Da ist die Welt noch in Ordnung - Rheinpfalz

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Rückblick Als neues Trendholz wird Nussbaum dominieren, häufig kombiniert mit hochglänzenden Lacken in Creme oder Weiß. Bei den hellen Hölzern wird Kernbuche an Marktanteilen gewinnen. Das Speisezimmer wird zum Kommunikationszentrum. Bequeme Dinnersofas ersetzen die klassische Eckbank, der Holzstuhl weicht mehr und mehr dem Stuhlsessel. Unterschiedliche Sitzhöhen und -tiefen sowie nützliche Komfortfunktionen machen Polstermöbel zur Wohlfühloase. Bei den Bezugsmaterialien bleibt die Microfaser dominant, wird aber zunehmend von groben Webstoffen abgelöst. Leder bleibt auf gleich hohem Niveau. Drei Dinge, auf die Sie sich 2007 freuen? 2007 sehen wir mit Spannung und Freude unserem 25-jährigen Firmenjubiläum entgegen. Außerdem würde ich mich freuen, wenn der 1. FCK wieder in die 1. Bundesliga aufsteigt. Für die ganze Region wäre es wichtig, wenn die Standorte von Pfaff und Opel langfristig gesichert würden. Ein Traum, den Sie sich 2007 erfüllen möchten? Da gibt es zurzeit keinen persönlichen Traum, aber es ist mein Wunsch, dass es für unsere Kunden, meine Kollegen und meine Familie ein gesundes neues Jahr wird. 14 Headline 3/2006 Jochen Stahler, Inhaber, Modehaus Jacob in Neustadt Was hat Ihnen im Jahr 2006 privat so richtig Laune gemacht? Es war mir immer schon sehr wichtig, Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen. Als Familienvater gehörten 2006 sicherlich die gemeinsamen Urlaubserlebnisse mit meiner Frau und meinen drei Kindern zu den schönsten Momenten. Insbesondere der einwöchige Skiurlaub hat so richtig Laune gemacht. Und worüber haben Sie sich beruflich am meisten gefreut? Meine Arbeit macht mir riesig Spaß. Ich fahre morgens gut gelaunt mit großer Motivation in unser Geschäft. Nicht zuletzt, weil die Zusammenarbeit mit meinem Geschäftspartner Fritz Kapp und dem gesamten Team richtig gut funktioniert. Das sich dabei auch noch Erfolg einstellte, geschah eher zwangsläufig. Was waren Ihre größten Herausforderungen? 2006 haben wir uns mit dem Modehaus Jacob in Neustadt komplett neu positioniert. Erst der Räumungsverkauf Anfang des Jahres im alten Haus, dann im März die Neueröffnung in der Hetzelgalerie mit der Verdopplung der Fläche auf 2.000 qm. Und Anfang September die Neueröffnung des Young Fashion Stores „Stahlers by Jacob“ mit 250 qm am ursprünglichen Standort in der Friedrichstraße. Diese Vielzahl von „Baustellen“, verbunden mit der Einstellung von 20 neuen Vollzeit-, Teilzeit- und Aushilfskräften, stellte hohe Ansprüche an unsere Belastbarkeit. Die Herausforderung be - stand darin, alles so zu koordinieren, dass unsere Kunden uns als modernes, freundliches Modehaus mit persönlichem Cha - rakter wahrnehmen. Ich denke, dies ist uns ganz gut gelungen. Welche Modetrends werden sich 2007 durchsetzen? Stiefelhose, Röhrenjeans, Pullover in längerer Form etc. sind sicherlich bestimmende Trends. Ich hoffe nicht, dass sich 2007 die Tendenz in unserer Branche fortsetzt und immer mehr kleinere Läden für immer schließen, obwohl ich es fast befürchte. Eine Stadt lebt von der Individualität der inhabergeführten Geschäfte und nicht von der Duplizität der Filial- Ketten, die in jeder Fußgängerzone gleich aussehen. Drei Dinge, auf die Sie sich 2007 freuen? Auf mehr Zeit für meine Familie und Freunde, sowie für meine persönliche Fitness. Auf mehr Zeit für die Kommunikation mit unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Auf viel Spaß bei der Arbeit und darauf, jeden Tag mit unserem Team ein kleines bisschen besser zu werden. Ein Traum, den Sie sich 2007 erfüllen möchten? Ich wünsche mir Gesundheit für die Familie und das Team.
