Winterausgabe 2008 - Coloplast
Winterausgabe 2008 - Coloplast
Winterausgabe 2008 - Coloplast
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Das Magazin für Partner in der Pflege<br />
Winter <strong>2008</strong>/2009, Nr. 76<br />
S. 4 KLINIKCLOWNS AUF VISITE<br />
Rote Nase im<br />
weißen Kittel<br />
S.8 STOMAVERSORGUNG<br />
SenSura Flex<br />
TA<br />
S. 12 WUNDDOKUMENTATION<br />
wudo mobil<br />
www.coloplast.de
Bilder: Titel: Petra Wallner, S. 3: Petra Wallner, Sanitätshaus Orthopädie Köhler GmbH, <strong>Coloplast</strong>, Raphael Koch/Davos Klosters/swiss-image.ch<br />
4<br />
10<br />
12<br />
14<br />
.<br />
4 Rote Nase im<br />
weißen Kittel<br />
Klinikaufenthalte reißen Kinder aus<br />
vertrauten Beziehungen und stellen<br />
eine Stresssituation dar. Der Besuch<br />
eines KlinikClowns hilft Kindern,<br />
Eltern und dem Personal, mit Lachen<br />
und Spaß dem Alltag zu entfliehen.<br />
Collegial begleitete eine Clown-Visite<br />
in der Kinderklinik im Münchener<br />
Klinikum Dritter Orden.<br />
7 ISK-Anwendungsfilme<br />
Diese DVD hilft, das Katheterisieren<br />
zu lernen; Posterpräsentationen beim<br />
DGP zu Biatain Ag.<br />
8 SenSura Flex<br />
Erste Erfahrungen aus der Praxis zur<br />
neuen Stomaversorgung.<br />
10 Parenterale<br />
Versorgung<br />
Versorgungskonzept CASTUS von<br />
SIEWA <strong>Coloplast</strong> Homecare für die<br />
synchrone Ernährungs- und<br />
Schmerztherapie.<br />
12 Wunddokumentation<br />
<strong>Coloplast</strong>-Wunddokumentationssoftware<br />
wudo mobil.<br />
14 Ein Winterklassiker<br />
Fondue ist und bleibt ein Klassiker im<br />
Herbst und Winter, um gesellig mit der<br />
Familie oder Freunden zu speisen.<br />
16 Erektile Dysfunktion<br />
Mit Schwellkörperimplantaten den<br />
Mechanismus einer normalen<br />
Erektion wieder herstellen.<br />
18 Verschiedenes<br />
Veranstaltungstermine, Nachbericht<br />
zum DGU, Neues <strong>Coloplast</strong>-College-<br />
Schulungsprogramm 2009 erhältlich.<br />
19 Preisrätsel<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
laut wissenschaftlicher<br />
Untersuchung lachen<br />
Kinder rund 400 Mal am<br />
Tag, Erwachsene dagegen<br />
nur 15 Mal – viel zu<br />
selten, sagen Experten, denn Lachen ist<br />
erwiesenermaßen gesund. Es lockert die<br />
Muskeln, befreit aufgestaute Emotionen,<br />
stärkt das Immunsystem, fördert richtiges<br />
Atmen und gibt neuen Lebensmut.<br />
Lachen als Therapie – diesen Ansatz verfolgen<br />
auch die KlinikClowns, die mit ihren<br />
Besuchen kranken Kindern den Heilungsprozess<br />
in der Klinik erleichtern wollen.<br />
Sie bringen Spaß und Abwechslung auf<br />
die Station und können dank ihrer unabhängigen<br />
Position auch Brücken zwischen<br />
Arzt, Pflegepersonal, Eltern und Kindern<br />
bauen. In unserer aktuellen Titelgeschichte<br />
möchten wir Ihnen die Arbeit der Klinik-<br />
Clowns vorstellen.<br />
Darüber hinaus freut es mich, Ihnen wieder<br />
ein neues Produkt aus dem Hause<br />
<strong>Coloplast</strong> präsentieren zu dürfen: die<br />
zweiteilige Stomaversorgung SenSura<br />
Flex mit Klebekopplungssystem. Lesen<br />
Sie hierzu erste Eindrücke aus der Praxis.<br />
Neuigkeiten gibt es auch bei der<br />
<strong>Coloplast</strong>-Wunddokumentation. Dank<br />
wudo mobil können wichtige Kriterien<br />
zur Wunddokumentation bequem vor Ort<br />
beim Patienten erfasst werden – mit dem<br />
Mobiltelefon. Zudem berichten wir über<br />
das Versorgungskonzept CASTUS für<br />
die synchrone Ernährungs- und Schmerztherapie.<br />
Nun wünsche ich Ihnen eine spannende<br />
Lektüre – und: Lachen Sie mal wieder!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Claus Benning,<br />
Director <strong>Coloplast</strong> Services,<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
IMPRESSUM<br />
Collegial ist die Kundenzeitschrift der <strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
(Deutschland), der <strong>Coloplast</strong> GmbH (Österreich) und<br />
der <strong>Coloplast</strong> AG (Schweiz).<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Gedruckt auf chlor- und säurefrei gebleichtem Papier<br />
Herausgeber: <strong>Coloplast</strong> GmbH, Kuehnstraße 75,<br />
22045 Hamburg, Tel. +49(0)40/669807-0, Fax +49(0)40/669807-356,<br />
E-Mail: collegial@coloplast.com, www.coloplast.de<br />
Verlag und Redaktion: mk publishing GmbH,<br />
Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg,<br />
Tel. +49(0)821/34457-0, Fax +49(0)821/34457-19,<br />
E-Mail: info@mkpublishing.de, www.mkpublishing.de<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 3
KlinikClowns auf Visite<br />
Rote Nase<br />
im weißen<br />
Kittel<br />
Klinikaufenthalte bedeuten insbesondere für Kinder<br />
eine belastende Situation. Der Besuch eines<br />
KlinikClowns hilft Kindern, Eltern und dem Personal,<br />
mit Lachen und Spaß dem Alltag zu entfliehen.<br />
Schließlich heißt es nicht umsonst: „Lachen ist die<br />
beste Medizin.“<br />
wir herein kommen?“,<br />
fragt es vorsichtig durch den<br />
Türspalt von Zimmer 7,<br />
Station 33 der Kinderklinik<br />
„Dürfen<br />
im Münchner Klinikum<br />
Dritter Orden. Ein Kichern folgt als<br />
Antwort. Und schon befinden sich Dr. Li<br />
und Dr. Piccolo mitten im Zimmer von<br />
Sarah und Melissa. Dr. Piccolo entdeckt<br />
ein Scrabble-Spiel auf Sarahs Bett und legt<br />
mit den Buchstaben schnell ein „Ja!“ „Na,<br />
dann ist ja alles klar!“, sagt der Doktor mit<br />
der roten Nase, der natürlich weiß, dass<br />
die beiden Mädchen sich insgeheim schon<br />
auf den Besuch gefreut haben. Jeden<br />
Dienstag sind Isabel Haag, alias „Dr. Li“,<br />
und Peter Spiel, alias „Dr. Piccolo“, vom<br />
KlinikClowns e.V. in der Kinderklinik des<br />
Klinikums Dritter Orden auf Visite unterwegs<br />
und schenken zum Teil schwerkranken<br />
Kindern, die oft monatelang im<br />
Krankenhaus sind, verzaubernde Momente.<br />
In den vergangenen zehn Jahren haben<br />
4 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
die mittlerweile 50 speziell ausgebildeten<br />
Clowns des KlinikClowns e.V. über 8.500<br />
Einsätze absolviert.<br />
Seit 1999 steht die Kinderklinik des<br />
Klinikums Dritter Orden fest auf dem<br />
Besuchsplan. Kinderkrankenschwester<br />
Johanna Stephan von der Station 33 weiß<br />
die Visiten von Dr. Li und Dr. Piccolo sehr<br />
zu schätzen: „Wenn die Clowns da waren,<br />
ist die Atmosphäre immer viel gelöster.“<br />
Schwester Johanna<br />
Stephan (Mitte)<br />
bespricht mit<br />
Dr. Piccolo und<br />
Dr. Li, auf welche<br />
Besonderheiten es<br />
bei den Kindern zu<br />
achten gilt.<br />
Denn dank ihrer unabhängigen Position<br />
können die Clowns Brücken bauen zwischen<br />
Arzt, Pflegepersonal und Patient<br />
und dem Alltag ein wenig den Ernst<br />
nehmen.<br />
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen er-<br />
stellt Schwester Johanna wöchentlich eine<br />
Liste mit den jungen Patienten, die besucht<br />
werden sollten, und gibt wichtige Hinweise.<br />
„Wir erfahren in der Regel keine genauen
Bild: Petra Wallner<br />
Diagnosen“, sagt Isabel Haag, die ebenso<br />
wie ihre Clown-Kollegen der Schweigepflicht<br />
unterliegt, „aber Infos zur Befindlichkeit<br />
der Kinder und Anhaltspunkte, auf<br />
was es zu achten gilt.“ Schwester Johanna<br />
ergänzt: „Notiert und besprochen wird<br />
zum Beispiel, ob ein Kind Diabetiker ist<br />
und nichts Süßes bekommen darf, ob es<br />
unter bestimmten Allergien leidet, besonders<br />
schreckhaft ist oder sich eventuell<br />
nicht viel bewegen darf.“<br />
Arztkittel als Eintrittskarte<br />
Einen – wenn auch mitunter etwas ungewöhnlich<br />
ausgestatteten – Arztkittel tragen<br />
die Clowns, „um vor Ort in den Rahmen<br />
zu passen, quasi als Eintrittskarte“, erklärt<br />
Peter Spiel, der nicht nur KlinikClown,<br />
sondern auch künstlerischer Leiter des<br />
Vereins ist. Oft bauen die Clown-Doktoren<br />
über eine absurde Behandlung den Bezug<br />
zu den jungen Patienten auf, messen etwa<br />
bei sich oder anderen Nasenfieber oder<br />
lassen auch schon mal die Stationsschwester<br />
für einen Kreislauftest im Kreis<br />
herum laufen. „Um die aktuelle Krankheitssituation<br />
des Kindes oder Jugendlichen<br />
soll es gar nicht gehen, denn die<br />
Kinder machen im Krankenhaus die Er-<br />
fahrung, dass alle – die Ärzte und Pflegekräfte<br />
– etwas von ihnen wollen. Bei uns<br />
Clown-Doktoren ist das anders“, so Peter<br />
Spiel. „Wir betreten das Zimmer übrigens<br />
auch mit keinem festen Programm, sondern<br />
reagieren ganz intuitiv auf die jeweilige<br />
Situation, die sich uns dort bietet.“<br />
Der Verein KlinikClowns, der <strong>2008</strong><br />
mit der Bayerischen Staatsmedaille für<br />
„Verdienste um Umwelt und Gesundheit“<br />
ausgezeichnet wurde, ist auch in Seniorenheimen<br />
aktiv. „Dort allerdings ohne<br />
Arztkittel“, sagt Isabel Haag. „Schließlich<br />
