Gemeindebrief 2011 06 November Dezember - Kirchengemeinde ...

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34 Momente der Vergangenheit Erinnerungen sind wertvoll Momente der Vergangenheit Wir können lachen, stolz oder dankbar sein und manchmal müssen wir auch weinen: Erinnerungen stehen für das gesamte bisherige Leben. Für alles was wir in der Vergangenheit erlebt und getan haben, für das, was uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind. Und so gesehen ist unser Gedächtnis ein kostbarer Schatz, den wir sorgsam pflegen sollten, damit so wenig wie möglich verloren geht. Wir möchten alle Gemeindeglieder aufrufen und bitten: Erinnern Sie sich an die „alten Zeiten“, reisen Sie zurück in die Vergangenheit, an Orte, an de- Warum ich Angst vor Pferden habe Warum habe ich Angst vor Pferden?, das habe ich mich oft gefragt. Bis mir einfiel, dass das vielleicht aus meiner Kindheit stammen muss. Und zwar: Früher wurde bei einer Beerdigung ein Pferdegespann (mit Leichenwagen) aus Dillenburg, H. Schwarz, bestellt. Der kam dann durchs Dillfeld angefahren. Er blieb mit dem Leichenwagen vor dem Trauerhaus stehen, wo sich schon Verwandte, Bekannte und auch viele aus dem Ort versammelt hatten. nen Sie glücklich und zufrieden waren, aber auch an solche, an denen es Ihnen nicht so gut ging. Schreiben Sie Ihre Erinnerungen, Ihre schönen, lustigen, traurigen oder nachdenklichen Erlebnisse und Begebenheiten auf. Wir möchten Ihre Lebenserfahrungen gerne in unserem Gemeindebrief veröffentlichen. Scheuen Sie sich nicht, sondern freuen Sie sich über Ihr gutes Gedächtnis, denn seine Kraft macht aus vielen gelebten Augenblicken Ihr einzigartiges Leben, unsere Geschichte. In dieser Ausgabe unseres GB setzen wir die Reihe mit Erinnerungen von Marga Weiershausen an ihre Jugendzeit - passend zum Ewigkeitssonntag - fort. Die Gemeindebriefredaktion Der Pfarrer hielt eine kurze Predigt und nachdem ein Lied gesungen war, wurde der Sarg aus dem Trauerhaus getragen und auf den Wagen geschoben. Danach wurden an den Leichenwagen Kränze gehängt, auf jeder Seite zwei. Wir Schulkinder, ob Junge oder Mädchen, bekamen Kränze gegeben und mussten uns vor das Pferdegespann aufstellen. Zu zweit wurde ein Kranz getragen. Die Kränze waren damals noch nicht so groß und schwer wie heute, sonst hätten wir Kinder die ja nicht bis zum Friedhof tragen können. Die Kränze wurden früher Waldkränze genannt, da sie meistens mit Trockenblumen, Reisig und Tannengrün geschmückt waren. Sie kosteten
ungefähr 6.00 DM. Der Trauerzug setzte sich nun langsam in Bewegung. Die Kinder mit den Kränzen, voran das Pferdegespann. Für den Kutscher war das eine schwierige Aufgabe, weil die Pferde so lange ruhig vor dem Trauerhaus gestanden hatten, wollten sie nun schnell traben und so kamen die oft dicht an uns heran und schnauften. Keiner von uns wollte daher gerne in der letzten Reihe gehen, aber jeder musste das einmal, das war ganz schlimm für mich. Glaubensgespräche mit dem Heidelberger Katechismus Montag 07.11.2011 18.30 Uhr Momente der Vergangenheit Eibelshausen. EV. Gemeindehaus Eiershäuserstr. / Wiesenweg 49. Glaubensgespräch Thema: "Kirche - was ist das?" (Frage 54) Referent: Pfarrer Wieland Schäfer, Eibelshausen Hinter dem Leichenwagen ging der Pfarrer mit einem Kirchenvorsteher, danach die Angehörigen. Auf dem Friedhof angekommen, wurde der Sarg abgeladen und das Pferdegespann fuhr zurück. 35 Als im Jahr 1962 eine Friedhofskapelle gebaut wurde, änderte sich vieles. Die Toten wurden ab dieser Zeit nicht mehr im Haus aufgebahrt sondern in der Friedhofskapelle. Bei der Beerdigung war der Sarg auf dem kleinen Leichenwagen, der von sechs Trägern zum Grab gefahren wurde. Marga Weiershausen
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