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Betriebliche Sozialarbeit - SSOAR

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Während Wachter (2011, S. 12) zu dem Schluss kommt, dass österreichweit<br />

BSA in der Praxis nicht existent ist, kann mit diesen Ergebnissen diese The-<br />

se widerlegt werden. Es konnte eine überraschend hohe Anzahl an externen<br />

Anbietern/Anbieterinnen gefunden werden, die Dienstleistungen entspre-<br />

chend der Definition von BSA anbieten (siehe Kapitel 2.1). Unter den zahlrei-<br />

chen Professionen, die in dem Bereich tätig sind, konnten auch Anbieter/-<br />

innen mit <strong>Sozialarbeit</strong>er/-innen als Berater/-innen eruiert werden. Auffällig ist,<br />

dass der Begriff BSA meist sehr dezent eingesetzt wird. Ein Grund dafür<br />

könnte sein, dass sich betriebliche Sozialberatung unter der Bezeichnung<br />

BSA schlechter vermarkten lässt. Weiters konnte beobachtet werden, dass<br />

viele Anbieter/-innen in multiprofessionellen Teams arbeiten. Wie bereits in<br />

Kapitel 4.1 dargestellt wurde, scheint die Zusammenarbeit mit anderen Be-<br />

rufsgruppen von Vorteil zu sein. Diese Erkenntnis wird im nächsten Kapitel<br />

noch deutlicher. Im Folgenden werden die Qualifikationen thematisiert, die<br />

nötig sind, um die Aufgabenbereiche von BSA abdecken zu können, sowie<br />

die Frage, inwieweit <strong>Sozialarbeit</strong>er/-innen diese Qualifikationen mitbringen.<br />

5 Ausübung von <strong>Betriebliche</strong>r <strong>Sozialarbeit</strong><br />

Wie sich bereits in Kapitel 4.2 zeigt, ist die Tätigkeit von <strong>Betriebliche</strong>r Sozial-<br />

arbeit bzw. -beratung nicht zwingend an die Profession <strong>Sozialarbeit</strong> gebun-<br />

den. Psychologen/Psychologinnen, Psychotherapeu-<br />

ten/Psychotherapeutinnen, Lebens-und Sozialberater/-innen und viele ande-<br />

re Berufe finden sich in Unternehmen am Markt. Wie aus Kapitel 4.2 hervor-<br />

geht, arbeiten viele Anbieter/-innen bereits in multiprofessionellen Teams.<br />

Beispielsweise sind in der Unternehmung Consentiv Employee Assistance<br />

Services Lebens- und Sozialberater/-innen, Psychologen/Psychologinnen<br />

(einschließlich der klinischen-, der Gesundheits- und der Arbeitspsychologie),<br />

<strong>Sozialarbeit</strong>er/-innen, Juristen/Juristinnen und Psychotherapeu-<br />

ten/Psychotherapeutinnen zusammen beschäftigt. Alle Team-Mitglieder wei-<br />

sen dabei noch weitere umfangreiche Zusatzqualifikationen auf. Im Folgen-<br />

den wird ermittelt, welche Kenntnisse in der betrieblichen Sozialberatung nö-<br />

tig sind, um qualitativ wertvoll zu arbeiten. Dabei wird auch auf die besonde-<br />

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