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Blättla-19-September 2004.pub - St. Josef

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Aus dem DV Münster<br />

Seite 14<br />

Adalbert Probst vor 70 Jahren ermordet<br />

DJK gedenkt ihres Reichsführers<br />

Der DJK-Sportverband erinnert an seinen früheren<br />

Reichsführer Adalbert Probst, der am 02. Juli <strong>19</strong>34 von<br />

den Nationalsozialisten ermordet wurde und dessen<br />

Todestag sich zum 70. Mal jährt. Probst wurde am 27.<br />

Juli <strong>19</strong>00 in Regensburg geboren. Er war in seiner Jugend<br />

zunächst in der nationalen Bewegung aktiv, der er<br />

als überzeugter Katholik bald den Rücken kehrte, als<br />

sie sich Ende der 20er Jahre zur nationalsozialistischen<br />

Bewegung entwickelte. Von Prälat Ludwig Wolker geworben,<br />

engagierte sich Adalbert Probst in der katholischen<br />

Jugend und schließlich in der DJK, die ihn am<br />

10. Dezember <strong>19</strong>33 in Düsseldorf zu ihrem Reichsführer<br />

ernannte. Zuvor war Probst schon seit März <strong>19</strong>33<br />

als Referent für Geländesport in der DJK-Leitung tätig.<br />

Mit großem Eifer hat er sein Amt als Reichsführer wahrgenommen.<br />

Er, der selbst viel Mut bewies, wollte bei<br />

seinen diversen Reisen durch das Deutsche Reich den<br />

Mitgliedern an der Basis Mut machen, dies vor allem<br />

vor dem Hintergrund, dass die Nationalsozialisten ein<br />

Verbot nach dem anderen verhängten und den Sport in<br />

Deutschland umorganisieren und gleichschalten wollten.<br />

Im Zusammenhang mit dem so genannten „Röhm-<br />

Putsch“ wurde der damals 34-jährige Adalbert Probst<br />

an der Seite Ludwig Wolkers in Braunlage verhaftet,<br />

nach Berlin verschleppt und erschossen. Nach dem<br />

Sprachgebrauch des Nazi-Regimes wurde der DJK-<br />

Reichsführer „auf der Flucht erschossen“. Seine letzten<br />

Worte gegenüber Generalpräses Wolker waren: „Ich<br />

bleibe treu bis zuletzt!“ Mit dem Tod des Reichsführers<br />

wurde auch das Ende der Deutschen Jugendkraft eingeleitet,<br />

die <strong>19</strong>35 verboten und aufgelöst wurde. Die<br />

Urne mit der Asche des ermordeten Adalbert Probst<br />

wurde auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof beigesetzt.<br />

Für den katholischen, ökumenisch offenen DJK-<br />

Sportverband ist Adalbert Probst ein überragendes Vorbild:<br />

„Wir können ihn einen Martyrer des katholischen<br />

Glaubens und der DJK nennen und gedenken seiner in<br />

Dankbarkeit und Ehrfurcht“. Willy Schulze (Münster),<br />

Ehrenvorsitzender des DJK-Diözesanverbandes Münster<br />

und seit 20 Jahren Geschichtsbeauftragter der DJK,<br />

hat sich intensiv mit der Person Adalbert Probst befasst<br />

und seine umfangreichen Recherchen vor einigen Jahren<br />

in einem Heft „Adalbert Probst – Reichsführer der<br />

DJK – Versuch einer Lebensbeschreibung“ zusammen<br />

gefasst.<br />

Eberhard Gronau<br />

Vorsitzender des DJK–DV Münster<br />

Machen Sie doch was Sie wollen !<br />

Aber schreiben Sie bitte einen Bericht darüber !<br />

Andere DJK´ler interessiert bestimmt auch, was bei Ihnen so „abgeht“ !<br />

Deshalb gehört Ihr Bericht ins DJK-<strong>Blättla</strong> !<br />

blaettla@djk-dv-bamberg.de

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