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1. Dezember - N-QR

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Gesundheit<br />

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Grippe und andere Erkältungskrankheiten<br />

Der <strong>Dezember</strong> ist ein Monat mit<br />

häufi gen Erkältungskrankheiten. Die<br />

Abgrenzung zwischen Erkältungen,<br />

grippalen Infekten, Bronchitis und<br />

Grippe ist manchmal unklar. Laut Dr.<br />

Seeber sind plötzliches Fieber und<br />

ein starkes Krankheitsgefühl, aus ansonsten<br />

völliger Gesundheit heraus,<br />

oft Anzeichen einer echten Grippe,<br />

können aber ebenso Anzeichen anderer<br />

Erkältungskrankheiten sein.<br />

Der beste Schutz gegen Grippe ist<br />

eine rechtzeitige Impfung. Empfehlenswert<br />

ist sie für Menschen über<br />

60, chronisch Kranke und für Personen,<br />

die berufl ich mit vielen Menschen<br />

Kontakt haben, wie Lehrer<br />

und Kindergärtnerinnen sowie das<br />

Personal in Arztpraxen, Apotheken<br />

und Krankenhäusern. Eine Impfung<br />

ist noch sinnvoll, solange keine akute<br />

Grippewelle ausgebrochen ist. Der<br />

Schutz tritt nach ungefähr14 Tagen<br />

ein. Zudem ist häufi ges Händewaschen<br />

eines der wirkungsvollsten<br />

Mittel, einer Ansteckung vorzubeugen.<br />

Die nach allgemeiner Meinung<br />

üblichen Maßnahmen zur Stärkung<br />

des Immunsystems, wie ausreichender<br />

Schlaf, geeignete Kleidung, Saunabesuche<br />

oder Extragaben von Vitamin<br />

C, hält Dr. Seeber eher für wenig<br />

hilfreich. Vermieden werden sollten<br />

jedoch in dieser Zeit größere Menschenansammlungen<br />

sowie Schädigungen<br />

der Nasenschleimhäute<br />

durch trockene Heizungsluft oder das<br />

Rauchen.<br />

Grippe ist eine Viruserkrankung, deswegen<br />

greift hier die Behandlung mit<br />

Antibiotika kaum. Der Einsatz von<br />

speziellen Grippemitteln, wie das bekannte<br />

Tamifl u, verkürzt die Erkrankungszeit<br />

nur unwesentlich um ein<br />

bis zwei Tage. Da diese Arzneimittel<br />

jedoch diverse Nebenwirkungen<br />

haben, sollte auf jeden Fall eine genaue<br />

Abwägung vor der Anwendung<br />

stattfi nden. Zur Linderung der allgemeinen<br />

Beschwerden kann bei Erwachsenen<br />

ein fi ebersenkendes und<br />

schmerzstillendes Mittel, beispielsweise<br />

Ibuprofen gegeben werden.<br />

Trotz Behandlung dauert eine Grippe<br />

meist 14 Tage. Bei Fieber ist Bettruhe<br />

nötig, genauso eine allgemeine Schonung<br />

bis zur Genesung. Sportliche<br />

Aktivitäten und körperliche Anstrengungen<br />

sind in dieser Zeit möglichst<br />

zu meiden.<br />

Ähnlich ist es bei einer Bronchitis.<br />

Diese geht häufi g mit Fieber, Husten<br />

und starken Atemwegsbeschwerden<br />

einher. Verursacht wird sie vorwiegend<br />

durch Viren, seltener durch<br />

Bakterien. Anzeichen für einen bakteriellen<br />

Infekt sind Fieber, grünlicher<br />

Auswurf und schmerzhaft verdickte<br />

Lymphknoten. In diesem Fall ist der<br />

Einsatz eines Antibiotikums sinnvoll.<br />

Ansonsten erstreckt sich die Behandlung<br />

zunächst auf schleimlösende<br />

Mittel. Bei starkem Krankheitsgefühl,<br />

kann zusätzlich ein fi ebersenkendes<br />

und schmerzstillendes Mittel verabreicht<br />

werden. Bei starkem nächtlichem<br />

Husten, wird der Arzt eventuell<br />

ein Codein-Präparat verordnen.<br />

Vorsicht ist bei länger andauernden<br />

Beschwerden angebracht. Dann ist<br />

eine genauere Diagnostik erforderlich,<br />

um beispielsweise eine Lungenentzündung<br />

oder Keuchhusten auszuschließen.<br />

Dr. Seeber betonte, dass Ostfriesland<br />

statistisch gesehen, zu den Regionen<br />

mit der häufi gsten Verordnung von<br />

Antibiotika gehört. Da die Anwendung<br />

aber nur bei bakteriell ausgelösten<br />

Erkrankungen sinnvoll ist,<br />

sollten diese Mittel nur nach genauer<br />

vorheriger Abklärung der Ursachen<br />

verordnet werden.<br />

Text und Bild: Wilma Lüken, nach einem<br />

Gespräch mit Herrn Dr. Christoph<br />

Seeber, Facharzt für Allgemeinmedizin

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