sollen die Bewohner nicht denken, wir<br />
seien tatsächlich Ärzte oder machen uns<br />
auf ihre Kosten über sie lustig.“ Als Clown<br />
Links außen: Sarah<br />
und Melissa haben sich<br />
insgeheim schon auf die<br />
Clowns gefreut. Rechts:<br />
Auf dem Flur zaubern die<br />
Clowns noch schnell<br />
ein Souvenir.<br />
Buchtipp<br />
Anja Doehring / Ulrich<br />
Renz: Was ich mir<br />
wünsche ist ein Clown:<br />
Klinikclowns auf der<br />
Kinderstation, Beltz Verlag, 2003,<br />
ISBN 3-407-55884-8, 19,90 Euro.<br />
Ein ausdrucksvolles und poetisches<br />
Portrait der Klinikclowns im Kinderkrankenhaus.<br />
Hinweis: Wenn Sie das Buch bei Klinik-<br />
Clowns e.V. kaufen (Kontakt s. S. 6),<br />
tragen Sie mit einem Teil des Erlöses<br />
direkt zur Finanzierung weiterer Clownsbesuche<br />
im Kinderkrankenhaus bei.<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 5
Ilsebill im feschen Dirndl unterhält sich,<br />
singt oder spielt Isabel Haag mit den<br />
Senioren. Die Anfragen von Kinderkliniken<br />
und Seniorenheimen häufen sich<br />
bereits in der Freisinger Vereinszentrale.<br />
Das Problem ist – wie so oft – die Finanzierung<br />
der Clown-Besuche, da der Verein<br />
auf Spenden, Sponsoring und Patenschaften<br />
angewiesen ist.<br />
Clowns als willkommene Auflockerung des Klinikalltags<br />
DGKS Elfriede Fahrngruber, Stationsleitung<br />
Station E, Abteilung Kinderund<br />
Jugendorthopädie, Orthopädisches<br />
Spital Wien-Speising<br />
„Jeden Donnerstag besuchen bei uns<br />
die ROTE NASEN-Clowndoctors erst<br />
die Kinderambulanz und dann unsere<br />
Station. Sie lockern den Spitalalltag<br />
auf und bringen nicht nur die Kinder,<br />
sondern auch uns<br />
Mitarbeiter zum<br />
Lachen. Manche<br />
Kinder wollen vor<br />
einem Donnerstag<br />
gar nicht entlassen<br />
werden, um die<br />
Clowns nicht zu<br />
verpassen!“<br />
6 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
Eingespielte Teams<br />
In der Regel sind die Clowns in der Klinik<br />
paarweise unterwegs. Jedes Paar hat feste<br />
Stationen und feste Zeiten, damit sich<br />
Pflegekräfte und Patienten darauf einstellen<br />
können. Das Prinzip des Clownpaars<br />
habe viele Vorteile, betont Peter<br />
Spiel: „Es ermöglicht uns beispielsweise,<br />
uns zunächst untereinander anzuspielen,<br />
bevor man ein Kind mit ,ins Boot‘ nimmt.“<br />
Gerne widmen sich die Clown-Doktoren<br />
bei ihrer „Visite“ statt dem eigentlichen<br />
Patienten auch den Eltern oder Geschwistern.<br />
So wie jetzt in Zimmer 7, wo die<br />
Clowns ein Geburtstagskind entdeckt<br />
haben. Sarahs Bruder Simon wird heute<br />
elf und bekommt sogleich einen Hut aus<br />
einem Luftballon gebastelt. „Kind 11“<br />
schreibt Dr. Piccolo auf den Ballon-Hut.<br />
Grund genug, mal die Anwesenden im<br />
Zimmer nachzuzählen. Dr. Li und Dr.<br />
Piccolo ermitteln auf wundersame<br />
Zählweise und zur großen Belustigung<br />
von Sarah und Melissa tatsächlich elf<br />
Kinder. Nach einer feierlichen Verabschiedung<br />
ziehen die beiden Clowns zum<br />
nächsten Zimmer weiter. „Kommt bald<br />
wieder“, rufen ihnen die Mädchen<br />
hinterher.<br />
Am Ende der Clown-Besuche bleibt<br />
immer etwas zurück: eine rote Nase,<br />
ein Luftballon – und die Erinnerung an<br />
einen schönen Moment. „Ein behindertes<br />
Mädchen auf unserer Station hat noch<br />
den ganzen darauffolgenden Tag gelacht,<br />
wenn wir nur das Wort ,KlinikClown‘<br />
erwähnt haben“, erzählt Schwester<br />
Johanna. 1<br />
Tobias Anderer, Krankenpfleger auf<br />
der orthopädischen Kinderstation, SRH<br />
Klinikum Karlsbad-Langensteinbach<br />
„Man merkt es ganz deutlich, wenn die<br />
Clowns einmal pro Woche bei uns auf<br />
Station sind: An diesem Tag läuten die<br />
Klingeln der Patienten deutlich seltener.<br />
Vor allem die kleinen Kinder sind ganz<br />
begeistert, die Jugendlichen wollen es<br />
manchmal nur<br />
nicht zugeben,<br />
freuen sich aber<br />
in der Regel<br />
auch über die<br />
Ablenkung.“<br />
Kontakt und Infos<br />
KlinikClowns e. V.<br />
Verein zur Förderung der Betreuung<br />
und Therapie kranker Menschen<br />
Major-Braun-Weg 12<br />
D-85354 Freising<br />
Tel. +49/81 61/41 8 05<br />
E-Mail: elisabeth.makepeace@<br />
klinikclowns.de<br />
www.klinikclowns.de<br />
Weitere Adressen:<br />
Dachverband Clowns für Kinder im<br />
Krankenhaus Deutschland e. V.<br />
www.dachverband-clowns.de<br />
ROTE NASEN Deutschland e. V.<br />
www.rotenasen.de<br />
ROTE NASEN Clowndoctors<br />
Österreich<br />
Wattgasse 48<br />
A-1170 Wien<br />
Tel. +43/1/3 18 03 13<br />
E-Mail: office@rotenasen.at<br />
www.rotenasen.at<br />
(International: www.rednoses.eu)<br />
CliniClowns Austria<br />
www.cliniclowns.at<br />
Stiftung Theodora<br />
Clowns für unsere Kinder im Spital<br />
Hauptstrasse 34A<br />
CH-5502 Hunzenschwil<br />
Tel. +41/62/8 89 19 21<br />
E-Mail: info-d@theodora.org<br />
www.theodora.ch<br />
Prim. Dr. Jutta Falger, Leiterin<br />
der Abteilung für Kinder- und<br />
Jugendheilkunde, Landesklinikum<br />
Weinviertel Mistelbach-Gänserndorf<br />
„Die Clowns bewirken, dass der medizinische<br />
Alltag ein wenig aufgelockert<br />
wird – sowohl für die Kinder als auch<br />
für die Eltern und das Personal. Das<br />
Lachen, dass die Clowns zu uns bringen,<br />
ermöglicht es<br />
allen Beteiligten,<br />
mit<br />
Angst- und<br />
Stresssituationen<br />
besser<br />
umzugehen.“
Bilder: Petra Wallner, Kliniken/Privat, <strong>Coloplast</strong><br />
ISK-Anwendungsfilme<br />
Einfach sicher<br />
katheterisieren<br />
Bei Blasenfunktionsstörungen ist der<br />
intermittierende Selbstkatheterismus (ISK)<br />
die Methode der Wahl. Mit animierten<br />
Anwendungsfilmen möchte <strong>Coloplast</strong> den<br />
Betroffenen das Erlernen des ISK erleichtern.<br />
Patienten mit neurogener Blasenfunktionsstörung<br />
erreichen durch<br />
den intermittierenden Selbstkatheterismus<br />
wieder mehr Lebensqualität und<br />
Unabhängigkeit. Allerdings kostet das<br />
Erlernen der Methode die Betroffenen oft<br />
viel Überwindung. Um ihren Patienten<br />
diesen Schritt zu erleichtern, können<br />
Pflegekräfte ihnen künftig die animierten<br />
Anwendungsfilme von <strong>Coloplast</strong> an die<br />
Hand geben. Eine Filmvorschau ist ab<br />
Mitte Januar 2009 bei <strong>Coloplast</strong> im<br />
Internet zu sehen, die Filme können auf<br />
DVD bestellt werden (siehe Kasten).<br />
Auf der DVD lässt sich aus zehn verschiedenen<br />
Filmvarianten die für die<br />
jeweilige Situation passende Version auswählen:<br />
Für Betroffene, die im Rollstuhl<br />
sitzen, sowie für „Fußgänger“, für<br />
Männer, Frauen, Jungen und Mädchen<br />
gibt es eigene Filme. Gezeigt werden<br />
anhand der sympathischen Freunde Julia,<br />
Marc, Hanna und Dennis jeweils die<br />
unterschiedlichen Schritte des ISK – von<br />
der Vorstellung des Katheters, über das<br />
Waschen der Hände, das Bereitlegen des<br />
Materials, der Desinfektion des Genitalbereichs,<br />
der Einführung des Katheters<br />
Das <strong>Coloplast</strong>-Team beantwortete<br />
während des DGP-Kongresses zahlreiche<br />
Fragen zur Wundversorgung<br />
sowie zu wudo mobil (s. a. S. 12).<br />
bis zur anschließenden<br />
Entsorgung.<br />
Praktische<br />
Anwendungstipps<br />
Neben einer detaillierten<br />
Beschreibung der beiden<br />
<strong>Coloplast</strong>-Katheter SpeediCath<br />
und SpeediCath Compact finden sich<br />
zusätzlich am Ende jedes Films weitere<br />
Tipps für eine leichte Anwendung der<br />
Katheter sowie Informationen zu weiteren<br />
Hilfsmitteln. Die sympathischen, lebensnahen<br />
Figuren helfen, mögliche Berührungsängste<br />
abzubauen. ISK-Anwender<br />
können die notwendigen Schritte des<br />
ISK, die sie zuvor mit ihrem Arzt besprochen<br />
haben, in Ruhe und in vertrauter<br />
Umgebung so oft<br />
ansehen, bis sie die<br />
Methode verinnerlicht<br />
haben. 1<br />
Die sympathischen<br />
Animationsfiguren<br />
zeigen den ISK<br />
Schritt für Schritt.<br />
Auf der 50. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für<br />
Phlebologie e. V. vom 15. bis<br />
18. Oktober in Bochum präsentierte<br />
<strong>Coloplast</strong> zwei Untersuchungen zu<br />
Biatain Ag. Poster eins behandelt eine<br />
vergleichende In-vitro-Untersuchung<br />
zur Gesamtabsorptionskapazität von<br />
sechs silberhaltigen Wundauflagen. Dabei<br />
zeigte Biatain Ag nicht-haftend die besten<br />
Ergebnisse. Das zweite Poster widmete<br />
sich gesundheitsökonomischen Aspekten<br />
von drei silberhaltigen Wundauflagen<br />
bei der Kompressionsbehandlung des<br />
Weitere Informationen<br />
Eine Vorschau der ISK-Anwendungsfilme<br />
können Sie ab Mitte Januar 2009 unter<br />
www.film.coloplast.de ansehen. Zu bestellen<br />
ist die DVD ebenfalls im Internet<br />
sowie beim <strong>Coloplast</strong>-Beratungs-Service<br />
