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DISTRICT 2000 24 Swisscor wieder in Armeeunterkunft Ein Volltreffer humanitärer Aktion Die Schweiz zeigt Herz. Das Swisscor- Lager fand dieses Jahr vom 19. Juli bis 1. August im Rekrutierungszentrum Mels statt. Dem humanitären Engagement des Gründers der Swisscor-Stiftung, Altbun- desrat Adolf Ogi, entsprechend, werden jährlich rund 80 minderbemittelte Kinder aus südosteuropäischen Ländern will- kommen geheissen. Dank grosszügigen Spenden und qualifiziertem freiwilligem Personal durften inzwischen 1084 Kinder vom medizinischen Swisscor-Camp profitieren. Die 77 elf- bis dreizehnjähri- gen Kinder kamen 2011 erstmals ge- samthaft aus Mazedonien, wo sie in Zusammenarbeit mit der Schweizer Grosse Freude bei den Kindern aus Mazedonien. Botschaft und dem Schweizer Ko- operationsbüro der DEZA aus sie- ben über das Land verteilten Heimen ausgewählt worden waren. Sie stammen aus ärmsten Verhältnis- sen, Waisenkinder und Halbwaisen, welche alle in Heimen wohnen. Rund 40 % dieser Kinder sind Behin- derte. Während ihrem zweiwöchi- gen Ferienaufenthalt wurden alle Kinder zahn- und augenmedizinisch, orthopädisch und allgemein-medizi- nisch untersucht, behandelt und ge- pflegt. Das Swisscor-Camp bietet ih- nen zudem die Möglichkeit, sich mit pädagogischen und spielerischen Mitteln gegenseitig kennenzulernen. Pädagogisch wertvoll sind auch die gebildeten sozialen Gemeinschaf- ten. Je ein Viertel der Kinder bildeten eine «Familie». Ein Stab von Betreuern und Pädago- gen stammte aus sprachlichen Gründen aus Mazedonien. Für die logistische Betreuung leistete der Zi- vilschutz des Kantons Schaffhausen einen grossartigen Einsatz. Für die medizinische Behandlung und Be- treuung fand Frau Dr. von Tscharner ein gutes Team von 12 Ärzten und Zahnärzten (z.T. aus der Armee) sowie Pflegefachpersonal und zahn- medizinische Assistentinnen. Parallel zum medizinischen Pro- gramm erlebten die Kinder Unver- Hilfe von mehreren Rotary und Inner Wheel Clubs, z.B. RC Lausanne (Bild). gessliches. Am 25. Juli fand ein Workshop mit dem Rekrutenspiel Aarau statt und am 29. Juli wurde der Besuch von Elite-Fussballspie- lern geboten. Nicht zu verges- sen sind Ausflü- ge, Wanderungen und Spiele sowie die künstlerischen Darbietungen der Kinder mit Gesängen und anmuti- gen Tänzen besonders am Swisscor- Begegnungstag vom 29. Juli. Es wurden aber auch Workshops durchgeführt zu Themen wie Um- welt, Kinderhandel oder Hygiene. 15 Freiwillige der Jugend-Rotkreuz- Bewegung sind mit der Organisa- tion und der Durchführung dieser Tätigkeiten betraut. 40 % Behinderte Wieder in Armeeunterkunft Zum ersten Mal fand das Camp dieses Jahr im Rekrutierungszentrum der Armee in Mels (SG) statt. In den ersten Jahren stellte das VBS jeweils in Ferienzeiten unbenützte Militär- anlagen und militärisches Medizin- personal zur Verfügung, bis es 2006 diese Ausgaben strich, worauf an- derweitige Unterstützung gesucht werden musste. 2010 war man im Kinderdorf Pestalozzi in Trogen. Das war komfortabel, indem eingespiel- tes Betreuungspersonal mit zur Dienstleistung des Hauses gehörte und die «Familien» je in einem eige- nen Haus wohnen konnten. Aber die diesjährige Lösung war wesentlich Am Begegnungstag konnten die Gäste die Freude der Kinder miterleben. günstiger, für den Stiftungsrat aber auch erheblich arbeitsintensiver. Die Organisation eines medizinischen Camps erfordert während Monaten intensive Kontakt- aufnahmen und detaillierte Erkun- dungen in der Schweiz und im Land der auserwählten Kinder. Begegnungstag als Dank Der Begegnungstag vom 29. Juli gilt als Höhepunkt des Lagers. Dieser Besuchstag bietet der Swisscor-Stif- tung die Gelegenheit, sich allseits zu bedanken. Bei diversen Amtsstellen und Organisationen für die wertvol- le und unkomplizierte Unterstüt- zung, bei den grosszügigen Spen- ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN SEPTEMBRE 2011
