterungen<br />
anstreben,<br />
brauchen wir mehr Fläche. Geplant<br />
hatten wir den Erweiterungsbau<br />
schon für 2009, doch da hatte<br />
uns die Wirtschaftskrise einen<br />
Strich durch die Rechnung gemacht.<br />
Nachdem die Wirtschaftsweisen<br />
prognostizierten, die Erholung<br />
benötige mehrere Jahre, hatten<br />
wir das Projekt damals gestoppt.<br />
Wie groß wird jetzt der Anbau?<br />
Er ist mit 7500 m2 mehr als doppelt<br />
so groß wie der jetzige Bereich.<br />
Das Investitionsvolumen<br />
liegt bei ca. 12 Millionen Euro bei<br />
einem Jahresumsatz von 68,5 Millionen<br />
Euro. Das entspricht in etwa<br />
17,5 Prozent des Jahresumsatzes.<br />
Allerdings werden wir nicht<br />
die ganze <strong>Produktion</strong>sfläche mit<br />
Maschinen belegen, sondern wir<br />
haben schon Reserven eingeplant.<br />
Somit sind wir in der Lage, flexibel<br />
auf Marktveränderungen reagieren<br />
zu können.<br />
Verändert sich dort der Automatisierungsgrad?<br />
Wir werden im Anbau einen höheren<br />
Automatisierungsgrad erreichen.<br />
Ziel ist demzufolge mit der<br />
gleichen Anzahl von Mitarbeitern<br />
durch höhere Automatisierung<br />
den Output zu vergrößern.<br />
Reagieren Sie mit der Erweiterung<br />
nur auf einen größer werdenden<br />
Markt?<br />
Nein, nicht nur auf einen größer<br />
werdenden Weltmarkt, sondern<br />
wir bringen auch neue Produkte<br />
auf den Markt. Spezifisch für uns<br />
ist, dass wir uns von einem Getriebehersteller<br />
zu einem Unternehmen<br />
der Antriebstechnik entwickelt<br />
haben. Und das bedeutet,<br />
dass wir unseren Kunden zu jedem<br />
Getriebe auch den Motor, das<br />
Messsystem, die Bremse sowie<br />
den Regler – also die komplette<br />
Einheit – liefern können.<br />
Die reine Getriebeherstellung<br />
nimmt demnach ab?<br />
Es verschiebt sich von Getrieben<br />
hin zu Aktuatoren beziehungsweise<br />
mechatronischen Lösungen.<br />
Hier war das Verhältnis einst 75:25.<br />
Heute liegt es bei 65:35, Tendenz<br />
steigend für die Mechatronik. Wir<br />
gehen sogar den nächsten Schritt<br />
und bieten mittlerweile getriebelose<br />
Antriebssysteme wie Torquemotoren<br />
an. Das ist für uns kein<br />
Widerspruch. Zudem erhöhen wir<br />
die Fertigungstiefe.<br />
Wo liegt der größte Zuwachs?<br />
Große Zuwächse haben wir bei<br />
Werkzeugmaschinen, aber auch in<br />
der Robotik- und Handhabungstechnik<br />
sind wir stark. Hier heißen<br />
unsere Kunden Kuka, ABB, Reis<br />
Robotics und Schunk, um einige<br />
Beispiele zu nennen. Vor allem in<br />
der Servicerobotik sind unsere Produkte<br />
gefragt. Ein großer Key account<br />
ist hier zum Beispiel Univer-<br />
sal Robots aus Dänemark, der in<br />
diesem Bereich sehr erfolgreich ist.<br />
Wodurch erwarten Sie außerdem<br />
erhöhte Auftragseingänge?<br />
In die Karten spielt uns sicherlich,<br />
dass es einen Trend weg von der<br />
Hydraulik gibt, dort wo keine großen<br />
Kräfte benötigt werden. Da finden<br />
unsere mechatronischen Lösungen<br />
eine ideale Anwendung wie<br />
beispielsweise in der ersten Werkzeugmaschine<br />
ohne Hydraulik von<br />
Grob – auch ein Kunde von uns.<br />
Wodurch unterscheiden Sie sich<br />
vom Wettbewerb?<br />
Durch unser Produkt. Es gibt kein<br />
anderes Produkt, das in einer Stufe<br />
eine so hohe Untersetzung anbietet.<br />
Das ist einzigartig. Weitere<br />
Merkmale sind Spielfreiheit,<br />
Leichtigkeit, Kompaktheit und die<br />
Hohlwelle. Das sind die Punkte,<br />
mit denen wir uns unterscheiden<br />
– wobei jedes Mal eins dieser<br />
Merkmale sticht. Des Weiteren<br />
entwickeln wir für unsere Kunden<br />
mechatronische Systemlösungen,<br />
die eine Kombination von mehre-<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Konstruktion · 25<br />
„Wir liefern mittlerweile die komplette Einheit“<br />
DIETMAR POLL, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die Harmonic Drive AG investiert am Standort Limburg in neue <strong>Produktion</strong>s�ächen.<br />
Über die Gründe der Investition und über weitere Strategien<br />
sprach <strong>Produktion</strong> mit dem Vorstandsvorsitzenden Ekrem R. Sirman.<br />
EKREM R. SIRMAN, VORSTAND HARMONIC DRIVE AG<br />
Vorstand Ekrem R. Sirman spricht über den Neubau, ein erweitertes Produktportfolio<br />
und die weiteren Aussichten für die Unternehmung. Bild: Harmonic Drive<br />
ren unterschiedlichen Antriebselementen<br />
sein können.<br />
Welche technologischen Weiterentwicklungen<br />
erwarten Sie?<br />
Vor allem beim Einsatz neuer Materialien<br />
für Gewichtseinsparungen<br />
sehe ich Potenziale und zwar<br />
in sämtlichen Branchen. Aber ich<br />
erwarte auch leistungsfähigere<br />
Materialien durch Legierungen,<br />
aus denen man noch bessere Produkteigenschaften<br />
hervorbringen<br />
kann. Diese Erkenntnisse sind<br />
gleichermaßen wichtig für Mechanik<br />
und die elektrische Antriebstechnik.<br />
Wie wirkt sich die Eurokrise bei<br />
Ihnen aus?<br />
Unmittelbare Folgen aus der Eurokrise<br />
haben wir nicht – im Gegenteil,<br />
als deutsches Unternehmen<br />
profitieren wir ja von einem<br />
schwachen Euro. Aber es ist eine<br />
Gefahr für die Weltwirtschaft. Allerdings<br />
sind wir etwas gelassener<br />
durch die Erfahrungen aus der<br />
letzten Krise. Denn wir wissen,<br />
dass nach jedem Downturn ein<br />
30.03.12 13:04<br />
Upturn folgt. Man muss eben in<br />
diesen Phasen ausreichend finanzielle<br />
Rücklagen haben, damit<br />
man seine gut ausgebildeten Mitarbeiter<br />
behalten kann. Demzufolge<br />
steht Liquidität über allem.<br />
Wir trauen uns zu, eine weitere<br />
Krise zu überstehen, da wir eine<br />
Eigenkapitalquote von 60 Prozent<br />
haben.<br />
Der Krise im Jahr 2009 sind auch<br />
Sie mit Kurzarbeit begegnet?<br />
Ja, allerdings haben wir unseren<br />
Mitarbeitern in dieser Zeit ein<br />
Darlehen gewährt, so dass sie unterm<br />
Strich nicht mit weniger Netto<br />
nach Hause gehen mussten.<br />
Das ist vielleicht sogar einmalig.<br />
Nach dem Ende der Krise haben<br />
die Mitarbeiter dieses Darlehen in<br />
Form von Überstunden zurückgezahlt.<br />
Wir wussten schließlich,<br />
dass auch wieder bessere Zeiten<br />
kommen würden.<br />
Danach ging es steil bergan?<br />
Ja, 2010 hatten wir das bis dato<br />
umsatzstärkste Jahr um dann 2011<br />
nochmals deutlich zuzulegen.<br />
Auch 2012 ist bereits sehr gut angelaufen.<br />
In Zahlen ausgedrückt heißt<br />
das?<br />
Der Umsatz im Jahr 2011 lag bei<br />
68,5 Millionen Euro, was nochmals<br />
einem Zuwachs von acht Prozent<br />
zum Rekordjahr 2010 darstellt. Mit<br />
der Einschätzung aus dem 4.<br />
Quartal 2011 haben wir zunächst<br />
für 2012 einen niedrigeren Umsatz<br />
geplant als im Vorjahr. Dies resultiert<br />
aus der allgemeinen Beurteilung<br />
der Märkte und der A-Kunden.<br />
Das 1. Quartal 2012 läuft im<br />
Vergleich zu unserer Einschätzung<br />
besser. Derzeit haben wir einen<br />
höheren Auftragseingang als Umsatz.<br />
Harmonic Drive AG<br />
Im Jahr 1970 wurde in Langen bei<br />
Frankfurt/Main die Harmonic<br />
Drive GmbH gegründet. Die Expansion<br />
des Unternehmens führte<br />
1988 zur Verlegung des Firmensitzes<br />
nach Limburg/Lahn. Umfangreiche<br />
Investitionen in Gebäude,<br />
modernste CNC-Maschinen und<br />
Personal folgten. Die <strong>Produktion</strong><br />
kundenspezifischer Antriebssysteme<br />
begann 1998 nach erfolgten<br />
umfangreichen Investitionen für<br />
den Ausbau der Getriebefertigung.<br />
Im Jahr 2000 wurde aus der Harmonic<br />
Drive GmbH die Harmonic<br />
Drive AG.<br />
Im November 2006 erfolgte der<br />
Umzug der Konstruktion & Entwicklung<br />
in den Neubau eines<br />
2400 qm großen Entwicklungszentrums.<br />
Damit wurden beste Voraussetzungen<br />
für die Verstärkung<br />
der Entwicklungsaktivitäten geschaffen.<br />
Der Spatenstich für eine Verdopplung<br />
der <strong>Produktion</strong>sfläche erfolgte<br />
unlängst.<br />
Heute steht den Kunden ein breit<br />
gefächertes Angebot von Produkten<br />
zur Auswahl: Einbausätze,<br />
Units, Getriebeboxen, Planetengetriebe,<br />
Servomotoren, Servo- u.<br />
Sonderantriebe sowie Antriebssysteme<br />
nach Kundenwunsch.<br />
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26 · Konstruktion · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
LINEARMOTOR<br />
Hohe Bewegungsqualität<br />
durch Eigensteifigkeit<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die Linearmotor-Baureihe LMS E von KML gibt es als Economy und<br />
High-Precision Class. Aufgrund der stabilen Querachse können sowohl<br />
Einzel- als auch Mehrachsensysteme zur Bewegung mittlerer Lasten<br />
eingesetzt werden.<br />
A-WIEN (PD). Die selbsttragende<br />
Konstruktion der Querträgerachse<br />
verleiht LMS E bei hoher Dynamik<br />
und Präzision eine große Eigensteifigkeit;<br />
sie kann direkt auf unbearbeitete<br />
Maschinenrahmen montiert<br />
werden. So bringt die neue,<br />
modulare Linearmotor-Baureihe<br />
von KML die Vorzüge der Linearmotortechnik<br />
in Anwendungsbereiche,<br />
die bisher aus wirtschaftlichen<br />
Gründen einer mechanisch<br />
aufwändigeren, weniger präzisen<br />
und dynamischen Antriebstechnik<br />
vorbehalten waren.<br />
Über alle Größenbereiche hinweg<br />
beherrschen steigende Anforderungen<br />
an Präzision und/oder<br />
Dynamik den Maschinenbau und<br />
damit die Antriebstechnik. Zugleich<br />
geben traditionelle, in dieser<br />
Jetzt bis zu 75% schneller<br />
und effizienter fertigen ...<br />
Vorsprung in Sekunden<br />
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OPEN HOUSE<br />
Tuttlingen, 25. bis 27.04.2012<br />
Richtung nicht mehr entwicklungsfähige<br />
Methoden die Preise vor.<br />
Speziell in 2D-Anwendungen mit<br />
Portalkonfiguration war die Industrie<br />
an einem Punkt angelangt, an<br />
dem nur ein größerer Entwicklungsschritt<br />
zur Lösung dieser Situation<br />
beitragen konnte.<br />
Mit der Baureihe LMS E gelang es<br />
KML Beschleunigungsvermögen,<br />
Geschwindigkeit und Genauigkeit<br />
der Linearmotortechnik für Anwendungen<br />
verfügbar zu machen,<br />
die bisher aus Kostengründen auf<br />
andere Technologien zurückgreifen<br />
mussten. Das könnte ganze<br />
Bereiche des Maschinenbaus revolutionieren,<br />
vor allem den Aufbau<br />
von Portalrobotern für anspruchsvolle<br />
Pick & Place-Anwendungen<br />
mit Lasten bis ca. 30 kg.<br />
CHIRON POWER<br />
Die in der Economy und High-<br />
Precision Class verfügbare Baureihe<br />
LMS E besteht aus einzelnen<br />
Linearmotorachsen, die für spezielle<br />
Anwendungen mit einer max.<br />
Zwischenkreisspannung von<br />
560VDC (optional 800VDC) betrieben<br />
und miteinander zu Portalkonfigurationen<br />
kombiniert werden<br />
können. Sowohl unterstützt als<br />
auch freitragend ist die masseoptimierte<br />
Querachse auch als Einzelachse<br />
einsetzbar. Ebenso wie die<br />
oberflächenmontablen, liegenden<br />
Achsen für Verfahrwege bis zu vier<br />
Meter gestattet sie Geschwindigkeiten<br />
über 5 m/s und Beschleunigungen<br />
jenseits von 100 m/s 2 . Wie<br />
alle Linearantriebssysteme verfügt<br />
die Baureihe LMS E aufgrund der<br />
integralen Konstruktion über eine<br />
sehr hohe Leistungsdichte, d.h.<br />
über eine geringe Masse bei hoher<br />
Vorschubkraft.<br />
Ihre Modularität und Variantenvielfalt<br />
ermöglicht die Anpassung<br />
der Baureihe LMS E an individuelle<br />
Kundenanforderungen<br />
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Ökonomische Lösung, ohne auf die Vorteile der Linearmotortechnik wie Präzision,<br />
Dynamik und Wartungsfreiheit verzichten zu müssen. Bild: KML<br />
bau der jeweils benötigten Geometrie<br />
mittels Zubehör wie Energieführungsketten<br />
und Regelelektronik<br />
sowie angebauter vertikaler<br />
Linearmotorachsen. Das führt<br />
laut KML zu einem guten Preis-/<br />
Leistungsverhältnis. Zudem sind<br />
für die LMS-E-Baureihe robuste<br />
und präzise Positionsmesssysteme<br />
ebenso verfügbar wie die zur<br />
Erfüllung der neuen Maschinenrichtlinie<br />
erforderlichen Absolut-<br />
Längenmesssysteme.<br />
Ein besonderes Merkmal der<br />
Baureihe LMS E ist die Eigensteifigkeit<br />
der Linearachsen. Während die<br />
meisten Montageflächen für Linearmotorsysteme<br />
auf exakt bearbeiteten<br />
Oberflächen massiver Träger<br />
montiert werden müssen, genügt<br />
für LMS E in vielen Fällen eine we-<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die Schrittmotorendstufen iPM<br />
206 und iPM 306 bieten mehr<br />
Laufruhe dank perfektem Microstepping.<br />
Zudem kommt eine hohe<br />
Positioniergenauigkeit.<br />
MÜNSTER (PD). Die richtige Leistungsendstufe<br />
holt das Optimum<br />
aus Schrittmotoren heraus. Dynamik<br />
und Laufruhe, das sind die<br />
wichtigsten Anforderungen an die<br />
Leistungsansteuerungen. Mit den<br />
Modellen iPM 206 und iPM 306 hat<br />
Systec zwei Modelle für diese Aufgaben<br />
im Angebot.<br />
„Ein Kunde hat mir erzählt: An<br />
der perfekten Frässpur erkenne<br />
ich, ob das Material aus der Maschine<br />
mit den Systec-Endstufen<br />
kommt“, berichtet Systec-Elektrotechnik-Entwickler<br />
Klaus-Gerd<br />
Schoeler stolz. Der Kunde betreibt<br />
mehrere Fräsanlagen mit mittlerweile<br />
nicht mehr allzu häufig verwendeten3-Phasen-Schrittmotoren.<br />
Auch der Bezug von Leistungsendstufen<br />
für die Motoren<br />
gestaltet sich immer schwieriger.<br />
Systec ist einer der wenigen Anbieter,<br />
die noch Leistungsansteuerungen<br />
anbieten, die dem früher<br />
weit verbreiteten Modell Berger<br />
Lahr D900 leistungsähnlich sind.<br />
Der von Systecs Technik-Chef genannte<br />
Kunde erneuert seine Anlagen<br />
jetzt sukzessive mit der Technologie.<br />
Die <strong>Produktion</strong>squalität<br />
steige dadurch.<br />
Das liegt am nahezu perfekten<br />
Microstepping, das die iPM 306<br />
leistet. Den sowieso schon laufruhigeren<br />
3-Phasen-Schrittmotoren<br />
sentlich günstigere Profilrohrkonstruktion,<br />
da die standardisierten<br />
Nivellierelemente eine sichere und<br />
einfache Montage auf unbearbeiteten<br />
Maschinenrahmen gestatten.<br />
Zusätzliches Einsparungspotenzial<br />
gegenüber traditionellen Lösungen<br />
steckt im meist deutlich geringeren<br />
Platzbedarf.<br />
Insgesamt bietet die Baureihe<br />
LMS E die Möglichkeit, Präzision,<br />
Dynamik und Wartungsfreiheit der<br />
Linearmotortechnik für die Bewegung<br />
mittlerer Lasten zu erreichen,<br />
und das zu den Kosten konventioneller<br />
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SCHRITTMOTORENENDSTUFE<br />
Mehr Laufruhe<br />
dank Microstepping<br />
Die Schrittmotorenendstufe iPM 306<br />
bietet eine hohe Laufruhe.<br />
Bild: Systec<br />
verhilft sie mit ihren maximal<br />
20 000 Schritten pro Umdrehung zu<br />
einem samtweichen Lauf. Auch<br />
Motorknurren bei niedrigen Drehzahlen<br />
gehört der Vergangenheit<br />
an. Geeignet ist das Modell für alle<br />
Steuerungen mit Puls- und Richtungssignal.<br />
Der Motorphasenstrom<br />
ist in 16 Stufen auf Werte<br />
zwischen 1,3 und 5,5 Ampere einstellbar.<br />
Die Positioniergenauigkeit<br />
beträgt 0,018 Grad.<br />
Leistungsfähiger ist in den vergangenen<br />
Jahren auch die Schrittmotorendstufe<br />
iPM 206 geworden.<br />
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Seite 26 Konstruktion PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 26 03.04.2012 14:31:30
3D-DRUCKER<br />
WOLFGANG BAHLE<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
3D-Extrusions-Printer kosten im Web inzwischen weniger als zweieinhalbtausend<br />
Euro. Wer es schneller und präziser will, dünne Wände<br />
benötigt und auf exakte Farbübergänge Wert legt, muss allerdings<br />
bedeutend tiefer in die Tasche greifen.<br />
eins. Das Unternehmen mit Sitz in<br />
Minneapolis begann Anfang der<br />
neunziger Jahre mit der Entwicklung<br />
des patentierten FDM-Verfahrens<br />
(Fused Deposition Modeling),<br />
das Thermoplaste wie ABS als Baumaterial<br />
verwendet. Dicht auf den<br />
Fersen folgt der Rapid-Pionier 3D<br />
System aus South Carolina. Der<br />
von Chuck Hull gegründete Hersteller<br />
entwickelte 1984 in Kalifornien<br />
die erste Stereolithographieanlage,<br />
hat im Laufe seines Beste-<br />
hens diverse Maschinen-Werkstoffhersteller<br />
aus dem Rapid-Bereich<br />
aufgekauft. Jüngstes Beispiel<br />
ist der im Januar dieses Jahres<br />
übernommene 3D-Drucker-Spezialist<br />
Z Corporation aus Boston. Die<br />
bürotauglichen 3D-Inkjet-Drucker<br />
sind bei 3D Systems in der Produktlinie<br />
ProJet zusammengefasst, die<br />
mit Photopolymeren arbeiten,<br />
jüngst ergänzt durch die Z Printer<br />
mit ihrer Inkjet-Bindertechnolgie.<br />
