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Österreichische Emissionsinventur für Staub - ARC systems research

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes Wien<br />

Endbericht<br />

Wilfried Winiwarter<br />

Christian Trenker<br />

Wilhelm Höflinger<br />

September 2001<br />

Exemplar 1<br />

<strong>ARC</strong>--S-0151<br />

Beschränkte Verbreitung


VERTEILER<br />

1 - 2 Umweltbundesamt<br />

3 - 5 Technische Universität Wien<br />

Institut <strong>für</strong> Verfahrenstechnik, Brennstoff- und Umwelttechnik<br />

6 - 9 <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

Geschäftsfeld Umweltplanung<br />

10 Belegexemplar, <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

Bereich Systemforschung Technik-Wirtschaft-Umwelt<br />

11 - 12 Nachdruck per 2001-11-23<br />

ZITIERVORSCHLAG<br />

Winiwarter, W.; C., Trenker; W., Höflinger (2001): <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Staub</strong>; <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> Report, <strong>ARC</strong>—S-0151, 121 pp., September 2001


<strong>ARC</strong>--S-0151 September 2001<br />

<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes Wien<br />

Endbericht<br />

Wilfried Winiwarter 1)<br />

Christian Trenker 2)<br />

Wilhelm Höflinger 2)<br />

1) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

Bereich Systemforschung Technik-Wirtschaft-Umwelt<br />

Geschäftsfeld Umweltplanung<br />

wilfried.winiwarter@arcs.ac.at; http://systemforschung.arcs.ac.at/SU<br />

2) Technische Universität Wien<br />

Institut <strong>für</strong> Verfahrenstechnik, Brennstoff- und Umwelttechnik<br />

Beschränkte Verbreitung


KURZFASSUNG<br />

Erstmals wurde <strong>für</strong> Österreich die Masse an anthropogenen Emissionen von<br />

teilchenförmigen Luftschadstoffen in die Atmosphäre abgeschätzt. Die Angaben erfolgten als<br />

Gesamtstaub, sowie <strong>für</strong> die Fraktionen mit weniger als 10 µm bzw. 2,5 µm aerodynamischen<br />

Durchmesser (PM10 sowie PM2.5), <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999. Nicht berücksichtigt<br />

wurde die Emission durch Windverfrachtung, da sie als natürliche Quelle zu verstehen ist.<br />

Verwendet wurden nationale Statistiken, insbesondere Daten der österreichischen<br />

Luftschadstoffinventur, sowie diverse Literaturzusammenstellungen von Emissionsfaktoren.<br />

Nur in Einzelfällen konnte auf Erhebungen oder auf Primärliteratur zurückgegriffen werden.<br />

Die bei weitem bedeutendste Quelle ist die Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch den<br />

Straßenverkehr. Der Anteil dieser Quelle beträgt in der Größenfraktionen PM10 etwa 50%.<br />

Zur Berechnung der Emissionen wurde eine Methode der U.S. EPA verwendet. Diese<br />

Berechnungsmethode wird zwar verbreitet eingesetzt und ist gut dokumentiert, ihre<br />

Anwendbarkeit wird aber derzeit heftig diskutiert. Da sich die Ergebnisse überdies nicht mit<br />

Immissionsmessungen in Einklang bringen lassen, werden die errechneten Werte getrennt<br />

betrachtet und zunächst nicht in eine Gesamtsumme aufgenommen. Die Summe aller<br />

anderen Quellen steigt beim Gesamtstaub von 75.000 t <strong>für</strong> 1990 und 1995 zu 77.000 t <strong>für</strong><br />

1999. Bei PM10 und bei PM2.5 wurde dagegen eine fallende Tendenz vermerkt, die Werte <strong>für</strong><br />

1999 liegen bei 45.000 t bzw. 26.000 t. Während sich die Zunahme beim Gesamtstaub auf<br />

Reibungsemissionen (Bremsen, Reifenabrieb) des Verkehrs bei stark zunehmendem<br />

Schwerverkehr zurückführen lässt, sind die Abnahmen bei den feineren Fraktionen<br />

insbesondere auf den verringerten Einsatz von Brennholz zur Raumwärmeerzeugung<br />

zurückzuführen. Die bedeutendsten Quellgruppen sind der Umschlag von Schüttgütern in<br />

der Industrie, das Bauwesen und die landwirtschaftliche Feldbearbeitung, die sich<br />

gleichzeitig durch besonders hohe Unsicherheiten auszeichnen. Unter den nicht-diffusen<br />

Quellen ist es die Verbrennung von Holz, die die höchsten Partikelemissionen aufweist.<br />

Industrielle Punktemissionen mögen lokal hohe Bedeutung haben, <strong>für</strong> die Summe<br />

Österreichs erweisen sie sich als weniger relevant.<br />

Ein Vergleich mit europaweiten Abschätzungen, die auch Werte <strong>für</strong> Österreich beinhalten,<br />

zeigt Ergebnisse in einer ähnlichen Größenordnung, aber große Unterschiede im Detail.<br />

Aufgrund der wesentlich höheren Bedeutung, die den diffusen Emissionen in der<br />

vorliegenden Arbeit zugeordnet werden, sind die Emissionen des Gesamtstaubs tendenziell<br />

höher, die des Feinstaubes (PM2.5) niedriger als die europaweiten Abschätzungen, die<br />

überdies auf Angaben zur Wiederaufwirbelung durch Straßenverkehr verzichten.<br />

Insgesamt zeigt sich bei Betrachtung gerade der bedeutendsten Quellgruppen der<br />

erhebliche Forschungsbedarf, der zu Verbesserung der hier angegebenen<br />

Emissionsschätzungen erforderlich ist, bevor relevante Maßnahmen zur Emissionsreduktion<br />

gesetzt werden können.


ABSTRACT<br />

For the first time, Austrian emissions of anthropogenic particulate matter emissions to the<br />

atmosphere have been estimated. Results have been reported as Total Suspended Particles<br />

(TSP) as well as for the fractions of particles smaller than 10 µm or 2.5 µm aerodynamic diameter<br />

(PM10, PM2.5), respectively. Base years for the inventory were 1990, 1995 and 1999.<br />

Excluded from this assessment is wind blown dust, which has been considered a natural<br />

source here. National statistics have been applied, specifically those also used previously in<br />

the Austrian air pollution inventory (OLI). Emission factors have been taken from literature<br />

compilations, only for exceptional cases specific Austrian assessments were performed or<br />

original literature on emission measurements was consulted.<br />

Resuspension of dust by road traffic emerged as the most important source. For the size<br />

fraction of PM10 this source contributed about half of the emissions, when applying the calculation<br />

scheme by the U.S. EPA. While this scheme is widely used and well documented, its<br />

validity is currently subject of intense scientific debate. As these results do not seem to conincide<br />

with ambient air measurements, resuspension of road dust is considered separately<br />

and not now included in the national total. The sum of all other sources increases from<br />

75,000 t of TSP in 1990 and 1995 to 77,000 t in 1999, while both PM10 and PM2.5 exhibit decreasing<br />

tendency (at 45,000 t and 26,000 t in 1999, respectively). The increase in TSP derives<br />

from increasing traffic and friction related emissions (tirewear, breakwear), decrease of<br />

the finer particulate matter is due to reductions in firewood consumption for domestic heating.<br />

Most important source sectors are fugitive emissions from material transfer in industry as<br />

well as the building industry and the tilling of agricultural land. Common to these sources is<br />

the high uncertainty of available data. Wood combustion is the most important of the nonfugitive<br />

emissions. While industrial emissions may exhibit local significance, they are less<br />

relevant for the Austrian total.<br />

Comparing all-European estimates which include results for Austria yields emissions in the<br />

same order of magnitude, but also shows considerable discrepancies in detail. Because of<br />

the much higher importance of fugitive emissions in the results presented in the current<br />

study, emissions of TSP tend to be much higher, those of fine particulated (PM2.5) are lower<br />

compared to those all-European estimates. Also, resuspension of dust by traffic is not included<br />

in the all-European estimates.<br />

Considering just the most important source sectors shows substantial need for further <strong>research</strong><br />

to improve the emission estimates given here, before relevant measures for emission<br />

reduction can be designed.


VORBEMERKUNGEN<br />

Die vorliegende Studie erfolgte im Rahmen eines Auftrages des Umweltbundesamtes, der<br />

auf Basis der Ausschreibung „<strong>Österreichische</strong> Emissions-Inventur <strong>für</strong> <strong>Staub</strong>“ erteilt wurde. Im<br />

Vergabeverfahren wurde von den Auftragnehmern und Autoren dieser Studie zwei Varianten<br />

angeboten. In der einfacheren Variante wurde von einer Emissionserhebung lediglich<br />

aufgrund von aggregiertem Informationsmaterial (Sekundärliteratur) ausgegangen, in der<br />

komplexeren Variante traten noch Literaturrecherchen und Erhebungen hinzu, sowie eine<br />

detailliertere Bewertung der Teilchengrößenfraktionen und der Unsicherheiten. Beauftragt<br />

wurde die einfache Variante.<br />

Das Projekt „<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong>“ wurde als Kooperationsprojekt<br />

zwischen den Austrian Research Centers Seibersdorf (<strong>ARC</strong>S: W. Winiwarter) und dem<br />

Institut <strong>für</strong> Verfahrenstechnik, Brennstoff- und Umwelttechnik der Technischen Universität<br />

Wien (VT: W. Höflinger, Ch. Trenker) bearbeitet. Wenngleich alle wesentlichen vorliegenden<br />

Ergebnisse in gemeinsamen Diskussionen abgeklärt wurden, erwies sich dennoch eine klare<br />

Abgrenzung der bearbeiteten Gebiete als vorteilhaft. Diese Abgrenzung wurde entlang der<br />

folgenden Schwerpunkte vorgenommen:<br />

<strong>ARC</strong>S: Datenmodell<br />

Gefasste Emissionen (insbes. pyrogene Emissionen)<br />

Zusammenfassung und Präsentation der Ergebnisse<br />

VT: Diffuse Emissionen (insbes. Schüttgüter und Resuspension durch<br />

Straßenverkehr)<br />

Demgemäss war VT federführend <strong>für</strong> die Zusammenstellung von Kapitel 5 verantwortlich,<br />

<strong>ARC</strong>S <strong>für</strong> alle übrigen Kapitel. Ebenso übernahm <strong>ARC</strong>S die Interpretation der Ergebnisse<br />

und den Vergleich mit anderen verfügbaren Daten.<br />

In den entscheidenden Projektphasen war der Auftraggeber, das Umweltbundesamt, mit<br />

eingebunden und konnte konstruktive Anregungen einbringen. Dies erlaubte die Fortführung<br />

des Projektes auch unter schwierigen Rahmenbedingungen, die aufgrund verspäteter<br />

Fertigstellung wichtiger Eingangsdaten auftraten (siehe Kap. 2.3). Die Präsentationsfolien<br />

der Zwischenergebnisse wurden dem Auftraggeber getrennt zur Verfügung gestellt. Sie<br />

wurden in den vorliegenden Bericht nicht eingebunden, da die dargestellten Zahlenwerte<br />

sich zum Teil von den hier präsentierten endgültigen Ergebnissen unterscheiden und eine<br />

Veröffentlichung möglicherweise einer eindeutigen Darstellung zuwiderlaufen könnte.


INHALTSVERZEICHNIS<br />

1 Einleitung und Vorgangsweise.....................................................................................1<br />

2 Beschreibung der vorhandenen Datengrundlagen.....................................................3<br />

2.1 Sammlungen von Emissionsfaktoren........................................................................3<br />

2.2 Regionale und nationale Studien ..............................................................................4<br />

2.3 Internationale Studien...............................................................................................4<br />

3 Datenmodell...................................................................................................................6<br />

4 Gefasste Emissionen ....................................................................................................7<br />

4.1 Großanlagen.............................................................................................................7<br />

4.1.1 Kraft- und Fernheizwerke ..............................................................................7<br />

4.1.2 Stahlproduktion ...........................................................................................10<br />

4.1.3 Zementproduktion (ohne diffuse Emissionen)..............................................12<br />

4.1.4 Düngemittelproduktion ................................................................................14<br />

4.1.5 Raffinerie.....................................................................................................14<br />

4.1.6 Andere industrielle Feuerungen...................................................................15<br />

4.2 Flächenquellen .......................................................................................................15<br />

4.2.1 Raumwärme................................................................................................15<br />

4.2.2 Straßenverkehr ...........................................................................................16<br />

4.2.3 Schiff, Eisenbahn, Flughafen.......................................................................16<br />

4.2.4 Sonstige pyrogene Emissionen: Feuerwerke, militärische Aktivitäten..........17<br />

4.2.5 Nicht-pyrogene gefasste Emissionen ..........................................................18<br />

5 Diffuse Emissionen .....................................................................................................19<br />

5.1 Einleitung................................................................................................................19<br />

5.2 Emissionsquellen....................................................................................................19<br />

5.3 Berechnung der Emissionsfaktoren ........................................................................20<br />

5.3.1 Befestigte Straßen.......................................................................................20<br />

5.3.2 Unbefestigte Straßen ..................................................................................21<br />

5.3.3 Schüttgutmanipulation.................................................................................21<br />

5.3.4 Bauwesen ...................................................................................................22<br />

5.3.5 Landwirtschaft .............................................................................................22<br />

5.3.6 Deponiewesen ............................................................................................23<br />

5.4 Rechnerische Abschätzung der diffusen <strong>Staub</strong>emissionen.....................................24<br />

5.4.1 Befestigte Straßen.......................................................................................24<br />

5.4.2 Unbefestigte Straßen ..................................................................................26<br />

5.4.3 Bauwesen ...................................................................................................26


5.4.4 Schüttgutmanipulation.................................................................................28<br />

5.4.5 Landwirtschaft .............................................................................................30<br />

5.4.6 Deponiewesen ............................................................................................31<br />

5.5 Integration der diffusen Emissionen in die Systematik internationaler<br />

Emissionsangaben .................................................................................................33<br />

6 Ergebnisse und Diskussion........................................................................................36<br />

6.1 Gefasste Emissionen..............................................................................................36<br />

6.2 Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen ........................................................................................38<br />

6.3 Sonderfall: Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr ..........................39<br />

6.4 Gesamtdarstellung..................................................................................................41<br />

7 Vergleich mit Ergebnissen internationaler Studien ..................................................46<br />

7.1 Beschreibung der vorliegenden Datenquellen.........................................................46<br />

7.2 Vergleich mit IIASA.................................................................................................48<br />

7.3 Vergleich mit TNO ..................................................................................................48<br />

8 Beurteilung der Unsicherheiten .................................................................................52<br />

8.1 TSP ........................................................................................................................52<br />

8.2 PM10 und PM2.5 .......................................................................................................53<br />

9 Schlussfolgerungen ....................................................................................................55<br />

10 Danksagung.................................................................................................................57<br />

11 Literatur........................................................................................................................58


ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />

Abbildung 1-1: Betrachtete Größenfraktionen .....................................................................1<br />

Abbildung 6-1: Ergebnisse der Erhebung der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach<br />

SNAP Kategorien......................................................................................42<br />

Abbildung 6-2: Anteil der jeweiligen SNAP-Kategorien an den gesamten Emissionen .....44<br />

Abbildung 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen nach dieser Studie mit jenen <strong>für</strong><br />

Österreich ermittelten Ergebnissen aus internationalen Arbeiten ..............47<br />

TABELLENVERZEICHNIS<br />

Tabelle 4-1: Emissionsfaktoren nach Energiebericht (BMwA, 1996a) .............................8<br />

Tabelle 4-2: Brennstoffeinsatz in Kraft- und Fernheizwerken Österreichs in [GJ]............9<br />

Tabelle 4-3: Schema zur Ermittlung der Emissionssummen aus Kraft- und<br />

Fernheizwerken ........................................................................................10<br />

Tabelle 4-4: <strong>Staub</strong>emissionen in der Stahlproduktion ...................................................11<br />

Tabelle 4-5: Produktionsmengen und Steinkohleeinsatz bei österreichischen<br />

Zementwerken ..........................................................................................13<br />

Tabelle 4-6: <strong>Staub</strong>emissionen in der Zementproduktion ...............................................13<br />

Tabelle 5-1: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 1 (EPA, 1998) ..............20<br />

Tabelle 5-2: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 2 (EPA, 1998) ..............21<br />

Tabelle 5-3: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen an befestigten<br />

Strassen nach EPA (1998)........................................................................24<br />

Tabelle 5-4: Ergebnisse der einzelnen Bestimmungen der <strong>Staub</strong>beladung .................25<br />

Tabelle 5-5: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von befestigten Strassen <strong>für</strong> die Jahre<br />

1990, 1995 und 1999 ................................................................................26<br />

Tabelle 5-6: Bauproduktion nach Bausparten und Abschätzung der bebauten<br />

Grundfläche <strong>für</strong> Österreich <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999 .................27<br />

Tabelle 5-7: Abschätzung der diffuse <strong>Staub</strong>emissionen aus den Bauwesen <strong>für</strong> die<br />

Jahre 1990, 1995 und 1999 ......................................................................27<br />

Tabelle 5-8: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Schüttgüter nach Trenker und Höflinger (2000)......28<br />

Tabelle 5-9: Datenquellen <strong>für</strong> die Aktivitätsdaten der Schüttgüter.................................29<br />

Tabelle 5-10: Vergleich der Aktivitätsdaten aus der Originalliteratur mit der OLI.............30


Tabelle 5-11: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> staubende landwirtschaftliche Produkte .................30<br />

Tabelle 5-12: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> nicht staubende landwirtschaftliche Produkte.........31<br />

Tabelle 5-13: Baurestmassen, Baustellenabfälle und Abfälle mineralischen<br />

Ursprungs nach ÖNORM S 2100 ..............................................................32<br />

Tabelle 5-14: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> das Abkippen von Deponiematerial nach VDI<br />

3790 Bl. 3..................................................................................................32<br />

Tabelle 5-15: Aktivitätsdaten <strong>für</strong> die staubenden Deponiematerialien mit der<br />

Schlüsselnummer 31409, 31410, 31412, 91206, 311, 312, 313 und<br />

314............................................................................................................32<br />

Tabelle 5-16: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von Deponien <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und<br />

1998..........................................................................................................33<br />

Tabelle 5-17: Vorgeschlagene Zuordnung der Schüttgüter zu SNAP-Codes ..................34<br />

Tabelle 5-18: Zuordnung anderer diffusen Quellarten zu SNAP-Codes ..........................35<br />

Tabelle 6-1: <strong>Staub</strong>emissionen aus gefassten Quellen [t/a] nach SNAP Kategorie ........36<br />

Tabelle 6-2: Diffuse Emissionen [t/a] nach SNAP Kategorie .........................................38<br />

Tabelle 6-3: Diffuse Emissionen durch Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> im<br />

Straßenverkehr [t/a] ..................................................................................40<br />

Tabelle 6-4: <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs gesamt nach SNAP Kategorien [t/a]...........43<br />

Tabelle 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach dieser Arbeit mit<br />

den Daten von Pulles (2001) nach SNAP-2 Klassen [t/a] ..........................49<br />

ANHANG 1: Datenmodell zur halbautomatischen Zuordnung von Emissionsfaktoren zu<br />

den einzelnen OLI-Einträgen<br />

ANHANG 2: Berechnungsverfahren am Beispiel der Schüttgutmanipulation<br />

ANHANG 3: Wilfried Winiwarter, Christian Trenker, Wilhelm Höflinger: Integration of PM<br />

emissions in the CORINAIR SNAP code; Poster präsentiert beim UN-ECE<br />

Task Force and EIONET Workshop on Emission Inventories and<br />

Projections, May 8-11, Geneva, Switzerland<br />

ANHANG 4: Detailergebnisse der Emissionen von TSP, PM10 und PM2.5 <strong>für</strong> die<br />

Bezugsjahre 1990, 1995 und 1999 im OLI - Format


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 1<br />

1 Einleitung und Vorgangsweise<br />

Obwohl <strong>Staub</strong> zu den klassischen Luftschadstoffen zählt und seine atmosphärischen<br />

Konzentrationen routinemäßig in Luftqualitätsstationen überwacht werden, wurde den<br />

Emissionen von <strong>Staub</strong> bisher nur wenig Beachtung gewidmet. Insbesondere im<br />

internationalen Bereich des grenzüberschreitenden Ferntransportes (etwa im Rahmen der<br />

UN-ECE Konvention zum Ferntransport von Luftschadstoffen) spielten Emissionen von<br />

<strong>Staub</strong> bisher keine Rolle.<br />

Spätestens seit der Beobachtung gesundheitsrelevanter Effekte von Aerosolen auch in<br />

niedrigen Konzentrationen in US-Studien und den daraus erfolgenden legistischen<br />

Maßnahmen in den U.S.A. sowie in Europa wird nicht nur dem atmosphärischen Verhalten,<br />

sondern auch den direkten Emissionen von <strong>Staub</strong> entsprechende Bedeutung zuerkannt. In<br />

Österreich wird dies durch die Bestimmungen des Immissionsschutzgesetzes – Luft (IG-L)<br />

deutlich gemacht, im Rahmen der Europäischen Union durch die Richtlinie 1999/30/EG.<br />

Zusätzlich zu den Berichtspflichten aus den Protokollen zur Verminderung von<br />

Schwermetallen und persistenten organischen Schadstoffen (POP’s), die ebenso als<br />

Teilchen in die Atmosphäre gelangen, sollen nun auch die Emissionen von „particulate<br />

matter“ insgesamt berichtet werden und in großräumige Modelle aufgenommen werden<br />

können. Da<strong>für</strong> ist zunächst wichtig, die Größenfraktionierung der Teilchen zu kennen. Da<br />

atmosphärische Teilchen wenig reaktiv sind, ist die Teilchengröße ein wesentlicher<br />

Parameter zur Charakterisierung der atmosphärischen Aufenthaltsdauer und somit auch des<br />

Transportes.<br />

Aus diesem Grund ist in den derzeit diskutierten Vorschriften zu den internationalen<br />

Berichtspflichten sowie auch im vorliegenden Bericht die Masse der Partikel in drei<br />

verschiedenen Arten angegeben (siehe Abbildung 1-1):<br />

* als Masse des Gesamtstaubes (Total Suspended Particles, TSP)<br />

* als Masse aller Partikel kleiner als 10 µm aerodynamischem Durchmesser (PM10) 1<br />

* als Masse aller Partikel kleiner als 2,5 µm aerodynamischem Durchmesser (PM2.5)<br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

Abbildung 1-1: Betrachtete Größenfraktionen: PM2.5 ist eine Teilmenge von PM10, der Gesamtstaub (TSP)<br />

umfasst sowohl die Menge an PM2.5 als auch jene an PM10-Teilchen<br />

1 Die so definierte Trennung nach Teilchengrößen lässt sich messtechnisch nicht exakt verwirklichen. Gemessene PM10-<br />

Konzentrationen etwa umfassen immer auch Teilchen größer als 10 µm, aber nicht alle Teilchen kleiner als 10 µm. Eine<br />

standardisierte Messanordnung, wie sie bei Immissionsmessungen verwendet wird, erlaubt zumindest eine<br />

Vergleichbarkeit der Ergebnisse. In der Literatur der Emissionsfaktoren ist jedoch bereits die Angabe nach<br />

Größenfraktionen die Ausnahme, sodass der Vergleichbarkeit der Trennschärfe keinesfalls nachgegangen werden<br />

kann. Angaben zur Größenfraktionierung sind somit nur eingeschränkt vergleichbar (siehe dazu auch die Abschätzung<br />

der Unsicherheiten in Kap. 8.2).<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 2 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Diese Einteilung erlaubt eine wesentlich bessere modellhafte Behandlung des Transportes<br />

von <strong>Staub</strong>. Zwar wäre die Information über die chemische Zusammensetzung, insbesondere<br />

in Hinblick auf seine Effekte, vermutlich von hoher Bedeutung, allerdings muss davon<br />

ausgegangen werden, dass bereits die Informationen über die hier verlangte Einteilung nur<br />

sehr spärlich vorhanden sind und <strong>für</strong> eine noch weitergehende Aufteilung wohl kaum in<br />

erforderlicher Zuverlässigkeit vorliegen werden.<br />

Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher, die anthropogen verursachten atmosphärischen<br />

Emissionen von <strong>Staub</strong> in Österreich <strong>für</strong> jede dieser drei Gruppen von Teilchen getrennt nach<br />

Quellart wiederzugeben. Dabei sollte höchstmögliche Konsistenz mit der existierenden<br />

Emissionsdatenbank des Umweltbundesamtes (<strong>Österreichische</strong> Luftschadstoff Inventur, OLI)<br />

gewährleistet werden. Diese Konsistenz verlangte auch, die Aktivitätsdaten soweit möglich<br />

direkt aus OLI zu verwenden. Um einen Überblick über den zeitlichen Trend der Emissionen<br />

zu erhalten und gleichzeitig zu demonstrieren, wie die Daten in den unterschiedlichen Jahren<br />

einzusetzen wären, sollten die Ergebnisse überdies <strong>für</strong> die Jahre 1990,1995 sowie 1999<br />

berechnet werden. Nicht berücksichtigt wurden dabei die natürlichen Emissionen, konkret die<br />

Emissionen durch Windverfrachtung.<br />

Zwei unterschiedliche Arten von Emissionen werden betrachtet: Zunächst sind das die<br />

„gefassten Emissionen“, die an definierten Quellpunkten freigesetzt werden, etwa aus<br />

Rauchfängen, Schloten und ähnlichen Abgaseinrichtungen in die Atmosphäre gelangen. Die<br />

gefassten Emissionen umfassen sowohl pyrogene Emissionen als auch Abriebemissionen,<br />

die an definierten Stellen (Absaugeinrichtungen) ins Freie gelangen. Dieser Teil der<br />

Emissionen entspricht am ehesten den anderen klassischen Schadstoffen und kann mit eher<br />

einfachen Methoden erfasst werden. Allerdings ergibt sich eine besondere Schwierigkeit bei<br />

der Erfassung dieser Emissionen dadurch, dass sich durch die Beeinflussung der<br />

Emissionsfaktoren durch geeignete nachgeschaltete Maßnahmen (Zyklone, Filter, Wäscher)<br />

auch die Charakteristika der Korngrößenverteilung ändern, da primär die großen Teilchen<br />

durch die Maßnahmen erfasst werden. Relativ hohe Anteile von Feinstaub, der <strong>für</strong> den<br />

Ferntransport besonders bedeutend ist, können daher aus jenen Anlagen stammen, die<br />

einer besonders guten Emissionskontrolle unterliegen.<br />

Davon getrennt mussten die sogenannten diffusen Emissionen behandelt werden. Sie finden<br />

derzeit weder adäquaten Eingang in der Quellenbezeichnungen gemäß CORINAIR<br />

(Richardson, 1999), noch sind die Aktivitätsdaten allgemein verfügbar. Diesen diffusen<br />

Emissionen wurde daher besonderes Augenmerk geschenkt, sie werden in einem<br />

gesonderten Beitrag behandelt (Kapitel 5). Üblicherweise sind diffuse Emissionen eher in<br />

den gröberen <strong>Staub</strong>fraktionen anzutreffen. Die im Rahmen dieser Arbeit aufgetretenen<br />

Probleme, die Emissionen den Gruppen gemäß der internationalen Charakterisierung<br />

zuzuordnen, wurden bei den entsprechenden internationalen Gremien in Form von<br />

Änderungsvorschlägen eingebracht (s. Anhang 3). Die Vorschläge werden auch <strong>für</strong> die<br />

derzeit in Diskussion stehende Änderung der Nomenklatur des Berichtswesen eine Rolle<br />

spielen.<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 3<br />

2 Beschreibung der vorhandenen Datengrundlagen<br />

Emissionen werden üblicherweise als Produkt aus der sogenannten Bezugszahl oder<br />

Aktivität – einer statistischen Größe – und des Emissionsfaktors berechnet. Dieses sehr<br />

einfache Konzept lässt sich auch bei komplexen Emissionsmodellen anwenden, wenn<br />

nämlich aus den resultierenden Emissionen und einer Bezugszahl auf einen impliziten<br />

Emissionsfaktor rückgeschlossen wird. Dieses Verfahren ist im konkreten Fall erforderlich,<br />

um den Anforderungen (Kompatibilität mit OLI) zu entsprechen. Komplexe Emissionsmodelle<br />

werden aber primär <strong>für</strong> die diffusen Emissionen verwendet (Kapitel 5).<br />

Nachdem <strong>für</strong> die Mehrzahl der Emissionssektoren Bezugszahlen des Umweltbundesamtes<br />

heranzuziehen sind, ist es <strong>für</strong> die vorliegende Arbeit wichtig, adäquate Emissionsfaktoren zu<br />

ermitteln. Diese Faktoren können aus unterschiedlichen Quellen stammen: aus<br />

Messberichten, die die Emissionsfaktoren direkt entwickeln, aber auch aus aggregierenden<br />

Studien (Sekundärliteratur). Aufgrund des vorgegebenen Zeit- und Ressourcenbudgets<br />

musste die Anzahl der verwendeten Datenquellen stark eingeschränkt werden. In Frage<br />

kamen daher lediglich sehr umfassende und leicht verfügbare Informationsquellen. Zudem<br />

mussten diese vorhandenen Informationen auch dazu herangezogen werden, die mögliche<br />

Bandbreite der berichteten Emissionsfaktoren abzustecken, um daraus Hinweise auf die<br />

Unsicherheit der Berechnungsverfahren ableiten zu können.<br />

Als generelle Strategie zur Erfassung der Emissionen wurde somit folgende Vorgangsweise<br />

entwickelt: Wo Daten leicht zugänglich waren, wurden Messungen oder ähnlichen<br />

spezifischen Informationen über die Emissionsfrachten verwendet. In der Mehrzahl der Fälle,<br />

bei denen keine Messdaten zur Verfügung standen, wurde auf Emissionsfaktoren<br />

ausgewichen. Wenn auch keine verwendbaren Emissionsfaktoren vorlagen, wurde auf<br />

Schätzungen zurückgegriffen.<br />

2.1 Sammlungen von Emissionsfaktoren<br />

Um die vorhandenen Ressourcen möglichst effizient nützen zu können, wurden primär<br />

geeignete Datensammlungen von Emissionsfaktoren zur Emissionsberechnung<br />

herangezogen. In diesem Zusammenhang waren Ergebnisse aus Österreich ganz<br />

besonders wichtig, sofern solche zur Verfügung standen. Hervorzuheben sind daher die<br />

Verfügbarkeit von Emissionsfaktoren von kleinen Einzelquellen, nämlich aus dem Hausbrand<br />

(Spitzer et al., 1998), sowie aus dem Verkehr (UBA, 1998). Diese liefern detaillierte Daten<br />

über die Emissionen des Gesamtstaubs, allerdings keine Informationen zu den<br />

unterschiedlichen Korngrößenfraktionen.<br />

Von den üblicherweise verwendbaren internationalen Unterlagen hilft das Atmospheric<br />

Emission Inventory Guidebook (Richardson, 1999) hier nur wenig weiter, da wie erwähnt erst<br />

in neuerer Zeit dem <strong>Staub</strong> auch im grenzüberschreitenden Bereich Beachtung geschenkt<br />

wird. Eine umfassende, aber eher komplexe Zusammenstellung bietet die U.S.<br />

Environmental Protection Agency (EPA, 1998). Allerdings ist vor Verwendung der<br />

Ergebnisse dieser umfangreichen Untersuchungen, die oft auch Angaben von PM10<br />

Emissionsfaktoren beinhalten, jeweils zu prüfen ob sie direkt auf europäische und konkret<br />

österreichische Verhältnisse anwendbar sind.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 4 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Als wichtige Datensammlung konnte eine Arbeit des VDI (1999) herangezogen werden,<br />

deren Formeln <strong>für</strong> die Schüttgutemissionen in Deutschland ermittelt wurden. Entsprechende<br />

Anwendungen <strong>für</strong> Österreich wurden von Trenker und Höflinger (2000) gezeigt.<br />

Zu den weiteren möglichen Datenquellen zählen auch Veröffentlichungen aus thematisch<br />

relevanten Konferenzen. Eine Bewertung dieser Daten – etwa den Ergebnissen der<br />

„Emission Inventory Conference: One Atmosphere, One Inventory, Many Challenges“ in<br />

Denver, Colorado, May 1-3, 2001 – ist jedoch im Einzelfall nur sehr schwer möglich. Daher<br />

können derartige Daten höchstens als Indikatoren <strong>für</strong> die Bandbreite von Messdaten dienen,<br />

nicht zur Erfassung von Emissionsfaktoren selbst.<br />

2.2 Regionale und nationale Studien<br />

Emissionsbilanzen von <strong>Staub</strong> wurden inzwischen bereits von einigen Staaten durchgeführt.<br />

Berdowski et al. (2001) verwenden Daten aus Studien von 10 verschiedenen Ländern zur<br />

Charakterisierung der gesamteuropäischen Emissionen, darunter auch jene von<br />

Deutschland.<br />

Auch <strong>für</strong> diese Art von Datenquellen gilt, dass nur jene Informationen verwendbar waren, die<br />

mit wenig Aufwand bezogen werden konnten. Hier waren insbesondere die Arbeiten von<br />

BUWAL von Bedeutung. BUWAL (2001) nennt Anteile von PM10 und PM2.5 am Gesamtstaub<br />

<strong>für</strong> eine große Anzahl von Prozessen. Die Emissionsfaktoren des Gesamtstaubes stammen<br />

dabei jedoch aus älteren Arbeiten (BUWAL, 1995).<br />

Verschiedene Emissionskataster einzelner österreichischer Bundesländer betrachten ebenso<br />

den Schadstoff <strong>Staub</strong>. Allerdings sind die Angaben dieser Arbeiten meist nicht direkt<br />

verwertbar, da die Erhebung und Addition von Einzelquellen keine Rückschlüsse auf<br />

Emissionsfaktoren zulässt. Lediglich der oberösterreichische Emissionskataster (Winiwarter<br />

et al., 1999) gibt die einzelnen verwendeten Emissionsfaktoren explizit an. Aber auch diese<br />

Arbeit ist eher aus Vergleichsgründen denn als eigentliche Datenquelle interessant, da auch<br />

dort der Erhebung der Basisdaten nicht jener Platz eingeräumt werden konnte, der eigentlich<br />

erforderlich gewesen wäre.<br />

Ein derzeit laufendes Programm der deutschen Bundesländer untersucht die<br />

Größenverteilung von Industrieemissionen. Hier existieren einige sehr brauchbare<br />

Zusammenstellungen, etwa von Ehrlich et al. (2001), Geueke et al. (2001) sowie Remus<br />

(2000).<br />

Im Bereich der diffusen Emissionen wurde speziell <strong>für</strong> Österreich in umfangreichen Analysen<br />

in schüttgutverarbeitenden Betrieben die bei der Schüttgutmanipulation entstehenden<br />

diffusen <strong>Staub</strong>emissionen berechnet, sodass eine relative genaue Analyse über die durch<br />

die Schüttgutmanipulation emittierten <strong>Staub</strong>mengen vorhanden ist (Trenker und Höflinger,<br />

2000). Weiters existiert auch eine neue Studie, die die <strong>Staub</strong>emissionen von befestigten<br />

Straßen in Wien erfasst (Koschutnig et al., 2001).<br />

2.3 Internationale Studien<br />

Die Behandlung der <strong>Staub</strong>problematik in Europa insgesamt wurde zunächst mit einheitlichen<br />

Ansätzen <strong>für</strong> alle Länder begonnen. Aus diesem Grund existieren bereits mehrere Studien,<br />

die die Emissionen von <strong>Staub</strong> einzeln <strong>für</strong> alle Staaten in Europa erfasst haben. Dies sind<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 5<br />

zunächst einmal die Arbeiten von Berdowski et al. (1996), die die Emissionen von PM10,<br />

PM2.5 und PM0.1 (Feinststaub kleiner als 0,1 µm Durchmesser) <strong>für</strong> die Jahre 1990 und 1993<br />

erfassten. Die umfassenden Ergebnisse nach Berdowski et al. (1996) erlauben eine<br />

länderweise Auswertung nach Quellgruppen, also auch <strong>für</strong> Österreich. Emissionsfaktoren<br />

sind im Detail aufgeführt, wenngleich oft nicht in einheitlichen Tabellen, sondern es wird, je<br />

nach Quellgruppe, zum Teil auch nach Staaten unterschieden, welcher Faktor am ehesten<br />

anwendbar ist. Auch diffuse Emissionen von <strong>Staub</strong> sind in der Aufstellung inkludiert, und<br />

sogar Unsicherheitsangaben sind verfügbar, die auf Basis der vorhandenen Primärliteratur<br />

erstellt wurden. Die Daten, insbesondere die Emissionsfaktoren, dürften aber nach Auskunft<br />

der Autoren (Berdowski, 2000, pers. Mitteilung) nicht auf dem Stand des Wissens sein.<br />

Dieser aktuellere Stand fließt in die neueren Arbeiten der gleichen Autoren ein (Berdowski et<br />

al., 2001), welche auf Basis des Coordinated European Programme on Particulate Matter<br />

Emission Inventories, Projections and Guidance (CEPMEIP) durch die Europäische<br />

Umweltagentur (EEA) und das Cooperative Programme for Monitoring and Evaluation of the<br />

Long-range Transmission of Air Pollutants in Europe (EMEP) veranlasst wurden und genau<br />

der gleichen Zielsetzung folgen wie die hier vorliegende Arbeit (allerdings <strong>für</strong> alle<br />

europäischen Staaten und somit weniger detailliert <strong>für</strong> jedes einzelne). Somit werden<br />

Gesamtstaub, PM10 und PM2.5 <strong>für</strong> das Basisjahr 1995 dargestellt, verfügbar sind sowohl die<br />

gesamten Emissionen als auch die Emissionsfaktoren gut zugänglich als Excel Spreadsheet.<br />

Alle Angaben folgen einer Einteilung nach Quellgruppen, die grob jener des CORINAIR<br />

SNAP Code entspricht. Die Daten sind allerdings noch nicht veröffentlicht 2 . Insbesondere<br />

fehlt eine Diskussion der verwendeten Quellen sowie eine Interpretation der Ergebnisse.<br />

Eine weitere in der Methode (nicht jedoch in den verwendeten Quellen) unabhängige<br />

Zusammenstellung der <strong>Staub</strong>emissionen Europas wurde von Heyes et al. (2001) entwickelt.<br />

Sie soll primär den Arbeiten von IIASA als Center for Integrated Assessment Modelling<br />

(CIAM) <strong>für</strong> die EEA und EMEP dienen, bei denen Zusammenhänge zwischen Wirkungen<br />

und Kosten von Reduktionsmaßnahmen europaweit berechnet werden sollen. Die<br />

Informationen stehen zum Teil im Internet zur Verfügung (http://www.iiasa.ac.at/~rains).<br />

Zugänglich sind allgemein Emissionsfaktoren, die ähnlich wie in der erstgenannten Studie<br />

eher schwer zuordenbar sind, einerseits weil viele der Emissionsfaktoren nach Ländern<br />

unterschiedlich angenommen wurden, andererseits weil die Einteilung nach Quellgruppen<br />

der eigenen Systematik des RAINS Modells folgt (welches primär auf Energieverbrauch als<br />

emissionsverursachender Parameter aufgebaut ist). Die Emissionsbilanzen sind länderweise<br />

berechnet worden und stehen in unterschiedlicher Art zur Verfügung, darunter auch nach<br />

den CORINAIR SNAP Kategorien (hier verwendet wurden die unter "current legislation"<br />

angeführten Daten mit Stand Juli 2001). Die Hintergrundinformationen zu dieser Arbeit<br />

wurden von Lükewille et al. (2001) veröffentlicht.<br />

Da diese beiden neuesten Arbeiten insbesondere zum Vergleich mit den österreichischen<br />

Ergebnissen herangezogen werden sollten (siehe Kap. 7), wurde versucht, die dort<br />

angegebenen Emissionsfaktoren nur dann heranzuziehen, wenn keine anderen<br />

verlässlichen Informationen vorhanden waren.<br />

2 Alle wesentlichen verwendeten Daten wurden als Excel Tabellen Anfang April von TNO der CEPMEIP Steering Group<br />

zur Verfügung gestellt und gleichzeitig auch <strong>für</strong> diese Arbeit nutzbar gemacht. Die Detaildaten stehen seit Anfang Juni<br />

auf einer über die holländische TNO zugänglichen Internet-Seite öffentlich zur Verfügung<br />

(http://www.mep.tno.nl/emissions), wobei die Dokumentation der verwendeten Emissionsfaktoren auf unvollständige<br />

Listen mit Quellverweisen beschränkt ist.<br />

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Seite 6 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

3 Datenmodell<br />

Wie die vorhandene Datengrundlage zeigt, beziehen sich die verfügbaren Emissionsfaktoren<br />

auf sehr unterschiedliche Zusammenstellungen von Quellen und Quellgruppen. Um einen<br />

Vergleich der verschiedenen Literaturdaten durchzuführen und da<strong>für</strong> direkt die OLI<br />

Aktivitätsdaten zu verwenden, muss <strong>für</strong> jede einzelne in OLI verwendete Quellgruppe ein<br />

entsprechender Emissionsfaktor gefunden werden. Dies erfolgt üblicherweise (auch bei<br />

anderen Schadstoffen als <strong>Staub</strong>) dadurch, dass gemessene und verfügbare<br />

Emissionsfaktoren auch <strong>für</strong> andere, ähnlich geartete Quellen verwendet werden. So kann ein<br />

Emissionsfaktor <strong>für</strong> kalorische Kraftwerke auch <strong>für</strong> Fernheizwerke ähnlicher Größe<br />

herangezogen werden, oder ein Emissionsfaktor <strong>für</strong> Braunkohle auch <strong>für</strong> Braunkohlebriketts.<br />

Diese Umlegung erfolgt meist in einem mühsamen Prozess der Einzelzuordnung, der noch<br />

dazu schwer im Detail nachvollziehbar gemacht werden kann. Da dies <strong>für</strong> die vorliegende<br />

Arbeit mehrfach geschehen sollte und Unterschiede nicht auf eine bei der Zuordnung jeweils<br />

subjektiv andere Sicht zurückführbar sein sollte, wurde ein Datenmodell entwickelt. Dieses<br />