dern, welche Jahr für Jahr diese Wohltat für benachteiligte Kinder er- möglichen. An Benefizveranstal- tungen wurde für Swisscor Geld gesammelt, an Standaktionen in der ganzen Schweiz wurde gesammelt oder selbst erzeugte Produkte wie Handwärmer verkauft. Stiftungsrats- präsident Rot. Gianpiero Lupi dankte aber auch den vielen freiwilligen Betreuern, die den Kindern diese Ferien zum unvergesslichen Erleb- nis machten. Altbundesrat Ogi als Präsident des Patronatskomitees erinnerte an den Ursprung der Idee. Er wollte als Bun- despräsident aus Anlass des Jahr- tausendwechsels zugunsten der Jugend ein Zeichen setzen und Herz zeigen. Er hatte bei den Swisscoy- Einsätzen in Bosnien die er- schreckende Armut gesehen, in der viele Kinder aufwuchsen. Er ist glücklich über das grüne Licht des �� VBS-Departementschefs, wieder Mi- litäranlagen zur Verfügung zu stel- len. Mazedoniens Botschafter Ferati nannte das Projekt einen Volltreffer humanitärer Aktivität der Schweiz. Er hat schon drei Tage zuvor das Treiben in Mels besucht und war ebenso beeindruckt von der profes- sionellen Vorbereitung wie von der Zufriedenheit aller mit strahlenden Gesichtern der Kinder wie auch der Betreuer. Swisscor ist nicht als rotarische In- itiative entstanden und auch andere Organisationen und Service Clubs leisten namhafte Beiträge, auch wenn viele Rotarier mitwirken. Aber seit dem Rückzug des VBS wurde die Mittelbeschaffung schwieriger und man muss jährlich darum bangen, ob und wo nächstes Jahr wieder ein Lager stattfinden kann. «Ohne Ro- tary ginge es nicht mehr», betonen Stiftungsmitglieder übereinstim- mend. Dabei ist zu erwähnen, dass Inner Wheel pro Mitglied im Durch- schnitt noch erheblich mehr leistet. Auch an diesem Begegnungstag wurden symbolisch Checks von Ro- tary und Inner Wheel Clubs aus allen Distrikten überreicht. So finanziert etwa der Beitrag des RC Lausanne von 26 000 Franken den ganzen Auf- enthalt von etwa 10 Kindern. Die drei DGE Paul Meier (D1980), Pierre Graden (D1990) und Paul Moeller (D2000) benützten die Ge- le-genheit, sich vor Ort vom Projekt zu überzeugen und über Unterstüt- zungsformen für ihr Governorjahr 2012/13 zu beraten, wobei sie eher darauf tendierten, dass die Distrikte einzeln darüber befinden sollten. So bleibt zu hoffen, dass auch jetzt wieder viele Clubs mit ihren Beiträgen das nächstjährige Camp ermögli- ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN SEPTEMBRE 2011 chen. �� PAG Ruedi Huber �� Lernen Sie die 10 1 Hebe Hebel el der KKonzernwertsteigerung onzernwertsteigerung kennen nnen und anwenden. Profitieren Sie von dieser exklusiv exklusiven ven WWeiterbildung eiterbildung mit dem Autor des mehrfach ausgezeichneten Standardwerks. Ein MMuss Muss für alle, die für den eigenständigen ndigen W WWertbeitrag ertbeitrag der UUnterneh nterneh mensebene in sog. “Mu “Multi-Business-Firms” ulti-Business-Firms verantwortlich verantwortli ich sind - unabhängig von Grösse und Rechtsform Rechtsform. m. �� 25
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