Österreichische Emissionsinventur für Staub - ARC systems research
Österreichische Emissionsinventur für Staub - ARC systems research
Österreichische Emissionsinventur für Staub - ARC systems research
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes Wien<br />
Endbericht<br />
Wilfried Winiwarter<br />
Christian Trenker<br />
Wilhelm Höflinger<br />
September 2001<br />
Exemplar 1<br />
<strong>ARC</strong>--S-0151<br />
Beschränkte Verbreitung
VERTEILER<br />
1 - 2 Umweltbundesamt<br />
3 - 5 Technische Universität Wien<br />
Institut <strong>für</strong> Verfahrenstechnik, Brennstoff- und Umwelttechnik<br />
6 - 9 <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
Geschäftsfeld Umweltplanung<br />
10 Belegexemplar, <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
Bereich Systemforschung Technik-Wirtschaft-Umwelt<br />
11 - 12 Nachdruck per 2001-11-23<br />
ZITIERVORSCHLAG<br />
Winiwarter, W.; C., Trenker; W., Höflinger (2001): <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Staub</strong>; <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> Report, <strong>ARC</strong>—S-0151, 121 pp., September 2001
<strong>ARC</strong>--S-0151 September 2001<br />
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes Wien<br />
Endbericht<br />
Wilfried Winiwarter 1)<br />
Christian Trenker 2)<br />
Wilhelm Höflinger 2)<br />
1) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
Bereich Systemforschung Technik-Wirtschaft-Umwelt<br />
Geschäftsfeld Umweltplanung<br />
wilfried.winiwarter@arcs.ac.at; http://systemforschung.arcs.ac.at/SU<br />
2) Technische Universität Wien<br />
Institut <strong>für</strong> Verfahrenstechnik, Brennstoff- und Umwelttechnik<br />
Beschränkte Verbreitung
KURZFASSUNG<br />
Erstmals wurde <strong>für</strong> Österreich die Masse an anthropogenen Emissionen von<br />
teilchenförmigen Luftschadstoffen in die Atmosphäre abgeschätzt. Die Angaben erfolgten als<br />
Gesamtstaub, sowie <strong>für</strong> die Fraktionen mit weniger als 10 µm bzw. 2,5 µm aerodynamischen<br />
Durchmesser (PM10 sowie PM2.5), <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999. Nicht berücksichtigt<br />
wurde die Emission durch Windverfrachtung, da sie als natürliche Quelle zu verstehen ist.<br />
Verwendet wurden nationale Statistiken, insbesondere Daten der österreichischen<br />
Luftschadstoffinventur, sowie diverse Literaturzusammenstellungen von Emissionsfaktoren.<br />
Nur in Einzelfällen konnte auf Erhebungen oder auf Primärliteratur zurückgegriffen werden.<br />
Die bei weitem bedeutendste Quelle ist die Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch den<br />
Straßenverkehr. Der Anteil dieser Quelle beträgt in der Größenfraktionen PM10 etwa 50%.<br />
Zur Berechnung der Emissionen wurde eine Methode der U.S. EPA verwendet. Diese<br />
Berechnungsmethode wird zwar verbreitet eingesetzt und ist gut dokumentiert, ihre<br />
Anwendbarkeit wird aber derzeit heftig diskutiert. Da sich die Ergebnisse überdies nicht mit<br />
Immissionsmessungen in Einklang bringen lassen, werden die errechneten Werte getrennt<br />
betrachtet und zunächst nicht in eine Gesamtsumme aufgenommen. Die Summe aller<br />
anderen Quellen steigt beim Gesamtstaub von 75.000 t <strong>für</strong> 1990 und 1995 zu 77.000 t <strong>für</strong><br />
1999. Bei PM10 und bei PM2.5 wurde dagegen eine fallende Tendenz vermerkt, die Werte <strong>für</strong><br />
1999 liegen bei 45.000 t bzw. 26.000 t. Während sich die Zunahme beim Gesamtstaub auf<br />
Reibungsemissionen (Bremsen, Reifenabrieb) des Verkehrs bei stark zunehmendem<br />
Schwerverkehr zurückführen lässt, sind die Abnahmen bei den feineren Fraktionen<br />
insbesondere auf den verringerten Einsatz von Brennholz zur Raumwärmeerzeugung<br />
zurückzuführen. Die bedeutendsten Quellgruppen sind der Umschlag von Schüttgütern in<br />
der Industrie, das Bauwesen und die landwirtschaftliche Feldbearbeitung, die sich<br />
gleichzeitig durch besonders hohe Unsicherheiten auszeichnen. Unter den nicht-diffusen<br />
Quellen ist es die Verbrennung von Holz, die die höchsten Partikelemissionen aufweist.<br />
Industrielle Punktemissionen mögen lokal hohe Bedeutung haben, <strong>für</strong> die Summe<br />
Österreichs erweisen sie sich als weniger relevant.<br />
Ein Vergleich mit europaweiten Abschätzungen, die auch Werte <strong>für</strong> Österreich beinhalten,<br />
zeigt Ergebnisse in einer ähnlichen Größenordnung, aber große Unterschiede im Detail.<br />
Aufgrund der wesentlich höheren Bedeutung, die den diffusen Emissionen in der<br />
vorliegenden Arbeit zugeordnet werden, sind die Emissionen des Gesamtstaubs tendenziell<br />
höher, die des Feinstaubes (PM2.5) niedriger als die europaweiten Abschätzungen, die<br />
überdies auf Angaben zur Wiederaufwirbelung durch Straßenverkehr verzichten.<br />
Insgesamt zeigt sich bei Betrachtung gerade der bedeutendsten Quellgruppen der<br />
erhebliche Forschungsbedarf, der zu Verbesserung der hier angegebenen<br />
Emissionsschätzungen erforderlich ist, bevor relevante Maßnahmen zur Emissionsreduktion<br />
gesetzt werden können.
ABSTRACT<br />
For the first time, Austrian emissions of anthropogenic particulate matter emissions to the<br />
atmosphere have been estimated. Results have been reported as Total Suspended Particles<br />
(TSP) as well as for the fractions of particles smaller than 10 µm or 2.5 µm aerodynamic diameter<br />
(PM10, PM2.5), respectively. Base years for the inventory were 1990, 1995 and 1999.<br />
Excluded from this assessment is wind blown dust, which has been considered a natural<br />
source here. National statistics have been applied, specifically those also used previously in<br />
the Austrian air pollution inventory (OLI). Emission factors have been taken from literature<br />
compilations, only for exceptional cases specific Austrian assessments were performed or<br />
original literature on emission measurements was consulted.<br />
Resuspension of dust by road traffic emerged as the most important source. For the size<br />
fraction of PM10 this source contributed about half of the emissions, when applying the calculation<br />
scheme by the U.S. EPA. While this scheme is widely used and well documented, its<br />
validity is currently subject of intense scientific debate. As these results do not seem to conincide<br />
with ambient air measurements, resuspension of road dust is considered separately<br />
and not now included in the national total. The sum of all other sources increases from<br />
75,000 t of TSP in 1990 and 1995 to 77,000 t in 1999, while both PM10 and PM2.5 exhibit decreasing<br />
tendency (at 45,000 t and 26,000 t in 1999, respectively). The increase in TSP derives<br />
from increasing traffic and friction related emissions (tirewear, breakwear), decrease of<br />
the finer particulate matter is due to reductions in firewood consumption for domestic heating.<br />
Most important source sectors are fugitive emissions from material transfer in industry as<br />
well as the building industry and the tilling of agricultural land. Common to these sources is<br />
the high uncertainty of available data. Wood combustion is the most important of the nonfugitive<br />
emissions. While industrial emissions may exhibit local significance, they are less<br />
relevant for the Austrian total.<br />
Comparing all-European estimates which include results for Austria yields emissions in the<br />
same order of magnitude, but also shows considerable discrepancies in detail. Because of<br />
the much higher importance of fugitive emissions in the results presented in the current<br />
study, emissions of TSP tend to be much higher, those of fine particulated (PM2.5) are lower<br />
compared to those all-European estimates. Also, resuspension of dust by traffic is not included<br />
in the all-European estimates.<br />
Considering just the most important source sectors shows substantial need for further <strong>research</strong><br />
to improve the emission estimates given here, before relevant measures for emission<br />
reduction can be designed.
VORBEMERKUNGEN<br />
Die vorliegende Studie erfolgte im Rahmen eines Auftrages des Umweltbundesamtes, der<br />
auf Basis der Ausschreibung „<strong>Österreichische</strong> Emissions-Inventur <strong>für</strong> <strong>Staub</strong>“ erteilt wurde. Im<br />
Vergabeverfahren wurde von den Auftragnehmern und Autoren dieser Studie zwei Varianten<br />
angeboten. In der einfacheren Variante wurde von einer Emissionserhebung lediglich<br />
aufgrund von aggregiertem Informationsmaterial (Sekundärliteratur) ausgegangen, in der<br />
komplexeren Variante traten noch Literaturrecherchen und Erhebungen hinzu, sowie eine<br />
detailliertere Bewertung der Teilchengrößenfraktionen und der Unsicherheiten. Beauftragt<br />
wurde die einfache Variante.<br />
Das Projekt „<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong>“ wurde als Kooperationsprojekt<br />
zwischen den Austrian Research Centers Seibersdorf (<strong>ARC</strong>S: W. Winiwarter) und dem<br />
Institut <strong>für</strong> Verfahrenstechnik, Brennstoff- und Umwelttechnik der Technischen Universität<br />
Wien (VT: W. Höflinger, Ch. Trenker) bearbeitet. Wenngleich alle wesentlichen vorliegenden<br />
Ergebnisse in gemeinsamen Diskussionen abgeklärt wurden, erwies sich dennoch eine klare<br />
Abgrenzung der bearbeiteten Gebiete als vorteilhaft. Diese Abgrenzung wurde entlang der<br />
folgenden Schwerpunkte vorgenommen:<br />
<strong>ARC</strong>S: Datenmodell<br />
Gefasste Emissionen (insbes. pyrogene Emissionen)<br />
Zusammenfassung und Präsentation der Ergebnisse<br />
VT: Diffuse Emissionen (insbes. Schüttgüter und Resuspension durch<br />
Straßenverkehr)<br />
Demgemäss war VT federführend <strong>für</strong> die Zusammenstellung von Kapitel 5 verantwortlich,<br />
<strong>ARC</strong>S <strong>für</strong> alle übrigen Kapitel. Ebenso übernahm <strong>ARC</strong>S die Interpretation der Ergebnisse<br />
und den Vergleich mit anderen verfügbaren Daten.<br />
In den entscheidenden Projektphasen war der Auftraggeber, das Umweltbundesamt, mit<br />
eingebunden und konnte konstruktive Anregungen einbringen. Dies erlaubte die Fortführung<br />
des Projektes auch unter schwierigen Rahmenbedingungen, die aufgrund verspäteter<br />
Fertigstellung wichtiger Eingangsdaten auftraten (siehe Kap. 2.3). Die Präsentationsfolien<br />
der Zwischenergebnisse wurden dem Auftraggeber getrennt zur Verfügung gestellt. Sie<br />
wurden in den vorliegenden Bericht nicht eingebunden, da die dargestellten Zahlenwerte<br />
sich zum Teil von den hier präsentierten endgültigen Ergebnissen unterscheiden und eine<br />
Veröffentlichung möglicherweise einer eindeutigen Darstellung zuwiderlaufen könnte.