unter Tel. 0180/2 65 67 52 78 (6 Cent/<br />
Anruf aus dem Festnetz der Dt. Telekom,<br />
Mobilfunkpreise abweichend).<br />
Untersuchungen zu Biatain Ag<br />
Effektiv und wirtschaftlich<br />
Ulcus cruris venosum. Die hohe Gesamtabsorptionskapazität<br />
von Biatain Ag<br />
nicht-haftend trug dazu bei, dass beim<br />
<strong>Coloplast</strong>-Produkt im Wochenschnitt die<br />
geringsten Materialkosten anfielen und<br />
Biatain Ag daher die wirtschaftlichste<br />
Behandlung unter einer Kompressionstherapie<br />
ist. 1<br />
Weitere Informationen<br />
Die beiden Poster finden Sie unter<br />
www.evidenz.coloplast.de<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 7
Erste Erfahrungen mit SenSura Flex<br />
„Morbus-Crohn-Patienten<br />
lieben SenSura“<br />
Seit 1. Oktober <strong>2008</strong> ist die neue zweiteilige Stomaversorgung<br />
SenSura Flex auf dem Markt. Die<br />
Kombination aus SenSura 2-Schicht-Hautschutz<br />
und erprobtem <strong>Coloplast</strong>-Klebekopplungssystem<br />
kommt in der Praxis gut an.<br />
Patienten wissen, dass ich<br />
Ihnen gerne ein neues Produkt<br />
„Meine<br />
vorschlage, wenn ich das<br />
Gefühl habe, sie sind damit noch besser<br />
versorgt“, sagt Monika Schmidt. Rund einhundert<br />
Stomapatienten zwischen Limburg<br />
und Frankfurt betreut die Homecare-<br />
Mitarbeiterin der Sanitätshaus Orthopädie<br />
Köhler GmbH mit Stammsitz in Kassel.<br />
Die Offenheit, Neues auszuprobieren, und<br />
der Wunsch, für jeden ihrer Kunden stets<br />
eine auf die individuellen Bedürfnisse<br />
zugeschnittene Lösung zu finden, kommt<br />
nicht von ungefähr. Vor 15 Jahren erhielt<br />
die Krankenschwester mit Fachweiterbildung<br />
Intensiv- und Anästhesiepflege selbst<br />
einen künstlichen Darmausgang. Sie<br />
musste ihre Tätigkeit auf der Intensivstation<br />
aufgeben und schulte um zur Lehrerin<br />
für Pflegeberufe. „Damals wurde ich<br />
leider nicht besonders gut versorgt. Zudem<br />
entwickelte ich eine solche Allergie gegen<br />
das Versorgungsmaterial, dass ich kaum<br />
mehr etwas auf die Haut kleben konnte.“<br />
Monika Schmidt „machte sich selbst<br />
schlau“ und wurde schließlich zur<br />
Expertin in eigener Sache. Und da ihr der<br />
Lehrberuf zu trocken wurde, beschloss<br />
sie, die Stomatherapie zum Beruf zu<br />
machen. Seit 13 Jahren hat sie sich die<br />
optimale Versorgung ihrer Patienten als<br />
Ziel gesetzt und freut sich daher über jede<br />
Produktverbesserung und -innovation<br />
wie zuletzt SenSura Flex.<br />
SenSura 2-Schicht-<br />
Hautschutz<br />
Bereits die bislang erhältlichen SenSura<br />
Stomaversorgungen wie der Einteiler und<br />
Monika Schmidt, Homecare-Mitarbeiterin der Sanitätshaus Orthopädie Köhler<br />
GmbH, machte bereits gute Erfahrungen mit SenSura Flex.<br />
8 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
der Zweiteiler SenSura Click kamen bei der<br />
Krankenschwester gut an: „Der SenSura<br />
2-Schicht-Hautschutz ist einfach sehr<br />
flexibel und hautfreundlich.“ Gerne setzt<br />
sie daher SenSura bei Stomaträgern mit<br />
Hautproblemen ein. „Insbesondere<br />
Morbus-Crohn-Patienten lieben SenSura“,<br />
so Monika Schmidt. Sie hätten meist eine<br />
sehr empfindliche Haut und durch häufige<br />
Kortisoneinnahme würde diese dünner<br />
und angegriffen. „Die Beschichtung des<br />
Hautschutzes wirkt fast wie ein Hydrokolloidverband“,<br />
sagt sie. „Eine Patientin<br />
war zwei Zentimeter um das Stoma herum<br />
komplett wund. Mit SenSura haben wir<br />
die Hautprobleme innerhalb von sechs<br />
Wochen in den Griff bekommen.“ Nützlich<br />
sei zudem die ovale Form der Basisplatte.<br />
Meist befänden sich die Problemzonen<br />
links und rechts vom Stoma. Dank der<br />
dort breiteren Fläche sei die ovale Platte<br />
noch sicherer. Darüber hinaus trage sie<br />
weniger auf.<br />
SenSura Flex besticht vor allem durch<br />
Flexibilität und Komfort. „Durch das Klebekopplungssystem<br />
ist die Versorgung<br />
noch flacher und bietet noch mehr Bewegungsfreiheit.<br />
Eine meiner Patientinnen<br />
sagte, sie hätte dank SenSura Flex fast vergessen,<br />
dass sie ein Stoma habe, so flexibel<br />
und angenehm seien die Beutel“, erzählt<br />
Monika Schmidt. „Natürlich haben einige<br />
Angst, dass die Klebeverbindung nicht<br />
hält. Dann rate ich ihnen, die Versorgung<br />
zunächst dann auszuprobieren, wenn sie<br />
nicht viel aus dem Haus müssen. Der Tragetest<br />
zerstreut in der Regel die Zweifel. Wer<br />
ganz sicher gehen möchte, dem empfehle<br />
ich einen Stomagürtel, eine Bandage oder<br />
eine Miederhose mit Loch.“<br />
Einsatz bei<br />
parastomalen Hernien<br />
Monika Schmidt selbst dachte bei SenSura<br />
Flex gleich an Patienten mit parastomalen<br />
Hernien, da das Produkt sehr flexibel ist<br />
und sich den anatomischen Gegebenheiten<br />
dadurch noch besser anpassen kann.<br />
„Zu starre Platten bergen die Gefahr von<br />
Leckagen und sind zudem auch unangenehm<br />
zu tragen. Meine ersten Erfahrungen<br />
mit Hernien-Patienten sind sehr positiv“,<br />
berichtet sie. Dass es SenSura Flex sowohl
Bilder: Sanitätshaus Orthopädie Köhler GmbH, <strong>Coloplast</strong><br />
SenSura Flex steht für mehr Flexibilität. Das System<br />
ermöglicht Tragekomfort und Bewegungsfreiheit ohne<br />
Einschränkungen durch einen Rastring.<br />
in plan als auch in konvex light gibt,<br />
begrüßt die Krankenschwester. „Bei leicht<br />
retrahierten Stomata, wie sie insbesondere<br />
oft bei Ileostomien vorkommen, bietet sich<br />
in der Regel die Basisplatte konvex light an.<br />
Eine ganz konvexe Form übt oft zu viel<br />
Druck auf den Bauch aus. Hier zahlt sich<br />
übrigens auch wieder die Flexibilität der<br />
Klebeverbindung aus“, so Monika Schmidt.<br />
Eines habe ihr die langjährige Erfahrung<br />
gezeigt: Wichtig sei stets die individuelle<br />
Neu: SenSura Flex<br />
Freiheit und<br />
Flexibilität<br />
Ob im Alltag, Beruf oder beim Sport –<br />
<strong>Coloplast</strong> entwickelte eine neue zweiteilige<br />
Stomaversorgung, die jede<br />
Bewegung problemlos mitmacht und<br />
höchsten Anforderungen an die Sicherheit<br />
genügt. SenSura Flex ist eine<br />
Kombination aus dem innovativen<br />
SenSura 2-Schicht-Hautschutz und dem<br />
erprobten Klebekopplungssystem von<br />
<strong>Coloplast</strong>. Das Klebekopplungssystem<br />
kommt ohne Rastring aus. So ist es nicht<br />
nur angenehm flexibel und bietet in<br />
einem aktiven Alltag hohe Bewegungsfreiheit,<br />
sondern vermindert auch den<br />
Druck auf das Stoma. Die starke Klebeverbindung<br />
zwischen Beutel und Basisplatte<br />
hält sicher – auch bei Kontakt mit<br />
Wasser. So kann SenSura Flex ideal bei<br />
Aktivitäten im Wasser oder beispielsweise<br />
in der Sauna verwendet werden.<br />
Neben der weichen, flexiblen Klebekopplung<br />
sorgt der äußerst biegsame<br />
SenSura 2-Schicht-Hautschutz für eine<br />
gute Anpassung an den Körper. Die<br />
untere, dunkle Schicht nimmt über-<br />
Situation des Patienten. „Ob eine Platte<br />
hält, hängt neben dem Produkt selbst<br />
sowohl von der aktuellen Krankheitssituation,<br />
von den Hormonen, aber auch<br />
von der Einstellung des Patienten ab“,<br />
weiß die erfahrene Fachkraft. „Wenn<br />
der Kopf sagt, ,Da hält nix‘, gibt es eher<br />
Probleme. Ich habe aber noch für jeden<br />
eine Lösung gefunden“, fügt sie mit<br />
einem Schmunzeln hinzu. 1<br />
schüssige Hautfeuchtigkeit<br />
auf<br />
und sorgt so für<br />
eine Entlastung<br />
der Haut. Die<br />
obere, helle<br />
Schicht deckt die<br />
untere Schicht ab<br />
und schützt diese<br />
so vor den aggressivenStomaausscheidungen.<br />
Einfache<br />
Handhabung<br />
SenSura Flex ist nicht nur sicher und angenehm<br />
zu tragen, sondern auch äußerst<br />
praktikabel in der Anwendung. Eine blaue<br />
Markierung auf der Basisplatte macht das<br />
Anbringen des Beutels einfach. Die glatte<br />
Klebefläche kann außerdem beim Beutelwechsel<br />
problemlos gereinigt werden, so<br />
dass diese zweiteilige Versorgung besonders<br />
hygienisch ist. Die SenSura Flex Kolo- und<br />
Großer Komfort und hohe Diskretion: Die Versorgung ist<br />
durch die Klebeverbindung so flach und flexibel, dass sie<br />
selbst unter der Kleidung kaum aufträgt.<br />
Weitere Informationen<br />
zu den SenSura Stomaversorgungen<br />
sowie Muster erhalten Sie im Internet<br />
unter www.sensura.de.<br />
Fordern Sie ein Produktmuster von<br />
SenSura Flex mit der Antwortkarte im<br />
Heftumschlag an.<br />
Ileostomiebeutel sind in hautfarben und<br />
transparent sowie den Größen mini, midi<br />
und maxi, xl und xxl erhältlich. Die<br />
Basisplatten gibt es neben den ausschneidbaren<br />
Varianten in vielen vorgestanzten<br />
Größen. Für Stomaträger mit Stomata auf<br />
Hautniveau oder mit leicht retrahierten<br />
Stomata gibt es SenSura Flex Basisplatten<br />
