Ersthilfe – Therapie – Nachbehandlung - Ärztekammer Bremen
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14 INTERN<br />
die Änderungsvorschläge, die in den Gremien<br />
der Bundesärztekammer entwickelt<br />
und vorberaten wurden, die aktuellen Entwicklungen<br />
im Bereich der Fortbildung auf.<br />
Insbesondere neue Fortbildungsformen<br />
wie E-Learning und Blended-Learning lassen<br />
sich mit den bisherigen Bewertungs -<br />
kategorien nicht hinreichend erfassen und<br />
bepunkten. Um 2013 eine möglichst einheitliche<br />
Umsetzung der Musterfortbildungsordnung<br />
in den einzelnen Kammern<br />
zu erreichen, werden die Landesärztekammern<br />
frühzeitig in den Novellierungsprozess<br />
eingebunden, um so ihre Anmerkungen<br />
und Einwände noch rechtzeitig in das<br />
laufende Verfahren einbringen zu können.<br />
Die Delegierten der <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
waren allerdings insgesamt zufrieden mit<br />
den Änderungsvorschlägen und können<br />
sich vorstellen, diese Musterordnung in<br />
Bremisches Satzungsrecht zu übernehmen.<br />
Ein leidiges Thema:<br />
Benzodiazepine und Substitution<br />
Hinter dem etwas sperrigen Titel „Richtlinie<br />
zur Verschreibung psychotroper Medi-<br />
BUcHMARKT<br />
kamente an drogenabhängige Patienten“<br />
verbirgt sich ein ernstes Problem: die ärztliche<br />
Verordnung von Benzodiazepinen<br />
(häufig auf Privatrezept) an drogenabhängige,<br />
substituierte Patienten. Die genannte<br />
Richtlinie setzte sich bereits 1998 mit diesem<br />
Thema auseinander und wies eindringlich<br />
auf die medizinischen und rechtlichen<br />
Probleme hin, die eine solche Ver ordnung<br />
mit sich bringen kann. Die Drogenfunde in<br />
Kinderhaaren haben jüngst das Thema<br />
wieder in den Fokus gerückt und zu einem<br />
„Runden Tisch Substitution“ geführt. Für<br />
die <strong>Ärztekammer</strong> war dies Anlass, die<br />
Richtlinien von 1998 sachverständig überprüfen<br />
und ergänzen zu lassen. In einem<br />
eigenen Abschnitt werden nochmals nachdrücklich<br />
die medizinischen Folgen des<br />
Beigebrauchs von Benzodiazepinen be -<br />
nannt; zugleich wird deutlich gemacht,<br />
dass sich der Arzt mit der Verordnung der<br />
Benzodiazepine auf Privatrezept berufsrechtlichen<br />
Risiken aussetzt und auch eine<br />
Kindeswohlgefährdung nicht auszuschließen<br />
ist. Die Delegiertenversammlung be -<br />
schloss die Ergänzung einstimmig.<br />
Hans-Michael Straßburg, Winfried Dacheneder & Wolfgang Kress<br />
Entwicklungsstörungen bei Kindern<br />
Praxisleitfaden für die interdisziplinäre Betreuung<br />
Sie finden die geänderte Richtlinie unter<br />
www.aekhb.de/aerzte/recht/rechtsgrundlagen/3/26/index.html.<br />
Die nächste Delegiertenversammlung findet<br />
am 26. November 2012 statt. Schwerpunkt<br />
wird das Thema Finanzen des Versor<br />
gungswerks und Haushalt der Ärzte-<br />
kammer <strong>Bremen</strong> sein. Die Tagesordnung<br />
finden Sie ab dem 12. November 2012<br />
unter<br />
www.aekhb.de/ueber_uns/delegiertenversammlung/termine/3/70/index.html.<br />
Ihre Fragen zur Delegiertenversammlung<br />
beantwortet Dr. jur. Heike Delbanco,<br />
Telefon: 0421/34 04-234,<br />
E-Mail: heike.delbanco@aekhb.de.<br />
PD Dr. Heike Delbanco,<br />
Hauptgeschäftsführerin der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>Bremen</strong><br />
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