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1 Einleitung und Vorgangsweise.....................................................................................1<br />
2 Beschreibung der vorhandenen Datengrundlagen.....................................................3<br />
2.1 Sammlungen von Emissionsfaktoren........................................................................3<br />
2.2 Regionale und nationale Studien ..............................................................................4<br />
2.3 Internationale Studien...............................................................................................4<br />
3 Datenmodell...................................................................................................................6<br />
4 Gefasste Emissionen ....................................................................................................7<br />
4.1 Großanlagen.............................................................................................................7<br />
4.1.1 Kraft- und Fernheizwerke ..............................................................................7<br />
4.1.2 Stahlproduktion ...........................................................................................10<br />
4.1.3 Zementproduktion (ohne diffuse Emissionen)..............................................12<br />
4.1.4 Düngemittelproduktion ................................................................................14<br />
4.1.5 Raffinerie.....................................................................................................14<br />
4.1.6 Andere industrielle Feuerungen...................................................................15<br />
4.2 Flächenquellen .......................................................................................................15<br />
4.2.1 Raumwärme................................................................................................15<br />
4.2.2 Straßenverkehr ...........................................................................................16<br />
4.2.3 Schiff, Eisenbahn, Flughafen.......................................................................16<br />
4.2.4 Sonstige pyrogene Emissionen: Feuerwerke, militärische Aktivitäten..........17<br />
4.2.5 Nicht-pyrogene gefasste Emissionen ..........................................................18<br />
5 Diffuse Emissionen .....................................................................................................19<br />
5.1 Einleitung................................................................................................................19<br />
5.2 Emissionsquellen....................................................................................................19<br />
5.3 Berechnung der Emissionsfaktoren ........................................................................20<br />
5.3.1 Befestigte Straßen.......................................................................................20<br />
5.3.2 Unbefestigte Straßen ..................................................................................21<br />
5.3.3 Schüttgutmanipulation.................................................................................21<br />
5.3.4 Bauwesen ...................................................................................................22<br />
5.3.5 Landwirtschaft .............................................................................................22<br />
5.3.6 Deponiewesen ............................................................................................23<br />
5.4 Rechnerische Abschätzung der diffusen <strong>Staub</strong>emissionen.....................................24<br />
5.4.1 Befestigte Straßen.......................................................................................24<br />
5.4.2 Unbefestigte Straßen ..................................................................................26<br />
5.4.3 Bauwesen ...................................................................................................26
5.4.4 Schüttgutmanipulation.................................................................................28<br />
5.4.5 Landwirtschaft .............................................................................................30<br />
5.4.6 Deponiewesen ............................................................................................31<br />
5.5 Integration der diffusen Emissionen in die Systematik internationaler<br />
Emissionsangaben .................................................................................................33<br />
6 Ergebnisse und Diskussion........................................................................................36<br />
6.1 Gefasste Emissionen..............................................................................................36<br />
6.2 Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen ........................................................................................38<br />
6.3 Sonderfall: Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr ..........................39<br />
6.4 Gesamtdarstellung..................................................................................................41<br />
7 Vergleich mit Ergebnissen internationaler Studien ..................................................46<br />
7.1 Beschreibung der vorliegenden Datenquellen.........................................................46<br />
7.2 Vergleich mit IIASA.................................................................................................48<br />
7.3 Vergleich mit TNO ..................................................................................................48<br />
8 Beurteilung der Unsicherheiten .................................................................................52<br />
8.1 TSP ........................................................................................................................52<br />
8.2 PM10 und PM2.5 .......................................................................................................53<br />
9 Schlussfolgerungen ....................................................................................................55<br />
10 Danksagung.................................................................................................................57<br />
11 Literatur........................................................................................................................58
ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />
Abbildung 1-1: Betrachtete Größenfraktionen .....................................................................1<br />
Abbildung 6-1: Ergebnisse der Erhebung der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach<br />
SNAP Kategorien......................................................................................42<br />
Abbildung 6-2: Anteil der jeweiligen SNAP-Kategorien an den gesamten Emissionen .....44<br />
Abbildung 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen nach dieser Studie mit jenen <strong>für</strong><br />
Österreich ermittelten Ergebnissen aus internationalen Arbeiten ..............47<br />
TABELLENVERZEICHNIS<br />
Tabelle 4-1: Emissionsfaktoren nach Energiebericht (BMwA, 1996a) .............................8<br />
Tabelle 4-2: Brennstoffeinsatz in Kraft- und Fernheizwerken Österreichs in [GJ]............9<br />
Tabelle 4-3: Schema zur Ermittlung der Emissionssummen aus Kraft- und<br />
Fernheizwerken ........................................................................................10<br />
Tabelle 4-4: <strong>Staub</strong>emissionen in der Stahlproduktion ...................................................11<br />
Tabelle 4-5: Produktionsmengen und Steinkohleeinsatz bei österreichischen<br />
Zementwerken ..........................................................................................13<br />
Tabelle 4-6: <strong>Staub</strong>emissionen in der Zementproduktion ...............................................13<br />
Tabelle 5-1: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 1 (EPA, 1998) ..............20<br />
Tabelle 5-2: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 2 (EPA, 1998) ..............21<br />
Tabelle 5-3: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen an befestigten<br />
Strassen nach EPA (1998)........................................................................24<br />
Tabelle 5-4: Ergebnisse der einzelnen Bestimmungen der <strong>Staub</strong>beladung .................25<br />
Tabelle 5-5: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von befestigten Strassen <strong>für</strong> die Jahre<br />
1990, 1995 und 1999 ................................................................................26<br />
Tabelle 5-6: Bauproduktion nach Bausparten und Abschätzung der bebauten<br />
Grundfläche <strong>für</strong> Österreich <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999 .................27<br />
Tabelle 5-7: Abschätzung der diffuse <strong>Staub</strong>emissionen aus den Bauwesen <strong>für</strong> die<br />
Jahre 1990, 1995 und 1999 ......................................................................27<br />
Tabelle 5-8: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Schüttgüter nach Trenker und Höflinger (2000)......28<br />
Tabelle 5-9: Datenquellen <strong>für</strong> die Aktivitätsdaten der Schüttgüter.................................29<br />
Tabelle 5-10: Vergleich der Aktivitätsdaten aus der Originalliteratur mit der OLI.............30
Tabelle 5-11: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> staubende landwirtschaftliche Produkte .................30<br />
Tabelle 5-12: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> nicht staubende landwirtschaftliche Produkte.........31<br />
Tabelle 5-13: Baurestmassen, Baustellenabfälle und Abfälle mineralischen<br />
Ursprungs nach ÖNORM S 2100 ..............................................................32<br />
Tabelle 5-14: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> das Abkippen von Deponiematerial nach VDI<br />
3790 Bl. 3..................................................................................................32<br />
Tabelle 5-15: Aktivitätsdaten <strong>für</strong> die staubenden Deponiematerialien mit der<br />
Schlüsselnummer 31409, 31410, 31412, 91206, 311, 312, 313 und<br />
314............................................................................................................32<br />
Tabelle 5-16: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von Deponien <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und<br />
1998..........................................................................................................33<br />
Tabelle 5-17: Vorgeschlagene Zuordnung der Schüttgüter zu SNAP-Codes ..................34<br />
Tabelle 5-18: Zuordnung anderer diffusen Quellarten zu SNAP-Codes ..........................35<br />
Tabelle 6-1: <strong>Staub</strong>emissionen aus gefassten Quellen [t/a] nach SNAP Kategorie ........36<br />
Tabelle 6-2: Diffuse Emissionen [t/a] nach SNAP Kategorie .........................................38<br />
Tabelle 6-3: Diffuse Emissionen durch Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> im<br />
Straßenverkehr [t/a] ..................................................................................40<br />
Tabelle 6-4: <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs gesamt nach SNAP Kategorien [t/a]...........43<br />
Tabelle 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach dieser Arbeit mit<br />
den Daten von Pulles (2001) nach SNAP-2 Klassen [t/a] ..........................49<br />
ANHANG 1: Datenmodell zur halbautomatischen Zuordnung von Emissionsfaktoren zu<br />
den einzelnen OLI-Einträgen<br />
ANHANG 2: Berechnungsverfahren am Beispiel der Schüttgutmanipulation<br />
ANHANG 3: Wilfried Winiwarter, Christian Trenker, Wilhelm Höflinger: Integration of PM<br />
emissions in the CORINAIR SNAP code; Poster präsentiert beim UN-ECE<br />
Task Force and EIONET Workshop on Emission Inventories and<br />
Projections, May 8-11, Geneva, Switzerland<br />
ANHANG 4: Detailergebnisse der Emissionen von TSP, PM10 und PM2.5 <strong>für</strong> die<br />
Bezugsjahre 1990, 1995 und 1999 im OLI - Format
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 1<br />
1 Einleitung und Vorgangsweise<br />
Obwohl <strong>Staub</strong> zu den klassischen Luftschadstoffen zählt und seine atmosphärischen<br />
Konzentrationen routinemäßig in Luftqualitätsstationen überwacht werden, wurde den<br />
Emissionen von <strong>Staub</strong> bisher nur wenig Beachtung gewidmet. Insbesondere im<br />
internationalen Bereich des grenzüberschreitenden Ferntransportes (etwa im Rahmen der<br />
UN-ECE Konvention zum Ferntransport von Luftschadstoffen) spielten Emissionen von<br />
<strong>Staub</strong> bisher keine Rolle.<br />
Spätestens seit der Beobachtung gesundheitsrelevanter Effekte von Aerosolen auch in<br />
niedrigen Konzentrationen in US-Studien und den daraus erfolgenden legistischen<br />
Maßnahmen in den U.S.A. sowie in Europa wird nicht nur dem atmosphärischen Verhalten,<br />
sondern auch den direkten Emissionen von <strong>Staub</strong> entsprechende Bedeutung zuerkannt. In<br />
Österreich wird dies durch die Bestimmungen des Immissionsschutzgesetzes – Luft (IG-L)<br />
deutlich gemacht, im Rahmen der Europäischen Union durch die Richtlinie 1999/30/EG.<br />
Zusätzlich zu den Berichtspflichten aus den Protokollen zur Verminderung von<br />
Schwermetallen und persistenten organischen Schadstoffen (POP’s), die ebenso als<br />
Teilchen in die Atmosphäre gelangen, sollen nun auch die Emissionen von „particulate<br />
matter“ insgesamt berichtet werden und in großräumige Modelle aufgenommen werden<br />