Datenmodell erlaubt eine integrierte Zuordnung bei gleichzeitiger Automatisation<br />

reproduzierbar und nachvollziehbar zu gestalten. Das Modell ist in Anhang 1 im Detail<br />

beschrieben. Es ermöglicht eine automatische Zuordnung von Emissionsfaktoren samt den<br />

jeweils zugrundeliegenden detaillierten Zitaten zu den einzelnen OLI Einträgen. Diese<br />

Zuordnung erfolgte nur <strong>für</strong> die gefassten Quellen, da den diffusen Quellen entsprechend den<br />

vorhandenen Daten hier eigene OLI Einträge zugewiesen wurden.<br />

Um fehlerhafte Zuordnungen wirkungsvoll ausschließen zu können, wurden jeder<br />

Emissionsfaktor in der Praxis nachträglich einzeln auf seine Sinnhaftigkeit überprüft. Diese<br />

Prüfung erfolgte unter Verwendung der jeweils mitgeführten detaillierten Quellangabe. Somit<br />

ist sichergestellt, dass zumindest die Herkunft des jeweils verwendeten Emissionsfaktors<br />

genau festgehalten wird.<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 7<br />

4 Gefasste Emissionen<br />

4.1 Großanlagen<br />

Die Messung von Gesamtstaub erfolgt <strong>für</strong> eine Reihe von Anlagen kontinuierlich. Hier stehen<br />

Emissionsfrachten zur Verfügung, und es scheint nicht immer sinnvoll, diese in Emissionsfaktoren<br />

umzurechnen, um Zeitserien auf Basis der umgerechneten Emissionsfaktoren zu<br />

konstruieren. Insbesondere dort, wo Emissionsfrachten leicht verfügbar sind, wurden diese<br />

herangezogen. <strong>Österreichische</strong> Betriebe tendieren dazu, ihre Daten bezüglich <strong>Staub</strong>emissionen<br />

recht offen zu behandeln. Dies mag auch daran liegen, dass sich in vielen Fällen seit<br />

den Achtzigerjahren massive Reduktionen aufgrund der durchgeführten Maßnahmen beobachten<br />

lassen, und die Betriebe zu Recht auf Erfolge hinweisen dürfen. Jedoch gibt es einzelne<br />

Unklarheiten in den verschiedenen Angaben, die nicht restlos aufgeklärt werden<br />

konnten.<br />

4.1.1 Kraft- und Fernheizwerke<br />

<strong>Österreichische</strong> Kraft- und Fernheizwerke bestehen fast ausschließlich aus großen Anlagen,<br />

<strong>für</strong> die nicht nur effiziente Reduktionsmaßnahmen möglich sind, sondern die auch kontinuierlicher<br />

Kontrolle (durch Messungen) unterliegen. So verzeichnet die Dampfkesseldatenbank<br />

des UBA 42 Anlagen. In einzelnen Fällen liegen zwei dieser Anlagen auch am gleichen<br />

Standort, bilden also Teil des gleichen Kraftwerkes. 85% der gesamten <strong>Staub</strong>emissionen<br />

des Jahres 1999 stammen aus vier Kraftwerken: Voitsberg, Simmering, Dürnrohr, Theiß.<br />

Ein Vergleich der eingesetzten Brennstoffmengen <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999 der<br />

Dampfkesseldatenbank und der OLI-Daten (alle nur SNAP 1) zeigt jedoch, dass die Daten<br />

der Dampfkesseldatenbank nicht vollständig sein können (siehe Tabelle 4-2). Die <strong>für</strong> den<br />

Vergleich erforderliche Umrechnung der in der Dampfkesseldatenbank als Massen angegebenen<br />

Brennstoffmengen erfolgte gemäß der Heizwerte der ÖSTAT Energiestatistik. Während<br />

<strong>für</strong> die in Hinblick auf <strong>Staub</strong> besonders relevanten Energieträger Steinkohle, Braunkohle<br />

und Heizöl-schwer die Übereinstimmung zumindest bei den ersten zwei Jahren recht<br />

gut ist, werden Unterschiede <strong>für</strong> 1999 sowie im Bereich der biogenen Energieträger deutlich.<br />

In Hinblick auf den niedrigen Beitrag der Kraftwerke auf die Gesamtemissionen an <strong>Staub</strong><br />

konnte diesen Unterschieden nicht im Detail nachgegangen werden. Es ist aber anzunehmen,<br />

dass biogene Brennstoffe eher in kleineren Heizwerken verwendet werden und daher<br />

von der Dampfkesseldatenbank nicht erfasst werden. Möglicherweise sind auch die Emissionserklärungen<br />

des Jahres 2000 nicht vollständig inkludiert, sodass bei einzelnen Kraftwerken<br />

der Brennstoffeinsatz sowie die Emissionen der Monate Oktober - Dezember 1999 fehlen.<br />

Ein Vergleich der gemessenen Emissionen mit jenen, die bei Verwendung der Emissionsfaktoren<br />

des aktuellen Energieberichtes (BMwA, 1996a:Tabelle 4-1) berechnet werden können,<br />

zeigt die reale Entwicklung der Emissionsfaktoren. Bei Verwendung dieser Emissionsfaktoren,<br />

die wieder aus Messungen <strong>für</strong> 1995 ermittelt wurden, stimmen natürlich die Emissionen<br />

<strong>für</strong> 1995 überein (der Unterschied kann durchaus bereits durch Rundungsfehler erklärt<br />

werden – der Emissionsfaktor liegt jeweils nur in einer signifikanten Stelle vor). Für 1990<br />

liegen sie deutlich zu niedrig, <strong>für</strong> 1999 dagegen zu hoch (Tabelle 4-3). Dieser sinkende<br />

Trend der Emissionsfaktoren zwingt dazu, die tatsächlich gemessenen Emissionen zu verwenden,<br />

und nur <strong>für</strong> den in der Dampfkesseldatenbank nicht erfassten Anteil der eingesetz-<br />

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Seite 8 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

ten Brennstoffe konstant die Emissionsfaktoren des Energieberichtes heranzuziehen, um die<br />

Emissionen zu berechnen. Grundsätzlich wäre es aus den vorhandenen Daten auch möglich,<br />

neue Emissionsfaktoren <strong>für</strong> 1999 zu berechnen, jedoch schwanken die Faktoren bereits<br />

sehr stark zwischen den einzelnen Anlagen, daher würden neue Emissionsfaktoren keine<br />

zusätzliche Information bringen, die über die Anlagen, <strong>für</strong> die sie ermittelt wurden, hinausgeht.<br />

So ist darauf hinzuweisen, dass allein die Emissionsfaktoren 1999, wie sie aus den<br />

Angaben der Dampfkesseldatenbank <strong>für</strong> die vier am stärksten emittierenden Anlagen ermittelt<br />

werden können, zwischen 14 und 36 g/GJ (Simmering bzw. Theiß, Heizöl schwer) sowie<br />

zwischen 1 und 5 g/GJ liegen (Voitsberg, Braunkohle, bzw. Dürnrohr, Steinkohle). Somit<br />

sowie in Hinblick auf die jährliche Variation eines Emissionsfaktors (vgl. dazu die Unterschiede<br />

der gemessenen Emissionen – 1b – zu den mit Hilfe der Emissionsfaktoren von<br />

1995 berechneten Emissionen – 1a – in Tabelle 4-3) ist die Angabe einer <strong>Staub</strong>fracht der<br />

Verwendung eines Emissionsfaktors bei weitem vorzuziehen.<br />

Tabelle 4-1: Emissionsfaktoren nach Energiebericht (BMwA, 1996a)<br />

Brennstoff EF aus Energiebericht [g/GJ]<br />

Steinkohle 3<br />

Braunkohle 9<br />

Holz 55<br />

Biogen 55<br />

Heizöl leicht 3<br />

Heizöl mittel 35<br />

Heizöl schwer 10<br />

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Tabelle 4-2: Brennstoffeinsatz in Kraft- und Fernheizwerken Österreichs in [GJ]. Die Angaben der Dampfkessel-Datenbank des UBA wurden mit den angegebenen Heizwerten<br />

umgerechnet. Bei der Differenz zu den Daten nach OLI treten z.T. negative Bilanzen auf, die sind aber sehr klein und haben praktisch keine Auswirkung auf<br />

die resultierenden Emissionsfrachten <strong>Staub</strong><br />

Brennstoffeinsatz nach OLI Differenz (nicht in der Dampfkesseldatenbank<br />

erfasste Energiemengen – insbes.<br />

kleine Anlagen)<br />

Brennstoffeinsatz nach Dampfkesseldatenbank<br />

in [GJ] in [GJ]<br />

1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />

Heizwerte in<br />

[GJ/t] bzw.<br />

[GJ/1000m³]<br />

Steinkohle 28,5 38.748.081 29.975.114 20.656.860 39.629.856 29.817.032 24.464.328 881.775 -158.082 3.807.469<br />

Braunkohle 10,9 22.799.416 15.027.081 10.031.979 22.799.416 15.478.752 13.649.314 0 451.671 3.617.335<br />

Braunkohlebriketts 20 96.334 0 0 226.756 0 0 130.422 0 0<br />

Holz 14,14 0 0 19.909 0 0 76.816 0 0 56.906<br />

biogen 0 0 0 996.056 2.739.134 7.699.175 996.056 2.739.134 7.699.175<br />

Abfälle1 0 0 0 84.933 0 0 84.933 0 0<br />

0 0 0 0 0 0<br />

Heizöl leicht 42,6 3.627 16.193 2.889 3.023.420 4.371.301 5.940.521 3.019.793 4.355.108 5.937.633<br />

Heizöl mittel 42,6 301.906 119.110 126.139 650.672 525.012 120.895 348.765 405.902 -5.244<br />

Heizöl schwer 42,6 15.268.627 13.062.527 20.209.685 19.073.265 14.717.963 21.882.187 3.804.637 1.655.436 1.672.501<br />

Heizöl XL 42,6 0 0 6.177 0 81.792 290.491 0 81.792 284.314<br />

Diesel 112.658 244.958 84.088 112.658 244.958 84.088<br />

Petroleum 44 0 16.829 44 0 16.829<br />

Erdölprod. 0 0 0 0 0 0<br />

Turb.Dest. 9,2 183.568 6.170 8.266 183.568 6.170 9.793 0 0 1.527<br />

Erdgas 36 53.462.185 53.664.425 47.110.072 75.063.158 86.101.890 95.628.654 21.600.973 32.437.465 48.518.583<br />

LPG 647.000 1.053.000 150.204 647.000 1.053.000 150.204<br />

Koksgas 3.935.000 1.987.000 2.950.962 3.935.000 1.987.000 2.950.962<br />

Gichtgas 2.212.000 2.736.000 698.630 2.212.000 2.736.000 698.630<br />

Deponiegas 0,036 27.542 5.076 0 27.542 5.076 0 0 0 0<br />

SUMME 130.893.276 111.877.691 98.173.974 168.665.343 159.865.079 173.662.887 37.776.047 47.991.378 75.492.911


Seite 10 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Das Ergebnis in Tabelle 4-3 zeigt, dass trotz kontinuierlicher Reduktion der gemessenen<br />

Emissionsfrachten (1b) <strong>für</strong> 1999 wieder ein Anstieg zu verzeichnen ist. Die Ursache da<strong>für</strong><br />

liegen im hohen Emissionsfaktor <strong>für</strong> biogene Brennstoffe. Bei weiterer Forcierung des Einsatzes<br />

biogener Brennstoffe müsste auch dieser Quelle (über 400 t Emissionen <strong>für</strong> 1999)<br />

eine detaillierte Untersuchung gewidmet werden.<br />

Tabelle 4-3: Schema zur Ermittlung der Emissionssummen aus Kraft- und Fernheizwerken. Schritt 1a beschreibt<br />

die Emissionen der in der Dampfkesseldatenbank enthaltenen Anlagen bei Verwendung<br />

der Emissionsfaktoren des Energieberichtes (Interpretation siehe Text) – <strong>für</strong> die Emissionsberechnung<br />

wurden statt dessen die Messergebnisse 1b verwendet (Emissionen in t)<br />

Schritt 1990 1995 1999<br />

1a Emissionen aufgrund Angaben<br />

Brennstoffverbrauch der<br />

Dampfkesseldatenbank sowie der<br />

Emissionsfaktoren des Energieberichtes<br />

1b gemessene Emissionen der in der<br />

Dampfkesseldatenbank enthaltenen Anlagen<br />

2 Emissionen aufgrund der „Differenz“ der<br />

eingesetzten Brennstoffe zwischen OLI und<br />

Dampfkesseldatenbank (Emissionsfaktoren<br />

des Energieberichtes)<br />

484,7 360,0 359,9<br />

689 330 288<br />

121,4 198,1 504,9<br />

1b + 2 Summe Emissionen PM 811 528 793<br />

Die vorliegenden Messungen der Größenverteilung von <strong>Staub</strong> aus Kraftwerken (Remus,<br />

2000) weisen bei effizienten Abgasreinigungssystemen einen PM10 Anteil von etwa 95% sowie<br />

einen PM2.5 Anteil von 80% auf.<br />

Da die Dampfkesseldatenbank auch die österreichischen Müllverbrennungsanlagen enthält<br />

(die aufgrund ihrer Abgasreinigungsanlagen nur äußerst geringe Emissionen haben), sind<br />

diese nicht gesondert angeführt.<br />

4.1.2 Stahlproduktion<br />

Da die Stahlproduktion in Österreich auf zwei Standorte beschränkt ist, schien es effizient,<br />

hier konkrete Emissionsdaten beizuziehen. Tatsächlich sind relevante Daten der <strong>Staub</strong>emissionen<br />

insbesondere <strong>für</strong> die Gesamtemissionen des Voest-Alpine-Konzernes, aber auch <strong>für</strong><br />

den Standort Linz direkt den entsprechenden Umweltberichten zu entnehmen<br />

(www.voest.co.at bzw. www.voest-alpine-stahl-linz.at). Um auch eine Zuordnung der Teilchengrößen<br />

durchführen zu können, wurden <strong>für</strong> Linz zusätzlich die Emissionen, aufgeteilt<br />

auf die Hauptanlagen, erhoben (Auskunft d. VOEST-Alpine Stahl Linz AG via E-Mail).<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 11<br />

Tabelle 4-4: <strong>Staub</strong>emissionen in der Stahlproduktion<br />

<strong>Staub</strong>emissionen der Voest-Alpine-Stahl-Linz GmbH<br />

Jahr Kokerei Sinteranlage Hochofen Stahlwerk Sonstige Gesamt<br />

t / a t / a t / a t / a t / a t / a<br />

1990 134 2.049 767 168 73 3.192<br />

1995 61 384 711 49 20 1.225<br />

1999 41 322 643 72 26 1.104<br />

<strong>Staub</strong>emissionen der Voest-Alpine Donawitz GmbH – eigene Schätzung basierend auf<br />

VOEST-Daten*)<br />

Jahr Kokerei Sinteranlage Hochofen Stahlwerk Sonstige Gesamt<br />

t / a t / a t / a t / a t / a t / a<br />

1990 -- 485 935 526 1.946<br />

1995 -- 413 797 448 1.658<br />

1999 -- 445 858 483 1.786<br />

*) Die angegebenen Gesamtemissionen von Donawitz wurden aus der Differenz der Konzernemissionen<br />

(VOEST, 2000) und der Angaben <strong>für</strong> Linz berechnet. Sie beinhalten jedoch auch die Emissionen<br />

anderer Standorte, die aber vermutlich einen eher kleinen Anteil haben. Da <strong>für</strong> die Österreichsumme<br />

der Ort der Emissionen ohnehin irrelevant ist, wurde verfahren als ob es sich um Emissionen aus Donawitz<br />

handelte. Für die weitere Aufteilung dieser Emissionen auf die Anlagen von Donawitz wurden<br />

Daten aus dem Jahr 1992 verwendet (Auskunft der VA Stahl Donawitz GmbH via FAX, 1993, zitiert in<br />

Winiwarter und Schneider, 1995)<br />

Interessant ist es in diesem Zusammenhang, den Standort Donawitz zu betrachten, der gemäß<br />

der obigen Angaben auch im Jahr 1999 der größte Einzelemittent Österreichs ist. Die<br />

oben angeführten Emissionsfrachten berücksichtigen jedoch nicht die grundsätzlich gut dokumentierten,<br />

in ihrer Größe jedoch inkonsistent angegebenen Maßnahmen zur Emissionsreduktion.<br />

Angaben des Werks Donawitz selbst (VOEST, 1999) erwähnen eine Emissionsfracht<br />

von 1865 t (ohne Jahresangabe), sowie Reduktionen auf etwas mehr als die Hälfte<br />

des Wertes von 1995 <strong>für</strong> Stahlwerk und Sinteranlage bis zum Jahr 1999. Eine weitere dramatische<br />

Reduktion ist demgemäss ab dem Jahr 2000 zu erwarten. Auch nach LUIS (2000)<br />

wird der größere Teil der Emissionsreduktion erst ab 2000 wirksam, <strong>für</strong> 1999 sind Reduktionen<br />

bei der Sinteranlage von 10% und beim Stahlwerk von insgesamt 25% gegenüber 1995<br />

angegeben. Da diese Angaben jedoch keine konkreten Daten <strong>für</strong> Emissionsfrachten enthalten,<br />

und es nicht möglich war, eine diesbezügliche Auskunft zu erhalten, wurden die Gesamtsummen<br />

der VA Stahl <strong>für</strong> Österreich, wie sie in Tabelle 4-4 zusammengefasst sind,<br />

verwendet. Einer der möglichen Fehler dieser Vorgangsweise liegt darin, dass Emissionen<br />

anderer Standorte der VA Stahl dem Standort Donawitz zugerechnet werden würden, was<br />

aber <strong>für</strong> die Österreichbilanz, um die es eigentlich geht, unerheblich ist.<br />

Das Amt der steirischen Landesregierung betreibt in der Nähe des Werkes Donawitz eine<br />

Immissionsmessstelle, die zwischen 1995 und 1998 stark erhöhten Immissionskonzentrationen<br />

aufwies (LUIS, 1999) – die Jahresmittelwerte lagen gegenüber den Jahren 1990 bis<br />

1994 annähernd doppelt so hoch. Der Jahresmittelwert von 1999 dagegen lag unter jenen<br />

der Jahre 1990 bis 1994. Zwar kann aus Immissionskonzentrationen nicht direkt auf Emissionsfrachten<br />

rückgeschlossen werden, der Standort der Messstelle wurde aber gerade in<br />

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Seite 12 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Hinblick auf die industrienahe Situation ausgewählt. Daher ist es interessant darauf hinzuweisen,<br />

daß die Emissionsangaben die beobachteten Unterschiede nicht erklären können.<br />

Qualitativ erwähnt jedoch LUIS (2000) die Inbetriebnahme eines zweiten Hochofens im Jahr<br />

1995. Die ebenso nicht quantifizierten Emissionsreduktionen ab dem Jahr 1999 wurden bereits<br />

oben angeführt.<br />

Jedenfalls führt ab 1999 auch der größte Einzelemittent Österreichs, trotz äußerst ungünstiger<br />

lufthygienischer Lage in einem engen Tal, nicht mehr zu Überschreitungen des Grenzwertes<br />

des Immissionsschutzgesetzes bei der nahegelegenen Messstelle. Nicht einmal die<br />

deutlich strengeren, auf PM10 bezogenen Bestimmungen gemäß der EU-Tochterrichtlinie<br />

(gültig ab 2005) wurden im Jahr 2000 überschritten (LUIS 2000).<br />

<strong>Österreichische</strong> Messungen zur Größenverteilung liegen nicht vor, wenngleich sie <strong>für</strong> die<br />

kommenden Monate geplant sind (pers. Mitteilung der VOEST-Alpine Stahl Linz AG). Geueke<br />

(2001) berichtet über Messungen an Sinteranlagen (80% PM10, 40% PM2.5) sowie an einem<br />

Stahlwerk (75% PM10, 50% PM2.5). Für Hochöfen und Kokereien liegen derzeit keine<br />

Daten vor, Es muss daher auf die TNO Angaben ausgewichen werden - das sind dann (bezogen<br />

auf Brennstoffeinsatz: Steinkohle bei Niedrigemissionsanlagen) 70% PM10 und 30%<br />

PM2.5. Immissionsmessungen in unmittelbarer Nähe des Werkes Donawitz weisen auf eine<br />

ähnliche Verteilung der Korngrößen hin, der PM10 Anteil liegt ebenfalls bei 80% (LUIS 2000).<br />

4.1.3 Zementproduktion (ohne diffuse Emissionen)<br />

Die Emissionen der Zementwerke in Österreich sind durch die Arbeiten von Hackl und Mauschitz<br />

(1995, 1997 und 2001) sehr gut dokumentiert. Angegeben sind die <strong>Staub</strong>emissionen<br />

aus den Drehrohröfen, sowie ab 1997 auch die <strong>Staub</strong>emissionen aus den vorgeschalteten<br />

und nachgeschalteten Bereich sowie die Emissionen aus den Mahlwerken (die den importierten<br />

Klinker verarbeiten).<br />

Die Produktionsmengen Zement stimmen bis 1996 genau mit den OLI Daten überein, geringe<br />

Unterschiede treten in den Jahren danach auf (Tabelle 4-5). Diese Unterschiede können<br />

jedoch vernachlässigt werden. Auch die Einsatzmenge an Steinkohle stimmt recht gut zwischen<br />

den beiden Datenquellen überein, die Differenzen bei der eingesetzten Abfallmenge<br />

(insbes. Altreifen, Altöle: nicht angeführt) sind irrelevant, da in OLI mit einem fiktiven Heizwert<br />

berechnet und nur als interne Rechnungsgröße verwendet (Poupa, Umweltbundesamt,<br />

pers. Mitteilung).<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 13<br />

Tabelle 4-5: Produktionsmengen und Steinkohleeinsatz bei österreichischen Zementwerken nach Angaben<br />

des UBA (OLI) bzw. nach Hackl und Mauschitz, 2001 (H./M.)<br />

Produktionsmenge [t] Steinkohle [GJ/a]<br />

OLI H./M. OLI H./M.<br />

1990 4.679.409 4.679.409 5.574.240 5.729.304<br />

1991 4.821.480 4.821.480 4.898.320 5.023.869<br />

1992 4.822.304 4.822.304 6.250.104 6.230.010<br />

1993 4.858.012 4.858.012 4.636.268 4.806.472<br />

1994 4.762.651 4.762.651 3.966.648 4.165.741<br />

1995 3.839.415 3.839.415 4.340.784 4.611.916<br />

1996 3.779.074 3.779.074 5.094.432 5.403.080<br />

1997 3.930.000 3.909.083 5.500.801 6.068.301<br />

1998 3.800.000 3.668.076 4.467.263 4.737.883<br />

1999 3.623.990 3.658.102 3.104.730 3.899.187<br />

Um nicht in die OLI-Brennstoffbilanz eingreifen zu müssen, die <strong>für</strong> sich selbst als konsistent<br />

gelten darf, wurden die Produktionsdaten als Bezugszahlen ausgewählt, insbesondere auch<br />

da Hackl und Mauschitz die Emissionsfaktoren auf diese Daten beziehen. Dennoch sind die<br />

Emissionen eher als verbrennungsbezogene Emissionen zu sehen, also unter SNAP 030311<br />

zuzuordnen.<br />

Außer den <strong>Staub</strong>emissionen der Drehrohröfen selbst sind vor 1997 keine Daten verfügbar.<br />

Die <strong>Staub</strong>emissionen vor und nach den Öfen wurden daher als konstant angesehen, und<br />

den Jahren 1990 und 1995 der Mittelwert der verfügbaren Periode (41,9 g/t) zugeordnet. Die<br />

Brutto-Emissionsfaktoren (Drehrohrofen samt <strong>Staub</strong>emissionen vor und nach dem Ofen)<br />

können somit ermittelt werden (Tabelle 4-6).<br />

Zusätzlich zu den Emissionen in Verbindung mit den Drehrohröfen sind die Emissionen der<br />

Zementmühlen zu sehen. Diese Emissionen sind ebenfalls nur ab 1997 verfügbar, betragen<br />

aber seither konstant 35 t/a. Dieser Wert wurde daher auch <strong>für</strong> 1995 und 1990 verwendet,<br />

und den Prozessemissionen zugeordnet.<br />

Tabelle 4-6: <strong>Staub</strong>emissionen in der Zementproduktion (nach Hackl und Mauschitz)<br />

1990 1995 1999<br />

Produktionsmenge [t] 4679409 3839415 3658102<br />

EF Drehrohrofen [g/t Produkt] 33,05 36,98 30,58<br />

EF <strong>Staub</strong>emissionen vor dem Ofen [g/t]<br />

41,9* 41,9*<br />

16,68<br />

EF <strong>Staub</strong>emissionen nach dem Ofen [g/t]<br />

21,05<br />

EF <strong>Staub</strong>emissionen gesamt [g/t] 75,0 78,9 68,3<br />

*) Emissionsfaktor aus Mittelwert der Jahre 1997 – 1999 übernommen<br />

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Seite 14 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Über die Korngrößen standen keine Daten aus Österreich zur Verfügung. Verwendet wurden<br />

die Daten von Geueke (2001), die von einer Drehofenanlage eines Zementwerkes in<br />

Deutschland stammen und von ihrer Art den hier diskutierten Emissionen am nächsten<br />

kommen. Danach liegt der Anteil von PM10 bei 95%, von PM2.5 bei 80% der Gesamtemissionen.<br />

Dies ist konsistent mit den von Remus (2000) genannten Zahlen. Zementmühlen dagegen<br />

zeigen deutlich weniger Feinstaub (siehe auch Geueke et al., 2001), etwa 62% PM10<br />

und 43% PM2.5.<br />

Insbesondere im Bereich der Emissionen außerhalb der Öfen ist die Unsicherheit beträchtlich,<br />

allein die Schwankungen im Emissionsfaktor der verfügbaren drei Jahre beschreiben<br />

eine Variationsbreite von 20% des Gesamtemissionsfaktors.<br />

4.1.4 Düngemittelproduktion<br />

Die Produktion von Düngemittel erfolgt im wesentlichen an einem Standort in Österreich<br />

(Agrolinz). Ausführliche Umwelterklärungen, die auch im Internet auf den Seiten des Konzerns<br />

verfügbar sind (www.omv.co.at), lassen auf die Gesamtmenge an emittierten <strong>Staub</strong><br />

schließen. Demgemäss verringerte sich die <strong>Staub</strong>emission von ca. 500 t im Jahr 1990 auf<br />

140 t <strong>für</strong> 1995, und 115 t <strong>für</strong> 1998. Dieser Wert wurde <strong>für</strong> 1999 übernommen. Eine Anfrage<br />

per E-Mail an die OMV Umweltsprecherin zur Bestätigung der Daten wurde bisher nicht beantwortet.<br />

In Hinblick auf die geringen Frachten wurde dem nicht weiter nachgegangen.<br />

Mangels sonstiger Daten wurden <strong>für</strong> die Größenverteilung die Anteile gemäß "Industriefeuerungen"<br />

wie bei Remus (2000) beschrieben, verwendet (PM10: 90%, PM2.5: 75%). Die Berechnung<br />

von eigenen Emissionsfaktoren schien in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll,<br />

eher die Fortschreibung der Emissionsfrachten auf weitere Jahre, sofern keine geeigneten<br />

Daten vorliegen.<br />

4.1.5 Raffinerie<br />

Die Emissionen der Dampfkesselanlagen der Raffinerie Schwechat sind ebenso wie alle<br />

anderen Großanlagen in Österreich durch Messungen festgehalten. Andere bedeutende<br />

Quellen <strong>für</strong> <strong>Staub</strong>emissionen sind in einer Raffinerie nicht zu erwarten. Von den vorhandenen<br />

15 Dampfkesselanlagen sind insbesondere jene von Relevanz, die feste oder flüssige<br />

Brennstoffe verwenden - konkret eine Anlage, die FCC-Koks einsetzt, sowie insbesondere<br />

der Kraftwerksblock, der mit Rückstandsöl betrieben wird.<br />

Daten der OMV liegen diesbezüglich nicht direkt vor. Da insbesondere diese beiden Anlagen<br />

im Mittelpunkt der Diskussionen über andere Schadstoffemissionen stehen (nämlich SO2 und<br />

NOx), sind Informationen aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch den<br />

Wirtschaftsminister vorhanden (Farnleitner, 1998). Aus den beigelegten Emissionserklärungen<br />

gehen auch die Frachten an <strong>Staub</strong>emissionen hervor, die 1995 bei 95 t lagen, 1996 bei<br />

106 und 1997 bei 111 t (Bezugsjahr der Emissionserklärung: Oktober bis September).<br />

In Hinblick auf die geringe Bedeutung dieser Quelle zu den Gesamtemissionen wird daher<br />

<strong>für</strong> jedes der drei Bezugsjahre (1990, 1995 und 1999) auf 100 t <strong>Staub</strong>emissionen gerundet.<br />

In Anlehnung an die Argumentation beim Sektor Kraft- und Fernheizwerke werden 95% der<br />

Emissionen als PM10, 80% als PM2.5 geführt.<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 15<br />

Diese Daten werden auch durch den niederösterreichischen Emissionskataster - der aber<br />

natürlich nicht als unabhängige Informationsquelle zu sehen ist - bestätigt. Dort werden die<br />

<strong>Staub</strong>emissionen aus der Industrie <strong>für</strong> die Gemeinde Schwechat, Basisjahr 1993, mit 167 t<br />

angegeben (Schörner, 1994)<br />

4.1.6 Andere industrielle Feuerungen<br />

Im Rahmen dieser Studie war es nicht möglich, spezifische österreichische Datenquellen<br />

(etwa der Papier- und Zellstoffindustrie, oder der Spanplattenproduktion) zu erheben. Als<br />

Vereinfachung wurden die OLI-Aktivitätsdaten mit den Emissionsfaktoren gemäß Energiebericht<br />

bzw. nach Stanzel et al. (1995) verknüpft. Jahresweise unterschiedliche Emissionsfaktoren<br />

liegen nicht vor. Die Vorgangsweise führt zweifellos zu einer Unterschätzung der Gesamtemissionen,<br />

da in einigen Fällen Prozesse über die Brennstoffemissionen hinausgehende<br />

Emissionen verursachen.<br />

Die mögliche Größenordnung solcher zusätzlicher Emissionen – abgesehen von den diffusen<br />

Emissionen, die ohnedies an anderer Stelle behandelt werden – lässt sich aus den Angaben<br />

von TNO, die solches auch detailliert untersucht haben, ablesen (s. Kap. 7). Allerdings<br />

zeigt die insgesamt geringe Menge an <strong>Staub</strong>emissionen, dass diese Unterschätzung<br />

nur beschränkte Auswirkungen auf die Gesamtemissionen haben dürfte.<br />

4.2 Flächenquellen<br />

4.2.1 Raumwärme<br />

Die Emissionen der Raumwärme wurden aus den bestverfügbaren Emissionsfaktoren sowie<br />

dem Energieeinsatz nach OLI berechnet. Für <strong>Staub</strong> sind insbesondere die Emissionsfaktoren<br />

der Festbrennstoffe relevant, daher war hier die Studie von Spitzer et al. (1998) heranzuziehen.<br />

Verbesserungen der Qualität der verwendeten Öfen gehen nur insofern ein, als sie in<br />

der verwendeten Energiemenge und -art (Kohle !) sowie der Zuordnung zwischen Einzelöfen<br />

und Zentralheizung reflektiert werden.<br />

Um <strong>für</strong> jede einzelne Kombination von Brennstoff, Heizungsart und -größe den geeigneten<br />

Emissionsfaktor übernehmen zu können, wurde ein Modell generiert, das die Übernahme<br />

aus einem vorgegebenen Satz an Emissionsfaktoren reproduzierbar nach vorgegebenen<br />

Richtlinien durchführt und auch die Quellendokumentation automatisiert. Emissionsfaktoren<br />

und deren Quellen werden nur noch einmal eingegeben, alle anderen Brennstoff-Heizungs<br />

etc. Kombinationen erhalten entsprechend den am besten passenden Emissionsfaktor zugeordnet<br />

(siehe Kap. 3).<br />

Widersprüchliche Informationen liegen allerdings über die Größenverteilung der emittierten<br />

Partikel vor. Laut BUWAL (2001) liegt der Anteil an PM10 generell bei 100%, mit Ausnahme<br />

von Kohlefeuerungen, wo 50% angegeben werden. Die von Remus (2000) referierten Messungen<br />

finden einen PM10-Anteil von 90% (aber auch bis 100%) und etwa 80% als PM2.5.<br />

Dieser Anteil an Feinststaub (Teilchen < 2 µm) wurde auch von Wagner et al. (1991) sowie<br />

Buerki et al. (1989) genannt, lediglich Ehrlich et al. (2000) finden noch deutlich höhere Anteile<br />

(>95% PM10 und >90% PM2.5 <strong>für</strong> alle untersuchten Kleinfeuerungen). Wir verwenden<br />

dennoch 90% <strong>für</strong> PM10 und 80% <strong>für</strong> PM2.5<br />

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4.2.2 Straßenverkehr<br />

Die Verbrennungsemissionen des Straßenverkehrs wurde aus Ergebnissen des Verkehrsmodelles<br />

"GLOBEMI" entnommen (Hausberger, TU Graz, pers. Mitteilung). Dieses Modell<br />

dient auch zur Ermittlung aller anderen Schadstoffemissionen in OLI, daher kann der Datensatz<br />

konsistent gehalten werden. Derzeit sind aber nur die Emissionen von Dieselfahrzeugen<br />

enthalten. Partikelemissionen aus benzingetriebenen Fahrzeugen wurden vernachlässigt,<br />

wenngleich die Zunahme von Fahrzeugen mit Direkt-Einspritzung auch in diesem Bereich<br />

ähnliche Bedingungen wie bei den Dieselfahrzeuge schaffen wird (Kittelson, 2001).<br />

Da diese Partikel (Dieselruß) erst im Auspuff gebildet werden, kann in erster Näherung davon<br />

ausgegangen werden dass die Partikel fast ausschließlich im Feinbereich auftreten. Die<br />

Masse an Gesamtstaub ist somit ident jener der feinen Fraktion (TSP = PM10 = PM2.5).<br />

Als Grundlage <strong>für</strong> die Berechnung der Emissionen aus Abrieb und Wiederaufwirbelung dient<br />

die Fahrleistung nach Fahrzeugkategorie und Straßenart, die ebenso aus "GLOBEMI"<br />

stammt (Hausberger, TU Graz, pers. Mitteilung).<br />

Die Faktoren <strong>für</strong> die Emissionen durch Bremsen- und Reifenabrieb wurden nach dem U.S.<br />

Modell CARB übernommen, wie von Sturm (1994) angegeben. Gemäß BUWAL (2001) sind<br />

die Emissionsfaktoren <strong>für</strong> PM10 deutlich niedriger, um den Faktor 2 <strong>für</strong> LKW, und um einen<br />

Faktor 7 bei leichten Nutzfahrzeugen sowie bei PKW. Dies reflektiert zum Teil den niedrigen<br />

Anteil an PM10 am Gesamtstaub (Abriebemissionen tendieren zu größeren Teilchendurchmessern),<br />

deutet andererseits aber die große Unsicherheit an. Messungen, die sowohl die<br />

TSP Emissionen als auch die PM10 Emissionen bestimmt haben, existieren offensichtlich<br />

kaum bzw. betreffen ausschließlich den Bremsenabrieb (siehe dazu auch Lükewille et al.,<br />

2001).<br />

Mangels besserer Daten schätzen wir die Anteile der Größenklassen dieser Abriebemissionen<br />

ähnlich wie jene der diffusen Emissionen (Kap. 5). Somit nehmen wir ein Drittel (33%)<br />

des Gesamtstaubes als PM10, und 10% als PM2.5 an.<br />

4.2.3 Schiff, Eisenbahn, Flughafen<br />

Die Emission durch Dieselantrieb (nur Verbrennung) im Bereich des sonstigen Verkehrs<br />

wurde durch Verwendung des Emissionsfaktors aus dem Atmospheric Emission Inventory<br />

Guidebook (Richardson, 1999) und den OLI-Daten <strong>für</strong> Energieeinsatz abgeleitet. Dazu waren<br />

die Emissionsfaktoren lediglich auf den Energieeinsatz statt auf die Masse zu beziehen.<br />

Emissionen aus benzinbetriebenen Geräten und Fahrzeugen wurden hier – in Analogie zum<br />

Straßenverkehr – vernachlässigt.<br />

Weder <strong>für</strong> Dampfloks noch <strong>für</strong> den Flugverkehr existieren verlässliche Emissionsfaktoren.<br />

TNO (Pulles, 2001) gibt 800 t/PJ (=g/GJ) <strong>für</strong> Kohle/Dampfloks an, bzw. 1,2 g/GJ (Kerosin)<br />

und 10 g/GJ (Flugbenzin). Dagegen verwenden BUWAL (2001) Daten einer Quelle "B49",<br />

wonach die PM10 Emissionen <strong>für</strong> Kerosin 1,085 g/kg (also etwa 25 g/GJ) sind, <strong>für</strong> Flugbenzin<br />

nur 0,144 g/kg (etwa 3,5 g/GJ). Zwar sind die Originalquellen jeweils nicht zugänglich und<br />

daher die Daten höchst unsicher, aber der Anteil von Kohle als Treibstoff <strong>für</strong> Eisenbahnen ist<br />

ohnehin verschwindend gering. Auf der anderen Seite dürften die Emissionsfaktoren <strong>für</strong><br />

Flugzeugtriebwerke tatsächlich gering sein – was trotz der Unterschiede <strong>für</strong> beide präsentierte<br />

Emissionsfaktoren gilt – sodass Fehler nur geringe Auswirkungen haben.<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 17<br />

Zur Größenverteilung gilt das gleiche wie <strong>für</strong> den Straßenverkehr. Auch hier wurde angenommen,<br />

dass die Teilchen aus Dieselruß und Flugzeugturbinen praktisch vollständig im<br />

feinen Bereich liegen. Lediglich bei Dampflokomotiven wurde von einer Verteilung wie beim<br />

Hausbrand ausgegangen: 90% PM10, 80% PM2.5.<br />

Bei Eisenbahnen können ebenso wie bei Straßen Abrieb- und Wiederaufwirbelungsemissionen<br />

auftreten. Diese Emissionen würden dann nicht nur Dieselzüge, sondern auch elektrisch<br />

betriebene Züge betreffen. BUWAL (2001) versucht auch dazu, Daten zu liefern. Nach Angaben<br />

der dort zitierten Studie (Carbotech, 1999) sind es insbesondere die Emissionen aus<br />

Bremsen die von Belang sind. Der Emissionsfaktor <strong>für</strong> PM10 wird auf die Fahrleistung bezogen:<br />

10,4 g/km aus Bremsenabrieb plus 2,75 g/km infolge von Schienenabrieb. Diese Werte<br />

scheinen allerdings etwas hoch gegriffen. Gerade die angegebenen Bremsemissionen <strong>für</strong><br />

Eisenbahnen liegen um drei Größenordnungen (Faktor 1000) höher als jene der ebenso von<br />

BUWAL (2001) angeführten Straßenbahnen, wobei der Schienenabrieb nur um einen Faktor<br />

30 variiert (was aufgrund der höheren Masse und Geschwindigkeit eines Zuges erklärbar<br />

scheint). Daher wird hier analog zum Schienenabrieb der Emissionsfaktor <strong>für</strong> Bremsen von<br />

Straßenbahnen mit dem Faktor 30 multipliziert, das ergibt 0,3 g/km (alles bezogen auf PM10).<br />

Nach Angaben der ÖBB (www.oebb.at) legen „die rund 1.550 Lokomotiven und Triebwagen<br />

der ÖBB [ ... ] jährlich rund 170 Millionen Kilometer zurück“. Dies wären <strong>für</strong> Österreich 51 t<br />

PM10 - Emissionen aufgrund des Abriebs von Bremsen, sowie weitere 470 t Schienenabrieb.<br />

Die Unsicherheit dieser Daten kann derzeit kaum beurteilt werden, ein oberer Grenzwert<br />

wären die 1800 t PM10 Emissionen aus Bremsabrieb, die bei Verwendung des<br />

Emissionsfaktors von BUWAL auftreten würden. Die Größenverteilung (hochgerechnet auf<br />

TSP bzw. PM2.5) wird in Analogie zu jener des Straßenverkehrs geschätzt: TSP ist das<br />

Dreifache von PM10, und PM10 besteht zu 30% aus PM2.5.<br />

4.2.4 Sonstige pyrogene Emissionen: Feuerwerke, militärische Aktivitäten<br />

Die <strong>Staub</strong>emissionen von Feuerwerken wurden in BUWAL (1995) bezogen auf Einwohner<br />

abgeschätzt. Diese Vorgangsweise scheint zwar der Bedeutung der Quelle angemessen,<br />

dennoch wurde hier versucht, bessere Informationen zu beziehen, wobei jedoch die<br />

Datenlage insgesamt sehr schlecht ist. Da es nur wenige produzierende Betriebe in<br />

Österreich gibt, sind Produktionsdaten nicht zugänglich. Größenordnungsmäßig kann aber<br />

aus dem Import (2500 t <strong>für</strong> 1999, gemäß Auskunft der Statistik Austria) auf die Verwendung<br />

geschlossen werden. Bei einem Schwarzpulvergehalt von etwa 15% (Auskunft der Firma<br />

Pinto-Feuerwerke, Aggsbach-Markt) und einem Emissionsfaktor <strong>für</strong> „Sprengstoff zivil“ nach<br />

BUWAL (1995) von 6 kg/t Sprengstoff erhält man 2,25 t jährliche <strong>Staub</strong>emissionen, die hier<br />

vernachlässigt wurden. Die genannten, auf Einwohner bezogenen Emissionen von 35 g/Ew<br />

hätten insgesamt 280 t/Jahr ergeben, aber ihre Herkunft ist nicht nachvollziehbar.<br />

Unter Verwendung des gleichen Emissionsfaktors von 6 kg/t wurde die Emission aufgrund<br />

des Munitionsverbrauches auf Übungs- und Schießplätzen des österreichischen<br />