Der dritte im Bunde<br />
der großen<br />
Player ist der israelische<br />
Hersteller<br />
Objet, dessen Inkjet-<br />
3D-Drucker mit dem<br />
hauseigenen Polyjet-<br />
beziehungsweise Polyjet-<br />
Matrix-Verfahren, ebenfalls<br />
auf Photopolymer-Basis, arbeiten.<br />
Alle diese Verfahren arbeiten<br />
generativ – manche sagen auch<br />
additiv – und kommen ohne Laser<br />
aus. Ausgangspunkt für den Bauprozess<br />
ist grundsätzlich ein 3D-<br />
CAD-Modell, das aus dem CAD-<br />
System meist im STL-Format<br />
(Standard Transformation Language)<br />
exportiert wird. Im nächsten<br />
Schritt wird das Bauteil mit der<br />
speziellen Drucker-Software in<br />
einzelne Schnittebenen zerlegt<br />
(Slice-Prozess). Für jede Schicht<br />
wird dabei auch die für den Bauprozess<br />
relevante Geometrieinformation<br />
generiert. In Schichtbauweise<br />
werden die Modelle dann in<br />
einer geschlossenen Kammer Lage<br />
für Lage innerhalb weniger Stunden<br />
aufgebaut. Der zu erzeugende<br />
Gegenstand wächst dabei in Schritten<br />
von einigen Zehntel bis zu wenigen<br />
hundertstel Millimetern, je<br />
nach Gerät, Verfahren und Anforderung.<br />
Während die Produkte von<br />
Objet sowie 3D Systems bei den<br />
Produktlinien ProJet und ZPrinter<br />
mit (technologisch unterschiedlich<br />
arbeitenden) Inkjet-Verfahren<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Fertigung · 27<br />
Bauteile aus dem Drucker für wenig Geld<br />
MÜNCHEN (SM). Spätestens der<br />
Einstieg von HP in den Markt für<br />
3D-Drucker vor zwei Jahren war<br />
ein wichtiges Indiz, dass Rapid-<br />
Technologien sich im Büroalltag<br />
fest etabliert haben und zum unverzichtbaren<br />
Arbeitsmittel von<br />
Designern, Entwicklern und Konstrukteuren<br />
geworden sind. Zwar<br />
fertigt der IT-Riese und weltgrößte<br />
Druckerhersteller die Geräte nicht<br />
selbst, sondern lässt seine Designjet-3D-Printer<br />
vom 3D-Marktführer<br />
Stratasys herstellen, die Signalwirkung<br />
aber bleibt.<br />
Doch was sind eigentlich 3D-<br />
Drucker? Es gibt keine klare Definition,<br />
aber der Begriff wird seit ein<br />
paar Jahren gerne als Synonym für<br />
generativ arbeitende Rapid-Prototyping-Geräte<br />
verwendet, die äußerlich<br />
fast normalen Papierdruckern<br />
gleichen, im Büro neben<br />
Kaffeemaschine und Kopierer stehen<br />
und sich, jedenfalls theoretisch,<br />
ebenso leicht bedienen lassen.<br />
Damit unterscheiden sich die<br />
hier verwendeten Verfahren von<br />
anderen generativ arbeitenden<br />
Rapid-Technologien wie Stereo-<br />
Lithographie (kurz SLA) oder das<br />
selektive Lasersintern und das weitestgehend<br />
verfahrensgleiche Laserschmelzen<br />
(SLS und SLM), die<br />
auf Grund ihrer anderen und zumeist<br />
anspruchsvolleren Aufgabenstellung,<br />
der damit verbundenen<br />
Anlagengröße und der benötigten<br />
Betriebsmittel vorwiegend<br />
im Labor- und Fertigungsumfeld<br />
anzutreffen sind.<br />
Der Markt für bürotaugliche 3D-<br />
Drucker ist nach einigen Firmenübernahmen<br />
ziemlich überschaubar<br />
geworden. Gerade mal drei<br />
Hersteller dominieren die Szene.<br />
Hinzu kommen einige Anbieter<br />
aus dem untersten Preissegment,<br />
die Geräte und Bausätze über das<br />
Internet vertreiben. Mit rund 40 %<br />
Marktanteil 2010 ist Stratasys mit<br />
seinen Marken Dimension, Fortus<br />
und uPrint global die Nummer<br />
Funktionsfähiges Planetengetriebe<br />
aus ABS, gebaut mit einem Dimension<br />
Elite Printer (22.<strong>15</strong>0 Euro) von<br />
Stratasys. Bild: Stratasys<br />
Drei größere Hersteller geben<br />
den Ton auf dem Markt an<br />
Der noch recht schnelle und genaue ProJet <strong>15</strong>00 von 3D Systems arbeitet mit Inkjet-Technik auf Photopolymer-Basis<br />
und ist farbtauglich. Bild: 3D Systems<br />
Seit Jahren Marktführer:<br />
Die Dimension-Reihe<br />
von Stratasys<br />
läutete vor zehn<br />
Jahren den Markt<br />
für bürotaugliche<br />
3D-Drucker im Budget-Bereich<br />
ein.<br />
Bild: Stratasys/ Alphacam<br />
arbeiten, kommt bei Stratasys mit<br />
FDM ein Extrusionsverfahren zum<br />
Einsatz. Baumaterial ist thermoplastischer<br />
Kunststoff, meist ABS,<br />
der in Drahtform auf Spulen aufgewickelt<br />
ist und die man in Form<br />
praktischer Kassetten einfach von<br />
vorne in den Printer einschiebt.<br />
Wie bei einer Heißklebepistole<br />
wird das Material aus der sich in x-<br />
und y-Richtung bewegenden Düse<br />
extrudiert und auf die Bauplattform<br />
aufgebracht, die sich wiederum<br />
in Z-Richtung nach unten absenkt<br />
und so für Schichtdicken - je<br />
nach Modell – zwischen 0,18 und<br />
0,33 mm sorgt. Das in zahlreichen<br />
Farben erhältliche ABS hat als Baumaterial<br />
den Vorteil, dass es dem<br />
späteren Spritzgussteil materialmäßig<br />
fast gleicht, temperaturbeständig<br />
und langlebig ist und sich<br />
zudem gut nachbearbeiten - und<br />
sogar galvanisieren – lässt. Nachteil<br />
ist das gegenüber den Technologien<br />
der Mitbewerber langsamere<br />
Bautempo sowie prinzipbedingte<br />
Probleme beim Erzeugen von<br />
Überhängen. Trotzdem hat die<br />
bürofreundliche Technologie mit<br />
den Kunststoffdrähten sofort überzeugt,<br />
weshalb es Stratasys mit<br />
seiner 2002 gestarteten Budget-<br />
Marke Dimension gelang, damals<br />
zu Preisen ab knapp unter 30 000<br />
Dollar bis heute über 12 000 Geräte<br />
zu verkaufen. Stratasys kann damit<br />
als Vorreiter für bezahlbare 3D-<br />
Printer gelten, dem andere Hersteller<br />
im Laufe der Jahre gefolgt<br />
sind. Heute beginnen die Preise bei<br />
14 900 Dollar (rund 11 200 Euro)<br />
und liegen damit etwas unterhalb<br />
der vor kurzem von 3D Systems<br />
vorgestellten einfarbigen ProJet<br />
1000 und dem mehrfarbigen Pendant<br />
ProJet <strong>15</strong>00.<br />
Gute 3D-Drucker gibt es<br />
heute ab rund 11 000 Euro<br />
Wie hoch die Kosten pro Bauteil<br />
bei den einzelnen Geräten und<br />
Verfahren sind, lässt sich nur<br />
schwer beantworten. Die Anbieter<br />
machen hierzu gar keine oder nur<br />
sehr wage Angaben. Anhaltspunkte<br />
können die Einkaufspreise für<br />
die Bauwerkstoffe bieten. Hier haben<br />
zum Beispiel Polymerwerkstoffe<br />
mit hohem Gips-Anteil, wie<br />
sie bei den Z Printern verwendet<br />
werden, Vorteile gegenüber den<br />
sehr teuren Original-Kassetten mit<br />
denen die Dimension-Drucker be-<br />
schickt werden. Da bei Dimension<br />
handelsübliche ABS-Werkstoffe<br />
verschmolzen werden, findet man<br />
im Web inzwischen einige Drittanbieter,<br />
bei denen der Kunststoffdraht<br />
wesentlich günstiger bezogen<br />
werden kann. Aber auch die<br />
Möglichkeit, durch dünnwandige<br />
Bauteile Werkstoffkosten einsparen<br />
zu können, sollte man beim<br />
Kostenvergleich berücksichtigen.<br />
Einen Bausatz gibt es im Web<br />
schon für rund 1 000 Euro<br />
Zum Schluss noch ein Abstecher<br />
in das unterste Preissegment. Als<br />
2009 einige Basispatente des von<br />
Stratasys entwickelten FDM-Verfahrens<br />
abgelaufen waren, hat sich<br />
sofort eine kleine Szene von Anbietern<br />
entwickelt, die FDM im Low-<br />
Budget-Bereich nutzen und die<br />
ihre 3D-Drucker – teilweise in<br />
Form von Bausätzen – fast ausschließlich<br />
über das Web anbieten.<br />
Ein Beispiel ist der britische Anbieter<br />
A1 Technologies, dessen Fertiggerät<br />
BfB 3000 als Nachfolger des<br />
mit zwei Awards ausgezeichneten<br />
RepMan Pro bereits für 1 995 Pfund<br />
(etwa 2 380 Euro) zu haben ist. Und<br />
wer sich vor ein wenig Bastelarbeit<br />
nicht scheut, kann bei A1 einen<br />
Bausatz des RepMan für 795 Pfund<br />
bestellen. Dass die Großen der Rapid-Branche<br />
die Aktivitäten der<br />
Szene durchaus ernst nehmen,<br />
zeigt die Übernahme des britische<br />
Start-up-Unternehmen Bits From<br />
Bytes durch 3D Systems.<br />
Fazit<br />
Keine Frage, 3D-Drucker sind erschwinglich<br />
geworden. Wer als<br />
Single-User nur hin und wieder ein<br />
ABS-Modell bauen will oder muss<br />
und keine großen Ansprüche an<br />
die Genauigkeit stellt, für den sind<br />
Geräte der Low-Cost-Klasse wie<br />
der BfB 3000 oder der Cube sicherlich<br />
keine schlechte Wahl. Wer<br />
hochpräzise, dünnwandige und<br />
vielleicht mehrfarbige Gegenstände<br />
benötigt oder sogar Gussformen<br />
erzeugen möchte, was mit einigen<br />
Geräten ebenfalls möglich<br />
ist, bewegt sich bei den Investitionskosten<br />
schnell im unteren bis<br />
mittleren fünfstelligen Bereich.<br />
Die alte Weisheit, man muss wissen,<br />
was man will, gilt auch beim<br />
Kauf von 3D-Druckern.<br />
Seite 27 Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 27 03.04.2012 14:32:46
28 · Spanende Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
HOCHGESCHWINDIGKEITS-BEARBEITUNGSZENTRUM<br />
Breton’s Antwort auf den Leichtbau<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Der Raptor von Breton ist ein 5-Achs-Portalbearbeitungszentrum für<br />
komplexe Bauteile speziell aus Verbundwerksto en.<br />
I-CASTELLO DI GODEGO (SM). Besonders<br />
in der Luftfahrtindustrie<br />
sind Verbundwerkstoffe auf dem<br />
Vormarsch. Für deren Bearbeitung<br />
insbesondere bei komplexen Geometrien<br />
hat der italienische Hersteller<br />
Breton das Bearbeitungszentrum<br />
Raptor entwickelt.<br />
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von 3 800 mm x 2 800 mm<br />
x 1 200 mm und Eilgänge mit bis zu währleistet. Maschinen von Breton<br />
80 m/min. Die Zerspanungsleis- sind weltweit bei Kunden wie Toytung<br />
wird durch eine Spindel mit ota, GKN Aerospace, Quickstep,<br />
einer Leistung von 20 kW und einer ITT, Red Bull Racing, Eligio Re Fra-<br />
Drehzahl von 28 000 U/min ge-schini<br />
oder Sykorsky im Einsatz.<br />
MULTIFUNKTIONALE PRODUKTIONSZENTREN<br />
Schwerzerspanung<br />
leicht gemacht<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong> , 2012<br />
Die multifunktionalen VLC-<strong>Produktion</strong>szentren von EMAG können<br />
Werkstücke mit bis 1 200 Milimeter Durchmesser und 1 500 Kilogramm<br />
Gewicht in einer Aufspannung und innerhalb einer Maschine vertikal<br />
bearbeiten – mehrere spanende Prozessschritte und Automation<br />
inklusive.<br />
SALACH (SM). Die Schwerzerspanung<br />
boomt. Große Erfolge des<br />
Windkraftanlagenbaus in China<br />
und Europa sind dafür genauso<br />
verantwortlich wie die zunehmende<br />
<strong>Produktion</strong>smenge von Nutzfahrzeugen<br />
in nahezu allen relevanten<br />
Märkten von Südamerika<br />
bis Asien. So wurden in Brasilien<br />
im ersten Halbjahr 2011 über 12 %<br />
mehr Lkws als im Vergleichszeitraum<br />
2010 produziert, so die Außenhandelsexperten<br />
von Germany<br />
Trade and Invest (GTI). In China<br />
verdreifachte sich sogar die Zahl<br />
der produzierten Lkws zwischen<br />
2009 und 2010. Und auch der Eisenbahnbau<br />
hat in einigen Ländern<br />
enorme Wachstumschancen.<br />
Zum Beispiel will der russische<br />
Staat über 85 Mrd Euro in sein Eisenbahnsystem<br />
investieren.<br />
Sinkende Losgrößen auch<br />
in der Schwerzerspanung<br />
Was haben diese Branchen mit<br />
Blick auf die zum Einsatz kommende<br />
Schwerzerspanung gemeinsam?<br />
Ob Planetenträger für Windkraftanlagen,<br />
Bremsscheiben für<br />
Nutzfahrzeuge oder Eisenbahnräder<br />
– die Herausforderung für die<br />
<strong>Produktion</strong>splaner ist ähnlich. Die<br />
Bauteilqualität muss höchsten Ansprüchen<br />
genügen, weil die produzierten<br />
Komponenten im späteren<br />
Einsatz extremen Belastungen ausgesetzt<br />
sind. Zugleich muss ihre<br />
Herstellung angesichts der eher<br />
kleinen Stückzahlen hoch flexibel<br />
erfolgen.<br />
Dass diese Anforderungen auch<br />
im Schwerzerspanungs-Bereich<br />
mithilfe eines kompakten Anlagenkonzepts<br />
umgesetzt werden<br />
können, ist keine Selbstverständlichkeit.<br />
Gerade bei der <strong>Produktion</strong><br />
von großen Werkstücken nutzen<br />
viele Unternehmen eher komplex<br />
verkettete, mehrstufige Prozesse.<br />
Die VLC-<strong>Produktion</strong>szentren von<br />
EMAG verfolgen einen gänzlich<br />
anderen Ansatz. Einerseits beladen<br />
sie sich mithilfe einer Pick-up-<br />
Spindel selbst, andererseits kommen<br />
im Anschluss innerhalb eines<br />
Arbeitsraums alle benötigten Zerspanungsprozesse<br />
zum Einsatz.<br />
Drehen, Bohren, Fräsen, Schleifen,<br />
Verzahnfräsen – alles erfolgt in einer<br />
Maschine und in einer Werkstück-Aufspannung.<br />
Dafür werden<br />
die Anlagen mit einer automatischen<br />
Drehwerkzeugaufnahme,<br />
einer Frässpindel und einem Werkzeugwechsler<br />
ausgestattet. Die nur<br />
einmal vorgenommene Werk-<br />
Die multifunktionalen <strong>Produktion</strong>szentren<br />
der VLC-Baureihe in<br />
Gantry-Bauweise für hohe Zerspanleistungen.<br />
Bild: EMAG<br />
www.breton.it<br />
Eigentlich steht der<br />
Name Raptor für einen<br />
kleinen fleischfressenden<br />
Dinosaurier. Es<br />
bleibt ein Geheimnis<br />
des Herstellers, warum<br />
er sich für diesen<br />
Namen entschied.<br />
Bild: Breton<br />
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KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Markus Woitsch, Business Unit Manager<br />
Application Engineering,<br />
EMAG Salach Maschinenfabrik<br />
GmbH. Bild: EMAG<br />
stückspannung sorgt jeweils für<br />
eine hohe Maßtreue und eine konstante<br />
Oberflächengüte.<br />
Werkstücke bis zu 1,5 Tonnen<br />
Gewicht im Einsatz<br />
An der Spitze der EMAG-Anlagenreihe<br />
für die Schwerzerspanung<br />
steht die VLC 1200. Mit der<br />
größten Pick-up-Maschine der<br />
Welt können Werkstücke mit bis zu<br />
1 200 mm Durchmesser und<br />
1 500 kg Gewicht bearbeitet werden.<br />
„Trotz dieser enormen Bauteilgrößen<br />
weist die Anlage die<br />
gleichen Qualitäten auf wie alle<br />
vertikalen Pick-up-Maschinen von<br />
EMAG“, erklärt Markus Woitsch,<br />
Business Unit Manager Application<br />
Engineering. Um den Erfolg<br />
der VLC-Anlagen in der Schwerzerspanung<br />
erklären zu können, ist<br />
der Blick auf die Grundkonstruktion<br />
wichtig: Die Spindel mit Werkstück<br />
hängt vertikal über dem<br />
Werkzeug, dadurch fallen die Späne<br />
direkt in ein Fördersystem. Ein<br />
Wärmeeintrag der Späne in das<br />
Werkstück wird so ebenso wie eine<br />
verschmutzte Arbeitsspindel vermieden.<br />
www.emag.com<br />
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Seite 28 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 28 03.04.2012 16:28:13
FRÄSMASCHINEN<br />
Sorgfalt und Zeit. Nicht selten benötigt<br />
der Maschinenbediener für die<br />
Durchführung dieser Arbeiten<br />
mehr Zeit, als für die eigentliche<br />
Fräsbearbeitung selbst. Bei den<br />
Amada-Doppelkopf-Fräsmaschinen<br />
hingegen soll das Einrichten<br />
des Werkstücks fast zum „Kinderspiel“<br />
werden: Der Maschinenbediener<br />
gibt die Roh- und Fertigmaße<br />
des Werkstücks in die Maschinensteuerung<br />
ein und erhält im<br />
Display eine Information, welchen<br />
Werkstückspanner und welche dazugehörige<br />
Materialauflageplatte<br />
er zu verwenden hat. Beide Teile<br />
lassen sich sehr einfach, ohne Einsatz<br />
von zusätzlichen Werkzeugen,<br />
wechseln. Um sicher zu sein, dass<br />
der richtige Spanner verwendet<br />
wird, sind die Materialspanner mit<br />
einer Indexierung versehen.<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Spanende Fertigung · 29<br />
Platten und Blöcke fix komplett bearbeiten<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die THV-Doppelkopf-Fräsmaschinen von Amada ermöglichen die vollautomatische<br />
Bearbeitung von 4 Seiten ohne Umspannen des Werkstücks. Zur<br />
Bedienung der Maschine sind keine speziellen Fachkenntnisse notwendig.<br />
HAAN (SM). Überall da, wo Werkzeugstähle<br />
nach Kundenvorgaben<br />
in Form gebracht werden müssen,<br />
oder Präzisionsflach- und Vierkantstahl<br />
hergestellt werden, sind die<br />
Maschinen der THV-Baureihe von<br />
Amada zu Hause. Platten und Blöcke<br />
auf einer herkömmlichen Fräsmaschine<br />
allseitig zu bearbeiten ist<br />
eine mühsame Sache. Insbesondere<br />
das für jede Seitenbearbeitung<br />
notwendige Aufspannen und Ausrichten<br />
des Materials erfordert viel<br />
Frontansicht AMADA-Doppelkopf-<br />
Fräsmaschine THV-430.<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Spindelreduzierungen inklusive<br />
passendem Zubehör für Index Ein-<br />
und Mehrspindeldrehmaschinen<br />
sind nun online verfügbar.<br />
ESSLINGEN (SM). Spindelreduzierungen<br />
bzw. FZ-Rohre werden für<br />
eine exaktere Führung des Stangenmaterials<br />
durch Reduzierung<br />
des Kanaldurchmessers bei Ein-<br />
