Frohe Weihnachten und Prosit 2012! - Österreich Journal
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ÖSTERREICH JOURNAL NR. 114 / 21. 12. <strong>2012</strong><br />
»Burgenland <strong>Journal</strong>«<br />
Mit Sicherheit auf gutem Weg<br />
Landesrat Helmut Bieler präsentierte Verkehrssicherheitsplan 2013<br />
Die Burgenländische Landesstraßenverwaltung<br />
wird im Rahmen des Verkehrssicherheitsplanes<br />
mit einem 7-Punkte-Programm<br />
im Jahr 2013 gezielt Schwerpunkte<br />
setzen, um die Sicherheit auf Burgenlands<br />
Straßen weiter zu erhöhen. „Dieses umfaßt<br />
die Erfassung <strong>und</strong> Behebung von Unfallhäufungsstellen,<br />
Verkehrssicherheitsbauten<br />
<strong>und</strong> -umbauten, ein Mehr an Sicherheit bei<br />
Eisenbahnkreuzungen, die Aus- <strong>und</strong> Nachrüstung<br />
von Schutzwegen, Verkehrssicherheitsmaßnahmen<br />
durch Straßenausrüstung,<br />
Wildwechselmaßnahmen sowie betriebliche<br />
Sicherheitsmaßnahmen der Landesstraßenverwaltung“,<br />
betonte Straßenbaureferent<br />
Landesrat Helmut Bieler im Rahmen einer<br />
gemeinsamen Pressekonferenz mit Baudirektor<br />
WHR Johann Godowitsch, Abteilungsvorstand<br />
der Abteilung 8 beim Amt der<br />
Burgenländischen Landesregierung.<br />
Das burgenländische Straßennetz wird<br />
von der Straßenverwaltung im Hinblick auf<br />
„Unfallhäufigkeitsstellen“ überwacht. Das<br />
Burgenland ist derzeit das einzige B<strong>und</strong>esland,<br />
in dem auch sämtliche registrierte<br />
Sachschadenunfälle, also Unfälle ohne Personenschaden,<br />
bei der Auffindung von<br />
Unfallhäufungsstellen Berücksichtigung finden.<br />
Jährlich werden so r<strong>und</strong> 60 Unfallhäufungsstellen<br />
untersucht, begutachtet <strong>und</strong> entsprechende<br />
Sanierungsvorschläge erstellt.<br />
So wurden insgesamt innerhalb des Burgenlandes<br />
1000 Unfallhäufungsstellen bearbeitet<br />
<strong>und</strong> saniert, wobei die Beseitigung von<br />
Gefahrenquellen, soweit möglich, bereits im<br />
Vorhinein erfolgt.<br />
Hinsichtlich der Verkehrssicherheitsbauten<br />
<strong>und</strong> -umbauten steht bei allen gesetzten<br />
baulichen Maßnahmen von der Planung bis<br />
zur Umsetzung immer der Verkehrssicherheitsaspekt<br />
im Vordergr<strong>und</strong>. Insgesamt werden<br />
in diese Verkehrssicherheitsumbauten<br />
<strong>und</strong> in die Beseitigung von Unfallhäufigkeitsstellen<br />
2013 r<strong>und</strong> 5 Millionen Euro investiert.<br />
Nicht inkludiert sind in dieser Summe<br />
die Neubauten, wie beispielsweise die<br />
Umfahrung Schützen, die, so Bieler wörtlich,<br />
natürlich auch die Verkehrssicherheit<br />
wesentlich erhöht.<br />
Mit 1. September <strong>2012</strong> ist die neue<br />
Eisenbahnkreuzungsverordnung in Kraft getreten,<br />
die wesentliche Veränderungen mit<br />
sich bringt. Innerhalb der nächsten drei Jahre<br />
Foto: Landesmedienservice Burgenland<br />
Landesrat Helmut Bieler<br />
ist die Nachrüstung sämtlicher Kreuzungen<br />
mittels Andreaskreuzen erforderlich. Für 20<br />
Eisenbahnkreuzungen, die im Landesstrassennetz<br />
liegen, ergibt sich für das Land bei<br />
einer anteilsmäßigen Investitionssumme von<br />
50 Prozent ein finanzieller Aufwand von<br />
etwa drei Millionen Euro. Zusätzlich werden<br />
seit dem Jahr 2010 unfallauffällige Eisenbahnkreuzungen<br />
in Zusammenarbeit mit den<br />
ÖBB mit sogenannten „Lanelights“ (LED-<br />