Bundesheeres ermittelt. Die Informationen über den Einsatz militärischer Munition wurden<br />

vom BMLV (Abt. WGM, Sektion IV) zur Verfügung gestellt. Sie liegen im betrachteten<br />

Zeitraum zwischen 330 und 570 t (Sprengstoff und Pulver zusammengerechnet), daraus<br />

lassen sich jährliche Emissionen von höchstens 3,4 t ermitteln. Auch diese Quelle wurde<br />

daher in der Aufstellung vernachlässigt.<br />

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Seite 18 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

4.2.5 Nicht-pyrogene gefasste Emissionen<br />

Unter den „nicht-pyrogenen gefassten Emissionen“ sind jene Emissionen zu verstehen, die<br />

zwar nicht durch Verbrennungsprozesse bedingt ist, dennoch an einem eindeutigen Punkt in<br />

die Atmosphäre eintreten (im Gegensatz zu den diffusen Emissionen, Kap. 5). Konkret<br />

handelt es sich dabei etwa um diffuse Emissionsprozesse oder Emissionsprozesse aufgrund<br />

von mechanischem Abrieb, die in Hallen auftreten. Der entstehende <strong>Staub</strong> wird z.T.<br />

unmittelbar von den Geräten weg abgesaugt, und dann über Hallendach (etwa nach<br />

Vorabscheidung durch einen Zyklon) in die Atmosphäre entlassen.<br />

In den Emissionsangaben von großen Industriebetrieben sind Emissionen dieser Art<br />

üblicherweise enthalten, wenngleich die Unsicherheit der Angaben naturgemäß wesentlich<br />

größer ist als jene der pyrogenen Quellen. Gemäß den Abschätzungen von BUWAL (2001)<br />

ist die einzige relevante Quelle dieser Kategorie jene der Holzbearbeitung. Deren PM10<br />

Emissionen werden <strong>für</strong> die Schweiz auf etwa 1500 t geschätzt (zwischen 1700 t <strong>für</strong> 1990 und<br />

1300 t <strong>für</strong> 1995), alle anderen Quellen liegen unter 200 t.<br />

Andere Informationen über Emissionsfaktoren etc. stehen nicht zur Verfügung. Weder<br />

Lükewille et al. (2001) noch Berdowski et al. (1996) behandeln diese Quelle. Informationen<br />

von EPA (1998) sind unvollständig (d.h. es gibt einen Bericht, bei dem nur ein Teil der<br />

erforderlichen Emissionsfaktoren angegeben ist, <strong>für</strong> die Produktion von Sperrholz).<br />

Berdowski et al (2001) fassen diese und andere Quellen unter „fugitive emissions from small<br />

sources“ zusammen. Deren Daten sind jedoch nicht in nachvollziehbarer Weise<br />

ausgewiesen.<br />

Auch wenn die Bedingungen <strong>für</strong> Holzverarbeitung in der Schweiz ähnlich liegen wie in<br />

Österreich (Waldreichtum, ähnliche Bevölkerungszahl) ist es ohne Detailkenntnis der Daten<br />

sehr schwierig, Aussagen über die tatsächlichen Emissionen aus österreichischen<br />

Tischlereien abzugeben. Daten <strong>für</strong> Oberösterreich (Winiwarter et al., 1999) deuten auf<br />

wesentlich geringere Emissionen. Es ist <strong>für</strong> holzverarbeitende Betriebe naheliegend, auch<br />

biogenes Material zur Abdeckung des Wärmebedarfs zu verwenden, und erfahrungsgemäß<br />

wird in Österreich dieser pyrogenen Quelle hohe Bedeutung zugemessen. Für die Schweiz<br />

werden jedoch lediglich 350 t/Jahr aus der Verwendung von Holz in gewerblichen<br />

Feuerungen angegeben, daher ist davon auszugehen, dass die Schweizer Angaben der<br />

nicht-pyrogenen Emissionen einen oberen Grenzwert darstellen. Für Österreich wurde daher<br />

ein Wert verwendet, der der Größenordnung der pyrogenen Emissionen entspricht (welche<br />

<strong>für</strong> Holzverarbeitung allein nicht explizit ausgewiesen ist), somit 350 t <strong>für</strong> PM10. In der<br />

Annahme, dass Zyklone zur Abscheidung des Grobstaubes verwendet werden, sind die<br />

Emissionen des Gesamtstaubes gleich, die Emissionen von PM2.5 werden in Analogie zu den<br />

Abriebemissionen aus dem Straßenverkehr auf 30% jener des PM10 geschätzt, also 105 t.<br />

Alle anderen Emissionen dieser Kategorie wurden in Übereinstimmung mit den Schweizer<br />

Ergebnissen vernachlässigt.<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 19<br />

5 Diffuse Emissionen<br />

5.1 Einleitung<br />

Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen treten beim Umschlag, bei der Gewinnung, beim Transport und bei<br />

Be- und Entladevorgängen von staubenden Schüttgütern auf. Zusätzlich zählen zu den<br />

Quellgebieten <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen alle Flächen, auf denen abwehungsfähige<br />

Partikeln abgelagert sind, wie z.B. Strassen, Ackerböden, Deponien und dergleichen.<br />

Im Vergleich zu Punktquellen ist es aufgrund von verschiedenen Einflussfaktoren (räumliche<br />

Ausdehnung der Quelle, starke Schwankungen der Emissionen, Abhängigkeit von<br />

meteorologischen Bedingungen usw.) schwierig und sehr aufwendig, diffuse<br />

<strong>Staub</strong>emissionen messtechnisch in den Griff zu bekommen. Man verwendet bei der<br />

Messung diffuser <strong>Staub</strong>emissionen entweder Immissionsmessmethoden kombiniert mit<br />

Ausbreitungsrechnungen oder Massenbilanzen, oder man verwendet Laborverfahren. Zur<br />

Abschätzung von diffusen <strong>Staub</strong>emissionen verwendet man empirische Formeln, die aus<br />

Messdaten entwickelt wurden.<br />

5.2 Emissionsquellen<br />

Folgende anthropogene Quellarten von diffusen <strong>Staub</strong>emissionen werden in der Literatur als<br />

mengenmäßig bedeutend angesehen (EPA, 1995):<br />

� Befestigte Straßen<br />

� Unbefestigte Straßen<br />

� Bauwesen<br />

� Schüttgutmanipulation<br />

� Landwirtschaft<br />

� Deponiewesen<br />

Für diese Quellarten gibt es Emissionsfaktoren bzw. Formeln der amerikanischen<br />

Umweltschutzbehörde (EPA) und des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), mit denen man<br />

Emissionsfaktoren berechnen kann und deren Gültigkeit <strong>für</strong> österreichische Verhältnisse in<br />

einem vorangegangenen Forschungsprojekt überprüft wurde (Trenker und Höflinger, 1999).<br />

Weitere Quellarten <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen sind beispielsweise:<br />

� Eisenbahn- und Straßenbahnbetrieb<br />

� <strong>Staub</strong>aufwirbelungen vom nicht-motorisierten Verkehr<br />

� Schüttgutmanipulationen im Haushalt<br />

� Bearbeitung von nicht-landwirtschaftlich genutzten Gärten und Parkanlagen<br />

Diese diffuse <strong>Staub</strong>emissionen werden als wenig relevant angesehen (EPA, 1995). Daher ist<br />

es <strong>für</strong> die österreichische Emissionssumme unerheblich, dass nur wenige Literaturdaten zu<br />

den Emissionsfaktoren bzw. Formeln zur Berechnung solcher Emissionsfaktoren vorhanden<br />

sind und Aktivitätsdaten <strong>für</strong> Österreich kaum zu ermitteln sind. Es kann aber <strong>für</strong> jeden der<br />

Punkte abgeschätzt werden, dass ähnlich geartete Tätigkeiten, die berücksichtigt sind, in<br />

weit höherem Ausmaß durchgeführt werden (vgl. etwa landwirtschaftliche Feldbearbeitung<br />

mit Bearbeitung von Parks, allein aufgrund der Fläche). Diese Quellen wurden somit in der<br />

Berechnung <strong>für</strong> Österreich vernachlässigt.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 20 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Nicht in dieser Studie werden Windverfrachtungen berücksichtigt, da diese als natürliche<br />

Quelle betrachtet werden.<br />

5.3 Berechnung der Emissionsfaktoren<br />

Wie in Kapitel 5.2 angeführt, wurden in einem vorangegangenen Projekt (Trenker und<br />

Höflinger, 1999) die <strong>für</strong> österreichische Verhältnisse am besten geeigneten Formeln zur<br />

Berechnung der Emissionsfaktoren <strong>für</strong> die wichtigsten Quellarten bereits ausgewählt.<br />

Nachfolgende Aufstellung gibt eine Übersicht über die <strong>für</strong> diese Studie verwendeten<br />

Formeln.<br />

5.3.1 Befestigte Straßen<br />

0,<br />

65<br />

1,<br />

5<br />

� sL � �W<br />

�<br />

E � k � � � � � �<br />

Gl. 1 (EPA, 1998)<br />

� 2 � � 3 �<br />

E Emissionsfaktor (hier als [g/VKT] angegeben)<br />

VKT Vehicle Kilometer Travelled – Fahrleistung [km]<br />

k Partikelgrößenabhängiger Faktor – siehe Tabelle 5-1<br />

sL Silt Load – Feinkornanteil PM75 der Oberflächenbeladung der Straße [g/m²]<br />

W Durchschnittsgewicht der Fahrzeuge, die die Straße benutzen [t]<br />

Tabelle 5-1: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 1 (EPA, 1998)<br />

Originaldaten: k [lb/VMT] k [g/VKT]<br />

PM2.5 0,004 1,1<br />

PM10 0,016 4,6<br />

PM15 0,02 5,5<br />

PM30* 0,082 24<br />

* Der Wert <strong>für</strong> PM30 wird auch zur Ermittlung der Emissionen des Gesamtstaubs (TSP) verwendet.<br />

Arbeiten von Venkatram (2000) haben diese Angaben einer sehr kritischen Durchleuchtung<br />

unterzogen. Im wesentlichen als Mittel, die Unsicherheit der Angaben deutlich zu machen,<br />

wurde aus den selben Messdaten, die zur Entwicklung der Faktoren gemäß Gl. 1 und<br />

Tabelle 5-1 führten, eine alternative Formel entwickelt. Dazu wurden in die Regression<br />

lediglich <strong>Staub</strong>beladungen der Straßen (sL Werte) kleiner als 4 g/m² einbezogen, was der<br />

überwiegenden Anzahl der Straßen entspricht.<br />

E �<br />

0,<br />

52 2,<br />

14<br />

� 0, 18 � sL W<br />

Gl. 2 (Venkatram, 2000)<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 21<br />

5.3.2 Unbefestigte Straßen<br />

Die Emissionen an unbefestigten Straßen wurden zur Erfassung der Emissionen bei der<br />

Produktion von Schüttgütern herangezogen. Ihre Verwendung ist in einem Beispiel in<br />

Anhang 2 erläutert und wurde im Detail von Trenker und Höflinger (1999) beschrieben. Die<br />

Umrechnung der U.S. Einheiten <strong>für</strong> Länge und Masse erfolgten im Zug der Erfassung der<br />

einzelnen Schüttgüter.<br />

0,<br />

7<br />

0,<br />

5<br />

� s � � S � � W � � w � � 365 � p �<br />

E � k � 6,<br />

12 � � � � � � � � � � � � � � �<br />

Gl. 3 (EPA, 1998)<br />

�12<br />

� � 48 � � 2,<br />

7 � � 4 � � 365 �<br />

E Emissionsfaktor [lb/VMT]<br />

Anmerkung: 1 lb/VMT = 281 g/km zurückgelegtem Weg<br />

VKT Vehicle Miles Travelled – Fahrleistung [Meilen]<br />

s prozentueller Feinkornanteil PM75 der Oberflächenbeladung der Straße [%], nach<br />

Trocknung zur Gewichtskonstanz, vom übrigen <strong>Staub</strong> durch einen 200 mesh-Sieb<br />

(nach ASTM-Norm) getrennt<br />

k Partikelgrößenabhängiger Faktor, dimensionslos, siehe Tabelle 5-2<br />

S Durchschnittliche Fahrzeuggeschwindigkeit [mph]<br />

W Durchschnittliches Fahrzeuggewicht [t]<br />

w Durchschnittliche Anzahl der Räder<br />

p Anzahl der Tage pro Jahr mit mind. 0,254 mm Niederschlag<br />

Tabelle 5-2: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 2 (EPA, 1998)<br />

PM30* PM15 PM10 PM5 PM2.5<br />

k 0,800 0,500 0,360 0,200 0,095<br />

* Der Wert <strong>für</strong> PM30 wird auch zur Ermittlung der Emissionen des Gesamtstaubs (TSP) verwendet.<br />

5.3.3 Schüttgutmanipulation<br />

Die in der VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 (VDI, 1999) angeführten Gleichungen können <strong>für</strong> die<br />

einzelnen Verfahrensschritte (Aufnehmen, Abkippen, ...) beim Schüttgutumschlag<br />

angewendet werden. Sie fließen, ebenso wie die Emissionsfaktoren an unbefestigten<br />

Straßen, in die Ermittlung der Emissionen bei der Produktion von Schüttgütern ein (siehe<br />

Anhang 2 sowie Trenker und Höflinger, 2000).<br />

Die VDI- Richtlinie 3790 gibt im Gegensatz zu den Formeln der EPA nur Formeln zur<br />

Berechnung des Gesamtstaubes an, nicht aber <strong>für</strong> PM10 und PM2.5. Die Anteile von PM10<br />

bzw. PM2.5 am Gesamtstaub können jedoch aus den Faktoren der EPA ermittelt werden.<br />

Demnach liegt der Anteil von PM10 bei 47,3% des Gesamtstaubs, der von PM2.5 bei 14,9%<br />

(Trenker und Höflinger, 1999).<br />

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Seite 22 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

5.3.4 Bauwesen<br />

Die von der VDI <strong>für</strong> die Schüttgutmanipulation veröffentlichten Gleichungen können <strong>für</strong><br />

vergleichbare Arbeitsvorgänge auf Baustellen herangezogen werden. Zusätzlich können <strong>für</strong><br />

spezielle Tätigkeiten Formeln der EPA herangezogen werden.<br />

Ebenso gibt es Emissionsfaktoren, die sich auf die verbaute Fläche beziehen (MRI, 1993).<br />

Da aufgrund der Projektdauer nicht die einzelnen Arbeitsvorgänge auf einer Baustelle, die<br />

diffusen <strong>Staub</strong> verursachen, erhoben werden konnten, wird zur Berechnung der diffusen<br />

<strong>Staub</strong>emissionen der Emissionsfaktor <strong>für</strong> allgemeine Bautätigkeiten der EPA herangezogen.<br />

Dieser wird wie folgt angegeben:<br />

EF = 2,69 t/(ha . Monat)<br />

Dieser Emissionsfaktor beschreibt die Menge an <strong>Staub</strong> <strong>für</strong> TSP, die in einem Monat pro<br />

Hektar Baustellenfläche emittiert wird. Dieser Emissionsfaktor wird unabhängig von den<br />

einzelnen Arbeitsvorgängen sowie von den Witterungsbedingungen auf der Baustelle<br />

angenommen.<br />

Die Anteile von PM10 bzw. PM2.5 am Gesamtstaub werden wie bei der Schüttgutmanipulation<br />

mit der Größenfraktionen wurden wie bei der Schüttgutmanipulation mit 47,3% bzw. 14,9%<br />

abgeschätzt.<br />

5.3.5 Landwirtschaft<br />

Für die Landwirtschaft sind noch keine eigenen Formeln entwickelt worden. Es können aber<br />

sinngemäß die Formeln <strong>für</strong> die Schüttgutmanipulation herangezogen werden.<br />

Für dieses Projekt werden die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen, die von der Landwirtschaft<br />

verursacht werden, <strong>für</strong> die Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer, die als<br />

staubende Schüttgüter gelten, mittels eigener Emissionsfaktoren angegeben. Diese<br />

Emissionsfaktoren inkludieren die Feldbearbeitung, die Erntevorgänge und die<br />

nachfolgenden Schüttgutmanipulationsschritte.<br />

Für alle anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse, die nicht als staubende Schüttgüter<br />

gelten, werden diffuse <strong>Staub</strong>emissionen maßgeblich nur durch die Feldbearbeitungsschritte<br />

verursacht.<br />

Die Feldbearbeitung wurde mittels folgender Formel berechnet (CARB, 1997)<br />

E � EF � A � APPC<br />

Gl. 4<br />

E jährliche Emissionen [lbs/a]<br />

EF Emissionsfaktor [lbs/acre-pass]<br />

A Anbaufläche [acre]<br />

APPC Acre-passes per acre, ist bei CARB (1997) tabelliert, <strong>für</strong> Getreide ist APPC = 1<br />

(ist als Summe aller erforderlichen Bearbeitungsschritte zu verstehen, also<br />

Eggen, Pflügen, Säen, Düngen)<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 23<br />

Der Emissionsfaktor EF berechnet sich nach Gl.5:<br />

EF k 4, 8 � s<br />

0,<br />

6<br />

� �<br />

Gl. 5<br />

EF Emissionsfaktor [lbs/acre-pass]<br />

k partikelgrößenabhängiger Faktor<br />

s Feinpartikelgehalt im Boden, <strong>für</strong> Kalifornien ist s = 18 %. Dieser Wert wurde<br />

auch <strong>für</strong> Österreich verwendet.<br />

Laut CARB (1997) beschreibt der partikelgrößenabhängige Faktor k den Anteil der<br />

freigesetzten <strong>Staub</strong>partikel bei den Feldbearbeitungsschritten. Die EPA beschreibt, dass<br />

jeweils 33 % der im Boden vorhandenen <strong>Staub</strong>partikel bei einem Feldbearbeitungsschritt<br />

freigesetzt werden. Für TSP bedeutet dass, dass k gleich 0,33 ist. Für PM10-Partikel hat die<br />

EPA festgestellt, dass 45 % der TSP-Partikel PM10-Partikel sind, also ist der<br />

partikelgrößenabhängige Faktor k=0,33*0,45=0,148.<br />

In den Angaben von CARB (1997) fehlt ein partikelgrößenabhängigen Faktor k <strong>für</strong> PM2.5-<br />

Partikel. Analog zu den Überlegungen <strong>für</strong> PM10 kann auch <strong>für</strong> PM2.5-Partikel ein Anteil am<br />

Gesamtstaub ermittelt werden. Durch Messungen von Trenker und Höflinger (1999) wurde<br />

festgestellt, dass sich <strong>für</strong> das ähnliche Material „Sand“ PM10 zu PM2.5 wie 43,17 zu 3,55<br />

verhalten, also PM2.5 weniger als ein Zehntel des PM10 <strong>Staub</strong>es ausmachen. Somit kann<br />

man auch unter der Annahme, dass sich der staubende Anteil von Erdboden wie Sand<br />

verhält, die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen <strong>für</strong> PM2.5 als 3,6% des Gesamtstaubes berechnen,<br />

und k liegt demgemäss bei 0,012.<br />

Die Umrechnung der Angaben in lbs/acre in metrische Einheiten erfolgt folgendermaßen:<br />

1 lbs/acre = 453,6 g/acre = 1120,8 g/ha<br />

Für die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen bei den Erntevorgängen hat die EPA einen<br />

Emissionsfaktor <strong>für</strong> Getreide veröffentlicht (EPA, 1998). Dieser beträgt <strong>für</strong> TSP 1110 g/km 2 .<br />

Mit den oben angeführten Verhältnissen TSP zu PM10 und PM2.5 kann man dann die<br />

Emissionsfaktoren <strong>für</strong> PM10 und PM2.5 berechnen. Der Emissionsfaktor <strong>für</strong> PM10 beträgt somit<br />

499,5 g/km 2 und der Emissionsfaktor <strong>für</strong> PM2.5 beträgt 41 g/km 2 .<br />

5.3.6 Deponiewesen<br />

Für das Deponiewesen sind noch keine eigenen Formeln entwickelt worden. Es können aber<br />

sinngemäß die Formeln <strong>für</strong> die Schüttgutmanipulation herangezogen werden. Die<br />

Hauptmengen an diffusen <strong>Staub</strong>emissionen werden durch Deponierung von staubenden<br />

Materialien wie z.B. Bauschutt verursacht. Die Deponierung erfolgt hauptsächlich durch<br />

Abkippen des zu deponierenden Materials aus Seiten- und Rückkipper. In dieser Studie wird<br />

daher die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen nur <strong>für</strong> diesen Verfahrensschritt mittels VDI-Formel<br />

berechnet. Alle anderen Verfahrensschritte, die hinsichtlich der <strong>Staub</strong>emissionen von<br />

untergeordneter Bedeutung sind, können im Rahmen dieses Projektes nicht berücksichtigt<br />

werden.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 24 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

5.4 Rechnerische Abschätzung der diffusen <strong>Staub</strong>emissionen<br />

Die Berechnung der Emissionen erfolgt generell durch Multiplikation des Emissionsfaktors<br />

mit geeigneten Aktivitätsdaten:<br />

EF � A<br />

E � Gl. 6<br />

6<br />

10<br />

E jährliche Emissionen [t/Jahr]<br />

EF Emissionsfaktor [g/Bezugsgröße]<br />

A Aktivität [Bezugsgröße/Jahr]<br />

Soweit möglich werden Aktivitätsdaten aus der OLI herangezogen. Beim Fehlen geeigneter<br />

Aktivitätsdaten in der OLI werden Aktivitätsdaten aus Publikationen des ÖSTAT (Statistik<br />

Austria) herangezogen. Zusätzliche notwendige Aktivitätsdaten können aus Publikationen<br />

von Interessensvertretungen (z.B. Autofahrerorganisationen), von Behörden, von Kommunen<br />

und dgl. herangezogen werden. Dabei wurde besondere Beachtung darauf gelegt, dass die<br />

Quelle dieser Aktivitätsdaten zuverlässig und die Ermittlung der Daten wissenschaftlich<br />

nachvollziehbar ist. Die jeweilige Herkunft der Daten ist bei ihrer Nennung zitiert.<br />

5.4.1 Befestigte Straßen<br />

Tabelle 5-3 zeigt die Emissionsfaktoren <strong>für</strong> befestigte Straßen unter Verwendung der EPA-<br />

Formel. Während in der ursprünglich Dokumentation der EPA zu dieser Formel über den<br />

Eingangsparameter W (Fahrzeuggewicht) keine klare Aussage vorhanden war, wird in der<br />

neuesten Dokumentation der EPA (www.epa.gov) <strong>für</strong> die Berechnung von diffusen<br />

<strong>Staub</strong>emissionen von befestigte Strassen festgelegt, dass mit dieser Formel nur<br />

Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Fahrzeugflotten berechnet werden dürfen. Daher können keine<br />

Emissionsfaktoren <strong>für</strong> einzelne Fahrzeugkategorien nach SNAP berechnet werden (wie z.B.<br />

Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Motorräder > 50 cm³), lediglich <strong>für</strong> unterschiedliche Straßenarten.<br />

Tabelle 5-3: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen an befestigten Strassen nach EPA (1998)<br />

1990<br />

1995<br />

1999<br />

Mittl. Flottengewicht<br />

<strong>Staub</strong>beladung<br />

der Straße<br />

(silt load)<br />

Emissionsfaktor<br />

TSP<br />

Emissionsfaktor<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

PM10<br />

Emissionsfaktor<br />

PM2.5<br />

W [t] sL [g/m2] EF [g/VKT] EF [g/VKT] EF [g/VKT]<br />

Highway 3,60 0,02 1,60 0,30 0,07<br />

Rural 3,03 0,02 1,22 0,23 0,06<br />

Urban 2,88 0,23 5,54 1,06 0,25<br />

Highway 4,14 0,02 1,95 0,37 0,09<br />

Rural 3,13 0,02 1,28 0,25 0,06<br />

Urban 3,14 0,23 6,29 1,20 0,29<br />

Highway 4,82 0,02 2,45 0,47 0,11<br />

Rural 3,48 0,02 1,51 0,29 0,07<br />

Urban 3,58 0,23 7,68 1,47 0,35


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 25<br />

Die Durchschnittsgewichte <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugklassen wurden von Koschutnig et al.<br />

(2001) ermittelt. Aus diesen Durchschnittsgewichten <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugklassen<br />

wurden die in Tabelle 5-4 angegebenen Flottendurchschnittsgewichte W nach folgender<br />

Formel berechnet:<br />

W<br />

WK<br />

FK<br />

�<br />

�( WK<br />

�<br />

� F<br />

K<br />

F<br />

K<br />

)<br />

Durchschnittsgewicht <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugklassen<br />

Gl. 7<br />

jährliche Fahrleistungen der einzelnen Fahrzeugklassen (<strong>für</strong> die Jahre 1990,<br />

1995 und 1999)<br />

Ebenso wurde der sL-Wert <strong>für</strong> urban driving (Stadtverkehr) durch Mittelwertbildung aus ca.<br />

500 sL-Werten berechnet. Diese sL-Werte wurden im Großraum von Wien an 50<br />

Messpunkten im Zeitraum von Dezember 2000 bis Juni 2001 durch Messung bestimmt. Alle<br />

Details wurden von Koschutnig et al. (2001) beschrieben.<br />

Der sL-Wert <strong>für</strong> Außerortsverkehr sowie Autobahnen wurde mangels Literaturwerten <strong>für</strong><br />

Österreich <strong>für</strong> dieses Projekt bestimmt. Aufgrund der begrenzten Projektdauer konnten nur 4<br />

Messungen an einer Bundesstrasse (Brünnerstrasse – B7 bei Eibesbrunn, km 12,8 bzw.<br />

13,2, je Fahrtrichtung) durchgeführt werden. Der in Tabelle 5-3 angeführte sL-Wert, der <strong>für</strong><br />

die Berechnung des Emissionsfaktors <strong>für</strong> Rural driving und Highway driving verwendet<br />

wurde, stammt somit aus einer Mittelwertbildung aus nur 4 Messwerten (Tabelle 5-4).<br />

Tabelle 5-4: Ergebnisse der einzelnen Bestimmungen der <strong>Staub</strong>beladung (sL-Wert) an einer Überlandstraße<br />

(Außerortsverkehr). Die Messungen wurden <strong>für</strong> diese Studie durchgeführt<br />

Messpunkt Fahrtrichtung Datum sL-Wert (g/m²)<br />

Brünner Straße stadtausw. 10.07.2001 0,0099<br />

Brünner Straße stadtausw. 10.07.2001 0,0078<br />

Brünner Straße stadteinw. 10.07.2001 0,0184<br />

Brünner Straße stadteinw. 10.07.2001 0,0338<br />

Um einen Hinweis auf die Unsicherheit der Angaben zu erhalten, wurden auch die von<br />

Venkatram (2000) aus den gleichen Grunddaten entwickelten Parameter zur<br />

Emissionsberechnung herangezogen. Unter der Annahme der gleichen sL-Werte und der<br />

gleichen Flottendurchschnittsgewichte W liegen die Emissionsfaktoren nach EPA etwa um<br />

den Faktor 1.5 höher als die nach der Formel von Venkatram berechneten<br />

Emissionsfaktoren. Aufgrund der allgemeinen Akzeptanz der Formeln der EPA wurden <strong>für</strong><br />

diese Studie die Emissionsfaktoren, die nach der Formel nach EPA berechnet wurden, <strong>für</strong><br />

die weiteren Berechnungen verwendet.<br />

Als Aktivitätsdaten <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugkategorien wurden Verkehrsleistungsdaten von<br />

Hausberger (TU Graz) – siehe Kap. 4.2.2 – herangezogen. Durch Multiplikation der<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 26 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Emissionsfaktoren mit den Verkehrsleistungsdaten ergeben sich folgende diffuse<br />

<strong>Staub</strong>emissionen von befestigten Strassen (Tabelle 5-5).<br />

Tabelle 5-5: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von befestigten Strassen <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999<br />

1990<br />

1995<br />

1999<br />

E TSP [t] E PM10 [t] E PM2.5 [t]<br />

Highway 22620 4335 1037<br />

Rural 25239 4837 1157<br />

Urban 85770 16439 3931<br />

Highway 34187 6553 1567<br />

Rural 28308 5426 1297<br />

Urban 106753 20461 4893<br />

Highway 52224 10010 2394<br />

Rural 34487 6610 1581<br />

Urban 141922 27202 6505<br />

5.4.2 Unbefestigte Straßen<br />

Als unbefestigte Strassen werden Strassen bezeichnet, deren Fahrbahnoberfläche sich bei<br />

Wassereinwirkung verändert (Koren, 2000). In Österreich sind unbefestigte Strassen<br />

hauptsächlich in der Landwirtschaft, im Bauwesen, bei schüttgutproduzierenden Betrieben<br />

und in der Forstwirtschaft anzutreffen. Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen, die von unbefestigten<br />

Strassen in der Landwirtschaft, im Bauwesen und bei schüttgutproduzierenden Betrieben<br />

verursacht werden, werden in den Kapiteln 5.4.3 – 5.4.5 behandelt und sind in den jeweiligen<br />

Emissionsfaktoren inkludiert. Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen, die von unbefestigten Strassen in der<br />

Forstwirtschaft emittiert werden, sind als gering anzusehen, da einerseits die<br />

Verkehrsleistung auf diesen Strassen sehr gering ist, andererseits die Emissionen durch den<br />

nahen Bewuchs sofort adsorbiert werden (Becket, 2001). Daher wurden diese Emissionen in<br />

dieser Studie nicht gesondert erfasst.<br />

5.4.3 Bauwesen<br />

Da aufgrund der Projektdauer nicht die einzelnen Arbeitsvorgänge auf einer Baustelle, die<br />

diffusen <strong>Staub</strong> verursachen, erhoben werden konnten, wird zur Berechnung der diffusen<br />

<strong>Staub</strong>emissionen der Emissionsfaktor <strong>für</strong> allgemeine Bautätigkeiten der EPA (MRI, 1993)<br />

herangezogen. Dieser wird wie folgt angegeben:<br />

EF = 2,69 t/(ha . Monat) oder EF = 269 g/(m². Monat)<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 27<br />

Der vorliegende Emissionsfaktor differenziert nicht nach Art der Bautätigkeit, somit lässt sich<br />

auch nicht festlegen, welche spezifische Tätigkeit das höchste Emissionspotential entwickelt.<br />

Dieser Emissionsfaktor beschreibt die Menge an <strong>Staub</strong>, die in einem Monat pro<br />

Flächeneinheit emittiert wird. Weiters ist zu bemerken, dass dieser Faktor nur zur<br />

Abschätzung der Emissionen über ein großes Gebiet geeignet ist. Er kann verwendet<br />

werden unter der Voraussetzung einer durchschnittlichen Bautätigkeit, eines halbtrockenen<br />

Klimas und einer durchschnittlichen Oberflächenbeladung mit Feinkorn (Svojse, 1998).<br />

Da in Österreich keine statistischen Daten über die jährlich neu verbaute Fläche vorliegen,<br />

wurde wie von Svojse (1998) über die Finanzvolumina der Bauproduktion eine Abschätzung<br />

vorgenommen. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Stockwerkshöhe von 2,9 m,<br />

einer durchschnittlichen Anzahl von 4 Stockwerken und einen Baukostenpreis von 3000<br />

ATS/m³ wurde zudem die verbaute Grundfläche berechnet. Tabelle 5-6 zeigt die <strong>für</strong> 1990,<br />

1995 und 1999 erhobenen Finanzvolumina <strong>für</strong> die Bauproduktion, sowie die ermittelten<br />

verbauten Flächen nach Svojse (1998).<br />

Tabelle 5-6: Bauproduktion nach Bausparten und Abschätzung der bebauten Grundfläche <strong>für</strong> Österreich <strong>für</strong><br />

die Jahre 1990, 1995 und 1999 (Berechnung nach Svojse, 1998)<br />

Jahr Finanzvolumen<br />

[Mio. ATS]<br />

Rauminhalt<br />

[Mio m³]<br />

Verbaute<br />

Nutzfläche [Mio. m²]<br />

Verbaute<br />

Grundfläche<br />

[Mio. m²]<br />

1990 118734* 39,58 13,65 3,41<br />

1995 131514** 43,84 15,12 3,78<br />

1999 134225*** 44,74 15,43 3,86<br />

*ÖSTAT, 1992a<br />

**ÖSTAT, 1996a<br />

***Statistik Austria, 2000a<br />

Multipliziert man nun den oben angeführten Emissionsfaktor mit der in Tabelle 5-6<br />

angeführten verbauten Grundfläche, so bekommt man unter der Annahme einer<br />

durchschnittlichen Bauzeit von 6 Monaten die <strong>Staub</strong>emissionen <strong>für</strong> TSP <strong>für</strong> die Jahre 1990,<br />

1995 und 1999. Mittels Gleichung 4 und 5 kann man dann die jährlichen <strong>Staub</strong>emissionen<br />

<strong>für</strong> PM10 und PM2.5 berechnen(siehe Tabelle 5-7).<br />

Tabelle 5-7: Abschätzung der diffuse <strong>Staub</strong>emissionen aus den Bauwesen <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und<br />

1999<br />

Jahr TSP [t/a] PM10 [t/a] PM2.5 [t/a]<br />

1990 5504 2603 820<br />

1995 6101 2886 909<br />

1999 6230 2947 928<br />

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Seite 28 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

5.4.4 Schüttgutmanipulation<br />

Trenker und Höflinger (2000) berechneten Emissionsfaktoren <strong>für</strong> eine große Anzahl von<br />

Schüttgütern, die 99,7 % der Gesamtumschlagsmenge in Österreich darstellen. Tabelle 5-8<br />

zeigt diese Schüttgüter mit den zugehörigen Emissionsfaktoren <strong>für</strong> TSP, PM10 und PM2.5. Die<br />

Quellen zur Ermittlung der Aktivitätsdaten dieser Schüttgüter sind in Tabelle 5-9 angegeben.<br />

Alle Emissionsfaktoren und Aktivitätsdaten sind im Detail in Anhang 4 angeführt.<br />

Tabelle 5-8: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Schüttgüter nach Trenker und Höflinger (2000)<br />

Schüttgut Emissionsfaktor <strong>für</strong><br />

TSP [g/t]<br />

Emissionsfaktor <strong>für</strong><br />

PM10 [g/t]<br />

Emissionsfaktor <strong>für</strong><br />

PM2.5 [g/t]<br />

Magnesit 73,63 34,07 10,17<br />

Sand + Kies 159,70 78,29 24,82<br />

Silikate 398,44 187,57 58,22<br />

Dolomit 172,94 81,51 25,59<br />

Kalkstein 399,16 187,63 57,90<br />

Dolomit (nur<br />

Abkippen beim<br />

Endverbraucher)<br />

9,05 4,28 1,35<br />

Kalkstein (nur<br />

Abkippen beim<br />

Endverbr.)<br />

23,13 10,94 3,45<br />

Basaltische Gesteine 176,43 82,18 24,41<br />

Gips, Anhydrid 112,28 52,86 16,41<br />

Roggenmehl 43,59 20,62 6,50<br />

Weizenmehl 43,59 20,62 6,50<br />

Raps- und<br />

Sonnenblumenschrot<br />

24,76 11,85 3,79<br />

Weizenkleie und -<br />

Schrot<br />

10,90 5,16 1,63<br />

Roggenkleie und -<br />

Schrot<br />

10,90 5,16 1,63<br />

Kraftfutter 30,28 14,32 4,51<br />

Eisenerz 216,78 104,70 30,43<br />

Wolframerz 25,12 11,88 3,75<br />

Kalk, gebrannt,<br />

gelöscht<br />

27,97 13,23 4,17<br />

Zement (ohne<br />

Emissionen aus der<br />

Rohstoffgewinnung)<br />

101,25 47,89 15,07<br />

NPK-Dünger 320,31 151,23 47,64<br />

Koks 3,8 1,8 0,57<br />

Steinkohle 3,43 1,62 0,51<br />

Braunkohle 8,64 4,03 1,22<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 29<br />

Tabelle 5-9: Datenquellen <strong>für</strong> die Aktivitätsdaten der Schüttgüter<br />

Schüttgut Literaturquelle<br />

1990 1995 1999<br />

Magnesit BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Sand + Kies ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />

2000a<br />

Silikate Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar, <strong>für</strong><br />

1998 durch<br />

Summation aus<br />

BMwA, 1999<br />

Dolomit BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Kalkstein Nicht verfügbar,<br />

daher Daten aus<br />

1991 (BMwA,<br />

1991)<br />

BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Dolomit (nur Abkippen<br />

beim Endverbraucher)<br />

BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Kalkstein (nur Abkippen<br />

beim Endverbraucher)<br />

BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Basaltische Gesteine Nicht verfügbar,<br />

daher Daten aus<br />

1991 (BMwA,<br />

1991)<br />

BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Gips, Anhydrid BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Roggenmehl ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />

2000a<br />

Weizenmehl ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />

2000a<br />

Raps- und<br />

Sonnenblumenschrot<br />

Nach Auskunft der Fa. ÖLMÜHLE GesmbH./Bruck a.d. Leitha<br />

Weizenkleie und -Schrot Nicht verfügbar, umgerechnet mittels Faktoren, erhalten vom<br />

der Bundeswirtschaftskammer, aus Hart- und<br />

Weichweizenproduktion<br />

Roggenkleie und -Schrot s.o.<br />

Kraftfutter ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />

2000a<br />

Eisenerz BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Wolframerz BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

Kalk, gebrannt, gelöscht ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />

2000a<br />

Zement (ohne Emissionen<br />

aus der<br />

Rohstoffgewinnung)<br />

BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />

NPK-Dünger ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />

2000a<br />

Koks OLI OLI OLI<br />

Steinkohle OLI OLI OLI<br />

Braunkohle OLI OLI OLI<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 30 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Bei der Ermittlung der Aktivitätsdaten, die größtenteils aus der Originalliteratur erfolgte,<br />

wurden diese Daten mit den OLI-Daten verglichen. Die bei manchen Schüttgütern<br />

auftretenden Unterschiede der Aktivitätsdaten sind in Tabelle 5-10 dargestellt.<br />

Beim Schüttgut Magnesit beschreiben die OLI-Daten nur die Menge an produziertem<br />

Sintermagnesit (Poupa, UBA, pers. Mitteilung), während die Daten des Montanhandbuchs<br />

(BMwA, 1991, 1996b, 1999) den Rohmagnesit beschreiben. Da diffuse <strong>Staub</strong>emissionen<br />

hauptsächlich durch die Manipulation von Rohmagnesit verursacht werden, werden diese<br />

Aktivitätsdaten zur Berechnung der Emissionen herangezogen.<br />

Beim Schüttgut Zement weichen die Daten nur sehr geringfügig von einander ab, sodass<br />

diese Diskrepanz <strong>für</strong> das Ergebnis dieser Studie als unbedeutend einzustufen ist. Für die<br />

Berechnung der diffusen <strong>Staub</strong>emissionen <strong>für</strong> Zement wurden die Aktivitätsdaten aus der<br />

OLI herangezogen.<br />

Tabelle 5-10: Vergleich der Aktivitätsdaten aus der Originalliteratur mit der OLI<br />

Schüttgut 1990 [t] 1995 [t] 1999 [t]<br />

Magnesit nach BMwA 1179162 783497 748635<br />

Magnesit nach OLI 441167 307768 307768<br />

Zement nach BMwA 4989844 3843429 3623990<br />

Zement nach OLI 4679409 3839415 3623990<br />

5.4.5 Landwirtschaft<br />

Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen in der Landwirtschaft werden durch die Feldbearbeitungen, die<br />

Erntevorgänge und die anschließenden Manipulationsschritte verursacht. Zusätzlich werden<br />

diffuse <strong>Staub</strong>emissionen durch die Viehzucht verursacht.<br />

Diffusen <strong>Staub</strong>emissionen durch Erntevorgänge und Manipulationsschritte sind nur <strong>für</strong><br />

staubende landwirtschaftliche Produkte von Bedeutung. Diese staubenden Produkte sind<br />

hauptsächlich Weizen, Gerste, Roggen und Hafer, sodass hier ein Emissionsfaktor aus<br />

Feldbearbeitung, Erntevorgang und anschließender Manipulation berechnet wurde (Trenker<br />

und Höflinger, 2000).<br />

Tabelle 5-11: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> staubende landwirtschaftliche Produkte (Feldbearbeitung und<br />

nachfolgende Manipulationsschritte)<br />

Landwirtschaftl. Produkt EF <strong>für</strong> TSP [g/t] EF <strong>für</strong> PM10 [g/t] EF <strong>für</strong> PM2.5 [g/t]<br />

Weizen 2207 997 118<br />

Roggen 2734 1233 138<br />

Gerste 2122 958 115<br />

Hafer 2745 1238 138<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 31<br />

Für alle anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurde nur die Feldbearbeitung als diffuse<br />

<strong>Staub</strong>emissionsquelle berücksichtigt. Die Emissionsfaktoren wurden nach den in Kapitel 5.3<br />

angeführten Formeln <strong>für</strong> die Feldbearbeitung berechnet und in Tabelle 5-12 dargestellt.<br />

Tabelle 5-12: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> nicht staubende landwirtschaftliche Produkte (Feldfrüchte: nur<br />

Feldbearbeitung)<br />

Landwirtschaftl. Produkt EF <strong>für</strong> TSP [g/ha] EF <strong>für</strong> PM10 [g/ha] EF <strong>für</strong> PM2.5 [g/ha]<br />

Feldfrüchte 11591,5 5198,6 427,5<br />

Die Produktionsmengen dieser vier staubenden landwirtschaftlichen Produkte sowie die<br />

Anbauflächen aller übrigen Feldfrüchte wurden den österreichischen<br />

Landwirtschaftsstatistiken entnommen (ÖSTAT, 1991; ÖSTAT, 1996b; Statistik Austria,<br />

2000b), die Werte selbst in Anhang 4 enthalten.<br />

Die Emissionen aus der Viehzucht wurden hier nicht gesondert untersucht. Literaturangaben<br />

über Emissionsfaktoren beziehen sich gewöhnlich auf die Anzahl der Tiere, es ist daraus<br />

jedoch nicht klar, welche Prozesse diesen Emissionen zu Grunde liegen. Es muss sich um<br />

