Betriebliche Sozialarbeit - SSOAR
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2 Grundlagen von <strong>Betriebliche</strong>r <strong>Sozialarbeit</strong><br />
In diesem Kapitel werden die Grundlagen der BSA behandelt. Zunächst wird<br />
die Definition von BSA vorgenommen, anschließend werden die verschiede-<br />
nen Organisationsformen aufgeführt. Dabei werden Vor- und Nachteile der<br />
jeweiligen Strukturen abgewogen und es wird diskutiert, welche Form sich für<br />
den österreichischen Markt am besten eignet. Danach werden die Tätigkeits-<br />
bereiche und der Nutzen von BSA erörtert.<br />
2.1 Definition von <strong>Betriebliche</strong>r <strong>Sozialarbeit</strong><br />
In einer Handlungsfeldauflistung des OBDS (2004, S. 9), dem Österreichi-<br />
schen Berufsverband der <strong>Sozialarbeit</strong>er/-innen, findet BSA im Handlungsfeld<br />
Beruf und Bildung eine entsprechende Erwähnung. Im Wörterbuch Soziale<br />
Arbeit (vgl. Kreft/Mielenz 2005, S. 160) wird BSA als <strong>Sozialarbeit</strong> in Unter-<br />
nehmen, Behörden, Verwaltungen und ähnlichen Organisationen definiert,<br />
deren Leistungen auf freiwilliger Basis, betriebsintern oder extern zugekauft<br />
angeboten werden. Stoll (2001) offeriert eine ausführlichere Definition, wel-<br />
che den Umfang des Aufgabenfeldes von BSA verdeutlicht:<br />
<strong>Betriebliche</strong> <strong>Sozialarbeit</strong> meint die ethisch begründeten (sozial-) pä-<br />
dagogischen Interventionen speziell ausgebildeter Fachkräfte, mit de-<br />
ren Hilfe Unternehmen einem Teil ihrer sozialen Verantwortung ge-<br />
recht werden und einen Beitrag zur Humanisierung der Arbeitswelt<br />
leisten. Reagiert wird damit auf das Spannungsfeld wirtschaftlicher<br />
Abläufe und menschlicher bzw. sozialer Frage- und Problemstellun-<br />
gen sowie der sich daraus ergebenden leistungsmindernden Rei-<br />
bungspunkte. Präventiv soll die Entstehung von unnötigen Konfliktsi-<br />
tuationen verhindert werden. Ziel ist, prozessbegleitend auf sozial ver-<br />
trägliche Weise zum Wachstum des Unternehmens beizutragen. Die<br />
Interventionen beziehen sich dabei auf die in das Unternehmen<br />
hineinwirkenden Faktoren mit Einfluss auf die Beschäftigten sowie auf<br />
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