01_Titel_Layout 1 - Allianz Global Corporate & Specialty
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VERFÜGBARE<br />
KAPAZITÄT<br />
22<br />
TIEFSEEÖLFELDER<br />
Experten schätzen,<br />
dass kommerzielle<br />
Versicherer zwischen<br />
3,5 und 4 Milliarden<br />
US-Dollar für Off-<br />
Shore-Risiken zur<br />
Verfügung stellen<br />
können. Diese theoretisch<br />
verfügbare<br />
Kapazität variiert jedoch<br />
je nach Risiko<br />
und Prämie.<br />
12<br />
Golf von Mexiko<br />
Mauretanien<br />
UK<br />
1<br />
in dem die Technologie weiter an ihre Grenzen gehen<br />
wird. Wir bieten unseren Kunden sogar Unterstützung<br />
bei der Einrichtung hauseigener Versicherer an.“ Weitere<br />
Chancen sieht er in einigen der riesigen Offshorebauprojekte<br />
sowie im „unvermeidbaren“ künftigen Bedarf<br />
für Versicherungen gegen Umweltschäden.<br />
Versicherungstechnisch wurden bisher „Leckage und<br />
Umweltverschmutzung“ mit Elementen wie „Bohrloch-<br />
Überwachung“ und „Wiederaufnahme einer Bohrung“<br />
in Zusatzkostenversicherungen unter einem Limit von<br />
bis zu rund 500 Millionen US-Dollar kombiniert. Doch<br />
seit Deepwater Horizon erscheinen diese Limits nicht<br />
mehr ausreichend, um die ökologischen und ökonomischen<br />
Schäden durch eine Ölpest zu decken. Daher diskutieren<br />
die Versicherer darüber, wie sich Umweltschäden<br />
durch ein eigenständiges Produkt mit höheren<br />
Limits decken lassen.<br />
„Unsere Kunden wollen mehr Deckungsschutz“, hat<br />
O’Neill registriert. Und das Potenzial ist groß: Douglas-<br />
Westwood prognostiziert, dass von 2<strong>01</strong>2 bis 2<strong>01</strong>6 rund<br />
232 Milliarden US-Dollar in Tiefseeprojekte investiert<br />
15<br />
Brasilien<br />
1<br />
1<br />
2<br />
Elfenbein- Nigeria & Äquatorialguinea<br />
küste<br />
Angola & 6<br />
Kongo<br />
Tiefseeentwicklungsgebiete »Goldene Triangel« Anzahl an Tiefseeölfeldern unter 400 Meter<br />
werden. „Wir müssen unsere bestehenden Produkte<br />
überprüfen und uns fragen, ob wir unseren Kunden das<br />
bieten, wonach sie verlangen“, so O’Neill. Kein Zweifel:<br />
Das Zeitalter der Energieknappheit eröffnet für alle Beteiligten<br />
Risiken, aber auch neue Chancen.<br />
PAUL O’NEILL<br />
<strong>Global</strong> Head of Energy<br />
paul.oneill@allianz.com<br />
1<br />
Indien<br />
PETER CONNORS<br />
<strong>Global</strong> Offshore Product Leader<br />
peter.connors@agcs.allianz.com<br />
STEVE HANLEY<br />
<strong>Global</strong> Head of Energy Claims<br />
steve.hanley@allianz.com<br />
Indonesien<br />
DAVID ROBERTSON<br />
<strong>Global</strong> Head of Energy Risk Consulting<br />
droberts@aic-allianz.com<br />
WWW.AGCS.ALLIANZ.COM/SECTORS<br />
1<br />
Quelle: Lloyds, Petroleum Economist<br />
Im April 2<strong>01</strong>0 wurden bei Explosion der Ölbohrplattform „Deepwater Horizon“ elf Arbeiter<br />
getötet. 4,9 Millionen Barrel Öl flossen in den Golf von Mexiko.<br />
DEEPWATER HORIZON:<br />
LEHREN AUS DER<br />
KATASTROPHE<br />
Notfallschutz: Die großen Ölkonzerne haben<br />
eine Milliarde US-Dollar für die Gründung der<br />
Marine Well Containment Company bereitgestellt,<br />
ein Konsortium der großen Anbieter, das<br />
über eine eigene Schiffsflotte und geeignete Geräte<br />
für Notfalleinsätze bei Blowouts und Öllecks<br />
im Golf von Mexiko verfügt.<br />
Notfallkontrollen am Bohrloch: Die Branche<br />
hat eine neue Generation von „Capping Stacks“,<br />
speziellen Abdeckungen für Leckagen, entwickelt.<br />
Bei Versagen des Blowout-Preventers können<br />
diese auf das lecke Bohrloch aufgesetzt werden<br />
und es den Betreibern so ermöglichen, lecke<br />
Bohrlöcher zu reparieren oder zu isolieren.<br />
Regulierung: Neue Vorgaben für die Erteilung<br />
von Bohrlizenzen in den USA legen fest, dass Betreiber<br />
von Offshorebohrlöchern Belege für die<br />
effektive Kontrolle von Öllecks vorlegen müssen.<br />
Konsensstandards: Die Empfehlungen des<br />
American Petroleum Institute zur Konstruktion<br />
von Bohrlöchern und „Capping Stacks“ wurden<br />
angepasst. Ebenso wurden die Prüf- und Konstruktionsvorgaben<br />
für Blowout-Preventer<br />
verschärft.<br />
23