und Mehrspindeldrehmaschinen<br />
eingesetzt. Index hat sein Angebot<br />
in diesem Bereich nun deutlich<br />
ausgebaut und die Verfügbarkeit<br />
und Lieferzeit noch weiter optimiert.<br />
Im Infoshop können ab sofort<br />
schnell und einfach die passenden<br />
Spindelreduzierungen für<br />
die Maschinen von Index bestellt<br />
werden. Die Spindelreduzierungen<br />
überzeugen durch ihre 100%ige<br />
Passgenauigkeit, weil sie auf die<br />
jeweilige Maschine optimiert sind<br />
und im Werk gefertigt werden. Dies<br />
ermöglicht auch ein attraktives<br />
Preis-/Leistungsverhältnis sowie<br />
eine schnelle Lieferung direkt vom<br />
Original-Hersteller. Alle gängigen<br />
Sämtliche Parameter werden<br />
automatisch eingestellt<br />
KOMPONENTEN<br />
Spindelreduzierungen für<br />
Index-Drehmaschinen<br />
Spindelreduzierungen sind ab Lager<br />
verfügbar. Auch ungewöhnliche<br />
Durchmesser sind ebenfalls<br />
kurzfristig lieferbar. Ein besonders<br />
hilfreicher Zusatznutzen für den<br />
Arbeitsplaner ist eine neue Rechenroutine<br />
speziell für den Einsatz<br />
von Mehrkant-Werkstoffen<br />
(4-, 6- und 8-KT). Nach Eingabe der<br />
Schlüsselweite wird auf Knopfdruck<br />
der empfohlene Wert für den<br />
Spindelinnendurchmesser ausgegeben.<br />
Darüber hinaus wird auch<br />
das passende Zubehör für jede<br />
Spindelreduzierung mit Verfügbarkeit<br />
im Infoshop angezeigt.<br />
Die PDF-Kataloge für die Spindelreduzierungen<br />
sind komfortabel<br />
direkt per Download abrufbar.<br />
Alternativ können diese Unterlagen<br />
auch als Printkatalog per E-<br />
Mail bestellt werden. In den Katalogen<br />
enthalten ist auch das passende<br />
Zubehör, wie z. B. Werkstoffschieber<br />
und Innenspannhülsen.<br />
http://infoshop.index-werke.de<br />
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Spindelreduzierungen/FZ-Rohreermöglichen<br />
eine exaktere<br />
Führung des<br />
Stangenmaterials<br />
durch Reduzierung<br />
des Kanaldurchmessers.<br />
Index hat sein<br />
Angebot an Reduzierungen<br />
deutlich<br />
ausgebaut und in<br />
Preis und Verfügbarkeit<br />
optimiert.<br />
Bild: Index<br />
Das Einrichten des Werkstückes wird durch automatisch<br />
auf Position fahrende Anschläge erleichtert.<br />
Das Einrichten des Werkstückes<br />
wird durch automatisch auf Position<br />
fahrende Anschläge erleichtert.<br />
Die Aufgabe des Bedieners beschränkt<br />
sich auf das Anlegen des<br />
Materials gegen die Anschläge und<br />
anschließende Spannen des Werkstücks.<br />
Mit Hilfe eines Messfühler<br />
erfolgt anschließend die automatische<br />
Überprüfung der Werkstückgröße<br />
sowie die zur richtigen Positionierung<br />
der Fräsköpfe notwendige<br />
Berechnung der Werkstückmitte.<br />
Diese patentierte Funktion wird<br />
‚Automatic Centering System‘ ge-<br />
nannt. Nur so ist sichergestellt, dass<br />
sich beide Fräsköpfe im gleichen<br />
Abstand zum Werkstück befinden<br />
und mit der gleichen Schnitttiefe<br />
fräsen. Sämtliche Maschinenparameter<br />
werden von der CNC-Steuerung<br />
automatisch eingestellt. Zur<br />
Bedienung der Maschine sind keine<br />
speziellen NC- oder Zerspanungskenntnisse<br />
erforderlich.<br />
Während der Bearbeitung wird<br />
das Werkstück über einen hydraulisch<br />
betätigten Werkstückspanner<br />
auf einem Drehtisch sicher fixiert.<br />
Die synchrone Bearbeitung von 2<br />
Fasenanarbeitung an gefrästem Werkstück (Bearbeitungschritt<br />
optional). Bilder: Amada<br />
Seiten garantiert eine ausgezeichnete<br />
Planparallelität von unter<br />
0,02 mm auf 300 mm Messlänge.<br />
Zur THV-Baureihe gehören die<br />
THV-<strong>15</strong>0 (max. Bearbeitungsgröße<br />
<strong>15</strong>0 x <strong>15</strong>0 x 63 mm), THV-430 (max.<br />
430 x 430 x 160 mm), die THV-800<br />
(max. 800 x 800 x 230 mm), und die<br />
THV-1000 (max. 1000 x 1000 x<br />
400 mm).<br />
www.amadamachinetools.de<br />
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Seite 29 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 29 03.04.2012 14:34:49
30 · Spanende Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Mazak spart Strom<br />
de Silva, Das und Partner<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012 Kommunikation und Design kann 04.10.2010 der Energieverbrauch ge-<br />
Der japanische Werkzeugmaschinenbauer Yamazaki Mazak hebt eine<br />
Reihe von energiesparenden Technologien hervor, die bei einer Werkzeugmaschine<br />
bis zu 20 % Energiekosten einsparen können.<br />
GOEPPINGEN (SM). Die Lösungen nen hocheffiziente LED-Beleuch-<br />
von Mazak für mehr Energie-Effizitung.LED-Arbeitsraumbeleuchsenkt werden, wenn der Bediener<br />
sich nicht Bei Rückfragen:<br />
in der Nähe der Maschine<br />
aufhält. Telefon Sobald 0421 - 794 der 68 Bediener 56<br />
durch den Bewegungsmelder er-<br />
Telefax 0421 - 794 68 59<br />
kannt wird, werden automatisch<br />
Arbeitsraumbeleuchtung<br />
desilva@dsdup.de<br />
und<br />
Bildschirm Herderstraße wieder eingeschaltet.<br />
92, 28203 Bremen<br />
enz der Maschinen sind entweder<br />
als Standard oder optional für die<br />
meisten Mazak-Maschinen verfügbar.<br />
Sie sollen Anwendern ermöglitung<br />
senkt den Energieverbrauch<br />
und die Lebensdauer ist bis zu<br />
10mal höher als bei konventioneller<br />
Beleuchtung. Zusätzlich bietet<br />
Späneförderer, POLO FILTETECHNIK Beleuchtung BREMEN<br />
und Anzeige Hydraulik „Sauber im Fokus und treu“<br />
chen, die Energiekosten zu steuern<br />
bzw. die Erträge kontinuierlich zu<br />
halten. Noch vor 10 Jahren war<br />
Energie-Effizienz kein entschei-<br />
es die über verschiedene Kriterien<br />
voreinstellbare Möglichkeit zum<br />
automatischen Ausschalten bzw.<br />
Dimmen, um den Energiever-<br />
Eine automatische Ausschalt-<br />
Medium <strong>Produktion</strong><br />
funktion für den Späneförderer<br />
trägt<br />
<strong>Ausgabe</strong><br />
ebenso zur<br />
49-2010<br />
Reduzierung des<br />
Energieverbrauches Format 97 x 137 bei. Wenn mm die<br />
benötigt wird oder nicht. Ein weiteres<br />
Ziel für Maßnahmen zur Verdendes<br />
Kaufkriterium für Maschibrauch zu senken. Die Auswahl – Maschine Farbe mit einer 2c (schwarz automatischen + HKS 42 besserung der Energie-Effizienz ist<br />
nenkäufer. Aber durch steigende und Einstellmöglichkeiten gibt es Ausschaltfunktion aufgelöst ausgerüstet in Skala) ist, die Hydraulikpumpe, welche zum<br />
Energiekosten hat das Thema auch für den Bildschirm der Steue- schaltet sich der Späneförderer Betrieb der Nebenaggregate be-<br />
Energie-Effizienz zunehmende rung. Nach einer voreingestellten aus, sobald die Späne entfernt sind, nutzt wird. Mazak bereitet den Weg<br />
Bedeutung bei der Auslegung neu- Zeit schaltet sich die Arbeitsraum- um Energie zu sparen. Bei Maschi- zum Gebrauch hocheffizienter Hyer<br />
Maschinen gewonnen.<br />
beleuchtung bzw. der Bildschirm nen, die diese Funktion nicht hadraulikaggregate in Kombination<br />
Mazak verwendet jetzt als Stan- automatisch ab, gesteuert über ben, läuft der Späneförderer konti- mit einem Druckspeicher. Dadard<br />
bei einem Großteil an Maschi- Bewegungssensoren. Dadurch nuierlich, unabhängig davon ob er durch wird sichergestellt, dass die<br />
Sauber und treu<br />
POLO Filteranlagen.<br />
Für die Reinigung und Pflege von Kühlschmierstoffen<br />
POLO bedeutet:<br />
– Systemlösung<br />
– individuelle Beratung<br />
– Service<br />
POLO Filter-Technik Bremen GmbH<br />
Telefon 0421 2 38 02 0 | Fax 2 38 02 99<br />
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bestehend aus 2 NORTE horiz. BAZ HS 800 Speed,<br />
verbunden mit Linear-Palettensystem (12 Pal. 800 × 800 mm), CNC-Steuerung<br />
SIEMENS SINUMERIK 840 D, Bj. 2002, X/Y/Z = 2700/800/1000 mm,<br />
jede Maschine hat 2 NC-Rundtische (Mittenabstand 1700 mm), Werkzg. DIN<br />
69063 HSK-A 100, AC-Digital-Motorspindel 32 kW, 8000 min–1, 59 Magazinplätze<br />
je Maschine + 92 Magazinplätze im Zusatzmagazin.<br />
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Auch der japanischeWerkzeugmaschinenhersteller<br />
Mazak<br />
achtet jetzt auf<br />
den Stromverbrauch<br />
der Maschinen.<br />
Bild: Mazak<br />
Hydraulikpumpe nicht kontinuierlich<br />
laufen muss und dadurch lässt<br />
sich Energie sparen. Energieverbrauchsanzeigen<br />
werden als Option<br />
angeboten, um diese an Maschinen<br />
anzubringen, entweder<br />
nachträglich oder direkt ab Werk,<br />
um den Gesamtverbrauch in kWh<br />
zu messen bzw. anzuzeigen.<br />
www.mazak.eu<br />
Fräserreihe für<br />
‚harte Fälle‘<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
RÜCKERSDORF (HI). Die Franken<br />
GmbH & Co. KG entwickelte so genannte<br />
TiNox-Fräser speziell für<br />
schwer zerspanbare Werkstoffe, teilt<br />
das Unternehmen mit. Die Fräser<br />
sind mit unterschiedlichen Ecken-<br />
radien auf dem Markt erhältlich.<br />
Die TiNox-Fräserreihe besteht<br />
aus den 3 Basistypen: vierschneidiger<br />
Schaftfräser zum Schruppen<br />
und Schlichten, vierschneidiger<br />
Schaftfräser mit NRF-Schrupp-<br />
Schlichtprofil und fünfschneidiger<br />
langer Schlichtfräser. Sie wurden<br />
speziell entwickelt für die Bearbeitung<br />
folgender Werkstoffe: Nichtrostender<br />
austenitischer und austenitisch-ferritischer<br />
Stahl und nichtrostender<br />
Stahlguss, hochwarmfeste<br />
Speziallegierungen auf der Basis<br />
von Eisen, Nickel und Kobalt sowie<br />
Titan und Titanlegierungen.<br />
Die Vollhartmetall-Fräser sind<br />
mit unterschiedlichen Eckenradien<br />
ab Lager lieferbar. Um die maximale<br />
Einsatztiefe zu erreichen,<br />
sind die Hälse nach der Schneide<br />
freigesetzt. Durch die speziell aufgerauten<br />
Werkzeugschäfte wird ein<br />
‚Herausziehen‘ des Werkzeuges<br />
aus dem Spannfutter vermieden,<br />
teilt das Unternehmen mit.<br />
www.emuge.de<br />
Die neue Fräserreihe besteht aus drei<br />
Basistypen für schwer zerspanbare<br />
Werkstoffe. Bild: Emuge<br />
Seite 30 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 30 03.04.2012 14:35:49
PRÄZISIONSWERKZEUGE<br />
Neuer Fräskopf für hohe Oberflächengüte<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die HAM Hartmetall Werkzeugfabrik entwickelte einen Hochleistungs-<br />
PKD-Diamantfräskopf und eine PKD-Feinstbearbeitungsahle mit gelaserten<br />
Spanleitstufen für hohe Ober�ächengüte, so HAM.<br />
SCHWENDI (HI). Das Problem ist<br />
bekannt: auf einem vorhandenen<br />
Horizontal-Bearbeitungszentrum<br />
sollen hochwertige Werkstücke in<br />
großen Serien einbaufertig und vor<br />
allem auch wirtschaftlich bearbeitet<br />
werden. Jedoch gestaltet sich<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
verbessert<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Unter der Bezeichnung DiPosHexa<br />
stellt Ingersoll eine neue Reihe<br />
Schaft-und Eckfräser vor, die durch<br />
6-fach nutzbare Wendeschneidplatten<br />
eine hohe Wirtschaftlichkeit<br />
versprechen.<br />
HAIGER (HI). Die neue Fräserserie<br />
ist die radiale Alternative zu der<br />
kürzlich vorgestellten Serie Gold-<br />
Max6, die über 6-fach einsetzbare<br />
Tangential-Wendeschneidplatten<br />
verfügt.<br />
Die Wendeschneidplatten sind in<br />
zwei Größen erhältlich und 6fach<br />
nutzbar. Bild: Ingersoll<br />
Direkt zur Markteinführung von<br />
DiPosHexa werden zwei Wendeschneidplattengrößen<br />
vorgestellt,<br />
um ein großes Spektrum an Bearbeitungsaufgaben<br />
und Schnitttiefen<br />
abzudecken. Die WNGU0904 verfügt<br />
über eine maximale Schnitttiefe<br />
von 6,2 mm. Die WNGU13 kann bis<br />
9,2 mm Schnitttiefe eingesetzt werden.<br />
Für die kleinere Platte stehen<br />
Werkzeugträger im Durchmesserbereich<br />
von 25 bis 125 mm mit Weldon-Einschraub-<br />
und Aufsteckaufnahme<br />
zur Verfügung. Für die größere<br />
Wendeschneidplatte sind Fräswerkzeuge<br />
mit den gleichen Aufnahmetypen<br />
erhältlich, jedoch im<br />
Durchmesserbereich von 32 bis 160<br />
mm.<br />
Beide Wendeschneidplattenabmessungen<br />
sind umfangsgeschliffen<br />
und mit einer großen, integrierten<br />
Nebenschneide versehen, die<br />
exzellente Planflächen erzeugt,<br />
heißt es. Ein negativer Seitenfreiwinkel<br />
erhöht die Stabilität der<br />
Schneidkante, so dass auch größere<br />
Zahnvorschübe realisiert werden<br />
können. Weiterhin trägt ein formschlüssiger<br />
Plattensitz zur Stabilität<br />
und Prozesssicherheit der neuen<br />
Werkzeugserie bei. Durch die Neigung<br />
der Spannschraube ist eine<br />
besonders enge Zahnteilung der<br />
Werkzeuge möglich.<br />
www.ingersoll-imc.de<br />
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die Werkstück-Spannung für die<br />
Aufnahme einer gewissen Anzahl<br />
an Werkstücken bearbeitungsbedingt<br />
eher kritisch.<br />
In dieser Phase wussten die Spezialisten<br />
der HAM Rat und nahmen<br />
sich der anspruchsvollen Aufgabe<br />
Profi tieren Sie von der 3-fach-Kompetenz des Systempartners Nr. 1.<br />
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12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Spanende Fertigung · 31<br />
bei einem Hersteller von Pneumatik-Bauteilen<br />
an. Als Basis des 600<br />
mm lang auskragenden Reibwerkzeugs<br />
wurde ein Grundkörper aus<br />
Stahl mit einer HSK-A 63 Schnittstelle<br />
gewählt. Der Werkstoff, den<br />
es zu bearbeiten gilt, ist Aluminium<br />
AlSi0,5, und somit sind unerwünscht<br />
lange Fließspäne vorprogrammiert.<br />
Deshalb versah man<br />
die PKD-Schneiden mit einer besonders<br />
ausgeprägten Spanleitstufe,<br />
die in dieser Form nur durch<br />
Laserbearbeitung herzustellen ist.<br />
Das PKD-Feinstbearbeitungswerkzeug<br />
mit den gelaserten Spanleitstufen<br />
gewährt nun die Prozessfähigkeit,<br />
teilt HAM mit. Der Fräskopf<br />
wurde als Vorbearbeitungswerkzeug<br />
gewählt, um eine saubere<br />
Planfläche herzustellen.<br />
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Unser Alleskönner. Späneförderer von bmf.<br />
www.bmf.de<br />
Das Bild zeigt einen 1-D-PKD-Messerkopf<br />
als Vorbereitungswerkzeug.<br />
Qualitätswerkzeuge der Hoff mann Group.<br />
Und aus Stahl werden Knoten.<br />
Seite 31 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 31 03.04.2012 14:37:05<br />
Bild: HAM
32 · Spanende Fertigung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
CHIRON OPEN HOUSE 2012<br />
Neuheiten für mehr Produktivität<br />
und Ressourceneffizienz<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die diesjährige Chiron-Hausmesse �ndet vom 25. bis 27. April in Tuttlingen<br />
statt. Das Unternehmen zeigt eine Reihe von Neuheiten für mehr Produktivität,<br />
kürzere Durchlaufzeiten und höhere Ressourcene�zienz.<br />
TUTTLINGEN (SM). Neu sind die FZ<br />
08 MT und die FZ 12 MT mit integriertem<br />
Werkzeugrevolver für zeitgleiches<br />
Drehen und Fräsen und die<br />
kompakte zweispindelige DZ 08 W<br />
Magnum. Für die Schwerzerspanung<br />
präsentiert Chiron die neuen,<br />
grundlegend überarbeiteten Fertigungszentren<br />
der Baureihe 18 und<br />
die großen Big-Mill-Modelle mit<br />
Schwenkkopf. Effiziente Turnkey-<br />
und Automationslösungen, zahlreiche<br />
Fachvorträge und Informationsstände<br />
von namhaften Partnerunternehmen<br />
runden den Branchentreff<br />
ab.<br />
Am Beispiel der Präzisions-Fertigungszentren<br />
FZ 08 MT und FZ 12<br />
MT demonstriert Chiron, dass sich<br />
durch zeitgleiches Drehen und Fräsen<br />
in einer Maschine die Durchlaufzeit<br />
halbieren und die Produkti-<br />
Neuer CoroDrill ® 870<br />
Nicht nur anders, überragend!<br />
Wechselkopfbohrer gibt es schon etwas länger,<br />
sie sind also nichts Neues. CoroDrill 870 ist<br />
etwas anders, sogar ziemlich anders … eine neue<br />
Generation Wechselkopfbohrer.<br />
Was ist denn jetzt der Unterschied? Nun, wir haben<br />
eine neue Schnittstelle zwischen Bohrerkörper und<br />
Wechselkopf entwickelt. Sie ist sicher und stabil -<br />
und Sie müssen sich um Präzision keine Gedanken<br />
machen.<br />
Der Austausch des Wechselkopfes ist denkbar<br />
einfach (man könnte dies mit verbunden Augen<br />
machen, aber wir empfehlen es nicht) und<br />
garantiert eine maximale Produktivitätszeit.<br />
vität verdoppeln lässt. Beide Neuheiten<br />
verfügen über einen integrierten<br />
Werkzeugrevolver, der neben<br />
der Frässpindel zeitgleich ein<br />
zweites Werkzeug zum Einsatz<br />
bringt. Dank Schwenkkopf, Drehspindel,<br />
Werkzeugrevolver und Gegenspindel<br />
verfügen sie über bis zu<br />
elf steuerbare Achsen, die alle mit<br />
direkten Wegmesssystemen ausgerüstet<br />
sind. Dadurch erreichen sie<br />
höchste Präzision im Positionier-<br />
und Simultanbetrieb. Die Gegenspindel<br />
mit Schwenkachse erlaubt<br />
komplexe und präzise 5-Achs-Operationen<br />