Winfried Köhler, Geschäftsführer, Haus der Küchen in Worms Was hat Ihnen im Jahr 2006 privat so richtig Laune gemacht? Im August 2006 wurde meine Enkelin Mila geboren. Als mein Sohn mich An - fang des Jahres mit der Nachricht überraschte, dass ich Opa werde, waren meine Gefühle eher gemischt und von der Erkenntnis bestimmt, jetzt eine Ge - ne ration weiter geschoben zu werden – viel zu früh für meine Lebenswirklichkeit. Als ich die kleine Mila kurz nach der Geburt auf dem Arm hatte, empfand ich nur noch sehr große Freude. Jetzt beobachte ich gespannt jeden ihrer Entwick - lungsschritte. Und worüber haben Sie sich beruflich am meisten gefreut? In diesem Jahr feierten wir das 25-jährige Haus-der-Küchen-Jubiläum. Als ich 1981 ein zu klein gewordenes Möbelhaus in ein Küchenhaus umbaute, handelte es sich um ein Experiment mit unbekanntem Ausgang. Heute gibt es Haus der Küchen an den vier Standorten Worms, Mutterstadt, Konz sowie Foetz in Luxemburg. Das hat mich am meisten gefreut: Ende 2005 hatten wir eine Spende für das Unicef-Projekt „Schulen für Afrika“ angekündigt. 10.000 Euro sollten zusammenkommen, was dem Wert einer Schule entspricht. Für jede verkaufte Küche haben wir 10 Euro gespendet. Zu unserer Überraschung war der geschäftliche Erfolg so groß, dass wir schon im Sommer die Summe bereitstellen konnten. Zu unserem Jubiläum haben wir uns deshalb entschieden, eine weitere Schule im Wert von 10.000 Euro zu finanzieren. Was waren Ihre größten Herausforderungen? In Zeiten härteren Verdrängungswettbewerbes durch Flächengiganten müssen sich mittelständige Fachgeschäfte fragen, ob und wie sie sich diesen Herausforderungen stellen können. Mit einem attraktiven Neubau in Worms Ende 2005, der Erweiterung und dem Totalumbau in Konz Ende 2005 und einer Vergrößerung und einem Totalumbau in Mutterstadt im Juli 2006 konnten wir auf jeweils ca. 2.000 qm ein innovatives Ausstellungskonzept präsentieren, das uns als Küchenspezialisten von den üblichen Fachmarkt- oder Möbelhauskonzepten unterscheidet. Welche Einrichtungstrends werden sich 2007 durchsetzen? Im Küchenbereich gibt es breit gestreute Geschmacksvielfalt von klassischen Konzepten über Landhausstil bis hin zu avantgardistischen Entwürfen. Hochglanz-Lackfronten in kräftigen, aber auch zarten Farben wie Caffee oder Cappuccino kommen stark. Dunkle, teilweise exotische Holztöne sind beliebt. Perfekte Küchentechnik mit gedämpften Türen und Auszügen ergänzen ergonomische XXL-Arbeitshöhen und -tiefen. Induktionstechnik für Kochmulden, Dampfgarer und Weintemperierschänke arrangieren sich um großzügige Kochinseln. Drei Dinge, auf die Sie sich 2007 freuen? Auf gute wirtschaftliche Rahmenbeding - ungen trotz Mehrwertsteuer-Erhöhung. Auf unseren 10. Hochzeitstag im Juli. Und auf Urlaub nach zweijähriger „Urlaubssperre“. Ein Traum, den Sie sich 2007 erfüllen möchten? Mehr Zeit für Sport und für meine Familie. Headline 3/2006 15
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