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Österreichische Emissionsinventur für Staub - ARC systems research

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Seite 12 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Hinblick auf die industrienahe Situation ausgewählt. Daher ist es interessant darauf hinzuweisen,<br />

daß die Emissionsangaben die beobachteten Unterschiede nicht erklären können.<br />

Qualitativ erwähnt jedoch LUIS (2000) die Inbetriebnahme eines zweiten Hochofens im Jahr<br />

1995. Die ebenso nicht quantifizierten Emissionsreduktionen ab dem Jahr 1999 wurden bereits<br />

oben angeführt.<br />

Jedenfalls führt ab 1999 auch der größte Einzelemittent Österreichs, trotz äußerst ungünstiger<br />

lufthygienischer Lage in einem engen Tal, nicht mehr zu Überschreitungen des Grenzwertes<br />

des Immissionsschutzgesetzes bei der nahegelegenen Messstelle. Nicht einmal die<br />

deutlich strengeren, auf PM10 bezogenen Bestimmungen gemäß der EU-Tochterrichtlinie<br />

(gültig ab 2005) wurden im Jahr 2000 überschritten (LUIS 2000).<br />

<strong>Österreichische</strong> Messungen zur Größenverteilung liegen nicht vor, wenngleich sie <strong>für</strong> die<br />

kommenden Monate geplant sind (pers. Mitteilung der VOEST-Alpine Stahl Linz AG). Geueke<br />

(2001) berichtet über Messungen an Sinteranlagen (80% PM10, 40% PM2.5) sowie an einem<br />

Stahlwerk (75% PM10, 50% PM2.5). Für Hochöfen und Kokereien liegen derzeit keine<br />

Daten vor, Es muss daher auf die TNO Angaben ausgewichen werden - das sind dann (bezogen<br />

auf Brennstoffeinsatz: Steinkohle bei Niedrigemissionsanlagen) 70% PM10 und 30%<br />

PM2.5. Immissionsmessungen in unmittelbarer Nähe des Werkes Donawitz weisen auf eine<br />

ähnliche Verteilung der Korngrößen hin, der PM10 Anteil liegt ebenfalls bei 80% (LUIS 2000).<br />

4.1.3 Zementproduktion (ohne diffuse Emissionen)<br />

Die Emissionen der Zementwerke in Österreich sind durch die Arbeiten von Hackl und Mauschitz<br />

(1995, 1997 und 2001) sehr gut dokumentiert. Angegeben sind die <strong>Staub</strong>emissionen<br />

aus den Drehrohröfen, sowie ab 1997 auch die <strong>Staub</strong>emissionen aus den vorgeschalteten<br />

und nachgeschalteten Bereich sowie die Emissionen aus den Mahlwerken (die den importierten<br />

Klinker verarbeiten).<br />

Die Produktionsmengen Zement stimmen bis 1996 genau mit den OLI Daten überein, geringe<br />

Unterschiede treten in den Jahren danach auf (Tabelle 4-5). Diese Unterschiede können<br />

jedoch vernachlässigt werden. Auch die Einsatzmenge an Steinkohle stimmt recht gut zwischen<br />

den beiden Datenquellen überein, die Differenzen bei der eingesetzten Abfallmenge<br />

(insbes. Altreifen, Altöle: nicht angeführt) sind irrelevant, da in OLI mit einem fiktiven Heizwert<br />

berechnet und nur als interne Rechnungsgröße verwendet (Poupa, Umweltbundesamt,<br />

pers. Mitteilung).<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH

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