und die Sechs-Seitenbearbeitung<br />
von Stangenmaterial.<br />
Erstmals auf der Open House zu<br />
sehen ist die zweispindelige DZ 08<br />
W Magnum für doppelte Produktivität.<br />
Dank Span-zu-Span-Zeiten<br />
von 1,9 Sekunden und Spindeldreh-<br />
www.sandvik.coromant.com<br />
Smartes Spankanaldesign und optimierte<br />
Schneidengeometrie bedeuten effi ziente<br />
Spanabfuhr und vorbildliche Stabilität.<br />
Scannen Sie den Code und holen Sie sich weitere<br />
Tipps für eine optimale Bohrungsbearbeitung!<br />
zahlen von 40 000 min -1 ist sie besonders<br />
schnell. Gleichzeitig lassen<br />
sich mit zwei Spindeln Energieeinsparungen<br />
von über 40 % erzielen.<br />
Chiron zeigt die Ausstattungsvariante<br />
‚Magnum‘ mit extra großem<br />
Arbeitsraum und viel Platz für Vorrichtungen<br />
und NC-Rundtische sowie<br />
entsprechend längeren Verfahrwegen.<br />
Vorgeführt wird die<br />
Neuheit mit der optional erhältli-<br />
Das Bohrerkonzept in unterschiedlichen<br />
Durchmesser- abstufungen und Längen garantiert<br />
eine wirtschaftliche Bohrbearbeitung mit höchster<br />
Bohrungspräzision.<br />
Ach ja, und das Nachschleifen können Sie auch<br />
vergessen, tauschen Sie den Wechselkopf einfach<br />
aus, wenn er verschlissen ist.<br />
Smart ads_2012_ALL.indd 2 2012-03-16 17:19:02<br />
Bei der FZ 08 und FZ 12 MT (im Bild) ist zeitgleiches Drehen und Fräsen<br />
möglich. Das bedeutet halbierte Durchlaufzeiten und damit doppelte<br />
Produktivität. Bild: Chiron<br />
chen Wechseleinrichtung für das<br />
schnelle hauptzeitparallele Be- und<br />
Entladen von Werkstücken und eine<br />
kurze Nebenzeit von nur 2,4 sec.<br />
beim Werkstückwechsel. Am Beispiel<br />
weiterer zwei- und vierspindliger<br />
Fertigungszentren zeigt Chiron,<br />
welche Einsparungen an Zeit, Energie,<br />
Fläche, Personal und damit<br />
Kosten dabei realisierbar sind. Big<br />
Mill, Chiron’s Baureihe für die Volu-<br />
INTERVIEW<br />
„Uns kommt eine<br />
Schlüsselrolle zu“<br />
SEBASTIAN MOSER<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Seit 2004 gehört die Schiess<br />
GmbH der chinesischen Shenyang<br />
Machine Tool Group. Über die<br />
Zukunftspläne sprachen wir mit<br />
Geschäftsführer Torsten Brumme.<br />
Herr Brumme,SYMG hat 20 000<br />
Mitarbeiter. Welche Rolle kann<br />
Schiess mit 370 Mitarbeitern in<br />
diesem riesigen Konzern übernehmen?<br />
Uns kommt eine Schlüsselrolle zu.<br />
Wir werden Technologiedienstleister<br />
für den gesamten Konzern,<br />
entwickeln und produzieren anspruchsvolle<br />
Maschinen, stellen<br />
Präzisionsteile her und übernehmen<br />
den Vertrieb, Service und<br />
Einkauf für die gesamte Gruppe in<br />
Europa. China produziert und liefert<br />
die Grundmaschinen und<br />
komplette Maschinen für den Flächenmarkt.<br />
So ergänzen sich die<br />
Vorteile beider Standorte perfekt.<br />
Wie sehen die konkreten Pläne<br />
für Deutschland aus?<br />
Wir sind dabei, den Standort<br />
Deutschland massiv auszubauen.<br />
Unsere Zentralverwaltung wird<br />
VITA<br />
Torsten Brumme begann seine<br />
Karriere 1990 als Konstrukteur bei<br />
Thyssen. Nach einem Aufenthalt in<br />
den USA wechselte er in die Automobilzulieferindustrie.<br />
Vor seiner<br />
jetzigen Funktion war er Geschäftsführer<br />
beim Werkzeugmaschinenbauer<br />
Witzig und Frank.<br />
Über Chiron<br />
Die 1921 gegründete Chiron-Werke<br />
GmbH & Co. KG mit Sitz in Tuttlingen<br />
ist ein weltweit agierender<br />
Hersteller vertikaler Fertigungszentren.<br />
Sie ist Teil der Hoberg &<br />
Driesch Unternehmens-Gruppe<br />
und beschäftigt weltweit rund<br />
1 400 Mitarbeiter. Das Unternehmen<br />
produziert ausschließlich in<br />
Deutschland, erzielt rund die Hälfte<br />
seines Umsatzes mit schlüsselfertigen<br />
Turnkey-Lösungen und exportiert<br />
etwa 60 Prozent der Werkzeugmaschinen<br />
weltweit. Chiron<br />
unterhält international ein weitverzweigtes<br />
Netz an Service- und<br />
Vertriebsgesellschaften. Unter den<br />
Kunden aus der Automobil- und<br />
Luftfahrtindustrie, dem Maschinenbau,<br />
der Medizintechnik, Uhren-<br />
und Schmuckindustrie befinden<br />
sich zahlreiche internationale<br />
Branchenführer.<br />
menzerspanung, wird auf der Open<br />
House mit NC-Schwenkkopf gezeigt.<br />
Der NC-Schwenkkopf als<br />
vierte, um ±110° veränderbare Achse,<br />
verfügt über bis zu 1 000 Nm<br />
Spindelmoment.<br />
www.chiron.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
TORSTEN BRUMME, GF SCHIESS<br />
Deutschland und China ergänzen sich<br />
laut Torsten Brumme im Maschinenbau<br />
ideal. Bild: <strong>Produktion</strong><br />
sich in Berlin befinden und Mitte<br />
des Jahres offiziell eröffnet. Hier<br />
werden Geschäftsführung, Entwicklung,<br />
Marketing und Einkauf<br />
ihren Sitz haben. Service und Vertrieb<br />
unserer Maschinen der Marke<br />
Aschersleben erfolgen dagegen von<br />
Frankfurt aus. Die Komplettierung<br />
und Endmontage der Maschinen<br />
geschieht hier am Standort<br />
Aschersleben. Zudem werden wir<br />
hier Prototypen bauen, anspruchsvolle<br />
Präzisionsteile wie Köpfe, Pinolen<br />
oder Drehtische herstellen<br />
und selbstverständlich unsere bekannten<br />
Großmaschinen bauen.<br />
Was ist ihre Vision für die Maschinen<br />
der Marke Aschersleben?<br />
Wir wollen in einigen Jahren rund<br />
100 dieser mittleren Bearbeitungszentren<br />
jährlich in Europa verkaufen<br />
und in diesem Segment Marktführer<br />
werden. Wir werden dies mit<br />
einem perfekten Service, mordernster<br />
und leistungsfähiger Technik,<br />
Zuverlässigkeit und einer moderaten<br />
Preispolitik schaffen.<br />
Seite 32 Spanende Fertigung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 32 03.04.2012 14:37:48
ÖKODESIGN-TISCHNETZTEILE<br />
Netzteil entspricht der Ökodesign-Richtlinie<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Die neue Tischnetzteil-Serie von<br />
Bicker Elektronik ist äußerst kompakt<br />
und robust aufgebaut.<br />
DONAUWÖRTH (SP). Bei einer Leistung<br />
von 20 Watt liefern die sechs<br />
Modelle der neuen Serie TRG21<br />
gängige Ausgangsspannungen von<br />
+5 bis +24 VDC. Mit einem Leerlauf-Verbrauch<br />
von weniger als 0,3<br />
Watt und einem Wirkungsgrad von<br />
Startet in nur<br />
100 Millisekunden<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Sensorspezialist Turck stellt ein<br />
neues Ethernet/IP-I/O-Modul vor:<br />
Mit nur 100 msec Schnellstart-Zeit<br />
eignet es sich für Roboter-Wechselwerkzeuge.<br />
MÜHLHEIM (SP). Für Anwendungen,<br />
die extrem kurze Startup-Zeiten<br />
verlangen, bietet Turck jetzt ein<br />
neues I/O-Modul auf Ethernet/IP-<br />
Basis an. Die kompakten FGEN-<br />
Blockmodule benötigen weniger<br />
als 100 Millisekunden bis zur vollen<br />
Einsatzbereitschaft und sind damit<br />
schneller in Betrieb als andere<br />
Ethernet/IP-Stationen. Das neue<br />
FGEN-Modul eignet sich damit<br />
bestens zum Einsatz auf Wechselwerkzeugen<br />
an Robotern in der<br />
Automobilindustrie. Dank der<br />
kompakten Bauweise und der Ausführung<br />
in Schutzart IP67 kann das<br />
Modul überall ohne weitere Schutzmaßnahmen<br />
montiert werden.<br />
Die Schnellstart-I/O-Module<br />
lassen sich dank ihres integrierten<br />
Switches auch in Linientopologie<br />
installieren. Turck bietet die Module<br />
mit vier unterschiedlichen Anschlusskonfigurationen<br />
an: 16 frei<br />
konfigurierbare Ein- oder Ausgänge,<br />
16 Eingänge oder 16 Ausgänge<br />
sowie eine Version mit je 8 Ein- und<br />
8 Ausgängen. Alle Varianten sind<br />
nicht nur für Ethernet/IP, sondern<br />
auch für Modbus erhältlich.<br />
www.turck.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
In nur 100 Millisekunden voll einsatzbereit:<br />
das neue Ethernet/IP-I/<br />
O-Modul von Turck. Bild: Turck<br />
bis zu 85 % erfüllen die neuen<br />
Tischnetzteile sowohl die Ökodesign-Richtlinie<br />
2009/125/EG (ErP),<br />
als auch den Energieeffizienz-<br />
Standard CEC level V.<br />
Die sehr flachen Tischnetzteile<br />
mit einer Bauhöhe von nur 22 mm<br />
versorgen professionelle Geräte in<br />
der Industrie sicher und zuverlässig<br />
mit Strom. Die TRG21-Serie verfügt<br />
neben den Sicherheitszulassungen<br />
für den Industriebereich (IEC/<br />
EN60950-1) ebenfalls über die in-<br />
Für jedes Ziel<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Automatisierung · 33<br />
ternationalen Zulassungen für den<br />
medizintechnischen Bereich (IEC/<br />
EN60601-1 3rd Edition, UL60601-1,<br />
CAN/CSA-C22.2 No 601.1-M90).<br />
Aufgrund der medizinischen Ausführung<br />
der neuen Serie beträgt der<br />
Ableitstrom weniger als 0,1 mA.<br />
Dank des Weitbereichseinganges<br />
von 90 bis 264 VAC sind die<br />
Tischnetzteile der Schutzklasse II<br />
weltweit einsetzbar und zudem<br />
gegen Kurzschluss (Abschaltung<br />
mit automatischem Wiederanlauf)<br />
und Überspannung (Neustart nach<br />
Netztrennung) geschützt.<br />
Die Verwendung hochwertiger<br />
Bauteile stellt den langjährigen<br />
und zuverlässigen Betrieb auch im<br />
erweiterten Umgebungstemperaturbereich<br />
von 0 °C bis +60 °C sicher.<br />
www.bicker.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
gibt es einen Antrieb.<br />
Bicker-Netzteile erfüllen die Ökodesign-Richtlinie<br />
und den Energieeffizienz-Standard<br />
CEC level V. Bild: Bicker<br />
Sinamics_198x280_D.indd 1 <strong>15</strong>.03.12 16:46<br />
Seite 33 Automatisierung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 33 03.04.2012 17:28:50
34 · Automatisierung · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
MENSCH-MASCHINE-SCHNITTSTELLE<br />
Weltneuheit auf der Automatica:<br />
Reis Robotics präsentiert Tablet-PC ‚reisPAD‘<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Auf der Automatica im Mai wird es der Ö�entlichkeit erstmals präsentiert:<br />
das neue, kabellose ‚reisPAD‘ im Tablet-Format von Reis Robotics.<br />
Laut Hersteller soll es neue Maßstäbe in der Programmierung und<br />
Bedienung von Robotern setzen.<br />
OBERNBURG (MG). Der Programmierer<br />
arbeitet jetzt nur noch mit<br />
einer Bedienoberfläche ohne mechanische<br />
und elektrische Bedienelemente,<br />
so Reis Robotics. Intuitive<br />
Bedienung werde durch wegweisende,<br />
haptische Elemente am<br />
Bildschirmrand möglich. Das<br />
‚Touchcontrolled HMI‘ sei eine<br />
Weltneuheit in der Robotik. Ein<br />
großes kratzfestes 10,4“-Multi-<br />
Touch-Display, geringes Gewicht,<br />
‚BalancedUse‘ für rechts-/links-<br />
Bedienung, ‚sharePAD‘ zur Nutzung<br />
für beliebig viele Roboter und<br />
‚wireless-TEACH‘ sind weitere<br />
Highlights des reisPAD. Alle Funktionalitäten<br />
bis auf Not-Aus und<br />
Zustimmungstaster sind über den<br />
HANDHABUNG<br />
Reibungslose Bewegung mittels Luft<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Luftkissenplatten von Norelem<br />
heben und verschieben schwere<br />
Lasten mit minimalem Kraftaufwand,<br />
heißt es.<br />
MARKGRÖNINGEN (MG). Wenn an<br />
der Unterseite der Luftkissenplatte<br />
komprimierte Luft ausströmt, hebt<br />
sich der Werkstückträger schlagartig<br />
und kaum sichtbar um Millimeterbruchteile.<br />
Der feine Luftfilm<br />
genügt, um selbst schwerste Lasten<br />
mühelos in ihrer horizontalen Lage<br />
zu verschieben, so Norelem.<br />
Die Luftkissenplatte von Norelem<br />
ist eine Hohlraumkammer aus<br />
hochfestem Aluminium. Das Ein-<br />
Touch-Screen zu aktivieren. Weiterhin<br />
kann die Bedienoberfläche<br />
aufgaben- und anlagenspezifisch<br />
sowie auf den persönlichen Bedarf<br />
angepasst werden. Gleichzeitig garantiert<br />
Reis durch die Kommunikation<br />
mit dem lange bewährten<br />
‚reisSafetyController‘ stets eine sichere<br />
Funktion der Anlage.<br />
Das System ist wartungsarm und<br />
äußerst betriebssicher, so der Hersteller.<br />
Der erzielte Platzgewinn<br />
ermöglicht ein großes farbiges<br />
Touchdisplay mit 10,4“ Diagonale<br />
bei gleichzeitig geringem Gewicht.<br />
„Mit dem reisPAD stellen wir eine<br />
Innovation im Bereich Roboter-<br />
Programmierung und Bedienung<br />
vor, die auf einer individuell konfi-<br />
Alle Funktionalitäten<br />
bis auf Not-Aus und<br />
Zustimmtaster werden<br />
beim ‚reisPAD‘<br />
über den Touch-<br />
Screen aktiviert. Das<br />
‚Touchcontrolled HMI‘<br />
ist laut Hersteller Reis<br />
eine Weltneuheit in<br />
der Robotik.<br />
Bilder: Reis Robotics<br />
schalten der Druckluft setzt die<br />
Kammer unter Druck, über eine<br />
Vielzahl kalibrierter Austrittsdüsen<br />
tritt die Luft entlang der gehärteten<br />
Unterplatte mit einem Druck<br />
von 6 bar aus und erzeugt ein tragfähiges<br />
Luftpolster zwischen 0,03<br />
bis 0,<strong>15</strong> mm. Damit lässt sich ein<br />
auf der mit Aufnahmebohrungen<br />
versehenen Arbeitsfläche fixiertes<br />
Werkstück oder Bauteil mühelos<br />
von der einen zur nächsten Bearbeitungsposition<br />
bewegen, so Norelem.<br />
Der Vorteil: Gleitreibung<br />
entfällt, es bedarf im Vergleich zu<br />
anderen Systemen nur einer sehr<br />
geringen Verschiebekraft. Luftkissenplatten<br />
tragen in vielen Bereichen<br />
wie beispielsweise bei Ferti-<br />
gurierbaren Benutzeroberfläche<br />
aufsetzt“, so Franz Som, Leiter der<br />
Steuerungsentwicklung bei Reis<br />
Robotics. „Das Look & Feel eines<br />
Tablet Computers haben wir kombiniert<br />
mit einer praxisorientierten<br />
Bedienstruktur inklusive Gestensteuerung,<br />
die keine Wünsche offen<br />
lässt.“ Alle ständig benötigten<br />
Bedienelemente seien in Form eines<br />
‚C-Rahmens‘ an drei Seiten des<br />
Bildschirms platziert – umschaltbar<br />
von rechts auf links. Über haptische<br />
Marken am Gehäuserand<br />
könnten deren Positionen blind<br />
Programmierzeit verkürzt<br />
sich um rund 30 % %<br />
ertastet werden. Bedienelemente,<br />
die applikationsabhängig generiert<br />
werden können, seien auf der<br />
freien Seite des C-Rahmens abgebildet.<br />
Eine Eingabetastatur blende<br />
sich automatisch ein, wenn eine<br />
Eingabe benötigt werde. Die Bedienhierarchie<br />
hat laut Som maximal<br />
zwei Ebenen, damit der Nutzer<br />
stets den Kontext beibehält und<br />
sich nicht in Untermenüs verirrt.<br />
Ein Home-Softkey oben links in der<br />
Ecke ermögliche aus jeder Situation<br />
den zentralen Rücksprung. Der<br />
Stopp-Softkey unten links sei ebenso<br />
konsequent stets erreichbar,<br />
ohne hinzusehen.<br />
Intuitive und gleichzeitig effiziente<br />
Bedienung waren Ziele, die<br />
Reis Robotics mit dem reisPAD<br />
kompromisslos umgesetzt hat.<br />
Testreihen haben nachgewiesen,<br />
dass sich die Programmierzeit mit<br />
dem reisPAD um rund 30 % verkürzt.<br />
Zur Bedienerführung nutzt<br />
Reis Robotics Icons, die mit einem<br />
beschreibenden Kurztext unterlegt<br />
sind. So kann sich der Anfänger<br />
leicht orientieren und der Profi erkennt<br />
die gewünschte Funktion<br />
schon an Form und Farbe der<br />
Icons. Einzigartig ist auch die Möglichkeit,<br />
den Roboter durch eingeblendete<br />
analoge Elemente auf<br />
dem reisPAD zu verfahren. Waren<br />
bei konventionellen Handgeräten<br />
für jede Achse eines Roboters jeweils<br />
zwei Tasten (+/-) nötig, so<br />
gungs-, Montage-, Verpackungs-<br />
oder Transportanlagen zur Realisierung<br />
produktiver Lösungen bei.<br />
Norelem vertreibt Luftkissenplatten<br />
mit den Maßen 205 x 255<br />
mm sowie 255 x 425 mm. Erstere<br />
bewegen Lasten bis zu 450 kg, letztere<br />
bis etwa 630 kg. Die einzelnen<br />
Platten lassen sich problemlos zu<br />
größeren, noch tragfähigeren Systemen<br />
verbinden und über ein<br />
einziges Ventil händisch oder automatisch<br />
aktivieren. Je feiner die<br />
Tischplatte, umso dichter das Luftkissen<br />
und umso größer die Masse,<br />
die sich bewegen lässt. Tischnuten<br />
stellen bei dieser Form der Horizontalverschiebung<br />
kein Problem<br />
dar und werden gegebenenfalls<br />
werden nun bei Bedarf Schieberegler<br />
eingeblendet, die es gestatten,<br />
den Roboter analog schnell oder<br />
langsam in beiden Verfahrrichtungen<br />
zu bewegen. Sofort, wenn der<br />
Regler ‚losgelassen‘ wird, springt er<br />
in die Null-Lage zurück und der<br />
Roboter stoppt. Wer anstelle der<br />
Geschwindigkeit lieber den Weg<br />
vorgeben möchte, wählt ein virtuelles<br />
Handrad aus, ‚dreht‘ es und<br />
der Roboter folgt analog.<br />
Ein reisPAD kann für beliebig<br />
viele Roboter-Steuerungen eingesetzt<br />
werden, denn es ist netzwerkfähig.<br />
Mit sharePAD kann<br />
sich der Nutzer an jeder Steuerung<br />
anmelden. Optional bietet Reis<br />
Robotics mit wirelessTEACH auch<br />
eine WLAN-Version an. Dies<br />
macht eine Kabelverbindung zur<br />