Partikel handeln, die aufgrund von diffusen Emissionen innerhalb der Gebäude entstehen.<br />

Dabei scheint derzeit unklar, wie viel davon aus dem Gebäude austritt und somit diffuse<br />

<strong>Staub</strong>emissionen bewirkt. Um diese Quelle zu berücksichtigen, wurden hier die (relativ<br />

niedrigen) Emissionsfaktoren nach Lükewille et al. (2001) eingesetzt – das sind 0,1-0,2<br />

kg/Tier und Jahr <strong>für</strong> TSP. Angaben des BUWAL (2001) liegen fast um eine Größenordnung<br />

darüber (0,85 kg/Tier <strong>für</strong> Schweine), fanden hier aber keine Verwendung.<br />

5.4.6 Deponiewesen<br />

Wie bereits erwähnt, werden in dieser Studie die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen nur <strong>für</strong> den<br />

Verfahrensschritt „Abkippen des staubenden Materials von einem Kipper auf eine Halde“<br />

mittels VDI-Formel nach VDI 3790 Bl.3 (VDI, 1999) berechnet. Alle anderen<br />

Verfahrensschritte, die hinsichtlich der <strong>Staub</strong>emissionen allerdings von untergeordneter<br />

Bedeutung sind, konnten im Rahmen dieses Projektes nicht berücksichtigt werden. Ebenso<br />

konnten nur staubende Materialien in dieser Studie berücksichtigt werden. Diese sind<br />

hauptsächlich Baurestmassen, Baustellenabfälle und Abfälle mineralischen Ursprungs (siehe<br />

Tabelle 5-13):<br />

Für diese Deponiematerialien können nun nach VDI-Norm 3790 Blatt 3 (VDI, 1999) die<br />

Emissionsfaktoren <strong>für</strong> TSP, PM10 und PM2.5 berechnet werden. Folgende Annahmen wurden<br />

dazu getroffen: Abkippen aus einem Kipper, freie Fallhöhe 2m, Klassifizierung des<br />

Deponiematerials als schwach staubend (a = 31,6), Schüttdichte 1,4 t/m³. Damit ergeben<br />

sich nach VDI 3790 Bl. 3 die in Tabelle 5-14 angeführten Emissionsfaktoren:<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 32 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Tabelle 5-13: Baurestmassen, Baustellenabfälle und Abfälle mineralischen Ursprungs nach ÖNORM S 2100<br />

SN (Schlüsselnummer) Abfallbezeichnungen der ÖNORM S 2100<br />

31409 Bauschutt (keine Baustellenabfälle)<br />

31410 Straßenaufbruch (inkludiert Betonabbruch)<br />

31412 Asbestzement<br />

91206 Baustellenabfälle (kein Bauschutt)<br />

311 Ofenausbrüche, Hütten- und Gießereischutt<br />

312 Metallurgische Schlacken, Krätzen, Stäube<br />

313 Aschen, Schlacken und Stäube aus der thermischen<br />

Abfallbehandlung und aus Feuerungsanlagen<br />

314 Sonstige feste mineralische Abfälle<br />

Tabelle 5-14: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> das Abkippen von Deponiematerial nach VDI 3790 Bl. 3<br />

TSP 20,82<br />

PM10<br />

Emissionsfaktor [g/t]<br />

9,85<br />

PM2.5 3,10<br />

Die Aktivitätsdaten stammen aus dem Bundesabfallwirtschaftsplan 1998 (siehe Tabelle<br />

5-15).<br />

Tabelle 5-15: Aktivitätsdaten <strong>für</strong> die staubenden Deponiematerialien mit der Schlüsselnummer 31409, 31410,<br />

31412, 91206, 311, 312, 313 und 314<br />

SN 1990 [t] 1995 [t] 1999 [t]<br />

Summe der Menge aus SN<br />

31409, 31410, 31412, 91206,<br />

311, 312, 313 und 314<br />

7970000<br />

(abgeschätzt nach<br />

Abb. 4, BMUJF,<br />

1998)<br />

8850000<br />

(abgeschätzt nach<br />

Abb. 4, BMUJF,<br />

1998)<br />

9838106<br />

Nicht verfügbar,<br />

daher Daten aus<br />

1998 (BMUJF,<br />

1998)<br />

Die sich somit ergebenden diffusen <strong>Staub</strong>emissionen der Jahre 1990, 1995 und 1999 sind in<br />

Tabelle 5-16 dargestellt. Die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen aus dem Deponiewesen ergeben<br />

sich durch Multiplikation aus Emissionsfaktor x Aktivität.<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 33<br />

Tabelle 5-16: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von Deponien (nur <strong>für</strong> das Abkippen des Deponiematerials) <strong>für</strong> die<br />

Jahre 1990, 1995 und 1998<br />

1990 [t/a] 1995 [t/a] 1999 [t/a]<br />

TSP 166 184 205<br />

PM10 78 87 97<br />

PM2.5 25 27 30<br />

5.5 Integration der diffusen Emissionen in die Systematik internationaler<br />

Emissionsangaben<br />

Da es derzeit keine Zuordnung von diffusen <strong>Staub</strong>quellen in die CORINAIR-Systematik gibt,<br />

musste eine derartige Zuordnung neu geschaffen werden. Soweit es möglich war, wurde<br />

dabei auf existierende SNAP Aktivitäten zurückgegriffen. Allerdings war es insbesondere im<br />

Bereich der Schüttgüter erforderlich, die Aufgliederung konsistent darzustellen.<br />

Die Emissionen von Schüttgütern können an unterschiedlichen Stellen ihrer Prozessketten<br />

auftreten. Da sich <strong>für</strong> diese Stellen jeweils andere Aktivitätsstatistiken als relevant zeigen<br />

können (etwa aufgrund von Importen und Exporten von Roh- und Zwischenprodukten),<br />

erschien es sinnvoll Trennungen nach Hauptschritten durchzuführen. Die jeweilig<br />

vorgeschlagene Zuordnung ist in Tabelle 5-17 dargestellt. Sie wurde, soweit es mit den<br />

derzeit existierenden SNAP Codes vereinbar war, auch hier verwendet.<br />

Darüber hinaus war es <strong>für</strong> verschiedene Arten von diffusen Emissionen erforderlich, ihren<br />

Platz im SNAP Code eindeutig zu definieren. Diese Emissionen sind in Tabelle 5-18<br />

dargestellt.<br />

In Hinblick auf die <strong>Österreichische</strong> Luftschadstoff-Inventur (OLI) ist es von Bedeutung, dass<br />

die <strong>für</strong> die Anwendung der Emissionsfaktoren erforderlichen Aktivitäten in einigen Fällen<br />

nicht in der von OLI vorgegebenen Einheit vorlagen (z.B. Fahrleistung als Basis der<br />

<strong>Staub</strong>emissionen des Straßenverkehrs). Hier waren die entsprechenden Informationen zu<br />

ergänzen.<br />

Diese Zuordnung entspricht unseres Erachtens am ehesten dem Konzept der CORINAIR<br />

Systematik. Sie ist jedoch, wie alle Arten von Definitionen, von der allgemeinen Akzeptanz in<br />

Fachkreisen abhängig und nur dann brauchbar, wenn sie allgemein gültig wird. Um eine Diskussion<br />

anzuregen, wurde die Aufteilung beim UN-ECE Task Force and EIONET Workshop<br />

on Emission Inventories and Projections, May 8-11, Geneva, Switzerland, präsentiert (siehe<br />

Anhang 3).<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 34 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Tabelle 5-17: Vorgeschlagene Zuordnung der Schüttgüter zu SNAP-Codes<br />

Schüttgüter Produktion Weiterverarbeitung Verbrauch<br />

Feste Brennstoffe<br />

(Steinkohle,<br />

Braunkohle,<br />

Steinkohlenkoks)<br />

Erze (Eisenerze,<br />

Wolframerz…)<br />

Sande, Kiese,<br />

Schotter<br />

Rohstoffe <strong>für</strong><br />

Baumaterialien<br />

(Kalkstein, Gips,<br />

Magnesit,…)<br />

Silikatische und<br />

basaltische Steine<br />

Extraction and 1st<br />

Treatment of Solid<br />

Fossil Fuels (0501)<br />

Extraction of Mineral<br />

Ore (040616)<br />

Coke Oven Furnances<br />

(010406)<br />

Combustion in Energy<br />

and Transformation<br />

Industries (01)<br />

Non-industrial Combustion<br />

Plants (02)<br />

Processes in Iron ans<br />

Steel Industries and<br />

Colleries (0402)<br />

Other mining (05 neu) Construction and<br />

Building Industry<br />

(04 neu)<br />

Other mining (05 neu) Other Processes in<br />

Wood, Paper Pulp.<br />

Food, Drink, and<br />

other Industries<br />

(040617)<br />

Other mining (05 neu)<br />

Zement Cementdecarbonizing<br />

(040612)<br />

Getreide Culture with Fertilizers<br />

(1001)<br />

Tierfuttermittel<br />

(Kraftfutter,<br />

Tiermehl,…)<br />

Other Processes in<br />

Wood, Paper Pulp.<br />

Food, Drink, and<br />

other Industries<br />

(040617)<br />

Mehrnährstoffdünger Storage and Handling<br />

of Inorganic Chemical<br />

Products (040415)<br />

Other Processes in<br />

Wood, Paper Pulp.<br />

Food, Drink, and<br />

other Industries<br />

(040617)<br />

Construction and<br />

Building Industry<br />

(04 neu)<br />

Land filling (091004)<br />

Construction and<br />

Building Industry<br />

(04 neu)<br />

Bread (040605)<br />

Culture with Fertilizers<br />

(1001)<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 35<br />

Tabelle 5-18: Zuordnung anderer diffusen Quellarten zu SNAP-Codes<br />

Quellart SNAP-Code<br />

Befestigte Straßen Road Transport (07)<br />

Unbefestigte Straßen Road Transport (07)<br />

Landwirtschaft Agriculture and Forestry, Land use wood stock change (10)<br />

Bauwesen Construction and Building Industry (04)<br />

Deponiewesen Waste Treatment and Disposal (09)<br />

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Seite 36 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

6 Ergebnisse und Diskussion<br />

Die folgenden Kapitel fassen die Ergebnisse der Berechnung der anthropogenen Emissionen<br />

von <strong>Staub</strong> in Österreich zusammen. Nicht inkludiert sind die natürlichen Emissionen (SNAP<br />

Kategorie 11, etwa Windverfrachtung). Die Angabe von mehr als zwei signifikanten Stellen<br />

darf nicht als Hinweis auf die Datengenauigkeit verstanden werden, sie dient lediglich der<br />

Unterstützung der numerischen Nachvollziehbarkeit der Berechnungen. Die Unsicherheit<br />

dieser Ergebnisse wird in Kap. 8 diskutiert.<br />

6.1 Gefasste Emissionen<br />

Die Ergebnisse der Erfassung der „klassischen“ <strong>Staub</strong>emissionen, nämlich jener der<br />

pyrogenen und sonstigen lokal exakt zuzuordnenden (gefassten) Quellen sind in Tabelle 6-1<br />

angegeben. Es handelt sich dabei um jene Art von Emissionen, die am leichtesten<br />

Reduktionsmaßnahmen zugänglich gemacht werden können. Tatsächlich zeigt sich schon<br />

im hier vorgegebenen Zeitraum ein rückläufiger Trend, es ist aber anzunehmen daß die<br />

größte Reduktion bereits vor 1990 stattgefunden hat. Auch ist die Abnahme zwischen 1990<br />

und 1995 deutlich größer als anschließend bis 1999.<br />

Tabelle 6-1: <strong>Staub</strong>emissionen aus gefassten Quellen [t/a] nach SNAP Kategorie<br />

1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />

SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />

01 COMBUSTION IN ENERGY AND<br />

TRANSFORMATION<br />

INDUSTRIES<br />

02 NON-INDUSTRIAL<br />

COMBUSTION PLANTS<br />

03 COMBUSTION IN<br />

MANUFACTURING INDUSTRY<br />

1044 689 934 959 639 877 769 521 727<br />

11339 10237 8395 10205 9213 7556 9071 8190 6716<br />

7674 5702 5551 6671 5067 4933 4886 4012 3909<br />

04 PRODUCTION PROCESSES 3281 2530 2556 2534 1926 1942 1353 926 934<br />

05 EXTRACTION AND<br />

DISTRIBUTION OF<br />

FOSSIL FUELS AND<br />

GEOTHERMAL ENERGY<br />

06 SOLVENT AND OTHER<br />

PRODUCT USE<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

07 ROAD TRANSPORT 5026 4631 4465 5026 4631 4465 5026 4631 4465<br />

08 OTHER MOBILE SOURCES AND<br />

MACHINERY<br />

09 WASTE TREATMENT AND<br />

DISPOSAL<br />

2506 2578 3256 2501 2573 3254 2495 2568 3251<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

10 AGRICULTURE 1190 1173 1120 539 533 514 199 197 193<br />

SUMME 32061 27540 26277 28434 24582 23540 23798 21044 20195<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 37<br />

Eine Reihe von weiteren Fakten kann zur Erläuterung des Ergebnisses dienen. So fällt auf,<br />

dass die Emissionen von PM2.5 sich nur mäßig von jenen der TSP unterscheiden. Dies liegt<br />

daran, dass bei dieser Art von Emissionen der Feinanteil dominant ist, was sowohl mit den<br />

Entstehungsbedingungen als auch mit der (in der Praxis wahrgenommenen) technischen<br />

Möglichkeit, primär größere Teilchen mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen zu entfernen.<br />

Der Sektor mit den höchsten Emissionen ist jener der Raumwärmeerzeugung (non-industrial<br />

combustion). Hier sind es insbesondere die Festbrennstoffe, deren Verbrennung bei kleinen<br />

Anlagen – insbes. Einzelöfen – zu sehr hohen Emissionen führt. Die Reduktionen seit 1990,<br />

die auch den Großteil der Reduktion der Summe ausmachen, sind auf die Verringerung des<br />

Einsatzes von Kohle/Koks, und insbesondere auf die Verringerung des Einsatzes von Holz<br />

zurückzuführen. Lediglich bei Hauszentralheizungen sind Zunahmen des Einsatzes von<br />

Brennholz zu verzeichnen, diese Heizungsart hat gegenüber Einzelöfen deutlich niedrigere<br />

Emissionsfaktoren aufzuweisen.<br />

Ebenfalls zu den wichtigen Quellgruppen zählt die Industrie, insbesondere bei den gröberen<br />

Teilchen. Hier sind deutliche Reduktionen vor allem vor 1995 zu verzeichnen, die sich durch<br />

ganz wenige Einzelmaßnahmen im Bereich der Stahlproduktion und der<br />

Düngemittelproduktion (alle in Linz) erklären lassen. Die Verbrennung hat höhere Bedeutung<br />

als die gefassten Prozessemissionen. Bei den industriellen Emissionen ist aber zu<br />

berücksichtigen, dass dort die Emissionsdichten sehr hoch sein können. Trotz nunmehr<br />

relativ „geringer“ Gesamtfracht sind daher lokale Grenzwertüberschreitungen nicht<br />

auszuschließen. Diese lokalen Effekte treten bei Betrachtung der österreichischen Bilanz<br />

aber nicht so stark in Erscheinung.<br />

Bedeutende Emissionen stammen weiters aus dem Sektor Straßenverkehr, die hier<br />

ausschließlich dem Dieselruß zuzuordnen sind. Trotz der Zunahme der Fahrleistungen<br />

insbesondere im Schwerverkehr, und trotz der Erhöhung des Anteils der Dieselfahrzeuge am<br />

PKW-Bestand erlaubten es die technischen Verbesserungen an den Fahrzeugen, die<br />

Emissionen im Beobachtungszeitraum zu reduzieren.<br />

Alle übrigen Sektoren treten nur mehr in geringerem Maße auf. Bei den mobilen Quellen<br />

abseits der Straße ist eine konsequente Zunahme zu verzeichnen. Auch dieser Bereich des<br />

Verkehrs unterliegt einer Erhöhung der Fahrleistung bzw. der eingesetzten Energie, es sind<br />

jedoch bei weitem nicht die Emissionsreduktionen implementiert wie beim Straßenverkehr,<br />

und wo sie implementiert sind, fehlen die Daten darüber. In den Zahlen ist der internationale<br />

Flugverkehr inkludiert, der nicht Teil der Berichtspflichten an internationale Institutionen ist.<br />

Die Emissionen aus der Verbrennung können aufgrund häufiger Messungen als gut erfasst<br />

gelten. <strong>Staub</strong> zählt zu den Parametern, die routinemäßig gemessen werden und dann auch<br />

Emissionsreduktionen unterworfen sind. Dies betrifft besonders die Kraftwerke und<br />

industriellen Feuerungen. Sogar <strong>für</strong> die Verbrennung im Sektor Raumwärme kann die<br />

Datenlage in Österreich als gut bezeichnet werden. Es gibt neue Messungen an typischen, in<br />

Betrieb befindlichen Anlagen zur Verbrennung von Festbrennstoffen in größerer Zahl<br />

(Spitzer et al., 1998). Dies ist insbesondere deswegen wichtig, weil ja der<br />

Raumwärmebereich unter den pyrogenen Emissionen die höchste Bedeutung hat. Ein<br />

Vergleich der verschiedenen Brennstoffe zeigt, dass mehr als 90% der Emissionen dieses<br />

Sektors auf die Verbrennung von Holz zurückzuführen sind. Bei weiterer Forcierung der<br />

Holzfeuerungen, um etwa den Kyoto-Zielen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen<br />

näher zu kommen, besteht bei Vernachlässigung entsprechender Begleitmaßnahmen die<br />

Gefahr weiterer Zunahmen, die sich auch im Feinstaubbereich sehr stark auswirken.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 38 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

6.2 Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen<br />

Im Gegensatz zu den pyrogenen und gefassten Emissionen sind bei den diffusen<br />

Emissionen fast durchwegs Zunahmen zu verzeichnen (Tabelle 6-2). Insbesondere in den<br />

relevanten Bereichen, nämlich den Produktionsprozessen (bestehend aus dem<br />

Schüttgutumschlag und dem Bauwesen), sowie dem Straßenverkehr führen erhöhte<br />

Aktivitäten direkt zu erhöhten Emissionen. Lediglich beim Ackerbau sind praktisch keine<br />

Änderungen zu verzeichnen. Nachdem im Bereich der diffusen Emissionen keine<br />

systematischen Aktivitäten zur Emissionsmessung oder Emissionsreduktion gesetzt werden,<br />

ist eine kontinuierliche Zunahme keine Überraschung.<br />

Tabelle 6-2: Diffuse Emissionen [t/a] nach SNAP Kategorie<br />

1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />

SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />

01 COMBUSTION IN ENERGY AND<br />

TRANSFORMATION<br />

INDUSTRIES<br />

02 NON-INDUSTRIAL<br />

COMBUSTION PLANTS<br />

03 COMBUSTION IN<br />

MANUFACTURING INDUSTRY<br />

333 236 202 156 111 95 48 34 29<br />

91 57 42 43 27 20 14 8 6<br />

176 161 175 83 76 83 26 24 26<br />

04 PRODUCTION PROCESSES 18015 21773 25050 8546 10326 11867 2662 3218 3695<br />

05 EXTRACTION AND<br />

DISTRIBUTION OF FOSSIL<br />

FUELS AND GEOTHERMAL<br />

ENERGY<br />

06 SOLVENT AND OTHER<br />

PRODUCT USE<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

07 ROAD TRANSPORT 6609 7612 7737 2181 2512 2553 661 761 774<br />

08 OTHER MOBILE SOURCES AND<br />

MACHINERY<br />

09 WASTE TREATMENT AND<br />

DISPOSAL<br />

1556 1556 1556 519 519 519 156 156 156<br />

166 184 205 79 87 97 25 27 30<br />

10 AGRICULTURE 15971 15714 15744 7186 7067 7080 720 684 689<br />

SUMME 42916 47293 50710 18793 20724 22314 4312 4913 5405<br />

Die diffusen Emissionen beinhalten einen sehr hohen Anteil der Grobfraktion des <strong>Staub</strong>es.<br />

Daher sind die TSP-Emissionen deutlich höher als die PM10-Emissionen, die wiederum ein<br />

Mehrfaches der PM2.5-Emissionen darstellen. Im Vergleich zu den pyrogenen und gefassten<br />

Emissionen ist die Summe der diffusen Emissionen deutlich höher beim Gesamtstaub, aber<br />

wesentlich niedriger beim Feinstaub. Die unterschiedlichen Trends führen dazu, dass <strong>für</strong><br />

PM10 im Jahr 1999 fast die gleichen Werte erreicht werden.<br />

Die hier zusammengestellten Erhebungsdaten deuten darauf hin, dass solche diffusen<br />

Emissionen – insbesondere jene aus dem Bereich der Schüttgüter – einen erheblichen Anteil<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 39<br />

der industriellen Emissionen ausmachen. Dies wären <strong>für</strong> 1999 (gemäß Tabelle 6-1 bzw.<br />

Tabelle 6-2) etwa drei Viertel des Gesamtstaubes der Industrie, in die auch die Bauindustrie<br />

eingerechnet ist (20% der Industrieemissionen). Gerade <strong>für</strong> die Bauindustrie musste aber mit<br />

sehr einfachen Schätzverfahren das Auslangen gefunden werden.<br />

Zu den wichtigen diffusen Emittenten zählt auch die Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft<br />

(inkl. zugehörigem Verkehr auf unbefestigten Straßen). Auch hier wurde mit sehr groben,<br />

näherungsweisen Formeln gearbeitet, die zwar die beste verfügbare Information darstellen,<br />

aber weit davon entfernt sind verlässliche Ergebnisse zu liefern.<br />

Auch <strong>für</strong> den Schienenverkehr gibt es Daten über einen hohen Anteil an diffusen<br />

Emissionen, die vor allem dem Brems- und Schienenabrieb zugeschrieben werden (BUWAL,<br />

2001). Die Zuverlässigkeit der Daten lässt sich aber kaum beurteilen.<br />

Insgesamt ist die Datenlage wesentlich schlechter als bei den pyrogenen Emissionen.<br />

Diffuse Emissionen beruhen zumeist auf Schätzungen, deren Qualität nur sehr schwer zu<br />

überprüfen ist.<br />

6.3 Sonderfall: Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr<br />

Die Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch den Straßenverkehr ist bei weitem nicht die einzige<br />

Quelle von Emissionen, deren Berechnungsalgorithmus viele Fragen offen lässt und zudem<br />

– siehe unten – unplausibel hohe Ergebnisse liefert. Auch in anderen Fällen (Bremsabrieb<br />

bei Eisenbahnen, nicht-pyrogene Emissionen von Tischlereien, Viehhaltung) standen<br />

Emissionsfaktoren aus der Literatur zur Verfügung, die mit wenig mehr als<br />

Plausibilitätsargumenten abgelehnt wurden. Eine ähnliche Vorgangsweise scheint auch hier<br />

möglich gewesen zu sein, und es scheint auf den ersten Blick unsystematisch, gerade diese<br />

Quelle als Sonderfall herauszugreifen.<br />

Dennoch ist hier die Situation anders zu sehen. Folgende Punkte begründen die<br />

unterschiedliche Behandlung:<br />

� Der verwendete Berechnungsalgorithmus ist zwar heftig umstritten, beruht aber auf fast<br />

20 Jahre Entwicklung und einer großen Zahl an Einzelmessungen, die nicht einfach<br />

vernachlässigt werden können.<br />

� Der Berechnungsalgorithmus wird aller Kritik zum Trotz international häufig verwendet.<br />

� Diese Quellkategorie findet keinen Platz in den bisherigen europäischen Abschätzungen,<br />

daher ist keine Vergleichbarkeit gegeben.<br />

� Die hohe Unsicherheit ist hier zusätzlich gekoppelt mit dem überaus hohen Beitrag zur<br />

Gesamtemission, sodass diese (unsichere) Emission alle anderen Quellen dominiert.<br />

� Auch aus den vorgenannten Gründen ist derzeit unklar, welche Modalitäten <strong>für</strong> einen<br />

evtl. Bericht der Emissionen dieser Quellkategorie an internationale Institutionen gelten<br />

werden.<br />

Die in Tabelle 6-3 angegebenen Emissionen liegen <strong>für</strong> den Gesamtstaub sowie <strong>für</strong> PM10<br />

deutlich über jenen der pyrogenen bzw. sonstigen diffusen Emissionen. Lediglich beim<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 40 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Feinstaub, der wie auch bei den anderen diffusen Emissionen nur einen geringen Teil des<br />

Gesamtstaubes ausmacht, ist der postulierte Beitrag geringer.<br />

Auffällig ist die rasante Zunahme über die Beobachtungsperiode. Sie ist nur zum Teil auf die<br />

Erhöhung der Gesamtfahrleistung zurückzuführen, zum Teil geht sie auch auf das Konto der<br />

Zunahme des mittleren Flottengewichtes, welches auch einen Parameter der EPA Formel<br />

darstellt (siehe dazu Tabelle 5-3). Zurückzuführen ist das auf einen größeren Anteil an<br />

schweren LKW und Sattelschleppern am Gesamtverkehr.<br />

Tabelle 6-3: Diffuse Emissionen durch Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> im Straßenverkehr [t/a]<br />

1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />

SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />

07 ROAD TRANSPORT 140239 176860 236371 27793 34951 46375 6786 8518 11253<br />

Wie bereits erwähnt, ist die gewählte Methode zur Erfassung dieser Emissionen aus<br />

Wiederaufwirbelung umstritten. Venkatram (2000) sowie Nicholson (2001) haben die<br />

wesentlichen Kritikpunkte folgendermaßen zusammengefasst:<br />

� Die <strong>Staub</strong>beladung der Straße als Grundlage <strong>für</strong> die Emissionsberechnung ist<br />

möglicherweise kein repräsentativer Parameter<br />

� Unter modifizierter Verwendung der Originaldaten, die zur Ermittlung der EPA-Formeln<br />

herangezogen wurden, ist auch die Entwicklung einer Alternativformel plausibel<br />

argumentierbar, deren Verwendung <strong>für</strong> die hier gefundenen Flottengewichte die<br />

Emissionsfaktoren um etwa einen Faktor zwei, also massiv, erniedrigen würde.<br />

� Die Messmethodik zur Bestimmung der den Formeln zugrundeliegenden Datenpunkte<br />

erlaubt Ergebnisse nur mit großen Unsicherheiten, da die Messunsicherheiten durch die<br />

erforderliche Differenzbildung wesentlich verstärkt werden. Eine Quantifizierung dieser<br />

Unsicherheiten ist derzeit nicht verfügbar.<br />

Während die Argumentation im ersten dieser Punkte nicht völlig schlüssig erscheint<br />

(immerhin erklärt die <strong>Staub</strong>beladung im EPA-Datensatz 75% der Varianz der Messwerte,<br />

und es scheint auch durchaus plausibel dass beim Gleichgewicht zwischen Eintrag auf die<br />

Straße und Austrag in Folge von Wiederaufwirbelung die Menge an vorhandenem <strong>Staub</strong> den<br />

Austrag, also die Emission, charakterisiert. Bei vielbefahrenen Straßen, wo jedes einzelne<br />

Fahrzeug am Austrag durch seine Aufwirbelungen teilhat und der Eintrag konstant bleibt,<br />

wäre dann die <strong>Staub</strong>beladung niedrig, ebenso die fahrleistungsbezogene Emission. Diese<br />

erniedrigte <strong>Staub</strong>beladung findet man tatsächlich auf stark befahrenen Straßen), lässt sich<br />

den anderen beiden Punkten lediglich entgegensetzen, dass diese potentiell wichtige Quelle<br />

doch zumindest Berücksichtigung finden muss.<br />

Somit scheint die Messung der <strong>Staub</strong>beladung weiterhin ein sinnvolles Element zur<br />

Ermittlung der <strong>Staub</strong>emissionen zu sein. Allerdings beruhen auch die hier verwendeten<br />

Daten, die <strong>für</strong> etwa zwei Drittel der österreichischen Verkehrsleistung als repräsentativ<br />

verwendet werden (Außerortsverkehr und Autobahnen), auf eine Reihe von nur vier<br />

Messungen an einem einzigen Tag an einer Straße – die daraus ermittelten<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 41<br />

Emissionsfaktoren unterscheiden sich um einen Faktor Fünf von jenen die <strong>für</strong> den<br />

Innerortsverkehr verwendet wurden, die wenigstens auf einen geeignet großen Datenpool an<br />

<strong>Staub</strong>beladungsmessungen in Wien zurückgreifen.<br />

Trotz all dieser Unwägbarkeiten ist es nicht möglich, einen anderen, besser geeigneten<br />

Ansatz zur Beschreibung der <strong>Staub</strong>emissionen aus der diffusen Aufwirbelung im<br />

Straßenverkehr zu finden. Es gibt – abgesehen von Tunnelmessungen, die aufgrund der<br />

anderen Bedingungen nicht als vergleichbar betrachtet werden können – ein paar<br />

Einzelmessungen, die die Größenordnung der EPA-Formel unterstützen (Rauttenberg-Wulff,<br />

2000) oder ihr zumindest nicht widersprechen (Jaecker-Voirol und Pelt, 2000), daneben aber<br />

auch eine Reihe von Daten mit deutlich niedrigeren Emissionsfaktoren (siehe die<br />

entsprechende Aufstellung bei Lükewille et al., 2001), die bis zu eine Größenordnung<br />

niedriger liegen, deren Qualität aber auch nicht ausreichend eingeschätzt werden kann.<br />

Im Hinblick auf den potentiell hohen Beitrag dieser Quelle schien es höchst problematisch,<br />

auf eine Quantifizierung zu verzichten, wie es in anderen Arbeiten geschehen ist. Auch wenn<br />

sich primär ein hoher Forschungsbedarf ergibt (um die EPA-Formeln, die bei aller an ihr<br />

geübten Kritik ein sehr hohes Gewicht besitzen, verbessern zu können, wären Messungen<br />

von Emissionsfaktoren vermutlich in ähnlichem Umfang erforderlich), und auch wenn sich als<br />

Folge dieser Forschung herausstellen sollte daß die hier verwendeten Emissionsfaktoren zu<br />

hoch gewählt wurden, scheint es doch nicht verantwortbar, an dieser Stelle auf einen<br />

deutlichen Hinweis auf die nach dem derzeitigen Wissensstand zu erwartende<br />

Emissionshöhe zu verzichten. Darüber hinaus zeigen bereits jetzt Emissionsmessungen<br />

Grenzwertüberschreitungen des IG-Luft die ganz offensichtlich durch Straßenstaub<br />

verursacht wurden und an einer straßennahen Messstelle aufgetroffen wurden (LUIS 1999).<br />

Das Ausmaß der postulierten Emissionen ist allerdings durch Immissionsmessungen nicht<br />

abzubilden. Aufgrund der Emissionsangaben müssten die emittierten <strong>Staub</strong>mengen die<br />

gleiche Größenordnung wie die NOx Emissionen erreichen, und konsequenterweise an<br />

verkehrsnahen Messstellen ähnliche Konzentrationen zu beobachten sein. Diese ist aber in<br />

der Praxis nie der Fall.<br />

6.4 Gesamtdarstellung<br />

Die sich aus den einzelnen Erhebungen ergebenden Emissionen <strong>für</strong> Österreich sind in<br />

Abbildung 6-1 <strong>für</strong> die drei Jahre 1990, 1995 und 1999 dargestellt. In dieser<br />

Summendarstellung sind die Emissionen infolge von Wiederaufwirbelung durch den<br />

Straßenverkehr nicht mit angegeben. Insgesamt wird <strong>für</strong> den Beobachtungszeitraum<br />

deutlich, dass die TSP Emissionen ansteigen, während die PM2.5 Emissionen zurückgehen.<br />

Dies ist als Konsequenz der Konzentration aller Bemühungen auf den pyrogenen Bereich zu<br />

sehen. Dort, wo ein Großteil der Emissionen aus Grobstaub besteht, finden kaum<br />

Reduktionen statt, vielmehr erhöhen sich die Aktivitäten und somit die Emissionen.<br />

Abbildung 6-1 deutet auch darauf hin, welche der Sektoren vorwiegend durch diffuse<br />

Emissionen charakterisiert wird, und welcher durch pyrogene Emissionen. Die SNAP-<br />

Kategorien 4 (Industrielle Prozesse) und 10 (Landwirtschaft) weisen extreme Unterschiede<br />

zwischen den TSP Emissionen und den PM2.5 Emissionen auf – das sind die, die vor allem<br />

diffuse Quellen aufweisen. Sogar bei der Kategorie 7 (Straßenverkehr) ist ein deutlich<br />

höherer Anteil an TSP zu verzeichnen – wohl bedingt durch den hohen Anteil an Reifen- und<br />

Bremsabrieb (noch ohne Berücksichtigung der Wiederaufwirbelung.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 42 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

In dieser Darstellung kommt den „Industriellen Prozessen“, also den Schüttgütern und dem<br />

Bauwesen, die größte Bedeutung bei den Emissionen von TSP zu. Wichtigste Quelle bei den<br />

Feinteilchen PM2.5 ist die „Raumwärmeerzeugung“ mit Holzfeuerungen als relevanten<br />

Emittenten. Für PM10 sind beide Quellen etwa gleich bedeutend.<br />

t/yr<br />

90.000<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

1990 1995<br />

1999<br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

Abbildung 6-1: Ergebnisse der Erhebung der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach SNAP Kategorien – ohne<br />

Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr<br />

Tabelle 6-4 fasst die Emissionen der SNAP Kategorien zusammen, hier sind jedoch die<br />

Emissionen infolge von Wiederaufwirbelung im Straßenverkehr getrennt angeführt.<br />

Konsequenterweise ergeben sich daraus auch zwei Summen der <strong>Staub</strong>emissionen, einmal<br />

mit und einmal ohne diese eine höchst bedeutende, aber auch sehr unsichere Quelle.<br />

Diese Gesamtdarstellung zeigt – abgesehen von der immens wichtigen aber getrennt<br />

betrachteten Quelle der Wiederaufwirbelung durch den Straßenverkehr – im<br />

Feinstaubbereich (PM2.5) die Raumwärmeerzeugung (SNAP2) als die bedeutendste Quelle,<br />

gefolgt von den Emissionen des Straßenverkehrs (SNAP7) und der Industrie (SNAP3+4).<br />

Beim Gesamtstaub (TSP), der wesentlich stärker durch die diffusen Emissionen geprägt ist,<br />

sind die „industriellen Prozesse“ (SNAP4, also insbesondere die Emissionen der<br />

Schüttgutmanipulation und der Bauwirtschaft, sowie die Landwirtschaft (SNAP10)<br />

bedeutend. Dann folgt der Straßenverkehr, hier zu einem großen Teil durch Reifen- und<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

10<br />

09<br />

08<br />

07<br />

06<br />

05<br />

04<br />

03<br />

02<br />

01<br />

SNAP-<br />

Code


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 43<br />

Bremsenabrieb charakterisiert. Auch hier ist die Raumwärmeerzeugung wichtig, die aber fast<br />

ausschließlich pyrogen bedingt ist und damit hauptsächlich aus Feinteilchen besteht.<br />

Tabelle 6-4: <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs gesamt nach SNAP Kategorien [t/a]<br />

1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />

SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />

01 COMBUSTION IN ENERGY AND<br />

TRANSFORMATION<br />

INDUSTRIES<br />

02 NON-INDUSTRIAL<br />

COMBUSTION PLANTS<br />

03 COMBUSTION IN<br />

MANUFACTURING INDUSTRY<br />

1377 925 1136 1115 750 972 817 555 756<br />

11430 10294 8437 10248 9240 7575 9084 8198 6722<br />

7850 5863 5727 6754 5143 5016 4912 4036 3935<br />

04 PRODUCTION PROCESSES 21296 24303 27606 11079 12252 13809 4015 4144 4629<br />

05 EXTRACTION AND<br />

DISTRIBUTION OF<br />

FOSSIL FUELS AND<br />

GEOTHERMAL ENERGY<br />

06 SOLVENT AND OTHER<br />

PRODUCT USE<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

07 ROAD TRANSPORT 11636 12242 12202 7207 7143 7018 5687 5392 5239<br />

08 OTHER MOBILE SOURCES AND<br />

MACHINERY<br />

09 WASTE TREATMENT AND<br />

DISPOSAL<br />

4062 4133 4812 3019 3091 3772 2651 2724 3407<br />

166 184 205 79 87 97 25 27 30<br />

10 AGRICULTURE 17161 16887 16863 7726 7600 7594 919 882 882<br />

SUMME 1<br />

(ohne Wiederaufwirbelung von<br />

<strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr)<br />

07 ROAD TRANSPORT<br />

(resuspension emissions only)<br />

SUMME 2<br />

(mit Wiederaufwirbelung von<br />

<strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr)<br />

74977 74832 76988 47227 45306 45854 28110 25958 25600<br />

133629 169248 228634 25612 32439 43821 6125 7757 10479<br />

208606 244081 305621 72839 77745 89676 34234 33715 36079<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 44 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

1990 1995 1999<br />

Abbildung 6-2: Anteil der jeweiligen SNAP-Kategorien an den gesamten Emissionen (inkl. Wiederaufwirbelung<br />

von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr, aber ohne <strong>Staub</strong> aus Windverfrachtung)<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

90.000<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

0<br />

10<br />

09<br />

08<br />

07<br />

06<br />

05<br />

04<br />

03<br />

02<br />

01<br />

SNAP -<br />

Code


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 45<br />

Abbildung 6-2 zeigt die Entwicklung der Bedeutung der einzelnen Quellkategorien, hier unter<br />

Berücksichtigung der <strong>Staub</strong>emissionen aus Wiederaufwirbelung durch den Straßenverkehr,<br />

aber ohne die in dieser Arbeit nicht behandelte Windverfrachtung. Zwischen 1990 und 1999<br />

erhöht sich der Beitrag aus dem Straßenverkehr kontinuierlich, sodass im letzten Jahr die<br />

Emissionen dieser Kategorie bei PM10 mehr als die Hälfte der Emissionen aller Quellen<br />

ausmachen und auch bei PM2.5 die bedeutendste Quellkategorie darstellen.<br />

Wie bereits erwähnt, zeigt auch diese Abbildung die „industriellen Prozesse“ als<br />

zweitwichtigste Quellkategorie bei TSP und PM10, aber die Raumwärmeerzeugung bei PM2.5.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 46 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

7 Vergleich mit Ergebnissen internationaler Studien<br />

7.1 Beschreibung der vorliegenden Datenquellen<br />

Ergebnisse zu den <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs liegen auch aus den internationalen Studien<br />

der TNO (Berdowski et al., 1996 sowie in einer verbesserten Version Berdowski et al.,<br />

2001 bzw. Pulles, 2001) sowie des IIASA (Lükewille et al., 2001 bzw. Heyes et al., 2001) vor.<br />

Ein detaillierter Vergleich der zugrundeliegenden Annahmen würde den Rahmen dieser Studie<br />

sprengen, aber die wesentlichen Eigenschaften der beiden Arbeiten sowie die Unterschiede<br />

zu den hier vorliegenden Daten können gut herausgearbeitet werden. Direkt vergleichbar,<br />

da in allen drei Studien vorhanden, sind die Daten des Jahres 1995.<br />

Allerdings macht es die unterschiedliche Methodik der drei Studien schwer, direkte Vergleiche<br />

durchzuführen. So gehen die Arbeiten vom IIASA üblicherweise zunächst von Technologien<br />

ohne jede Minderungsmaßnahme aus. Emissionsfaktoren sind daher generell sehr<br />

hoch. Diesen Minderungsmaßnahmen wird dann ein Reduktionsfaktor zugeteilt, um den die<br />

ursprünglich sehr hohen Emissionen reduziert werden (um auf diese Weise die Kosten zu<br />

ermitteln, ein wesentliches Ziel der IIASA Emissionsmodellierungen im Rahmen des RAINS<br />

Modells).<br />

Um diese Methode genau nachvollziehen zu können, wäre es erforderlich, die jeweils in Österreich<br />

anzutreffende Art und Effizienz von Reduktionsmaßnahmen zu kennen, oder zumindest<br />

die Annahmen vom IIASA zu kopieren und versuchen, ihre Relevanz <strong>für</strong> Österreich<br />

nachzuvollziehen. Gerade bei industriellen Emissionen ist dies im Rahmen dieser Arbeit<br />

nicht möglich. Die von Lükewille et al. (2001) angegebenen Emissionsfaktoren <strong>für</strong> industrielle<br />

Quellen, insbesondere <strong>für</strong> Prozessemissionen (Stahlwerk, Raffinerie) liegen tatsächlich um<br />

bis zu einer Größenordnung über den hier erhobenen Daten.<br />

Bei den TNO Studien dagegen ist zwar die Vorgangsweise ähnlich wie hier, allerdings ist die<br />

Dokumentation unzureichend. Insbesondere die aktuellen Daten (Pulles, 2001) bestehen<br />

ausschließlich aus den Tabellen. Die Sammlung der verwendeten Literaturzitate ist zum Teil<br />

unvollständig, überdies fehlt eine Bewertung und ein Vergleich der Literatur. Die Verwendung<br />

bzw. Verwendbarkeit eines Emissionsfaktors wird nicht im einzelnen begründet.<br />

Beide Studien bieten aber die Möglichkeit, die Emissionen des Jahres 1995 auf SNAP-1 Ebene<br />

(SNAP Kategorien) darstellen zu können, jene der TNO auch auf SNAP-2 Ebene. Für<br />

die IIASA Daten ist dazu eine Umsetzung der Originaldaten, die in den Kategorien des<br />

RAINS-Modell vorliegen, erforderlich. Da diese Umsetzung jedoch im IIASA-<br />

Emissionsmodell integriert ist, kann davon ausgegangen werden, dass die Zuordnung konsistent<br />

ist. Überdies klammern beide Studien die Frage der Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong><br />

durch Straßenverkehr aus, sodass ein Vergleich nur unter Ausschluss dieser Quelle sinnvoll<br />

scheint.<br />

Die Ergebnisse dieses Vergleiches auf Ebene der SNAP Kategorien sind nun in Abbildung<br />

