Gut Aiderbichl - Die Pfote
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<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in<br />
Oberösterreich<br />
Ein Hof im Wandel<br />
Als sich Gerd Viebig im Frühjahr<br />
letzten Jahres über die<br />
Vermittlung der <strong>Aiderbichl</strong>erin<br />
Karin Kainzbauer an Michael<br />
Aufhauser wandte, sah alles noch<br />
ganz anders aus. Deutliche Spuren<br />
der Vernachlässigung des Anwesens<br />
veranlassten Michael Aufhauser,<br />
Gerd Viebig Hilfe anzubieten.<br />
Finanzielle Unterstützung lehnte<br />
er ab. Er ist selbst in der Lage, die<br />
Mittel für Umbau und Unterhalt<br />
in der derzeitigen Größe aufzubringen<br />
– wenigstens für die nächsten<br />
Jahre. Was er brauchte, waren<br />
Strukturen und ein Management<br />
für die vielen Tiere, die auf seinem<br />
Gnadenhof Zuflucht fanden.<br />
Sein Wunsch ging in Erfüllung: Der<br />
Gerd Viebig Hof wurde in den Verbund<br />
der <strong>Aiderbichl</strong>er Gnadenhöfe<br />
aufgenommen. Sofort begannen<br />
wir mit den ersten Baumaßnahmen<br />
und Renovierungsarbeiten. Schon<br />
jetzt kann Gerd Viebig mit seinen<br />
Schützlingen trockenen Fußes<br />
über sein Anwesen gehen.<br />
Bald können die Papageien in ein geräumiges<br />
Gehege einziehen.<br />
Eine große Papageienvoliere steht<br />
kurz vor der Fertigstellung, der<br />
historische Tierfriedhof ist schön<br />
hergerichtet worden und vieles<br />
mehr. Besonders glücklich sind wir<br />
darüber, dass die dort lebenden Katzen<br />
einen einzigartigen, ausbruchssicheren<br />
Zaun erhalten haben.<br />
Hier leben Hunde, Katzen, Ziegen und Papageien.<br />
GUT AIDERBICHL MARIA SCHMOLLN – GERD VIEBIG HOF<br />
Eine große Papageienvoliere kurz vor ihrer Fertigstellung.<br />
„Mücke“ vertraute sich vor<br />
sechs Jahren Gerd Viebig an.<br />
Beinahe hätte es für<br />
Gerd Viebig so ausgesehen,<br />
als ob es im Tierschutz<br />
nur die Rolle des<br />
Förderers für ihn gäbe.<br />
Altersbedingt, meinen<br />
vielleicht einige. Aber<br />
wenn man sich Zeit<br />
nimmt und ihm zuhört,<br />
dann versteht<br />
man seine Visionen. Er<br />
blickt auf ein langes,<br />
kosmopolitsches Leben<br />
zurück und bringt jede<br />
Menge Erfahrung mit.<br />
Ein Leben, in dem er bestimmte,<br />
welcher Weg<br />
gegangen wird. Seine<br />
persönlichen Tierrettungen<br />
waren früher<br />
ein selbstverständliches<br />
Nebenbei. Er unter-<br />
stützte die Visionen<br />
anderer im Tierschutz.<br />
Das hat sich jetzt geändert:<br />
Er bringt sich bei<br />
allen wichtigen Entscheidungen<br />
selbst ein.<br />
Der kleine Rüde erkannte<br />
seine Warmherzigkeit.<br />
Tiere erkennen Persönlichkeiten<br />
besser als<br />
manche Menschen. Als<br />
Mücke, der kleine Pinscherrüde,<br />
vor sechs<br />
Jahren verlassen am<br />
Straßenrand saß und<br />
Gerd Viebig die Autotüre<br />
öffnete, sprang er<br />
sofort in dessen Wagen.<br />
Er vertraute sich seiner<br />
Warmherzigkeit an.<br />
Ein kleiner historischer Tierfriedhof gehört<br />
zu den Lieblingsorten von Gerd Viebig.<br />
Auch was „Danach“ ist, bewegt ihn.<br />
Gerd Viebig mit Mücke (9)<br />
Leopold (1) und Lena (1)<br />
Neuzugang Neuzugang<br />
Ein großer, geschützter Auslauf<br />
für gerettete Samtpfoten.<br />
Ein Brunnen als Hundetränke, Laternen<br />
und vieles mehr verzaubern<br />
diesen herrlich gelegenen Hof.<br />
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