Mimi, Usko und Lilly sind drei von sieben Hunden, die wir aus einer Tötungsstation in Kroatien befreien konnten. <strong>Die</strong> obenstehenden Bilder sind Originalaufnahmen aus der Todeszelle. Man muss kein Hundekenner sein um zu sehen, wie ängstlich und verlassen sie sich fühlen. <strong>Die</strong> Portraits im Vordergrund haben wir kürzlich gemacht, zwei Wochen nach ihrer Ankunft auf dem Sonnenhof. 16 Der Sonnenhof Cael (1) wartet auf einen guten Platz. Wie so viele gerettete Hunde auf dem Sonnenhof. Es gibt immer mehr Tötungsstationen für Hunde. Aus Kroatien konnten wir sieben Todeskandidaten bei uns aufnehmen. Mimi Usko Lilly
Britta Freitag ist glücklich. Brutus (l.) hat einen guten Platz gefunden. Jetzt wartet noch Amy (r.) darauf, dass sich jemand um sie bewirbt. Beide waren mit ihrer Mutter am Waldrand ausgesetzt worden. Auf dem Sonnenhof erwartet die Hunde nach einer medizinischen Erstversorgung unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Ulrike Matis an der Tierklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München ein Ort der Ruhe und Geborgenheit. Hier ist es wie in einem kleinen Dorf für Hunde. Von ihren Chalets aus können sie auf einem Spezialsand und auf Grasflächen spielen. Im Winter sind die Chalets beheizt, im Sommer individuell klimatisiert. Riesige Auslaufwiesen ermöglichen allen Hunden, sich bei ihren täglichen Spaziergängen auszutoben. Sie bekommen eine ausgewogene Kost, abgestimmt auf ihren gesundheitlichen Zustand. Auf dem Sonnenhof gibt es ein gemütliches Kaminzimmer. Es ist zunächst für jene Hunde das Zuhause, die so gut wie kein Selbstvertrauen mehr haben. Besonders tragische Fälle nehmen die Mitarbeiter am Abend mit auf ihr Zimmer. Bei Milo (1) etwa han- Milo war kein Jahr alt, als er zu uns kam – völlig traumatisiert. delte es sich um einen extrem traumatisierten Hund. Seine Angst war so groß, dass er sich am Anfang gar nicht traute, den Raum zu verlassen. Mit viel Geduld und Liebe ist aus ihm inzwischen ein glücklicher Hund geworden. Jetzt lebt er im Kaminzimmer, und schon bald wird er in eines der Chalets umziehen können. <strong>Die</strong> Hunde vom Sonnenhof werden von SOS Projects vermittelt. Unter www.sos-projects.org finden Sie noch viele andere Hunde, die dringend ein Zuhause suchen. Sie können Ihre Bewerbung in schriftlicher Form an info@sos-projects.org senden oder bei SOS Projects anrufen: 0049 (0) 89 / 90 93 65 90 Bitte haben Sie Verständnis für unser strenges Auswahlverfahren! Ein Herzensanliegen von Sonnenhof-Hundevermittlerin Margarete Moosburger <strong>Die</strong> zehnjährige Bambi ist eine unglaublich liebe Hündin, die uns ganz besonders am Herzen liegt. Sie wartet schon lange auf einen guten Platz. Renate Thyssen-Henne Gründerin des Sonnenhofs Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er, was ist das eigentlich für eine Welt? In immer mehr Ländern werden Tötungsstationen für herrenlose und unerwünschte Hunde errichtet. <strong>Die</strong> USA, wo jährlich an die 5 Millionen gesunde Haustiere eingeschläfert werden, übertreffen alles. Als ich das Bild der drei kleinen Hündchen aus der Tötungsstation in Kroatien sah, von Lilly, Usko und Mimi, war mir ihr Schicksal sofort klar. Sie waren süße, kleine Welpen, die jeder mochte. Dann verloren sie ihr Zuhause. Auf einmal waren sie Streuner, von Hundefängern gejagt und in Tötungsstationen verbracht. Ich werde mich an diesen Ausdruck nie gewöhnen: Tötungsstation! Man spricht das Wort aus, als wolle man es salonfähig machen. Als ginge es darum, weltweit feste Institutionen daraus zu machen. Jetzt habe ich wieder sieben Hunden von einem so grauenvollen Ort Aufnahme auf dem Sonnenhof zugesagt. Sie waren noch nicht da, da kamen schon wieder Anfragen aus Tötungsstationen in Spanien und anderen Ländern. Dass ich wenigstens in einigen Fällen zusagen kann, liegt auch an den vielen <strong>Aiderbichl</strong>ern, die sich für Sonnenhof-Hunde einsetzen. Wie glücklich Lilly, Usko und Mimi jetzt sind, verraten ihre Augen. Doch ihre Geschichte hat noch kein endgültiges Happy End gefunden. Alles ist erst dann gut, wenn sich der richtige Bewerber für sie meldet. Gemeinsam mit den vielen <strong>Aiderbichl</strong>ern vertraue ich darauf, dass sich immer mehr Tierfreunde finden, die sich uns anschließen, und wir in Zukunft noch mehr Hunden helfen können, denn das Leid wird immer größer. Bitte unterstützen Sie uns! Ich setze mich bekanntlich auch intensiv gemeinsam mit SOS Projects und Michael Aufhauser für unser Kinderprojekt „Therapeuten auf vier <strong>Pfote</strong>n“ ein. <strong>Die</strong>ses Projekt, das hilfebedürftigen Kindern durch den Kontakt mit Tieren neue Hoffnung und Zuversicht schenkt und sie dabei unterstützt, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, haben wir auf alle Höfe und Güter von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ausgeweitet. Wenn Sie mehr über die Projekte von SOS Projects erfahren möchten, senden wir Ihnen gerne unser Magazin zu. Schreiben Sie an SOS Projects für Mensch und Tier e.V., 80796 München, Herzogstraße 127. Herzlichst, Ihre Renate Thyssen-Henne 17
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