in konvex light. So können auch Stomata<br />
in schwierig zu versorgenden Körperregionen<br />
optimal versorgt werden.<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 9
Anwenderbericht zum CASTUS-Versorgungskonzept<br />
Mehr Mobilität dank<br />
doppellumiger Pumpe<br />
SIEWA-Mitarbeiter Michael Hinz<br />
bespricht mit Schwester Waltraud<br />
Stadler vom Klinikum Neumarkt<br />
die Details der Überweisung.<br />
Ihre erste Krebsoperation liegt schon<br />
mehr als drei Jahre zurück: „Ich hatte<br />
bereits seit längerer Zeit unter Kreuzschmerzen<br />
gelitten, diese aber falsch interpretiert,<br />
da ich glaubte, mich bei der<br />
Schwerstkrankenpflege überhoben zu<br />
haben. Als ich schließlich am 5. Mai 2005<br />
zum Arzt ging, stellte der einen weit<br />
fortgeschrittenen Tumor fest, der schon<br />
Tochtergeschwüre gebildet hatte“, schildert<br />
Christa Fronhöfer den Anfang ihrer<br />
Leidensgeschichte. „Bereits eine Woche<br />
später wurde ich operiert, wobei die Ärzte<br />
mir gleich alle Illusionen, was eine<br />
vollständige Heilung betraf, nahmen.“<br />
Zunächst versuchte die heute 61-<br />
Jährige, ihr Leiden in einer Alternativklinik<br />
mit Verfahren wie Hyperthermie,<br />
Sauerstofftherapie und Misteltherapie in<br />
den Griff zu bekommen, da sie auf keinen<br />
Fall einer Chemotherapie oder Bestrahlung<br />
ausgesetzt werden wollte. „Letztendlich<br />
zeigten die alternativen Heilmethoden bei<br />
mir aber keinen Erfolg, so dass die Ärzte<br />
mich von der Notwendigkeit einer leichten<br />
Chemotherapie überzeugen konnten“,<br />
erinnert sich Christa Fronhöfer. „Etwa ein<br />
halbes Jahr lang lief alles gut und die<br />
Tumormarker bewegten sich im Normalbereich.<br />
Dann aber ging die Erkrankung<br />
mit Macht und unter heftigen Schmerzen<br />
10 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
Christa Fronhöfer ist auf parenterale Ernährung<br />
angewiesen, seitdem wegen eines Karzinoms große<br />
Teile ihres Dickdarms entfernt wurden und in der Folge<br />
Darmverschlüsse auftraten. Aufgrund ihrer Tumorerkrankung<br />
leidet sie zudem unter starken Schmerzen,<br />
die mit kontinuierlichen Morphiumgaben bekämpft<br />
werden müssen. Das Versorgungskonzept CASTUS, in<br />
dessen Rahmen sie beide Präparate über eine einzige<br />
Pumpe erhält, unterstützt sie in ihrem Bestreben nach<br />
größtmöglicher Mobilität.<br />
weiter.“ Schließlich mussten die Ärzte des<br />
Klinikums Neumarkt in der Oberpfalz<br />
große Teile ihres Dickdarms operativ<br />
entfernen. Nachdem in der Folge wiederholt<br />
Darmverschlüsse auftraten, war<br />
Christa Fronhöfer vollständig auf parenterale<br />
Ernährung und wegen der durch das<br />
Tumorleiden verursachten Schmerzen<br />
rund um die Uhr auf eine Schmerztherapie<br />
angewiesen.<br />
Lösung ohne viel Technik<br />
Während ihres Klinikaufenthalts wurde<br />
die Patientin durch zwei abwechselnd<br />
laufende Pumpen mit Nährstoffen und<br />
Schmerzmitteln parenteral versorgt. Es<br />
war klar, dass eine entsprechende Lösung<br />
nach der Entlassung ihren Bewegungsradius<br />
erheblich einschränken würde. „Frau<br />
Fronhöfer hatte den großen Wunsch, trotz<br />
parenteraler Ernährung und Schmerztherapie<br />
mobil zu bleiben und nicht mit<br />
übermäßig viel Technik konfrontiert zu<br />
werden“, erläutert Waltraud Stadler,<br />
Hersteller: CNE Ltd<br />
Fachschwester für Stomapflege und<br />
Inkontinenz, in deren Händen das<br />
Überleitungsmanagement am Klinikum<br />
Neumarkt im Bereich Stoma, Inkontinenz,<br />
Wunde und Ernährung liegt. Mit<br />
CASTUS konnte ihr Michael Hinz, examinierter<br />
Krankenpfleger und Medizinprodukteberater<br />
bei SIEWA <strong>Coloplast</strong><br />
Homecare, ein neues Versorgungskonzept<br />
vorstellen, das den Wünschen der<br />
Patientin sehr weit entgegenkommt.<br />
Im Rahmen des Kooperationsvertrags<br />
von SIEWA mit dem Darmzentrum des<br />
Klinikums stellte Michael Hinz die<br />
Versorgung der Patientin nach ihrer<br />
Entlassung im August <strong>2008</strong> mit CASTUS<br />
sicher. „Die Schmerzmedikamentation<br />
konnten wir hierbei eins zu eins aus der<br />
vorherigen Versorgung übernehmen und<br />
auch die parenterale Ernährung ist<br />
vergleichbar“, führt er aus. „Frau<br />
Fronhöfer erhält über die doppellumige<br />
Pumpe nachts ihre Nahrung, während<br />
die Schmerztherapie rund um die Uhr<br />
läuft.“ Seit ihrer Entlassung wohnt<br />
Mit der<br />
doppellumigen<br />
Infusionspumpe<br />
erhalten die<br />
Patienten Nahrung<br />
und Schmerzmittel<br />
zugleich.
Bilder: mk, CNE Ltd<br />
In der Wohnung führt Christa<br />
Fronhöfer die doppellumige<br />
Pumpe häufig auf dem Rollator<br />
mit sich (rechts). Bei seinen<br />
Besuchen gibt Michael Hinz<br />
Christa Fronhöfer und ihrer<br />
Zwillingsschwester Hinweise<br />
zum Gebrauch der Pumpe.<br />
Christa Fronhöfer bei der Familie ihrer<br />
Zwillingsschwester, die sie liebevoll<br />
betreut. Wenn der Pflegedienst der BRK-<br />
Sozialstation Neumarkt morgens die<br />
parenterale Ernährung abgehängt hat,<br />
kann Christa Fronhöfer sich mit der<br />
Pumpe in einer Tragetasche nicht nur in<br />
der Wohnung freier bewegen, sondern<br />
auch gemeinsam mit ihrer Schwester oder<br />
einem ihrer Kinder Ausflüge mit dem Auto<br />
unternehmen. Eines allerdings kann ihr<br />
leider auch die beste Pumpentechnik nicht<br />
zurückbringen – die Freude, die die<br />
leidenschaftliche Genießerin bei einem<br />
schmackhaften Essen oder einem guten<br />
Rotwein empfunden hat. 1<br />
Weitere Informationen<br />
zu CASTUS können Sie mit der Antwortkarte<br />
im Heftumschlag anfordern.<br />
CASTUS für synchrone Ernährungs- und Schmerztherapie<br />
„Kräfte bündeln, gezielt handeln“<br />
SIEWA-Direktorin Homecare North, Michaela Zebralla, wirkte mit bei der<br />
Entstehung des neuen Versorgungskonzepts CASTUS, das eine parenterale<br />
Ernährungs- und Schmerztherapie mit nur einer Pumpe ermöglicht.<br />
Collegial: Wie entstand die Idee zum<br />
Versorgungskonzept CASTUS?<br />
Michaela Zebralla: Während meiner<br />
langjährigen Erfahrung im Bereich der<br />
parenteralen Ernährung konnte ich<br />
beobachten, dass immer mehr Patienten<br />
bereits in einem frühen Stadium zu<br />
Hause künstlich ernährt werden, um<br />
der Gefahr der Abmagerung zu begegnen.<br />
Gleichzeitig benötigen viele<br />
dieser Patienten eine Schmerztherapie.<br />
In der Folge entsteht mit zwei notwendigen<br />
Pumpen eine Art mobile Intensivstation<br />
im eigenen Heim, die sowohl für<br />
den Patienten und seine Angehörigen als<br />
auch für das Pflegepersonal eine enorme<br />
Herausforderung darstellt. Die doppellumige<br />
Pumpe ermöglicht mit ihren<br />
zwei Pumpvorrichtungen die gleichzeitige<br />
parenterale Zuführung beider<br />
Versorgungspräparate. Dadurch wird<br />
die optimale Ernährung gewährleistet<br />
und auch die Schmerzbehandlung des<br />
Patienten sichergestellt.<br />
Collegial: Wofür steht der Name des<br />
Konzepts CASTUS?<br />
Michaela Zebralla: Der Name CASTUS<br />
führt zurück auf den legendären König<br />
Arthus, dessen historisches Vorbild der<br />
römische Offizier Lucius CASTUS war.<br />
Er bittet die Ritter der Tafelrunde zusammen,<br />
um gegen massive Bedrohungen<br />
von außen mit wenigen Männern<br />
viel zu erreichen. Sein Credo „Kräfte<br />
bündeln, gezielt handeln!“ steht ebenso<br />
für die Effektivität, die unser neues<br />
Versorgungskonzept auszeichnet.<br />
Collegial: Wie ist die Resonanz auf die<br />
Vorstellung von CASTUS?<br />
Michaela Zebralla: Onkologen und<br />
Palliativmediziner zeigen ein großes<br />
Interesse. Sie begrüßen, dass man gerade<br />
mobilen Patienten mit unserer<br />
Lösung eingeschränkte Mobilität und<br />
somit Lebensqualität zurückgeben kann.<br />
Auch die beteiligten Pflegedienste sehen,<br />
dass sie dank CASTUS ihre Kräfte<br />
bündeln können. Es ist nur noch die<br />
Schulung auf eine einzige Pumpe nötig,<br />
damit sie mehrere Therapien durchführen<br />
und damit ihre Patienten noch<br />
besser unterstützen können als bisher.<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 11
Wunddokumentation mit wudo mobil<br />
„Mehr Zeit für<br />
die Pflege“<br />
Frank Leidig, Pflegedienstleiter der DRK-Sozialstation<br />
Bartmannshagen im mecklenburg-vorpommerschen<br />
Süderholz, testete mit seinen Kollegen die Wunddokumentationssoftware<br />
wudo mobil von <strong>Coloplast</strong>.<br />
Sein Fazit: Das Programm erleichtert den Pflegealltag<br />
erheblich.<br />
Ohne Wunddokumentation kommt<br />
keine Pflegekraft mehr aus. Sie<br />
dient als Gedächtnisstütze,<br />
erleichtert den Informationsaustausch, ist<br />
unerlässlich als Instrument der Therapieverlaufskontrolle<br />
und nicht zuletzt als<br />
Beweissicherung. Um die Wundpatienten<br />
der DRK-Sozialstation Bartmannshagen<br />