Steuerung überflüssig. Neben der<br />
Ergonomie hat die Sicherheit<br />
höchsten Stellenwert. Natürlich<br />
erfolgt die eigentliche Steuerung<br />
der Roboter wie bisher über Industrie-PCs.<br />
Das reisPAD stellt<br />
dementsprechend lediglich eine<br />
bessere Mensch-Maschine-<br />
Schnittstelle dar. Der von Reis<br />
Robotics entwickelte und patentierte<br />
Safety Controller innerhalb<br />
der Robotersteuerung ermöglicht<br />
es, sogar den Schlüsselschalter für<br />
sicherheitsrelevante Betriebsarten<br />
in Software abzubilden. Nach<br />
Eingabe eines PIN (ersetzt das<br />
Einstecken des Schlüssels) wird<br />
im nächsten Schritt auch das Drehen<br />
des Schlüssels nachgebildet.<br />
Diese intelligente Lösung erfüllt<br />
die Sicherheitsanforderungen der<br />
Berufs-genossenschaft.<br />
Die Benutzeroberfläche des reis-<br />
PAD basiert auf dem offenen Web-<br />
Standard. Dadurch ist es möglich,<br />
über eine leichte Erhöhung des<br />
Luftdrucks ausgeglichen.<br />
Der Installations- und Montageaufwand<br />
von Luftkissenplatten<br />
ist gering, das Verfahren sicher, effektiv<br />
und in seiner Kosten-Nutzen-Relation<br />
effizient, verspricht<br />
Norelem. Gerade unter Zeit- und<br />
die gesamte Dokumentation der<br />
Anlage ebenso über das Netzwerk<br />
einzublenden wie weitere Informationen<br />
und kontextsensitive Hilfen.<br />
Via Standard-Browser ist sogar die<br />
Informationsrecherche im Internet<br />
möglich, sofern eine entsprechende<br />
Verbindung freigegeben ist. Besonderheiten<br />
der Hardware: Das<br />
reisPAD wiegt nur etwa 1 000 g und<br />
erfüllt die Schutzart IP 54. Das ergonomisch<br />
geformte Gehäuse verfügt<br />
über eingelassene Findermulden<br />
zum Ertasten der Position von Bedienelementen,<br />
die auf dem kapazitiven<br />
Touchscreen mit kratzfester<br />
Glasoberfläche eingeblendet werden.<br />
Das Gehäusedesign wurde –<br />
bis auf den Not-Aus-Knopf – völlig<br />
symmetrisch ausgelegt, um Rechts-<br />
und Linkshändern gleichermaßen<br />
gerecht zu werden. Sogar die Zustimmungsschalter<br />
auf der Rück-<br />
„Das Look & Feel eines Tablet-PCs<br />
haben wir kombiniert mit einer<br />
praxisorientierten Bedienstruktur.“<br />
Franz Som, Leiter der<br />
Steuerungsentwicklung bei Reis Robotics<br />
seite sind für Rechts- und Links-<br />
Bedienung zur Vermeidung von<br />
Ermüdung doppelt vorhanden.<br />
Dieses Konzept heißt BalancedUse.<br />
Die Verbindung mit der Roboter-<br />
Steuerung erfolgt über Ethernet auf<br />
der Rückseite. Ein USB-Port dient<br />
zur Datenarchivierung auf einem<br />
externen Speichermedium. Am reisPAD<br />
kann selbstverständlich zum<br />
Teachen auch die bewährte Reis-<br />
6D-Maus angeschlossen werden.<br />
Die Bedienoberfläche kann zu<br />
Schulungs- und Programmierzwecken<br />
auch auf einem Windows-PC<br />
abgebildet werden.<br />
www.reisrobotics.de<br />
Auf der Automatica: Halle B3, Stand<br />
103/113<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE ✔ HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Die Luftkissenplatte von Norelem<br />
ist eine Hohlraumkammer<br />
aus hochfestem Aluminium.<br />
Bild: Norelem<br />
Kostenaspekten gebe es zu Luftkissensystemen<br />
praktisch keine Alternativen.<br />
www.norelem.de<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS ✔<br />
MATERIAL ENERGIE<br />
SERVICE HANDHABUNG ✔<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Seite 34 Automatisierung PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 34 03.04.2012 14:39:35
HALLENTORE<br />
Schneller als die Stapler<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Alstom Power Systems GmbH<br />
nutzt Schnelllauftore der Efa�ex<br />
GmbH, um in den <strong>Produktion</strong>shallen<br />
eine einheitliche Messtemperatur<br />
aufrecht erhalten zu können.<br />
BRUCKBERG (RM). Alstom Power<br />
Systems übernimmt den Gesamtanlagenbau<br />
von Kraftwerken und<br />
ihren Komponenten. Besonders<br />
bei der Montage der Turbinen ist<br />
Präzision unerlässlich. Um dafür<br />
ohne erhöhten Energieaufwand<br />
eine gleich bleibende Temperatur<br />
in den Hallen zu halten, werden<br />
Schnelllauftore eingesetzt.<br />
Gussteile beispielsweise ändern<br />
bei Temperaturunterschieden<br />
schnell ihre Größe. Nicht nur deshalb<br />
muss in den Hallen ständig eine<br />
Temperatur von 21 °C herrschen.<br />
Bei Alstom vermeidet man es daher,<br />
zwei Hallentore zugleich zu öffnen,<br />
denn würde sofort Durchzug entstehen,<br />
der einen zu großen Tempe-<br />
Zugluft unerwünscht<br />
Gleichermaßen einen schnellen<br />
Warenumschlag wie auch eine<br />
gleichbleibende Hallentemperatur<br />
müssen bei Alstom Power Systems<br />
Schnelllauf-Hallentore von Efaflex<br />
unterstützen:<br />
▶ Teilweise Integration in Schleusenlösungen<br />
▶ 250 Öffnungszyklen pro Tag<br />
▶ Individuelle Modifikationen<br />
▶ Schnell erfassende Laserscanner<br />
▶ Kälte- und Zugluftschutz<br />
DÄMPFUNGSTECHNIK<br />
Sicher messen mit Strukturdämpfern<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Um seine Messmaschinen noch<br />
sicherer zu machen, setzt der<br />
niederländische Messtechnik-<br />
Hersteller Schut Geometrische<br />
Meettechniek bv Strukturdämpfer<br />
der ACE Stoßdämpfer GmbH ein.<br />
LANGENFELD (RM). Neben reinen<br />
Video-Messmaschinen und Multi-<br />
Sensoranlagen haben die Niederländer<br />
auch Tastmaschinen wie die<br />
mit Luftlagerführungen und einer<br />
beweglichen Brückenkonstruktion<br />
konstruierte DeMeet-A7 für den<br />
allgemeinen Einsatz in der Qualitätskontrolle<br />
im Programm.<br />
Sollte die Software einmal ausfallen,<br />
benötigen die Endlagen der<br />
Maschine einen zuverlässigen<br />
Schutz. Dafür war Schut auf der<br />
Suche nach Stoßdämpfern und<br />
nach wirtschaftlichen Alternativen.<br />
Ausgewählt wurden schließlich die<br />
Strukturdämpfer Tubus von ACE,<br />
nicht zuletzt werden ihrer günstigen<br />
Energie-Absorptions-Eigenschaften<br />
und der langen Lebensdauer.<br />
Geeignet sind die Strukturdämpfer<br />
für den Dauerbetrieb sowie als<br />
Not-Stopper, wenn kein punktgenaues<br />
Abbremsen nötig ist. Deutlich<br />
kostengünstiger als Stoßdämpfer,<br />
übersteigen sowohl die Brems-<br />
raturunterschied bewirkt. Außerdem<br />
kann bei Zugluft nicht präzise<br />
geschweißt werden.<br />
Aus diesem Grund sind bereits<br />
einige der insgesamt 53 Efaflex-<br />
Tore bei Alstom in Schleusenlösungen<br />
integriert. Dort, wo aus<br />
baulichen und produktionstechnischen<br />
Gründen keine Schleusen<br />
möglich sind, sorgen die Schnelllauftore<br />
dafür, dass nur für sehr<br />
kurze Zeit kalte oder im Sommer zu<br />
warme Luft in die Hallen strömt.<br />
Die Schnelligkeit der Tore ist für<br />
den Hersteller ein wichtiges Kriterium.<br />
Denn in der <strong>Produktion</strong> gibt<br />
es Tore, die etwa 250 Öffnungszyklen<br />
pro Tag absolvieren müssen. Da<br />
wäre es bei langsameren Toren im<br />
Winter ständig kalt in den <strong>Produktion</strong>sbereichen.<br />
Für die Staplerfahrer<br />
sind die schnellen Tore kein<br />
Problem. Denn es gibt keinen Stapler,<br />
der schneller ist als ein Efaflex-<br />
Tor, so Alstom.<br />
Nachdem sich die Planer des<br />
Herstellers bei mehreren Torher-<br />
eigenschaften als auch die Langlebigkeit<br />
der Strukturdämpfer die<br />
Werte unter anderem von Gummipuffern<br />
und Stahlfedern um ein<br />
Vielfaches, so ACE.<br />
Die auf die Anforderungen der<br />
Messmaschine angepassten Dämpfungselemente<br />
aus Co-Polyester<br />
Elastomer wären theoretisch in der<br />
Lage, ein Ausfallen der Steuerungselemente<br />
1 Mio. Mal sicher abzufangen.<br />
Im konkreten Anwendungsfall<br />
kommt eine Strukturdämpfer-Sonderanfertigung<br />
der TR-Serie zum<br />
Einsatz, um der abzubremsenden<br />
Masse bei einer maximalen Geschwindigkeit<br />
von 400 mm/s zu<br />
entsprechen.<br />
Wegen der<br />
hohen Präzisionsanforderungen<br />
ist der<br />
Kraftwerkbauer<br />
Alstom Power<br />
Systems auf<br />
schnelllaufende<br />
Hallentore angewiesen,<br />
um eine<br />
gleichbleibende<br />
Wärme in den<br />
Hallen zu halten.<br />
stellern informiert hatten, fiel die<br />
Entscheidung für den Bruckberger<br />
Spezialisten für schnelllaufende<br />
Industrietore. Alstom und Efaflex<br />
haben gemeinsam spezielle Aufgabenstellungen<br />
bearbeitet und Efaflex<br />
hat auf dieser Basis bestimmte<br />
Torlösungen individuell weiterentwickelt.<br />
Eine Forderung waren Zargendeckel,<br />
die auch von den Alstom-<br />
Monteuren zu öffnen sind. Efaflex<br />
hat laut Alstom alle Vorgaben umgesetzt<br />
und weiß, was für die <strong>Produktion</strong><br />
wichtig ist. In den Hallen, wo es<br />
an den Toren viel Querverkehr gibt,<br />
sind Kontaktschleifen durch den<br />
Laserscanner Efa-Scan ersetzt. Die<br />
Scanner erfassen deutlich schneller,<br />
wann das Tor geöffnet werden muss<br />
und lassen es bei Querverkehr geschlossen,<br />
so Efaflex.<br />
www.efaflex.com<br />
EFFIZIENZ-NAVI PREIS<br />
MATERIAL ENERGIE ✔<br />
SERVICE HANDHABUNG<br />
ZEIT ✔ LEBENSDAUER<br />
KOSTEN SENKEN MIT PRODUKTION<br />
Wie alle Standard-Strukturdämpfer<br />
ist sie durch ein geringes Eigengewicht,<br />
gute UV-Ozon-Resistenz<br />
sowie durch eine Beständigkeit in<br />
aggressiven, durch Meerwasser, Öle<br />
oder ähnliches geprägten Umgebungen<br />
gekennzeichnet. Für einen<br />
Temperaturbereich von –30 bis +90°<br />
C konstruiert, können die wahlweise<br />
axial oder radial dämpfenden,<br />
einfach montierbaren Elemente in<br />
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12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Praxis · 35<br />
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Seite 35 Praxis PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 35 03.04.2012 14:40:29
36 · Energie-Effizienz · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
KÄLTETECHNIK<br />
Abwärme kühlt Fertigung und Prozesse<br />
MICHAELA NEUNER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Abwärme als Heizungsunterstützung hat sich bereits etabliert. Was<br />
vor allem Druckluftanlagen in großen Mengen zwangsweise und eher<br />
nebenbei erzeugen, lässt sich jedoch auch zum Kühlen einsetzen.<br />
LANDSBERG. Druckluftkompressoren<br />
produzieren in erster Linie<br />
Wärme. Die Druckluft ist energetisch<br />
gesehen nur ein Nebenprodukt.<br />
Mehr als 90 % der Energie<br />
zum Antrieb eines Kompressors<br />
endet als Abwärme. Und die lässt<br />
sich nutzen: zur Heizungsunter-<br />
Deutscher Kältepreis<br />
Kälteanlagen verursachen rund<br />
<strong>15</strong> % des deutschen Stromverbrauchs.<br />
Der Löwenanteil entfällt<br />
auf Kältetechnik in Gewerbe und<br />
Industrie. Um Impulse für Entwicklung,<br />
Anwendung und Kombination<br />
hocheffizienter Komponenten,<br />
klimafreundlicher Kältemittel und<br />
innovativer Kühl- und Kältekonzepte<br />
sowie deren breiten Anwendung<br />
zu geben, lobte das Bundesumweltministerium<br />
dieses Jahr<br />
zum vierten Mal den mit insgesamt<br />
52 500 Euro dotierten<br />
‚Deutschen Kältepreis‘ aus.<br />
www.co2online.de<br />
ENERGIE-SPAR-TIPP<br />
stützung, als Prozesswärme oder<br />
zum Kühlen. Die SFA-Drucklufttechnik<br />
GmbH im niedersächsischen<br />
Wals rode hat ein System<br />
entwickelt, das die Abwärme von<br />
Druckluftkompressoren zum Betrieb<br />
einer Absorptionskältemaschine<br />
nutzt – mit einem Wärmerückgewinnungsgrad<br />
von 91 %.<br />
Der Staat übernimmt 25 %<br />
der Investitionskosten<br />
Die SFA-Anlage lohnt sich für<br />
Unternehmen, die einen hohen<br />
Druckluftbedarf haben und permanent<br />
kühlen müssen. „Einen<br />
Kältebedarf von ca. 5 500 Stunden<br />
im Jahr sollte man schon haben<br />
und ein Druckluftbedarf von beispielsweise<br />
140 kW Kompressorleistung<br />
ölfrei sollte auch vorhanden<br />
sein“, hat Vertriebsingenieur<br />
Eike Kastens ausgerechnet. Die<br />
Amortisationszeit liege dann bei<br />
vier bis sieben Jahren. Diese Zeiten<br />
verkürzen sich nochmals deutlich<br />
mit Zuschüssen vom Staat. Der<br />
steuert über das Bundesamt für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) 25 % zu den Anschaffungskosten<br />
für die Absorptionskältemaschine<br />
und die zugehörigen<br />
Komponenten bei.<br />
„Wir haben unsere Kraft-Wärme-Kälte-Koppelung<br />
zur Klimatisierung<br />
und zur Prozesskühlung<br />
entworfen“, so Kastens. Er sieht<br />
Einsatzmöglichkeiten in der Lebensmittelindustrie<br />
und zur Erzeugung<br />
von Prozesskälte in der<br />
Kunststoff- oder in der chemischen<br />
Industrie.<br />
Schüttgut trocknet schneller im Dampfbad<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Zur Trocknung von Schüttgütern oder Lebensmitteln kommt meist<br />
Heißluft zum Einsatz. Ein neues Trockungsverfahren mit überhitztem<br />
Wasserdampf bei Atmosphärendruck kommt mit bis zu 50 % weniger<br />
Energie aus und reduziert die Trocknungszeit um bis zu 80 %.<br />
STUTTGART (MN). Für die Herstellung<br />
von Kartoffelchips, Instantprodukten<br />
oder Trockenfutter<br />
muss den Nahrungsmitteln Wasser<br />
entzogen werden. In der Regel werden<br />
sie in großen Trocknungsanlagen<br />
unter hohem Energieeinsatz<br />
mit Heißluft getrocknet: Allein die<br />
Trocknung kann bis zu 90 % der<br />
gesamten für die Lebensmittelproduktion<br />
aufzuwendenden Energie<br />
verschlingen. Eine Alternative bietet<br />
die Trocknung mit überhitztem<br />
Wasserdampf.<br />
Forscher am Fraunhofer-Institut<br />
für Grenzflächen- und Bioverfah-<br />
renstechnik IGB in Stuttgart haben<br />
dazu eine Anlage entwickelt: In<br />
ihrem Innern wird das Trockengut<br />
überhitztem Wasserdampf mit einer<br />
Temperatur von 120° C bis<br />
250° C ausgesetzt. „Das Gut erhitzt<br />
sich und gibt Feuchtigkeit in Form<br />
von Wasserdampf ab. In diesem<br />
überhitzten Zustand ist der Heißdampf<br />
nahezu trocken und kann<br />
große Mengen Wasserdampf aufnehmen“,<br />
erklärt Entwickler Sukhanes<br />
Laopeamthong. Die ebenfalls<br />
abgegebene Verdampfungswärme<br />
wird dem Kreislauf wieder<br />
zugeführt. „Neunzig Prozent der<br />
Die Trocknung mit überhitzem Wasserdampf eignet ich nicht nur für Obst und<br />
Kartoffelchips, sondern auch für Baumaterialen und andere schüttgutförmige<br />
mineralische Rohstoffe. Bild: Fraunhofer IGB<br />
In der Kälte- und Klimatechnik stecken laut co2online Energie- und Kostensparpotenziale<br />
von durchschnittlich 35 % bis hin zu 75 %. Bild: Fotolia<br />
zugeführten Energie können wir so<br />
zurückgewinnen“, so der Forscher.<br />
Das reduziert den Energiebedarf<br />
um die Hälfte und die Trocknungszeiten<br />
um bis zu 80 % im Vergleich<br />
zur Heißlufttrocknung. Durch die<br />
Wärmerückführung bleiben die<br />
Temperaturen innerhalb der Anlage<br />
konstant.<br />
Überhitzter Wasserdampf<br />
trocknet und hygienisiert<br />
Der Clou der Anlage liegt im Detail:<br />
Sie ist so konstruiert, dass der<br />
Trockenraum nach oben geschlossen<br />
und nach unten offen ist. „Dadurch<br />
kann die Anlage bei Atmosphärendruck<br />
arbeiten, Schleusen<br />
und Absperrungen sind nicht notwendig“,<br />
sagt Siegfried Egner, Leiter<br />
der Abteilung Physikalische<br />
Prozesstechnik. „Zudem kann die<br />
Art der Fördertechnik frei gewählt<br />
werden – ob Schwing-, Band-,<br />
Schneckenförderer oder Trommel“.<br />
Überhitzter Dampf ist leichter<br />
als Luft und drängt diese nach unten.<br />
Überschüssiger Wasserdampf<br />
aus der Trocknungskammer sinkt<br />
aufgrund der höheren Dichte in<br />
den unteren Teil ab und wird hier<br />
kondensiert. Flüchtige Inhaltsstoffe<br />
wie ätherische Öle können dabei<br />
für eine weitere Verwendung abgetrennt<br />
werden. Gleichzeitig werden<br />
die Lebensmittel hygienisiert.<br />
Die Trocknungsanlage bietet eine<br />
Verdampfungsleistung von etwa<br />
50 kg/h. Der kompakte Trockner<br />
entspricht den Standards der Lebensmittelindustrie<br />
und ist nach<br />
Angaben der Entwickler mit geringen<br />
Investitionskosten umsetzbar.<br />
www.igb.fraunhofer.de<br />
Die Druckluft-Kälte-Anlage ‚Air-<br />
Sorption’ von SFA arbeitet mit einerWasser-Lithiumbromid-Absorptionskältemaschine.<br />
Da hier<br />
Wasser das Kältemittel ist, liegt die<br />
kleinstmögliche Kühltemperatur<br />
bei +5° C. Eine Ammoniak-Wasser-<br />
Absorptionskältemaschine könnte<br />
Temperaturen im Gefrierbereich<br />
erzeugen. Sie arbeitet jedoch erst<br />
ab einer deutlich höheren Temperatur:<br />
Um den Kühlkreislauf einer<br />
Absorptionskältemaschine in<br />
Gang zu halten, ist eine konstante<br />
PRODUKT DER WOCHE<br />
Die neue MegaCPK-Baureihe<br />
von KSB ist mit einem Drehzahlregelsystem<br />
