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Zur größten Finanz- und Wirtschaftskrise seit ... - NachDenkSeiten

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Foto: sxc.hu – abummel<br />

Angestrebt wurde ein „Mix“ aus Markt <strong>und</strong> Staat; speziell in der B<strong>und</strong>esrepublik eine<br />

„Soziale Marktwirtschaft“. Die Verteilung der generierten Wertschöpfungen zwischen Kapital<br />

<strong>und</strong> Arbeit wurden anfangs sogar zu Gunsten des „Faktors“ Arbeit mit steigenden Lohnquoten,<br />

danach zumindest verteilungsneutral ausgerichtet. Die <strong>Finanz</strong>märkte waren reguliert, die<br />

Notenbanken hielten die Zinssätze unter der Wachstumsrate des Sozialprodukts, die Wechselkurse<br />

waren fi xiert, große außenwirtschaftliche Ungleichgewichte blieben aus, die Börsen<br />

<strong>und</strong> damit Aktien spielten keine herausragende Rolle. Ganz entscheidend war, dass sich das<br />

Gewinnstreben nur in der produzierenden Realwirtschaft entfalten konnte. „Politökonomisch<br />

handelte es sich um ein Interessenbündnis von Realkapital <strong>und</strong> Arbeit, das gegen die Interessen<br />

des <strong>Finanz</strong>kapitals gerichtet war.“ 6<br />

6 Schulmeister, Stephan, New Deal für Europa, in: Le Monde diplomatique, September 2010, S. 3.

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