stets im Blick zu haben, bediente sich<br />
Pflegedienstleiter Frank Leidig bislang<br />
eines selbst entworfenen Excel-Formulars.<br />
„Das war schon nicht schlecht, aber eben<br />
doch nur ein Provisorium“, so der Pflegedienstleiter.<br />
Gerne nahm er daher das<br />
Angebot von <strong>Coloplast</strong> an, das neue<br />
Wunddokumentationsprogramm wudo<br />
mobil zu testen. Damit können die<br />
relevanten Kriterien zur Wunddokumentation<br />
bequem vor Ort beim Patienten<br />
erfasst werden – mit dem Mobiltelefon.<br />
Standardisierte<br />
Wunddokumentation<br />
Nach zwei Monaten mit dem netzwerk-,<br />
intra- und internetfähigen Wunddokumentationsprogramm<br />
ist Frank Leidig voll<br />
des Lobes. „Die Fotodokumentation ist<br />
deutlich einfacher“, hebt der Pflegedienstleiter<br />
gleich einen für ihn entscheidenden<br />
Punkt hervor. „Sie müssen keine extra<br />
Kamera mehr mitnehmen und die Übertragung<br />
und Erfassung der Daten am PC<br />
im Anschluss ist auch viel praktischer.“<br />
Sämtliche zehn Fachkräfte der DRK-Sozialstation<br />
Bartmannshagen waren in den<br />
Test eingebunden. Wenn früher in der<br />
Zentrale Bilder von drei bis vier Kameras<br />
auf den Server gespielt werden mussten,<br />
ging mitunter viel Zeit für die Zuordnung<br />
verloren. „Mit wudo mobil hat jeder Mitarbeiter<br />
die komplette Patientenliste schön<br />
geordnet auf dem Handy. Jetzt müssen sie<br />
bei der Visite nur noch den Patienten auf-<br />
12 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
rufen, Wundparameter eingeben und<br />
das Foto machen. Nach der Übertragung<br />
werden die Daten in wudo automatisch<br />
den Patienten zugeordnet“, erklärt Frank<br />
Leidig.<br />
Vor Ort beim Patienten werden die<br />
wichtigsten Verlaufskriterien, z. B. die<br />
Länge und Breite der Wunde, der Grad<br />
des Wundschmerzes sowie Details zum<br />
Wundzustand, ins Handy eingegeben.<br />
Dabei fragt das Programm, das übrigens<br />
auf die bereits bestehende Hardware aufgespielt<br />
wird, bedeutsame Inhalte über<br />
Aktivierungsbuttons ab. Zusätzliche<br />
Notizen können später hinterlegt werden.<br />
„Mit diesen Daten und dem Foto kann ich<br />
im Anschluss am PC zum Beispiel ganz<br />
einfach die Wundfläche berechnen und so<br />
genau sehen, ob die Wunde sich im Therapieverlauf<br />
vergrößert oder verkleinert“, so<br />
der 31-Jährige. „wudo mobil erleichtert<br />
uns die Administration erheblich und<br />
spart Zeit für die Pflege.“<br />
PDL Frank Leidig (links) bespricht<br />
mit einem Kollegen den Therapieverlauf<br />
eines Patienten. Dank<br />
wudo mobil sind alle Mitarbeiter<br />
immer auf dem gleichen Informationsstand.<br />
Patientenbericht auf<br />
Knopfdruck<br />
Für ihn und sein Team ist es sehr wichtig,<br />
dass alle Kollegen stets über den gleichen<br />
Wissensstand verfügen. Da alle relevanten<br />
Stammdaten auf einem zentralen Server<br />
hinterlegt sind, können sie von jedem Beteiligten<br />
stets bequem und einfach abgerufen<br />
werden.<br />
Als Vorteil empfinden die Mitarbeiter<br />
der DRK-Sozialstation Bartmannshagen<br />
auch die Erstellung von standardisierten<br />
Dokumenten und das Ausdrucken von<br />
Patientenberichten auf Knopfdruck. „Technisch<br />
wäre es auch möglich, dass die Ärzte<br />
online auf unsere Patientenberichte zugreifen,<br />
aber das ist hier bei uns auf dem<br />
Land noch Zukunftsmusik“, sagt der Pflegedienstleiter<br />
mit einem Schmunzeln.<br />
„Aber mit dem Programm lassen sich auch<br />
ganz einfach pdf-Dateien exportieren, die<br />
wir dann per E-Mail verschicken, oder ein<br />
schön aufbereiteter Bericht für den Fax-<br />
oder Postversand ausdrucken.“ Dabei werden<br />
alle wesentlichen Informationen vom<br />
Programm automatisch in den Bericht integriert.<br />
„Die gute Dokumentation inklusive<br />
Fotos erleichtert dem Arzt manchmal auch<br />
die Entscheidung, ob ein Hausbesuch nötig<br />
ist“, berichtet Frank Leidig.<br />
Dass alle Kollegen gut mit wudo mobil<br />
zurechtkommen, ist für den Pflegedienst-
Bilder: www.foto-peters.de, <strong>Coloplast</strong><br />
PDL Frank Leidig bei einem Hausbesuch. Nachdem er die Wunde inspiziert hat,<br />
fotografiert er sie mit dem Mobiltelefon.<br />
leiter ein weiterer Beweis für die Qualität<br />
von wudo mobil. „Eine unserer Mitarbeiterinnen<br />
geht in zwei Jahren in Rente und<br />
ist am Computer nicht so erfahren. Da gab<br />
es meinerseits schon leichte Bedenken“,<br />
gesteht Frank Leidig. „Diese waren aber<br />
völlig unbegründet, denn den Umgang<br />
mit wudo mobil hat sie hervorragend<br />
gemeistert. Das Programm ist sehr benutzerfreundlich<br />
und wirklich einfach zu bedienen.<br />
Es erleichtert unseren Arbeits-<br />
alltag erheblich!“ Frank<br />
Leidigs Excel-Listen<br />
gehören jetzt der Vergangenheit<br />
an. 1<br />
Rechts: Der „mobil client“<br />
leitet auf dem Handy<br />
durch die Visiten.<br />
Unten: Vorgefertigte<br />
Masken erleichtern die<br />
Dokumentation.<br />
26.000 Wunden<br />
dokumentiert<br />
Mit dem elektronischen Wunddokumentationsprogramm<br />
hat <strong>Coloplast</strong><br />
seit vielen Jahren bereits eine<br />
optimale Lösung für die Anforderungen<br />
in der Wunddokumentation<br />
geschaffen. Zurzeit sind mehr als<br />
100.000 Untersuchungen an über<br />
26.000 chronischen Wunden von<br />
gut 14.000 Patienten in mehr als<br />
100 Zentren dokumentiert, die<br />
deutschlandweit an die elektronische<br />
Wunddokumentation<br />
angeschlossen sind.<br />
Mit der weiterentwickelten Software<br />
wudo mobil kann nun die<br />
Visite direkt am Patienten dokumentiert<br />
werden. Dies spart Zeit<br />
für die Pflege und schafft Flexibilität<br />
für den Arzt. Übrigens: Die Dokumentation<br />
mit wudo mobil erfolgt gemäß EBM<br />
<strong>2008</strong> Fotodokumentation chronischer<br />
Wunden und entspricht den Richtlinien<br />
des Nationalen Expertenstandards Chronische<br />
Wunden.<br />
Weitere Informationen<br />
Fordern Sie die Broschüre zu wudo mobil<br />
mit der Antwortkarte im Heftumschlag<br />
an. Weitere Informationen zum Programm<br />
und den technischen Voraussetzungen<br />
sowie eine Demoversion können Sie<br />
auch im Internet unter www.wudomobil.<br />
coloplast.de herunterladen.<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 13
Fondue<br />
Geselliger Klassiker<br />
für Herbst und Winter<br />
Die kalten Jahreszeiten sind ideal für<br />
ein gemütliches Zusammensitzen ums<br />
Fondue. Mit guten Freunden oder der<br />
Familie lässt sich aus klassischen und<br />
kreativen Zutaten das eigene Essen ganz<br />
nach Belieben zubereiten. Gastgeber<br />
genießen die stressfreie Vorbereitung<br />
dieses Gerichts, bei dem alle Beilagen<br />
sofort auf dem Tisch stehen.<br />
Seinen Ursprung hat das Fondue<br />
(vom französischen fondre =<br />
schmelzen) in der französischen<br />
Schweiz. Auch heute noch ist Käsefondue<br />
Schweizer Nationalgericht. Besonders<br />
populär wurde es ab den 1950er-Jahren,<br />
als es erstmals mit dem Slogan „Fondue<br />
isch guet und git e gueti Luune“ (Fondue<br />
ist gut und macht gute Laune, abgekürzt<br />
FIGUGEGL) beworben wurde.<br />
Das traditionelle Schweizer Käsefondue<br />
besteht aus geschmolzenem Käse und<br />
Weißwein oder alternativ Kirschwasser<br />
und wird in einem flachen Keramiktopf<br />
mit Griff, dem sogenannten Caquelon,<br />
serviert. Für die Schweiz ist eine Käsemischung<br />
aus Vacherin und Greyerzer<br />
Der Klassiker<br />
Käsefondue<br />
(für 4 Personen)<br />
Zutaten: 3 Eigelb, 125 g Schlagsahne,<br />
125 ml Weißwein, 250 g Emmentaler,<br />
250 g Greyerzer, Salz, frisch gemahlener<br />
Pfeffer, geriebene Muskatnuss<br />
Zubereitung: Eigelb mit Sahne und Wein<br />
verschlagen. In einem Fondue-Topf auf<br />
der Kochstelle zum Kochen bringen.<br />
Emmentaler und Greyerzer grob raspeln<br />
und nach und nach unter ständigem<br />
kräftigen Rühren köcheln lassen, bis eine<br />
einheitliche Masse entstanden ist. Mit<br />
Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.<br />
Den Fondue-Topf auf dem Rechaud<br />
weiterköcheln lassen. Als Beilage eignen<br />
sich geröstete Weißbrotwürfel, kleine heiße<br />
Pellkartoffeln, Feldsalat, Weintrauben<br />
oder auch mit Zitronensaft beträufelte<br />
Bananenscheiben und Birnenstücke.<br />
14 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
typisch, für kräftigere Fondues wird auch<br />
Appenzeller und Emmentaler verwendet.<br />
Jede Region hat zudem ihre eigenen Vorlieben<br />
und Rezepte.<br />
Grundsätzlich eignen sich für Käsefondues<br />
besonders abgelagerte, mindestens<br />
14 Monate alte Käsesorten, da diese kaum<br />
noch Fäden ziehen. Klassischerweise<br />
werden dann Brotstücke – meistens<br />
Baguette, aber auch Graubrot – in die<br />
heiße Mischung getunkt und umgerührt.<br />
So bleibt das Fondue bis zum Schluss<br />
