1. Dezember - N-QR
1. Dezember - N-QR
1. Dezember - N-QR
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gesundheit<br />
54<br />
OMRON CompAir<br />
(NE-C28-E)<br />
Große Leistung<br />
zum kleinen Preis –<br />
mit praktischer Trage-<br />
tasche für unterwegs<br />
Schnullermaske<br />
Babymaske<br />
• Effi ziente Inhalation durch<br />
OMRON V.V.T.-Technologie<br />
• Einfache Reinigung<br />
und Desinfektion<br />
• Kompakte Bauform<br />
• Praktische Tragetasche für<br />
Transport und Aufbewahrung<br />
• Integrierter Halter<br />
für Verneblerteil<br />
• Inkl. Atemmaske für Kinder<br />
und Erwachsene<br />
• Optional: Babymaske und<br />
Schnullermaske<br />
Bremer Straße 48<br />
26789 Leer<br />
Telefon 04 91-147 77<br />
Norderstraße 41<br />
26826 Weener<br />
Telefon 0 49 51- 94 88 89 www.weinert-gruessing.de<br />
UUNSER N S E R HHAUSARZT A U S A R Z T RRÄT ÄT<br />
Grippe und andere Erkältungskrankheiten<br />
Der <strong>Dezember</strong> ist ein Monat mit<br />
häufi gen Erkältungskrankheiten. Die<br />
Abgrenzung zwischen Erkältungen,<br />
grippalen Infekten, Bronchitis und<br />
Grippe ist manchmal unklar. Laut Dr.<br />
Seeber sind plötzliches Fieber und<br />
ein starkes Krankheitsgefühl, aus ansonsten<br />
völliger Gesundheit heraus,<br />
oft Anzeichen einer echten Grippe,<br />
können aber ebenso Anzeichen anderer<br />
Erkältungskrankheiten sein.<br />
Der beste Schutz gegen Grippe ist<br />
eine rechtzeitige Impfung. Empfehlenswert<br />
ist sie für Menschen über<br />
60, chronisch Kranke und für Personen,<br />
die berufl ich mit vielen Menschen<br />
Kontakt haben, wie Lehrer<br />
und Kindergärtnerinnen sowie das<br />
Personal in Arztpraxen, Apotheken<br />
und Krankenhäusern. Eine Impfung<br />
ist noch sinnvoll, solange keine akute<br />
Grippewelle ausgebrochen ist. Der<br />
Schutz tritt nach ungefähr14 Tagen<br />
ein. Zudem ist häufi ges Händewaschen<br />
eines der wirkungsvollsten<br />
Mittel, einer Ansteckung vorzubeugen.<br />
Die nach allgemeiner Meinung<br />
üblichen Maßnahmen zur Stärkung<br />
des Immunsystems, wie ausreichender<br />
Schlaf, geeignete Kleidung, Saunabesuche<br />
oder Extragaben von Vitamin<br />
C, hält Dr. Seeber eher für wenig<br />
hilfreich. Vermieden werden sollten<br />
jedoch in dieser Zeit größere Menschenansammlungen<br />
sowie Schädigungen<br />
der Nasenschleimhäute<br />
durch trockene Heizungsluft oder das<br />
Rauchen.<br />
Grippe ist eine Viruserkrankung, deswegen<br />
greift hier die Behandlung mit<br />
Antibiotika kaum. Der Einsatz von<br />
speziellen Grippemitteln, wie das bekannte<br />
Tamifl u, verkürzt die Erkrankungszeit<br />
nur unwesentlich um ein<br />
bis zwei Tage. Da diese Arzneimittel<br />
jedoch diverse Nebenwirkungen<br />
haben, sollte auf jeden Fall eine genaue<br />
Abwägung vor der Anwendung<br />
stattfi nden. Zur Linderung der allgemeinen<br />
Beschwerden kann bei Erwachsenen<br />
ein fi ebersenkendes und<br />
schmerzstillendes Mittel, beispielsweise<br />
Ibuprofen gegeben werden.<br />
Trotz Behandlung dauert eine Grippe<br />
meist 14 Tage. Bei Fieber ist Bettruhe<br />
nötig, genauso eine allgemeine Schonung<br />
bis zur Genesung. Sportliche<br />
Aktivitäten und körperliche Anstrengungen<br />
sind in dieser Zeit möglichst<br />
zu meiden.<br />
Ähnlich ist es bei einer Bronchitis.<br />
Diese geht häufi g mit Fieber, Husten<br />
und starken Atemwegsbeschwerden<br />
einher. Verursacht wird sie vorwiegend<br />
durch Viren, seltener durch<br />
Bakterien. Anzeichen für einen bakteriellen<br />
Infekt sind Fieber, grünlicher<br />
Auswurf und schmerzhaft verdickte<br />
Lymphknoten. In diesem Fall ist der<br />
Einsatz eines Antibiotikums sinnvoll.<br />
Ansonsten erstreckt sich die Behandlung<br />
zunächst auf schleimlösende<br />
Mittel. Bei starkem Krankheitsgefühl,<br />
kann zusätzlich ein fi ebersenkendes<br />
und schmerzstillendes Mittel verabreicht<br />
werden. Bei starkem nächtlichem<br />
Husten, wird der Arzt eventuell<br />
ein Codein-Präparat verordnen.<br />
Vorsicht ist bei länger andauernden<br />
Beschwerden angebracht. Dann ist<br />
eine genauere Diagnostik erforderlich,<br />
um beispielsweise eine Lungenentzündung<br />
oder Keuchhusten auszuschließen.<br />
Dr. Seeber betonte, dass Ostfriesland<br />
statistisch gesehen, zu den Regionen<br />
mit der häufi gsten Verordnung von<br />
Antibiotika gehört. Da die Anwendung<br />
aber nur bei bakteriell ausgelösten<br />
Erkrankungen sinnvoll ist,<br />
sollten diese Mittel nur nach genauer<br />
vorheriger Abklärung der Ursachen<br />
verordnet werden.<br />
Text und Bild: Wilma Lüken, nach einem<br />
Gespräch mit Herrn Dr. Christoph<br />
Seeber, Facharzt für Allgemeinmedizin