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Neu: Der Club 360º<br />
Während die einen, um ihr Studium auch finanziell über die Runden zu schaukeln, auf Partys im Kassenhäuschen oder<br />
hinterm Tresen stehen, nehmen andere das Heft selbst in die Hand. Der Preis ist heiß, das Risiko hoch. Aber wenn es<br />
dann läuft, ist auch mal 'ne zusätzliche Woche Urlaub drin. Oder zwei. Bei Karol Walus und David Hlavacek von Stylectric<br />
Events läuft es schon seit Längerem. Ihre Partys, zum Beispiel in der Rakete oder im Mach 1, sind durchweg gut besucht,<br />
das Netzwerk wächst und wächst, die Laune auf mehr auch. Zeitgleich näherte sich das BWL-Studium seinem Ende und in<br />
Nürnberg City wurde ein Neubetreiber fürs Bubbles gesucht. Zeit für die Beiden, eine Entscheidung zu treffen. Da braucht<br />
man gute Gründe. David erzählt: "Mit den Räumlichkeiten in der Adlerstraße und der optimalen Lage in der Innenstadt<br />
bot sich für uns die beste Möglichkeit, unsere Vision des ersten eigenen Clubs Realität werden zu lassen. Wir haben dort<br />
selbst oft gefeiert – daher verbinden wir mit dem Standort einiges an Erinnerungen." ...<br />
... Den Sommer über wurde nun kräftig gewerkelt. Vom alten Bubbles sollte nicht mehr<br />
viel übrig bleiben, nicht nur wegen des neuen Namens: „Der ganze Laden ist sehr reduziert<br />
aufgebaut, das Thema 'Mathematik' und speziell der 'Kreis' in Form und Textur<br />
werden mit viel Liebe zum Detail umgesetzt, alles ist sehr rund und organisch. Es wird<br />
sehr viel mit indirekter Beleuchtung gearbeitet, der Club kann sozusagen ständig seine<br />
Farbe wechseln. Im Fokus steht dabei das zentral platzierte, erhöhte DJ-Pult.“ Mehr<br />
wollte uns David zu dem Zeitpunkt (kurz vor der Eröffnung) noch nicht verraten. Aber<br />
das, was er sagte, unterstreicht, dass sich hier jemand Gedanken gemacht hat.<br />
Ende August (27. & 28.08.) wurde dann endlich aufgesperrt. Das haben wir uns selbstverständlich<br />
angeschaut. Quasi während wir dies Heft hier fabriziert haben. Und weil wir<br />
so wieselflinke Burschis sind, können wir Euch hier sogar schon berichten, wie das war.<br />
Dass die Opening-Sause voll würde, war klar. Neugierig ist schließlich jeder irgendwie.<br />
Wenn die, die da sind, auch noch abgehen wie Nachbars Lumpi, dann wird das auch<br />
heiß. Und wenn sich die DJs in der Kanzel mit dicken Beats und die Meute auf der Tanzfläche<br />
mit verzücktem Gekreische gegenseitig hochschaukeln, dann wird das schließlich<br />
auch noch richtig laut. Da haben Karol und David aber sicher nichts dagegen, wenn<br />
neben dem Kreis auch voll, heiß und laut Aushänge-Attribute ihres Ladens werden.<br />
Wäre noch zu klären, wo es in Sachen Programm hingeht. Aber das ist im Großen<br />
und Ganzen eigentlich klar. Drei Öffnungstage wird es geben: mittwochs und samstags<br />
haben die künftigen Resident-DJs das Zepter in der Hand, da geht die Reise von internationalen<br />
Clubsounds hin bis zu Klassikern der vergangenen Jahrzehnte. Die Partyreihe<br />
„Zucker“ widmet sich regelmäßig ganz der Blackmusik. Und freitags wird minimaltechnoid<br />
steil gegangen. Wer sich noch an die Stylectric-Partynächte mit Ida Engberg,<br />
Stephan Bodzin oder Tiefschwarz erinnert, weiß, was die Stunde hier geschlagen haben<br />
sollte. Und wer jetzt noch Fragen hat: curt.de weiß auf alles eine Antwort. [dl & tg]<br />
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