sämig. Das Brot hält besser auf den<br />
Spießen, wenn jedes Stück ein bisschen<br />
Kruste besitzt – ein nicht ganz unwichtiges<br />
Detail, denn ein verbreiteter Brauch<br />
(nicht nur) in der Schweiz verpflichtet<br />
männliche Genießer, die ein Stück Brot im<br />
Topf verlieren, die nächste Runde Wein<br />
oder Schnaps zu bezahlen. Weibliche<br />
Fondue-Fans müssen – oder dürfen – in<br />
diesem Fall alle anwesenden Männer<br />
küssen. Im Comic „Asterix bei den<br />
Schweizern“ wird diese Bestrafung augenzwinkernd<br />
auf die Spitze getrieben: Dort<br />
werden die Unglücklichen ausgepeitscht<br />
und in den Genfer See geworfen.<br />
Trüffel für Feinschmecker<br />
Als Variante kann statt des Weißweins trockener<br />
Champagner ins Fondue gegossen<br />
werden, so dass dieses schaumig prickelt.<br />
Zuvor in Wasser eingeweichte Steinpilze
Bilder: Raphael Koch/Davos Klosters/swiss-image.ch, Dr. Oetker Verlag, fotolia.com<br />
oder Morcheln verleihen der Mischung eine<br />
besondere Note. Feinschmecker veredeln<br />
ihr Fondue mit einigen Gramm fein geriebenem<br />
schwarzen Trüffel. Zum Käsefondue<br />
passen Weißwein sowie schwarzer Tee.<br />
Für das ebenfalls sehr beliebte Fleisch-<br />
oder Fischfondue wird in einem Metalltopf<br />
Fett oder Brühe erhitzt. Gut geeignet sind<br />
hohe Töpfe, die sich nach oben hin verjüngen,<br />
um Fettspritzer zu vermeiden. Es<br />
empfiehlt sich, feste Pflanzenfette und -öle,<br />
die möglichst geschmacksneutral sind<br />
und sich gut erhitzen lassen, zu verwenden.<br />
Das Fett wird zunächst auf einer<br />
Kochstelle auf 180 Grad erhitzt und dann<br />
auf das Rechaud gestellt.<br />
Die Tradition, Fleischstücke oder auch<br />
(vorgegartes) Gemüse in Brühe zu geben,<br />
stammt aus Asien. Ebenso das Fischfondue,<br />
bei dem verschiedene Sorten Fisch,<br />
aber auch Krabben, Garnelen und ähnliche<br />
Meeresfrüchte in einem Fischfond gegart<br />
und mit diversen Soßen und Dips gereicht<br />
werden. Damit das zarte Fischfleisch nicht<br />
zerbricht, werden statt Spießen kleine<br />
Körbchen benutzt. Die Brühe für Fondues<br />
sollte hochwertig und kräftig gewürzt<br />
sein, da sie den Geschmack der eingetauchten<br />
Zutaten bestimmt. Mit Wein,<br />
Sherry, Reiswein oder Würzsaucen kann<br />
diese noch verfeinert werden.<br />
Orientalisch bis<br />
bodenständig<br />
Auch bei diesen Fondue-Arten gibt es<br />
zahlreiche Abwandlungs- und Kombinationsmöglichkeiten<br />
in Bezug auf Fleisch-<br />
und Fischsorten, aber auch die Beilagen.<br />
Orientalisch gerät das Fondue mit in Curry<br />
mariniertem Hähnchen und Erdnusssoße.<br />
Wer es bodenständig mag, kann sich an<br />
einem Wurstfondue mit Weißwurst,<br />
Wiener Würstchen oder Nürnberger versuchen.<br />
Vegetarier und Pilzliebhaber<br />
kommen beim Dippen von Champignons,<br />
Pfifferlingen, Maronen und Steinpilzen in<br />
Gemüsebrühe und Gorgonzolasoße auf<br />
ihre Kosten.<br />
Süße Fondues sind ein absolutes Party-<br />
Highlight und der krönende Abschluss<br />
eines gemeinsamen Essens. Klassiker ist<br />
das Schokoladenfondue, bei dem Apfel-,<br />
Bananen- oder Birnenstücke, Trauben,<br />
Mango, Kiwi oder Erdbeeren in geschmolzene<br />
Schokolade getaucht werden. Neben<br />
Obst lassen sich auch Waffeln, Eisfächer,<br />
Butterkekse, geschnittener Kuchen, aufgeschnittene<br />
Berliner und Löffelbiskuits in<br />
Schokolade versenken. Abwechslung in<br />
den Topf bringt weiße Schokolade oder ein<br />
Kokosfondue mit Kokosmilch und Kokosraspeln.<br />
1<br />
„Fondue ist gut und macht gute<br />
Laune“: gemütlicher Fondueplausch<br />
in einer Davoser Skihütte.<br />
Buchtipp<br />
„Doppelt heiß“ – unter diesem Motto<br />
steht das Kochbuch „Fondue und Raclette“,<br />
das zahlreiche kreative Varianten<br />
der beiden beliebten Gerichte vorstellt.<br />
Von Fondue mit Meeresfrüchten, Käse<br />
und Pesto oder Schoko und Minze bis<br />
hin zu Raclette mit Spätzle und Schinken,<br />
Birne mit Brie oder Pangasius mit<br />
Provolone reichen die Ideen für einen<br />
kulinarischen Abend<br />
mit Freunden oder Familie.<br />
Zudem enthält<br />
das Buch Rezepte für<br />
leckere Beilagen wie<br />
Soßen und Salate.<br />
Fondue und Raclette,<br />
Dr. Oetker Verlag,<br />
<strong>2008</strong>, ISBN 978-3-<br />
7670-0758-1,<br />
9,95 Euro.<br />
Linktipp<br />
Wissenswertes zum Thema Fondue von<br />
A bis Z sowie Tipps und Tricks der Zubereitung<br />
und weitere Rezepte listet die<br />
Internetseite www.fondue.ch auf.<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 15
Erektile Dysfunktion<br />
Von Liebe,<br />
Lust und Frust<br />
Zu einem erfüllten Sexualleben gehört für Männer<br />
auch die Sicherheit, im passenden Moment „bereit“<br />
sein zu können. Doch was ist, wenn die Natur nicht<br />
so mitspielt wie „Mann“ es sich wünscht?<br />
Wenn Mann nicht „kann“ weist<br />
das nicht gleich auf eine<br />
Potenzstörung hin! Erst wenn<br />
die Erektion dauerhaft ausbleibt oder nicht<br />
beibehalten werden kann, spricht man von<br />
einer Erektilen Dysfunktion. Ab einem<br />
Alter von 60 Jahren weist jeder vierte<br />
Mann eine mehr oder weniger schwerwiegende<br />
Erektile Dysfunktion auf. Auch die<br />
Betroffenen hören lieber diesen neutralen<br />
Begriff als die Bezeichnung „Impotenz“,<br />
die übersetzt „Unfähigkeit“ oder „Unvermögen“<br />
heißt.<br />
Unterschieden wird zwischen einer<br />
„Impotentia generandi“ und einer „Impotentia<br />
coeundi“. Im ersten Fall ist der<br />
Mann nicht zeugungsfähig, der zweite Fall<br />
bezeichnet die Erektile Dysfunktion (ED).<br />
Sie liegt dann vor, wenn sich über einen<br />
längeren Zeitraum trotz sexueller Reize<br />
keine oder nur eine schwache Erektion<br />
einstellt, der Penis also gar nicht oder<br />
nicht ausreichend steif wird.<br />
Zu 95 Prozent behandelbar<br />
Aufgrund der vielen möglichen Ursachen<br />
für eine Erektile Dysfunktion (siehe<br />
Kasten) sollten Betroffene unbedingt eine<br />
umfassende Untersuchung durch einen<br />
Urologen oder Andrologen durchführen<br />
lassen. Zudem gilt es, nicht nur das<br />
16 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
Symptom zu behandeln. Dank einer sorgfältigen<br />
Diagnose und Therapie kann<br />
heute immerhin 95 Prozent aller Männer,<br />
die von Potenzschwäche betroffen sind,<br />
geholfen werden.<br />
In der Regel spricht die Potenzschwäche<br />
auf eine medikamentöse Therapie<br />
mittels Tabletten an. Reicht dies<br />
nicht aus, kann eine Injektion einer erektionsauslösenden<br />
Substanz direkt in den<br />
Schwellkörper erfolgen. Bei circa zehn<br />
Prozent der an ED leidenden Männer<br />
führt jedoch selbst die Kombinationstherapie<br />
aus Tablette und Injektionstherapie<br />
nicht mehr zum Erfolg. In diesen Fällen<br />
besteht die Möglichkeit einer Vakuumtherapie<br />
oder der Einsatz von Schwellkörperimplantaten.<br />
Letztere haben<br />
sich seit den 70er-Jahren auch bei<br />
schweren Erektionsstörungen vielfach<br />
bewährt. Durch die Operation wird die<br />
Fähigkeit zum Or-gasmus sowie zum<br />
Samenerguss nicht beeinträchtigt, der<br />
Implantatträger kann also auch noch<br />
Kinder zeugen.<br />
Therapieoption<br />
Schwellkörperimplantat<br />
Um den von einer schweren ED Betroffenen<br />
zu einer „normalen” Sexualität zu<br />
verhelfen, bietet <strong>Coloplast</strong> drei verschie-<br />
Zeichnungen links: zweiteiliges hydraulisches<br />
Schwellkörperimplantat Excel TM ,<br />
Zeichnungen rechts: dreiteiliges Implantat Titan TM .<br />
Titan TM – dreiteiliges hydraulisches<br />
Schwellkörperimplantat.<br />
dene Schwellkörperimplantate an, die den<br />
Mechanismus einer normalen Erektion<br />
wiederherstellen: Genesis TM , Excel TM und<br />
Titan TM .<br />
Genesis TM ist ein formbares, semirigides<br />
Penisimplantat, mit dessen Hilfe der Penis<br />
manuell in die gewünschte Position gebracht<br />
werden kann. Der Zylinder aus<br />
Silikon umschließt eine zentrale Spiralverstärkung<br />
(ohne Federwirkung). Die<br />
sehr gute Steifigkeit verhilft dem Penis zu<br />
einem natürlichen Aussehen. Durch die<br />
individuell kürzbaren Zylinder, die es in<br />
drei verschiedenen Durchmessern gibt,<br />
sind die Implantate individuell an die Anatomie<br />
des Mannes anpassbar.<br />
Schlaffheit und Steifheit<br />
selbst regulierbar<br />
Das zweiteilige hydraulische Schwellkörperimplantat<br />
Excel TM übernimmt bei<br />
Impotenz die Erektionsfunktion, unabhängig<br />
vom Zustand des Penis. Der<br />
Implantatträger kann die Schlaff- oder<br />
Steifheit seines Penis regulieren. Die<br />
Qualität der Erektion und ihr optisches<br />
Resultat sind ausgezeichnet. Das Implantat<br />
besteht aus zwei Zylindern und einer Resipump<br />
(Reservoir und Pumpe). Über einen<br />
drei Zentimeter langen Schnitt an der<br />
Peniswurzel werden die zwei Zylinder in<br />
Reservoir<br />