ausgerüstet.<br />
Bild: KSB AG<br />
Hohe Leistungsdichte<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
FRANKENTHAL (MN). Die Chemienormpumpen<br />
der neuen Baureihe<br />
MegaCPK von KSB zeichnen sich<br />
durch eine hohe Leistungsdichte<br />
und einen entsprechend sparsamen<br />
Energieverbrauch aus. Die Baureihe<br />
ist eine Weiterentwicklung der Baureihen<br />
CPK, CPKN und Megachem.<br />
Bei gleichen Förderdaten und Betriebsbedingungen<br />
kann der Anwender<br />
im Vergleich zur früheren<br />
Generation und Wettbewerbsprodukten<br />
kleinere Pumpengrößen<br />
auswählen. Das spart Strom im Betrieb<br />
und mindert die Investitionskosten.<br />
Um das Risiko einer eventuell<br />
auftretenden Kavitation zu minimieren,<br />
legten die Entwickler Wert<br />
auf ein gutes Saugverhalten mit einem<br />
niedrigen NPSH-Wert. So können<br />
die Pumpen auch unter<br />
schwierigen Betriebsbedingungen<br />
ruhig und stabil laufen. Mittels einer<br />
Finite-Elemente-Simulation ge-<br />
Wärmezufuhr auf hohem Niveau<br />
erforderlich. „Das ist auch der<br />
Grund, warum es diese Kältemaschinen-Druckluftkompressor-<br />
Koppelung eigentlich noch nicht<br />
gibt. Weil noch niemand die Auskoppelung<br />
der Temperatur auf<br />
diese Konstanten gebracht hat, wie<br />
wir sie jetzt haben“, sagt Kastens.<br />
Konstante Wärmezufuhr von<br />
90 °C ist Voraussetzung<br />
Das Problem ist, dass Druckluftkompressoren<br />
nur selten konstante<br />
Abwärme erzeugen. Entsprechend<br />
muss der Kühlwasserstrom<br />
variiert werden, um die Temperatur<br />
hoch zu halten. „Wir sind in der<br />
Lage auch bei frequenzgeregelten<br />
Druckluftkompressoren die Wärme<br />
hochtemperaturmäßig auszukoppeln<br />
und das ist die Grundlage<br />
für Kühlkonzept. Denn eine Wasser-Lithiumbromid-Absorptionskältemaschine<br />
funktioniert erst<br />
richtig ab 90 °C“, erklärt er.<br />
Die Kälte-Kombi aus Walsrode<br />
hat das Potenzial, den Jahresenergieverbrauch<br />
um 107 MWh zu verringern.<br />
Ende März wurde ‚sie mit<br />
dem ‚Deutschen Kältepreis 2012‘<br />
des Bundesumweltministeriums<br />
ausgezeichnet.<br />
www.sfa-drucklufttechnik.de<br />
lang es ihnen, die Steifigkeit der<br />
Aggregate zu erhöhen. Dazu trägt<br />
auch der optimierte einteilige Lagerträger<br />
bei. Dank einfach zu wartender<br />
Gleitringdichtungen, beidseitig<br />
gekammerter Gehäusedichtungen<br />
sowie eines minimierten<br />
Axialschubs erzielen die Pumpen<br />
lange Standzeiten. Die Lebenszykluskosten<br />
sinken, weil sich Aufwendungen<br />
für Instandhaltung und<br />
Wartung reduzieren.<br />
Wie bei allen Industriepumpen von<br />
KSB erhalten die Betreiber jede ausgelieferte<br />
Pumpe mit einem exakt<br />
auf den Betriebspunkt abgestimmten<br />
Laufraddurchmesser. So ist sicher<br />
gestellt, dass die Pumpen möglichst<br />
wenig Energie verbrauchen.<br />
Für spezielle Anwendungen stehen<br />
verschiedene Varianten und Werkstoffausführungen<br />
zur Verfügung.<br />
Damit lassen sich auch Medien<br />
transportieren, die eine Beheizung<br />
oder Kühlung erfordern.<br />
www.ksb.com<br />
Seite 36 Energie-Effizienz PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 36 03.04.2012 14:41:31
INTERVIEW<br />
Wo sehen Sie heute für Unternehmen<br />
des Maschinen- und<br />
Anlagenbaus ein realistisches<br />
Einsatzpotenzial von Cloud-Lösungen<br />
– auch im Hinblick auf<br />
Software?<br />
Der Maschinen- und Anlagenbau<br />
ist unser wichtigster Abnehmer<br />
von Cloud-Services. Viele<br />
unserer Kunden aus dieser Branche<br />
sind teilweise sehr frühzeitig<br />
in On-Demand-Modelle gegangen.<br />
Das Angebot umfasst sowohl<br />
branchenneutrale Cloud-<br />
Dienste wie E-Mail, SharePoint<br />
oder CRM (Kundenbeziehungsmanagement)<br />
als auch bran-<br />
KLAUS BERLE, HEWLETT-PACKARD<br />
Durch Cloud Computing verliert<br />
die IT den Hemmschuh-Effekt<br />
DANIELA HOFFMANN, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Für HP als IT-Dienstleister ist Cloud Computing bereits jetzt im Maschinen-<br />
und Anlagenbau angekommen. Künftig suchen sich Unternehmen<br />
ihre Services aus unterschiedlichen Cloud-Varianten zusammen, meint<br />
Klaus Berle, Leiter Cloud Competence Center bei HP.<br />
CLOUD-ROUND-TABLE<br />
Terminblocker: 8. Mai<br />
Am 8. Mai um 12:00 Uhr findet die<br />
<strong>Produktion</strong>-Expertenrunde zum<br />
Thema Cloud Computing live unter<br />
www.produktion.de/cloud statt.<br />
Neben Klaus Berle, Manager Cloud<br />
Competence Center bei Hewlett-<br />
Packard, diskutieren Wolfgang<br />
Brehm, Direktor Mittelstand, Distribution<br />
und Fachhändler bei Microsoft,<br />
und Gérard Richter, Cloud<br />
Experte und Partner bei Oliver Wyman.<br />
Moderation: Claus Wilk,<br />
stellv. Chefredakteur der Fachzeitung<br />
<strong>Produktion</strong>.<br />
chenspezifische Anwendungen<br />
im ERP-Umfeld. Dabei reichen<br />
die Bereitstellungformen von der<br />
individuellen Private Cloud über<br />
die Virtual Private Cloud bis hin<br />
zur Public Cloud, bei der sich<br />
mehrere Anwender eine Soft-<br />
ware-Instanz teilen. Der Kunde<br />
wird künftig entscheiden, welche<br />
Art von Service er aus welcher<br />
Cloud bezieht.<br />
Auf der CeBIT hat HP die cCell<br />
Services vorgestellt, gemeinsam<br />
mit Janz IT, einem Partner,<br />
der auf den Mittelstand ausgerichtet<br />
ist. Wie groß schätzen<br />
Sie das Potenzial im produzierenden<br />
Mittelstand ein?<br />
Das Potenzial ist sehr groß. Der<br />
Cloud-Einsatzgrad im deutschen<br />
Mittelstand wächst derzeit mit<br />
rund 60 Prozent pro Jahr.<br />
Was ist das besondere an den<br />
cCell-Services und wie unterscheiden<br />
sie sich von den<br />
Cloud-Angeboten anderer Anbieter?<br />
Die cCell-Services gehen aus unserer<br />
Sicht einen Schritt weiter.<br />
Um den Anwendern den Weg in<br />
die Cloud leichter zu machen,<br />
können Kunden die cCell-Services<br />
wahlweise aus dem eigenen Rechenzentrum,<br />
von HP oder von<br />
einem Partner beziehen, der ei-<br />
PROF. DR. F. E.P. DIEVERNICH, BERNE UNIVERSITY, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Innovationen sind zwar nach der Wirtschaftskrise fest als Thema bei<br />
Mittelständlern verankert, deren Management ist jedoch nicht innovativer<br />
geworden, besagt eine Studie der Berne Universität.<br />
Thema Innovation gibt. Wie breit<br />
das Thema Innovation in den Unternehmen<br />
angekommen ist, wird<br />
daran ersichtlich, dass über 60 %<br />
angeben, dass jenseits der F&E-<br />
Abteilung, Innovation als Leitmotiv<br />
des Handelns angesehen wird.<br />
Das passt auch zu der Auffassung,<br />
dass der Mittelstand tendenziell als<br />
innovativ eingeschätzt wird. Und<br />
das geht nur, wenn alle im Unternehmen<br />
das Credo der Innovation<br />
aufgenommen haben. Nüchterner<br />
wird das Bild, wenn die Frage nach<br />
einer breiteren Einbindung der<br />
Mitarbeitenden in das Innovationsgeschehen<br />
gestellt wird. Im<br />
praktischen Alltagshandeln ist innovatives<br />
Agieren immer noch<br />
eher eine exklusive Angelegenheit.<br />
Lediglich 44 % bekunden, dass sie<br />
nen engeren Bezug zum mittelständischen<br />
Kunden hat. Und mit<br />
der Plattform cCell Broker können<br />
Software-Hersteller SaaS-Anwendungen<br />
anbieten, ohne sich um<br />
die Infrastruktur kümmern zu<br />
müssen, ganz unabhängig davon,<br />
wo die cCells betrieben werden.<br />
Wo liegen aus Ihrer Sicht Risiken:<br />
Könnten trotz erheblicher<br />
Sicherheitsstandards bei den<br />
Service-Betreibern Sicherheitslücken<br />
entstehen?<br />
Zwar sind die IT-Abteilungen mittelständischer<br />
Unternehmen in<br />
der Regel professionell aufgestellt,<br />
aber bei großen IT-Anbietern stehen<br />
einfach deutlich mehr Ressourcen<br />
zur Verfügung, weil für sie<br />
Security zum Kerngeschäft gehört.<br />
100-prozentige Sicherheit gibt es<br />
letztlich nicht, denn die Angriffstechniken<br />
verändern sich ständig.<br />
Der Schutz vor Fremdzugriffen auf<br />
Daten und die rasche Reaktion auf<br />
neue Sicherheitslücken ist bei<br />
professionellen Anbietern wie HP<br />
aber in höherem Maß gegeben, als<br />
es ein Mittelständler mit eigenen<br />
Mitteln gewährleisten kann. Auch<br />
die sichere Verfügbarkeit ist ein<br />
wichtiger Punkt. Große Anbieter<br />
können höchste Service Level<br />
Agreements durch Automatisierung<br />
und Skaleneffekte kostengünstiger<br />
bereitstellen.<br />
Welche Einsparungspotenziale<br />
lassen sich mit Cloud-Angeboten<br />
im Vergleich zu klassischem<br />
Outsourcing erzielen?<br />
Die Einsparungen liegen in der<br />
Regel zwischen 20 und 30 Prozent.<br />
Dafür gibt es zwei Gründe. Cloud-<br />
die Mitarbeitenden maximal möglich<br />
im Innovationsprozess einbinden.<br />
Noch magerer sieht das Ergebnis<br />
bezüglich der Anwendung<br />
moderner Gruppenveranstaltungen:<br />
Hier sagen nur mehr 21 %, dass<br />
sie auf solche Instrumente zugreifen,<br />
um Innovationen zu produzieren.<br />
In nur 31% haben die Mitarbeitenden<br />
die Möglichkeit, alltägliche<br />
Aufgaben auch einmal bei Seite zu<br />
schieben, um sich der Innovationsproduktion<br />
zuzuwenden. Zwei<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Management · 37<br />
„Cloud-Dienste sind<br />
standardisiert, damit<br />
erzielt der Anbieter<br />
Skaleneffekte, und das<br />
senkt die Stückkosten“<br />
Klaus Berle,<br />
Hewlett-Packard.<br />
Dienste sind standardisiert, damit<br />
erzielt der Anbieter Skaleneffekte,<br />
und das senkt die Stückkosten.<br />
Außerdem spart der Kunde bei<br />
Bedarfs-Schwankungen durch die<br />
höhere Flexibilität der Cloud-<br />
Dienste. Bei guter Auftragslage benötigt<br />
das Unternehmen im klassischen<br />
Modell mehr Software-Lizenzen<br />
und zusätzliche IT-Infrastruktur.<br />
Gehen die Aufträge zurück,<br />
bleiben die Wartungs-Gebühren<br />
unverändert hoch und die<br />
Infrastruktur ist nicht ausgelastet.<br />
Das ist im Cloud-Modell anders.<br />
Insgesamt ist das Kostenargument<br />
zwar wichtig, doch die Kunden<br />
treibt derzeit vor allem das Thema<br />
Flexibilität um. Sie wollen ihre Geschäftsprozesse<br />
schneller an<br />
Marktveränderungen anpassen<br />
können.<br />
INNOVATIONSSTUDIE 2011<br />
„Auf Nichtplanbarkeit und Irrationalität setzen“<br />
LANDSBERG (GK). Die Krise als<br />
Chance zu nutzen, hat sich als modernes<br />
Mantra etabliert. Was ist<br />
aber konkret im Mittelstand geschehen?<br />
Haben die Unternehmen<br />
die Option am Schopf gepackt, um<br />
auf Innovation und Zukunftsfähigkeit<br />
des Unternehmens zu setzen?<br />
Eine Innovationsstudie des Fachbereichs<br />
Wirtschaft der Berner<br />
Fachhochschule und der Unternehmensgruppe<br />
Rampf soll Antwort<br />
darauf geben. Fast 70 % der<br />
Teilnehmer bekunden, dass ihr<br />
Unternehmen über eine Innovationsstrategie<br />
verfügt. Dieser hohe<br />
Wert deutet darauf hin, dass auch<br />
in Zukunft der Mittelstand der zentrale<br />
Innovations-Treiber der Wirtschaft<br />
sein soll. Gestützt wird diese<br />
Aussage, dadurch, dass 55 % angeben,<br />
sie verfügten über einen klar<br />
definierten Innovationsprozess.<br />
Und über 60% geben an, dass es<br />
eine klar definierte Person für das<br />
Innovation ist im Bewusstsein<br />
der Unternehmen<br />
Die meisten<br />
KMU setzen<br />
nach wie vor auf<br />
planerisches<br />
Handeln, um zu<br />
Innovationen zu<br />
gelangen.<br />
Bild: Fotolia,<br />
Drittel der Unternehmen verfügen<br />
also nicht über Strukturen, um im<br />
Arbeitsalltag bewusst, eingetretene<br />
Pfade zu verlassen. Dazu passt<br />
auch, dass über 60 % angeben, dass<br />
es in ihren Unternehmen keine<br />
Möglichkeiten gibt, den Arbeitsprozess<br />
zu entschleunigen, um die<br />
Zeit kreativ zum Reflektieren und<br />
Innovieren zu nutzen. Spielerisches<br />
Handeln, als eine Form, kreativ<br />
neue Ideen entstehen zu lassen,<br />
wird in nur gut 20 % der Unter-<br />
Wie schätzen Sie langfristig die<br />
Entwicklung beim Thema Cloud<br />
ein? Wird die Technologie langfristig<br />
auch im Maschinen- und<br />
Anlagenbau überwiegen?<br />
Der Wunsch nach Flexibilität und<br />
Agilität ist gewachsen, und damit ist<br />
der Markt für entsprechende Angebote<br />
da. Ein Beispiel: Teilweise<br />
dauert es Wochen, bis eine Systemkopie<br />
von einer SAP-Anwendung zu<br />
Verfügung gestellt werden kann, um<br />
einen Prozess zu ändern – Cloud-<br />
Lösungen sorgen dafür, dass die IT<br />
hier nicht mehr zum Hemmschuh<br />
wird. Zum Teil leiden Unternehmen<br />
auch an der Vielzahl verschiedener<br />
SAP-Versionen. Hier können Cloud-<br />
Services ein guter Weg zur Harmonisierung<br />
sein. Diesen Weg geht das<br />
Business eher als die IT – auch das<br />
ist ein Paradigmenwechsel.<br />
nehmen eingesetzt. Die überwältigende<br />
Mehrheit setzt nach wie vor<br />
auf planerisches Handeln, um Innovationen<br />
zu produzieren. Die<br />
Studie zeigt deutlich, dass die Innovation<br />
nach der Krise zwar als<br />
Thema fest in den KMU verankert<br />
ist, jedoch hat die Krise nicht dazu<br />
geführt, das Innovationsmanagement<br />
selbst innovativ zu gestalten.<br />
Kaum Strukturen für<br />
innovatives Handeln<br />
Was es für die Zukunft braucht, ist<br />
ein innovatives Innovationsmanagement,<br />
sollen die Unternehmen<br />
zukunftsfähig bleiben. Dafür<br />
muss auch auf die Nichtplanbarkeit<br />
und Irrationalität gesetzt werden.<br />
Dazu gehört zum Beispiel sich<br />
auf die Unabwägbarkeiten eines<br />
partizipativen Mitarbeiterprozesses<br />
einzulassen, da die Intelligenz<br />
und das kreative Potenzial in dem<br />
eigenen Unternehmen steckt. Es<br />
bedarf dafür ungewöhnlicher Methoden<br />
und Wege, wie zum Beispiel<br />
den rationalen unternehmensinternen<br />
Einsatz des Spiels<br />
als neue Handlungslogik.<br />
Seite 37 Management PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 37 03.04.2012 17:34:40
38 · Management · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
INTERVIEW<br />
‚Kosten für langfristige Kredite können steigen´<br />
MICHAEL VETTER, PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Landsberg (gk). Das gegenseitige<br />
Misstrauen der Banken, sich im<br />
sogenannten „Interbankenhandel“<br />
Liquidität zur Verfügung zu<br />
stellen, scheint ja nach wie vor<br />
zu bestehen. Wie verhindert Ihr<br />
Haus, dass dieses Misstrauen<br />
auch für die wichtige Kunde-<br />
Bank-Beziehung vor Ort in den<br />
Filialen negative Folgen hat?<br />
Ist es nicht vielmehr so, dass – bedingt<br />
durch die inzwischen chronische<br />
Staatsschuldenkrise – das Vertrauen<br />
der Banken in die europäischen<br />
Länder abgenommen hat?<br />
In jedem Fall hat die EZB mit ihrer<br />
jüngsten Maßnahme dazu beigetragen,<br />
solche möglichen Interbanken-Hemmnisse<br />
zu lösen und damit<br />
zur Beruhigung der Märkte<br />
beigetragen. Um aber jedem Irrtum<br />
vorzubeugen: In keinem Fall und<br />
zu keiner Zeit hatte oder hat dies<br />
Auswirkungen auf unser Geschäft<br />
mit dem Mittelstand. Es wird auch<br />
keine Bremsspuren in unserer Bilanz<br />
geben. Wir haben in Deutschland<br />
an Unternehmen nahezu soviel<br />
Kredite ausgegeben, wie die<br />
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Dienstleistungen und Komponenten von Hansa-Flex 88<br />
ELEKTROMOBILITÄT<br />
Vom Elektrostapler bis zum weltschnellsten E-Kart 52<br />
SPEZIAL HANDHABUNGSTECHNIK<br />
Karusselldrehtische, Pneumatikgreifer und mehr 1<strong>15</strong><br />
ab Seite 31<br />
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DETLEF HERMANN, COMMERZBANK<br />
Der Bereichsvorstand der Mittelsstandsbank der Commerzbank, Detlef<br />
Hermann, äußert sich im <strong>Produktion</strong>-Interview zu Basel III, Bonitätsbeurteilungen<br />
und den Folgen für die Kreditvergabe.<br />
VITA<br />
Detlef Hermann<br />
Der Bereichsvorstand in der Mittelstandsbank<br />
der Commerzbank verantwortet<br />
im Norden und Westen<br />
das Geschäft mit mittelständischen<br />
Firmenkunden. Hermann übernahm<br />
2005 den Geschäftsleitungsvorsitz<br />
Corporate Banking für die<br />
Region Nord der Dresdner Bank.<br />
anderen Großbanken zusammen.<br />
Die Mittelstandsbank hat zuletzt<br />
rund 40 Prozent des Konzernergebnisses<br />
gestellt. Ergo sind wir mit<br />
unseren mehr als 100 000 Firmenkunden<br />
trotz der Folgen der Krise<br />
sehr gut unterwegs – und es wäre<br />
jetzt überhaupt nicht klug, sich hier<br />
zurückzuziehen. Auch in der Hoch-<br />
Zeit der Krise haben wir an unserem<br />
Engagement für den Mittelstand<br />
festgehalten. In 2012 bleibt<br />
abzuwarten, wie die Finanzierungsnachfrage<br />
