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Miteinander<br />

Präsentationen des Trainers und<br />

der Mitarbeiterinnen<br />

Jakob Reichegger, Berufskrankenpfleger und Kinästhetik-<br />

Trainer spannte in seinen Ausführungen den Bogen von<br />

den vielfältigen Kompetenzen, die im Pflegeberuf<br />

vorausgesetzt werden: Professionalität, Menschlichkeit,<br />

Spürsinn, Feingefühl, Kreativität und Lernbereitschaft hin<br />

zu den Grundkonzepten der Kinästhetik.<br />

Eine Gruppe von Mitarbeiterinnen hatte die Grundkonzepte<br />

auf Plakaten dargestellt und eine weitere<br />

Gruppe führte verschiedene Bewegungssituationen mit<br />

und ohne Kinästhetik vor.<br />

Anschließend veranschaulichten die Mitarbeiterinnen die<br />

Entwicklung von Kinaesthetics in den Wohn- und<br />

Pflegeheimen von Schluderns und Laas mit der<br />

Entwicklung von „Fähigkeiten“ oder Kompetenzen und<br />

berichteten über die vielen positiven Erfahrungen und<br />

Rückmeldungen von ihnen selbst und besonders von den<br />

Heimbewohnern.<br />

Was hat sich durch Kinästhetik verändert?<br />

Für uns als Pflegepersonal und Privatmenschen<br />

- Verbesserte Lebensqualität durch Erweiterung<br />

der eigenen Körperwahrnehmung und Bewegungskompetenz.<br />

- die Produktivität und die Zufriedenheit am<br />

Arbeitsplatz wurde gesteigert<br />

- Körperschonende Arbeitsweise durch weniger<br />

Heben und Tragen von Gewicht.<br />

- Die Pflege wird professioneller und ideenreicher<br />

gestaltet<br />

- Die Erkenntnis, dass eine „würdevolle Begleitung“<br />

unserer Mitmenschen, Professionalität<br />

und hohe Kompetenzen voraussetzen.<br />

Für die Heimbewohner:<br />

- Der Heimbewohner kann seine noch vorhandenen<br />

Fähigkeiten - und sind sie noch so<br />

Die Woolschell - Seite 40<br />

klein- in den Pflegeablauf einbringen und kann sich<br />

dadurch als wirksam erfahren.<br />

- Die Heimbewohner sind mobiler geworden, sie<br />

sind aktiver am Leben beteiligt.<br />

- Manche sind wieder ein Stück eigenständiger<br />

geworden, trotz ihres „Älter Werdens“!<br />

Für unser Pflegeteam<br />

- Das „Miteinander“ hat einen besonderen<br />

Stellenwert erlangt.<br />

- Miteinander Lernen kann auch Spaß machen<br />

- Das Pflegeteam sucht gemeinsam nach <strong>neu</strong>en<br />

Möglichkeiten für eine optimale Unterstützung<br />

der Heimbewohner<br />

DANK DER MITARBEITERINNEN<br />

Der Erfolg eines „gemeinsamen Lernprozesses“ in<br />

diesem Umfang ist auch abhängig von der Unterstützung<br />

und der Begleitung durch die Leitung der Institution.<br />

Bei der abschließenden Überreichung der Zertifikate<br />

bedankten sich Mitarbeiterinnen deshalb bei der<br />

Direktorin dafür, dass sie in den Alten- und Pflegeheimen<br />

von Schluderns und Laas optimale Rahmenbedingungen<br />

für diese wertvolle Ausbildung vorfinden und diese auch<br />

nutzen können.<br />

„Hilf mir es selbst zu tun“<br />

(Maria Montessori)<br />

Kinaesthetics in der Pflege ermöglicht gezielte und<br />

professionelle Hilfe in der Altenpflege.<br />

Was ist Kinaesthetics?<br />

Die Bezeichnung „Kinästhetik“ ist eine Kombination<br />

der beiden griechischen Wörter „kinesis“ (Bewegung)<br />

und „aesthesie“ (Wahrnehmung). Ganz allgemein<br />

formuliert befasst sich die Kinästhetik mit dem<br />

Studium der menschlichen Bewegung, die für die Ausübung<br />

der Aktivitäten des täglichen Lebens erforderlich<br />

ist.<br />

Kinaesthetics ist die Bezeichnung für die Erfahrungswissenschaft,<br />

die sich mit Bewegungskompetenz als<br />

eine der zentralen Grundlagen des Lebens und jedes<br />

Lebewesens auseinandersetzt. Kinaesthetics basiert<br />

auf der Erfahrung und Wahrnehmung der eigenen<br />

Bewegung. Es führt zu einer erhöhten Achtsamkeit für<br />

die Qualitäten und Unterschiede der eigenen<br />

Bewegung in alltäglichen Bewegungs-aktivitäten und<br />

in der Altenpflege. Die Wirkung von Kinästhetik zeigt<br />

sich besonders in der Pflege von Neugeborenen,<br />

Behinderten, Patienten und alten Menschen.<br />

Die Direktorin<br />

Dr. Sibille Tschenett

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