2 Zylinder<br />
Pumpe<br />
Scrotum (Hodensack)
Bilder: <strong>Coloplast</strong>, Martin Chalou/Fotolia.de<br />
Allzeit bereit? Viele Männer scheuen sich, über Erektionsstörungen zu sprechen. Dabei kann rund<br />
95 Prozent aller Männer, die von Potenzschwäche betroffen sind, geholfen werden.<br />
die Schwellkörper und die Resipump in das<br />
Scrotum, den Hodensack, eingelegt. Der<br />
Penis erigiert nicht durch den Blutandrang<br />
in den Schwellkörpern, sondern durch das<br />
Einströmen der Flüssigkeit aus dem Reservoir<br />
in die zwei Zylinder. Dieser Zustrom<br />
wird durch die Betätigung der Pumpe im<br />
Hodensack von Hand ausgelöst. Die Erektion<br />
wird über den gewünschten Zeitraum<br />
aufrechterhalten. Durch Druck auf den<br />
Ring über dem Reservoir erfolgt die Entleerung<br />
der Zylinder, die Flüssigkeit fließt<br />
zurück in das Reservoir.<br />
Weniger Platzbedarf<br />
im Skrotum<br />
Ähnlich wie Excel TM funktioniert auch das<br />
dreiteilige hydraulische Schwellkörperimplantat<br />
Titan TM . Auch hier können die<br />
Implantatträger die Schlaff- oder Steifheit<br />
ihres Penis regulieren. Neben den beiden<br />
Zylindern besteht es aus einer Pumpe und<br />
einem gesonderten Reservoir, was den<br />
Vorteil mit sich bringt, dass die Einlage im<br />
Hodensack weniger Platz benötigt. Die<br />
Zylinder des Implantats werden über einen<br />
drei Zentimeter langen Schnitt an der<br />
Peniswurzel in die Schwellkörper, die<br />
Pumpe in das Scrotum und das Reservoir<br />
unter das Muskelgewebe der Bauchwand<br />
eingelegt. Auch bei diesem Implantat<br />
pumpt der Träger mit der Pumpe im<br />
Hodensack Flüssigkeit aus dem Reservoir<br />
in die zwei Zylinder. Durch Druck auf den<br />
Ablasssteg über der Pumpe erfolgt die Entleerung<br />
der Zylinder, die Flüssigkeit fließt<br />
zurück in das Reservoir.<br />
Schutzfilm minimiert<br />
Infektionsrisiko<br />
Für alle drei <strong>Coloplast</strong>-Implantate gilt:<br />
Der chirurgische Eingriff erfolgt in der<br />
Regel in Vollnarkose, die Operationsdauer<br />
beträgt durchschnittlich eine bis anderthalb<br />
Stunden. Bei den hydraulischen Implantaten<br />
lässt der Chirurg das Implantat<br />
leicht gefüllt und versorgt den Penis mit<br />
einem Verband. Alle Implantate sind<br />
komplett mit einem Resist®-Schutzfilm<br />
beschichtet, der das Antibiotikum absorbiert,<br />
mit dem das Implantat während der<br />
Operation getränkt wird. Die Antihaftoberfläche<br />
von Resist® verringert die bakterielle<br />
Anhaftung und Entwicklung und<br />
damit die Bakterienbesiedlung. Somit<br />
Weitere Informationen<br />
unter www.urologie.coloplast.de.<br />
Weiterführende Fragen zu den <strong>Coloplast</strong>-<br />
Schwellkörperimplantaten beantwortet<br />
Martin Böttcher, Medical Advisor Urologie,<br />
Tel. 0172/9 81 88 42 oder E-Mail:<br />
dembo@coloplast.com.<br />
minimiert sich das Risiko einer Infektion<br />
auf ein Minimum. Die Operierten bleiben<br />
meist nur ein bis drei Tage im Krankenhaus.<br />
Nach sechs Wochen dürfen sie das<br />
Implantat benutzen. 1<br />
Mögliche Ursachen<br />
einer ED<br />
Die Erektile Dysfunktion wird meist durch<br />
eine Kombination aus verschiedenen<br />
körperlichen und psychischen Ursachen<br />
hervorgerufen.<br />
Organische Gründe, z. B.:<br />
• Zuckerkrankheit<br />
• Bluthochdruck<br />
• Stoffwechselerkrankungen<br />
• Operationen und Bestrahlungen<br />
• Verletzungen, wie z. B. Rückenmarksschädigungen<br />
oder Verletzungen am<br />
Penis selbst<br />
• manche Querschnittlähmung<br />
Ein ungesunder Lebensstil durch<br />
• Rauchen<br />
• Alkoholkonsum<br />
• Drogen<br />
• Übergewicht<br />
Oder psychische Gründe wie<br />
• Leistungsdruck<br />
• Depressionen<br />
• Beziehungskonflikte<br />
• Traumatische sexuelle Erfahrungen<br />
• ungeklärte sexuelle Orientierung<br />
• Stress, finanzielle Probleme und Angst,<br />
z. B. um den Arbeitsplatz<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 17
Termine<br />
12. bis 15. März 2009<br />
35. Deutscher Koloproktologen<br />
Kongress, Hotel Park-Hilton, München.<br />
Weitere Infos: www.dg-kolo.de<br />
18. März 2009<br />
2. Mittelhessischer Fortbildungstag,<br />
Fokus-Thema: Schmerzmanagement,<br />
Evangeliumshalle in Marburg-Wehrda.<br />
Weitere Infos: www.coloplast.de, Rubrik<br />
„Veranstaltungen & Weiterbildung“<br />
24. bis 26. März 2009<br />
Altenpflege und ProPflege 2009, Messezentrum<br />
Nürnberg. Infos: www.propflege.info<br />
26. bis 28. März 2009<br />
rehaKIND, Berlin, Charité Campus Virchow.<br />
Infos: www.rehakind.com<br />
3. April 2009<br />
DVET-Jubiläumskongress, Universität<br />
Düsseldorf. Infos: www.dvet.de<br />
30. April bis 2. Mai 2009<br />
55. Kongress der Nordrhein-Westfälischen<br />
Gesellschaft für Urologie e.V.,<br />
Halle Münsterland, Münster.<br />
Infos: www.urologie-nrwgu.de<br />
6. bis 7. Mai 2009<br />
5. Bremer Pflegekongress in Kombination<br />
mit dem 3. Deutschen Wundkongress,<br />
Schwerpunktthema: Herausforderung Pflegende<br />
Angehörige, Congress Centrum Bremen.<br />
Infos: www.bremer-pflegekongress.de<br />
7. bis 8. Mai 2009<br />
Jahrestagung der Mitteldeutschen,<br />
Sächsischen und Südostdeutschen<br />
Gesellschaften für Urologie e.V.,<br />
Stadthalle Chemnitz.<br />
Infos: www.urologie-chemnitz2009.de<br />
7. bis 9. Mai 2009<br />
REHAB International, 15. Internationale<br />
Fachmesse für Rehabilitation, Pflege,<br />
Prävention und Integration, Messe Karlsruhe.<br />
Infos: www.rehab-fair.com<br />
13. bis 16. Mai 2009<br />
22. Jahrestagung der DMGP e.V.,<br />
Schwerpunktthema Tetraplegie, Halle/Saale.<br />
Infos: www.conventus.de/dmgp2009<br />
14. bis 16. Mai 2009<br />
3. Nordkongress der Urologie e.V.<br />
in der Stadthalle Braunschweig,<br />
Infos: www.nordkongress.de<br />
21. bis 23. Mai 2009<br />
50. Jahrestagung der Südwestdeutschen<br />
Gesellschaft für Urologie e.V.<br />
in Freiburg. Infos: www.urologenportal.de/<br />
kongresstermine.html<br />
14. bis 17. Juni 2009<br />
10. ECET-Kongress in Porto. Infos:<br />
www.ecet-stomacare.org/news/2009.shtml<br />
26. bis 27. Juni 2009<br />
12. Jahreskongress der DGfW e.V.<br />
in Kassel. Infos: www.wunde-wissen.de<br />
Weitere Infos & Termine finden Sie unter<br />
www.coloplast.de, Menüpunkt „Veranstaltungen<br />
& Weiterbildung“<br />
18 Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009<br />
<strong>Coloplast</strong>-College<br />
Schulungsprogramm<br />
2009 jetzt erhältlich<br />
Das <strong>Coloplast</strong>-College mit dem Hauptsitz<br />
in Hamburg bietet in ganz Deutschland<br />
Bildungsangebote in Kooperation mit<br />
verschiedenen Bildungsträgern bzw.<br />
Einrichtungen im Gesundheitswesen an.<br />
Schwerpunkte des Schulungsprogramms<br />
2009 bilden erneut die Bereiche Stoma-,<br />
Kontinenz- und Wundversorgung.<br />
Sie können das <strong>Coloplast</strong>-College-<br />
Schulungsprogramm 2009 per E-Mail<br />
(Fortbildung@coloplast.de) anfordern<br />
oder bequem im Internet downloaden<br />
(www.coloplast.de, Menüpunkt<br />
„Veranstaltungen & Weiterbildung“). 1<br />
Urologen-Kongress<br />
<strong>Coloplast</strong>-Stand<br />
bestens besucht<br />
Vom 24. bis 27. September <strong>2008</strong> herrsch-<br />
te ein reges Treiben in Deutschlands<br />
modernstem Kongresszentrum: Zur<br />
60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Urologie e. V. fanden sich<br />
rund 6.000 Besucher im Internationalen<br />
Congresscenter Stuttgart (ICS) ein. Die<br />
Fachvorträge des Ärztekongresses sowie<br />
der im letzten Jahr neu eingeführte,<br />
eigenständige Pflegekongress für uro-<br />
logische Assistenz- und Pflegeberufe<br />
stießen bei den Teilnehmern auf großes<br />
Interesse.<br />
Auf der begleitenden Industrieausstellung<br />
präsentierten mehr als 150 Fir-<br />
men ihre Produkte. Die Mitarbeiter am<br />
<strong>Coloplast</strong>-Stand hatten alle Hände voll<br />
zu tun, um die zahlreichen Besucher<br />
mit Informationen zum umfangreichen<br />
Urologiesortiment zu versorgen. „Die<br />
Resonanz auf unseren <strong>Coloplast</strong>-Porges-<br />
Stand war einfach überwältigend“, so<br />
Regionalleiter Utku Kalkan. „Selbst der<br />
Wettbewerb zeigte sich sichtlich beeindruckt.“<br />
1<br />
<strong>Coloplast</strong>-Weihnachtsaktion<br />
Spende statt Geschenke<br />
Auch in diesem Jahr verzichtet <strong>Coloplast</strong> auf Geschenke an seine Partner und<br />
spendet statt dessen wieder an die beiden Kinderhospize „Sternenbrücke“<br />
(www.sternenbruecke.de) und „Löwenherz“ (www.kinderhospiz-loewenherz.de).<br />
Unterstützt werden im Haus Sternenbrücke ein Anbau für junge Bewohner, die das<br />
18. Lebensjahr überschritten haben sowie das therapeutische Reiten im Haus Löwenherz.<br />
Weitere Infos über die Aktion und wie Sie selbst spenden können, erhalten Sie<br />
unter www.weihnachten.coloplast.de.
