Winterausgabe 2008 - Coloplast
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Bilder: mk, CNE Ltd<br />
In der Wohnung führt Christa<br />
Fronhöfer die doppellumige<br />
Pumpe häufig auf dem Rollator<br />
mit sich (rechts). Bei seinen<br />
Besuchen gibt Michael Hinz<br />
Christa Fronhöfer und ihrer<br />
Zwillingsschwester Hinweise<br />
zum Gebrauch der Pumpe.<br />
Christa Fronhöfer bei der Familie ihrer<br />
Zwillingsschwester, die sie liebevoll<br />
betreut. Wenn der Pflegedienst der BRK-<br />
Sozialstation Neumarkt morgens die<br />
parenterale Ernährung abgehängt hat,<br />
kann Christa Fronhöfer sich mit der<br />
Pumpe in einer Tragetasche nicht nur in<br />
der Wohnung freier bewegen, sondern<br />
auch gemeinsam mit ihrer Schwester oder<br />
einem ihrer Kinder Ausflüge mit dem Auto<br />
unternehmen. Eines allerdings kann ihr<br />
leider auch die beste Pumpentechnik nicht<br />
zurückbringen – die Freude, die die<br />
leidenschaftliche Genießerin bei einem<br />
schmackhaften Essen oder einem guten<br />
Rotwein empfunden hat. 1<br />
Weitere Informationen<br />
zu CASTUS können Sie mit der Antwortkarte<br />
im Heftumschlag anfordern.<br />
CASTUS für synchrone Ernährungs- und Schmerztherapie<br />
„Kräfte bündeln, gezielt handeln“<br />
SIEWA-Direktorin Homecare North, Michaela Zebralla, wirkte mit bei der<br />
Entstehung des neuen Versorgungskonzepts CASTUS, das eine parenterale<br />
Ernährungs- und Schmerztherapie mit nur einer Pumpe ermöglicht.<br />
Collegial: Wie entstand die Idee zum<br />
Versorgungskonzept CASTUS?<br />
Michaela Zebralla: Während meiner<br />
langjährigen Erfahrung im Bereich der<br />
parenteralen Ernährung konnte ich<br />
beobachten, dass immer mehr Patienten<br />
bereits in einem frühen Stadium zu<br />
Hause künstlich ernährt werden, um<br />
der Gefahr der Abmagerung zu begegnen.<br />
Gleichzeitig benötigen viele<br />
dieser Patienten eine Schmerztherapie.<br />
In der Folge entsteht mit zwei notwendigen<br />
Pumpen eine Art mobile Intensivstation<br />
im eigenen Heim, die sowohl für<br />
den Patienten und seine Angehörigen als<br />
auch für das Pflegepersonal eine enorme<br />
Herausforderung darstellt. Die doppellumige<br />
Pumpe ermöglicht mit ihren<br />
zwei Pumpvorrichtungen die gleichzeitige<br />
parenterale Zuführung beider<br />
Versorgungspräparate. Dadurch wird<br />
die optimale Ernährung gewährleistet<br />
und auch die Schmerzbehandlung des<br />
Patienten sichergestellt.<br />
Collegial: Wofür steht der Name des<br />
Konzepts CASTUS?<br />
Michaela Zebralla: Der Name CASTUS<br />
führt zurück auf den legendären König<br />
Arthus, dessen historisches Vorbild der<br />
römische Offizier Lucius CASTUS war.<br />
Er bittet die Ritter der Tafelrunde zusammen,<br />
um gegen massive Bedrohungen<br />
von außen mit wenigen Männern<br />
viel zu erreichen. Sein Credo „Kräfte<br />
bündeln, gezielt handeln!“ steht ebenso<br />
für die Effektivität, die unser neues<br />
Versorgungskonzept auszeichnet.<br />
Collegial: Wie ist die Resonanz auf die<br />
Vorstellung von CASTUS?<br />
Michaela Zebralla: Onkologen und<br />
Palliativmediziner zeigen ein großes<br />
Interesse. Sie begrüßen, dass man gerade<br />
mobilen Patienten mit unserer<br />
Lösung eingeschränkte Mobilität und<br />
somit Lebensqualität zurückgeben kann.<br />
Auch die beteiligten Pflegedienste sehen,<br />
dass sie dank CASTUS ihre Kräfte<br />
bündeln können. Es ist nur noch die<br />
Schulung auf eine einzige Pumpe nötig,<br />
damit sie mehrere Therapien durchführen<br />
und damit ihre Patienten noch<br />
besser unterstützen können als bisher.<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 11