können. Da<strong>für</strong> ist zunächst wichtig, die Größenfraktionierung der Teilchen zu kennen. Da<br />
atmosphärische Teilchen wenig reaktiv sind, ist die Teilchengröße ein wesentlicher<br />
Parameter zur Charakterisierung der atmosphärischen Aufenthaltsdauer und somit auch des<br />
Transportes.<br />
Aus diesem Grund ist in den derzeit diskutierten Vorschriften zu den internationalen<br />
Berichtspflichten sowie auch im vorliegenden Bericht die Masse der Partikel in drei<br />
verschiedenen Arten angegeben (siehe Abbildung 1-1):<br />
* als Masse des Gesamtstaubes (Total Suspended Particles, TSP)<br />
* als Masse aller Partikel kleiner als 10 µm aerodynamischem Durchmesser (PM10) 1<br />
* als Masse aller Partikel kleiner als 2,5 µm aerodynamischem Durchmesser (PM2.5)<br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
Abbildung 1-1: Betrachtete Größenfraktionen: PM2.5 ist eine Teilmenge von PM10, der Gesamtstaub (TSP)<br />
umfasst sowohl die Menge an PM2.5 als auch jene an PM10-Teilchen<br />
1 Die so definierte Trennung nach Teilchengrößen lässt sich messtechnisch nicht exakt verwirklichen. Gemessene PM10-<br />
Konzentrationen etwa umfassen immer auch Teilchen größer als 10 µm, aber nicht alle Teilchen kleiner als 10 µm. Eine<br />
standardisierte Messanordnung, wie sie bei Immissionsmessungen verwendet wird, erlaubt zumindest eine<br />
Vergleichbarkeit der Ergebnisse. In der Literatur der Emissionsfaktoren ist jedoch bereits die Angabe nach<br />
Größenfraktionen die Ausnahme, sodass der Vergleichbarkeit der Trennschärfe keinesfalls nachgegangen werden<br />
kann. Angaben zur Größenfraktionierung sind somit nur eingeschränkt vergleichbar (siehe dazu auch die Abschätzung<br />
der Unsicherheiten in Kap. 8.2).<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 2 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Diese Einteilung erlaubt eine wesentlich bessere modellhafte Behandlung des Transportes<br />
von <strong>Staub</strong>. Zwar wäre die Information über die chemische Zusammensetzung, insbesondere<br />
in Hinblick auf seine Effekte, vermutlich von hoher Bedeutung, allerdings muss davon<br />
ausgegangen werden, dass bereits die Informationen über die hier verlangte Einteilung nur<br />
sehr spärlich vorhanden sind und <strong>für</strong> eine noch weitergehende Aufteilung wohl kaum in<br />
erforderlicher Zuverlässigkeit vorliegen werden.<br />
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war daher, die anthropogen verursachten atmosphärischen<br />
Emissionen von <strong>Staub</strong> in Österreich <strong>für</strong> jede dieser drei Gruppen von Teilchen getrennt nach<br />
Quellart wiederzugeben. Dabei sollte höchstmögliche Konsistenz mit der existierenden<br />
Emissionsdatenbank des Umweltbundesamtes (<strong>Österreichische</strong> Luftschadstoff Inventur, OLI)<br />
gewährleistet werden. Diese Konsistenz verlangte auch, die Aktivitätsdaten soweit möglich<br />
direkt aus OLI zu verwenden. Um einen Überblick über den zeitlichen Trend der Emissionen<br />
zu erhalten und gleichzeitig zu demonstrieren, wie die Daten in den unterschiedlichen Jahren<br />
einzusetzen wären, sollten die Ergebnisse überdies <strong>für</strong> die Jahre 1990,1995 sowie 1999<br />
berechnet werden. Nicht berücksichtigt wurden dabei die natürlichen Emissionen, konkret die<br />
Emissionen durch Windverfrachtung.<br />
Zwei unterschiedliche Arten von Emissionen werden betrachtet: Zunächst sind das die<br />
„gefassten Emissionen“, die an definierten Quellpunkten freigesetzt werden, etwa aus<br />
Rauchfängen, Schloten und ähnlichen Abgaseinrichtungen in die Atmosphäre gelangen. Die<br />
gefassten Emissionen umfassen sowohl pyrogene Emissionen als auch Abriebemissionen,<br />
die an definierten Stellen (Absaugeinrichtungen) ins Freie gelangen. Dieser Teil der<br />
Emissionen entspricht am ehesten den anderen klassischen Schadstoffen und kann mit eher<br />
einfachen Methoden erfasst werden. Allerdings ergibt sich eine besondere Schwierigkeit bei<br />
der Erfassung dieser Emissionen dadurch, dass sich durch die Beeinflussung der<br />
Emissionsfaktoren durch geeignete nachgeschaltete Maßnahmen (Zyklone, Filter, Wäscher)<br />
auch die Charakteristika der Korngrößenverteilung ändern, da primär die großen Teilchen<br />
durch die Maßnahmen erfasst werden. Relativ hohe Anteile von Feinstaub, der <strong>für</strong> den<br />
Ferntransport besonders bedeutend ist, können daher aus jenen Anlagen stammen, die<br />
einer besonders guten Emissionskontrolle unterliegen.<br />
Davon getrennt mussten die sogenannten diffusen Emissionen behandelt werden. Sie finden<br />
derzeit weder adäquaten Eingang in der Quellenbezeichnungen gemäß CORINAIR<br />
(Richardson, 1999), noch sind die Aktivitätsdaten allgemein verfügbar. Diesen diffusen<br />
Emissionen wurde daher besonderes Augenmerk geschenkt, sie werden in einem<br />
gesonderten Beitrag behandelt (Kapitel 5). Üblicherweise sind diffuse Emissionen eher in<br />
den gröberen <strong>Staub</strong>fraktionen anzutreffen. Die im Rahmen dieser Arbeit aufgetretenen<br />
Probleme, die Emissionen den Gruppen gemäß der internationalen Charakterisierung<br />
zuzuordnen, wurden bei den entsprechenden internationalen Gremien in Form von<br />
Änderungsvorschlägen eingebracht (s. Anhang 3). Die Vorschläge werden auch <strong>für</strong> die<br />
derzeit in Diskussion stehende Änderung der Nomenklatur des Berichtswesen eine Rolle<br />
spielen.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 3<br />
2 Beschreibung der vorhandenen Datengrundlagen<br />
Emissionen werden üblicherweise als Produkt aus der sogenannten Bezugszahl oder<br />
Aktivität – einer statistischen Größe – und des Emissionsfaktors berechnet. Dieses sehr<br />
einfache Konzept lässt sich auch bei komplexen Emissionsmodellen anwenden, wenn<br />
nämlich aus den resultierenden Emissionen und einer Bezugszahl auf einen impliziten<br />
Emissionsfaktor rückgeschlossen wird. Dieses Verfahren ist im konkreten Fall erforderlich,<br />
um den Anforderungen (Kompatibilität mit OLI) zu entsprechen. Komplexe Emissionsmodelle<br />
werden aber primär <strong>für</strong> die diffusen Emissionen verwendet (Kapitel 5).<br />
Nachdem <strong>für</strong> die Mehrzahl der Emissionssektoren Bezugszahlen des Umweltbundesamtes<br />
heranzuziehen sind, ist es <strong>für</strong> die vorliegende Arbeit wichtig, adäquate Emissionsfaktoren zu<br />
ermitteln. Diese Faktoren können aus unterschiedlichen Quellen stammen: aus<br />
Messberichten, die die Emissionsfaktoren direkt entwickeln, aber auch aus aggregierenden<br />
Studien (Sekundärliteratur). Aufgrund des vorgegebenen Zeit- und Ressourcenbudgets<br />
musste die Anzahl der verwendeten Datenquellen stark eingeschränkt werden. In Frage<br />
kamen daher lediglich sehr umfassende und leicht verfügbare Informationsquellen. Zudem<br />
mussten diese vorhandenen Informationen auch dazu herangezogen werden, die mögliche<br />
Bandbreite der berichteten Emissionsfaktoren abzustecken, um daraus Hinweise auf die<br />
Unsicherheit der Berechnungsverfahren ableiten zu können.<br />
Als generelle Strategie zur Erfassung der Emissionen wurde somit folgende Vorgangsweise<br />
entwickelt: Wo Daten leicht zugänglich waren, wurden Messungen oder ähnlichen<br />
spezifischen Informationen über die Emissionsfrachten verwendet. In der Mehrzahl der Fälle,<br />
bei denen keine Messdaten zur Verfügung standen, wurde auf Emissionsfaktoren<br />
ausgewichen. Wenn auch keine verwendbaren Emissionsfaktoren vorlagen, wurde auf<br />
Schätzungen zurückgegriffen.<br />
2.1 Sammlungen von Emissionsfaktoren<br />
Um die vorhandenen Ressourcen möglichst effizient nützen zu können, wurden primär<br />
geeignete Datensammlungen von Emissionsfaktoren zur Emissionsberechnung<br />
herangezogen. In diesem Zusammenhang waren Ergebnisse aus Österreich ganz<br />
besonders wichtig, sofern solche zur Verfügung standen. Hervorzuheben sind daher die<br />
Verfügbarkeit von Emissionsfaktoren von kleinen Einzelquellen, nämlich aus dem Hausbrand<br />
(Spitzer et al., 1998), sowie aus dem Verkehr (UBA, 1998). Diese liefern detaillierte Daten<br />
über die Emissionen des Gesamtstaubs, allerdings keine Informationen zu den<br />
unterschiedlichen Korngrößenfraktionen.<br />
Von den üblicherweise verwendbaren internationalen Unterlagen hilft das Atmospheric<br />
Emission Inventory Guidebook (Richardson, 1999) hier nur wenig weiter, da wie erwähnt erst<br />
in neuerer Zeit dem <strong>Staub</strong> auch im grenzüberschreitenden Bereich Beachtung geschenkt<br />
wird. Eine umfassende, aber eher komplexe Zusammenstellung bietet die U.S.<br />
Environmental Protection Agency (EPA, 1998). Allerdings ist vor Verwendung der<br />
Ergebnisse dieser umfangreichen Untersuchungen, die oft auch Angaben von PM10<br />
Emissionsfaktoren beinhalten, jeweils zu prüfen ob sie direkt auf europäische und konkret<br />
österreichische Verhältnisse anwendbar sind.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 4 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Als wichtige Datensammlung konnte eine Arbeit des VDI (1999) herangezogen werden,<br />
deren Formeln <strong>für</strong> die Schüttgutemissionen in Deutschland ermittelt wurden. Entsprechende<br />
Anwendungen <strong>für</strong> Österreich wurden von Trenker und Höflinger (2000) gezeigt.<br />
Zu den weiteren möglichen Datenquellen zählen auch Veröffentlichungen aus thematisch<br />
relevanten Konferenzen. Eine Bewertung dieser Daten – etwa den Ergebnissen der<br />
„Emission Inventory Conference: One Atmosphere, One Inventory, Many Challenges“ in<br />
Denver, Colorado, May 1-3, 2001 – ist jedoch im Einzelfall nur sehr schwer möglich. Daher<br />
können derartige Daten höchstens als Indikatoren <strong>für</strong> die Bandbreite von Messdaten dienen,<br />
nicht zur Erfassung von Emissionsfaktoren selbst.<br />
2.2 Regionale und nationale Studien<br />
Emissionsbilanzen von <strong>Staub</strong> wurden inzwischen bereits von einigen Staaten durchgeführt.<br />
Berdowski et al. (2001) verwenden Daten aus Studien von 10 verschiedenen Ländern zur<br />
Charakterisierung der gesamteuropäischen Emissionen, darunter auch jene von<br />
Deutschland.<br />
Auch <strong>für</strong> diese Art von Datenquellen gilt, dass nur jene Informationen verwendbar waren, die<br />
mit wenig Aufwand bezogen werden konnten. Hier waren insbesondere die Arbeiten von<br />
BUWAL von Bedeutung. BUWAL (2001) nennt Anteile von PM10 und PM2.5 am Gesamtstaub<br />
<strong>für</strong> eine große Anzahl von Prozessen. Die Emissionsfaktoren des Gesamtstaubes stammen<br />
dabei jedoch aus älteren Arbeiten (BUWAL, 1995).<br />
Verschiedene Emissionskataster einzelner österreichischer Bundesländer betrachten ebenso<br />
den Schadstoff <strong>Staub</strong>. Allerdings sind die Angaben dieser Arbeiten meist nicht direkt<br />
verwertbar, da die Erhebung und Addition von Einzelquellen keine Rückschlüsse auf<br />
Emissionsfaktoren zulässt. Lediglich der oberösterreichische Emissionskataster (Winiwarter<br />
et al., 1999) gibt die einzelnen verwendeten Emissionsfaktoren explizit an. Aber auch diese<br />
Arbeit ist eher aus Vergleichsgründen denn als eigentliche Datenquelle interessant, da auch<br />
dort der Erhebung der Basisdaten nicht jener Platz eingeräumt werden konnte, der eigentlich<br />
erforderlich gewesen wäre.<br />
Ein derzeit laufendes Programm der deutschen Bundesländer untersucht die<br />
Größenverteilung von Industrieemissionen. Hier existieren einige sehr brauchbare<br />
Zusammenstellungen, etwa von Ehrlich et al. (2001), Geueke et al. (2001) sowie Remus<br />
(2000).<br />
Im Bereich der diffusen Emissionen wurde speziell <strong>für</strong> Österreich in umfangreichen Analysen<br />
in schüttgutverarbeitenden Betrieben die bei der Schüttgutmanipulation entstehenden<br />
diffusen <strong>Staub</strong>emissionen berechnet, sodass eine relative genaue Analyse über die durch<br />
die Schüttgutmanipulation emittierten <strong>Staub</strong>mengen vorhanden ist (Trenker und Höflinger,<br />
2000). Weiters existiert auch eine neue Studie, die die <strong>Staub</strong>emissionen von befestigten<br />
Straßen in Wien erfasst (Koschutnig et al., 2001).<br />
2.3 Internationale Studien<br />
Die Behandlung der <strong>Staub</strong>problematik in Europa insgesamt wurde zunächst mit einheitlichen<br />
Ansätzen <strong>für</strong> alle Länder begonnen. Aus diesem Grund existieren bereits mehrere Studien,<br />
die die Emissionen von <strong>Staub</strong> einzeln <strong>für</strong> alle Staaten in Europa erfasst haben. Dies sind<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 5<br />
zunächst einmal die Arbeiten von Berdowski et al. (1996), die die Emissionen von PM10,<br />
PM2.5 und PM0.1 (Feinststaub kleiner als 0,1 µm Durchmesser) <strong>für</strong> die Jahre 1990 und 1993<br />
erfassten. Die umfassenden Ergebnisse nach Berdowski et al. (1996) erlauben eine<br />
länderweise Auswertung nach Quellgruppen, also auch <strong>für</strong> Österreich. Emissionsfaktoren<br />
sind im Detail aufgeführt, wenngleich oft nicht in einheitlichen Tabellen, sondern es wird, je<br />
nach Quellgruppe, zum Teil auch nach Staaten unterschieden, welcher Faktor am ehesten<br />
anwendbar ist. Auch diffuse Emissionen von <strong>Staub</strong> sind in der Aufstellung inkludiert, und<br />
sogar Unsicherheitsangaben sind verfügbar, die auf Basis der vorhandenen Primärliteratur<br />
erstellt wurden. Die Daten, insbesondere die Emissionsfaktoren, dürften aber nach Auskunft<br />
der Autoren (Berdowski, 2000, pers. Mitteilung) nicht auf dem Stand des Wissens sein.<br />
Dieser aktuellere Stand fließt in die neueren Arbeiten der gleichen Autoren ein (Berdowski et<br />