Bilder: <strong>Coloplast</strong>, mk/kb<br />
Rätsel<br />
Gewinnen<br />
Sie mit<br />
Collegial<br />
Für einen guten Start in<br />
den Tag: Gewinnen Sie ein<br />
Frühstück mit Ihrer Station<br />
bzw. Abteilung.<br />
Schicken Sie die Lösung des<br />
Collegial-Kreuzworträtsels bis zum<br />
30. Januar 2009 an folgende Adresse:<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
Redaktion Collegial<br />
Postfach 70 03 40<br />
D-22003 Hamburg<br />
oder per E-Mail an:<br />
collegial@coloplast.com<br />
Eine Antwortpostkarte finden Sie hinten<br />
am Umschlag. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Angehörige der <strong>Coloplast</strong><br />
GmbH und der mk publishing GmbH<br />
dürfen nicht teilnehmen.)<br />
Gewinnen Sie mit Collegial ein<br />
Frühstück auf der Station für das<br />
gesamte Team mit Ihrem <strong>Coloplast</strong>-<br />
Außendienstmitarbeiter.<br />
Kaminwurzen<br />
lautete die Lösung des letzten Rätsels<br />
(Ausgabe Nr. 75). Gewinnerin des Rätsels<br />
Nr. 74 ist Michaela Wittkowski, Station 77,<br />
Krankenhaus Göppingen (im Bild Vierte<br />
von links). Die Collegial-Redaktion gratuliert<br />
ganz herzlich!<br />
1<br />
Singvogel<br />
Zersetzungsschicht<br />
a. Eisen<br />
Teil des am<br />
dichtesten<br />
besiedelten<br />
Kontinents<br />
bayer.:<br />
still,<br />
ruhig<br />
jetzt,<br />
augenblicklich<br />
Futterpflanze<br />
Stadt<br />
an der<br />
Ems<br />
in NRW<br />
Rassehund<br />
alter<br />
Name<br />
Thailands<br />
Änderung,<br />
Tausch<br />
Abk.:<br />
Chefarzt<br />
Gebirge<br />
in<br />
Vorderasien<br />
menschlichesEinzelwesenwaagerechterGrubenbau<br />
langweilig<br />
Mittelmeerwinde<br />
Dollart-<br />
Zufluss<br />
Wolf<br />
in der<br />
Fabel<br />
Psyche<br />
Anzahl der<br />
Internetzugriffe<br />
(engl.)<br />
vorspringende<br />
Spitze<br />
weiche,<br />
sahnige<br />
Kaltspeise<br />
2<br />
Windrichtung<br />
Geschwätz,<br />
Klatsch<br />
Krankenhaus<br />
in<br />
Berlin<br />
3<br />
9<br />
mundartlich:<br />
Ameise<br />
Prägewerkzeug<br />
4<br />
7<br />
britischer<br />
Popstar<br />
(Sir<br />
... John)<br />
Sitz der<br />
Stadtverwaltung<br />
Epos<br />
von<br />
Homer<br />
telefon.<br />
Umfrageverfahren<br />
(Kurzw.)<br />
ital.franz.Küstengebiet<br />
maßlos,<br />
ungeheuer<br />
angenehm,behaglich<br />
Brennstoff<br />
besondersherausgehoben<br />
Internet-<br />
Abk.:<br />
Good<br />
Luck<br />
5<br />
1<br />
Auseinandersetzung<br />
Wortteil:<br />
Hitze...,<br />
Wärme...<br />
länglicheVertiefung<br />
Drüsenabsonderung<br />
Segel am<br />
hinteren<br />
Schiffsmast<br />
junges<br />
Pferd<br />
Fruchtform<br />
6<br />
8<br />
HalbinselOstasiens<br />
Schiffsleinwand<br />
luxuriöses<br />
Schiff<br />
7<br />
kehren<br />
5<br />
Kleiderschädling<br />
auszeichnen<br />
Zeichen<br />
für<br />
Holmium<br />
Kartenspiel<br />
Koksarbeiter<br />
franz.<br />
Schriftstellerfamilie<br />
eine<br />
Zweiheit<br />
bildend<br />
Strom in<br />
Kanada<br />
und<br />
Alaska<br />
8<br />
4<br />
Prüfung<br />
Abk.:<br />
Madame<br />
griech.<br />
Buchstabe<br />
so<br />
lange,<br />
so weit<br />
ein<br />
Körperteil<br />
Sportwette<br />
franz.:<br />
ja<br />
9<br />
Abk.:<br />
Tankwagen<br />
Haarbogen<br />
über dem<br />
Auge<br />
6<br />
Abk.:<br />
per<br />
Adresse<br />
Insel<br />
Dänemarks<br />
Handballtreffer<br />
Riesentintenfisch<br />
Schlagader<br />
2<br />
antikes<br />
Gefäß<br />
Standbild<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Kanada<br />
Schreibweise<br />
Zustand<br />
bei<br />
Asthma<br />
nicht<br />
ein<br />
®<br />
3<br />
s1225.13-17<br />
Collegial Winter <strong>2008</strong>/2009 19
Mit Sicherheit<br />
mehr Freiheit<br />
Die zweiteilige Versorgung mit<br />
Klebeverbindung: SenSura Flex<br />
Sicherheit und Flexibilität in der<br />
Stoma versorgung<br />
Sicherheit<br />
Die extra starke Klebeverbindung<br />
von Beutel<br />
und Basisplatte gibt<br />
zuverlässigen Schutz.<br />
Flexibilität<br />
Das flache System passt sich<br />
dem Körper flexibel an und<br />
macht jede Bewegung mit.<br />
Mehr Freiheit für Ihre Patienten – Tag für Tag<br />
Die neue zweiteilige Versorgung SenSura Flex bietet:<br />
- Wohlbefi nden durch den SenSura 2-Schicht-Hautschutz<br />
- Sicherheit durch eine zuverlässige Haftung<br />
- Bewegungsfreiheit durch die fl exible und anpassungsfähige Klebeverbindung<br />
Einfach in der Anwendung ist SenSura Flex sogar<br />
für schwierig zu versorgende Stomata in Hautfalten<br />
besonders geeignet. Überzeugen Sie sich selbst.<br />
Deutschland<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH, Postfach 70 03 40, 22003 Hamburg<br />
Tel.: 0 40 / 66 98 07-77, Fax: 0 40 / 66 98 07-48<br />
www.coloplast.de, E-Mail: devks@coloplast.com
Ort Datum Unterschrift<br />
Collegial Nr. 76<br />
22003 Hamburg<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Collegial Nr. 76<br />
22003 Hamburg<br />
Mit meiner Unterschrift erkläre ich, dass meine vorstehend gemachten Angaben<br />
von der <strong>Coloplast</strong> GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden dürfen, um<br />
mit mir Kontakt zu halten und mich per Post sowie ggf. per E-Mail, Telefax oder<br />
Telefon zu Werbezwecken über <strong>Coloplast</strong>-Produkte zu informieren.<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
Redaktion Collegial<br />
Postfach 70 03 40<br />
Mit meiner Unterschrift erkläre ich, dass meine vorstehend gemachten Angaben<br />
von der <strong>Coloplast</strong> GmbH gespeichert, verarbeitet und genutzt werden dürfen, um<br />
mit mir Kontakt zu halten und mich per Post sowie ggf. per E-Mail, Telefax oder<br />
Telefon zu Werbezwecken über <strong>Coloplast</strong>-Produkte zu informieren.<br />
Bitte streichen Sie mich aus Ihrem Verteiler.<br />
Bitte streichen Sie mich aus Ihrem Verteiler.<br />
Nehmen Sie mich bitte in den Collegial-Verteiler auf (Adresse siehe Absender).<br />
Nehmen Sie mich bitte in den Collegial-Verteiler auf (Adresse siehe Absender).<br />
<strong>Coloplast</strong> GmbH<br />
Redaktion Collegial<br />
Postfach 70 03 40<br />
E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
PLZ, Ort:<br />
Tel.:<br />
Antwort<br />
PLZ, Ort:<br />
Tel.:<br />
Antwort<br />
Firmenanschrift:<br />
Straße:<br />
Firmenanschrift:<br />
Straße:<br />
Stoma Inkontinenz Wunde weitere Fachbereiche:<br />
Stoma Inkontinenz Wunde weitere Fachbereiche:<br />
Ich interessiere mich besonders für<br />
(bitte nummerieren Sie Ihre Präferenzen von 1 [stärkstes Interesse] bis 4):<br />
Ich interessiere mich besonders für<br />
(bitte nummerieren Sie Ihre Präferenzen von 1 [stärkstes Interesse] bis 4):<br />
Abteilung/Station:<br />
Abteilung/Station:<br />
Klinik/Einrichtung:<br />
Klinik/Einrichtung:<br />
Funktion/Titel:<br />
Bitte<br />
frankieren,<br />
falls Marke<br />
zur Hand.<br />
Funktion/Titel:<br />
Vorname:<br />
Vorname:<br />
Name:<br />
Name:<br />
Bitte<br />
frankieren,<br />
falls Marke<br />
zur Hand.<br />
Absender<br />
Absender
einen Besuch eines <strong>Coloplast</strong>-Medizinprodukteberaters.<br />
die Broschüre „wudo mobil – Die neue Generation der<br />
Wunddokumentation“. (WS 028 Z)<br />
die Broschüre „CASTUS – parenterale Versorgung<br />
optimieren“. (NEB 001 Z)<br />
Zu den Beuteln erhalten Sie Basisplatten in plan,<br />
ausschneidbar, 50 mm Haftring. (10102)<br />
Beutel geschlossen, hautfarben, 50 mm Haftring (10905)<br />
Beutel geschlossen, transparent, 50 mm Haftring (10902)<br />
Beutel offen, hautfarben, 50 mm Haftring (10315)<br />
Das ist meine Meinung zur Collegial:<br />
Lob, Kritik, Themenwünsche<br />
Beutel offen, transparent, 50 mm Haftring (10312)<br />
ein Produktmuster SenSura Flex zweiteilige Stomaversorgung<br />
(wahlweise):<br />
Ich interessiere mich für<br />
Das Produkt zum Kennenlernen<br />
Die Lösung des Collegial-Gewinnrätsels lautet: