Gut Aiderbichl - Die Pfote

60 ha von einer zwei Meter hohen Mauer umgeben. Das ist...
42
Neuzugang
Das Schlimmste für ein Pony: Lou (o.) hat jahrelang keinen
Hufschmied gesehen, die Sehnen sind überdehnt.
Sie muss gehen und stehen wie auf Zehenspitzen.
Garfield (8) war aus dem fünften Stock gefallen. In der Münchner
Universitäts-Tierklinik musste ihm ein Bein abgenommen
werden, außerdem sollte er inkontinent bleiben. Die Besitzer
meldeten sich nicht mehr bei der Klinik, und so bekamen wir
einen Hilferuf von den Ärzten dort. Zunächst sahen wir in ihm
einen Pflegefall fürs Haus. Doch kaum war er nach Frankreich
umgezogen, belehrte er uns eines Besseren. Seine Behinderung
steht ihm nicht im Weg, und draußen gefällt es ihm weitaus
besser. Zum Schlafen kommt er jeden Abend nach Hause.
Gismo (6) ist vom Katzenhaus
Fridolfing aus
hierher übersiedelt.
Vor einigen Jahren
wurde er mit der Ankündigung
bei uns abgegeben,
dass es nur
vorübergehend sei.
Das Schicksal hat ihn
zu einem Aiderbichler
gemacht.
Dass wir der kleinen
Pony-Stute Lou (12) helfen
konnten, hatte mit
vielen Fügungen zu tun.
� Gutsverwalterin Sandra
Simon entdeckt Lou mit
ihren „Horror-Hufen“
in der Nachbarschaft.
� Sie vereinbart mit den
Besitzern, die das Pony
nicht hergeben möchten,
dass sie mit dem
Hufschmied vorbeikommen
darf.
� Einige Tage später,
Sandra war auf dem
Heimweg vom Futter
Einkaufen, stand Lou im
Licht der gefährlichen
Dämmerung mitten auf
der Straße. Sie wollte
dort, wo sie lebte, nicht
mehr bleiben, ist einfach
weggelaufen. Bei einem
nochmaligen Gespräch
stimmten die Besitzer
zu, dass sie Aiderbichlerin
werden darf.
Leo war ein Baby, als er im vergangenen
Jahr in einem Karton
ausgesetzt wurde. Auch er
übersiedelte nach Frankreich.