al., 2001), welche auf Basis des Coordinated European Programme on Particulate Matter<br />
Emission Inventories, Projections and Guidance (CEPMEIP) durch die Europäische<br />
Umweltagentur (EEA) und das Cooperative Programme for Monitoring and Evaluation of the<br />
Long-range Transmission of Air Pollutants in Europe (EMEP) veranlasst wurden und genau<br />
der gleichen Zielsetzung folgen wie die hier vorliegende Arbeit (allerdings <strong>für</strong> alle<br />
europäischen Staaten und somit weniger detailliert <strong>für</strong> jedes einzelne). Somit werden<br />
Gesamtstaub, PM10 und PM2.5 <strong>für</strong> das Basisjahr 1995 dargestellt, verfügbar sind sowohl die<br />
gesamten Emissionen als auch die Emissionsfaktoren gut zugänglich als Excel Spreadsheet.<br />
Alle Angaben folgen einer Einteilung nach Quellgruppen, die grob jener des CORINAIR<br />
SNAP Code entspricht. Die Daten sind allerdings noch nicht veröffentlicht 2 . Insbesondere<br />
fehlt eine Diskussion der verwendeten Quellen sowie eine Interpretation der Ergebnisse.<br />
Eine weitere in der Methode (nicht jedoch in den verwendeten Quellen) unabhängige<br />
Zusammenstellung der <strong>Staub</strong>emissionen Europas wurde von Heyes et al. (2001) entwickelt.<br />
Sie soll primär den Arbeiten von IIASA als Center for Integrated Assessment Modelling<br />
(CIAM) <strong>für</strong> die EEA und EMEP dienen, bei denen Zusammenhänge zwischen Wirkungen<br />
und Kosten von Reduktionsmaßnahmen europaweit berechnet werden sollen. Die<br />
Informationen stehen zum Teil im Internet zur Verfügung (http://www.iiasa.ac.at/~rains).<br />
Zugänglich sind allgemein Emissionsfaktoren, die ähnlich wie in der erstgenannten Studie<br />
eher schwer zuordenbar sind, einerseits weil viele der Emissionsfaktoren nach Ländern<br />
unterschiedlich angenommen wurden, andererseits weil die Einteilung nach Quellgruppen<br />
der eigenen Systematik des RAINS Modells folgt (welches primär auf Energieverbrauch als<br />
emissionsverursachender Parameter aufgebaut ist). Die Emissionsbilanzen sind länderweise<br />
berechnet worden und stehen in unterschiedlicher Art zur Verfügung, darunter auch nach<br />
den CORINAIR SNAP Kategorien (hier verwendet wurden die unter "current legislation"<br />
angeführten Daten mit Stand Juli 2001). Die Hintergrundinformationen zu dieser Arbeit<br />
wurden von Lükewille et al. (2001) veröffentlicht.<br />
Da diese beiden neuesten Arbeiten insbesondere zum Vergleich mit den österreichischen<br />
Ergebnissen herangezogen werden sollten (siehe Kap. 7), wurde versucht, die dort<br />
angegebenen Emissionsfaktoren nur dann heranzuziehen, wenn keine anderen<br />
verlässlichen Informationen vorhanden waren.<br />
2 Alle wesentlichen verwendeten Daten wurden als Excel Tabellen Anfang April von TNO der CEPMEIP Steering Group<br />
zur Verfügung gestellt und gleichzeitig auch <strong>für</strong> diese Arbeit nutzbar gemacht. Die Detaildaten stehen seit Anfang Juni<br />
auf einer über die holländische TNO zugänglichen Internet-Seite öffentlich zur Verfügung<br />
(http://www.mep.tno.nl/emissions), wobei die Dokumentation der verwendeten Emissionsfaktoren auf unvollständige<br />
Listen mit Quellverweisen beschränkt ist.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 6 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
3 Datenmodell<br />
Wie die vorhandene Datengrundlage zeigt, beziehen sich die verfügbaren Emissionsfaktoren<br />
auf sehr unterschiedliche Zusammenstellungen von Quellen und Quellgruppen. Um einen<br />
Vergleich der verschiedenen Literaturdaten durchzuführen und da<strong>für</strong> direkt die OLI<br />
Aktivitätsdaten zu verwenden, muss <strong>für</strong> jede einzelne in OLI verwendete Quellgruppe ein<br />
entsprechender Emissionsfaktor gefunden werden. Dies erfolgt üblicherweise (auch bei<br />
anderen Schadstoffen als <strong>Staub</strong>) dadurch, dass gemessene und verfügbare<br />
Emissionsfaktoren auch <strong>für</strong> andere, ähnlich geartete Quellen verwendet werden. So kann ein<br />
Emissionsfaktor <strong>für</strong> kalorische Kraftwerke auch <strong>für</strong> Fernheizwerke ähnlicher Größe<br />
herangezogen werden, oder ein Emissionsfaktor <strong>für</strong> Braunkohle auch <strong>für</strong> Braunkohlebriketts.<br />
Diese Umlegung erfolgt meist in einem mühsamen Prozess der Einzelzuordnung, der noch<br />
dazu schwer im Detail nachvollziehbar gemacht werden kann. Da dies <strong>für</strong> die vorliegende<br />
Arbeit mehrfach geschehen sollte und Unterschiede nicht auf eine bei der Zuordnung jeweils<br />
subjektiv andere Sicht zurückführbar sein sollte, wurde ein Datenmodell entwickelt. Dieses<br />
Datenmodell erlaubt eine integrierte Zuordnung bei gleichzeitiger Automatisation<br />
reproduzierbar und nachvollziehbar zu gestalten. Das Modell ist in Anhang 1 im Detail<br />
beschrieben. Es ermöglicht eine automatische Zuordnung von Emissionsfaktoren samt den<br />
jeweils zugrundeliegenden detaillierten Zitaten zu den einzelnen OLI Einträgen. Diese<br />
Zuordnung erfolgte nur <strong>für</strong> die gefassten Quellen, da den diffusen Quellen entsprechend den<br />
vorhandenen Daten hier eigene OLI Einträge zugewiesen wurden.<br />
Um fehlerhafte Zuordnungen wirkungsvoll ausschließen zu können, wurden jeder<br />
Emissionsfaktor in der Praxis nachträglich einzeln auf seine Sinnhaftigkeit überprüft. Diese<br />
Prüfung erfolgte unter Verwendung der jeweils mitgeführten detaillierten Quellangabe. Somit<br />
ist sichergestellt, dass zumindest die Herkunft des jeweils verwendeten Emissionsfaktors<br />
genau festgehalten wird.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 7<br />
4 Gefasste Emissionen<br />
4.1 Großanlagen<br />
Die Messung von Gesamtstaub erfolgt <strong>für</strong> eine Reihe von Anlagen kontinuierlich. Hier stehen<br />
Emissionsfrachten zur Verfügung, und es scheint nicht immer sinnvoll, diese in Emissionsfaktoren<br />
umzurechnen, um Zeitserien auf Basis der umgerechneten Emissionsfaktoren zu<br />
konstruieren. Insbesondere dort, wo Emissionsfrachten leicht verfügbar sind, wurden diese<br />
herangezogen. <strong>Österreichische</strong> Betriebe tendieren dazu, ihre Daten bezüglich <strong>Staub</strong>emissionen<br />
recht offen zu behandeln. Dies mag auch daran liegen, dass sich in vielen Fällen seit<br />
den Achtzigerjahren massive Reduktionen aufgrund der durchgeführten Maßnahmen beobachten<br />
lassen, und die Betriebe zu Recht auf Erfolge hinweisen dürfen. Jedoch gibt es einzelne<br />
Unklarheiten in den verschiedenen Angaben, die nicht restlos aufgeklärt werden<br />
konnten.<br />
4.1.1 Kraft- und Fernheizwerke<br />
<strong>Österreichische</strong> Kraft- und Fernheizwerke bestehen fast ausschließlich aus großen Anlagen,<br />
<strong>für</strong> die nicht nur effiziente Reduktionsmaßnahmen möglich sind, sondern die auch kontinuierlicher<br />
Kontrolle (durch Messungen) unterliegen. So verzeichnet die Dampfkesseldatenbank<br />
des UBA 42 Anlagen. In einzelnen Fällen liegen zwei dieser Anlagen auch am gleichen<br />
Standort, bilden also Teil des gleichen Kraftwerkes. 85% der gesamten <strong>Staub</strong>emissionen<br />
des Jahres 1999 stammen aus vier Kraftwerken: Voitsberg, Simmering, Dürnrohr, Theiß.<br />
Ein Vergleich der eingesetzten Brennstoffmengen <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999 der<br />
Dampfkesseldatenbank und der OLI-Daten (alle nur SNAP 1) zeigt jedoch, dass die Daten<br />
der Dampfkesseldatenbank nicht vollständig sein können (siehe Tabelle 4-2). Die <strong>für</strong> den<br />
Vergleich erforderliche Umrechnung der in der Dampfkesseldatenbank als Massen angegebenen<br />
Brennstoffmengen erfolgte gemäß der Heizwerte der ÖSTAT Energiestatistik. Während<br />
<strong>für</strong> die in Hinblick auf <strong>Staub</strong> besonders relevanten Energieträger Steinkohle, Braunkohle<br />
und Heizöl-schwer die Übereinstimmung zumindest bei den ersten zwei Jahren recht<br />
gut ist, werden Unterschiede <strong>für</strong> 1999 sowie im Bereich der biogenen Energieträger deutlich.<br />
In Hinblick auf den niedrigen Beitrag der Kraftwerke auf die Gesamtemissionen an <strong>Staub</strong><br />
konnte diesen Unterschieden nicht im Detail nachgegangen werden. Es ist aber anzunehmen,<br />
dass biogene Brennstoffe eher in kleineren Heizwerken verwendet werden und daher<br />
von der Dampfkesseldatenbank nicht erfasst werden. Möglicherweise sind auch die Emissionserklärungen<br />
des Jahres 2000 nicht vollständig inkludiert, sodass bei einzelnen Kraftwerken<br />
der Brennstoffeinsatz sowie die Emissionen der Monate Oktober - Dezember 1999 fehlen.<br />
Ein Vergleich der gemessenen Emissionen mit jenen, die bei Verwendung der Emissionsfaktoren<br />
des aktuellen Energieberichtes (BMwA, 1996a:Tabelle 4-1) berechnet werden können,<br />
zeigt die reale Entwicklung der Emissionsfaktoren. Bei Verwendung dieser Emissionsfaktoren,<br />
die wieder aus Messungen <strong>für</strong> 1995 ermittelt wurden, stimmen natürlich die Emissionen<br />
<strong>für</strong> 1995 überein (der Unterschied kann durchaus bereits durch Rundungsfehler erklärt<br />
werden – der Emissionsfaktor liegt jeweils nur in einer signifikanten Stelle vor). Für 1990<br />
liegen sie deutlich zu niedrig, <strong>für</strong> 1999 dagegen zu hoch (Tabelle 4-3). Dieser sinkende<br />
Trend der Emissionsfaktoren zwingt dazu, die tatsächlich gemessenen Emissionen zu verwenden,<br />
und nur <strong>für</strong> den in der Dampfkesseldatenbank nicht erfassten Anteil der eingesetz-<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 8 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
ten Brennstoffe konstant die Emissionsfaktoren des Energieberichtes heranzuziehen, um die<br />
Emissionen zu berechnen. Grundsätzlich wäre es aus den vorhandenen Daten auch möglich,<br />
neue Emissionsfaktoren <strong>für</strong> 1999 zu berechnen, jedoch schwanken die Faktoren bereits<br />
sehr stark zwischen den einzelnen Anlagen, daher würden neue Emissionsfaktoren keine<br />
zusätzliche Information bringen, die über die Anlagen, <strong>für</strong> die sie ermittelt wurden, hinausgeht.<br />
So ist darauf hinzuweisen, dass allein die Emissionsfaktoren 1999, wie sie aus den<br />
Angaben der Dampfkesseldatenbank <strong>für</strong> die vier am stärksten emittierenden Anlagen ermittelt<br />
werden können, zwischen 14 und 36 g/GJ (Simmering bzw. Theiß, Heizöl schwer) sowie<br />
zwischen 1 und 5 g/GJ liegen (Voitsberg, Braunkohle, bzw. Dürnrohr, Steinkohle). Somit<br />
sowie in Hinblick auf die jährliche Variation eines Emissionsfaktors (vgl. dazu die Unterschiede<br />
der gemessenen Emissionen – 1b – zu den mit Hilfe der Emissionsfaktoren von<br />
1995 berechneten Emissionen – 1a – in Tabelle 4-3) ist die Angabe einer <strong>Staub</strong>fracht der<br />
Verwendung eines Emissionsfaktors bei weitem vorzuziehen.<br />
Tabelle 4-1: Emissionsfaktoren nach Energiebericht (BMwA, 1996a)<br />
Brennstoff EF aus Energiebericht [g/GJ]<br />
Steinkohle 3<br />
Braunkohle 9<br />
Holz 55<br />
Biogen 55<br />
Heizöl leicht 3<br />
Heizöl mittel 35<br />
Heizöl schwer 10<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
Tabelle 4-2: Brennstoffeinsatz in Kraft- und Fernheizwerken Österreichs in [GJ]. Die Angaben der Dampfkessel-Datenbank des UBA wurden mit den angegebenen Heizwerten<br />
umgerechnet. Bei der Differenz zu den Daten nach OLI treten z.T. negative Bilanzen auf, die sind aber sehr klein und haben praktisch keine Auswirkung auf<br />
die resultierenden Emissionsfrachten <strong>Staub</strong><br />
Brennstoffeinsatz nach OLI Differenz (nicht in der Dampfkesseldatenbank<br />
erfasste Energiemengen – insbes.<br />
kleine Anlagen)<br />
Brennstoffeinsatz nach Dampfkesseldatenbank<br />
in [GJ] in [GJ]<br />
1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />
Heizwerte in<br />
[GJ/t] bzw.<br />
[GJ/1000m³]<br />
Steinkohle 28,5 38.748.081 29.975.114 20.656.860 39.629.856 29.817.032 24.464.328 881.775 -158.082 3.807.469<br />
Braunkohle 10,9 22.799.416 15.027.081 10.031.979 22.799.416 15.478.752 13.649.314 0 451.671 3.617.335<br />
Braunkohlebriketts 20 96.334 0 0 226.756 0 0 130.422 0 0<br />
Holz 14,14 0 0 19.909 0 0 76.816 0 0 56.906<br />
biogen 0 0 0 996.056 2.739.134 7.699.175 996.056 2.739.134 7.699.175<br />
Abfälle1 0 0 0 84.933 0 0 84.933 0 0<br />
0 0 0 0 0 0<br />
Heizöl leicht 42,6 3.627 16.193 2.889 3.023.420 4.371.301 5.940.521 3.019.793 4.355.108 5.937.633<br />
Heizöl mittel 42,6 301.906 119.110 126.139 650.672 525.012 120.895 348.765 405.902 -5.244<br />
Heizöl schwer 42,6 15.268.627 13.062.527 20.209.685 19.073.265 14.717.963 21.882.187 3.804.637 1.655.436 1.672.501<br />
Heizöl XL 42,6 0 0 6.177 0 81.792 290.491 0 81.792 284.314<br />
Diesel 112.658 244.958 84.088 112.658 244.958 84.088<br />
Petroleum 44 0 16.829 44 0 16.829<br />
Erdölprod. 0 0 0 0 0 0<br />
Turb.Dest. 9,2 183.568 6.170 8.266 183.568 6.170 9.793 0 0 1.527<br />
Erdgas 36 53.462.185 53.664.425 47.110.072 75.063.158 86.101.890 95.628.654 21.600.973 32.437.465 48.518.583<br />
LPG 647.000 1.053.000 150.204 647.000 1.053.000 150.204<br />
Koksgas 3.935.000 1.987.000 2.950.962 3.935.000 1.987.000 2.950.962<br />
Gichtgas 2.212.000 2.736.000 698.630 2.212.000 2.736.000 698.630<br />
Deponiegas 0,036 27.542 5.076 0 27.542 5.076 0 0 0 0<br />
SUMME 130.893.276 111.877.691 98.173.974 168.665.343 159.865.079 173.662.887 37.776.047 47.991.378 75.492.911
Seite 10 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Das Ergebnis in Tabelle 4-3 zeigt, dass trotz kontinuierlicher Reduktion der gemessenen<br />
Emissionsfrachten (1b) <strong>für</strong> 1999 wieder ein Anstieg zu verzeichnen ist. Die Ursache da<strong>für</strong><br />
liegen im hohen Emissionsfaktor <strong>für</strong> biogene Brennstoffe. Bei weiterer Forcierung des Einsatzes<br />
