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Nr. 36 Globaler Wandel aus Sicht der Wirtschaft - klimazwei

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spiegelt sich jedoch auch eine ablehnende Haltung zum Einsatz <strong>der</strong> Kernenergie<br />

wi<strong>der</strong>. Einzelne Forschungsfragen beschäftigen sich mit <strong>der</strong> Sequestrierung, also<br />

<strong>der</strong> Abscheidung und Lagerung von Kohlendioxid. Gerade im Zusammenhang<br />

mit <strong>der</strong> Stromerzeugung <strong>aus</strong> Kohle werden hier Klimapotenziale gesehen. Zudem<br />

beziehen sich insgesamt neun aufgeführte Forschungsthemen auf den Bereich<br />

<strong>der</strong> Energiespeicherung. Eine kurzfristige und verlustarme Speichertechnologie<br />

könnte den Einsatz von Energiequellen, <strong>der</strong>en Verfügbarkeit nur begrenzt planbar<br />

ist, deutlich erleichtern. Eine Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> Stromversorgung liegt nämlich<br />

darin, dass die Erzeugung hier <strong>der</strong> Nachfrage zu jedem Zeitpunkt entsprechen<br />

muss, weil es ansonsten zu Spannungsschwankungen im Stromnetz kommen<br />

kann. Dies macht den Einsatz jener erneuerbaren Energien schwierig, <strong>der</strong>en<br />

Erzeugung sich nicht punktgenau steuern lässt, wie es beispielsweise bei Wind-<br />

und Sonnenenergie <strong>der</strong> Fall ist. So müssen konventionelle Kraftwerke in Bereitschaft<br />

gehalten werden, um im Bedarfsfall die Stromerzeugung aufrechtzuerhalten.<br />

Hier könnten kurzfristige, effiziente und kostengünstige Stromspeichertechnologien<br />

Abhilfe schaffen und den effizienten Einsatz erneuerbarer Energien<br />

beför<strong>der</strong>n.<br />

Auch über die Energiespeicherung hin<strong>aus</strong> sieht die <strong>Wirtschaft</strong> beim Thema<br />

„erneuerbare Energien“ weitreichenden Forschungsbedarf. Insgesamt lassen sich<br />

gut 29 Prozent aller offenen Nennungen zu Forschungsbereichen und -fragen<br />

diesem Thema zuordnen. An erster Stelle stehen hierbei Fragen rund um die<br />

Sonnenenergie, gefolgt von <strong>der</strong> Biomasse und den nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Mit lediglich sechs Nennungen wird bei <strong>der</strong> Windenergie – mittlerweile die in<br />

Deutschland am weitesten verbreitete erneuerbare Energiequelle – deutlich weniger<br />

Forschungsbedarf gesehen. Zusätzlich kamen verschiedene Anregungen zu<br />

einzelnen weiteren erneuerbaren<br />

Energien, etwa zur<br />

Geothermie o<strong>der</strong> auch zu<br />

Wellen- und Gezeitenkraftwerken.<br />

Daneben gab es noch<br />

eine Vielzahl sehr allgemeiner<br />

Nennungen <strong>aus</strong> dem<br />

Bereich <strong>der</strong> erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Rund 13 Prozent aller offenen<br />

Nennungen zum Forschungsbedarf<br />

lassen sich<br />

unter „Maßnahmen zur Re-<br />

Forschungsbedarf im<br />

Abbildung 15<br />

Bereich <strong>der</strong> erneuerbaren Energien<br />

Anzahl <strong>der</strong> Nennungen<br />

Sonnenenergie<br />

Biomasse<br />

Windkraft<br />

Geothermie<br />

Wellen- und<br />

Gezeitenenergie<br />

Quelle: IW-Zukunftspanel<br />

2<br />

3<br />

6<br />

13<br />

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