Fahrbahnlichter) ausgerüstet. Neue Schrankenanlagen<br />
sind für 2013 an der S 31 bei Eisenstadt<br />
sowie der L 313 bei Oslip geplant.<br />
In den letzten Jahren wurde eine Reihe<br />
von Schutzwegen im Hinblick auf die Verkehrssicherheit<br />
überprüft. Derzeit gibt es auf<br />
den Landesstraßen B <strong>und</strong> L insgesamt 370<br />
Schutzwege. Etwa 120 Schutzwege wurden<br />
bereits auf eine moderne, normgerechte<br />
Schutzwegbeleuchtung umgerüstet. Die<br />
durchschnittlichen Kosten pro Schutzwegbeleuchtung<br />
betragen ca. 5000 Euro. Im Jahr<br />
2013 werden weitere 40 Schutzwege mit<br />
einer normgerechten Beleuchtung ausgeführt.<br />
Die Verkehrssicherheitsmaßnahmen durch<br />
Straßenausrüstung betreffen 2013 mit einem<br />
»<strong>Österreich</strong> <strong>Journal</strong>« – http://www.oesterreichjournal.at<br />
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Aufwand von 700.000 Euro die Verkehrszeichen<br />
<strong>und</strong> mit 1,5 Mio. Euro speziell die<br />
Bodenmarkierungen sowie den Austausch<br />
von Leitschienen von Alu auf Stahl. Besonderes<br />
Augenmerk wird dabei auf die spezielle<br />
Absicherung entlang jener Landesstraßen<br />
gelegt, die als attraktive Motorad-Strecken<br />
beliebt sind. Hier wird durch Sonderkonstruktionen,<br />
wie beispielsweise einen „Unterfahrschutz“,<br />
dafür Sorge getragen, daß bei<br />
Motoradunfällen die Verletzungsschwere<br />
möglichst vermindert wird.<br />
Alle Wildunfälle mit Sachschäden werden<br />
in einer nahezu lückenlosen Unfallstatistik<br />
der Landesstraßen B <strong>und</strong> L zusammengefaßt.<br />
Diese Datenbank bietet den nötigen<br />
Gesamtüberblick für die rasche Umsetzung<br />
sicherheitsfördernder Gegenmaßnahmen auf<br />
Risikostrecken. Im Burgenland werden neben<br />
den Gefahrenzeichen bereits seit 20 Jahren<br />
Wildwarnreflektoren zur Vermeidung von<br />
Wildunfällen eingesetzt. Als Pilotprojekt der<br />
burgenländischen Landesstraßenverwaltung<br />
wurden in den letzten Jahren Wildwarnreflektoren<br />
in blauer Ausführung getestet, die<br />
zu einer erheblichen Reduktion der Unfälle<br />
mit Wildbeteiligung geführt haben. In den<br />
kommenden Jahren ist daher der Austausch<br />
der derzeit r<strong>und</strong> 5000 bestehenden Wildwarnreflektoren<br />
nach Unfallhäufigkeit auf<br />
blaue Wildwarnreflektoren geplant. Die Kosten<br />
für den Austausch betragen ca. 25.000<br />
Euro. Die laufenden betrieblichen Maßnahmen,<br />
so Baudirektor WHR Johann Godowitsch,<br />
umfassen die Pflege des Straßenumfeldes,<br />
den Winterdienst, das Mähen der<br />
Bankette, die Lichtraumwartungen sowie die<br />
Brückeninspektionen.<br />
Dazu Bieler: „Die Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />
auf unseren Straßen ist eine<br />
der wichtigsten sozialen Verpflichtungen<br />
unserer Gesellschaft geworden. Auch weil<br />
die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge seit<br />
Beginn der offiziellen Registrierung ständig<br />
steigt. Beim Motorisierungsgrad sind die Burgenländer<br />
im <strong>Österreich</strong>-Vergleich Spitzenreiter.<br />
Wir haben uns deshalb ein klares Ziel<br />
gesetzt <strong>und</strong> wollen den Verkehrsteilnehmer<br />
die höchstmögliche Sicherheit auf Burgenlands<br />
Straßen bieten. Sie sollen die sichersten<br />
<strong>Österreich</strong>s werden! Was wir dafür tun<br />
können, werden wir im Rahmen des Verkehrssicherheitsplanes<br />
2013 umsetzen.“ �