biogener Brennstoffe müsste auch dieser Quelle (über 400 t Emissionen <strong>für</strong> 1999)<br />
eine detaillierte Untersuchung gewidmet werden.<br />
Tabelle 4-3: Schema zur Ermittlung der Emissionssummen aus Kraft- und Fernheizwerken. Schritt 1a beschreibt<br />
die Emissionen der in der Dampfkesseldatenbank enthaltenen Anlagen bei Verwendung<br />
der Emissionsfaktoren des Energieberichtes (Interpretation siehe Text) – <strong>für</strong> die Emissionsberechnung<br />
wurden statt dessen die Messergebnisse 1b verwendet (Emissionen in t)<br />
Schritt 1990 1995 1999<br />
1a Emissionen aufgrund Angaben<br />
Brennstoffverbrauch der<br />
Dampfkesseldatenbank sowie der<br />
Emissionsfaktoren des Energieberichtes<br />
1b gemessene Emissionen der in der<br />
Dampfkesseldatenbank enthaltenen Anlagen<br />
2 Emissionen aufgrund der „Differenz“ der<br />
eingesetzten Brennstoffe zwischen OLI und<br />
Dampfkesseldatenbank (Emissionsfaktoren<br />
des Energieberichtes)<br />
484,7 360,0 359,9<br />
689 330 288<br />
121,4 198,1 504,9<br />
1b + 2 Summe Emissionen PM 811 528 793<br />
Die vorliegenden Messungen der Größenverteilung von <strong>Staub</strong> aus Kraftwerken (Remus,<br />
2000) weisen bei effizienten Abgasreinigungssystemen einen PM10 Anteil von etwa 95% sowie<br />
einen PM2.5 Anteil von 80% auf.<br />
Da die Dampfkesseldatenbank auch die österreichischen Müllverbrennungsanlagen enthält<br />
(die aufgrund ihrer Abgasreinigungsanlagen nur äußerst geringe Emissionen haben), sind<br />
diese nicht gesondert angeführt.<br />
4.1.2 Stahlproduktion<br />
Da die Stahlproduktion in Österreich auf zwei Standorte beschränkt ist, schien es effizient,<br />
hier konkrete Emissionsdaten beizuziehen. Tatsächlich sind relevante Daten der <strong>Staub</strong>emissionen<br />
insbesondere <strong>für</strong> die Gesamtemissionen des Voest-Alpine-Konzernes, aber auch <strong>für</strong><br />
den Standort Linz direkt den entsprechenden Umweltberichten zu entnehmen<br />
(www.voest.co.at bzw. www.voest-alpine-stahl-linz.at). Um auch eine Zuordnung der Teilchengrößen<br />
durchführen zu können, wurden <strong>für</strong> Linz zusätzlich die Emissionen, aufgeteilt<br />
auf die Hauptanlagen, erhoben (Auskunft d. VOEST-Alpine Stahl Linz AG via E-Mail).<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 11<br />
Tabelle 4-4: <strong>Staub</strong>emissionen in der Stahlproduktion<br />
<strong>Staub</strong>emissionen der Voest-Alpine-Stahl-Linz GmbH<br />
Jahr Kokerei Sinteranlage Hochofen Stahlwerk Sonstige Gesamt<br />
t / a t / a t / a t / a t / a t / a<br />
1990 134 2.049 767 168 73 3.192<br />
1995 61 384 711 49 20 1.225<br />
1999 41 322 643 72 26 1.104<br />
<strong>Staub</strong>emissionen der Voest-Alpine Donawitz GmbH – eigene Schätzung basierend auf<br />
VOEST-Daten*)<br />
Jahr Kokerei Sinteranlage Hochofen Stahlwerk Sonstige Gesamt<br />
t / a t / a t / a t / a t / a t / a<br />
1990 -- 485 935 526 1.946<br />
1995 -- 413 797 448 1.658<br />
1999 -- 445 858 483 1.786<br />
*) Die angegebenen Gesamtemissionen von Donawitz wurden aus der Differenz der Konzernemissionen<br />
(VOEST, 2000) und der Angaben <strong>für</strong> Linz berechnet. Sie beinhalten jedoch auch die Emissionen<br />
anderer Standorte, die aber vermutlich einen eher kleinen Anteil haben. Da <strong>für</strong> die Österreichsumme<br />
der Ort der Emissionen ohnehin irrelevant ist, wurde verfahren als ob es sich um Emissionen aus Donawitz<br />
handelte. Für die weitere Aufteilung dieser Emissionen auf die Anlagen von Donawitz wurden<br />
Daten aus dem Jahr 1992 verwendet (Auskunft der VA Stahl Donawitz GmbH via FAX, 1993, zitiert in<br />
Winiwarter und Schneider, 1995)<br />
Interessant ist es in diesem Zusammenhang, den Standort Donawitz zu betrachten, der gemäß<br />
der obigen Angaben auch im Jahr 1999 der größte Einzelemittent Österreichs ist. Die<br />
oben angeführten Emissionsfrachten berücksichtigen jedoch nicht die grundsätzlich gut dokumentierten,<br />
in ihrer Größe jedoch inkonsistent angegebenen Maßnahmen zur Emissionsreduktion.<br />
Angaben des Werks Donawitz selbst (VOEST, 1999) erwähnen eine Emissionsfracht<br />
von 1865 t (ohne Jahresangabe), sowie Reduktionen auf etwas mehr als die Hälfte<br />
des Wertes von 1995 <strong>für</strong> Stahlwerk und Sinteranlage bis zum Jahr 1999. Eine weitere dramatische<br />
Reduktion ist demgemäss ab dem Jahr 2000 zu erwarten. Auch nach LUIS (2000)<br />
wird der größere Teil der Emissionsreduktion erst ab 2000 wirksam, <strong>für</strong> 1999 sind Reduktionen<br />
bei der Sinteranlage von 10% und beim Stahlwerk von insgesamt 25% gegenüber 1995<br />
angegeben. Da diese Angaben jedoch keine konkreten Daten <strong>für</strong> Emissionsfrachten enthalten,<br />
und es nicht möglich war, eine diesbezügliche Auskunft zu erhalten, wurden die Gesamtsummen<br />
der VA Stahl <strong>für</strong> Österreich, wie sie in Tabelle 4-4 zusammengefasst sind,<br />
verwendet. Einer der möglichen Fehler dieser Vorgangsweise liegt darin, dass Emissionen<br />
anderer Standorte der VA Stahl dem Standort Donawitz zugerechnet werden würden, was<br />
aber <strong>für</strong> die Österreichbilanz, um die es eigentlich geht, unerheblich ist.<br />
Das Amt der steirischen Landesregierung betreibt in der Nähe des Werkes Donawitz eine<br />
Immissionsmessstelle, die zwischen 1995 und 1998 stark erhöhten Immissionskonzentrationen<br />
aufwies (LUIS, 1999) – die Jahresmittelwerte lagen gegenüber den Jahren 1990 bis<br />
1994 annähernd doppelt so hoch. Der Jahresmittelwert von 1999 dagegen lag unter jenen<br />
der Jahre 1990 bis 1994. Zwar kann aus Immissionskonzentrationen nicht direkt auf Emissionsfrachten<br />
rückgeschlossen werden, der Standort der Messstelle wurde aber gerade in<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 12 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Hinblick auf die industrienahe Situation ausgewählt. Daher ist es interessant darauf hinzuweisen,<br />
daß die Emissionsangaben die beobachteten Unterschiede nicht erklären können.<br />
Qualitativ erwähnt jedoch LUIS (2000) die Inbetriebnahme eines zweiten Hochofens im Jahr<br />
1995. Die ebenso nicht quantifizierten Emissionsreduktionen ab dem Jahr 1999 wurden bereits<br />
oben angeführt.<br />
Jedenfalls führt ab 1999 auch der größte Einzelemittent Österreichs, trotz äußerst ungünstiger<br />
lufthygienischer Lage in einem engen Tal, nicht mehr zu Überschreitungen des Grenzwertes<br />
des Immissionsschutzgesetzes bei der nahegelegenen Messstelle. Nicht einmal die<br />
deutlich strengeren, auf PM10 bezogenen Bestimmungen gemäß der EU-Tochterrichtlinie<br />
(gültig ab 2005) wurden im Jahr 2000 überschritten (LUIS 2000).<br />
<strong>Österreichische</strong> Messungen zur Größenverteilung liegen nicht vor, wenngleich sie <strong>für</strong> die<br />
kommenden Monate geplant sind (pers. Mitteilung der VOEST-Alpine Stahl Linz AG). Geueke<br />
(2001) berichtet über Messungen an Sinteranlagen (80% PM10, 40% PM2.5) sowie an einem<br />
Stahlwerk (75% PM10, 50% PM2.5). Für Hochöfen und Kokereien liegen derzeit keine<br />
Daten vor, Es muss daher auf die TNO Angaben ausgewichen werden - das sind dann (bezogen<br />
auf Brennstoffeinsatz: Steinkohle bei Niedrigemissionsanlagen) 70% PM10 und 30%<br />
PM2.5. Immissionsmessungen in unmittelbarer Nähe des Werkes Donawitz weisen auf eine<br />
ähnliche Verteilung der Korngrößen hin, der PM10 Anteil liegt ebenfalls bei 80% (LUIS 2000).<br />
4.1.3 Zementproduktion (ohne diffuse Emissionen)<br />
Die Emissionen der Zementwerke in Österreich sind durch die Arbeiten von Hackl und Mauschitz<br />
(1995, 1997 und 2001) sehr gut dokumentiert. Angegeben sind die <strong>Staub</strong>emissionen<br />
aus den Drehrohröfen, sowie ab 1997 auch die <strong>Staub</strong>emissionen aus den vorgeschalteten<br />
und nachgeschalteten Bereich sowie die Emissionen aus den Mahlwerken (die den importierten<br />
Klinker verarbeiten).<br />
Die Produktionsmengen Zement stimmen bis 1996 genau mit den OLI Daten überein, geringe<br />
Unterschiede treten in den Jahren danach auf (Tabelle 4-5). Diese Unterschiede können<br />
jedoch vernachlässigt werden. Auch die Einsatzmenge an Steinkohle stimmt recht gut zwischen<br />
den beiden Datenquellen überein, die Differenzen bei der eingesetzten Abfallmenge<br />
(insbes. Altreifen, Altöle: nicht angeführt) sind irrelevant, da in OLI mit einem fiktiven Heizwert<br />
berechnet und nur als interne Rechnungsgröße verwendet (Poupa, Umweltbundesamt,<br />
pers. Mitteilung).<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 13<br />
Tabelle 4-5: Produktionsmengen und Steinkohleeinsatz bei österreichischen Zementwerken nach Angaben<br />
des UBA (OLI) bzw. nach Hackl und Mauschitz, 2001 (H./M.)<br />
Produktionsmenge [t] Steinkohle [GJ/a]<br />
OLI H./M. OLI H./M.<br />
1990 4.679.409 4.679.409 5.574.240 5.729.304<br />
1991 4.821.480 4.821.480 4.898.320 5.023.869<br />
1992 4.822.304 4.822.304 6.250.104 6.230.010<br />
1993 4.858.012 4.858.012 4.636.268 4.806.472<br />
1994 4.762.651 4.762.651 3.966.648 4.165.741<br />
1995 3.839.415 3.839.415 4.340.784 4.611.916<br />
1996 3.779.074 3.779.074 5.094.432 5.403.080<br />
1997 3.930.000 3.909.083 5.500.801 6.068.301<br />
1998 3.800.000 3.668.076 4.467.263 4.737.883<br />
1999 3.623.990 3.658.102 3.104.730 3.899.187<br />
Um nicht in die OLI-Brennstoffbilanz eingreifen zu müssen, die <strong>für</strong> sich selbst als konsistent<br />
gelten darf, wurden die Produktionsdaten als Bezugszahlen ausgewählt, insbesondere auch<br />
da Hackl und Mauschitz die Emissionsfaktoren auf diese Daten beziehen. Dennoch sind die<br />
Emissionen eher als verbrennungsbezogene Emissionen zu sehen, also unter SNAP 030311<br />
zuzuordnen.<br />
Außer den <strong>Staub</strong>emissionen der Drehrohröfen selbst sind vor 1997 keine Daten verfügbar.<br />
Die <strong>Staub</strong>emissionen vor und nach den Öfen wurden daher als konstant angesehen, und<br />
den Jahren 1990 und 1995 der Mittelwert der verfügbaren Periode (41,9 g/t) zugeordnet. Die<br />
Brutto-Emissionsfaktoren (Drehrohrofen samt <strong>Staub</strong>emissionen vor und nach dem Ofen)<br />
können somit ermittelt werden (Tabelle 4-6).<br />
Zusätzlich zu den Emissionen in Verbindung mit den Drehrohröfen sind die Emissionen der<br />
Zementmühlen zu sehen. Diese Emissionen sind ebenfalls nur ab 1997 verfügbar, betragen<br />
aber seither konstant 35 t/a. Dieser Wert wurde daher auch <strong>für</strong> 1995 und 1990 verwendet,<br />
und den Prozessemissionen zugeordnet.<br />
Tabelle 4-6: <strong>Staub</strong>emissionen in der Zementproduktion (nach Hackl und Mauschitz)<br />
1990 1995 1999<br />
Produktionsmenge [t] 4679409 3839415 3658102<br />
EF Drehrohrofen [g/t Produkt] 33,05 36,98 30,58<br />
EF <strong>Staub</strong>emissionen vor dem Ofen [g/t]<br />
41,9* 41,9*<br />
16,68<br />
EF <strong>Staub</strong>emissionen nach dem Ofen [g/t]<br />
21,05<br />
EF <strong>Staub</strong>emissionen gesamt [g/t] 75,0 78,9 68,3<br />
*) Emissionsfaktor aus Mittelwert der Jahre 1997 – 1999 übernommen<br />
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Seite 14 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Über die Korngrößen standen keine Daten aus Österreich zur Verfügung. Verwendet wurden<br />
die Daten von Geueke (2001), die von einer Drehofenanlage eines Zementwerkes in<br />
Deutschland stammen und von ihrer Art den hier diskutierten Emissionen am nächsten<br />
kommen. Danach liegt der Anteil von PM10 bei 95%, von PM2.5 bei 80% der Gesamtemissionen.<br />
Dies ist konsistent mit den von Remus (2000) genannten Zahlen. Zementmühlen dagegen<br />
zeigen deutlich weniger Feinstaub (siehe auch Geueke et al., 2001), etwa 62% PM10<br />
und 43% PM2.5.<br />
Insbesondere im Bereich der Emissionen außerhalb der Öfen ist die Unsicherheit beträchtlich,<br />
allein die Schwankungen im Emissionsfaktor der verfügbaren drei Jahre beschreiben<br />
eine Variationsbreite von 20% des Gesamtemissionsfaktors.<br />
4.1.4 Düngemittelproduktion<br />
Die Produktion von Düngemittel erfolgt im wesentlichen an einem Standort in Österreich<br />
(Agrolinz). Ausführliche Umwelterklärungen, die auch im Internet auf den Seiten des Konzerns<br />
verfügbar sind (www.omv.co.at), lassen auf die Gesamtmenge an emittierten <strong>Staub</strong><br />
schließen. Demgemäss verringerte sich die <strong>Staub</strong>emission von ca. 500 t im Jahr 1990 auf<br />
140 t <strong>für</strong> 1995, und 115 t <strong>für</strong> 1998. Dieser Wert wurde <strong>für</strong> 1999 übernommen. Eine Anfrage<br />
per E-Mail an die OMV Umweltsprecherin zur Bestätigung der Daten wurde bisher nicht beantwortet.<br />
In Hinblick auf die geringen Frachten wurde dem nicht weiter nachgegangen.<br />
Mangels sonstiger Daten wurden <strong>für</strong> die Größenverteilung die Anteile gemäß "Industriefeuerungen"<br />
wie bei Remus (2000) beschrieben, verwendet (PM10: 90%, PM2.5: 75%). Die Berechnung<br />
von eigenen Emissionsfaktoren schien in diesem Zusammenhang nicht sinnvoll,<br />
eher die Fortschreibung der Emissionsfrachten auf weitere Jahre, sofern keine geeigneten<br />
Daten vorliegen.<br />
4.1.5 Raffinerie<br />
Die Emissionen der Dampfkesselanlagen der Raffinerie Schwechat sind ebenso wie alle<br />
anderen Großanlagen in Österreich durch Messungen festgehalten. Andere bedeutende<br />
Quellen <strong>für</strong> <strong>Staub</strong>emissionen sind in einer Raffinerie nicht zu erwarten. Von den vorhandenen<br />
15 Dampfkesselanlagen sind insbesondere jene von Relevanz, die feste oder flüssige<br />
Brennstoffe verwenden - konkret eine Anlage, die FCC-Koks einsetzt, sowie insbesondere<br />
der Kraftwerksblock, der mit Rückstandsöl betrieben wird.<br />
Daten der OMV liegen diesbezüglich nicht direkt vor. Da insbesondere diese beiden Anlagen<br />