7-1 dargestellt 3 . Zunächst wird deutlich, dass die unterschiedlichen Abschätzungen Ergebnisse<br />

in einer sehr ähnlichen Größenordnung bieten, wobei Heyes et al. (2001) die gröberen<br />

Fraktionen etwas niedriger einschätzen, und in der hier vorliegenden Arbeit die Feinfraktion<br />

3 Hier wurde einheitlich der Datenstand von Juni/Juli 2001 verwendet (Heyes et al., 2001; Pulles, 2001), die sich von den<br />

früher verfügbaren Daten von April 2001 zum Teil nicht unerheblich unterscheiden. Insbesondere die hier präsentierten<br />

Ergebnisse von TNO liegen zwar in der Summe annähernd gleich, die Emissionen aus der Raumwärmegewinnung sind<br />

aber nun deutlich (Größenordnung 5 kt/a) höher, und jene des Straßenverkehrs in ähnlichem Maße niedriger.<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 47<br />

am niedrigsten angenommen wird. Insgesamt betragen die Abweichungen kaum mehr als<br />

20%.<br />

kt/yr<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

TSP<br />

PM10<br />

PM2.5<br />

diese Arbeit Pulles, '01<br />

Heyes, '01<br />

SNAP - Code<br />

Abbildung 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen nach dieser Studie mit jenen <strong>für</strong> Österreich ermittelten<br />

Ergebnissen aus internationalen Arbeiten. Basisjahr ist in jedem Fall 1995, die Ergebnisse sind<br />

nach SNAP Kategorien 1-10 aufgetragen (ohne Wiederaufwirbelung)<br />

Wesentlich anders ist die Situation jedoch im Detail. Bereits der Anteil des Feinstaubs<br />

(PM2.5) am Gesamtstaub ist sehr verschieden, sehr hoch bei den Daten von Heyes, besonders<br />

niedrig nach dieser Arbeit. Dieser Unterschied ist eine Folge der Bedeutung von diffusen<br />

Emissionen in den jeweiligen Abschätzungen. Tendenziell messen die internationalen<br />

Studien den diffusen Emissionen weniger Bedeutung zu als wir es in dieser Arbeit tun. Damit<br />

ist dort der Unterschied zwischen Gesamtstaub und Feinstaub viel kleiner, also der Anteil<br />

des Feinstaubes sehr hoch.<br />

Deutlich werden auch die Differenzen der einzelnen Quellgruppen. So gehen die internationalen<br />

Studien von einem etwa doppelt so hohen Beitrag der Raumwärmeerzeugung (SNAP<br />

2) aus. Dagegen erhalten wir hier wesentlich höhere Emissionen im Bereich der industriellen<br />

Verbrennungsprozesse (SNAP 3). Möglicherweise unterschätzen die internationalen Arbeiten<br />

den Einsatz biogener Brennstoffe in der Industrie und ordnen sie der Raumwärmeerzeugung<br />

zu. Beim Straßenverkehr fallen die hohen TSP-Emissionen auf, die von Pulles (2001)<br />

angegeben werden. Die bereits erwähnten diffusen Emissionen, die wir in der vorliegenden<br />

Arbeit stärker berücksichtigen, treten besonders in den Sektoren Landwirtschaft (SNAP 10)<br />

und industrielle Prozesse (SNAP 4) auf.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1


Seite 48 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

7.2 Vergleich mit IIASA<br />

Aus den oben erwähnten Gründen ist ein Detailvergleich unserer Ergebnisse mit jenen der<br />

IIASA (Lükewille et al., 2001, bzw. Heyes et al., 2001) nur eingeschränkt möglich, nämlich<br />

nur dort wo explizite Emissionsfaktoren angegeben werden (alle folgenden Vergleiche beziehen<br />

sich der Übersichtlichkeit halber auf PM10). Dies ist etwa beim Straßenverkehr der<br />

Fall, wo IIASA die eigene Methode variiert und <strong>für</strong> verschiedene Staaten unterschiedliche<br />

Emissionsfaktoren <strong>für</strong> den pyrogenen Bereich angibt. Die <strong>für</strong> Österreich angegebenen Faktoren<br />

der PKW ergeben bei Verwendung des Energieeinsatzes im Straßenverkehr nach OLI<br />

etwa eine Verdopplung der Emission, nicht nur weil auch Emissionen benzingetriebener<br />

Fahrzeuge berücksichtigt sind. Bei Schwerfahrzeugen dagegen sind die Emissionen in einem<br />

sehr ähnlichen Bereich. Zusätzlich zu den Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Reifen- und Bremsabrieb<br />

(die <strong>für</strong> Schwerfahrzeuge wieder sehr ähnlich liegen, aber bei PKW um etwa einen<br />

Faktor 4 niedriger als die im vorliegenden Bericht verwendeten) geben Lükewille et al. (2001)<br />

auch einen Parameter an, der mit „Straßenabrieb“ (road abrasion) bezeichnet wird. Der zugehörige<br />

Emissionsfaktor ist zwar deutlich geringer als jener des Reifenabriebs, fällt somit<br />

als Quelle nicht ins Gewicht, sie dient kann aber als Platzhalter <strong>für</strong> die wesentlich größeren<br />

Emissionen aus Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch den Straßenverkehr dienen. Aus den<br />

erwähnten Gründen der hohen Unsicherheit und des hohen weiteren Forschungsbedarfs<br />

verwendet IIASA jene Emissionen vorläufig nicht in seinen Berechnungen.<br />

In den Angaben von IIASA sind auch die Emissionen aus dem Schüttgutumschlag nicht vorhanden.<br />

Diese zweite in der vorliegenden Studie wichtige Quelle wird lediglich als Teil von<br />

Prozessemissionen, wenn überhaupt, betrachtet. Dazu fehlen auch die Emissionen aus dem<br />

Bauwesen sowie jene der Feldbearbeitung.<br />

Insgesamt liegen also die pyrogenen Emissionen nach Heyes et al. (2001) zwar deutlich<br />

höher als in der vorliegenden Arbeit, dieser Unterschied wird aber durch die niedrigeren diffusen<br />

Emissionen kompensiert, was zum sehr ähnlichen Ergebnis der Abbildung 7-1 führt.<br />

Diese Ähnlichkeit ergibt sich aber nur unter der Ausklammerung der Emissionen aus Wiederaufwirbelung<br />

durch Straßenverkehr.<br />

7.3 Vergleich mit TNO<br />

Sowohl die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit als auch jene von TNO (Pulles, 2001) sind<br />

auf SNAP-Subkategorien aufgegliedert verfügbar (SNAP-2 – Ebene). Es ist daher<br />

naheliegend, die Emissionen auf dieser Ebene zu vergleichen. Die Daten sind in Tabelle 7-1<br />

dargestellt.<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 49<br />

Tabelle 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach dieser Arbeit mit den Daten von Pulles (2001)<br />

nach SNAP-2 Klassen [t/a]<br />

Diese Arbeit: Emissionen<br />

1995 [t]<br />

Pulles (2001): Emissionen<br />

1995 [t]<br />

SNAP TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0101 Public power 535 410 293 519 499 405<br />

0102 District heating plants 229 203 163<br />

0103 Petroleum refining plants 100 95 80 729 599 534<br />

0104 Solid fuel transformation plants 61 43 18<br />

0201 Commercial and institutional plants (t) 2769 2488 2209 21480 19225 17487<br />

0202 Residential plants 7525 6752 5989<br />

0301 Comb. in boilers, gas turbines and<br />

stationary engines<br />

0302 Process furnaces without contact (a) 362 326 271<br />

2617 2343 1946 889 720 529<br />

0303 Processes with contact 2884 2474 1819 2208 1406 789<br />

0401 Processes in petroleum industries 0 0 0 32 23 11<br />

0402 Processes in iron and steel industries<br />

and collieries<br />

0404 Processes in inorganic chemical<br />

industries<br />

0406 Processes in wood, paper pulp, food,<br />

drink and other industries<br />

0501 Extraction and 1st treatment of solid<br />

fossil fuels (g)<br />

2005 1428 701 5295 4332 2062<br />

433 265 149 580 350 215<br />

21864 10559 3295 10748 4165 747<br />

0 0 0 58 28 4<br />

0601 Paint application 0 0 0 1676 838 84<br />

0605 Use of HFC, N2O, NH3, PFC and SF6 0 0 0 1185 1185 1185<br />

0701 Passenger cars (r) 1542 1542 1542 1240 1240 1240<br />

0702 Light duty vehicles < 3.5 t (r) 999 999 999 360 360 360<br />

0703 Heavy duty vehicles > 3.5 t and buses<br />

(r)<br />

2090 2090 2090 4243 4243 4243<br />

0704 Mopeds and Motorcycles < 50 cm3 0 0 0 63 63 63<br />

0705 Motorcycles > 50 cm3 0 0 0 14 14 14<br />

0707 Automobile tyre and brake wear<br />

(w/o resuspension)<br />

7612 2512 761 22077 1597 611<br />

0802 Railways 1855 814 446 783 600 462<br />

0803 Inland waterways 68 68 68<br />

0805 Air traffic 490 490 490 12 12 12<br />

0806 Agriculture 1376 1376 1376<br />

0807 Forestry 344 344 344<br />

0902 Waste incineration 0 0 0 1864 1721 1721<br />

0904 Solid Waste Disposal on Land 184 87 27<br />

0907 Open burning of agricultural wastes<br />

(except 10.03)<br />

1001 Cultures with fertilizers 15714 7067 684<br />

1005 Manure management regarding<br />

organic compounds<br />

0 0 0 67 47 40<br />

1173 533 197 6593 2970 659<br />

Excluded 12 12 12<br />

Summe 74832 45306 25958 82715 46236 33478<br />

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Seite 50 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Wie die Tabelle zeigt, sind die Unterschiede beträchtlich. Jedoch lassen sind die Unterschiede<br />

in Typen zusammenfassen. Ein solcher Typ wäre der einer falschen bzw. ungenauen<br />

Zuordnung. Pulles (2001) gibt in der SNAP-Kategorie 2 nur eine Zahl an, während wir hier in<br />

zwei Subkategorien teilen. Dass seine Emissionen trotzdem doppelt so hoch sind, ist allerdings<br />

gesondert zu betrachten. Ganz genauso stellt sich die Situation <strong>für</strong> die SNAP-<br />

Kategorie 10 dar. Die <strong>Staub</strong>emissionen, die bei der Feldbearbeitung anfallen, wurden von<br />

uns der Subkategorie 1001 zugeordnet, bei Pulles scheinen sie unter 1005 geführt zu werden<br />

– und sind weniger als halb so hoch wie unsere Daten. Auch das Bauwesen ist hier anzuführen,<br />

wieder sind die daraus resultierenden Emissionen deutlich anders (etwa einen<br />

Faktor vier niedriger) als die hier ermittelten. Die Emissionen werden bei Pulles der Kategorie<br />

„paint application“ zugeordnet, was zwar unter den im bisherigen SNAP Code vorhandenen<br />

Quellgruppen vielleicht dem Bauwesen am nächsten kommt, aber keinesfalls der hier zu<br />

beschreibenden Aktivität entspricht, und daher von uns als Teil von 0406 angesehen wurde.<br />

In ähnlicher Weise könnte, wie erwähnt, bei Pulles ein Teil der Verwendung von Brennholz<br />

im industriellen Bereich der Raumwärmeerzeugung zugeordnet worden sein, was zu einer<br />

Unterschätzung des industriellen Anteils und zu einer Überschätzung des Raumwärmeanteils<br />

der <strong>Staub</strong>emissionen aus Holzfeuerungen führt. Auch die doch deutlich andere Verteilung<br />

der pyrogenen Emissionen des Straßenverkehrs (bei ähnlicher Summe) könnte ein<br />

Problem der Zuordnung sein – sonst scheint es unklar, warum die Lieferwägen laut Angaben<br />

der TNO nur ein Drittel, die Schwerfahrzeuge da<strong>für</strong> doppelt soviel emittieren sollten, wie von<br />

uns ermittelt.<br />

Ein anderer Typ wäre der Unterschied zwischen der Verwendung allgemeiner Emissionsfaktoren<br />

und speziell erhobener Emissionsdaten. In jenen Fällen, wo spezifische Informationen<br />

eines Anlagenbetreibers herangezogen wurden, liegen die TNO Daten durchwegs deutlich<br />

höher. Konkret sind das 0103 (Raffinerien) sowie 0402 (Stahlproduktion). Dies weist<br />

wieder auf erfolgreiche österreichische Bemühungen zur Luftreinhaltung hin, die zu deutlich<br />

niedrigeren Emissionen führt als unter Verwendung „normaler“ westeuropäischer Standards<br />

zu erwarten wäre.<br />

Schließlich gibt es insbesondere bei den diffusen Emissionen den Typ Unterschied, der offensichtlich<br />

auf differierende Emissionsfaktoren bzw. –modelle beruht. Nennenswerte Unterschiede<br />

dieses Typs finden sich in 0406 „sonstige Industrie“, der jeweils auch der Schüttgüterumschlag<br />

(bei TNO: „storage and handling“) zugeordnet ist. Hier fällt auch der interessante<br />

Ansatz von TNO hinein, eine Quellgruppe „diffuse Emissionen aus kleinen Quellen“<br />

einzuführen, deren Emissionsfaktor auf Einwohner zu beziehen ist. Eine solche Angabe entzieht<br />

sich ohne detaillierte Untersuchung der zugrundeliegenden Annahmen jeder Beurteilung,<br />

sie macht aber bei TSP 5% der gesamten <strong>für</strong> Österreich ermittelten Emissionen aus.<br />

Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht in den diffusen Emissionen des Straßenverkehrs<br />

(SNAP 0707), und zwar ausschließlich <strong>für</strong> den Gesamtstaub. Ähnlich wie IIASA hat TNO hier<br />

die Emissionen aus dem Straßenabrieb berücksichtigt, nicht jedoch die Wiederaufwirbelung.<br />

Eine Abart dieses Typs ist die möglicherweise inadäquate Verwendung von Emissionsfaktoren.<br />

In der Raumwärmeerzeugung gibt Pulles die Arbeit von Spitzer et al. (1998) explizit als<br />

Quelle an, dennoch sind die Emissionen deutlich höher. Eine mögliche Ursache da<strong>für</strong> wäre,<br />

wenn die Emissionen der Einzelfeuerungen allgemein auf den Hausbrand angewendet worden<br />

wären. Eine Differenzierung auf Heizungsarten (Einzelofen, Wohnungszentralheizung,<br />

Hauszentralheizung) ist aber bei Pulles nicht vorgesehen.<br />

Die oben angeführten Erklärungsmuster <strong>für</strong> die Unterschiede können zum Teil nur als spekulativ<br />

angesehen werden, da die Details der TNO-Angaben sich einer Betrachtung entzie-<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 51<br />

hen. Ein wesentlicher Grund da<strong>für</strong> ist die unvollständige Dokumentation, insbesondere die<br />

völlig fehlende Erläuterung, wie die Auswahl von Emissionsfaktoren zustande gekommen ist.<br />

Allerdings würde das verfügbare Material durchaus eine weitergehende Analyse erlauben,<br />

wobei durchaus auch Unterstützung durch die Autoren zu erwarten wäre. Eine solche Analyse<br />

wäre aber mit nicht unbeträchtlichem Aufwand verbunden, und konnte daher in dieser<br />

Form weder im Rahmen der Ressourcen noch im Zeitplan des gegenständlichen Projektes<br />

(die aktuellen TNO-Daten wurden erst im Juni 2001 fertiggestellt) durchgeführt werden.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 52 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

8 Beurteilung der Unsicherheiten<br />

Wie bereits bei den einzelnen Quellgruppen angeführt, existiert vielfach eine ganze Bandbreite<br />

an unterschiedlichen Emissionsangaben. Anstatt diesen Einzelangaben jeweils nachzugehen<br />

und eine umfassende Abschätzung der Gesamtunsicherheit durchzuführen, kann<br />

im Rahmen dieser Studie nur eine halbquantitative Beurteilung erfolgen.<br />

8.1 TSP<br />

Winiwarter und Orthofer (2000) bzw. Winiwarter und Rypdal (2001) zeigten, dass sich die<br />

gesamte Unsicherheit von Emissionen vielfach auf wenige Einzelparameter zurückführen<br />

lässt. Dies können einerseits Aktivitätsdaten oder Emissionsfaktoren von Quellen mit großem<br />

Beitrag zu den Gesamtemissionen sein, andererseits von solchen mit besonders hoher Unsicherheit.<br />

Insbesondere Kombinationen aus diesen beiden Faktoren liefern einen wesentlichen<br />

Beitrag.<br />

Die üblicherweise implizit verwendete Methode zur Verringerung der Unsicherheiten ist es,<br />

eine unsichere Gesamtsumme in möglichst viele unabhängige Einzelgrößen zu teilen, <strong>für</strong> die<br />

dann die Unsicherheiten einzeln bestimmt werden, worauf die relative Gesamtunsicherheit<br />

gemäß Fehlerfortpflanzungsgesetz kleiner werden kann als die Unsicherheit der Einzelkomponenten.<br />

Ein typisches Ergebnis <strong>für</strong> die Anwendung dieses Prinzips ist die bereits diskutierte<br />

Abbildung 7-1. Trotz sektoral sehr unterschiedlichen Ergebnissen stimmt die Summe<br />

der drei betrachteten Emissionsabschätzungen vergleichsweise gut überein.<br />

Diese Vorgangsweise lässt sich hier aber nicht durchführen, wenn auch die Resuspension<br />

von Straßenstaub einbezogen wird. Diese Resuspension ist der weitaus größte Einzelbeitrag<br />

zu den Gesamtemissionen, sie lässt sich nicht in weitere statistisch unabhängige Beiträge<br />

teilen.<br />

Bereits unter Verwendung der verschiedenen Auswertungen der identen Bestimmungen des<br />

Emissionsfaktors dieser Quelle ergibt sich eine Unsicherheit im Bereich eines Faktors 2 der<br />

Sektoremissionen. Aufgrund der hier angeführten Literaturdaten (siehe etwa Kap. 7.2) muss<br />

der Unsicherheitsbereich realistischerweise weiter ausgedehnt werden, mindestens auf einen<br />

Faktor 10.<br />

Sogar wenn die Unsicherheit der anderen wesentlichen Emissionsquellen deutlich geringer<br />

wäre, würde diese Größenordnung des Fehlerbandes einer Komponente, die ja allein immerhin<br />

deutlich mehr als die Hälfte der Gesamtemissionen ausmacht, auch <strong>für</strong> die Gesamtemissionen<br />

gelten, eventuell ein wenig abgeschwächt. Da jedoch auch andere, insbesondere<br />

diffuse, Emissionen höchst unsicher sind, kann davon ausgegangen werden, dass der<br />

Unsicherheitsbereich der TSP Emissionen eine Größenordnung beträgt. Die hier angeführten<br />

Emissionen entsprechen dabei eher der Obergrenze des zu erwartenden Bereiches.<br />

Auch abgesehen von den Emissionen der Resuspension sind in der Literatur oft sehr große<br />

Spannweiten der Emissionsfaktoren angegeben, insbesondere bei den diffusen Emissionen.<br />

Als Beispiele seien nur die Emissionen des Eisenbahnverkehrs (Bremsabrieb?) sowie jene<br />

aus Hallenabsaugungen in die Atmosphäre eingebrachten Industrieemissionen. Sogar bei<br />

den eigens <strong>für</strong> Österreich erhobenen Daten (Trenker und Höflinger, 1999) zeigt die hohe<br />

Variabilität der Daten der Einzelbetriebe, die dann in die Ermittlung des Emissionsfaktors<br />

einfließen, dass auch hier noch beträchtliche Unsicherheit vorhanden ist. So beträgt etwa die<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 53<br />

relative Standardabweichung der Emissionsfaktoren <strong>für</strong> die drei Betriebe, die im Beispiel in<br />

Anhang 2 angeführt sind, 66% des Mittelwertes. Aber auch unter den pyrogenen Emissionen<br />

(Straßenverkehr) sind die Annahmen über Verbrennungsbedingungen oft entscheidend <strong>für</strong><br />

den jeweils verwendeten Emissionsfaktor.<br />

Bei der Mehrzahl dieser Abweichungen handelt es sich um „systematische Fehler“, also falsche<br />

Zuordnungen, die durch mangelhaftes Wissen über die Prozesse erfolgt. Diese Art von<br />

Fehlern lässt sich grundsätzlich korrigieren, sobald man sie erkennt. Winiwarter und Rypdal<br />

(2001) haben eine Methode entwickelt, auch systematische Fehler in eine statistische Behandlung<br />

überzuführen. Voraussetzende Annahme da<strong>für</strong> ist, dass die im System verborgenen<br />

systematischen Fehler etwa jenen systematischen Fehlern entsprechen, die im Zuge<br />

eines Optimierungsschrittes als solche erkannt wurden. Bei den <strong>Staub</strong>emissionen ist derzeit<br />

nicht ausreichend Information über die systematischen Fehler verfügbar, als dass eine solche<br />

Annahme gerechtfertigt wäre. Somit ist eine Quantifizierung der Unsicherheit derzeit<br />

nicht möglich.<br />

Überdies ist auf eine Reihe von Quellen hinzuweisen, über die es zwar Hinweise auf einen<br />

möglichen Beitrag zu den Gesamtemissionen gibt, <strong>für</strong> die aber bislang keine gesicherte Methodik<br />

zur Erfassung ihrer Emissionen verfügbar ist - geschweige denn zur Erfassung von<br />

deren Unsicherheit. Dazu zählt insbesondere die Aufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Wind, die<br />

hier überhaupt nicht beinhaltet ist.<br />

Unter diesen Voraussetzungen ist es derzeit nicht möglich, eine über die obigen Betrachtungen<br />

hinausgehende quantitative Analyse der Unsicherheit der Emissionen durchzuführen.<br />

8.2 PM10 und PM2.5<br />

Wesentlich schlechter als in Hinblick auf TSP ist die Datenlage <strong>für</strong> PM10 und PM2.5, wo nur<br />

wenige Messungen verfügbar sind. Aus diesem Grund mag es überraschen, dass die Unsicherheit<br />

dieser Parameter hier nicht größer eingeschätzt wird als jene der TSP. Dies lässt<br />

sich wie folgt begründen:<br />

Die Ermittlung der PM10 bzw. PM2.5 Emissionen basiert auf den Daten (samt der Unsicherheit)<br />

der TSP Emissionen. Für die meisten Quellgruppen, insbesondere im Bereich der gefassten<br />

Emissionen, wurden bereits effiziente Maßnahmen zur Emissionsreduktion realisiert,<br />

die grundsätzlich primär die größeren Teilchen erreichen. Damit ist gerade dort der Anteil der<br />

PM10 und PM2.5 sehr hoch, meist über 80%. Auch wenn – gehen wir von diesem Beispiel mit<br />

80% aus – Messungen eine Bandbreite zwischen 70 und 90% zeigen sollten, würde das in<br />

absoluten Emissionen eine Bandbreite von einem Achtel (12,5%) um den Mittelwert bedeuten.<br />

Diese Unsicherheit wäre gemäß dem Fehlerfortpflanzungsgesetz den Unsicherheiten<br />

der TSP Bestimmung hinzuzufügen, die selbst wesentlich größer sind, und damit praktisch<br />

vernachlässigbar.<br />

Lediglich im Bereich der diffusen Emissionen liegen die Anteile der PM10 und PM2.5 am Gesamtstaub<br />

deutlich niedriger, somit ist ihr Beitrag zum Fehler wesentlich höher zu beurteilen.<br />

Aber auch hier ist durch die Masse an Gesamtstaub eine feste obere Schranke einer möglichen<br />

Fehlerbandbreite gesetzt. Bedeutung erlangen können also auch durch diesen Aspekt<br />

lediglich die Resuspensionsemissionen des Straßenverkehrs und eventuell der Schüttgüter.<br />

Aber auch <strong>für</strong> diese beiden Quellen gilt, dass zunächst einmal die TSP Emissionen selbst<br />

unsicher sind. Allerdings ist eine Quantifizierung der Unsicherheit der kleineren Korngrößenfraktionen<br />

aufgrund mangelnder Daten kaum möglich.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 54 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Hier ist noch zusätzlich zu beachten, dass etwa PM2.5 zum größeren Teil aus pyrogenen<br />

Quellen stammt, deren Unsicherheit wesentlich geringer ist. Hier tritt somit der Fall auf, dass<br />

die höchst unsicheren diffusen Emissionen nur einen Teil der Gesamtemissionen ausmachen,<br />

ein anderer Teil wesentlich weniger unsicher ist. Die Gesamtunsicherheit liegt in jenem<br />

Fall in einem Bereich, der zwischen den Unsicherheiten der einzelnen Gruppen ist. Unter<br />

Berücksichtigung der oben ausgeführten Annahme, dass die Unsicherheit, wie hoch nun der<br />

Anteil etwa an PM2.5 sei, gegenüber der Unsicherheit des Emissionsfaktors selbst fast vernachlässigbar<br />

sei, kommt man nun zum wirklich überraschenden Resultat, dass die Emissionen<br />

von PM2.5 möglicherweise weniger unsicher sind als die Emissionen von TSP.<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 55<br />

9 Schlussfolgerungen<br />

Die Abschätzung der Emissionen von TSP, PM10 und PM2.5 in dieser Studie erfolgte vor<br />

allem aufgrund von Angaben der Sekundärliteratur. Aus diesen Angaben ist es häufig<br />

schwer bis unmöglich, die Stichhaltigkeit der jeweils verwendeten Datengrundlagen<br />

nachzuvollziehen. Diese Schwierigkeit tritt insbesondere dort auf, wo mangelnde<br />

Dokumentation es nicht erlaubt, Details weiter zu verfolgen.<br />

Die hier abgeleiteten Daten deuten einen äußerst hohen Beitrag der Aufwirbelung von<br />

Straßenstaub durch die Bewegung von Fahrzeugen an. Demnach machen diese diffusen<br />

Emissionen aus dem Straßenverkehr mehr als zwei Drittel der TSP Emissionen aus, und<br />

noch immer ein Viertel der PM2.5 Emissionen. Unter der Annahme, dass diese Daten korrekt<br />

sind, wäre gleichzeitig auch der primäre Handlungsbedarf zur Verringerung der<br />

<strong>Staub</strong>emissionen definiert.<br />

Allerdings müssen diese Daten nicht stimmen. Die Vergleiche mit anderen<br />

wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema zeigen drastische Unterschiede in den<br />

Annahmen. Diese Unterschiede weisen vor allem auf den hohen Forschungsbedarf dieses<br />

Themas hin. Während andere Arbeiten aufgrund der Problematik darauf verzichtet haben,<br />

diese Daten überhaupt zu verwenden, halten wir es absolut <strong>für</strong> erforderlich, auf die<br />

Notwendigkeit von Maßnahmen zur Validierung dieses Befundes hinzuweisen.<br />

Es ist eine Reihe von wissenschaftlichen Ansätzen denkbar, wie diese Problematik<br />

angegangen werden könnte. Die Arbeiten wären insgesamt sicher aufwendig, da mindestens<br />

der Umfang der erwähnten EPA Studie (60 Bestimmungen des Emissionsfaktors bei<br />

unterschiedlichen Bedingungen) zu erfolgen hätte. Dabei wäre es erforderlich, auch<br />

zusätzliche Parameter (neben der Abhängigkeit der Emissionen vom sL Wert auch das<br />

Fahrzeuggewicht, die Geschwindigkeit oder den Treibstoffverbrauch) einzubeziehen.<br />

Denkbar wäre auch ein Vergleich der Emissionsdaten mit Messdaten, über ein stark<br />

vereinfachtes Ausbreitungsmodell (wie etwa von Loibl und Orthofer, 1999, <strong>für</strong> NOx<br />

durchgeführt). Grundlage wäre allerdings eine Regionalisierung der hier ermittelten Daten<br />

und eine Überführung in einen Emissionskataster. Einfache Annahmen könnten auch auf<br />

Vergleiche verschiedener Komponenten beruhen (also etwa darauf dass bei ähnlichen<br />

atmosphärischen Konzentrationen von NOx und <strong>Staub</strong> – zunächst ohne eine<br />

unterschiedliche Lebenszeit der Komponenten zu berücksichtigen – sich auch die<br />

Emissionsfrachten in ähnlicher Größe bewegen müssten).<br />

Es besteht jedoch keinerlei Anlass, alle diese Arbeiten in Österreich durchzuführen.<br />

Nachdem die gesamte Problematik insbesondere aufgrund einer EU-Richtlinie Aktualität<br />

erlangt, wäre es am sinnvollsten, koordinierte Arbeiten auf EU Ebene durchzuführen.<br />

Erst nach Validierung der hier vorgebrachten Hypothese, dass <strong>Staub</strong>emissionen primär<br />

durch Aufwirbelung von Straßenstaub hervorgerufen werden, kann ernsthaft über<br />

Maßnahmen nachgedacht werden. Auch in diesem Bereich ist eine Reihe von Maßnahmen<br />

denkbar, die zur Reduktion der Emissionen beitragen könnte. Allerdings wäre hier<br />

Verständnis über die zugrundeliegenden Prozesse sehr hilfreich.<br />

Mögliche Maßnahmen, die auch jetzt schon angesprochen werden können, reichen von<br />

Straßenreinigung (zur Senkung des verfügbaren <strong>Staub</strong>es) über die Verbesserung der<br />

Straßenoberflächen (härter zur Verringerung des Abriebes) bis zu aerodynamische<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 56 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

Änderungen an Fahrzeugen und schließlich eine Reduktion des Frachtverkehrs, der gemäß<br />

der hier ermittelten Zahlen hauptverantwortlich an den hohen Emissionen ist.<br />

Im Hinblick auf die herausragende (potentielle) Bedeutung dieser einen Quelle, der<br />

Resuspension im Straßenverkehr, scheinen alle Erwägungen betreffend andere Quellen<br />

müßig. Es ist wichtig festzustellen, wie richtig die präsentierten Zahlen sind. Erst dann, wenn<br />

diese Aktionen höchster Priorität als erledigt bezeichnet werden kann, wird es sinnvoll<br />

werden, auch die anderen Quellen (etwa auch die diffusen Emissionen der Feldbearbeitung)<br />

in höherem Detail zu untersuchen.<br />

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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 57<br />

10 Danksagung<br />

Diese Arbeit war nur möglich durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Personen. So<br />

hat Jan Berdowski nicht nur die „ältere“ europaweite Erhebung der TNO verfügbar gemacht,<br />

er billigte auch die Vorab-Verwendung der neuesten Ergebnisse (und wies darauf hin, wo die<br />

Daten zu erhalten wären). Tinus Pulles stellte schließlich die endgültigen TNO Daten zur<br />

Verfügung. Chris Heyes und Zbigniew Klimont haben die Berechnungsgrundlagen des IIASA<br />

Modells im Internet verfügbar gemacht und konnten zahlreiche Literaturhinweise geben. Die<br />

Studie des BUWAL wurde als Vorabversion durch Richard Ballaman überreicht.<br />

Unterstützung dieses Projektes in Form umfangreicher Auswertungen erfolgte auch durch<br />

das BM f. Landesverteidigung. Die Autoren möchten all diesen Kollegen danken, sowie Ernst<br />

Gebetsroither und Rudi Orthofer <strong>für</strong> wichtige Diskussionsbeiträge.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 58 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />

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<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


ANHANG 1<br />

Datenmodell zur halbautomatischen Zuordnung von<br />

Emissionsfaktoren zu den einzelnen OLI-Einträgen


Anhang 1 Seite 1<br />

Das System der <strong>Österreichische</strong>n Luftschadstoff-Inventur (OLI) ermöglicht es, eine sehr<br />

große Anzahl an emissionsrelevanten Einzelaktivitäten getrennt anzuführen und zu<br />

berechnen. Dies kann sehr wertvoll sein, wenn entsprechende Daten etwa über die<br />

zugrundeliegenden Aktivitäten verfügbar sind. Gewöhnlich sind allerdings Informationen zu<br />

den Emissionsfaktoren nicht im entsprechenden Detail vorhanden. Ein und derselbe<br />

Emissionsfaktor wird dann mehreren oder vielen Aktivitäten zugeordnet, von denen<br />

angenommen wird, dass sie ähnliche Emissionscharakteristika haben.<br />

Eine solche Zuordnung kann zunächst durch einzeln durchgeführte Einträge erfolgen. Diese<br />

Vorgangsweise der „manuellen Zuordnung“ ist jedoch nicht in allen Fällen völlig<br />

nachvollziehbar. Außerdem besteht aufgrund der großen Zahl an Einzeleinträgen immer die<br />

Gefahr von Fehlern.<br />

Aus diesem Grund wurde hier ein System entwickelt und im folgenden beschrieben, das die<br />

Überlegungen, die üblicherweise bei solchen Zuordnungen angestellt werden, in einen<br />

Algorithmus zusammenfasst. Es wird der Versuch angestellt, aus einer Anzahl von<br />

vorhandenen Emissionsfaktoren immer den „passendsten“ auszuwählen. Allerdings wurde<br />

das so geschaffene Modell von vornherein so konzipiert, dass es lediglich zur Unterstützung<br />

der Auswahl dient, und alle Ergebnisse vor Anwendung überprüft wurden. 1<br />

Dazu wurden zunächst vier Parameter definiert, über die eine einzelne in OLI eingetragene<br />

Aktivität eindeutig definierbar ist. Dies sind folgende Parameter (die aber durchaus in<br />

Einzelfällen auch frei bleiben können):<br />

� die Quellgruppe selbst<br />

� die Art des Brennstoffs oder Einsatzstoffes<br />

� die verwendete Einheit der Bezugsgröße<br />

� weitere Untergliederungen<br />

Für jeden dieser Parameter wurden eine lineare Zuordnung der „Nähe“ oder des<br />

„Zusammenhanges“ zwischen den jeweiligen Attributen definiert. Kriterium <strong>für</strong> diesen<br />

Zusammenhang war, dass Attribute, die sehr ähnliche Eigenschaften haben (und daher<br />

einen sehr ähnlichen Emissionsfaktor erwarten lassen) in der Zuordnung einen ähnlichen<br />

Wert erhalten. Diese willkürlich ausgewählte Kennzahl stellt somit ein Maß auf einer linearen<br />

Skala dar, wie nahe zwei Attribute zueinander stehen. Somit konnte bei fehlenden<br />

Emissionsfaktoren einer Aktivität jener Emissionsfaktor herangezogen werden, der dieser<br />

Aktivität am ehesten entspricht.<br />

In einem strikt linearen Zusammenhang (1-dimensional) wäre dies durch Auffinden des<br />

Emissionsfaktors, dessen Zuordnung die minimale Differenz zur gewählten Aktivität aufweist,<br />

zu bewerkstelligen. Im hier aufgestellten Fall wird dies sinnvollerweise durch die Auswahl der<br />

geringsten Summe der Abweichungsquadrate aller 4 Dimensionen (Parameter) bestimmt,<br />

was geometrisch der geringsten Entfernung im 4-dimensionalen Raum gleichkommt. Die<br />

jeweils zugeordneten Zahlenwerte zu den einzelnen Attributen sind in Tabelle A1-1 – A1-4<br />

aufgestellt.<br />

Das System übernimmt jeweils den besten verfügbaren Wert. Wenn allerdings im System<br />

nur ein einziger Emissionsfaktor angegeben ist, wird eben dieser verwendet. Dies führt<br />

1<br />

Ein Hauptvorteil dieses Systems ist die schnelle Anwendbarkeit auch auf andere Sätze von Emissionsfaktoren. Dieser<br />

Vorteil kam jedoch durch Probleme mit der Vergleichbarkeit alternativer Sätze von Emissionsfaktoren im<br />

gegenständlichen Projekt nicht zum Tragen (siehe Kap. 7). Dies war jedoch erst spät im Projekt absehbar.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 2 Anhang 1<br />

natürlich nicht zu physikalisch sinnvollen Ergebnissen, Voraussetzung <strong>für</strong> eine vernünftige<br />

Anwendbarkeit ist eine hohe Anzahl an tatsächlich verfügbaren Emissionsfaktoren.<br />

Um eine durch den Automatismus bedingte unrealistische Darstellung vermeiden zu können,<br />

wurden daher mehrere Prüfkriterien eingeführt. Zunächst wurde mit jeder Eintragung eines<br />

Emissionsfaktors auch eine Kurzerläuterung (Zitat und Erklärung) jedes Emissionsfaktors mit<br />

eingetragen. Dies ermöglichte <strong>für</strong> jeden Einzelfall eine Überprüfung, inwiefern dieser<br />

Emissionsfaktor im konkreten Fall anwendbar ist. Eine solche Überprüfung wurde dann auch<br />

durchgeführt, und allenfalls einzelne Emissionsfaktoren ausgetauscht. Eine Anpassung der<br />

Parameter in Tabellen A1-1 – A1-4 schien in diesen Fällen nicht sinnvoll, da da<strong>für</strong> keine<br />

geeignete Datengrundlage vorhanden war. Um völlig unplausible Ergebnisse von vornherein<br />

ausschließen zu können, wurde überdies jeweils die quadratische geometrische Entfernung<br />

im 4-dimensionalen Raum mit angegeben. Werte von über 100 (also Entfernungen größer<br />

als 10) wurden dabei noch besonders geprüft, Werte über 300 ausgeschlossen.<br />

Das Modell wurde somit dazu verwendet, Unterstützung zur Zuordnung von<br />

Emissionsfaktoren zu geben, nicht aber zur unkontrollierten Anwendung. Somit scheint die<br />

Definition der Parameter, die anderenfalls sehr gut und genau zu begründen wäre, rein<br />

aufgrund von subjektiven Zuordnungen zulässig. Eine andere Auswahl würde lediglich<br />

Korrekturen an anderer Stelle bedingen, sollte aber die Ergebnisse an sich nicht verändern.<br />

Die Wiedergabe der verwendeten Parameter ist jedoch <strong>für</strong> die Reproduzierbarkeit des<br />

Verfahrens unumgänglich.<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


Anhang 1 Seite 3<br />

Tabelle A1-1: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach einzelnen Aktivitäten (Aktivitäten nach SNAP Code). Die<br />

Kennzahl ist eine willkürlich ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung<br />

zweier Aktivitäten: ähnliche Aktivitäten haben eine ähnliche Kennzahl<br />

Aktivität Kenn- Aktivität Kenn- Aktivität Kenn- Aktivität Kenn- Aktivität Kennzahlzahlzahlzahlzahl<br />

010101 100 040411 216 Diesel 400 090901 120 Menschen 818<br />

010102 105 040413 217 Conventional 420 090902 121 Lightning 1100<br />

010103 115 040414 218 Catalyst 430 091001 610 Nadelwald 1003<br />

010201 101 040416 219 Conventional LDV 422 091002 620 Laubwald 1004<br />

010202 106 040506 225 Catalyst LDV 432 091003 630 diffuse 350<br />

010203 116 040509 226 Diesel LDV 402 091005 640 diffuse HZH 351<br />

010301 102 040513 227 HDV > 3.5 conv. 408 091007 650 diffuse WZH 352<br />

010306 117 040517 228 HDV > 15 conv. 410 Permanent crops 700 diffuse Ind. Stromerz. 353<br />

010503 118 040521 229 truck tractor trains 412 Arable land crops 702 diff. Papierind. Pro 354<br />

020103 119 040527 230 HDV gasoline con. 424 Market gardening 703 030311-Produktion 255<br />

020302 120 040601 235 HDV gasoline cat. 434 Grassland 708 Diffuse Eisen-Industrie 355<br />

EO 64 040602 236 Buses convent. 409 Grassland w/o fert 710 diffuse Allgemein 356<br />

WZH 68 040603 237 conv. 2-Stroke 417 Fallows 712 diffuse Conv. 550<br />

HZH 70 040604 238 conv. 4-Stroke 419 On-field burning of<br />

stubble, straw,...<br />

52 diffuse Cat. 551<br />

Ind. Stromerz. 122 040605 239 Tyre:LDV&HDV i. 523 Dairy cows 800 diffuse Diesel 552<br />

Papierind. Proz 125 040606 240 Tyre:LDV&HDV n. 524 Other cattle 801 diffuse conv LDV 557<br />

030105 130 040607 241 Tyre:Mopeds i. 500 Ovines 805 diffuse cat LDV 558<br />

030203 127 040608 242 Tyre:Mopeds n. 501 Fattening pigs 820 diffuse Diesel LDV 559<br />

030205 123 040610 243 Tyre:P.Cars i. 510 Horses 810 diffuse HDV>3.5conv 565<br />

030301 140 040611 244 Tyre:P.Cars n. 511 Goats 806 diffuse HDV>15conv. 570<br />

030307 143 040612 245 Brk:LDV&HDV i. 530 Laying hens 830 diffuse truck tractor<br />

train<br />

575<br />

030309 145 040613 246 Brk:LDV&HDV n. 531 Broilers 831 diffuse HDV>3.5conv 564<br />

030310 146 040614 247 Brk:Mopeds i. 503 Other poultry<br />

(ducks,geese,etc.)<br />

834 diffuse Buses conv. 566<br />

030311 138 040615 248 Brk:Mopeds n. 504 Sows 822 diffuse conv 2-wh 538<br />

030317 135 040616 249 Brk:P.Cars i. 513 Other 850 diffuse cat 2-wh 539<br />

030319 137 Magnesi 250 Brk:P.Cars n. 514 Use of pesticides 900 diffuse conv. 4-Stroke 545<br />

t<br />

and limestone<br />

Eisen-Industrie 148 0501 260 0801 445 European oak 750 diffuse conv. 2-Stroke 544<br />