bei gedämpfter<br />
Konjunkturerwartung sich entwicklen<br />
wird. Nennenswerte Teile<br />
der unseren Kunden eingeräumten<br />
Kreditlinien werden nach wie vor<br />
nicht in Anspruch genommen.<br />
Wie kommuniziert Ihr Haus mit<br />
Ihren mittelständischen Kunden<br />
die zu erwartenden Änderungen<br />
der Kreditvergaberichtlinien, die<br />
Basel III zweifellos mit sich bringen<br />
wird?<br />
Das Thema Basel III ist ein zentrales<br />
Thema im Umgang mit unseren<br />
Kunden, das wir im Rahmen unserer<br />
so genannten Strategiegespräche<br />
sehr eingehend individuell behandeln.<br />
Wir informieren unsere<br />
Kunden zudem im Rahmen unserer<br />
umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen<br />
und selbstverständlich<br />
im persönlichen Gespräch<br />
über die aus unserer Sicht<br />
absehbaren Folgen für sie – und für<br />
uns als Hausbank. Wir müssen uns<br />
bei diesem komplexen Thema<br />
noch besser erklären, da die Informationspflicht<br />
der Banken eine<br />
neue Qualität erreicht hat.<br />
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Hydraulik<br />
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für die Mobilhydraulik Seite 34<br />
Pneumatik<br />
Pneumatische Krustenbrecher<br />
schützen die Umwelt Seite 52<br />
Automatisierung<br />
Effi ziente Strömungsüberwachung<br />
von Gasen und Flüssigkeiten Seite 62<br />
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Ecolevel wertet das Überwachen kleiner<br />
Hydraulikaggregate deutlich auf Seite 56<br />
Mikropneumatik<br />
Pneumatik-Zwerge<br />
hoch im Kurs<br />
Seite 40<br />
flu-001-U1-Titelseite.indd 1 02.03.2012 10:18:12<br />
TECHNIK IN BEWEGUNG<br />
ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK Kleinstantriebe bewegen Serviceroboter Seite 14<br />
MECHANISCHE ANTRIEBSTECHNIK Getriebe für den Antriebsstrang von Pressen Seite 35<br />
ANTRIEBSAUTOMATISIERUNG Achssynchronisation in Folienstreckanlage Seite 44<br />
Sicher in<br />
Bewegung<br />
Möglichkeiten der antriebs integrierten<br />
Sicherheit mit dem Portfolio von Pilz S. 40<br />
Ist zu erwarten, dass durch Basel<br />
III die Verfahren zur Bonitätsbeurteilung<br />
bankseitig überarbeitet<br />
werden müssen und dies auch<br />
Konsequenzen für Ihre mittelständischen<br />
Kunden haben wird?<br />
An den seit Basel II geltenden bonitätsabhängigen<br />
Ratings ändert sich<br />
durch Basel III zunächst nichts. Ein<br />
intensiver Austausch zwischen<br />
Kunde und Bank wird aus anderen<br />
Gründen noch wichtiger als bisher,<br />
die Verfahren und Prozesse der<br />
Kreditvergabe bleiben hiervon jedoch<br />
zunächst unberührt. Letztlich<br />
bewirken die Effekte von Basel III<br />
im Zusammenspiel mit einer deutlich<br />
gestiegenen Marktvolatilität,<br />
dass sich sowohl die Preise als auch<br />
das Produktangebot im Firmenkundengeschäft<br />
der Banken verän-<br />
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11<br />
12<br />
16<br />
�� �����<br />
���������������<br />
‚Erneuerbare‘: Verbände<br />
zeigen sich geschockt Japanische Roboter ‚made in China‘<br />
��������� ����. Die für Photovoltaikanlagen<br />
geplante Begren- ������ �������<br />
die Wettbewerbsfähigkeit aufgrund<br />
zung der EEG-Förderung auf 85 ���������� ��. �� , ����<br />
steigender Abnehmerpreise.“<br />
bis 90 % des erzeugten Stromes<br />
Bei Fanuc Robotics hingegen<br />
Japanische Roboterhersteller<br />
durch die Bundesregierung sorgt<br />
erwägt man keinerlei (Produk-<br />
für mächtigen Wirbel. Seite 4 überdenken ihre <strong>Produktion</strong>sstrations-)<br />
Schritte ins Ausland. Ganz<br />
tegien, manche wagen den Schritt<br />
im Gegenteil. Das Unternehmen<br />
ins asiatische Ausland, auch nach<br />
hat erst Ende 2011 eine neue Robo-<br />
Bauteil-Komplexität<br />
terfabrik eröffnet, Standort Oshino,<br />
China. Doch deutsche Hersteller<br />
fordert Zerspanung<br />
Präfektur Yamanashi, Japan. „Die<br />
haben einen Vorsprung und sind<br />
neue Roboterfabrik mit einer Jah-<br />
��������� ����. Im Wachstums- bereits im Reich der Mitte.<br />
reskapazität von 60 000 Stück ist ein<br />
markt Medizintechnik steigen<br />
eindrucksvoller Beweis, dass Ferti-<br />
die Ansprüche an Präzision und ���������. Als erster großer Pronem Jahr, aber auch von<br />
gung auch in einem Hochlohnland<br />
Qualität der hergestellten Produzent von Industrierobotern wird der starken Yen-Aufwer-<br />
wie Japan durchaus beherrschbar<br />
dukte. Die zunehmende Bauteil- Yaskawa Electric eine zusätzliche tung ausgeht, soll dem-<br />
und sinnvoll ist“, erklärt Olaf C.<br />
komplexität schraubt darüber Roboterfabrik in China bauen – Nanach künftig mit der neuen<br />
Gehrels, Präsident der Fanuc Lux-<br />
hinaus die Anforderungen an die turkatastrophen und Yen-Aufwer- <strong>Produktion</strong>spolitik begeg-<br />
Ab März 2012 wird embourg Corporation. Eine extrem<br />
Zerspanung nach oben. Seite 10 tung im Hinterkopf. 16 Mio Euro net werden. „Dies gibt auf<br />
der japanische Robo- hohe Fertigungstiefe mit höchstem<br />
investiert das Unternehmen in die mittlere Sicht auch unseterhersteller<br />
Yaskawa Automatisierungsgrad seien zur<br />
neue Roboterfabrik im chinesiren europäischen Kun-<br />
Electric erstmals seine Herstellung wettbewerbsfähiger<br />
Werkzeugmaschinen im schen Changzou, Provinz Jiangsu. den mehr Planungssi-<br />
Industrieroboter auch Roboter vonnöten. Das Unterneh-<br />
Westentaschenformat Ab März 2013 werden dort bereits cherheit“, so Stern.<br />
in China produzieren. men betont seine ungebrochene<br />
im ersten Jahr rund 2 500 Roboter Auch Seiko Epson hat<br />
Bild: Yaskawa Electric Profitabilität – massiven Wechsel-<br />
��������� ����. Kleine Teile sind hergestellt, die Kapazität soll da- im vergangenen Jahr<br />
kursschwankungen und der mo-<br />
groß im Kommen. Ein Paradebeinach jedoch rasch gesteigert wer- eine <strong>Produktion</strong> in Chimentan<br />
außergewöhnlich dramaspiel<br />
für die Präzisionsbearbeiden. Die Gründe für diesen Schritt na aufgezogen. Hier<br />
tischen Euroschwäche zum Trotz.<br />
tung mechanischer Miniatur- ins asiatische Ausland sind viel- laufen derzeit rund<br />
Den Weg nach China hat der<br />
Bauteile ist die Uhrenindustrie. schichtig. „Im Rahmen unserer 100 Roboter monat-<br />
deutsche Roboterproduzent Kuka<br />
Seite <strong>15</strong> globalen Strategie hatten wir uns lich vom Band. Neben<br />
jedoch bereits vor einigen Jahren<br />
bereits vor zwei Jahren entschie- der Infrastruktur ei-<br />
beschritten. Seit 2009 lassen die<br />
den, unsere Roboterfertigung regines Landes, sieht man<br />
Augsburger nach dem Prinzip „Asi-<br />
���� ��� �����<br />
onal zu verteilen“ ,erklärt Manfred bei Epson weitere<br />
en für Asien“ lokal vor Ort ihre Ro-<br />
Stern, President und CEO von Yas- Gründe für eine Produkboter<br />
montieren. Das Unternehmen<br />
�� ��� ����... kawa Electric Europe. „Seit letztem tionsaufteilung auf verschiedene Deutschland GmbH. „China ist geht aktuell sogar schon den nächs-<br />
investieren die chinesischen Ja- Jahr fertigen wir beispielsweise die Standorte: „Wenn ich in dem Land mittelfristig neben Europa und ten Schritt und erweitert seine chide-Werke<br />
in Offshore-Wind- Robotersteuerungen für die EMEA- produziere, in dem ich einen wach- Amerika einer der wichtigsten Abnesische Fertigung. 5 000 Roboter<br />
kraftanlagen in Wilhelmshaven. Märkte hier in Europa.“ Der Produksenden Teil meiner Produkte versatzmärkte für unsere Automati- pro Jahr kann Kuka dann Ende 2012<br />
tionsstandort China sei deshalb ein kaufen möchte, unterliege ich keisierungslösungen und eine sehr allein in China herstellen.<br />
weiterer Schritt der StrategieumnerleiWechselkursschwankun- starke Währung in dem produziesetzung.<br />
Dem Risiko, das sowohl gen“, sagt Volker Spanier, Leiter renden Land – beispielsweise ein Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
�������<br />
von Naturkatastrophen wie vor ei- Factory Automation der Epson starker Yen – vermindert zunächst redaktion@produktion.de<br />
„Nachhaltige <strong>Produktion</strong> und<br />
Technologie sind neue Treiber<br />
unserer Forschung.“ �������-�������<br />
Prof. Dr.-Ing Thomas Bauernhansl<br />
Völlig neuartiger Elektroantrieb in Entwicklung<br />
���������� ��. �� , ����<br />
cher des so genannten ‚Wachs-<br />
Produktiver!<br />
tumskerns‘, in der Interdisziplinari-<br />
Unter dem Motto LEANTEC-An-<br />
Hybridfutter ROTA NCM<br />
tät. Eine der Herausforderungen<br />
Zentrieren und deformationsfrei trieb engagieren sich Unterneh-<br />
des Projekts ist die Großserienpro-<br />
spannen in Sekundenschnelle men und Forschungseinrichtunduktion<br />
der Komponenten aus<br />
gen aus Sachsen und Thüringen<br />
Sinter- oder Verbundwerkstoffen.<br />
Leistungssteigerung bei geringer<br />
mit dem Ziel, einen völlig neuarti-<br />
Masse und minimiertem Bauraum<br />
gen Elektroantrieb auf den Markt<br />
ist einer der grundlegenden Schrit-<br />
zu bringen.<br />
te in Richtung Energie-, Materialund<br />
Ressourceneffizienz.<br />
�������� ����. Die neue elektri-<br />
Rohstoffe sowie deren Beschafsche<br />
Antriebseinheit soll die techfung<br />
und Preisentwicklung spielen<br />
nologische Lücke zwischen Direkt-<br />
aktuell eine entscheidende Rolle<br />
�������<br />
antrieben und klassischen Motor- Für den Rotor werden bisher im Motorbau unübliche Sinterwerkstoffe<br />
beim Entwurf neuer Antriebskon-<br />
SCHUNK_Premiumplatzierung_SammlungClaim_2012.indd 28.02.12 <strong>15</strong> 12:11<br />
Getriebe-Kombinationen schlie- und CFK gewählt. Bild: SAMAG zepte. Der Verzicht auf Seltene Er-<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312 ßen. Material-, Ressourcen- und<br />
den beispielsweise schont nicht<br />
Anzeigen:<br />
Energieeffizienz trägt zur Zukunfts- geringes Gewicht aus. So ist der Bündnisses „So leicht geht An- nur knappe endliche Ressourcen,<br />
Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304 fähigkeit des Antriebs bei.<br />
Rotor durch den Einsatz von Vertrieb“. Die Innovation liegt laut Dr. sondern bedeutet auch eine Unab-<br />
Abo-Service:<br />
Die Antriebsplattform zeichnet bundwerkstoffen deutlich leichter. Michael Schmidt, Geschäftsführer hängigkeit von einem schwer ein-<br />
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sich durch geringe Bauhöhe und Entsprechend lautet das Motto des von BITSz engineering und Sprezuschätzenden Monopolanbieter.<br />
Seite 01 Titelseite PRO_2012_11.indd 1 12.03.2012 10:54:11<br />
verlag moderne industrie GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Str. �<br />
����� Landsberg<br />
Vertretungsberechtigt: Fabian Müller<br />
„Kreditinstitute werden<br />
einen höheren Bedarf an<br />
Eigenkapital und langfristiger<br />
Finanzierung haben.<br />
Das wir die Kosten der<br />
Branche anheben.“<br />
D. Hermann, Commerzbank.<br />
dern werden. Kreditinstitute werden<br />
im Durchschnitt einen höheren<br />
Bedarf an Eigenkapital und<br />
langfristiger Refinanzierung haben.<br />
Dies wird über kurz oder lang die<br />
Kosten der gesamten Branche anheben.<br />
Dadurch können die Kosten<br />
für langfristige Kredite stärker steigen<br />
– dies wird jedoch derzeit noch<br />
durch historisch niedrige Zinsen<br />
und durch einen intensiven Wettbewerb<br />
um den Mittelstand ausgeglichen.<br />
Doch um jedem Irrtum<br />
vorzubeugen: Die Kreditversorgung<br />
des Mittelstands ist nicht gefährdet.<br />
Bereits heute zeichnet sich<br />
zudem ab, dass kapitalschonende<br />
Finanzierungsformen für Unternehmen<br />
weiter an Bedeutung zunehmen<br />
werden. Die Unternehmen<br />
können von entsprechend<br />
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aufgestellten Banken zudem mehr<br />
kapitalmarktbasierte Angebote erwarten.<br />
Und das ist von Vorteil,<br />
denn eine solch breiter gefächerte<br />
Produktverteilung wird nach unserer<br />
Ansicht für mehr Stabilität im<br />
Finanzsektor sorgen.<br />
Wie reagieren Ihre Kunden auf<br />
das so genannte „risikoorientierte<br />
Zinssystem“, bei dem sich die<br />
Kreditzinssätze an der Bonitätsstufe<br />
des Kunden orientieren?<br />
Unsere Kunden reagieren konstruktiv<br />
und gehen in die Diskussion<br />
mit uns, da sie es inzwischen gewohnt<br />
sind, geratet zu werden. In<br />
unseren Gesprächen mit unseren<br />
Kunden ist es uns seit Basel II sehr<br />
wichtig, neben den Themen Bilanz<br />
und Unternehmensstrategie auch<br />
das Rating als Grundlage der Konditionsgestaltung<br />
offen anzusprechen.<br />
Damit schaffen wir Transparenz<br />
über die Ratingermittlung und<br />
erzeugen ebenso Verständnis für<br />
ein risikogerechtes Pricing.<br />
Es ist uns dabei wichtig, Ansatzpunkte<br />
für ratingverbessernde<br />
Maßnahmen zu erläutern und wir<br />
bieten im Kundendialog unsere<br />
„Ratingorientierte Beratung“ an.<br />
Darin entwickeln wir gemeinsam<br />
mit dem Kunden eine Strategie zur<br />
Bonitätsverbesserung. Außerdem<br />
beobachten wir seit geraumer Zeit,<br />
dass sich Unternehmen viel besser<br />
mit den Themen der Finanzkommunikation<br />
auseinandersetzen<br />
und – wenn Sie so wollen – ihre<br />
Hausaufgaben gemacht haben.<br />
Dies und unsere eigene Transparenz<br />
haben auch dazu beigetragen,<br />
dass die Kunden viel besser verstehen<br />
und nachvollziehen können,<br />
an welchen Risiken sich eine Hausbank<br />
orientieren muss und wie sich<br />
letztlich die Kosten für einen individuellen<br />
Kredit zusammensetzen.<br />
Guter Zugang<br />
zu Krediten<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
MÜNCHEN (DJ/ks/gk). Die Unternehmen<br />
in Deutschland haben<br />
wegen der günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten<br />
der Banken<br />
weiterhin einen sehr guten Zugang<br />
zu Krediten. Wie die März-Umfrage<br />
des Ifo-Instituts unter rund 4 000<br />
Firmen ergab, sank die Kredithürde<br />
für die gewerbliche Wirtschaft<br />
unter den im Vormonat verzeichneten<br />
Tiefstand: Nur noch 20,3 %<br />
der befragten Unternehmen bezeichneten<br />
die Kreditvergabe der<br />
Banken als restriktiv. Das sind 0,8<br />
Prozentpunkte weniger als im Februar.<br />
Im verarbeitenden Gewerbe<br />
ist die Kredithürde über alle Unternehmensgrößenklassen<br />
hinweg<br />
gesunken. Sowohl eine gestiegene<br />
Zahl kleinerer auch mittlere Unternehmen<br />
gab an, sich bei den Geldhäusern<br />
leichter Kapital leihen zu<br />
können. Die Zahl der Firmen, die<br />
über eine eingeschränkte Kreditvergabe<br />
klagten, reduzierte sich in<br />
beiden Größenklassen um jeweils<br />
einen Prozentpunkt auf 21,5 % und<br />
17,1 %. Bei den großen Unternehmen<br />
berichteten noch 18,9 % nach<br />
19,7 % im Februar von einem res-<br />
triktiven Zugang zu Bankkrediten.<br />
Seite 38 Management PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 38 03.04.2012 14:43:36
Technische Details<br />
integriertes Mikrofon für mögliche<br />
Telefonate<br />
Lithium-Ionen-Akku für bis zu<br />
acht Stunden Musikgenuss<br />
Farben: Schwarz, Weiß<br />
2,4 GHz Wireless-Übertragung<br />
Reichweite: 10 m<br />
Abmessungen: <strong>15</strong>5 x 172 x 60 mm<br />
Preis: 49,00 Euro<br />
Kontakt: www.rapoo.com<br />
Drahtloser Stereo-Kopfhörer mit Sensor-Bedienung<br />
Rapoo bringt seine Wireless-Headset-Serie auf den europäischen Markt.<br />
Mit aktuell insgesamt sieben verschiedenen Kopfhörern umfasst die Rapoo-<br />
Headset-Reihe Geräte sowohl mit Funk- als auch Bluetooth-Übertragung.<br />
Ein Highlight unter den Rapoo-Headsets ist laut Herstellerangaben das Modell<br />
H8020: Der Kopfhörer überzeuge nicht nur durch störungsfreie 2,4 GHz<br />
Wireless-Übertragung mit 10 Metern Reichweite und gute Klangqualität,<br />
sondern auch durch die angenehme Bedienbarkeit über Sensor-Tasten an<br />
der Ohrmuschel. Lautstärke und Musikauswahl können ganz einfach durch<br />
Berührung gesteuert werden, so Rapoo.<br />
Das iPad 2 ‚gut anziehen‘<br />
Technische Details<br />
auf- und zuklappbar wie ein Buch<br />
unterschiedliche Designs:<br />
Elan Folio Cabana:<br />
Aquamarin und Rot mit weiß-<br />
und beige-farbenen Streifen<br />
Elan Folio Crackled:<br />
Ober� äche mit ‚Retro-Touch‘<br />
Elan Folio Aged:<br />
Kombination aus Canvasmaterial<br />
und Lederapplikationen<br />
Preis: 44,99 Euro<br />
Kontakt: www.gri� ntechnology.com<br />
Griffin Technology, Hersteller von innovativem Multimedia-Zubehör, bietet<br />
für das neue iPad die passenden Schutzhüllen. Das schmale Schutzcase Elan<br />
Folio in klassischer Optik lässt sich wie ein Buch auf- und zuklappen. Es<br />
schützt das Multi-Touch-Display des iPad – auch vor neugierigen Blicken.<br />
Ob in Hoch- oder Querformat, in der Standfunktion können iPad-Nutzer bequem<br />