im Mittelpunkt der Diskussionen über andere Schadstoffemissionen stehen (nämlich SO2 und<br />
NOx), sind Informationen aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch den<br />
Wirtschaftsminister vorhanden (Farnleitner, 1998). Aus den beigelegten Emissionserklärungen<br />
gehen auch die Frachten an <strong>Staub</strong>emissionen hervor, die 1995 bei 95 t lagen, 1996 bei<br />
106 und 1997 bei 111 t (Bezugsjahr der Emissionserklärung: Oktober bis September).<br />
In Hinblick auf die geringe Bedeutung dieser Quelle zu den Gesamtemissionen wird daher<br />
<strong>für</strong> jedes der drei Bezugsjahre (1990, 1995 und 1999) auf 100 t <strong>Staub</strong>emissionen gerundet.<br />
In Anlehnung an die Argumentation beim Sektor Kraft- und Fernheizwerke werden 95% der<br />
Emissionen als PM10, 80% als PM2.5 geführt.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 15<br />
Diese Daten werden auch durch den niederösterreichischen Emissionskataster - der aber<br />
natürlich nicht als unabhängige Informationsquelle zu sehen ist - bestätigt. Dort werden die<br />
<strong>Staub</strong>emissionen aus der Industrie <strong>für</strong> die Gemeinde Schwechat, Basisjahr 1993, mit 167 t<br />
angegeben (Schörner, 1994)<br />
4.1.6 Andere industrielle Feuerungen<br />
Im Rahmen dieser Studie war es nicht möglich, spezifische österreichische Datenquellen<br />
(etwa der Papier- und Zellstoffindustrie, oder der Spanplattenproduktion) zu erheben. Als<br />
Vereinfachung wurden die OLI-Aktivitätsdaten mit den Emissionsfaktoren gemäß Energiebericht<br />
bzw. nach Stanzel et al. (1995) verknüpft. Jahresweise unterschiedliche Emissionsfaktoren<br />
liegen nicht vor. Die Vorgangsweise führt zweifellos zu einer Unterschätzung der Gesamtemissionen,<br />
da in einigen Fällen Prozesse über die Brennstoffemissionen hinausgehende<br />
Emissionen verursachen.<br />
Die mögliche Größenordnung solcher zusätzlicher Emissionen – abgesehen von den diffusen<br />
Emissionen, die ohnedies an anderer Stelle behandelt werden – lässt sich aus den Angaben<br />
von TNO, die solches auch detailliert untersucht haben, ablesen (s. Kap. 7). Allerdings<br />
zeigt die insgesamt geringe Menge an <strong>Staub</strong>emissionen, dass diese Unterschätzung<br />
nur beschränkte Auswirkungen auf die Gesamtemissionen haben dürfte.<br />
4.2 Flächenquellen<br />
4.2.1 Raumwärme<br />
Die Emissionen der Raumwärme wurden aus den bestverfügbaren Emissionsfaktoren sowie<br />
dem Energieeinsatz nach OLI berechnet. Für <strong>Staub</strong> sind insbesondere die Emissionsfaktoren<br />
der Festbrennstoffe relevant, daher war hier die Studie von Spitzer et al. (1998) heranzuziehen.<br />
Verbesserungen der Qualität der verwendeten Öfen gehen nur insofern ein, als sie in<br />
der verwendeten Energiemenge und -art (Kohle !) sowie der Zuordnung zwischen Einzelöfen<br />
und Zentralheizung reflektiert werden.<br />
Um <strong>für</strong> jede einzelne Kombination von Brennstoff, Heizungsart und -größe den geeigneten<br />
Emissionsfaktor übernehmen zu können, wurde ein Modell generiert, das die Übernahme<br />
aus einem vorgegebenen Satz an Emissionsfaktoren reproduzierbar nach vorgegebenen<br />
Richtlinien durchführt und auch die Quellendokumentation automatisiert. Emissionsfaktoren<br />
und deren Quellen werden nur noch einmal eingegeben, alle anderen Brennstoff-Heizungs<br />
etc. Kombinationen erhalten entsprechend den am besten passenden Emissionsfaktor zugeordnet<br />
(siehe Kap. 3).<br />
Widersprüchliche Informationen liegen allerdings über die Größenverteilung der emittierten<br />
Partikel vor. Laut BUWAL (2001) liegt der Anteil an PM10 generell bei 100%, mit Ausnahme<br />
von Kohlefeuerungen, wo 50% angegeben werden. Die von Remus (2000) referierten Messungen<br />
finden einen PM10-Anteil von 90% (aber auch bis 100%) und etwa 80% als PM2.5.<br />
Dieser Anteil an Feinststaub (Teilchen < 2 µm) wurde auch von Wagner et al. (1991) sowie<br />
Buerki et al. (1989) genannt, lediglich Ehrlich et al. (2000) finden noch deutlich höhere Anteile<br />
(>95% PM10 und >90% PM2.5 <strong>für</strong> alle untersuchten Kleinfeuerungen). Wir verwenden<br />
dennoch 90% <strong>für</strong> PM10 und 80% <strong>für</strong> PM2.5<br />
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Seite 16 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
4.2.2 Straßenverkehr<br />
Die Verbrennungsemissionen des Straßenverkehrs wurde aus Ergebnissen des Verkehrsmodelles<br />
"GLOBEMI" entnommen (Hausberger, TU Graz, pers. Mitteilung). Dieses Modell<br />
dient auch zur Ermittlung aller anderen Schadstoffemissionen in OLI, daher kann der Datensatz<br />
konsistent gehalten werden. Derzeit sind aber nur die Emissionen von Dieselfahrzeugen<br />
enthalten. Partikelemissionen aus benzingetriebenen Fahrzeugen wurden vernachlässigt,<br />
wenngleich die Zunahme von Fahrzeugen mit Direkt-Einspritzung auch in diesem Bereich<br />
ähnliche Bedingungen wie bei den Dieselfahrzeuge schaffen wird (Kittelson, 2001).<br />
Da diese Partikel (Dieselruß) erst im Auspuff gebildet werden, kann in erster Näherung davon<br />
ausgegangen werden dass die Partikel fast ausschließlich im Feinbereich auftreten. Die<br />
Masse an Gesamtstaub ist somit ident jener der feinen Fraktion (TSP = PM10 = PM2.5).<br />
Als Grundlage <strong>für</strong> die Berechnung der Emissionen aus Abrieb und Wiederaufwirbelung dient<br />
die Fahrleistung nach Fahrzeugkategorie und Straßenart, die ebenso aus "GLOBEMI"<br />
stammt (Hausberger, TU Graz, pers. Mitteilung).<br />
Die Faktoren <strong>für</strong> die Emissionen durch Bremsen- und Reifenabrieb wurden nach dem U.S.<br />
Modell CARB übernommen, wie von Sturm (1994) angegeben. Gemäß BUWAL (2001) sind<br />
die Emissionsfaktoren <strong>für</strong> PM10 deutlich niedriger, um den Faktor 2 <strong>für</strong> LKW, und um einen<br />
Faktor 7 bei leichten Nutzfahrzeugen sowie bei PKW. Dies reflektiert zum Teil den niedrigen<br />
Anteil an PM10 am Gesamtstaub (Abriebemissionen tendieren zu größeren Teilchendurchmessern),<br />
deutet andererseits aber die große Unsicherheit an. Messungen, die sowohl die<br />
TSP Emissionen als auch die PM10 Emissionen bestimmt haben, existieren offensichtlich<br />
kaum bzw. betreffen ausschließlich den Bremsenabrieb (siehe dazu auch Lükewille et al.,<br />
2001).<br />
Mangels besserer Daten schätzen wir die Anteile der Größenklassen dieser Abriebemissionen<br />
ähnlich wie jene der diffusen Emissionen (Kap. 5). Somit nehmen wir ein Drittel (33%)<br />
des Gesamtstaubes als PM10, und 10% als PM2.5 an.<br />
4.2.3 Schiff, Eisenbahn, Flughafen<br />
Die Emission durch Dieselantrieb (nur Verbrennung) im Bereich des sonstigen Verkehrs<br />
wurde durch Verwendung des Emissionsfaktors aus dem Atmospheric Emission Inventory<br />
Guidebook (Richardson, 1999) und den OLI-Daten <strong>für</strong> Energieeinsatz abgeleitet. Dazu waren<br />
die Emissionsfaktoren lediglich auf den Energieeinsatz statt auf die Masse zu beziehen.<br />
Emissionen aus benzinbetriebenen Geräten und Fahrzeugen wurden hier – in Analogie zum<br />
Straßenverkehr – vernachlässigt.<br />
Weder <strong>für</strong> Dampfloks noch <strong>für</strong> den Flugverkehr existieren verlässliche Emissionsfaktoren.<br />
TNO (Pulles, 2001) gibt 800 t/PJ (=g/GJ) <strong>für</strong> Kohle/Dampfloks an, bzw. 1,2 g/GJ (Kerosin)<br />
und 10 g/GJ (Flugbenzin). Dagegen verwenden BUWAL (2001) Daten einer Quelle "B49",<br />
wonach die PM10 Emissionen <strong>für</strong> Kerosin 1,085 g/kg (also etwa 25 g/GJ) sind, <strong>für</strong> Flugbenzin<br />
nur 0,144 g/kg (etwa 3,5 g/GJ). Zwar sind die Originalquellen jeweils nicht zugänglich und<br />
daher die Daten höchst unsicher, aber der Anteil von Kohle als Treibstoff <strong>für</strong> Eisenbahnen ist<br />
ohnehin verschwindend gering. Auf der anderen Seite dürften die Emissionsfaktoren <strong>für</strong><br />
Flugzeugtriebwerke tatsächlich gering sein – was trotz der Unterschiede <strong>für</strong> beide präsentierte<br />
Emissionsfaktoren gilt – sodass Fehler nur geringe Auswirkungen haben.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 17<br />
Zur Größenverteilung gilt das gleiche wie <strong>für</strong> den Straßenverkehr. Auch hier wurde angenommen,<br />
dass die Teilchen aus Dieselruß und Flugzeugturbinen praktisch vollständig im<br />
feinen Bereich liegen. Lediglich bei Dampflokomotiven wurde von einer Verteilung wie beim<br />
Hausbrand ausgegangen: 90% PM10, 80% PM2.5.<br />
Bei Eisenbahnen können ebenso wie bei Straßen Abrieb- und Wiederaufwirbelungsemissionen<br />
auftreten. Diese Emissionen würden dann nicht nur Dieselzüge, sondern auch elektrisch<br />
betriebene Züge betreffen. BUWAL (2001) versucht auch dazu, Daten zu liefern. Nach Angaben<br />
der dort zitierten Studie (Carbotech, 1999) sind es insbesondere die Emissionen aus<br />
Bremsen die von Belang sind. Der Emissionsfaktor <strong>für</strong> PM10 wird auf die Fahrleistung bezogen:<br />
10,4 g/km aus Bremsenabrieb plus 2,75 g/km infolge von Schienenabrieb. Diese Werte<br />
scheinen allerdings etwas hoch gegriffen. Gerade die angegebenen Bremsemissionen <strong>für</strong><br />
Eisenbahnen liegen um drei Größenordnungen (Faktor 1000) höher als jene der ebenso von<br />
BUWAL (2001) angeführten Straßenbahnen, wobei der Schienenabrieb nur um einen Faktor<br />
30 variiert (was aufgrund der höheren Masse und Geschwindigkeit eines Zuges erklärbar<br />
scheint). Daher wird hier analog zum Schienenabrieb der Emissionsfaktor <strong>für</strong> Bremsen von<br />
Straßenbahnen mit dem Faktor 30 multipliziert, das ergibt 0,3 g/km (alles bezogen auf PM10).<br />
Nach Angaben der ÖBB (www.oebb.at) legen „die rund 1.550 Lokomotiven und Triebwagen<br />
der ÖBB [ ... ] jährlich rund 170 Millionen Kilometer zurück“. Dies wären <strong>für</strong> Österreich 51 t<br />
PM10 - Emissionen aufgrund des Abriebs von Bremsen, sowie weitere 470 t Schienenabrieb.<br />
Die Unsicherheit dieser Daten kann derzeit kaum beurteilt werden, ein oberer Grenzwert<br />
wären die 1800 t PM10 Emissionen aus Bremsabrieb, die bei Verwendung des<br />
Emissionsfaktors von BUWAL auftreten würden. Die Größenverteilung (hochgerechnet auf<br />
TSP bzw. PM2.5) wird in Analogie zu jener des Straßenverkehrs geschätzt: TSP ist das<br />
Dreifache von PM10, und PM10 besteht zu 30% aus PM2.5.<br />
4.2.4 Sonstige pyrogene Emissionen: Feuerwerke, militärische Aktivitäten<br />
Die <strong>Staub</strong>emissionen von Feuerwerken wurden in BUWAL (1995) bezogen auf Einwohner<br />
abgeschätzt. Diese Vorgangsweise scheint zwar der Bedeutung der Quelle angemessen,<br />
dennoch wurde hier versucht, bessere Informationen zu beziehen, wobei jedoch die<br />
Datenlage insgesamt sehr schlecht ist. Da es nur wenige produzierende Betriebe in<br />
Österreich gibt, sind Produktionsdaten nicht zugänglich. Größenordnungsmäßig kann aber<br />
aus dem Import (2500 t <strong>für</strong> 1999, gemäß Auskunft der Statistik Austria) auf die Verwendung<br />
geschlossen werden. Bei einem Schwarzpulvergehalt von etwa 15% (Auskunft der Firma<br />
Pinto-Feuerwerke, Aggsbach-Markt) und einem Emissionsfaktor <strong>für</strong> „Sprengstoff zivil“ nach<br />
BUWAL (1995) von 6 kg/t Sprengstoff erhält man 2,25 t jährliche <strong>Staub</strong>emissionen, die hier<br />
vernachlässigt wurden. Die genannten, auf Einwohner bezogenen Emissionen von 35 g/Ew<br />
hätten insgesamt 280 t/Jahr ergeben, aber ihre Herkunft ist nicht nachvollziehbar.<br />
Unter Verwendung des gleichen Emissionsfaktors von 6 kg/t wurde die Emission aufgrund<br />
des Munitionsverbrauches auf Übungs- und Schießplätzen des österreichischen<br />
Bundesheeres ermittelt. Die Informationen über den Einsatz militärischer Munition wurden<br />
vom BMLV (Abt. WGM, Sektion IV) zur Verfügung gestellt. Sie liegen im betrachteten<br />
Zeitraum zwischen 330 und 570 t (Sprengstoff und Pulver zusammengerechnet), daraus<br />
lassen sich jährliche Emissionen von höchstens 3,4 t ermitteln. Auch diese Quelle wurde<br />
daher in der Aufstellung vernachlässigt.<br />
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Seite 18 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
4.2.5 Nicht-pyrogene gefasste Emissionen<br />
Unter den „nicht-pyrogenen gefassten Emissionen“ sind jene Emissionen zu verstehen, die<br />
zwar nicht durch Verbrennungsprozesse bedingt ist, dennoch an einem eindeutigen Punkt in<br />
die Atmosphäre eintreten (im Gegensatz zu den diffusen Emissionen, Kap. 5). Konkret<br />
handelt es sich dabei etwa um diffuse Emissionsprozesse oder Emissionsprozesse aufgrund<br />
von mechanischem Abrieb, die in Hallen auftreten. Der entstehende <strong>Staub</strong> wird z.T.<br />
unmittelbar von den Geräten weg abgesaugt, und dann über Hallendach (etwa nach<br />
Vorabscheidung durch einen Zyklon) in die Atmosphäre entlassen.<br />
In den Emissionsangaben von großen Industriebetrieben sind Emissionen dieser Art<br />
üblicherweise enthalten, wenngleich die Unsicherheit der Angaben naturgemäß wesentlich<br />
größer ist als jene der pyrogenen Quellen. Gemäß den Abschätzungen von BUWAL (2001)<br />
ist die einzige relevante Quelle dieser Kategorie jene der Holzbearbeitung. Deren PM10<br />
Emissionen werden <strong>für</strong> die Schweiz auf etwa 1500 t geschätzt (zwischen 1700 t <strong>für</strong> 1990 und<br />
1300 t <strong>für</strong> 1995), alle anderen Quellen liegen unter 200 t.<br />
Andere Informationen über Emissionsfaktoren etc. stehen nicht zur Verfügung. Weder<br />
Lükewille et al. (2001) noch Berdowski et al. (1996) behandeln diese Quelle. Informationen<br />
von EPA (1998) sind unvollständig (d.h. es gibt einen Bericht, bei dem nur ein Teil der<br />
erforderlichen Emissionsfaktoren angegeben ist, <strong>für</strong> die Produktion von Sperrholz).<br />