Allgemein 136 050301 263 080201 446 Sessile oak 751 Brakewear &<br />

Resuspension<br />

0401 160 050302 264 080202 447 Other decid. oaks 753<br />

040201 165 050501 268 080203 448 Beech 758<br />

040202 170 050502 269 080303 449 Birch 760<br />

040204 175 050503 270 080304 451 Other deciduous<br />

broadleaf species<br />

762<br />

040205 180 0506 275 080501 460 Soils (excl. CO2) 1000<br />

040206 181 060101 280 080502 461 Norway spruce 770<br />

040207 182 060102 281 080503 462 Scots pine 773<br />

040208 185 060107 282 080504 463 Other pines 775<br />

040209 186 060108 283 0806 443 Fir 778<br />

Stahl/Eisen-<br />

Guss<br />

190 060109 284 0807 442 Larch 780<br />

040210 191 060307 286 0809 441 Other conifers 782<br />

Leichtmetallguss 195 060312 287 0810 440 Man-induced 48<br />

Schwermetallgu<br />

ß<br />

196 060403 290 090201 114 Grassland nat. 714<br />

040309 197 060405 291 090202 115 Tundra 720<br />

040401 210 060406 292 090205 116 Other low veget. 725<br />

040402 211 060412 293 090206 117 Bogs 1010<br />

040403 212 0605 300 090207 118 Lakes 1020<br />

040405 213 060501 301 090208 119 Rehwild 807<br />

040407 214 060502 302 0904 600 Rotwild 808<br />

040408 215 060508 303 0907 50 Hasen/Kaninchen 828<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)<br />

600


Seite 4 Anhang 1<br />

Tabelle A1-2: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach Art des Einsatzstoffs. Die Kennzahl ist eine willkürlich<br />

ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung zweier Einsatzstoffe: ähnliche<br />

Einsatzstoffe haben eine ähnliche Kennzahl<br />

Brennstoff/Einsatzstoff Kennzahl<br />

101A SK 10<br />

105A BK 15<br />

106A BKB 17<br />

107A Koks 8<br />

111A Holz 30<br />

111B Biogen 35<br />

113A Torf 23<br />

114A Abfälle 40<br />

114B Müll 43<br />

114C SonderMüll 60<br />

118A Klärschl. 50<br />

203B HL 115<br />

203C HM 110<br />

203D HS 100<br />

204A H xl. 118<br />

2050 Diesel 119<br />

206B Petroleum 117<br />

2080 Benzin 122<br />

224A Erdölprod. 105<br />

225B Turb.Dest. 112<br />

301A Erdgas 135<br />

303A LPG 130<br />

304A Koksgas 150<br />

305A Gichtgas 148<br />

308A R.Restgas 142<br />

310A Deponiegas 145<br />

311A Stadtgas 140<br />

Gerste zur Malzherst. -43<br />

Zement (oR) -15<br />

Kalk gebrannt, gelöscht -20<br />

Eisenerz, Eisenglimmer -30<br />

Wolframerz -35<br />

Magnesit -25<br />

Sand + Kies -17<br />

Silikate -22<br />

Dolomit -27<br />

Kalkstein -28<br />

Basaltische Gesteine -32<br />

Gips, Anhydrid -29<br />

Roggenmehl -40<br />

Weizenmehl -45<br />

Rapskuchen und -schrot -55<br />

Weizenkleie und -schrot -47<br />

Roggenkleie und -schrot -41<br />

Kraftfutter -60<br />

Weizen -46<br />

Roggen -39<br />

Hafer -50<br />

Gerste -42<br />

NPK-Dünger -60<br />

(Leer) 300<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH


Anhang 1 Seite 5<br />

Tabelle A1-3: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach Einheit der Bezugsgröße. Die Kennzahl ist eine willkürlich<br />

ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung zweier Einheiten: ähnliche<br />

Einheiten haben eine ähnliche Kennzahl<br />

Einheit Kennzahl<br />

(Leer) 0<br />

GJ 1000000<br />

1000 m3 2800000<br />

Mm3 GAS 3000000<br />

hl PRODUCT 2400000<br />

Mg PRODUCT 1200000<br />

Mg SLUDGE 1099900<br />

Mg SOLVENT 1500000<br />

Mg WASTE 1100000<br />

Mg EX.COAL 1250000<br />

kg 2000000<br />

(km*kVEH.) 4000000<br />

m2 1700000<br />

ha 5000000<br />

INHABITANT 6000000<br />

CAPITA 6200000<br />

NUMBER 6300000<br />

Tabelle A1-4: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach weiteren Untergliederungen. Die Kennzahl ist eine<br />

willkürlich ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung zweier<br />

Untergliederungen: ähnliche Untergliederungen haben eine ähnliche Kennzahl<br />

Untergliederung Kennzahl<br />

(Leer) 0<br />

Highway driving 1<br />

Rural driving 2<br />

Urban driving 4<br />

LDV - Highway driving 1,2<br />

LDV - Rural driving 2,2<br />

LDV - Urban driving 4,2<br />

Enteric fermentation 100<br />

Manure management 150<br />

Non-managed forests 200<br />

Managed forests 200,1<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


ANHANG 2<br />

Berechnungsverfahren am Beispiel der Schüttgutmanipulation


Anhang 2 Seite 1<br />

Um beispielhaft eine <strong>für</strong> diese Studie verwendete Berechnungsmethodik zu demonstrieren,<br />

wird die Berechnung von diffusen <strong>Staub</strong>emissionen von der Schüttgutmanipulation<br />

herangezogen.<br />

Insgesamt wurden <strong>für</strong> 30 Schüttgüter, die 99,7 % der Gesamtumschlagsmenge in Österreich<br />

darstellen, Emissionsfaktoren berechnet. In diesem Beispiel wird die Berechnung des<br />

Emissionsfaktors <strong>für</strong> das Schüttgut Sand dargestellt:<br />

Daten aus VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 über das Schüttgut Sand (VDI, 1999):<br />

Schüttdichte �S = 1,4 – 1,65 t/m³<br />

Berechneter Mittelwert �S = 1,525 t/m³<br />

3<br />

Gewichtungsfaktor a = 10<br />

Dazu wurden von verschiedenen Betrieben die einzelnen Verfahrensschritte bei der<br />

Sandproduktion erfasst. Nachfolgende Berechnung wurde beispielhaft <strong>für</strong> einen Betrieb<br />

angestellt (Betrieb 1).<br />

Verfahrensschritt 1:<br />

Abbau mittels Radlader von Halde<br />

Zur Berechnung verwendete Formeln des VDI (1999):<br />

q � q � � � k<br />

Auf<br />

q norm<br />

norm<br />

S<br />

� a � 2,<br />

7 � M<br />

U<br />

�0,<br />

5<br />

M Aufnahmemenge, entspricht des Schaufelinhalts des Radladers [t/Abwurf]<br />

kU<br />

Umfeldfaktor, tabelliert in VDI (1999) []<br />

a Gewichtungsfaktor, <strong>für</strong> die einzelnen Schüttgüter tabelliert in VDI (1999) []<br />

�s<br />

mittlere Schüttdichte, <strong>für</strong> die einzelnen Schüttgüter tabelliert in VDI (1999)<br />

[t/m³]<br />

Individueller Emissionsfaktor <strong>für</strong> die Aufnahme [(g/tGut) x (m³/t)]<br />

qAuf<br />

qNorm<br />

Erfasste Daten:<br />

Normierter Emissionsfaktor [g/tGut]<br />

Abbau von Halde: � Umfeldfaktor kU = 0,9 (nach VDI, 1999)<br />

Diskont. Verfahren: � Aufnahme mittels Schaufellader M = 100 t/Abwurf (nach VDI, 1999)<br />

Eingesetzt in obige Gleichungen<br />

q<br />

norm<br />

Auf<br />

�<br />

3<br />

�0,<br />

5 g m<br />

10 � 2,<br />

7 �100<br />

� 8,<br />

53 �<br />

t t<br />

q �<br />

8, 53 �1,<br />

525 � 0,<br />

9 � 5,<br />

92<br />

g<br />

t<br />

Gut<br />

Gut<br />

3<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 2 Anhang 2<br />

Verfahrensschritt 2:<br />

Transport mittels Radlader auf unbefestigter Straße<br />

Zur Berechnung verwendete Formel (EPA, 1998).:<br />

� s � � S � � W �<br />

E � k � 6,<br />

12 � � � � � � � � �<br />

�12<br />

� � 48 � � 2,<br />

7 �<br />

0,<br />

7<br />

� w �<br />

� � �<br />

� 4 �<br />

0,<br />

5<br />

� 365 � p �<br />

� � �<br />

� 365 �<br />

Erfasste Daten:<br />

Durchschnittliche Fahrzeuggeschwindigkeit S = 5 km/h = 3,125 mph<br />

Durchschnittliches Fahrzeuggewicht W = 10 t<br />

Durchschnittliche Anzahl der Räder w = 4<br />

Zurückgelegter Fahrweg b = 50 m<br />

Transportierte Schüttgutmenge c = 3,5 t<br />

Zusätzlich notwendige Literaturdaten:<br />

Partikelgrößenabhängiger Faktor k k = 0,80 (nach EPA, 1998)<br />

Prozentueller Feinkornanteil PM75<br />

s = 5 % (nach EPA, 1998).<br />

Anzahl der Tage mit mindestens 0,254 mm Niederschlag pro Jahr<br />

p = 120 Tage/Jahr<br />

Eingesetzt in obige Gleichung :<br />

� 5 � � 3,<br />

125�<br />

� 10 �<br />

E � 0,<br />

8 � 6,<br />

12 � � � � � � � � �<br />

�12<br />

� � 48 � � 2,<br />

7 �<br />

� 0,<br />

22 lb / VMT � 61,<br />

82 g / VKT<br />

0<br />

, 7<br />

� 4 �<br />

� � �<br />

� 4 �<br />

0,<br />

5<br />

� 365 �120<br />

�<br />

� � � �<br />

� 365 �<br />

Umgerechnet auf mengenmäßig bezogenen Emissionsfaktor E*<br />

b 1 50 1<br />

E * � E � � � 61,<br />

82 � � � 0,<br />

90 g / t<br />

1000 c 1000 3,<br />

5<br />

Verfahrensschritt 3:<br />

Aufgabe auf Siebanlage<br />

Zur Berechnung verwendete Formeln (VDI, 1999):<br />

q � q � � � k<br />

AB<br />

norm,<br />

korr<br />

norm,<br />

korr<br />

q � q � k � 0,<br />

5 � k<br />

k<br />

H<br />

q norm<br />

norm<br />

S<br />

H<br />

U<br />

� H frei � H Rohr � k<br />

�<br />

�<br />

�<br />

� 2<br />

� a � 2,<br />

7 � M<br />

�0,<br />

5<br />

Re ib<br />

Gerät<br />

�<br />

� �<br />

�<br />

1,<br />

25<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

Gut


Anhang 2 Seite 3<br />

qAB<br />

qnorm,korr<br />

kH<br />

kGerät<br />

Hfrei<br />

HRohr<br />

kReib<br />

Individueller Emissionsfaktor <strong>für</strong> Abwurf [g/tGut]<br />

normierter, korrigierter Emissionsfaktor [(g/tGut) x (m³/t)]<br />

Auswirkungsfaktor, tabelliert in VDI (1999)<br />

empirischer Korrekturfaktor, tabelliert in VDI (1999)<br />

freie Fallhöhe des Schüttgutes [m]<br />

Fallhöhe im Rohr oder in einer Rutsche [m]<br />

Faktor zur Berücksichtigung von Neigung und Reibung im Rohr, tabelliert in<br />

VDI (1999)<br />

Erfasste Daten:<br />

Abwurf in Siebanlage � Umfeldfaktor kU = 0,8 (nach VDI, 1999)<br />

Abwurfhöhe � Abwurfhöhe Hfrei = 1m<br />

(HRohr = 0m, da kein Abwurf mittels Fallrohr)<br />

Abwurfmenge der Schaufel M = 3,5t/Abwurf<br />

Faktor <strong>für</strong> kGerät<br />

kGerät = 1,5 (nach VDI, 1999)<br />

Eingesetzt in obige Gleichungen<br />

q<br />

k H<br />

q<br />

norm<br />

�<br />

�<br />

norm,<br />

korr<br />

AB<br />

3<br />

�0,<br />

5 g m<br />

10 � 2,<br />

7 � 3,<br />

5 � 45,<br />

64 �<br />

t t<br />

�1 � 0 �<br />

� �<br />

� 2 �<br />

1,<br />

25<br />

�<br />

0,<br />

42<br />

Gut<br />

g m<br />

� 45, 64 � 0,<br />

42 � 0,<br />

5 �1,<br />

5 � 14,<br />

38 �<br />

t t<br />

q � 14, 38 �1,<br />

525 � 0,<br />

8 � 17,<br />

59<br />

Verfahrensschritt 4:<br />

g<br />

t<br />

Gut<br />

Transport mit Förderband zum Endlager<br />

Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(4) = 254,63 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 5:<br />

Beladung der LKW mittels Radlader<br />

Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(5) = 27,37 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 6:<br />

Transport mit LKW auf unbefestigter Straße<br />

Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(6) = 2,50 g/tGut<br />

Gut<br />

3<br />

3<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


Seite 4 Anhang 2<br />

Verfahrensschritt 7:<br />

Abkippen des Schüttgutes beim Endverbraucher<br />

Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(7) = 12,14 g/tGut<br />

Summation der Emissionsfaktoren der einzelnen Verfahrenschritte:<br />

Verfahrensschritt 1: qAuf = EF1(1) = 5,92 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 2: E* = EF1(2) = 0,90 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 3: qAB = EF1(3) = 17,59 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 4: EF1(4) = 254,63 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 5: EF1(5) = 27,37 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 6: EF1(6) = 2,50 g/tGut<br />

Verfahrensschritt 7: EF1(7) = 12,14 g/tGut<br />

Emissionsfaktor der gesamten Schüttgutproduktion:<br />

EF(Gesamt)1 = EF1(1) + EF1(2) + EF1(3) + EF1(4) + EF1(5) + EF1(6) + EF1(7) = 5,92 + 0,90<br />

+ 17,59 + 254,63 + 27,37 + 2,50 + 12,14 = 321,05 g/tGut<br />

Obenstehende Berechnung führt man <strong>für</strong> alle <strong>für</strong> ein Schüttgut erfassten Betriebe durch. In<br />

diesem Beispiel wurden <strong>für</strong> Sand 3 Betriebe erfasst, die jeweiligen Berechnungen ergeben<br />

nachfolgende EF(Gesamt)i:<br />

EF(Gesamt)1 = 321,05 g/tGut<br />

EF(Gesamt)2 = 103,26 g/tGut<br />

EF(Gesamt)3 = 125,40 g/tGut<br />

Aus diesen Gesamtemissionsfaktoren <strong>für</strong> wird anschließend ein Mittelwert <strong>für</strong> das Schüttgut<br />

nach folgender Gleichung berechnet:<br />

EF(<br />

Gesamt)<br />

�<br />

1<br />

�<br />

k<br />

EF<br />

k<br />

i<br />

EF(Gesamt) Emissionsfaktor <strong>für</strong> den Gesamtstaub <strong>für</strong> ein Schüttgut [g/t]<br />

EFi<br />

Emissionsfaktor <strong>für</strong> den Gesamtstaub <strong>für</strong> das Schüttgut <strong>für</strong> die i-te<br />

Befragung [g/t]<br />

k Anzahl der Befragungen []<br />

Bei diesem Beispiel ergibt sich der Mittelwert <strong>für</strong> den Emissionsfaktor <strong>für</strong> den Gesamtstaub<br />

wie folgt:<br />

EF(<br />

Gesamt)<br />

�<br />

1<br />

�<br />

EF<br />

321,<br />

05 � 103,<br />

26 � 125,<br />

40<br />

3<br />

i<br />

3 �<br />

�<br />

3<br />

183,<br />

24<br />

<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />

g / t


Anhang 2 Seite 5<br />

Die Aktivitätsdaten <strong>für</strong> Sand werden aus Statistik Austria (1999) entnommen. Jährlich<br />

werden in Österreich 4840151 t Sand produziert. Somit ergeben daraus jährliche diffuse<br />

Gesamtstaubemissionen von 888 t/Jahr durch die Produktion von Sand.<br />

Diese Berechnung stellt man <strong>für</strong> alle 30 Schüttgüter an. Die einzelnen jährlichen<br />

<strong>Staub</strong>emissionsmengen der 30 Schüttgüter werden summiert. Da diese Schüttguter 99,7 %<br />

der Gesamtumschlagsmasse aller Schüttgüter darstellen, kann daraus unter der Annahme,<br />

dass sich die Emissionsfaktoren der nicht erfassten Schüttgüter sich in dem Rahmen der<br />

erfassten Schüttgüter bewegen, auf die Gesamtmenge an diffusem <strong>Staub</strong>, die durch die<br />

Schüttgutmanipulation in Österreich verursacht wird, geschlossen werden.<br />

<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)


ANHANG 3<br />

Wilfried Winiwarter, Christian Trenker, Wilhelm Höflinger,<br />

Integration of PM emissions in the CORINAIR SNAP code<br />

Poster präsentiert beim<br />

UN-ECE Task Force and EIONET Workshop<br />

on Emission Inventories and Projections,<br />

May 8-11, Geneva, Switzerland


W. Winiwarter*<br />

C. Trenker**<br />

W. Höflinger**<br />

*Austrian Research Centers, A-2444 Seibersdorf, Austria<br />

**Institute for Chemical Engineering, Fuel Technology and<br />

Environmental Technology, Vienna University of<br />

Technology, A-1060 Vienna, Austria<br />

Figure 1: Fugitive emissions from demolition works<br />

Emissions from handling of bulk materials:<br />

Table 1 provides a detailed example how to attribute fugitive dust emission to<br />

existing SNAP activities. In those instances, where such an attribution<br />

seemed not possible, potential new “activities“<br />

are suggested. As those only affect<br />

PM emissions, changes in terms of<br />

existing inventories of other<br />

compounds are negligible.<br />

The SNAP code currently contains<br />

"Extraction and distribution of fossil<br />

fuels" and "Extraction of mineral ores"<br />

to describe mining activities. In order<br />

to combine mining into one group, we<br />

propose to move "Extraction of<br />

mineral ores" and other mining<br />

activities into a new activity of SNAP<br />

group 05. Also not covered is the<br />

construction and building industry as<br />

a source, logically belonging to the<br />

sector 0406.<br />

Attribution of other fugitive emissions:<br />

Integration of PM emissions in<br />

the CORINAIR SNAP code<br />

Motivation:<br />

When adding particulate matter as a new compound into the Austrian emission<br />

inventory system, ambiguities in the CORINAIR SNAP system to describe<br />

emission sources emerged. For a harmonized European inventory and in order to<br />

stay consistent with the logics of SNAP, a few amendments and additional<br />

definitions seem necessary to cover fugitive and resuspension emissions of<br />

particles.<br />

In this work, we attempted to make use of the existing source groups, sectors and<br />

activities as much as possible and we suggest a harmonized attribution of<br />

particulate matter emissions to these sources. Still, for important source groups as<br />

mining, building/construction sites, and wind-blown dust, we will suggest to extend<br />

the SNAP code.<br />

PM emissions and the SNAP code:<br />

Combustion emissions are well covered in the existing SNAP code, as they are<br />

typically emitted by stacks and belong to energy transformation processes.<br />

Depending on the installation where this process takes place (which also effects<br />

abatement techniques) such processes belong to SNAP groups 1,2,3, 7 or 8.<br />

There are many dust emitting activities however other than combustion processes.<br />

These may or may not be included in one of the existing subsectors of SNAP 4<br />

“Production processes”. Powdery material undergoes several production steps,<br />

and at each step (production, transport within the industrial site,<br />

transformation/removal) dust emissions may take place. Separate activity statistics<br />

may have to be considered for each step (in case of import/export or alternate use<br />

of material).<br />

Table 1: Proposed attribution of PM emissions (here derived according the situation for Austria)<br />

Bulk materials Production Conversion Consumption<br />

Solid fossil fuels (lignite,<br />

hard coal, hard coal<br />

coke)<br />

Mineral ore (iron ore,<br />

tungsten ore)<br />

Extraction and 1 st Treatment of Solid<br />

Fossil Fuels (0501)<br />

Extraction of mineral ores (040616)<br />

possibly change to<br />

Other mining (05 new)<br />

Coke oven furnaces (010406) Combustion in Energy and<br />

Transformation Industries (01); Non-<br />

Industrial Combustion Plants (02),<br />

Processes in Iron and Steel Industries<br />

and Colleries (0402)<br />

Sands, split, gravel Other mining (05 new) Construction and building industry<br />

(04 new)<br />

Stone for construction<br />

Other mining (05 new) Other Processes in Wood, Paper Construction and building industry<br />

(chalk, limestone,<br />

Pulp, Food, Drink, and other<br />

(04 new);<br />

dolomite, magnesite,<br />

gypsum)<br />

Industries (040617)<br />

Land filling (091004)<br />

Other stone (silicates,<br />

basaltic stone)<br />

Other mining (05 new)<br />

Cement Cement – decarbonizing (040612) Construction and building industry<br />

(04 new)<br />

Cereal (barley, maize, Culture with Fertilizers (1001) Other Processes in Wood, Paper<br />

Bread (040605)<br />

oats, rye, wheat)<br />

Pulp, Food, Drink, and other<br />

Industries (040617)<br />

Animal feed (quickfeed, Other Processes in Wood, Paper<br />

colza cake, meat- and Pulp, Food, Drink, and other<br />

bonemeal)<br />

Industries (040617)<br />

NPK - Fertilizer Storage and Handling of Inorganic<br />

Chemical Products (040415)<br />

Culture with Fertilizers (1001)<br />

PM emissions from tyre and break wear of vehicles have been covered in the SNAP code previously (0707). Fugitive dust emissions from paved and unpaved<br />

roads, potentially a very important source of PM emission, should also be specifically entered in this SNAP group.<br />

Also not included is the sector of wind blown dust from uncovered surfaces. While the identical process affects agricultural soils (harvested ground) and barren land,<br />

we propose to separately attribute them to the SNAP groups “agriculture” and “other sources and sinks“.<br />

Furthermore, emissions from application of explosives for shooting, fireworks or military purposes need to be assessed specifically. This is a type of product use<br />

(with a considerable fraction of the product eventually being emitted), and thus could be considered part of group 06.


ANHANG 4<br />

Detailergebnisse der Emissionen von<br />

TSP, PM10 und PM2.5<br />

<strong>für</strong> die Bezugsjahre 1990, 1995 und 1999<br />

im OLI - Format


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATION INDUSTRIES<br />

0101 Public power<br />

010101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

101A SK GJ 28.040.768 28.592.592 19.057.629 14.265.730<br />

105A BK GJ 16.675.616 19.396.757 13.085.995 13.640.245<br />

111A Holz GJ 0 0 0 76.816<br />

203B HL GJ 2.376 9.666 10.433 0<br />

203C HM GJ 0 0 0 0<br />

203D HS GJ 7.301.543 7.723.648 5.864.074 15.183.366<br />

301A Erdgas GJ 41.704.320 41.118.650 53.206.490 39.393.887<br />

diffuse 101A SK GJ 28.040.768 19.057.629 14.265.730 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 16.675.616 13.085.995 13.640.245 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

010102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

101A SK GJ 2.296.202 3.327.632 1.941.100 4.167.276<br />

105A BK GJ 5.398.830 4.425.019 2.301.993 0<br />

111A Holz GJ 0 0 0 0<br />

203D HS GJ 426.979 654.790 495.343 268.888<br />

225B Turb.Dest. GJ 183.568 987.188 6.170 9.793<br />

301A Erdgas GJ 9.543.518 8.624.084 2.905.966 2.302.663<br />

diffuse 101A SK GJ 2.296.202 1.941.100 4.167.276 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 5.398.830 2.301.993 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

010103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

101A SK GJ 0 0 0 0<br />

105A BK GJ 0 0 0 0<br />

106A BKB GJ 131.317 1.801 0 0<br />

111B Biogen GJ 7.305 25.815 42.955 701.996<br />

114A Abfälle GJ 0 0 0 0<br />

203B HL GJ 116.201 130.280 133.577 1.039.896<br />

203D HS GJ 3.374.774 5.232.806 792.744 2.906.405<br />

204A H xl. GJ 0 0 0 284.285<br />

2050 Diesel GJ 81.879 103.646 242.237 83.800<br />

206B Petroleum GJ 44 0 0 16.829<br />

224A Erdölprod. GJ 0 0 0 0<br />

301A Erdgas GJ 13.610.161 13.793.266 11.736.545 43.274.645<br />

303A LPG GJ 360.000 379.000 901.000 137.554<br />

304A Koksgas GJ 3.556.000 3.116.000 1.987.000 2.950.962<br />

305A Gichtgas GJ 1.972.000 2.015.000 2.175.000 698.630<br />

diffuse 101A SK GJ 0 0 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 0 0 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

010104 Gas turbines<br />

010105 Stationary engines<br />

0102 District heating plants<br />

010201 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

101A SK GJ 9.229.276 11.357.066 8.797.726 6.031.322<br />

203B HL GJ 1.192 1.825.072 5.494 74<br />

203D HS GJ 232.853 405.660 1.082.162 116.287<br />

204A H xl. GJ 0 0 0 6.206<br />

301A Erdgas GJ 542.340 491.655 1.012.577 2.191.707<br />

diffuse 101A SK GJ 9.229.276 8.797.726 6.031.322 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

010202 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers) GJ<br />

101A SK GJ 63.610 27.146 20.577 0<br />

105A BK GJ 724.970 649.575 90.764 9.069<br />

106A BKB GJ 92.962 624.465 0 0<br />

203B HL GJ 0 0 0 2.695<br />

203C HM GJ 291.984 57.721 115.195 120.895<br />

203D HS GJ 6.482.890 8.506.021 5.275.959 3.407.241<br />

301A Erdgas GJ 1.639.164 2.197.904 7.561.640 5.742.837<br />

310A Deponiegas GJ 27.542 57.573 5.076 0<br />

diffuse 101A SK GJ 63.610 20.577 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 724.970 90.764 9.069 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

010203 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

101A SK GJ 0 0 0 0<br />

105A BK GJ 0 0 0 0<br />

106A BKB GJ 2.476 0 0 0


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

111B Biogen GJ 988.752 1.140.828 2.696.180 6.997.178<br />

114A Abfälle GJ 84.933 133.949 0 0<br />

203B HL GJ 2.903.652 1.178.111 4.221.797 4.897.857<br />

203C HM GJ 358.687 698.546 409.816 0<br />

203D HS GJ 1.254.226 1.427.969 1.207.680 0<br />

204A H xl. GJ 0 0 81.792 0<br />

2050 Diesel GJ 30.779 37.709 2.721 288<br />

301A Erdgas GJ 8.023.654 8.810.316 9.678.673 2.722.915<br />

303A LPG GJ 287.000 283.000 152.000 12.650<br />

304A Koksgas GJ 379.000 374.000 0 0<br />

305A Gichtgas GJ 240.000 237.000 561.000 0<br />

diffuse 101A SK GJ 0 0 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 0 0 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

010204 Gas turbines<br />

010205 Stationary engines<br />

0103 Petroleum refining plants<br />

010301 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

203B HL GJ 3.376.051 3.246.244 5.807.047 2.109.552<br />

203D HS GJ 0 0 0 0<br />

308A R.Restgas GJ 4.991.700 4.370.700 3.988.500 4.363.009<br />

010302 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

010303 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

010304 Gas turbines<br />

010305 Stationary engines<br />

010306 Process furnaces<br />

2080 Benzin GJ 0 0 0 1.195<br />

224A Erdölprod. GJ 0 0 0 11.164.758<br />

308A R.Restgas GJ 11.647.300 10.198.300 9.306.500 10.180.353<br />

0104 Solid fuel transformation plants<br />

010401 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

010402 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

010403 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

010404 Gas turbines<br />

010405 Stationary engines<br />

010406 Coke oven furnaces<br />

010407 Other (coal gasification, liquefaction, ...)<br />

0105 Coal mining, oil / gas extraction, pipeline compressors<br />

010501 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

010502 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

010503 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

301A Erdgas GJ 331.200 348.230 378.000 766.177<br />

010504 Gas turbines<br />

010505 Stationary engines<br />

010506 Pipeline compressors<br />

02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />

0201 Commercial and institutional plants (t)<br />

020101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

020102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

020103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

101A SK GJ 67.480 71.008 67.816 95.989 45 40,5 36 45 40,5 36 45 40,5 36<br />

105A BK GJ 477.057 731.987 479.998 143.460 50 45 40 50 45 40 50 45 40<br />

106A BKB GJ 660.107 690.375 538.341 344.327 50 45 40 50 45 40 50 45 40<br />

107A Koks GJ 3.064.537 2.891.939 1.394.542 548.845 45 40,5 36 45 40,5 36 45 40,5 36<br />

111A Holz GJ 41.777.677 42.823.028 34.658.403 30.257.658 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />

111B Biogen GJ 11.133.711 11.709.962 10.522.942 3.910.491 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />

114A Abfälle GJ 386.704 870.863 629.354 606.317 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />

203B HL GJ 28.635.377 31.268.136 23.085.688 7.026.141 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

203C HM GJ 2.677.994 2.702.189 552.450 63.178 35 31,5 28 35 31,5 28 35 31,5 28<br />

204A H xl. GJ 6.678.956 7.540.669 7.527.368 8.454.387 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

206B Petroleum GJ 376.050 220.093 119.420 20.958 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

301A Erdgas GJ 15.531.200 17.142.200 22.022.452 17.430.126 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />

303A LPG GJ 1.872.456 1.827.057 1.155.246 545.321 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />

311A Stadtgas GJ 873.000 533.000 9.000 0 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />

diffuse 101A SK GJ 67.480 67.816 95.989 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

diffuse 105A BK GJ 477.057 479.998 143.460 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse 107A Koks GJ 3.064.537 1.394.542 548.845 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

020104 Stationary gas turbines<br />

020105 Stationary engines<br />

020106 Other stationary equipments (n)<br />

0202 Residential plants<br />

020201 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />

020202 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

HZH 101A SK GJ 2.430.944 3.079.526 3.786.356 2.587.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

HZH 105A BK GJ 811.112 914.884 282.402 91.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

HZH 106A BKB GJ 2.302.416 2.657.233 1.772.500 1.216.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

HZH 107A Koks GJ 7.984.177 10.474.746 4.659.038 4.867.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

HZH 111A Holz GJ 30.285.445 24.971.697 37.421.302 34.467.000 90 81 72 90 81 72 90 81 72<br />

HZH 203B HL GJ 657.830 3.871.560 1.999.660 1.599.793 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

HZH 203C HM GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

HZH 204A H xl. GJ 31.267.011 39.471.598 45.337.379 51.645.000 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

HZH 301A Erdgas GJ 8.352.208 11.686.168 21.751.318 18.651.000 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />

HZH 303A LPG GJ 1.923.544 3.391.943 1.742.754 2.012.427 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />

WZH 101A SK GJ 376.453 433.418 414.736 250.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

WZH 105A BK GJ 125.608 128.762 30.933 9.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

WZH 106A BKB GJ 356.550 373.984 194.153 118.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

WZH 107A Koks GJ 1.236.421 1.474.234 510.334 470.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />

WZH 111A Holz GJ 3.608.273 2.428.393 1.429.526 466.000 90 81 72 90 81 72 90 81 72<br />

WZH 203B HL GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

WZH 204A H xl. GJ 4.335.344 4.860.071 3.380.629 3.275.000 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

WZH 301A Erdgas GJ 14.191.319 16.360.635 21.861.068 17.526.000 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />

diffuse HZH 101A SK GJ 2.430.944 3.786.356 2.587.000 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse HZH 105A BK GJ 811.112 282.402 91.000 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse HZH 107A Koks GJ 7.984.177 4.659.038 4.867.000 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

diffuse WZH 101A SK GJ 376.453 414.736 250.000 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse WZH 105A BK GJ 125.608 30.933 9.000 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse WZH 107A Koks GJ 1.236.421 510.334 470.000 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

020203 Gas turbines<br />

020204 Stationary engines<br />

020205 Other equipments (stoves, fireplaces, cooking,...)<br />

EO 101A SK GJ 1.204.555 1.432.472 1.230.572 683.947 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />

EO 105A BK GJ 401.913 425.567 91.780 24.056 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />

EO 106A BKB GJ 1.140.868 1.236.038 576.057 320.332 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />

EO 107A Koks GJ 3.956.232 4.872.431 1.514.173 1.286.919 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />

EO 111A Holz GJ 15.497.032 12.287.660 14.435.150 11.667.548 148 133,2 118,4 148 133,2 118,4 148 133,2 118,4<br />

EO 203B HL GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

EO 204A H xl. GJ 10.852.945 13.778.991 14.303.674 15.863.002 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />

EO 301A Erdgas GJ 14.457.272 16.899.997 18.465.162 13.889.948 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />

diffuse 101A SK GJ 1.204.555 1.230.572 683.947 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 401.913 91.780 24.056 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse 107A Koks GJ 3.956.232 1.514.173 1.286.919 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

0203 Plants in agriculture, forestry and aquaculture<br />

020301 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />

020302 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

113A Torf GJ 7.750 7.750 7.750 0 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />

020303 Stationary gas turbines<br />

020304 Stationary engines<br />

020305 Other stationary equipments (n)<br />

03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />

0301 Comb. in boilers, gas turbines and stationary engines<br />

030101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

030102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

030103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

Ind. Stromerz. 101A SK GJ 149.240 399.868 492.688 1.005.881 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

Ind. Stromerz. 105A BK GJ 363.095 690.493 1.138.222 212.526 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

Ind. Stromerz. 106A BKB GJ 0 0 0 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

Ind. Stromerz. 107A Koks GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

Ind. Stromerz. 111B Biogen GJ 1.200.094 1.661.612 20.403.015 14.034.469 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

Ind. Stromerz. 114A Abfälle GJ 5.745.041 4.719.039 0 0 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

Ind. Stromerz. 203B HL GJ 1.986.668 2.625.035 1.735.456 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

Ind. Stromerz. 203D HS GJ 1.910.804 2.524.795 5.007.597 867.419 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

Ind. Stromerz. 204A H xl. GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

Ind. Stromerz. 2050 Diesel GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

Ind. Stromerz. 224A Erdölprod. GJ 0 0 0 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

Ind. Stromerz. 301A Erdgas GJ 13.025.000 15.671.000 28.026.000 27.688.797 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Ind. Stromerz. 303A LPG GJ 0 0 0 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Ind. Stromerz. 304A Koksgas GJ 3.006.000 2.389.000 6.228.000 3.597.003 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Ind. Stromerz. 305A Gichtgas GJ 4.582.000 4.115.000 5.205.000 7.675.220 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Ind. Stromerz. 308A R.Restgas GJ 1.637.000 1.431.000 1.643.000 2.148.013 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Papierind. Proz 101A SK GJ 22.680 946.120 980.056 1.232.005 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

Papierind. Proz 105A BK GJ 1.833.860 2.140.095 1.516.157 726.994 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

Papierind. Proz 106A BKB GJ 1.195.037 537.196 210.771 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

Papierind. Proz 107A Koks GJ 0 0 0 33 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

Papierind. Proz 111A Holz GJ 0 0 0 7.532 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

Papierind. Proz 111B Biogen GJ 1.353.228 1.254.245 12.127.098 18.070.719 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

Papierind. Proz 114A Abfälle GJ 14.101.962 14.356.683 0 0 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

Papierind. Proz 203B HL GJ 11.229 12.444 50.196 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

Papierind. Proz 203D HS GJ 4.173.226 4.156.179 3.596.856 2.716.476 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

Papierind. Proz 206B Petroleum GJ 174 0 0 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

Papierind. Proz 224A Erdölprod. GJ 20.231 16.971 17.974 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

Papierind. Proz 301A Erdgas GJ 10.813.000 10.502.000 7.198.000 10.965.555 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Papierind. Proz 303A LPG GJ 26.000 27.000 45.000 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

diffuse Ind. Stromer101A SK GJ 149.240 492.688 1.005.881 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse Ind. Stromer105A BK GJ 363.095 1.138.222 212.526 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse Ind. Stromer107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

diffuse Papierind. P101A SK GJ 22.680 980.056 1.232.005 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse Papierind. P105A BK GJ 1.833.860 1.516.157 726.994 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse Papierind. P107A Koks GJ 0 0 33 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

030104 Gas turbines<br />

030105 Stationary engines<br />

2050 Diesel GJ 45.488 57.349 79.711 235.368 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

030106 Other stationary equipments (n)<br />

0302 Process furnaces without contact (a)<br />

030203 Blast furnace cowpers<br />

305A Gichtgas GJ 9.370.000 10.152.000 9.622.000 9.614.483 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

030204 Plaster furnaces<br />

030205 Other furnaces<br />

101A SK GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

105A BK GJ 0 0 0 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

106A BKB GJ 0 0 0 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

107A Koks GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

111A Holz GJ 0 0 0 0 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

111B Biogen GJ 135.077 151.361 12.495 130.472 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

114A Abfälle GJ 97.058 0 788.217 2.113.328 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

203B HL GJ 1.230.715 1.058.474 992.828 6.285.537 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

203C HM GJ 578.897 657.904 661.044 92.036 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25<br />

203D HS GJ 9.413.703 3.716.609 4.309.353 2.166.355 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

224A Erdölprod. GJ 0 0 0 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

301A Erdgas GJ 21.881.898 21.294.607 23.254.796 33.710.703 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

311A Stadtgas GJ 23.000 19.000 0 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

diffuse 101A SK GJ 0 0 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 0 0 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse 107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

0303 Processes with contact<br />

030301 Sinter and pelletizing plants<br />

107A Koks GJ 6.544.261 6.456.052 4.740.138 4.976.898<br />

diffuse 107A Koks GJ 6.544.261 4.740.138 4.976.898 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

030302 Reheating furnaces steel and iron<br />

030303 Gray iron foundries<br />

030304 Primary lead production<br />

030305 Primary zinc production<br />

030306 Primary copper production<br />

030307 Secondary lead production


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

Mg PROD 23 23 20 20<br />

030308 Secondary zinc production<br />

030309 Secondary copper production<br />

Mg PROD 74.174 74.174 69.830 69.830<br />

030310 Secondary aluminium production<br />

Mg PROD 60.000 60.000 60.000 60.000<br />

030311 Cement (f)<br />

101A SK GJ 5.574.240 4.898.320 4.340.784 3.104.730 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

105A BK GJ 255.485 251.899 92.378 84.585 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

107A Koks GJ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

114A Abfälle GJ 546.682 612.030 800.382 775.000 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

203B HL GJ 17.514 12.738 15.461 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

203C HM GJ 8.240 16.851 1.524 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

203D HS GJ 3.878.956 4.283.084 3.205.623 2.784.147 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

301A Erdgas GJ 823.911 513.283 356.991 1.770.162 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

Produktion cement Mg PROD 4679409 4821480 3839415 3623990 g/Mg 75 71,25 60 75 71,25 60 75 71,25 60<br />

diffuse 101A SK GJ 5.574.240 4.340.784 3.104.730 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse 105A BK GJ 255.485 92.378 84.585 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse 107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

030312 Lime (includ. iron and steel and paper pulp industr.)(f)<br />

030313 Asphalt concrete plants<br />

030314 Flat glass (f)<br />

030315 Container glass (f)<br />

030316 Glass wool (except binding) (f)<br />

030317 Other glass (f)<br />

107A Koks GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

203D HS GJ 263.119 129.806 39.091 39.091 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

301A Erdgas GJ 2.973.000 3.214.000 2.894.000 2.869.200 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

303A LPG GJ 148.000 133.000 84.000 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

diffuse 107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

030318 Mineral wool (except binding)<br />

030319 Bricks and tiles<br />

203B HL GJ 41.181 41.765 50.224 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

203D HS GJ 869.714 855.727 587.700 587.700 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

301A Erdgas GJ 2.242.092 2.477.273 3.317.418 3.317.418 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

030320 Fine ceramic materials<br />

030321 Paper-mill industry (drying processes)<br />

030322 Alumina production<br />

030323 Magnesium production (dolomite treatment)<br />

030324 Nickel production (thermal process)<br />

030325 Enamel production<br />

030326 Other<br />

Eisen-Industrie 107A Koks GJ 26.372.386 26.293.906 24.096.392 31.800.920 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

Allgemein 101A SK GJ 1.442.588 1.532.636 1.428.644 1.109.882 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

Allgemein 105A BK GJ 82.044 85.685 0 3.390 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

Allgemein 106A BKB GJ 30.127 24.820 31.694 2.517 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />

Allgemein 107A Koks GJ 1.111.108 1.174.699 720.002 1.178.498 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />

Allgemein 111A Holz GJ 181.614 173.259 1.261.623 518.121 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

Allgemein 111B Biogen GJ 4.367.504 4.894.002 404.018 4.218.611 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

Allgemein 114A Abfälle GJ 10.784 0 87.580 234.814 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />

Allgemein 203B HL GJ 1.230.715 1.058.474 992.828 6.285.537 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

Allgemein 203C HM GJ 578.897 657.904 661.044 92.036 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25<br />

Allgemein 203D HS GJ 9.413.703 3.716.609 4.309.353 2.166.355 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

Allgemein 206B Petroleum GJ 8.546 12.993 7.456 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />

Allgemein 224A Erdölprod. GJ 234.707 213.473 344.766 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />

Allgemein 301A Erdgas GJ 21.881.898 21.294.607 23.254.796 33.710.703 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Allgemein 303A LPG GJ 1.758.000 1.707.000 3.108.000 3.495.620 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

Allgemein 304A Koksgas GJ 6.111.000 6.325.000 2.691.000 5.671.961 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />

diffuse Eisen-Indus 107A Koks GJ 26.372.386 24.096.392 31.800.920 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

diffuse Allgemein 101A SK GJ 1.442.588 1.428.644 1.109.882 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />

diffuse Allgemein 105A BK GJ 82.044 0 3.390 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />

diffuse Allgemein 107A Koks GJ 1.111.108 720.002 1.178.498 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />

04 PRODUCTION PROCESSES<br />

0401 Processes in petroleum industries


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

Mg PROD 7.993.137 8.463.000 8.721.000 9.123.000 0<br />

040101 Petroleum products processing<br />

040102 Fluid catalytic cracking - CO boiler<br />

040103 Sulphur recovery plants<br />

040104 Storage and handling of petroleum produc. in refinery<br />

040105 Other<br />

0402 Processes in iron and steel industries and collieries<br />

040201 Coke oven (door leakage and extinction)<br />

Mg PROD 1.724.836 1.539.527 1.447.886 1.607.903<br />

040202 Blast furnace charging<br />

Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />

040203 Pig iron tapping<br />

040204 Solid smokeless fuel<br />

Mg PROD 0 0 0 0<br />

040205 Open hearth furnace steel plant<br />

Mg PROD 0 0 0 0<br />

040206 Basic oxygen furnace steel plant<br />

Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />

040207 Electric furnace steel plant<br />

Mg PROD 431.000 431.000 431.000 431.000<br />

040208 Rolling mills<br />

Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />

040209 Sinter and pelletizing plant (except comb. 03.03.01)<br />

Mg PROD 4.384.000 4.412.000 3.565.000 3.371.721<br />

040210 Other<br />

Stahl/Eisen-Guß Mg PROD 196.844 191.401 176.486 181.701<br />

Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />

0403 Processes in non-ferrous metal industries<br />

040301 Aluminium production (electrolysis)<br />

040302 Ferro alloys<br />

040303 Silicium production<br />

040304 Magnesium production (except 03.03.23)<br />

040305 Nickel production (except 03.03.24)<br />

040306 Allied metal manufacturing<br />

040307 Galvanizing<br />

040308 Electroplating<br />

040309 Other<br />

Leichtmetallguß Mg PROD 46.316 46.252 59.834 80.105<br />

Schwermetallguß Mg PROD 8.525 8.957 10.384 12.334<br />

Mg PROD 1.000 1.000 1.000 1.000<br />

0404 Processes in inorganic chemical industries<br />

040401 Sulfuric acid<br />

Mg PROD 260.000 260.000 260.000 266.450<br />

040402 Nitric acid<br />

Mg PROD 530.000 535.000 484.000 512.798<br />

040403 Ammonia<br />

Mg PROD 461.000 475.000 473.000 490.493<br />

040404 Ammonium sulphate<br />

040405 Ammonium nitrate<br />

Mg PROD 15.500 15.500 12.432 14.514<br />

040406 Ammonium phosphate<br />

040407 NPK fertilisers<br />

Mg PROD 1.388.621 1.273.467 916.265 988.662<br />

diffuse NPK-Dünger Mg PROD 1.388.621 916.265 988.662 g/Mg 320,31 151,23 47,64 320,31 151,23 47,64 320,31 151,23 47,64<br />

040408 Urea<br />

Mg PROD 282.000 295.000 393.000 408.386<br />

040409 Carbon black<br />

040410 Titanium dioxide<br />

040411 Graphite<br />

Mg PROD 22.705 19.750 12.019 10.738<br />

040412 Calcium carbide production<br />

040413 Chlorine production<br />

Mg PROD 90.000 90.000 90.000 45.000<br />

040414 Phosphate fertilizers


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

Mg PROD 0 0 0 0<br />

040415 Storage and handling of inorganic chemical prod. (o)<br />

040416 Other<br />

Mg PROD 963.824 889.430 908.640 908.640<br />

0405 Proc. in organic chemical industr. (bulk production)<br />

040501 Ethylene<br />

040502 Propylene<br />

040503 1,2 dichloroethane (except 04.05.05)<br />

040504 Vinylchloride (except 04.05.05)<br />

040505 1,2 dichloroethane + vinylchloride (balanced process)<br />

040506 Polyethylene Low Density<br />

Mg PROD 299.000 390.000 375.000 375.000<br />

040507 Polyethylene High Density<br />

040508 Polyvinylchloride<br />

040509 Polypropylene<br />

Mg PROD 335.000 349.000 360.000 360.000<br />

040510 Styrene<br />

040511 Polystyrene<br />

040512 Styrene butadiene<br />

040513 Styrene-butadiene latex<br />

Mg PROD 40.000 40.000 40.000 40.000<br />

040514 Styrene-butadiene rubber (SBR)<br />

040515 Acrylonitrile Butadiene Styrene (ABS) resins<br />

040516 Ethylene oxide<br />

040517 Formaldehyde<br />

Mg PROD 100.000 140.000 220.000 229.000<br />

040518 Ethylbenzene<br />

040519 Phtalic anhydride<br />

040520 Acrylonitrile<br />

040521 Adipic acid<br />

Mg PROD 0 0 0 0<br />

040522 Storage and handling of organic chemical products (o)<br />

040523 Glyoxylic acid<br />

040525 Pesticide production<br />

040526 Production of persistent organic compounds<br />

040527 Other (phytosanitary,...)<br />

Mg PROD 1.130.265 1.030.030 1.193.928 1.066.788<br />

0406 Processes in wood, paper pulp, food, drink and other industries<br />

040601 Chipboard<br />

Mg PROD 1.121.786 1.182.574 1.194.262 1.194.262<br />

040602 Paper pulp (kraft process)<br />

Mg PROD 590.741 591.808 656.379 769.000<br />

040603 Paper pulp (acid sulfite process)<br />

Mg PROD 480.741 481.610 534.136 543.000<br />

040604 Paper pulp (Neutral Sulphite Semi-Chemical process)<br />

Mg PROD 35.518 35.582 39.465 31.356<br />

040605 Bread<br />

Mg PROD 240.374 240.374 240.374 240.374<br />

040606 Wine<br />

hl PRODU 3.166.290 3.093.259 2.228.969 1.956.040<br />

040607 Beer<br />

hl PRODU 10.176.200 10.176.200 9.473.950 8.836.673<br />

diffuse Gerste zur Malzherst. Mg PROD 96.063 89.434 83.418 g/Mg 23,36 11,05 3,47 23,36 11,05 3,47 23,36 11,05 3,47<br />

040608 Spirits<br />

hl PRODU 260.100 260.100 276.710 276.710<br />

040610 Roof covering with asphalt materials<br />

m2 27.945.000 28.007.000 31.229.000 31.229.000<br />

040611 Road paving with asphalt<br />

Mg PROD 402.727 434.305 714.808 714.808<br />

040612 Cement (decarbonizing)<br />

Mg PROD 4.679.409 4.821.480 3.839.415 3.623.990<br />

diffuse Zement (oR) Mg PROD 4.989.844 3.843.429 3.623.990 101,25 47,89 15,07 101,25 47,89 15,07 101,25 47,89 15,07<br />

040613 Glass (decarbonizing)


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

Mg PROD 398.515 458.666 435.094 445.069<br />

040614 Lime (decarbonizing)<br />

Mg PROD 394.821 372.290 377.733 377.733<br />

diffuse Kalk gebrannt, gelöscht Mg PROD 429.133 377.733 367.504 g/Mg 27,97 13,23 4,17 27,97 13,23 4,17 27,97 13,23 4,17<br />

040615 Batteries manufacturing<br />

Mg PROD 38.364 44.050 42.394 42.394<br />

040616 Extraction of mineral ores<br />

diffuse Eisenerz, Eisenglimmer Mg PROD 2.310.710 2.116.099 1.751.946 g/Mg 216,78 104,7 30,43 216,78 104,7 30,43 216,78 104,7 30,43<br />

diffuse Wolframerz Mg PROD 191.306 411.417 411.417 g/Mg 25,12 11,88 3,75 25,12 11,88 3,75 25,12 11,88 3,75<br />

040617 Other (including asbestos products manufacturing)<br />

Magnesit Mg PROD 441.167 363.201 307.768 307.768<br />

diffuse Magnesit Mg PROD 1.179.162 783.497 748.635 g/Mg 73,63 34,07 10,17 73,63 34,07 10,17 73,63 34,07 10,17<br />

diffuse Sand + Kies Mg PROD 16.781.972 20.226.047 20.823.206 g/Mg 159,7 78,29 24,82 159,7 78,29 24,82 159,7 78,29 24,82<br />

diffuse Silikate Mg PROD 1.690.178 1.690.178 1.690.178 g/Mg 398,44 187,57 58,22 398,44 187,57 58,22 398,44 187,57 58,22<br />

diffuse Dolomit Mg PROD 1.879.837 8.789.688 7.968.072 g/Mg 172,94 81,51 25,59 172,94 81,51 25,59 172,94 81,51 25,59<br />

diffuse Kalkstein Mg PROD 15.371.451 15.371.451 19.079.581 26.408.576 g/Mg 399,16 187,63 57,9 399,16 187,63 57,9 399,16 187,63 57,9<br />

diffuse Basaltische Gesteine Mg PROD 3.673.635 3.673.635 4.202.244 5.200.771 g/Mg 176,43 82,18 24,41 176,43 82,18 24,41 176,43 82,18 24,41<br />

diffuse Gips, Anhydrid Mg PROD 751.645 958.430 999.204 g/Mg 112,28 52,86 16,41 112,28 52,86 16,41 112,28 52,86 16,41<br />

diffuse Roggenmehl Mg PROD 61.427 55.846 52.555 g/Mg 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5<br />

diffuse Weizenmehl Mg PROD 259.123 287.461 293.214 g/Mg 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5<br />

diffuse Rapskuchen und -schrot Mg PROD 19.900 108.600 121.200 g/Mg 24,76 11,85 3,79 24,76 11,85 3,79 24,76 11,85 3,79<br />

diffuse Weizenkleie und -schrot Mg PROD 64.781 71.865 73.303 g/Mg 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63<br />

diffuse Roggenkleie und -schrot Mg PROD 15.357 13.962 13.139 g/Mg 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63<br />

diffuse Kraftfutter Mg PROD 638.014 720.972 959.612 g/Mg 30,28 14,32 4,51 30,28 14,32 4,51 30,28 14,32 4,51<br />

diffuse Bauwesen m2 Grund 3.410.000 3.780.000 3.860.000 g/m2 1614,00 763,42 240,49 1614,00 763,42 240,49 1614,00 763,42 240,49<br />

Holzverarbeitung t PM10 350 350 350 g/t 1000000,00 1000000,00 300000,00 1000000,00 1000000,00 300000,00 1000000,00 1000000,00 300000,00<br />

040618 Limestone and dolomite use<br />

diffuse Dolomit Mg PROD 1.879.837 8.789.688 7.968.072 g/Mg 9,05 4,28 1,35 9,05 4,28 1,35 9,05 4,28 1,35<br />

diffuse Kalkstein Mg PROD 15.371.451 15.371.451 19.079.581 26.408.576 g/Mg 23,13 10,94 3,45 23,13 10,94 3,45 23,13 10,94 3,45<br />

040619 Soda ash production and use<br />

0408 Production of halocarbons and sulphur hexafluoride<br />

040801 Halogenated hydrocarbons production - By-products<br />

040802 Halogenated hydrocarbons production - Fugitive<br />

040803 Halogenated hydrocarbons production - Other<br />

040804 Sulphur hexafluoride production - By-products<br />

040805 Sulphur hexafluoride production - Fugitive<br />

040806 Sulphur hexafluoride production - Other<br />

05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUELS AND GEOTHERMAL ENERGY<br />

0501 Extraction and 1st treatment of solid fossil fuels (g)<br />

Mg EX.C 2.447.710 2.080.726 1.297.919 1.137.888<br />

050101 Open cast mining<br />

050102 Underground mining<br />

050103 Storage of solid fuel<br />

0502 Extraction, 1st treatment and loading of liquid fossil fuels (d)(g)(p)<br />

050201 Land-based activities<br />

050202 Off-shore activities<br />

0503 Extraction, 1st treatment and loading of gaseous fossil fuels (d)(g)(p)<br />

050301 Land-based desulfuration<br />

1000 m3 248.090 285.901 405.638 352.318<br />

050302 Land-based activities (other than desulfuration)<br />

1000 m3 142.535 142.344 120.488 264.294<br />

050303 Off-shore activities<br />

0504 Liquid fuel distribution (except gasoline distribution)<br />

050401 Marine terminals (tankers, handling and storage)<br />

050402 Other handling and storage (including pipeline) (q)<br />

0505 Gasoline distribution<br />

050501 Refinery dispatch station<br />

Mg PROD 5.906.475 6.675.880 7.155.126 7.619.773<br />

050502 Transport and depots (except 05.05.03)<br />

Mg PROD 5.906.475 6.675.880 7.155.126 7.619.773<br />

050503 Service stations (including refuelling of cars)<br />

Mg PROD 5.906.475 6.675.880 7.155.126 7.619.773<br />

0506 Gas distribution networks<br />

Mm3 GAS 6.090 6.439 7.488 8.058


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

050601 Pipelines (q)<br />

050603 Distribution networks<br />

0507 Geothermal energy extraction<br />

06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />

0601 Paint application<br />

060101 Paint application : manufacture of automobiles<br />

Mg SOLV 539 871 647 719<br />

060102 Paint application : car repairing<br />

Mg SOLV 927 916 980 975<br />

060103 Paint application : construction and buildings<br />

060104 Paint application : domestic use (except 06.01.07)<br />

060105 Paint application : coil coating<br />

060106 Paint application : boat building<br />

060107 Paint application : wood<br />

Mg SOLV 2.666 2.845 3.117 3.088<br />

060108 Other industrial paint application<br />

Mg SOLV 11.723 11.927 10.563 11.251<br />

060109 Other non industrial paint application<br />

Mg SOLV 863 797 983 911<br />

0602 Degreasing, dry cleaning and electronics<br />

060201 Metal degreasing<br />

060202 Dry cleaning<br />

060203 Electronic components manufacturing<br />

060204 Other industrial cleaning<br />

0603 Chemical products manufacturing or processing<br />

060301 Polyester processing<br />

060302 Polyvinylchloride processing<br />

060303 Polyurethane processing<br />

060304 Polystyrene foam processing (c)<br />

060305 Rubber processing<br />

060306 Pharmaceutical products manufacturing<br />

060307 Paints manufacturing<br />

Mg SOLV 21.000 21.000 21.000 21.000<br />

060308 Inks manufacturing<br />

060309 Glues manufacturing<br />

060310 Asphalt blowing<br />

060311 Adhesive, magnetic tapes, films and photographs<br />

060312 Textile finishing<br />

Mg SOLV 18.807 19.574 18.816 19.391<br />

060313 Leather tanning<br />

060314 Other<br />

0604 Other use of solvents and related activities<br />

060401 Glass wool enduction<br />

060402 Mineral wool enduction<br />

060403 Printing industry<br />

Mg SOLV 39.439 44.259 58.567 60.957<br />

060404 Fat, edible and non edible oil extraction<br />

060405 Application of glues and adhesives<br />

Mg SOLV 8.772 9.561 9.009 9.377<br />

060406 Preservation of wood<br />

Mg SOLV 40.050 40.880 41.002 42.676<br />

060407 Underseal treatment and conservation of vehicles<br />

060408 Domestic solvent use (other than paint application)(k)<br />

060409 Vehicles dewaxing<br />

060411 Domestic use of pharmaceutical products (k)<br />

060412 Other (preservation of seeds,...)<br />

Mg SOLV 73.503 33.116 0 0<br />

0605 Use of HFC, N2O, NH3, PFC and SF6<br />

Mg PROD 1 1 1 1<br />

060501 Anaesthesia<br />

kg 350.000 350.000 350.000 350.000<br />

060502 Refrigeration and air conditioning equipments<br />

Mg PROD 2 2 2 2<br />

060503 Refrigeration and air conditioning equipments using other products than halocarbons (e)


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

060504 Foam blowing (except 060304)<br />

060505 Fire extinguishers<br />

060506 Aerosol cans<br />

060507 Electrical equipments (except 060203)<br />

060508 Other<br />

kg 400.000 400.000 400.000 400.000<br />

07 ROAD TRANSPORT<br />

0701 Passenger cars (r)<br />

070101 Highway driving<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 16.052.418 15.798.354 6.510.920 2.650.058<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 9.691.220 12.741.350 19.810.306 21.663.848<br />

2050 Diesel GJ 5.484.125 6.242.975 9.629.954 15.454.138<br />

070102 Rural driving<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 18.187.048 17.680.884 6.595.751 2.330.888<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 11.142.769 14.444.102 20.280.821 19.168.764<br />

2050 Diesel GJ 5.951.764 6.745.304 9.411.354 13.074.410<br />

070103 Urban driving<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 30.091.708 29.678.615 11.542.926 4.363.739<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 16.421.837 21.442.871 31.209.785 31.349.262<br />

2050 Diesel GJ 8.466.682 9.568.991 13.495.752 19.766.021<br />

0702 Light duty vehicles < 3.5 t (r)<br />

070201 Highway driving<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 1.438.993 1.475.665 998.469 721.838<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 144.903 172.269 393.310 554.671<br />

2050 Diesel GJ 2.346.696 2.929.118 4.587.110 7.626.760<br />

070202 Rural driving<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 1.809.859 1.822.654 1.109.525 694.532<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 171.078 200.975 414.601 505.130<br />

2050 Diesel GJ 3.069.410 3.787.873 5.356.588 7.682.027<br />

070203 Urban driving<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 1.722.275 1.742.998 1.089.139 715.054<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 169.007 199.515 422.179 540.108<br />

2050 Diesel GJ 2.957.176 3.635.503 5.663.218 6.678.729<br />

0703 Heavy duty vehicles > 3.5 t and buses (r)<br />

070301 Highway driving<br />

HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel GJ 13.939.031 16.127.155 21.178.502 31.015.067<br />

HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />

truck tractor trains 2050 Diesel<br />

HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin GJ 256.156 222.002 192.117 204.924<br />

HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />

Buses convent. 2050 Diesel GJ 801.363 809.440 1.020.728 1.575.517<br />

070302 Rural driving<br />

HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel GJ 14.192.406 15.711.382 15.812.136 19.110.264<br />

HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />

truck tractor trains 2050 Diesel<br />

HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin GJ 247.617 209.194 145.155 132.347<br />

HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />

Buses convent. 2050 Diesel GJ 963.336 958.659 1.067.917 1.394.413<br />

070303 Urban driving<br />

HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel GJ 11.062.204 12.435.786 14.077.622 18.587.359<br />

HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />

truck tractor trains 2050 Diesel<br />

HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin GJ 230.540 196.386 149.424 145.155<br />

HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />

Buses convent. 2050 Diesel GJ 1.785.104 1.788.505 2.112.451 3.000.964<br />

0704 Mopeds and Motorcycles < 50 cm3<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 576.435 525.418 321.262 234.212<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 25.616 55.500 102.462 170.770<br />

0705 Motorcycles > 50 cm3<br />

070501 Highway driving<br />

conv. 4-Stroke 2080 Benzin GJ 110.741 130.510 193.999 296.628<br />

conv. 2-Stroke 2080 Benzin GJ 21.094 22.671 21.555 32.959<br />

070502 Rural driving<br />

conv. 4-Stroke 2080 Benzin GJ 277.570 325.003 444.481 605.437


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

conv. 2-Stroke 2080 Benzin GJ 52.871 56.456 49.387 67.271<br />

070503 Urban driving<br />

conv. 4-Stroke 2080 Benzin GJ 102.995 120.798 168.525 236.649<br />

conv. 2-Stroke 2080 Benzin GJ 19.618 20.984 18.725 26.294<br />

0706 Gasoline evaporation from vehicles<br />

Conventional 2080 Benzin GJ 1.350.367 1.364.029 779.140 381.967<br />

Catalyst 2080 Benzin GJ 13.235 16.650 28.604 33.953<br />

0707 Automobile tyre and brake wear<br />

diff. Tyre:Mopeds n. (km*kVEH 1.412.000 1.413.400 1.419.000 1.445.983 g/1000 60 19,8 6 60 19,8 6 60 19,8 6<br />

diff. Tyre:P.Cars n. (km*kVEH 39.619.000 40.203.800 42.543.000 40.476.181 g/1000 120 39,6 12 120 39,6 12 120 39,6 12<br />

diff. Tyre:LDV&HDV n. (km*kVEH 6.681.000 7.182.600 9.189.000 10.970.769 g/1000 210 69,3 21 210 69,3 21 210 69,3 21<br />

diff. Tyre:Mopeds i. (km*kVEH 32.000 36.600 55.000 56.046 g/1000 60 19,8 6 60 19,8 6 60 19,8 6<br />

diff. Tyre:P.Cars i. (km*kVEH 2.526.000 2.687.200 3.332.000 3.170.125 g/1000 120 39,6 12 120 39,6 12 120 39,6 12<br />

diff. Tyre:LDV&HDV i. (km*kVEH 297.000 322.000 422.000 503.827 g/1000 210 69,3 21 210 69,3 21 210 69,3 21<br />

diff. Brk:Mopeds n. (km*kVEH 1.412.000 1.413.400 1.419.000 1.445.983 g/1000 veh. Km<br />

diff. Brk:P.Cars n. (km*kVEH 39.619.000 40.203.800 42.543.000 40.476.181 g/1000 veh. Km<br />

diff. Brk:LDV&HDV n. (km*kVEH 6.681.000 7.182.600 9.189.000 10.970.769 g/1000 veh. Km<br />

diff. Brk:Mopeds i. (km*kVEH 32.000 36.600 55.000 56.046 g/1000 veh. Km<br />

diff. Brk:P.Cars i. (km*kVEH 2.526.000 2.687.200 3.332.000 3.170.125 g/1000 veh. Km<br />

diff. Brk:LDV&HDV i. (km*kVEH 297.000 322.000 422.000 503.827 g/1000 veh. Km<br />

diff. resuspension highway (km*kVEH 14.325.134 17.549.439 21.306.559 g/1000 1579 303 72 1948 373 89 2451 470 112<br />

diff. resuspension rural (km*kVEH 20.700.447 22.090.693 22.908.801 g/1000 1219 234 56 1281 246 59 1505 289 69<br />

diff. resuspension urban (km*kVEH 15.494.419 16.981.468 18.486.539 g/1000 5536 1061 254 6286 1205 288 7677 1471 352<br />

08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />

0801 Military<br />

2050 Diesel GJ 0 0 0 0 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />

0802 Railways<br />

diff Brakewear&Resuspension 1000 km 170000 170000 170000 170000 g/1000 9150 3050 915 9150 3050 915 9150 3050 915<br />

080201 Shunting locs<br />

2050 Diesel GJ 1.127.753 1.174.283 1.073.477 979.043 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

080202 Rail-cars<br />

2050 Diesel GJ 789.427 821.998 751.434 685.330 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

080203 Locomotives<br />

101A SK GJ 69.720 63.392 60.984 32.811 g/GJ 800 720 640 800 720 640 800 720 640<br />

2050 Diesel GJ 338.326 352.285 322.043 293.713 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

0803 Inland waterways<br />

080301 Sailing boats with auxilliary engines<br />

080302 Motorboats / workboats<br />

080303 Personal watercraft<br />

2050 Diesel GJ 0 0 0 0 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

2080 Benzin GJ 85.385 85.385 85.385 84.882<br />

080304 Inland goods carrying vessels<br />

2050 Diesel GJ 555.837 490.989 581.136 708.806 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

0804 Maritime activities<br />

080402 National sea traffic within EMEP area<br />

080403 National fishing<br />

080404 International sea traffic (international bunkers)(h)<br />

0805 Air traffic<br />

080501 Domestic airport traffic (LTO cycles - 1000 m)(i)<br />

206B Petroleum GJ 7.104.402 8.309.288 10.050.280 13.965.144 g/GJ 25 25 25 25 25 25 25 25 25<br />

0806 Agriculture<br />

2050 Diesel GJ 12.136.645 12.296.101 11.760.106 14.003.537 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />

0807 Forestry<br />

2050 Diesel GJ 3.034.161 3.074.025 2.940.027 3.500.884 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

2080 Benzin GJ 32.019 32.019 32.019 31.831


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

0808 Industry<br />

0809 Household and gardening<br />

2050 Diesel GJ 0 0 0 0 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

2080 Benzin GJ 64.039 64.039 64.039 63.661<br />

0810 Other off-road<br />

2050 Diesel GJ 0 0 0 1.619.610 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />

2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />

09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />

0902 Waste incineration<br />

090201 Incineration of domestic or municipal wastes<br />

Mg WAST 299.256 341.001 441.502 447.165<br />

114B Müll GJ 2.753.156 3.137.212 4.061.820 4.873.732<br />

114C SonderMüll GJ 0 0 656.300 938.398<br />

118A Klärschl. GJ 0 0 558.182 744.588<br />

203D HS GJ 0 0 661.847 393.736<br />

301A Erdgas GJ 32.842 37.125 184.110 307.202<br />

090202 Incineration of industrial wastes (except flaring)<br />

Mg WAST 70.720 70.720 71.337 86.098<br />

090203 Flaring in oil refinery<br />

090204 Flaring in chemical industries<br />

090205 Incineration of sludges from waste water treatment<br />

Mg SLUD 61.651 61.651 60.672 68.316<br />

090206 Flaring in gas and oil extraction<br />

Mg WAST 0 0 0 0<br />

090207 Incineration of hospital wastes<br />

Mg WAST 9.000 7.525 3.100 3.100<br />

090208 Incineration of waste oil<br />

Mg WAST 2.036 2.036 2.036 2.036<br />

0904 Solid Waste Disposal on Land<br />

Mg WAST 4.115.400 3.998.900 3.529.400 3.639.500<br />

diffuse staubende DeponiematerialienMg WAST 7.970.000 8.850.000 9.838.106 g/Mg 20,82 9,85 3,1 20,82 9,85 3,1 20,82 9,85 3,1<br />

090401 Managed Waste Disposal on Land<br />

090402 Unmanaged Waste Disposal Sites<br />

090403 Other<br />

0907 Open burning of agricultural wastes (except 10.03)<br />

Mg WAST 87.282 87.282 87.282 87.282<br />

0909 Cremation<br />

090901 Incineration of corpses<br />

CAPITA 11.970 11.970 11.970 11.970<br />

090902 Incineration of carcasses<br />

CAPITA 0 0 0 0<br />

0910 Other waste treatment<br />

091001 Waste water treatment in industry<br />

INHABITA 7.729.000 7.813.000 8.047.000 8.092.000<br />

091002 Waste water treatment in residential/commercial sect.<br />

INHABITA 7.729.000 7.813.000 8.047.000 8.092.000<br />

091003 Sludge spreading<br />

Mg SLUD 250.000 250.000 250.000 250.000<br />

091005 Compost production<br />

Mg WAST 1.275.000 1.275.000 1.275.000 1.275.000<br />

091006 Biogas production<br />

091007 Latrines<br />

INHABITA 0 0 0 0<br />

091008 Other production of fuel (refuse derived fuel,...)<br />

10 AGRICULTURE<br />

1001 Cultures with fertilizers<br />

100101 Permanent crops<br />

ha 77.896 77.242 74.741 70.791<br />

100102 Arable land crops<br />

ha 1.406.394 1.403.771 1.405.276 1.397.357<br />

diffuse Weizen Mg PROD 1.404.468 1.301.445 1.416.200 g/Mg 2207,12 996,51 118,12 2207,12 996,51 118,12 2207,12 996,51 118,12<br />

diffuse Roggen Mg PROD 396.355 313.835 218.183 g/Mg 2733,69 1232,74 137,55 2733,69 1232,74 137,55 2733,69 1232,74 137,55<br />

diffuse Hafer Mg PROD 244.117 161.645 152.381 g/Mg 2744,77 1237,71 137,96 2744,77 1237,71 137,96 2744,77 1237,71 137,96<br />

diffuse Gerste Mg PROD 1.520.554 1.065.188 1.152.801 g/Mg 2121,68 958,18 114,97 2121,68 958,18 114,97 2121,68 958,18 114,97


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

diffuse Feldfrüchte ha 680.747 800.577 789.974 g/ha 11592,00 5199,00 428,00 11592,00 5199,00 428,00 11592,00 5199,00 428,00<br />

100103 Rice field<br />

100104 Market gardening<br />

ha 19.540 19.892 9.478 8.778<br />

100105 Grassland<br />

ha 933.793 942.801 917.527 928.634<br />

100106 Fallows<br />

1002 Cultures without fertilizers<br />

100201 Permanent crops<br />

100202 Arable land crops<br />

100203 Rice field<br />

100204 Market gardening<br />

100205 Grassland<br />

ha 1.019.001 1.010.462 1.022.718 1.014.809<br />

100206 Fallows<br />

ha 39.971 36.873 36.558 36.965<br />

1003 On-field burning of stubble, straw,...<br />

ha 6.000 6.000 6.000 6.000<br />

100301 Cereals<br />

100302 Pulse<br />

100303 Tuber and Root<br />

100304 Sugar Cane<br />

100305 Other<br />

1004 Enteric fermentation<br />

100401 Dairy cows<br />

CAPITA 904.600 876.200 706.500 697.903<br />

100402 Other cattle<br />

CAPITA 1.679.300 1.657.900 1.619.300 1.454.908<br />

100403 Ovines<br />

CAPITA 309.300 326.100 365.300 352.277<br />

100404 Fattening pigs<br />

CAPITA 2.555.000 2.523.800 2.758.500 2.570.119<br />

100405 Horses<br />

CAPITA 49.200 57.800 72.500 81.566<br />

100406 Mules and asses<br />

100407 Goats<br />

CAPITA 37.300 40.900 54.200 57.993<br />

100408 Laying hens<br />

CAPITA 13.139.200 13.478.800 13.157.100 13.797.829<br />

100409 Broilers<br />

CAPITA 0 0 0 0<br />

100410 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />

CAPITA 681.800 918.300 802.300 700.341<br />

100411 Fur animals<br />

100412 Sows<br />

CAPITA 0 0 0 0<br />

100413 Camels<br />

100414 Buffalo<br />

100415 Other<br />

CAPITA 0 0 0 0<br />

1005 Manure management regarding organic compounds<br />

100501 Dairy cows<br />

CAPITA 904.600 876.200 706.500 697.903 g/capi 235 94 28 235 94 28 235 94 28<br />

100502 Other cattle<br />

CAPITA 1.679.300 1.657.900 1.619.300 1.454.908 g/capi 235 94 28 235 94 28 235 94 28<br />

100503 Fattening pigs<br />

CAPITA 2.555.000 2.523.800 2.758.500 2.570.119 g/capi 108 43 13 108 43 13 108 43 13<br />

100504 Sows<br />

CAPITA 0 0 0 0 g/capi 108 43 13 108 43 13 108 43 13<br />

100505 Ovines<br />

CAPITA 309.300 326.100 365.300 352.277 g/capi 235 94 28 235 94 28 235 94 28<br />

100506 Horses<br />

CAPITA 49.200 57.800 72.500 81.566 g/capi 153 61 18 153 61 18 153 61 18<br />

100507 Laying hens


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

CAPITA 13.139.200 13.478.800 13.157.100 13.797.829 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />

100508 Broilers<br />

CAPITA 0 0 0 0 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />

100509 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />

CAPITA 681.800 918.300 802.300 700.341 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />

100510 Fur animals<br />

100511 Goats<br />

CAPITA 37.300 40.900 54.200 57.993 g/capi 153 61 18 153 61 18 153 61 18<br />

100512 Mules and asses<br />

100513 Camels<br />

100514 Buffalo<br />

100515 Other<br />

CAPITA 0 0 0 0 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />

1006 Use of pesticides and limestone<br />

Mg PROD 25.100 26.300 22.400 22.400<br />

100601 Agriculture<br />

100602 Forestry<br />

100603 Market gardening<br />

100604 Lakes<br />

1009 Manure management regarding nitrogen compounds<br />

100901 Anaerobic<br />

100902 Liquid <strong>systems</strong><br />

100903 Solid storage and dry lot<br />

100904 Other<br />

11 OTHER SOURCES AND SINKS<br />

1101 Non-managed broadleaf forests<br />

110104 European oak<br />

ha 225 225 225 225<br />

110105 Sessile oak<br />

ha 225 225 225 225<br />

110106 Other deciduous oaks<br />

ha 50 50 50 50<br />

110107 Holm oak<br />

110108 Cork oak<br />

110109 Other evergreen oaks<br />

110110 Beech<br />

ha 27.700 27.700 27.700 27.700<br />

110111 Birch<br />

ha 7.150 7.150 7.150 7.150<br />

110115 Other deciduous broadleaf species<br />

ha 74.150 74.150 74.150 74.150<br />

110116 Other evergreen broadleaf species<br />

110117 Soils (excluding CO2)<br />

ha 109.500 109.500 109.500 109.500<br />

1102 Non-managed coniferous forests<br />

110204 Norway spruce<br />

ha 109.200 109.200 109.200 109.200<br />

110205 Sitca spruce<br />

110206 Other spruce<br />

110207 Scots pine<br />

ha 11.100 11.100 11.100 11.100<br />

110208 Maritime pine<br />

110209 Aleppo pine<br />

110210 Other pines<br />

110211 Fir<br />

ha 4.400 4.400 4.400 4.400<br />

110212 Larch<br />

ha 52.000 52.000 52.000 52.000<br />

110215 Other conifers<br />

ha 22.200 22.200 22.200 22.200<br />

110216 Soils (excluding CO2)<br />

ha 198.900 198.900 198.900 198.900<br />

1103 Forest and other vegetation fires<br />

110301 Man-induced


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

ha 200 53 32 9<br />

110302 Other<br />

1104 Natural grassland and other vegetation<br />

110401 Grassland<br />

ha 0 0 0 0<br />

110402 Tundra<br />

ha 137.500 137.500 137.500 137.500<br />

110403 Other low vegetation<br />

ha 411.500 411.500 411.500 411.500<br />

110404 Other vegetation (Mediterranean scrub,...)<br />

110405 Soils (excluding CO2)<br />

ha 549.000 549.000 549.000 549.000<br />

1105 Wetlands (marshes - swamps)<br />

110501 Undrained marshes<br />

110502 Drained marshes<br />

110503 Bogs<br />

ha 26.665 26.665 26.665 26.665<br />

110504 Fens<br />

110505 Swamps<br />

110506 Floodplains<br />

1106 Waters<br />

110601 Lakes<br />

ha 13.500 13.500 13.500 13.500<br />

110602 Shallow saltwaters ( 6m)<br />

1107 Animals<br />

110701 Termites<br />

110702 Mammals<br />

Rehwild CAPITA 871.104 871.104 871.104 871.104<br />

Rotwild CAPITA 114.594 114.594 114.594 114.594<br />

Hasen/Kaninchen CAPITA 168.685 168.685 168.685 168.685<br />

Menschen CAPITA 7.729.000 7.813.000 8.047.000 8.092.000<br />

110703 Other animals<br />

1108 Volcanoes<br />

1109 Gas seeps<br />

1110 Lightning<br />

NUMBER 148.002 148.002 131.469 104.958<br />

1111 Managed broadleaf forests<br />

111104 European oak<br />

ha 30.600 30.150 30.150 30.150<br />

111105 Sessile oak<br />

ha 30.600 30.150 30.150 30.150<br />

111106 Other deciduous oaks<br />

ha 6.800 6.700 6.700 6.700<br />

111107 Holm oak<br />

111108 Cork oak<br />

111109 Other evergreen oaks<br />

111110 Beech<br />

ha 296.000 309.000 309.000 309.000<br />

111111 Birch<br />

ha 64.000 71.500 71.500 71.500<br />

111115 Other deciduous broadleaf species<br />

ha 259.000 300.500 300.500 300.500<br />

111116 Other evergreen broadleaf species<br />

111117 Soils (excluding CO2)<br />

ha 687.000 748.000 748.000 748.000<br />

1112 Managed coniferous forests<br />

111204 Norway spruce<br />

ha 1.870.000 1.866.000 1.866.000 1.866.000


Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />

SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />

111205 Sitca pruce<br />

111206 Other spruce<br />

111207 Scots pine<br />

ha 193.000 182.000 182.000 182.000<br />

111208 Maritime pine<br />

111209 Aleppo pine<br />

111210 Other pines<br />

ha 23.000 23.000 23.000 23.000<br />

111211 Fir<br />

ha 82.000 78.000 78.000 78.000<br />

111212 Larch<br />

ha 150.000 147.000 147.000 147.000<br />

111215 Other conifers<br />

ha 21.000 24.000 24.000 24.000<br />

111216 Soils (excluding CO2)<br />

ha 2.339.000 2.320.000 2.320.000 2.320.000<br />

1121 Changes in forest and other woody biomass stocks<br />

112101 Tropical forests<br />

112102 Temperate forests<br />

Nadelwald ha 2.561.359 2.554.577 2.534.112 2.534.112<br />

Laubwald ha 776.641 786.923 817.888 817.888<br />

112103 Boreal forests<br />

112104 Grassland / tundra<br />

112105 Other<br />

1122 Forest and grassland conversion<br />

112201 Tropical forests<br />

112202 Temperate forests<br />

112203 Boreal forests<br />

112204 Grassland / tundra<br />

112205 Other<br />

1123 Abandonment of managed lands<br />

112301 Tropical forests<br />

112302 Temperate forests<br />

112303 Boreal forests<br />

112304 Grassland / tundra<br />

112305 Other<br />

1124 CO2 emissions from / or removals into soils (except 10.06)<br />

1125 Other<br />

IB International Bunkers<br />

IB Av International Bunkers (Aviation)<br />

IB Mar International Bunkers (Marine)<br />

01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATION INDUSTRIES<br />

02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />

03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />

04 PRODUCTION PROCESSES<br />

05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUELS AND GEOTHERMAL ENERGY<br />

06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />

07 ROAD TRANSPORT<br />

08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />

09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />

10 AGRICULTURE<br />

11 OTHER SOURCES AND SINKS


Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

SNAP Split Fuel<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATIO<br />

0101 Public power<br />

689,0 654,6 551,2 330,0 313,5 264,0 288,0 273,6 230,4<br />

010101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

105A BK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

111A Holz<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203C HM<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203D HS<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

301A Erdgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 101A SK<br />

96,2 45,4 14,3 65,4 30,9 9,7 48,9 23,1 7,3<br />

diffuse 105A BK<br />

144,1 67,2 20,3 113,1 52,7 16,0 117,9 55,0 16,6<br />

010102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

105A BK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

111A Holz<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203D HS<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

225B Turb.Dest.<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

301A Erdgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 101A SK<br />

7,9 3,7 1,2 6,7 3,1 1,0 14,3 6,8 2,1<br />

diffuse 105A BK<br />

46,6 21,8 6,6 19,9 9,3 2,8 0,0 0,0 0,0<br />

010103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

105A BK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

106A BKB<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

111B Biogen<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

114A Abfälle<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203D HS<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

204A H xl.<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

2050 Diesel<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

206B Petroleum<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

224A Erdölprod.<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

301A Erdgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

303A LPG<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

304A Koksgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

305A Gichtgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse<br />

010104 Gas turbines<br />

010105 Stationary engines<br />

105A BK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0102 District heating plants<br />

121,4 115,3 97,1 198,1 188,2 158,5 504,9 479,7 403,9<br />

010201 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203D HS<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

204A H xl.<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

301A Erdgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 101A SK<br />

31,7 15,0 4,7 30,2 14,3 4,5 20,7 9,8 3,1<br />

010202 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

105A BK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

106A BKB<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203C HM<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203D HS<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

301A Erdgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

310A Deponiegas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 101A SK<br />

0,2 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 105A BK<br />

6,3 2,9 0,9 0,8 0,4 0,1 0,1 0,0 0,0<br />

010203 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

105A BK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

106A BKB<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

SNAP Split Fuel<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

111B Biogen<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

114A Abfälle<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203C HM<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203D HS<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

204A H xl.<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

2050 Diesel<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

301A Erdgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

303A LPG<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

304A Koksgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

305A Gichtgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 101A SK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse<br />

010204 Gas turbines<br />

010205 Stationary engines<br />

105A BK<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0103 Petroleum refining plants<br />

010301 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

203D HS<br />

100,0 95,0 80,0 100,0 95,0 80,0 100,0 95,0 80,0<br />

308A R.Restgas<br />

010302 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

010303 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

010304 Gas turbines<br />

010305 Stationary engines<br />

010306 Process furnaces<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

2080 Benzin<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

224A Erdölprod.<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

308A R.Restgas<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0104 Solid fuel transformation plants<br />

