Winterausgabe 2008 - Coloplast
Winterausgabe 2008 - Coloplast
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Bilder: <strong>Coloplast</strong>, Martin Chalou/Fotolia.de<br />
Allzeit bereit? Viele Männer scheuen sich, über Erektionsstörungen zu sprechen. Dabei kann rund<br />
95 Prozent aller Männer, die von Potenzschwäche betroffen sind, geholfen werden.<br />
die Schwellkörper und die Resipump in das<br />
Scrotum, den Hodensack, eingelegt. Der<br />
Penis erigiert nicht durch den Blutandrang<br />
in den Schwellkörpern, sondern durch das<br />
Einströmen der Flüssigkeit aus dem Reservoir<br />
in die zwei Zylinder. Dieser Zustrom<br />
wird durch die Betätigung der Pumpe im<br />
Hodensack von Hand ausgelöst. Die Erektion<br />
wird über den gewünschten Zeitraum<br />
aufrechterhalten. Durch Druck auf den<br />
Ring über dem Reservoir erfolgt die Entleerung<br />
der Zylinder, die Flüssigkeit fließt<br />
zurück in das Reservoir.<br />
Weniger Platzbedarf<br />
im Skrotum<br />
Ähnlich wie Excel TM funktioniert auch das<br />
dreiteilige hydraulische Schwellkörperimplantat<br />
Titan TM . Auch hier können die<br />
Implantatträger die Schlaff- oder Steifheit<br />
ihres Penis regulieren. Neben den beiden<br />
Zylindern besteht es aus einer Pumpe und<br />
einem gesonderten Reservoir, was den<br />
Vorteil mit sich bringt, dass die Einlage im<br />
Hodensack weniger Platz benötigt. Die<br />
Zylinder des Implantats werden über einen<br />
drei Zentimeter langen Schnitt an der<br />
Peniswurzel in die Schwellkörper, die<br />
Pumpe in das Scrotum und das Reservoir<br />
unter das Muskelgewebe der Bauchwand<br />
eingelegt. Auch bei diesem Implantat<br />
pumpt der Träger mit der Pumpe im<br />
Hodensack Flüssigkeit aus dem Reservoir<br />
in die zwei Zylinder. Durch Druck auf den<br />
Ablasssteg über der Pumpe erfolgt die Entleerung<br />
der Zylinder, die Flüssigkeit fließt<br />
zurück in das Reservoir.<br />
Schutzfilm minimiert<br />
Infektionsrisiko<br />
Für alle drei <strong>Coloplast</strong>-Implantate gilt:<br />
Der chirurgische Eingriff erfolgt in der<br />
Regel in Vollnarkose, die Operationsdauer<br />
beträgt durchschnittlich eine bis anderthalb<br />
Stunden. Bei den hydraulischen Implantaten<br />
lässt der Chirurg das Implantat<br />
leicht gefüllt und versorgt den Penis mit<br />
einem Verband. Alle Implantate sind<br />
komplett mit einem Resist®-Schutzfilm<br />
beschichtet, der das Antibiotikum absorbiert,<br />
mit dem das Implantat während der<br />
Operation getränkt wird. Die Antihaftoberfläche<br />
von Resist® verringert die bakterielle<br />
Anhaftung und Entwicklung und<br />
damit die Bakterienbesiedlung. Somit<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.urologie.coloplast.de.<br />
Weiterführende Fragen zu den <strong>Coloplast</strong>-<br />
Schwellkörperimplantaten beantwortet<br />
Martin Böttcher, Medical Advisor Urologie,<br />
Tel. 0172/9 81 88 42 oder E-Mail:<br />
dembo@coloplast.com.<br />
minimiert sich das Risiko einer Infektion<br />
auf ein Minimum. Die Operierten bleiben<br />
meist nur ein bis drei Tage im Krankenhaus.<br />
Nach sechs Wochen dürfen sie das<br />
Implantat benutzen. 1<br />
Mögliche Ursachen<br />
einer ED<br />
Die Erektile Dysfunktion wird meist durch<br />
eine Kombination aus verschiedenen<br />
körperlichen und psychischen Ursachen<br />
hervorgerufen.<br />
Organische Gründe, z. B.:<br />
• Zuckerkrankheit<br />
• Bluthochdruck<br />
• Stoffwechselerkrankungen<br />
• Operationen und Bestrahlungen<br />
• Verletzungen, wie z. B. Rückenmarksschädigungen<br />
oder Verletzungen am<br />
Penis selbst<br />
• manche Querschnittlähmung<br />
Ein ungesunder Lebensstil durch<br />
• Rauchen<br />
• Alkoholkonsum<br />
• Drogen<br />
• Übergewicht<br />
Oder psychische Gründe wie<br />
• Leistungsdruck<br />
• Depressionen<br />
• Beziehungskonflikte<br />
• Traumatische sexuelle Erfahrungen<br />
• ungeklärte sexuelle Orientierung<br />
• Stress, finanzielle Probleme und Angst,<br />
z. B. um den Arbeitsplatz<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 17