Berdowski et al (2001) fassen diese und andere Quellen unter „fugitive emissions from small<br />
sources“ zusammen. Deren Daten sind jedoch nicht in nachvollziehbarer Weise<br />
ausgewiesen.<br />
Auch wenn die Bedingungen <strong>für</strong> Holzverarbeitung in der Schweiz ähnlich liegen wie in<br />
Österreich (Waldreichtum, ähnliche Bevölkerungszahl) ist es ohne Detailkenntnis der Daten<br />
sehr schwierig, Aussagen über die tatsächlichen Emissionen aus österreichischen<br />
Tischlereien abzugeben. Daten <strong>für</strong> Oberösterreich (Winiwarter et al., 1999) deuten auf<br />
wesentlich geringere Emissionen. Es ist <strong>für</strong> holzverarbeitende Betriebe naheliegend, auch<br />
biogenes Material zur Abdeckung des Wärmebedarfs zu verwenden, und erfahrungsgemäß<br />
wird in Österreich dieser pyrogenen Quelle hohe Bedeutung zugemessen. Für die Schweiz<br />
werden jedoch lediglich 350 t/Jahr aus der Verwendung von Holz in gewerblichen<br />
Feuerungen angegeben, daher ist davon auszugehen, dass die Schweizer Angaben der<br />
nicht-pyrogenen Emissionen einen oberen Grenzwert darstellen. Für Österreich wurde daher<br />
ein Wert verwendet, der der Größenordnung der pyrogenen Emissionen entspricht (welche<br />
<strong>für</strong> Holzverarbeitung allein nicht explizit ausgewiesen ist), somit 350 t <strong>für</strong> PM10. In der<br />
Annahme, dass Zyklone zur Abscheidung des Grobstaubes verwendet werden, sind die<br />
Emissionen des Gesamtstaubes gleich, die Emissionen von PM2.5 werden in Analogie zu den<br />
Abriebemissionen aus dem Straßenverkehr auf 30% jener des PM10 geschätzt, also 105 t.<br />
Alle anderen Emissionen dieser Kategorie wurden in Übereinstimmung mit den Schweizer<br />
Ergebnissen vernachlässigt.<br />
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5 Diffuse Emissionen<br />
5.1 Einleitung<br />
Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen treten beim Umschlag, bei der Gewinnung, beim Transport und bei<br />
Be- und Entladevorgängen von staubenden Schüttgütern auf. Zusätzlich zählen zu den<br />
Quellgebieten <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen alle Flächen, auf denen abwehungsfähige<br />
Partikeln abgelagert sind, wie z.B. Strassen, Ackerböden, Deponien und dergleichen.<br />
Im Vergleich zu Punktquellen ist es aufgrund von verschiedenen Einflussfaktoren (räumliche<br />
Ausdehnung der Quelle, starke Schwankungen der Emissionen, Abhängigkeit von<br />
meteorologischen Bedingungen usw.) schwierig und sehr aufwendig, diffuse<br />
<strong>Staub</strong>emissionen messtechnisch in den Griff zu bekommen. Man verwendet bei der<br />
Messung diffuser <strong>Staub</strong>emissionen entweder Immissionsmessmethoden kombiniert mit<br />
Ausbreitungsrechnungen oder Massenbilanzen, oder man verwendet Laborverfahren. Zur<br />
Abschätzung von diffusen <strong>Staub</strong>emissionen verwendet man empirische Formeln, die aus<br />
Messdaten entwickelt wurden.<br />
5.2 Emissionsquellen<br />
Folgende anthropogene Quellarten von diffusen <strong>Staub</strong>emissionen werden in der Literatur als<br />
mengenmäßig bedeutend angesehen (EPA, 1995):<br />
� Befestigte Straßen<br />
� Unbefestigte Straßen<br />
� Bauwesen<br />
� Schüttgutmanipulation<br />
� Landwirtschaft<br />
� Deponiewesen<br />
Für diese Quellarten gibt es Emissionsfaktoren bzw. Formeln der amerikanischen<br />
Umweltschutzbehörde (EPA) und des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI), mit denen man<br />
Emissionsfaktoren berechnen kann und deren Gültigkeit <strong>für</strong> österreichische Verhältnisse in<br />
einem vorangegangenen Forschungsprojekt überprüft wurde (Trenker und Höflinger, 1999).<br />
Weitere Quellarten <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen sind beispielsweise:<br />
� Eisenbahn- und Straßenbahnbetrieb<br />
� <strong>Staub</strong>aufwirbelungen vom nicht-motorisierten Verkehr<br />
� Schüttgutmanipulationen im Haushalt<br />
� Bearbeitung von nicht-landwirtschaftlich genutzten Gärten und Parkanlagen<br />
Diese diffuse <strong>Staub</strong>emissionen werden als wenig relevant angesehen (EPA, 1995). Daher ist<br />
es <strong>für</strong> die österreichische Emissionssumme unerheblich, dass nur wenige Literaturdaten zu<br />
den Emissionsfaktoren bzw. Formeln zur Berechnung solcher Emissionsfaktoren vorhanden<br />
sind und Aktivitätsdaten <strong>für</strong> Österreich kaum zu ermitteln sind. Es kann aber <strong>für</strong> jeden der<br />
Punkte abgeschätzt werden, dass ähnlich geartete Tätigkeiten, die berücksichtigt sind, in<br />
weit höherem Ausmaß durchgeführt werden (vgl. etwa landwirtschaftliche Feldbearbeitung<br />
mit Bearbeitung von Parks, allein aufgrund der Fläche). Diese Quellen wurden somit in der<br />
Berechnung <strong>für</strong> Österreich vernachlässigt.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 20 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Nicht in dieser Studie werden Windverfrachtungen berücksichtigt, da diese als natürliche<br />
Quelle betrachtet werden.<br />
5.3 Berechnung der Emissionsfaktoren<br />
Wie in Kapitel 5.2 angeführt, wurden in einem vorangegangenen Projekt (Trenker und<br />
Höflinger, 1999) die <strong>für</strong> österreichische Verhältnisse am besten geeigneten Formeln zur<br />
Berechnung der Emissionsfaktoren <strong>für</strong> die wichtigsten Quellarten bereits ausgewählt.<br />
Nachfolgende Aufstellung gibt eine Übersicht über die <strong>für</strong> diese Studie verwendeten<br />
Formeln.<br />
5.3.1 Befestigte Straßen<br />
0,<br />
65<br />
1,<br />
5<br />
� sL � �W<br />
�<br />
E � k � � � � � �<br />
Gl. 1 (EPA, 1998)<br />
� 2 � � 3 �<br />
E Emissionsfaktor (hier als [g/VKT] angegeben)<br />
VKT Vehicle Kilometer Travelled – Fahrleistung [km]<br />
k Partikelgrößenabhängiger Faktor – siehe Tabelle 5-1<br />
sL Silt Load – Feinkornanteil PM75 der Oberflächenbeladung der Straße [g/m²]<br />
W Durchschnittsgewicht der Fahrzeuge, die die Straße benutzen [t]<br />
Tabelle 5-1: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 1 (EPA, 1998)<br />
Originaldaten: k [lb/VMT] k [g/VKT]<br />
PM2.5 0,004 1,1<br />
PM10 0,016 4,6<br />
PM15 0,02 5,5<br />
PM30* 0,082 24<br />
* Der Wert <strong>für</strong> PM30 wird auch zur Ermittlung der Emissionen des Gesamtstaubs (TSP) verwendet.<br />
Arbeiten von Venkatram (2000) haben diese Angaben einer sehr kritischen Durchleuchtung<br />
unterzogen. Im wesentlichen als Mittel, die Unsicherheit der Angaben deutlich zu machen,<br />
wurde aus den selben Messdaten, die zur Entwicklung der Faktoren gemäß Gl. 1 und<br />
Tabelle 5-1 führten, eine alternative Formel entwickelt. Dazu wurden in die Regression<br />
lediglich <strong>Staub</strong>beladungen der Straßen (sL Werte) kleiner als 4 g/m² einbezogen, was der<br />
überwiegenden Anzahl der Straßen entspricht.<br />
E �<br />
0,<br />
52 2,<br />
14<br />
� 0, 18 � sL W<br />
Gl. 2 (Venkatram, 2000)<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 21<br />
5.3.2 Unbefestigte Straßen<br />
Die Emissionen an unbefestigten Straßen wurden zur Erfassung der Emissionen bei der<br />
Produktion von Schüttgütern herangezogen. Ihre Verwendung ist in einem Beispiel in<br />
Anhang 2 erläutert und wurde im Detail von Trenker und Höflinger (1999) beschrieben. Die<br />
Umrechnung der U.S. Einheiten <strong>für</strong> Länge und Masse erfolgten im Zug der Erfassung der<br />
einzelnen Schüttgüter.<br />
0,<br />
7<br />
0,<br />
5<br />
� s � � S � � W � � w � � 365 � p �<br />
E � k � 6,<br />
12 � � � � � � � � � � � � � � �<br />
Gl. 3 (EPA, 1998)<br />
�12<br />
� � 48 � � 2,<br />
7 � � 4 � � 365 �<br />
E Emissionsfaktor [lb/VMT]<br />
Anmerkung: 1 lb/VMT = 281 g/km zurückgelegtem Weg<br />
VKT Vehicle Miles Travelled – Fahrleistung [Meilen]<br />
s prozentueller Feinkornanteil PM75 der Oberflächenbeladung der Straße [%], nach<br />
Trocknung zur Gewichtskonstanz, vom übrigen <strong>Staub</strong> durch einen 200 mesh-Sieb<br />
(nach ASTM-Norm) getrennt<br />
k Partikelgrößenabhängiger Faktor, dimensionslos, siehe Tabelle 5-2<br />
S Durchschnittliche Fahrzeuggeschwindigkeit [mph]<br />
W Durchschnittliches Fahrzeuggewicht [t]<br />
w Durchschnittliche Anzahl der Räder<br />
p Anzahl der Tage pro Jahr mit mind. 0,254 mm Niederschlag<br />
Tabelle 5-2: Partikelgrößenabhängiger Faktor k <strong>für</strong> Gleichung 2 (EPA, 1998)<br />
PM30* PM15 PM10 PM5 PM2.5<br />
k 0,800 0,500 0,360 0,200 0,095<br />
* Der Wert <strong>für</strong> PM30 wird auch zur Ermittlung der Emissionen des Gesamtstaubs (TSP) verwendet.<br />
5.3.3 Schüttgutmanipulation<br />
Die in der VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 (VDI, 1999) angeführten Gleichungen können <strong>für</strong> die<br />
einzelnen Verfahrensschritte (Aufnehmen, Abkippen, ...) beim Schüttgutumschlag<br />
angewendet werden. Sie fließen, ebenso wie die Emissionsfaktoren an unbefestigten<br />
Straßen, in die Ermittlung der Emissionen bei der Produktion von Schüttgütern ein (siehe<br />
Anhang 2 sowie Trenker und Höflinger, 2000).<br />
Die VDI- Richtlinie 3790 gibt im Gegensatz zu den Formeln der EPA nur Formeln zur<br />
Berechnung des Gesamtstaubes an, nicht aber <strong>für</strong> PM10 und PM2.5. Die Anteile von PM10<br />
bzw. PM2.5 am Gesamtstaub können jedoch aus den Faktoren der EPA ermittelt werden.<br />
Demnach liegt der Anteil von PM10 bei 47,3% des Gesamtstaubs, der von PM2.5 bei 14,9%<br />
(Trenker und Höflinger, 1999).<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 22 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
5.3.4 Bauwesen<br />
Die von der VDI <strong>für</strong> die Schüttgutmanipulation veröffentlichten Gleichungen können <strong>für</strong><br />
vergleichbare Arbeitsvorgänge auf Baustellen herangezogen werden. Zusätzlich können <strong>für</strong><br />
spezielle Tätigkeiten Formeln der EPA herangezogen werden.<br />
Ebenso gibt es Emissionsfaktoren, die sich auf die verbaute Fläche beziehen (MRI, 1993).<br />
Da aufgrund der Projektdauer nicht die einzelnen Arbeitsvorgänge auf einer Baustelle, die<br />
diffusen <strong>Staub</strong> verursachen, erhoben werden konnten, wird zur Berechnung der diffusen<br />
<strong>Staub</strong>emissionen der Emissionsfaktor <strong>für</strong> allgemeine Bautätigkeiten der EPA herangezogen.<br />
Dieser wird wie folgt angegeben:<br />
EF = 2,69 t/(ha . Monat)<br />
Dieser Emissionsfaktor beschreibt die Menge an <strong>Staub</strong> <strong>für</strong> TSP, die in einem Monat pro<br />
Hektar Baustellenfläche emittiert wird. Dieser Emissionsfaktor wird unabhängig von den<br />
einzelnen Arbeitsvorgängen sowie von den Witterungsbedingungen auf der Baustelle<br />
angenommen.<br />
Die Anteile von PM10 bzw. PM2.5 am Gesamtstaub werden wie bei der Schüttgutmanipulation<br />
mit der Größenfraktionen wurden wie bei der Schüttgutmanipulation mit 47,3% bzw. 14,9%<br />
abgeschätzt.<br />
5.3.5 Landwirtschaft<br />
Für die Landwirtschaft sind noch keine eigenen Formeln entwickelt worden. Es können aber<br />
sinngemäß die Formeln <strong>für</strong> die Schüttgutmanipulation herangezogen werden.<br />
Für dieses Projekt werden die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen, die von der Landwirtschaft<br />
verursacht werden, <strong>für</strong> die Getreidesorten Weizen, Roggen, Gerste und Hafer, die als<br />
staubende Schüttgüter gelten, mittels eigener Emissionsfaktoren angegeben. Diese<br />
Emissionsfaktoren inkludieren die Feldbearbeitung, die Erntevorgänge und die<br />
nachfolgenden Schüttgutmanipulationsschritte.<br />
Für alle anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse, die nicht als staubende Schüttgüter<br />
gelten, werden diffuse <strong>Staub</strong>emissionen maßgeblich nur durch die Feldbearbeitungsschritte<br />
verursacht.<br />
Die Feldbearbeitung wurde mittels folgender Formel berechnet (CARB, 1997)<br />
E � EF � A � APPC<br />
Gl. 4<br />
E jährliche Emissionen [lbs/a]<br />
EF Emissionsfaktor [lbs/acre-pass]<br />
A Anbaufläche [acre]<br />
APPC Acre-passes per acre, ist bei CARB (1997) tabelliert, <strong>für</strong> Getreide ist APPC = 1<br />
(ist als Summe aller erforderlichen Bearbeitungsschritte zu verstehen, also<br />
Eggen, Pflügen, Säen, Düngen)<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 23<br />
Der Emissionsfaktor EF berechnet sich nach Gl.5:<br />
EF k 4, 8 � s<br />
0,<br />
6<br />
� �<br />
Gl. 5<br />
EF Emissionsfaktor [lbs/acre-pass]<br />
k partikelgrößenabhängiger Faktor<br />
s Feinpartikelgehalt im Boden, <strong>für</strong> Kalifornien ist s = 18 %. Dieser Wert wurde<br />
auch <strong>für</strong> Österreich verwendet.<br />
Laut CARB (1997) beschreibt der partikelgrößenabhängige Faktor k den Anteil der<br />
freigesetzten <strong>Staub</strong>partikel bei den Feldbearbeitungsschritten. Die EPA beschreibt, dass<br />
jeweils 33 % der im Boden vorhandenen <strong>Staub</strong>partikel bei einem Feldbearbeitungsschritt<br />
freigesetzt werden. Für TSP bedeutet dass, dass k gleich 0,33 ist. Für PM10-Partikel hat die<br />
EPA festgestellt, dass 45 % der TSP-Partikel PM10-Partikel sind, also ist der<br />
partikelgrößenabhängige Faktor k=0,33*0,45=0,148.<br />
In den Angaben von CARB (1997) fehlt ein partikelgrößenabhängigen Faktor k <strong>für</strong> PM2.5-<br />
Partikel. Analog zu den Überlegungen <strong>für</strong> PM10 kann auch <strong>für</strong> PM2.5-Partikel ein Anteil am<br />
Gesamtstaub ermittelt werden. Durch Messungen von Trenker und Höflinger (1999) wurde<br />
festgestellt, dass sich <strong>für</strong> das ähnliche Material „Sand“ PM10 zu PM2.5 wie 43,17 zu 3,55<br />
verhalten, also PM2.5 weniger als ein Zehntel des PM10 <strong>Staub</strong>es ausmachen. Somit kann<br />