010401 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

010402 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

010403 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

010404 Gas turbines<br />

010405 Stationary engines<br />

010406 Coke oven furnaces<br />

010407 Other (coal gasification, liquefaction, ...)<br />

134,0 93,8 40,2 61,0 42,7 18,3 41,0 28,7 12,3<br />

0105 Coal mining, oil / gas extraction, pipeline compressors<br />

010501 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

010502 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

010503 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

301A Erdgas<br />

010504 Gas turbines<br />

010505 Stationary engines<br />

010506 Pipeline compressors<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />

0201 Commercial and institutional plants (t)<br />

020101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

020102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

020103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

101A SK<br />

3,0 2,7 2,4 3,1 2,7 2,4 4,3 3,9 3,5<br />

105A BK<br />

23,9 21,5 19,1 24,0 21,6 19,2 7,2 6,5 5,7<br />

106A BKB<br />

33,0 29,7 26,4 26,9 24,2 21,5 17,2 15,5 13,8<br />

107A Koks<br />

137,9 124,1 110,3 62,8 56,5 50,2 24,7 22,2 19,8<br />

111A Holz<br />

2297,8 2068,0 1838,2 1906,2 1715,6 1525,0 1664,2 1497,8 1331,3<br />

111B Biogen<br />

612,4 551,1 489,9 578,8 520,9 463,0 215,1 193,6 172,1<br />

114A Abfälle<br />

21,3 19,1 17,0 34,6 31,2 27,7 33,3 30,0 26,7<br />

203B HL<br />

85,9 77,3 68,7 69,3 62,3 55,4 21,1 19,0 16,9<br />

203C HM<br />

93,7 84,4 75,0 19,3 17,4 15,5 2,2 2,0 1,8<br />

204A H xl.<br />

20,0 18,0 16,0 22,6 20,3 18,1 25,4 22,8 20,3<br />

206B Petroleum<br />

1,1 1,0 0,9 0,4 0,3 0,3 0,1 0,1 0,1<br />

301A Erdgas<br />

7,8 7,0 6,2 11,0 9,9 8,8 8,7 7,8 7,0<br />

303A LPG<br />

0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,5 0,3 0,2 0,2<br />

311A Stadtgas<br />

0,4 0,4 0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

diffuse 101A SK<br />

0,2 0,1 0,0 0,2 0,1 0,0 0,3 0,2 0,0


Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

SNAP Split Fuel<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

diffuse 105A BK<br />

4,1 1,9 0,6 4,1 1,9 0,6 1,2 0,6 0,2<br />

diffuse<br />

020104 Stationary gas turbines<br />

020105 Stationary engines<br />

107A Koks<br />

11,6 5,5 1,7 5,3 2,5 0,8 2,1 1,0 0,3<br />

020106 Other stationary equipments (n)<br />

0202 Residential plants<br />

020201 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />

020202 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

HZH 101A SK<br />

228,5 205,7 182,8 355,9 320,3 284,7 243,2 218,9 194,5<br />

HZH 105A BK<br />

76,2 68,6 61,0 26,5 23,9 21,2 8,6 7,7 6,8<br />

HZH 106A BKB<br />

216,4 194,8 173,1 166,6 150,0 133,3 114,3 102,9 91,4<br />

HZH 107A Koks<br />

750,5 675,5 600,4 437,9 394,2 350,4 457,5 411,7 366,0<br />

HZH 111A Holz<br />

2725,7 2453,1 2180,6 3367,9 3031,1 2694,3 3102,0 2791,8 2481,6<br />

HZH 203B HL<br />

2,0 1,8 1,6 6,0 5,4 4,8 4,8 4,3 3,8<br />

HZH 203C HM<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

HZH 204A H xl.<br />

93,8 84,4 75,0 136,0 122,4 108,8 154,9 139,4 123,9<br />

HZH 301A Erdgas<br />

4,2 3,8 3,3 10,9 9,8 8,7 9,3 8,4 7,5<br />

HZH 303A LPG<br />

1,0 0,9 0,8 0,9 0,8 0,7 1,0 0,9 0,8<br />

WZH 101A SK<br />

35,4 31,8 28,3 39,0 35,1 31,2 23,5 21,2 18,8<br />

WZH 105A BK<br />

11,8 10,6 9,4 2,9 2,6 2,3 0,8 0,8 0,7<br />

WZH 106A BKB<br />

33,5 30,2 26,8 18,3 16,4 14,6 11,1 10,0 8,9<br />

WZH 107A Koks<br />

116,2 104,6 93,0 48,0 43,2 38,4 44,2 39,8 35,3<br />

WZH 111A Holz<br />

324,7 292,3 259,8 128,7 115,8 102,9 41,9 37,7 33,6<br />

WZH 203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

WZH 204A H xl.<br />

13,0 11,7 10,4 10,1 9,1 8,1 9,8 8,8 7,9<br />

WZH 301A Erdgas<br />

7,1 6,4 5,7 10,9 9,8 8,7 8,8 7,9 7,0<br />

diffuse HZH 101A SK<br />

8,3 3,9 1,2 13,0 6,1 1,9 8,9 4,2 1,3<br />

diffuse HZH 105A BK<br />

7,0 3,3 1,0 2,4 1,1 0,3 0,8 0,4 0,1<br />

diffuse HZH 107A Koks<br />

30,3 14,4 4,6 17,7 8,4 2,7 18,5 8,8 2,8<br />

diffuse WZH 101A SK<br />

1,3 0,6 0,2 1,4 0,7 0,2 0,9 0,4 0,1<br />

diffuse WZH 105A BK<br />

1,1 0,5 0,2 0,3 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0<br />

diffuse WZH<br />

020203 Gas turbines<br />

020204 Stationary engines<br />

107A Koks<br />

4,7 2,2 0,7 1,9 0,9 0,3 1,8 0,8 0,3<br />

020205 Other equipments (stoves, fireplaces, cooking,...)<br />

EO 101A SK<br />

184,3 165,9 147,4 188,3 169,4 150,6 104,6 94,2 83,7<br />

EO 105A BK<br />

61,5 55,3 49,2 14,0 12,6 11,2 3,7 3,3 2,9<br />

EO 106A BKB<br />

174,6 157,1 139,6 88,1 79,3 70,5 49,0 44,1 39,2<br />

EO 107A Koks<br />

605,3 544,8 484,2 231,7 208,5 185,3 196,9 177,2 157,5<br />

EO 111A Holz<br />

2293,6 2064,2 1834,8 2136,4 1922,8 1709,1 1726,8 1554,1 1381,4<br />

EO 203B HL<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

EO 204A H xl.<br />

32,6 29,3 26,0 42,9 38,6 34,3 47,6 42,8 38,1<br />

EO 301A Erdgas<br />

7,2 6,5 5,8 9,2 8,3 7,4 6,9 6,3 5,6<br />

diffuse 101A SK<br />

4,1 2,0 0,6 4,2 2,0 0,6 2,3 1,1 0,3<br />

diffuse 105A BK<br />

3,5 1,6 0,5 0,8 0,4 0,1 0,2 0,1 0,0<br />

diffuse 107A Koks<br />

15,0 7,1 2,3 5,8 2,7 0,9 4,9 2,3 0,7<br />

0203 Plants in agriculture, forestry and aquaculture<br />

020301 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />

020302 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

113A Torf<br />

020303 Stationary gas turbines<br />

020304 Stationary engines<br />

020305 Other stationary equipments (n)<br />

0,4 0,4 0,3 0,4 0,4 0,3 0,0 0,0 0,0<br />

03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />

0301 Comb. in boilers, gas turbines and stationary engines<br />

030101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />

030102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />

030103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />

Ind. Stromerz. 101A SK<br />

6,7 6,0 5,0 22,2 20,0 16,6 45,3 40,7 33,9<br />

Ind. Stromerz. 105A BK<br />

18,2 16,3 13,6 56,9 51,2 42,7 10,6 9,6 8,0<br />

Ind. Stromerz. 106A BKB<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Ind. Stromerz. 107A Koks<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

Ind. Stromerz. 111B Biogen<br />

66,0 59,4 49,5 1122,2 1009,9 841,6 771,9 694,7 578,9<br />

Ind. Stromerz. 114A Abfälle<br />

316,0 284,4 237,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


SNAP Split Fuel<br />

Ind. Stromerz. 203B HL<br />

Ind. Stromerz. 203D HS<br />

Ind. Stromerz. 204A H xl.<br />

Ind. Stromerz. 2050 Diesel<br />

Ind. Stromerz. 224A Erdölprod.<br />

Ind. Stromerz. 301A Erdgas<br />

Ind. Stromerz. 303A LPG<br />

Ind. Stromerz. 304A Koksgas<br />

Ind. Stromerz. 305A Gichtgas<br />

Ind. Stromerz. 308A R.Restgas<br />

Papierind. Proz 101A SK<br />

Papierind. Proz 105A BK<br />

Papierind. Proz 106A BKB<br />

Papierind. Proz 107A Koks<br />

Papierind. Proz 111A Holz<br />

Papierind. Proz 111B Biogen<br />

Papierind. Proz 114A Abfälle<br />

Papierind. Proz 203B HL<br />

Papierind. Proz 203D HS<br />

Papierind. Proz 206B Petroleum<br />

Papierind. Proz 224A Erdölprod.<br />

Papierind. Proz 301A Erdgas<br />

Papierind. Proz 303A LPG<br />

diffuse Ind. Stromer101A SK<br />

diffuse Ind. Stromer105A BK<br />

diffuse Ind. Stromer107A Koks<br />

diffuse Papierind. P101A SK<br />

diffuse Papierind. P105A BK<br />

diffuse Papierind. P107A Koks<br />

030104 Gas turbines<br />

030105 Stationary engines<br />

2050 Diesel<br />

030106 Other stationary equipments (n)<br />

0302 Process furnaces without contact (a)<br />

030203 Blast furnace cowpers<br />

305A Gichtgas<br />

030204 Plaster furnaces<br />

030205 Other furnaces<br />

101A SK<br />

105A BK<br />

106A BKB<br />

107A Koks<br />

111A Holz<br />

111B Biogen<br />

114A Abfälle<br />

203B HL<br />

203C HM<br />

203D HS<br />

224A Erdölprod.<br />

301A Erdgas<br />

311A Stadtgas<br />

diffuse 101A SK<br />

diffuse 105A BK<br />

diffuse 107A Koks<br />

0303 Processes with contact<br />

030301 Sinter and pelletizing plants<br />

107A Koks<br />

diffuse 107A Koks<br />

030302 Reheating furnaces steel and iron<br />

030303 Gray iron foundries<br />

030304 Primary lead production<br />

030305 Primary zinc production<br />

030306 Primary copper production<br />

030307 Secondary lead production<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

6,0 5,4 4,5 5,2 4,7 3,9 0,0 0,0 0,0<br />

124,2 111,8 93,2 325,5 292,9 244,1 56,4 50,7 42,3<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

6,5 5,9 4,9 14,0 12,6 10,5 13,8 12,5 10,4<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

1,5 1,4 1,1 3,1 2,8 2,3 1,8 1,6 1,3<br />

2,3 2,1 1,7 2,6 2,3 2,0 3,8 3,5 2,9<br />

0,8 0,7 0,6 0,8 0,7 0,6 1,1 1,0 0,8<br />

1,0 0,9 0,8 44,1 39,7 33,1 55,4 49,9 41,6<br />

91,7 82,5 68,8 75,8 68,2 56,9 36,3 32,7 27,3<br />

59,8 53,8 44,8 10,5 9,5 7,9 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,4 0,3<br />

74,4 67,0 55,8 667,0 600,3 500,2 993,9 894,5 745,4<br />

775,6 698,0 581,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0<br />

271,3 244,1 203,4 233,8 210,4 175,3 176,6 158,9 132,4<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

1,3 1,2 1,0 1,2 1,1 0,9 0,0 0,0 0,0<br />

5,4 4,9 4,1 3,6 3,2 2,7 5,5 4,9 4,1<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,5 0,2 0,1 1,7 0,8 0,3 3,5 1,6 0,5<br />

3,1 1,5 0,4 9,8 4,6 1,4 1,8 0,9 0,3<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,1 0,0 0,0 3,4 1,6 0,5 4,2 2,0 0,6<br />

15,8 7,4 2,2 13,1 6,1 1,8 6,3 2,9 0,9<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,1 0,1 0,1 0,2 0,2 0,2 0,7 0,6 0,5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

7,4 6,7 5,6 0,7 0,6 0,5 7,2 6,5 5,4<br />

5,3 4,8 4,0 43,4 39,0 32,5 116,2 104,6 87,2<br />

3,7 3,3 2,8 3,0 2,7 2,2 18,9 17,0 14,1<br />

20,3 18,2 15,2 23,1 20,8 17,4 3,2 2,9 2,4<br />

611,9 550,7 458,9 280,1 252,1 210,1 140,8 126,7 105,6<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

10,9 9,8 8,2 11,6 10,5 8,7 16,9 15,2 12,6<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

2534,0 2027,2 1013,6 797,0 637,6 318,8 767,0 613,6 306,8<br />

24,9 11,8 3,7 18,0 8,5 2,7 18,9 9,0 2,8


SNAP Split Fuel<br />

030308 Secondary zinc production<br />

030309 Secondary copper production<br />

030310 Secondary aluminium production<br />

030311 Cement (f)<br />

101A SK<br />

105A BK<br />

107A Koks<br />

114A Abfälle<br />

203B HL<br />

203C HM<br />

203D HS<br />

301A Erdgas<br />

Produktion cement<br />

diffuse 101A SK<br />

diffuse 105A BK<br />

diffuse 107A Koks<br />

030312 Lime (includ. iron and steel and paper pulp industr.)(f)<br />

030313 Asphalt concrete plants<br />

030314 Flat glass (f)<br />

030315 Container glass (f)<br />

030316 Glass wool (except binding) (f)<br />

030317 Other glass (f)<br />

107A Koks<br />

203D HS<br />

301A Erdgas<br />

303A LPG<br />

diffuse 107A Koks<br />

030318 Mineral wool (except binding)<br />

030319 Bricks and tiles<br />

203B HL<br />

203D HS<br />

301A Erdgas<br />

030320 Fine ceramic materials<br />

030321 Paper-mill industry (drying processes)<br />

030322 Alumina production<br />

030323 Magnesium production (dolomite treatment)<br />

030324 Nickel production (thermal process)<br />

030325 Enamel production<br />

030326 Other<br />

Eisen-Industrie 107A Koks<br />

Allgemein 101A SK<br />

Allgemein 105A BK<br />

Allgemein 106A BKB<br />

Allgemein 107A Koks<br />

Allgemein 111A Holz<br />

Allgemein 111B Biogen<br />

Allgemein 114A Abfälle<br />

Allgemein 203B HL<br />

Allgemein 203C HM<br />

Allgemein 203D HS<br />

Allgemein 206B Petroleum<br />

Allgemein 224A Erdölprod.<br />

Allgemein 301A Erdgas<br />

Allgemein 303A LPG<br />

Allgemein 304A Koksgas<br />

diffuse Eisen-Indus 107A Koks<br />

diffuse Allgemein 101A SK<br />

diffuse Allgemein 105A BK<br />

diffuse Allgemein 107A Koks<br />

04 PRODUCTION PROCESSES<br />

0401 Processes in petroleum industries<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

351,0 333,4 280,8 288,0 273,6 230,4 271,8 258,2 217,4<br />

19,1 9,0 2,8 14,9 7,0 2,2 10,6 5,0 1,6<br />

2,2 1,0 0,3 0,8 0,4 0,1 0,7 0,3 0,1<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

17,1 15,4 12,8 2,5 2,3 1,9 2,5 2,3 1,9<br />

1,5 1,3 1,1 1,4 1,3 1,1 1,4 1,3 1,1<br />

0,1 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,1 0,1 0,1 0,2 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0<br />

56,5 50,9 42,4 38,2 34,4 28,7 38,2 34,4 28,7<br />

1,1 1,0 0,8 1,7 1,5 1,2 1,7 1,5 1,2<br />

1186,8 1068,1 890,1 1084,3 975,9 813,3 1431,0 1287,9 1073,3<br />

64,9 58,4 48,7 64,3 57,9 48,2 49,9 45,0 37,5<br />

4,1 3,7 3,1 0,0 0,0 0,0 0,2 0,2 0,1<br />

1,5 1,4 1,1 1,6 1,4 1,2 0,1 0,1 0,1<br />

50,0 45,0 37,5 32,4 29,2 24,3 53,0 47,7 39,8<br />

10,0 9,0 7,5 69,4 62,5 52,0 28,5 25,6 21,4<br />

240,2 216,2 180,2 22,2 20,0 16,7 232,0 208,8 174,0<br />

0,6 0,5 0,4 4,8 4,3 3,6 12,9 11,6 9,7<br />

3,7 3,3 2,8 3,0 2,7 2,2 18,9 17,0 14,1<br />

20,3 18,2 15,2 23,1 20,8 17,4 3,2 2,9 2,4<br />

611,9 550,7 458,9 280,1 252,1 210,1 140,8 126,7 105,6<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

15,3 13,7 11,4 22,4 20,2 16,8 0,0 0,0 0,0<br />

10,9 9,8 8,2 11,6 10,5 8,7 16,9 15,2 12,6<br />

0,9 0,8 0,7 1,6 1,4 1,2 1,7 1,6 1,3<br />

3,1 2,7 2,3 1,3 1,2 1,0 2,8 2,6 2,1<br />

100,2 47,5 15,0 91,6 43,4 13,7 120,8 57,2 18,1<br />

4,9 2,3 0,7 4,9 2,3 0,7 3,8 1,8 0,6<br />

0,7 0,3 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

4,2 2,0 0,6 2,7 1,3 0,4 4,5 2,1 0,7


Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

SNAP Split Fuel<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

040101 Petroleum products processing<br />

040102 Fluid catalytic cracking - CO boiler<br />

040103 Sulphur recovery plants<br />

040104 Storage and handling of petroleum produc. in refinery<br />

040105 Other<br />

0402 Processes in iron and steel industries and collieries<br />

040201 Coke oven (door leakage and extinction)<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

040202 Blast furnace charging<br />

1702,0 1191,4 510,6 1508,0 1055,6 452,4 1501,0 1050,7 450,3<br />

040203 Pig iron tapping<br />

040204 Solid smokeless fuel<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

040205 Open hearth furnace steel plant<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

040206 Basic oxygen furnace steel plant<br />

694,0 520,5 347,0 497,0 372,8 248,5 555,0 416,3 277,5<br />

040207 Electric furnace steel plant<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

040208 Rolling mills<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

040209 Sinter and pelletizing plant (except comb. 03.03.01)<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

040210 Other<br />

Stahl/Eisen-Guß<br />

0403 Processes in non-ferrous metal industries<br />

040301 Aluminium production (electrolysis)<br />

040302 Ferro alloys<br />

040303 Silicium production<br />

040304 Magnesium production (except 03.03.23)<br />

040305 Nickel production (except 03.03.24)<br />

040306 Allied metal manufacturing<br />

040307 Galvanizing<br />

040308 Electroplating<br />

040309 Other<br />

Leichtmetallguß<br />

Schwermetallguß<br />

0404 Processes in inorganic chemical industries<br />

040401 Sulfuric acid<br />

040402 Nitric acid<br />

040403 Ammonia<br />

040404 Ammonium sulphate<br />

040405 Ammonium nitrate<br />

040406 Ammonium phosphate<br />

040407 NPK fertilisers<br />

diffuse NPK-Dünger<br />

040408 Urea<br />

040409 Carbon black<br />

040410 Titanium dioxide<br />

040411 Graphite<br />

040412 Calcium carbide production<br />

040413 Chlorine production<br />

040414 Phosphate fertilizers<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

500,0 450,0 375,0 140,0 126,0 105,0 115,0 103,5 86,3<br />

444,8 210,0 66,2 293,5 138,6 43,7 316,7 149,5 47,1<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


SNAP Split Fuel<br />

040415 Storage and handling of inorganic chemical prod. (o)<br />

040416 Other<br />

0405 Proc. in organic chemical industr. (bulk production)<br />

040501 Ethylene<br />

040502 Propylene<br />

040503 1,2 dichloroethane (except 04.05.05)<br />

040504 Vinylchloride (except 04.05.05)<br />

040505 1,2 dichloroethane + vinylchloride (balanced process)<br />

040506 Polyethylene Low Density<br />

040507 Polyethylene High Density<br />

040508 Polyvinylchloride<br />

040509 Polypropylene<br />

040510 Styrene<br />

040511 Polystyrene<br />

040512 Styrene butadiene<br />

040513 Styrene-butadiene latex<br />

040514 Styrene-butadiene rubber (SBR)<br />

040515 Acrylonitrile Butadiene Styrene (ABS) resins<br />

040516 Ethylene oxide<br />

040517 Formaldehyde<br />

040518 Ethylbenzene<br />

040519 Phtalic anhydride<br />

040520 Acrylonitrile<br />

040521 Adipic acid<br />

040522 Storage and handling of organic chemical products (o)<br />

040523 Glyoxylic acid<br />

040525 Pesticide production<br />

040526 Production of persistent organic compounds<br />

040527 Other (phytosanitary,...)<br />

0406 Processes in wood, paper pulp, food, drink and other i<br />

040601 Chipboard<br />

040602 Paper pulp (kraft process)<br />

040603 Paper pulp (acid sulfite process)<br />

040604 Paper pulp (Neutral Sulphite Semi-Chemical process)<br />

040605 Bread<br />

040606 Wine<br />

040607 Beer<br />

diffuse Gerste zur Malzherst.<br />

040608 Spirits<br />

040610 Roof covering with asphalt materials<br />

040611 Road paving with asphalt<br />

040612 Cement (decarbonizing)<br />

diffuse Zement (oR)<br />

040613 Glass (decarbonizing)<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

2,2 1,1 0,3 2,1 1,0 0,3 1,9 0,9 0,3<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

35,0 21,7 15,1 35,0 21,7 15,1 35,0 21,7 15,1<br />

505,2 239,0 75,2 389,1 184,1 57,9 366,9 173,6 54,6


SNAP Split Fuel<br />

040614 Lime (decarbonizing)<br />

diffuse Kalk gebrannt, gelöscht<br />

040615 Batteries manufacturing<br />

040616 Extraction of mineral ores<br />

diffuse Eisenerz, Eisenglimmer<br />

diffuse Wolframerz<br />

040617 Other (including asbestos products manufacturing)<br />

Magnesit<br />

diffuse Magnesit<br />

diffuse Sand + Kies<br />

diffuse Silikate<br />

diffuse Dolomit<br />

diffuse Kalkstein<br />

diffuse Basaltische Gesteine<br />

diffuse Gips, Anhydrid<br />

diffuse Roggenmehl<br />

diffuse Weizenmehl<br />

diffuse Rapskuchen und -schrot<br />

diffuse Weizenkleie und -schrot<br />

diffuse Roggenkleie und -schrot<br />

diffuse Kraftfutter<br />

diffuse Bauwesen<br />

Holzverarbeitung<br />

040618 Limestone and dolomite use<br />

diffuse Dolomit<br />

diffuse Kalkstein<br />

040619 Soda ash production and use<br />

0408 Production of halocarbons and sulphur hexafluoride<br />

040801 Halogenated hydrocarbons production - By-products<br />

040802 Halogenated hydrocarbons production - Fugitive<br />

040803 Halogenated hydrocarbons production - Other<br />

040804 Sulphur hexafluoride production - By-products<br />

040805 Sulphur hexafluoride production - Fugitive<br />

040806 Sulphur hexafluoride production - Other<br />

05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUE<br />

0501 Extraction and 1st treatment of solid fossil fuels (g)<br />

050101 Open cast mining<br />

050102 Underground mining<br />

050103 Storage of solid fuel<br />

0502 Extraction, 1st treatment and loading of liquid fossil fue<br />

050201 Land-based activities<br />

050202 Off-shore activities<br />

0503 Extraction, 1st treatment and loading of gaseous fossil<br />

050301 Land-based desulfuration<br />

050302 Land-based activities (other than desulfuration)<br />

050303 Off-shore activities<br />

0504 Liquid fuel distribution (except gasoline distribution)<br />

050401 Marine terminals (tankers, handling and storage)<br />

050402 Other handling and storage (including pipeline) (q)<br />

0505 Gasoline distribution<br />

050501 Refinery dispatch station<br />

050502 Transport and depots (except 05.05.03)<br />

050503 Service stations (including refuelling of cars)<br />

0506 Gas distribution networks<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

12,0 5,7 1,8 10,6 5,0 1,6 10,3 4,9 1,5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

500,9 241,9 70,3 458,7 221,6 64,4 379,8 183,4 53,3<br />

4,8 2,3 0,7 10,3 4,9 1,5 10,3 4,9 1,5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

86,8 40,2 12,0 57,7 26,7 8,0 55,1 25,5 7,6<br />

2680,1 1313,9 416,5 3230,1 1583,5 502,0 3325,5 1630,2 516,8<br />

673,4 317,0 98,4 673,4 317,0 98,4 673,4 317,0 98,4<br />

325,1 153,2 48,1 1520,1 716,4 224,9 1378,0 649,5 203,9<br />

6135,7 2884,1 890,0 7615,8 3579,9 1104,7 10541,2 4955,0 1529,1<br />

648,1 301,9 89,7 741,4 345,3 102,6 917,6 427,4 127,0<br />

84,4 39,7 12,3 107,6 50,7 15,7 112,2 52,8 16,4<br />

2,7 1,3 0,4 2,4 1,2 0,4 2,3 1,1 0,3<br />

11,3 5,3 1,7 12,5 5,9 1,9 12,8 6,0 1,9<br />

0,5 0,2 0,1 2,7 1,3 0,4 3,0 1,4 0,5<br />

0,7 0,3 0,1 0,8 0,4 0,1 0,8 0,4 0,1<br />

0,2 0,1 0,0 0,2 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0<br />

19,3 9,1 2,9 21,8 10,3 3,3 29,1 13,7 4,3<br />

5503,7 2603,3 820,1 6100,9 2885,7 909,0 6230,0 2946,8 928,3<br />

350,0 350,0 105,0 350,0 350,0 105,0 350,0 350,0 105,0<br />

17,0 8,0 2,5 79,5 37,6 11,9 72,1 34,1 10,8<br />

355,5 168,2 53,0 441,3 208,7 65,8 610,8 288,9 91,1<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


SNAP Split Fuel<br />

050601 Pipelines (q)<br />

050603 Distribution networks<br />

0507 Geothermal energy extraction<br />

06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />

0601 Paint application<br />

060101 Paint application : manufacture of automobiles<br />

060102 Paint application : car repairing<br />

060103 Paint application : construction and buildings<br />

060104 Paint application : domestic use (except 06.01.07)<br />

060105 Paint application : coil coating<br />

060106 Paint application : boat building<br />

060107 Paint application : wood<br />

060108 Other industrial paint application<br />

060109 Other non industrial paint application<br />

0602 Degreasing, dry cleaning and electronics<br />

060201 Metal degreasing<br />

060202 Dry cleaning<br />

060203 Electronic components manufacturing<br />

060204 Other industrial cleaning<br />

0603 Chemical products manufacturing or processing<br />

060301 Polyester processing<br />

060302 Polyvinylchloride processing<br />

060303 Polyurethane processing<br />

060304 Polystyrene foam processing (c)<br />

060305 Rubber processing<br />

060306 Pharmaceutical products manufacturing<br />

060307 Paints manufacturing<br />

060308 Inks manufacturing<br />

060309 Glues manufacturing<br />

060310 Asphalt blowing<br />

060311 Adhesive, magnetic tapes, films and photographs<br />

060312 Textile finishing<br />

060313 Leather tanning<br />

060314 Other<br />

0604 Other use of solvents and related activities<br />

060401 Glass wool enduction<br />

060402 Mineral wool enduction<br />

060403 Printing industry<br />

060404 Fat, edible and non edible oil extraction<br />

060405 Application of glues and adhesives<br />

060406 Preservation of wood<br />

060407 Underseal treatment and conservation of vehicles<br />

060408 Domestic solvent use (other than paint application)(k)<br />

060409 Vehicles dewaxing<br />

060411 Domestic use of pharmaceutical products (k)<br />

060412 Other (preservation of seeds,...)<br />

0605 Use of HFC, N2O, NH3, PFC and SF6<br />

060501 Anaesthesia<br />

060502 Refrigeration and air conditioning equipments<br />

060503 Refrigeration and air conditioning equipments using ot<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


SNAP Split Fuel<br />

060504 Foam blowing (except 060304)<br />

060505 Fire extinguishers<br />

060506 Aerosol cans<br />

060507 Electrical equipments (except 060203)<br />

060508 Other<br />

07 ROAD TRANSPORT<br />

0701 Passenger cars (r)<br />

070101 Highway driving<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

2050 Diesel<br />

070102 Rural driving<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

2050 Diesel<br />

070103 Urban driving<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

2050 Diesel<br />

0702 Light duty vehicles < 3.5 t (r)<br />

070201 Highway driving<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

2050 Diesel<br />

070202 Rural driving<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

2050 Diesel<br />

070203 Urban driving<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

2050 Diesel<br />

0703 Heavy duty vehicles > 3.5 t and buses (r)<br />

070301 Highway driving<br />

HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel<br />

HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />

truck tractor trains 2050 Diesel<br />

HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin<br />

HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin<br />

Buses convent. 2050 Diesel<br />

070302 Rural driving<br />

HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel<br />

HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />

truck tractor trains 2050 Diesel<br />

HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin<br />

HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin<br />

Buses convent. 2050 Diesel<br />

070303 Urban driving<br />

HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel<br />

HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />

truck tractor trains 2050 Diesel<br />

HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin<br />

HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin<br />

Buses convent. 2050 Diesel<br />

0704 Mopeds and Motorcycles < 50 cm3<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

0705 Motorcycles > 50 cm3<br />

070501 Highway driving<br />

conv. 4-Stroke 2080 Benzin<br />

conv. 2-Stroke 2080 Benzin<br />

070502 Rural driving<br />

conv. 4-Stroke 2080 Benzin<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

392 392 392 519 519 519 584 584 584<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

330 330 330 398 398 398 396 396 396<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

576,1 576,1 576,1 624,9 624,9 624,9 583 583 583<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

231,5 231,5 231,5 318,4 318,4 318,4 382,8 382,8 382,8<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

279 279 279 341,3 341,3 341,3 379,2 379,2 379,2<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

316,7 316,7 316,7 339,6 339,6 339,6 340,6 340,6 340,6<br />

224,7 224,7 224,7 173,3 173,3 173,3 162,8 162,8 162,8<br />

441,4 441,4 441,4 369,2 369,2 369,2 330,7 330,7 330,7<br />

110 110 110 120 120 120 120 120 120<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

60 60 60 40 40 40 50 50 50<br />

271,6 271,6 271,6 163,2 163,2 163,2 129,1 129,1 129,1<br />

557,4 557,4 557,4 338,5 338,5 338,5 249,8 249,8 249,8<br />

140 140 140 110 110 110 90 90 90<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

90 90 90 60 60 60 50 50 50<br />

269,2 269,2 269,2 178,9 178,9 178,9 152,6 152,6 152,6<br />

466,7 466,7 466,7 326,4 326,4 326,4 264,2 264,2 264,2<br />

100 100 100 90 90 90 90 90 90<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

170 170 170 120 120 120 110 110 110<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0


SNAP Split Fuel<br />

conv. 2-Stroke 2080 Benzin<br />

070503 Urban driving<br />

conv. 4-Stroke 2080 Benzin<br />

conv. 2-Stroke 2080 Benzin<br />

0706 Gasoline evaporation from vehicles<br />

Conventional 2080 Benzin<br />

Catalyst 2080 Benzin<br />

0707 Automobile tyre and brake wear<br />

diff. Tyre:Mopeds n.<br />

diff. Tyre:P.Cars n.<br />

diff. Tyre:LDV&HDV n.<br />

diff. Tyre:Mopeds i.<br />

diff. Tyre:P.Cars i.<br />

diff. Tyre:LDV&HDV i.<br />

diff. Brk:Mopeds n.<br />

diff. Brk:P.Cars n.<br />

diff. Brk:LDV&HDV n.<br />

diff. Brk:Mopeds i.<br />

diff. Brk:P.Cars i.<br />

diff. Brk:LDV&HDV i.<br />

diff. resuspension highway<br />

diff. resuspension rural<br />

diff. resuspension urban<br />

08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />

0801 Military<br />

2050 Diesel<br />

2080 Benzin<br />

0802 Railways<br />

diff Brakewear&Resuspension<br />

080201 Shunting locs<br />

2050 Diesel<br />

080202 Rail-cars<br />

2050 Diesel<br />

080203 Locomotives<br />

101A SK<br />

2050 Diesel<br />

0803 Inland waterways<br />

080301 Sailing boats with auxilliary engines<br />

080302 Motorboats / workboats<br />

080303 Personal watercraft<br />

2050 Diesel<br />

2080 Benzin<br />

080304 Inland goods carrying vessels<br />

2050 Diesel<br />

0804 Maritime activities<br />

080402 National sea traffic within EMEP area<br />

080403 National fishing<br />

080404 International sea traffic (international bunkers)(h)<br />

0805 Air traffic<br />

080501 Domestic airport traffic (LTO cycles - 1000 m)(i)<br />

206B Petroleum<br />

0806 Agriculture<br />

2050 Diesel<br />

2080 Benzin<br />

0807 Forestry<br />

2050 Diesel<br />

2080 Benzin<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

84,7 28,0 8,5 85,1 28,1 8,5 86,8 28,6 8,7<br />

4754,3 1568,9 475,4 5105,2 1684,7 510,5 4857,1 1602,9 485,7<br />

1403,0 463,0 140,3 1929,7 636,8 193,0 2303,9 760,3 230,4<br />

1,9 0,6 0,2 3,3 1,1 0,3 3,4 1,1 0,3<br />

303,1 100,0 30,3 399,8 131,9 40,0 380,4 125,5 38,0<br />

62,4 20,6 6,2 88,6 29,2 8,9 105,8 34,9 10,6<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

22619,9 4335,5 1036,7 34187,3 6552,6 1566,9 52224,5 10009,7 2393,6<br />

25239,1 4837,5 1156,8 28308,4 5425,8 1297,5 34487,0 6610,0 1580,7<br />

85770,3 16439,3 3931,1 106752,5 20460,9 4892,8 141922,3 27201,8 6504,8<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

1555,5 518,5 155,6 1555,5 518,5 155,6 1555,5 518,5 155,6<br />

131,9 131,9 131,9 125,6 125,6 125,6 114,5 114,5 114,5<br />

92,4 92,4 92,4 87,9 87,9 87,9 80,2 80,2 80,2<br />

55,8 50,2 44,6 48,8 43,9 39,0 26,2 23,6 21,0<br />

39,6 39,6 39,6 37,7 37,7 37,7 34,4 34,4 34,4<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

65,0 65,0 65,0 68,0 68,0 68,0 82,9 82,9 82,9<br />

8,4 8,4 8,4 11,9 11,9 11,9 16,5 16,5 16,5<br />

0,4 0,4 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3<br />

147,7 147,7 147,7 208,9 208,9 208,9 290,3 290,3 290,3<br />

12,4 12,4 12,4 17,6 17,6 17,6 24,4 24,4 24,4<br />

177,6 177,6 177,6 251,3 251,3 251,3 349,1 349,1 349,1<br />

1420,0 1420,0 1420,0 1375,9 1375,9 1375,9 1638,4 1638,4 1638,4<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

355,0 355,0 355,0 344,0 344,0 344,0 409,6 409,6 409,6<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


SNAP Split Fuel<br />

0808 Industry<br />

0809 Household and gardening<br />

2050 Diesel<br />

2080 Benzin<br />

0810 Other off-road<br />

2050 Diesel<br />

2080 Benzin<br />

09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />

0902 Waste incineration<br />

090201 Incineration of domestic or municipal wastes<br />

114B Müll<br />

114C SonderMüll<br />

118A Klärschl.<br />

203D HS<br />

301A Erdgas<br />

090202 Incineration of industrial wastes (except flaring)<br />

090203 Flaring in oil refinery<br />

090204 Flaring in chemical industries<br />

090205 Incineration of sludges from waste water treatment<br />

090206 Flaring in gas and oil extraction<br />

090207 Incineration of hospital wastes<br />

090208 Incineration of waste oil<br />

0904 Solid Waste Disposal on Land<br />

diffuse staubende Deponiematerialien<br />

090401 Managed Waste Disposal on Land<br />

090402 Unmanaged Waste Disposal Sites<br />

090403 Other<br />

0907 Open burning of agricultural wastes (except 10.03)<br />

0909 Cremation<br />

090901 Incineration of corpses<br />

090902 Incineration of carcasses<br />

0910 Other waste treatment<br />

091001 Waste water treatment in industry<br />

091002 Waste water treatment in residential/commercial sect.<br />

091003 Sludge spreading<br />

091005 Compost production<br />

091006 Biogas production<br />

091007 Latrines<br />

091008 Other production of fuel (refuse derived fuel,...)<br />

10 AGRICULTURE<br />

1001 Cultures with fertilizers<br />

100101 Permanent crops<br />

100102 Arable land crops<br />

diffuse Weizen<br />

diffuse Roggen<br />

diffuse Hafer<br />

diffuse Gerste<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 189,5 189,5 189,5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

165,9 78,5 24,7 184,3 87,2 27,4 204,8 96,9 30,5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

3099,8 1399,6 165,9 2872,4 1296,9 153,7 3125,7 1411,3 167,3<br />

1083,5 488,6 54,5 857,9 386,9 43,2 596,4 269,0 30,0<br />

670,0 302,1 33,7 443,7 200,1 22,3 418,3 188,6 21,0<br />

3226,1 1457,0 174,8 2260,0 1020,6 122,5 2445,9 1104,6 132,5


SNAP Split Fuel<br />

diffuse Feldfrüchte<br />

100103 Rice field<br />

100104 Market gardening<br />

100105 Grassland<br />

100106 Fallows<br />

1002 Cultures without fertilizers<br />

100201 Permanent crops<br />

100202 Arable land crops<br />

100203 Rice field<br />

100204 Market gardening<br />

100205 Grassland<br />

100206 Fallows<br />

1003 On-field burning of stubble, straw,...<br />

100301 Cereals<br />

100302 Pulse<br />

100303 Tuber and Root<br />

100304 Sugar Cane<br />

100305 Other<br />

1004 Enteric fermentation<br />

100401 Dairy cows<br />

100402 Other cattle<br />

100403 Ovines<br />

100404 Fattening pigs<br />

100405 Horses<br />

100406 Mules and asses<br />

100407 Goats<br />

100408 Laying hens<br />

100409 Broilers<br />

100410 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />

100411 Fur animals<br />

100412 Sows<br />

100413 Camels<br />

100414 Buffalo<br />

100415 Other<br />

1005 Manure management regarding organic compounds<br />

100501 Dairy cows<br />

100502 Other cattle<br />

100503 Fattening pigs<br />

100504 Sows<br />

100505 Ovines<br />

100506 Horses<br />

100507 Laying hens<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

7891,2 3539,2 291,4 9280,3 4162,2 342,6 9157,4 4107,1 338,1<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

212,6 85,0 25,3 166,0 66,4 19,8 164,0 65,6 19,5<br />

394,6 157,9 47,0 380,5 152,2 45,3 341,9 136,8 40,7<br />

275,9 109,9 33,2 297,9 118,6 35,9 277,6 110,5 33,4<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

72,7 29,1 8,7 85,8 34,3 10,2 82,8 33,1 9,9<br />

7,5 3,0 0,9 11,1 4,4 1,3 12,5 5,0 1,5


SNAP Split Fuel<br />

100508 Broilers<br />

100509 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />

100510 Fur animals<br />

100511 Goats<br />

100512 Mules and asses<br />

100513 Camels<br />

100514 Buffalo<br />

100515 Other<br />

1006 Use of pesticides and limestone<br />

100601 Agriculture<br />

100602 Forestry<br />

100603 Market gardening<br />

100604 Lakes<br />

1009 Manure management regarding nitrogen compounds<br />

100901 Anaerobic<br />

100902 Liquid <strong>systems</strong><br />

100903 Solid storage and dry lot<br />

100904 Other<br />

11 OTHER SOURCES AND SINKS<br />

1101 Non-managed broadleaf forests<br />

110104 European oak<br />

110105 Sessile oak<br />

110106 Other deciduous oaks<br />

110107 Holm oak<br />

110108 Cork oak<br />

110109 Other evergreen oaks<br />

110110 Beech<br />

110111 Birch<br />

110115 Other deciduous broadleaf species<br />

110116 Other evergreen broadleaf species<br />

110117 Soils (excluding CO2)<br />

1102 Non-managed coniferous forests<br />

110204 Norway spruce<br />

110205 Sitca spruce<br />

110206 Other spruce<br />

110207 Scots pine<br />

110208 Maritime pine<br />

110209 Aleppo pine<br />

110210 Other pines<br />

110211 Fir<br />

110212 Larch<br />

110215 Other conifers<br />

110216 Soils (excluding CO2)<br />

1103 Forest and other vegetation fires<br />

110301 Man-induced<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

210,2 144,5 78,8 210,5 144,7 78,9 220,8 151,8 82,8<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

10,9 7,5 4,1 12,8 8,8 4,8 11,2 7,7 4,2<br />

5,7 2,3 0,7 8,3 3,3 1,0 8,9 3,5 1,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


SNAP Split Fuel<br />

110302 Other<br />

1104 Natural grassland and other vegetation<br />

110401 Grassland<br />

110402 Tundra<br />

110403 Other low vegetation<br />

110404 Other vegetation (Mediterranean scrub,...)<br />

110405 Soils (excluding CO2)<br />

1105 Wetlands (marshes - swamps)<br />

110501 Undrained marshes<br />

110502 Drained marshes<br />

110503 Bogs<br />

110504 Fens<br />

110505 Swamps<br />

110506 Floodplains<br />

1106 Waters<br />

110601 Lakes<br />

110602 Shallow saltwaters ( 6m)<br />

1107 Animals<br />

110701 Termites<br />

110702 Mammals<br />

Rehwild<br />

Rotwild<br />

Hasen/Kaninchen<br />

Menschen<br />

110703 Other animals<br />

1108 Volcanoes<br />

1109 Gas seeps<br />

1110 Lightning<br />

1111 Managed broadleaf forests<br />

111104 European oak<br />

111105 Sessile oak<br />

111106 Other deciduous oaks<br />

111107 Holm oak<br />

111108 Cork oak<br />

111109 Other evergreen oaks<br />

111110 Beech<br />

111111 Birch<br />

111115 Other deciduous broadleaf species<br />

111116 Other evergreen broadleaf species<br />

111117 Soils (excluding CO2)<br />

1112 Managed coniferous forests<br />

111204 Norway spruce<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0


SNAP Split Fuel<br />

111205 Sitca pruce<br />

111206 Other spruce<br />

111207 Scots pine<br />

111208 Maritime pine<br />

111209 Aleppo pine<br />

111210 Other pines<br />

111211 Fir<br />

111212 Larch<br />

111215 Other conifers<br />

111216 Soils (excluding CO2)<br />

1121 Changes in forest and other woody biomass stocks<br />

112101 Tropical forests<br />

112102 Temperate forests<br />

Nadelwald<br />

Laubwald<br />

112103 Boreal forests<br />

112104 Grassland / tundra<br />

112105 Other<br />

1122 Forest and grassland conversion<br />

112201 Tropical forests<br />

112202 Temperate forests<br />

112203 Boreal forests<br />

112204 Grassland / tundra<br />

112205 Other<br />

1123 Abandonment of managed lands<br />

112301 Tropical forests<br />

112302 Temperate forests<br />

112303 Boreal forests<br />

112304 Grassland / tundra<br />

112305 Other<br />

1124 CO2 emissions from / or removals into soils (except 10<br />

1125 Other<br />

IB International Bunkers<br />

IB Av International Bunkers (Aviation)<br />

IB Mar International Bunkers (Marine)<br />

01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATIO<br />

02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />

03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />

04 PRODUCTION PROCESSES<br />

05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUE<br />

06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />

07 ROAD TRANSPORT<br />

08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />

09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />

10 AGRICULTURE<br />

11 OTHER SOURCES AND SINKS<br />

Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />

TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

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1377 1115 817 925 750 555 1136 972 756<br />

11430 10248 9084 10294 9240 8198 8437 7575 6722<br />

7850 6754 4912 5863 5143 4036 5727 5016 3935<br />

21296 11079 4015 24303 12252 4144 27606 13809 4629<br />

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145265 32820 11812 181491 39582 13149 240836 50840 15718<br />

4062 3019 2651 4133 3091 2724 4812 3772 3407<br />

166 79 25 184 87 27 205 97 30<br />

17161 7726 919 16887 7600 882 16863 7594 882<br />

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