im Internet surfen oder Videos ansehen – dabei bleibt immer Zugriff<br />
auf alle Anschlüsse und Regelfunktionen.<br />
Bezahlung per Handy<br />
Technische Details<br />
besteht aus Lesegerät und App<br />
Gebühr bei PayPal-Bezahlung:<br />
2,7 % des Umsatzes<br />
Gerät wird in den Kop� örer-/<br />
Mikrofonanschluss gesteckt<br />
unterstützt Visa, Discover, American<br />
Express und Mastercard<br />
zunächst nur für iPhones,<br />
für Android geplant<br />
Erscheinungstermin wird<br />
noch bekannt gegeben<br />
Kontakt: www.paypal.com/<br />
webapps/mpp/credit-card-reader<br />
PayPal stellt PayPal Here vor, ein Produkt zur Bezahlung mit dem Handy.<br />
Das System besteht aus einem kleinen Kartenlesegerät sowie einer App.<br />
Die Kreditkarte werde zum Bezahlvorgang durch das Kartenlesegerät gezogen.<br />
Alternativ könne sie auch mit der Handykamera eingescannt werden.<br />
IMPRESSUM<br />
REDAKTION (08191-125-310)<br />
Chefredakteur:<br />
Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
stellv. Chefredakteur:<br />
Claus Wilk (-329)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.de<br />
Redaktion (Print und Online):<br />
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Maren Kalkowsky (kk) -696, Gunnar Knüpffer<br />
(gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493, Sebastian<br />
Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -695,<br />
Sabine Spinnarke (sp) -445,<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -303<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.de<br />
Internet: www.produktion.de<br />
Content Manager Online:<br />
Andreas Karius (ks) -839<br />
ANZEIGEN (08191-125-370)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Michael Klotz -167<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Klaus Peter Egger -497, Erich Elster -816,<br />
Bettina Fischer -844,<br />
Verena Förg -366, Christina Karge -224,<br />
Bernadette Kraus -231, Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.de<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Renate Guggemos -323<br />
E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.de<br />
VERLAG (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung:<br />
Fabian Müller<br />
Verlagsleitung:<br />
Stefan Waldeisen<br />
Leitung Online-Dienste:<br />
Gerhard Brauckmann -478<br />
Vertrieb:<br />
Stefanie Ganser<br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Leser-Service:<br />
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Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
Abonnement-Service:<br />
E-Mail: aboservice@mi-verlag.de,<br />
Tel.: 06123/9238-257, Fax: 06123/9238-258<br />
12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong> · <strong>Produktion</strong> · Office Tools · 39<br />
16 Megapixel-Full-HD-Kamera<br />
und Camcorder<br />
Benq verstärkt sein Digitalkamera-Portfolio<br />
mit dem neuen Modell GH700. Die<br />
1080 p Full-HD-Digitalkamera GH700 mit<br />
16 Megapixeln ist die richtige Wahl für Foto-Enthusiasten,<br />
so der Hersteller. Die Kamera<br />
verfügt über einen 21-fachen Super-<br />
Zoom und über einen BSI-CMOS-Sensor für<br />
gestochen scharfe Bilder auch bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen, so Benq. Mit der<br />
GH700 kann man zudem auch Videos in<br />
Full-HD-Qualität aufnehmen. Per Knopfdruck<br />
zeichnet sie die besten Momente als<br />
Video mit 60 Bildern pro Sekunde in 1080 p<br />
Full-HD-Auflösung auf, so Benq.<br />
Erste Generation Multimedia-Brille<br />
für große Unterhaltung unterwegs<br />
Epson hat den ersten Vertreter einer neuen Generation<br />
Multimedia-Brillen vorgestellt. Die neue<br />
Moverio BT-100 erzeugt bei einer QHD-Auflösung<br />
(ein Viertel Full-HD) eine Bildgröße, die einer 320<br />
Zoll Diagonale aus 20 m Entfernungsabstand entspricht.<br />
Zudem projiziert sie digitale Inhalte auf<br />
halbtransparente Gläser, sodass der Benutzer seine<br />
Umgebung dennoch wahrnimmt. Die Moverio<br />
BT-100 bietet eine praktische Alternative zu Smartphones<br />
und Tablet PC-Bildschirmen.<br />
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Leitung Zentrale Herstellung:<br />
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Leitung Herstellung Fachzeitschriften:<br />
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Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout:<br />
Andrea de Paly, Carmen Lauter,<br />
Druck:<br />
westermann druck GmbH, Braunschweig<br />
Erscheinungsweise:<br />
wöchentlich, 50. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen<br />
Redakteur und verantwortlichen<br />
Anzeigenleiter:<br />
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Tel.: 08191/125-0, Fax: 08191/125-444<br />
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Technische Details<br />
Bildau� ösungen: 16M, 3:2, 8M,<br />
5M, 3M, HD 16:9, VGA<br />
Belichtungszeit: 1/2000 ~ 1<br />
Sekunde (Feuerwerk 2 Sek.,<br />
Manuell / Nachtszene <strong>15</strong> Sek)<br />
Schärfebereich: Normal: 50 cm<br />
~ unendlich, Makro: W=2 cm ~<br />
unendlich, T=60cm ~ unendlich,<br />
Supermakro: W=1cm<br />
Gewicht: 370 g<br />
(ohne Batterie und SD-Karte)<br />
Abmessungen (B x H x T):<br />
112,5 x 75,9 x 85 mm<br />
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HRB 22121 Augsburg<br />
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Vertrieb und Redaktion:<br />
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gültig seit 1. 10. 2011<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland Euro 99,80 , Ausland Euro 104,00 ,<br />
(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />
Euro 2,80 zuzüglich Versandksten.<br />
Der Studenten rabatt beträgt 35%.<br />
Kündigungsfrist:<br />
Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsende. Nachdruck, Übersetzung und<br />
Vervielfältigung nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />
und Zuschriften wird keinerlei Gewähr<br />
übernommen; für die vollständige<br />
oder teilweise Veröffent lichung in der Zeitschrift,<br />
die Verwertung in digitalisierter<br />
Form im Wege der Vervielfältigung und Verbreitung<br />
z. B. auf CD-ROM oder Internet<br />
wird das Einverständnis vorausgesetzt.<br />
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USB-2.0-Client. Mit seinen 806MHz<br />
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Betriebssystem: Android 2.2<br />
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Datenspeicher und Arbeitsspeicher:<br />
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Abmessungen: 8,9 x 3 x 17,8 cm<br />
Gewicht: 570 g mit 3G module<br />
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Technische Details<br />
Android 2.2-Plattform<br />
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Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
der Ver breitung von<br />
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Italien:<br />
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Seite 39 Office Tools PRO_2012_<strong>15</strong>.indd 39 03.04.2012 17:31:56
40 · Wirtschaftsfakten · <strong>Produktion</strong> · 12. April 2012 · Nr. <strong>15</strong><br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
AKTIEN-ANALYSE<br />
Drei Viertel mit Verlusten<br />
Harald Rehmet,<br />
Senior Analyst<br />
der LBBW<br />
Dow Jones<br />
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STUTTGART (ILK). Nicht nur beim Wetter, auch am<br />
Aktienmarkt machte der April seinem Ruf als launischer<br />
Monat alle Ehre. Insgesamt gaben sowohl der<br />
DAX als auch der Maschinenbau-Aktien-indeX von<br />
<strong>Produktion</strong> und LBBW um gut 3 % nach. Begünstigt<br />
wurden die starken Kursbewegungen durch den urlaubsbedingt<br />
ausgedünnten Handel in der Karwoche.<br />
So rückten mögliche Risikofaktoren wieder<br />
stärker in den Fokus. Ebenfalls negativ interpretiert<br />
wurde, dass die US-Notenbank keine weiteren geldpolitischen<br />
Lockerungen plant, obwohl dies auf einer<br />
positiver eingeschätzten Konjunkturentwicklung<br />
beruht. Aufgrund der eingetrübten Stimmung verbuchten<br />
drei Viertel der Indexwerte Kursverluste. An<br />
der Spitze die Aktie von Centrotherm, die sich dem<br />
Dauerfeuer schlechter Nachrichten aus der Solarbranche<br />
nicht entziehen konnte. Die Maschinenbauholding<br />
Dt. Beteiligungs AG wurde durch den<br />
Dividendenabschlag von 0,80 Euro belastet.<br />
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Maschinenbau-Aktien-indeX vs DAX 1 Jahr<br />
Maschinenbau-<br />
Aktien-indeX<br />
DAX 30<br />
Maschinenbau-Aktien-indeX<br />
Euro Stoxx<br />
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Hang Seng TecDax<br />
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Name Indexmitglied<br />
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Kurs<br />
(EUR)<br />
29.03.<br />
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Kurs<br />
(EUR)<br />
04.04.<br />
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Wochen<br />
performance<br />
(in %)<br />
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Marktkapitalisierung<br />
(in Mio.)<br />
AIXTRON (XET) TecDAX 13,10 12,62 -3,7% 1285<br />
BAUER (XET) SDAX 23,00 21,30 -7,4% 365<br />
CENTROTHERM PHTO. (XET) TecDAX 10,78 9,41 -12,7% 199<br />
DEUTSCHE BET. (XET) SDAX 18,38 16,42 -10,7% 225<br />
DEUTZ (XET) MDAX 5,04 4,95 -1,7% 598<br />
DUERR (XET) MDAX 46,53 47,92 3,0% 829<br />
GEA GROUP (XET) MDAX 25,62 25,04 -2,3% 4603<br />
GESCO (XET) SDAX 65,99 61,60 -6,7% 205<br />
GILDEMEISTER (XET) MDAX 14,49 14,25 -1,7% 857<br />
HEIDELBERGER DRUCK (XET) SDAX 1,42 1,35 -5,3% 3<strong>15</strong><br />
JENOPTIK (XET) TecDAX 5,68 5,84 2,8% 334<br />
JUNGHEINRICH PFS. (XET) SDAX 25,40 24,60 -3,1% 394<br />
KOENIG & BAUER (XET) SDAX 13,76 12,90 -6,2% 213<br />
KRONES (XET) MDAX 37,80 36,40 -3,7% 1<strong>15</strong>0<br />
KUKA (XET) MDAX <strong>15</strong>,78 <strong>15</strong>,25 -3,4% 517<br />
MAN (XET) DAX 99,26 97,90 -1,4% 13801<br />
MTU AERO ENGINES (XET) HLDG. MDAX 60,30 60,50 0,3% 3146<br />
NORDEX (XET) TecDAX 4,50 4,31 -4,4% 317<br />
NORMA GROUP (XET) SDAX 18,80 18,81 0,0% 599<br />
PFEIFFER VACUUM (XET) TECH. TecDAX 83,46 85,10 2,0% 840<br />
RATIONAL (XET) MDAX 175,60 173,00 -1,5% 1967<br />
SALZGITTER (XET) MDAX 40,98 39,39 -3,9% 2367<br />
SCHALTBAU HOLDING (XET) SDAX 83,47 82,33 -1,4% 169<br />
SIEMENS (XET) DAX 75,99 73,92 -2,7% 67578<br />
SINGULUS TECHS. (XET) TecDAX 2,73 2,50 -8,6% 122<br />
SUESS MICROTEC (XET) TecDAX 10,81 10,39 -3,9% 198<br />
THYSSENKRUPP (XET) DAX 18,85 17,96 -4,7% 9240<br />
VOSSLOH (XET) MDAX 73,50 73,97 0,6% 986<br />
WACKER NEUSON (XET) SDAX 12,89 12,92 0,3% 906<br />
WINCOR NIXDORF (XET) MDAX 38,79 35,74 -7,9% 1182<br />
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Quelle: Datastream, LBBW Research, <strong>Produktion</strong><br />
Bemerkung: Es handelt sich hierbei um XETRA-Schlusskurse vom vergangenen Donnerstag.<br />
Stammdaten zum Index: Anzahl der Werte: 30, Startpunkt 1.1.2000, Startwert 100, Indexart: Preisindex,<br />
Gewichtung: Gleichgewichtung;<br />
Werte die nach dem 1.1.2000 notiert sind: Bauer, Centrotherm Phto., Nordex, Wacker Neuson, Wincor Nixdorf,<br />
Deutsche Beteiligungen, MTU Aero Engines sowie Schaltbau Holding.<br />
FRANKFURT (ILK). Die Tarifverdienste sind 2011<br />
durchschnittlich um 2 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.<br />
Allerdings sind die Verbraucherpreise im<br />
selben Zeitraum um 2,3 % gestiegen, so dass die Arbeitnehmer<br />
unterm Strich sogar über weniger Geld<br />
verfügten als im Vorjahr. Eine Tariferhöhung, die<br />
über der Inflationsrate lag, gab es mit 2,8 % nur im<br />
Bereich Private Dienstleistungen und Organisationen<br />
ohne Erwerbszweck. Das Baugewerbe sowie das<br />
Nahrungs- und Genussmittelgewerbe lag mit 2,3 %<br />
auf derselben Höhe wie die Steigerung der Verbraucherpreise.<br />
Insgesamt schlossen die DGB-Gewerkschaften<br />
in Deutschland 2011 Lohn- und Gehaltstarifverträge<br />
für rund 9,2 Millionen Beschäftigte ab.<br />
Quelle: WSI Tarifarchiv © <strong>Produktion</strong><br />
ENERGIE & ROHSTOFFE<br />
Entwicklung Ölpreis /<br />
Barrel (<strong>15</strong>9 l)<br />
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125,41<br />
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Russland hebt die<br />
Ölpreis-Prognose an<br />
MOSKAU (DJ/ILK).Russland hat seine<br />
Prognose für den durchschnittlichen<br />
Ölpreis im laufenden Jahr<br />
von 100 Dollar auf 1<strong>15</strong> Dollar pro<br />
Barrel angehoben. Das sagte Energieministerin<br />
Elvira Nabiullina<br />
während einer Konferenz. Sie<br />
warnte davor, dass das Wachstum<br />
Russlands auf 2 % bis 3 % zurückgehen<br />
werde, wenn wirtschaftliche<br />
Reformen nicht umgesetzt würden<br />
und das Investitionsklima auf dem<br />
derzeitigen Stand bleibe.<br />
ROHSTOFFPREISE<br />
Aluminium je Tonne: 2093,<strong>15</strong> $<br />
Kupfer je Tonne: 8451,45 $<br />
Gold je Feinunze: 1625,20 $<br />
Silber je Feinunze: 31,56 $<br />
Nickel je Tonne: 13539,24 €<br />
Zinn je Tonne: 17228,38 €<br />
€ 1,32 $ € 67,06 Rupie<br />
€ 108,20 Yen € 38,74 Rubel<br />
€ 8,31 Yuan € 4,<strong>15</strong> Zloty<br />
€ 0,83 £ € 295,87 Forint<br />
KONJUNKTUR UND MÄRKTE<br />
US-Industrie nimmt<br />
im März Fahrt auf<br />
123,28<br />
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UMRECHNUNGSKURSE<br />
WASHINGTON (DJ/ILK). Die US-Industrie<br />
hat im März Fahrt aufgenommen.<br />
Nach Angaben des Institute<br />
for Supply Management (ISM)<br />
kletterte der nationale Index der<br />
Einkaufsmanager im verarbeitenden<br />
Gewerbe auf einen Stand von<br />
53,4 Punkten. Der ISM-Index gilt<br />
als Frühindikator für die wirtschaftliche<br />
Aktivität in den USA.<br />
PRODUKTION NR. <strong>15</strong>, 2012<br />
Steigende Löhne<br />
KONJUNKTUR<br />
Euroraum erholt sich ab Q3<br />
FRANKFURT (DJ/ILK). Die Wirtschaft<br />
des Euroraums erholt sich<br />
langsam von der Staatsschuldenkrise<br />
und den Finanzmarktturbulenzen.<br />
Zu dieser Einschätzung<br />
kommen das Münchner Ifo-Institut<br />
für Wirtschaftsforschung, die<br />
französische Statistikbehörde Insee<br />
und das italienische Forschungsinstitut<br />
Istat in ihrer aktuellen<br />
Gemeinschaftsprognose zur<br />
Konjunktur. Das reale Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) der Eurozone<br />
dürfte im ersten Quartal 2012 noch<br />
Branchenbarometer Asien/Pazifik<br />
Britische Industrie wächst<br />
stärker als erwartet<br />
LONDON (DJ/ILK). Die Aktivität im<br />
verarbeitenden Gewerbe Großbritanniens<br />
hat sich im März unerwartet<br />
erhöht. Der von Markit<br />
erhobene Einkaufsmanagerindex<br />
für das verarbeitende Gewerbe<br />
stieg auf 52,1 von 51,5 im Februar.<br />
Ökonomen hatten dagegen einen<br />
Rückgang auf 50,8 Punkte prognostiziert.<br />
um 0,2 % schrumpfen, gefolgt von<br />
einer Stagnation im zweiten Quartal<br />
und einem Wachstum von 0,1 %<br />
im dritten Quartal.<br />
Der Rückgang der Unsicherheit<br />
am Finanzmarkt sollte zwar die<br />
Kreditvergabebedingungen verbessern,<br />
die privaten Investitionen<br />
dürften sich dabei langsam erholen.<br />
Unter der Annahme, dass der Ölpreis<br />
im Prognosezeitraum um 125<br />
Dollar pro Barrel und der Wechselkurs<br />
um 1,33 Dollar je Euro schwanken<br />
werden, wird die Inflationsrate<br />
voraussichtlich von 2,6 % im März<br />
auf 2,2 % im September fallen.<br />
Wirtschaftsentwicklung Marktpotenzial<br />
Importe 2012 Investitionen 2012<br />
Land (reale Veränd. geg. Vorjahr in %)<br />
Australien 8,5 8,0<br />
VR China 11,0 (nominal) 9,0<br />
Hongkong, SVR 10,0 4,0<br />
Indien 26,0 11,5<br />
Indonesien 9,7 9,6<br />
Japan 3,3 2,9<br />
Korea (Rep.) 7,0 1,7<br />
Malaysia 5,0 bis 5,5 5,0 bis 5,5<br />
Philippinen 10,0 5,0<br />
Singapur 6,0 bis 7,0 1,5 bis 2,5<br />
Taiwan 10,0 3,0<br />
Thailand 14,7 10,3<br />
Vietnam 7,6 6,6<br />
Medizintechnik<br />
Quelle: Germany Trade and Invest, Bonn © <strong>Produktion</strong><br />
Gute Absatzchancen für Medizintechnik-Anbieter: In allen Kernmärkten Asiens<br />
stehen die zeichen auf Wachstum. Allen voran Indien und China entwickeln in<br />
diesem Jahr einen besonders hohen Bedarf an Gütern dieser Branche. Das<br />
Augenmerk auf Asien zu richten, dürfte sich wohl lohnen.<br />
Chinas Einkäufer-Index<br />
zeigt wieder nach oben<br />
PEKING (DJ/ILK). Positives Signal<br />
aus Fernost: Chinas offizieller Einkaufsmanager-Index<br />
legte überraschend<br />
auf 53,1 Zähler von 51,0 zu.<br />
Chinas Wirtschaft ist einer der<br />
wichtigsten Abnehmer deutscher<br />
Exportgüter und spielt stellt zusammen<br />
mit anderen asiatischen<br />
Schwellenländern die Wachstumslokomotive<br />
der Weltwirtschaft dar.<br />
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