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Betriebliche Sozialarbeit - SSOAR

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ad 3)<br />

Zur Analyse der benötigten Qualifikationen in der BSA wurden aus der Fach-<br />

literatur die Ausführungen von Kirchen (2004), Steinmetz (2001) und Wolf<br />

(2010) ausgewertet. Daraus ergab sich, dass es umfassende fachliche<br />

Kenntnisse, betriebswirtschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Natur, so-<br />

wie zahlreicher persönlicher Fähigkeiten bedarf, um betriebliche Sozialbera-<br />

tung auszuüben. Zusätzlich zu diesen Kenntnissen und Fähigkeiten hält Wolf<br />

(2010) die Erfahrung mit Wirtschaftsunternehmen und deren Strukturen als<br />

Arbeitnehmer/-in oder Führungskraft, Kritikfähigkeit, Vernetzungskompeten-<br />

zen und Flexibilität für wichtige Voraussetzungen als betriebliche/-r Sozialbe-<br />

rater/-in.<br />

ad 4)<br />

Als Ausgangslage für die Frage, ob Soziale Arbeit die geeignete Profession<br />

für betriebliche Sozialberatung ist, diente die These von Wachter (2011,<br />

S. 12), dass BSA als Handlungsfeld der Sozialen Arbeit zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt praktisch nicht existiert ist und die betriebliche Sozialberatung unter<br />

Ausschluss der <strong>Sozialarbeit</strong> stattfindet. Wie sich in Kapitel 4.2 infolge der<br />

Analyse der derzeitigen Anbieter/-innen herausstellt, sind <strong>Sozialarbeit</strong>er/-<br />

innen bereits in der Praxis in Institutionen der betrieblichen Sozialberatung<br />

tätig. Somit kann die These von Wachter widerlegt werden.<br />

Für die betriebliche Sozialberatung sind <strong>Sozialarbeit</strong>er/-innen vor allem in<br />

ihren spezifischen Kenntnissen der sozialen Beratungslandschaft und in ihrer<br />

Kommunikations- und Vernetzungskompetenz von Bedeutung, da keine an-<br />

dere Profession diese so gezielt erlernt hat. Sie zeichnet sich des Weiteren<br />

durch ihre Sozialkompetenzen und durch ein breit gefächertes Fachwissen<br />

aus. Die von Kirchen (2004, S.104) genannten persönlichen Fähigkeiten, wie<br />

etwa die Reflexionsfähigkeit, die Konfliktfähigkeit, die Fähigkeit zu vernetz-<br />

tem Denken usw. (siehe Kapitel 5.1) werden im Studium der Sozialen Arbeit<br />

gezielt gefördert, und somit ist zu erwarten, dass diese auch erfüllt werden.<br />

In den fachspezifischen Kenntnissen ergeben sich vor allem in den betriebs-<br />

wirtschaftlichen Bereich Lücken in der Ausbildung der Sozialen Arbeit. Diese<br />

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