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070 // cLAudIA empFIeHLt KINOzeuG<br />

Kino aber ich kann auch was<br />

gibt noch andere talente und leidenschaFten als die Musik: tanzen zuM beispiel, coMics zeichnen oder zaubern.<br />

Fish Tank<br />

zArte pArAsIteN 09.09. ++ GreGs tAGebucH 16.09. ++ pONyO 16.09. ++ FIsH tANK 23.09. ++ HOcHzeItspOLKA 30.09. // 071<br />

Mia ist 15, hat eine kleine Schwester und lebt im ewigen Clinch mit ihrer allein erziehenden Mutter. Gibt sicher Leute, die<br />

dieses Dreiergespann als asozial bezeichnen würden. Mia verteilt gerne Kopfnüsse, provoziert und hat vor niemandem<br />

Angst. Wann immer sie kann, übt sie in einer leer stehenden Wohnung zu tanzen. Und ihr Leben ist scheiße genug, dass<br />

ihr Traum ein blödes Casting wäre, das demnächst stattfindet. Sie trifft einen verdammt attraktiven Tänzer, der ihr erklärt,<br />

dass sie sich nehmen muss was sie will, einen seltsamen Typen vom Schrottplatz und den attraktiven Freund ihrer Mutter.<br />

Mit Connor (Michael Fassbender) machen sie eine Zeit lang auf Familie. Doch König Alkohol kriegt auch die letzten lichten<br />

Momente kaputt. Noch besser als Fassbender ist Hauptdarstellerin Katie Jarvis in Fish Tank. Der Film ist vom Cannes<br />

Festival herübergeschwappt und zwar ernst, aber nicht hoffnungslos.<br />

Gregs Tagebuch hat den Untertitel „Von Idioten umzingelt“. Im Original ist „Diary Of A Wimpy Kid“ ein großartig gemeiner<br />

Comic in vier Bänden. Die verzweifelte Fassungslosigkeit eines Teenagers, der alle anderen Teenies total dämlich<br />

findet, ist in Buchform ein altersunabhängiges Fest. Verfilmt allerdings sieht man eben diesen kleinen Jungen. Wimpy Kid<br />

Zachary Gordon ist <strong>19</strong>98 geboren und 1,42 Meter groß. Damit wird die Komödie zum Familienfilm und büßt an Schärfe<br />

ein. Die Spitzen blitzen verschämt zwischen den Zeilen durch, und insgesamt fühlt man sich mehr an die US-Serie „Wunderbare<br />

Jahre“ erinnert, denn an die Bücher.<br />

Wo wir schon bei den lieben Kleinen sind: Ponyo hat auch ein Talent, Ponyo kann zaubern. Das Goldfischmädchen spricht<br />

sehr lustig und darf durch eine von Hayao Miyazaki gezeichnete Welt tauchen. Der Japaner ist ein Meister des animierten<br />

Films und wo früher Disney ins unbekannte Land entführt hat, packt einen nun der Mann, der auch für „Chihiros Reise<br />

ins Zauberland“ verantwortlich zeichnet (Spitzenwortwitz) – und zwar mit der Hand. Seltsame, fremde Geschichten von<br />

Fischen, die lieber ein Mensch wären, muss man nicht verstehen, aber man sieht Ponyo und ihrem kleinen Freund Sosuke<br />

gerne zu, wie sie in einer immer größer werdenden Welle die Welt retten.<br />

Kommen wir nun zum Wetter, also den schlechten Nachrichten. Robert Stadlober und Christian Ulmen mögen wir<br />

wirklich. Aber die aktuellen Filme nicht. Der „Crazy“-Mann spielt in Zarte Parasiten neben Maja Schöne. Das Aussteigerpärchen<br />

lebt im Wald, sie geben Menschen was sie brauchen, verstehen sich als emotionale Dienstleister in unserer<br />

rohen Welt. Gute Idee, schlechte Regie und daher ein grottenlangweiliger Film, bei dem man lange nicht mal versteht<br />

worum es geht. Und bei Ulmens Hochzeitspolka ist kein deutsch-polnischer Witz lustig. Wie Lars Jessen das hingekriegt<br />

hat, ist ein Rätsel.

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