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Leitfaden zur Anwendung des Grundsatzes der

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unterschiede objektiv gerechtfertigt sind. Nachfolgend ein Beispiel für die proportionale<br />

Vergleichsmethode:<br />

Durchschnittsentgelte von Frauen und Männern<br />

(Darstellung in Form einer Entgeltkurve)<br />

Engelthöhe<br />

Lohn-/Gehaltsgruppen:<br />

3.3.2 Wichtige Daten für ArbeitgeberInnen/Personalverantwortliche <br />

Durchschnittsentgelt<br />

Männer<br />

Durchschnittsentgelt<br />

Frauen<br />

Grundsätzlich sind für ArbeitgeberInnen und Personalverantwortliche die gleichen<br />

Daten und Vergleichsmethoden hilfreich wie für die Adressatengruppe <strong>der</strong><br />

Tarifparteien (s. oben). Auszugehen ist jedoch hier von den Beschäftigten, die bei<br />

demselben Arbeitgeber/<strong>der</strong>selben Arbeitgeberin arbeiten.<br />

Neben dem Grundentgelt zahlen viele ArbeitgeberInnen noch weitere tarifliche<br />

und/o<strong>der</strong> betriebliche Entgeltkomponenten, die jeweils für sich betrachtet dem<br />

Grundsatz <strong>der</strong> Entgeltgleichheit genügen müssen. Nachfolgend wird näher auf<br />

einen weiteren Entgeltbestandteil, nämlich auf leistungsbezogene Entgelte eingegangen.<br />

Welche Daten sollten erhoben werden:<br />

• Beschäftigtendaten:<br />

BezieherInnen von Leistungsentgelten, aufgeschlüsselt nach Geschlecht, Tätigkeit,<br />

Entgeltgruppe, Vollzeit- und Teilzeitarbeit, Dauer <strong>der</strong> Unternehmenszugehörigkeit.<br />

• Entgeltdaten:<br />

Höhe <strong>der</strong> Leistungsentgelte (absolut und in Prozent vom Tarifgrundgehalt) von<br />

Frauen und Männern, aufgeschlüsselt nach Tätigkeiten, Vollzeit- und Teilzeitarbeit,<br />

Dauer <strong>der</strong> Unternehmenszugehörigkeit.<br />

• Daten über Leistungen und Leistungsbedingungen:<br />

a) beim Leistungslohn: Daten über die zu Grunde gelegte Ausgangsleistung/<br />

Normalleistung und erreichte Leistung (in Zeiten, Mengen usw.) nach<br />

Geschlecht, Entgeltgruppe, Vollzeit-/Teilzeitarbeit sowie Daten über beeinflussende<br />

Bedingungen (Störungen, Wartezeiten, Umgebungsbedingungen<br />

usw.),<br />

b) bei Leistungszulagen/-prämien: Beurteilungsergebnisse nach beurteilten<br />

Personen (Männer/Frauen, Tätigkeiten, Entgeltgruppe, Vollzeit-/Teilzeitarbeit,<br />

Dauer <strong>der</strong> Unternehmenszugehörigkeit) sowie Daten über möglicherweise<br />

beeinflussende Bedingungen (z.B. äußere, nicht beeinflussbare<br />

Faktoren wie nachlassende Kundennachfrage, zunehmende Konkurrenz<br />

usw).<br />

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