man auch unter der Annahme, dass sich der staubende Anteil von Erdboden wie Sand<br />
verhält, die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen <strong>für</strong> PM2.5 als 3,6% des Gesamtstaubes berechnen,<br />
und k liegt demgemäss bei 0,012.<br />
Die Umrechnung der Angaben in lbs/acre in metrische Einheiten erfolgt folgendermaßen:<br />
1 lbs/acre = 453,6 g/acre = 1120,8 g/ha<br />
Für die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen bei den Erntevorgängen hat die EPA einen<br />
Emissionsfaktor <strong>für</strong> Getreide veröffentlicht (EPA, 1998). Dieser beträgt <strong>für</strong> TSP 1110 g/km 2 .<br />
Mit den oben angeführten Verhältnissen TSP zu PM10 und PM2.5 kann man dann die<br />
Emissionsfaktoren <strong>für</strong> PM10 und PM2.5 berechnen. Der Emissionsfaktor <strong>für</strong> PM10 beträgt somit<br />
499,5 g/km 2 und der Emissionsfaktor <strong>für</strong> PM2.5 beträgt 41 g/km 2 .<br />
5.3.6 Deponiewesen<br />
Für das Deponiewesen sind noch keine eigenen Formeln entwickelt worden. Es können aber<br />
sinngemäß die Formeln <strong>für</strong> die Schüttgutmanipulation herangezogen werden. Die<br />
Hauptmengen an diffusen <strong>Staub</strong>emissionen werden durch Deponierung von staubenden<br />
Materialien wie z.B. Bauschutt verursacht. Die Deponierung erfolgt hauptsächlich durch<br />
Abkippen des zu deponierenden Materials aus Seiten- und Rückkipper. In dieser Studie wird<br />
daher die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen nur <strong>für</strong> diesen Verfahrensschritt mittels VDI-Formel<br />
berechnet. Alle anderen Verfahrensschritte, die hinsichtlich der <strong>Staub</strong>emissionen von<br />
untergeordneter Bedeutung sind, können im Rahmen dieses Projektes nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 24 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
5.4 Rechnerische Abschätzung der diffusen <strong>Staub</strong>emissionen<br />
Die Berechnung der Emissionen erfolgt generell durch Multiplikation des Emissionsfaktors<br />
mit geeigneten Aktivitätsdaten:<br />
EF � A<br />
E � Gl. 6<br />
6<br />
10<br />
E jährliche Emissionen [t/Jahr]<br />
EF Emissionsfaktor [g/Bezugsgröße]<br />
A Aktivität [Bezugsgröße/Jahr]<br />
Soweit möglich werden Aktivitätsdaten aus der OLI herangezogen. Beim Fehlen geeigneter<br />
Aktivitätsdaten in der OLI werden Aktivitätsdaten aus Publikationen des ÖSTAT (Statistik<br />
Austria) herangezogen. Zusätzliche notwendige Aktivitätsdaten können aus Publikationen<br />
von Interessensvertretungen (z.B. Autofahrerorganisationen), von Behörden, von Kommunen<br />
und dgl. herangezogen werden. Dabei wurde besondere Beachtung darauf gelegt, dass die<br />
Quelle dieser Aktivitätsdaten zuverlässig und die Ermittlung der Daten wissenschaftlich<br />
nachvollziehbar ist. Die jeweilige Herkunft der Daten ist bei ihrer Nennung zitiert.<br />
5.4.1 Befestigte Straßen<br />
Tabelle 5-3 zeigt die Emissionsfaktoren <strong>für</strong> befestigte Straßen unter Verwendung der EPA-<br />
Formel. Während in der ursprünglich Dokumentation der EPA zu dieser Formel über den<br />
Eingangsparameter W (Fahrzeuggewicht) keine klare Aussage vorhanden war, wird in der<br />
neuesten Dokumentation der EPA (www.epa.gov) <strong>für</strong> die Berechnung von diffusen<br />
<strong>Staub</strong>emissionen von befestigte Strassen festgelegt, dass mit dieser Formel nur<br />
Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Fahrzeugflotten berechnet werden dürfen. Daher können keine<br />
Emissionsfaktoren <strong>für</strong> einzelne Fahrzeugkategorien nach SNAP berechnet werden (wie z.B.<br />
Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Motorräder > 50 cm³), lediglich <strong>für</strong> unterschiedliche Straßenarten.<br />
Tabelle 5-3: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> diffuse <strong>Staub</strong>emissionen an befestigten Strassen nach EPA (1998)<br />
1990<br />
1995<br />
1999<br />
Mittl. Flottengewicht<br />
<strong>Staub</strong>beladung<br />
der Straße<br />
(silt load)<br />
Emissionsfaktor<br />
TSP<br />
Emissionsfaktor<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
PM10<br />
Emissionsfaktor<br />
PM2.5<br />
W [t] sL [g/m2] EF [g/VKT] EF [g/VKT] EF [g/VKT]<br />
Highway 3,60 0,02 1,60 0,30 0,07<br />
Rural 3,03 0,02 1,22 0,23 0,06<br />
Urban 2,88 0,23 5,54 1,06 0,25<br />
Highway 4,14 0,02 1,95 0,37 0,09<br />
Rural 3,13 0,02 1,28 0,25 0,06<br />
Urban 3,14 0,23 6,29 1,20 0,29<br />
Highway 4,82 0,02 2,45 0,47 0,11<br />
Rural 3,48 0,02 1,51 0,29 0,07<br />
Urban 3,58 0,23 7,68 1,47 0,35
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 25<br />
Die Durchschnittsgewichte <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugklassen wurden von Koschutnig et al.<br />
(2001) ermittelt. Aus diesen Durchschnittsgewichten <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugklassen<br />
wurden die in Tabelle 5-4 angegebenen Flottendurchschnittsgewichte W nach folgender<br />
Formel berechnet:<br />
W<br />
WK<br />
FK<br />
�<br />
�( WK<br />
�<br />
� F<br />
K<br />
F<br />
K<br />
)<br />
Durchschnittsgewicht <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugklassen<br />
Gl. 7<br />
jährliche Fahrleistungen der einzelnen Fahrzeugklassen (<strong>für</strong> die Jahre 1990,<br />
1995 und 1999)<br />
Ebenso wurde der sL-Wert <strong>für</strong> urban driving (Stadtverkehr) durch Mittelwertbildung aus ca.<br />
500 sL-Werten berechnet. Diese sL-Werte wurden im Großraum von Wien an 50<br />
Messpunkten im Zeitraum von Dezember 2000 bis Juni 2001 durch Messung bestimmt. Alle<br />
Details wurden von Koschutnig et al. (2001) beschrieben.<br />
Der sL-Wert <strong>für</strong> Außerortsverkehr sowie Autobahnen wurde mangels Literaturwerten <strong>für</strong><br />
Österreich <strong>für</strong> dieses Projekt bestimmt. Aufgrund der begrenzten Projektdauer konnten nur 4<br />
Messungen an einer Bundesstrasse (Brünnerstrasse – B7 bei Eibesbrunn, km 12,8 bzw.<br />
13,2, je Fahrtrichtung) durchgeführt werden. Der in Tabelle 5-3 angeführte sL-Wert, der <strong>für</strong><br />
die Berechnung des Emissionsfaktors <strong>für</strong> Rural driving und Highway driving verwendet<br />
wurde, stammt somit aus einer Mittelwertbildung aus nur 4 Messwerten (Tabelle 5-4).<br />
Tabelle 5-4: Ergebnisse der einzelnen Bestimmungen der <strong>Staub</strong>beladung (sL-Wert) an einer Überlandstraße<br />
(Außerortsverkehr). Die Messungen wurden <strong>für</strong> diese Studie durchgeführt<br />
Messpunkt Fahrtrichtung Datum sL-Wert (g/m²)<br />
Brünner Straße stadtausw. 10.07.2001 0,0099<br />
Brünner Straße stadtausw. 10.07.2001 0,0078<br />
Brünner Straße stadteinw. 10.07.2001 0,0184<br />
Brünner Straße stadteinw. 10.07.2001 0,0338<br />
Um einen Hinweis auf die Unsicherheit der Angaben zu erhalten, wurden auch die von<br />
Venkatram (2000) aus den gleichen Grunddaten entwickelten Parameter zur<br />
Emissionsberechnung herangezogen. Unter der Annahme der gleichen sL-Werte und der<br />
gleichen Flottendurchschnittsgewichte W liegen die Emissionsfaktoren nach EPA etwa um<br />
den Faktor 1.5 höher als die nach der Formel von Venkatram berechneten<br />
Emissionsfaktoren. Aufgrund der allgemeinen Akzeptanz der Formeln der EPA wurden <strong>für</strong><br />
diese Studie die Emissionsfaktoren, die nach der Formel nach EPA berechnet wurden, <strong>für</strong><br />
die weiteren Berechnungen verwendet.<br />
Als Aktivitätsdaten <strong>für</strong> die einzelnen Fahrzeugkategorien wurden Verkehrsleistungsdaten von<br />
Hausberger (TU Graz) – siehe Kap. 4.2.2 – herangezogen. Durch Multiplikation der<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 26 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Emissionsfaktoren mit den Verkehrsleistungsdaten ergeben sich folgende diffuse<br />
<strong>Staub</strong>emissionen von befestigten Strassen (Tabelle 5-5).<br />
Tabelle 5-5: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von befestigten Strassen <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und 1999<br />
1990<br />
1995<br />
1999<br />
E TSP [t] E PM10 [t] E PM2.5 [t]<br />
Highway 22620 4335 1037<br />
Rural 25239 4837 1157<br />
Urban 85770 16439 3931<br />
Highway 34187 6553 1567<br />
Rural 28308 5426 1297<br />
Urban 106753 20461 4893<br />
Highway 52224 10010 2394<br />
Rural 34487 6610 1581<br />
Urban 141922 27202 6505<br />
5.4.2 Unbefestigte Straßen<br />
Als unbefestigte Strassen werden Strassen bezeichnet, deren Fahrbahnoberfläche sich bei<br />
Wassereinwirkung verändert (Koren, 2000). In Österreich sind unbefestigte Strassen<br />
hauptsächlich in der Landwirtschaft, im Bauwesen, bei schüttgutproduzierenden Betrieben<br />
und in der Forstwirtschaft anzutreffen. Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen, die von unbefestigten<br />
Strassen in der Landwirtschaft, im Bauwesen und bei schüttgutproduzierenden Betrieben<br />
verursacht werden, werden in den Kapiteln 5.4.3 – 5.4.5 behandelt und sind in den jeweiligen<br />
Emissionsfaktoren inkludiert. Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen, die von unbefestigten Strassen in der<br />
Forstwirtschaft emittiert werden, sind als gering anzusehen, da einerseits die<br />
Verkehrsleistung auf diesen Strassen sehr gering ist, andererseits die Emissionen durch den<br />
nahen Bewuchs sofort adsorbiert werden (Becket, 2001). Daher wurden diese Emissionen in<br />
dieser Studie nicht gesondert erfasst.<br />
5.4.3 Bauwesen<br />
Da aufgrund der Projektdauer nicht die einzelnen Arbeitsvorgänge auf einer Baustelle, die<br />
diffusen <strong>Staub</strong> verursachen, erhoben werden konnten, wird zur Berechnung der diffusen<br />
<strong>Staub</strong>emissionen der Emissionsfaktor <strong>für</strong> allgemeine Bautätigkeiten der EPA (MRI, 1993)<br />
herangezogen. Dieser wird wie folgt angegeben:<br />
EF = 2,69 t/(ha . Monat) oder EF = 269 g/(m². Monat)<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 27<br />
Der vorliegende Emissionsfaktor differenziert nicht nach Art der Bautätigkeit, somit lässt sich<br />
auch nicht festlegen, welche spezifische Tätigkeit das höchste Emissionspotential entwickelt.<br />
Dieser Emissionsfaktor beschreibt die Menge an <strong>Staub</strong>, die in einem Monat pro<br />
Flächeneinheit emittiert wird. Weiters ist zu bemerken, dass dieser Faktor nur zur<br />
Abschätzung der Emissionen über ein großes Gebiet geeignet ist. Er kann verwendet<br />
werden unter der Voraussetzung einer durchschnittlichen Bautätigkeit, eines halbtrockenen<br />
Klimas und einer durchschnittlichen Oberflächenbeladung mit Feinkorn (Svojse, 1998).<br />
Da in Österreich keine statistischen Daten über die jährlich neu verbaute Fläche vorliegen,<br />
wurde wie von Svojse (1998) über die Finanzvolumina der Bauproduktion eine Abschätzung<br />
vorgenommen. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Stockwerkshöhe von 2,9 m,<br />
einer durchschnittlichen Anzahl von 4 Stockwerken und einen Baukostenpreis von 3000<br />
ATS/m³ wurde zudem die verbaute Grundfläche berechnet. Tabelle 5-6 zeigt die <strong>für</strong> 1990,<br />
1995 und 1999 erhobenen Finanzvolumina <strong>für</strong> die Bauproduktion, sowie die ermittelten<br />
verbauten Flächen nach Svojse (1998).<br />
Tabelle 5-6: Bauproduktion nach Bausparten und Abschätzung der bebauten Grundfläche <strong>für</strong> Österreich <strong>für</strong><br />
die Jahre 1990, 1995 und 1999 (Berechnung nach Svojse, 1998)<br />
Jahr Finanzvolumen<br />
[Mio. ATS]<br />
Rauminhalt<br />
[Mio m³]<br />
Verbaute<br />
Nutzfläche [Mio. m²]<br />
Verbaute<br />
Grundfläche<br />
[Mio. m²]<br />
1990 118734* 39,58 13,65 3,41<br />
1995 131514** 43,84 15,12 3,78<br />
1999 134225*** 44,74 15,43 3,86<br />
*ÖSTAT, 1992a<br />
**ÖSTAT, 1996a<br />
***Statistik Austria, 2000a<br />
Multipliziert man nun den oben angeführten Emissionsfaktor mit der in Tabelle 5-6<br />
angeführten verbauten Grundfläche, so bekommt man unter der Annahme einer<br />
durchschnittlichen Bauzeit von 6 Monaten die <strong>Staub</strong>emissionen <strong>für</strong> TSP <strong>für</strong> die Jahre 1990,<br />
1995 und 1999. Mittels Gleichung 4 und 5 kann man dann die jährlichen <strong>Staub</strong>emissionen<br />
<strong>für</strong> PM10 und PM2.5 berechnen(siehe Tabelle 5-7).<br />
Tabelle 5-7: Abschätzung der diffuse <strong>Staub</strong>emissionen aus den Bauwesen <strong>für</strong> die Jahre 1990, 1995 und<br />
1999<br />
Jahr TSP [t/a] PM10 [t/a] PM2.5 [t/a]<br />
1990 5504 2603 820<br />
1995 6101 2886 909<br />
1999 6230 2947 928<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 28 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
5.4.4 Schüttgutmanipulation<br />
Trenker und Höflinger (2000) berechneten Emissionsfaktoren <strong>für</strong> eine große Anzahl von<br />
Schüttgütern, die 99,7 % der Gesamtumschlagsmenge in Österreich darstellen. Tabelle 5-8<br />
zeigt diese Schüttgüter mit den zugehörigen Emissionsfaktoren <strong>für</strong> TSP, PM10 und PM2.5. Die<br />
Quellen zur Ermittlung der Aktivitätsdaten dieser Schüttgüter sind in Tabelle 5-9 angegeben.<br />
Alle Emissionsfaktoren und Aktivitätsdaten sind im Detail in Anhang 4 angeführt.<br />
Tabelle 5-8: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Schüttgüter nach Trenker und Höflinger (2000)<br />
Schüttgut Emissionsfaktor <strong>für</strong><br />
TSP [g/t]<br />
Emissionsfaktor <strong>für</strong><br />
PM10 [g/t]<br />
Emissionsfaktor <strong>für</strong><br />
PM2.5 [g/t]<br />
Magnesit 73,63 34,07 10,17<br />
Sand + Kies 159,70 78,29 24,82<br />
Silikate 398,44 187,57 58,22<br />
Dolomit 172,94 81,51 25,59<br />
Kalkstein 399,16 187,63 57,90<br />
Dolomit (nur<br />
Abkippen beim<br />
Endverbraucher)<br />
9,05 4,28 1,35<br />
Kalkstein (nur<br />
Abkippen beim<br />
Endverbr.)<br />
23,13 10,94 3,45<br />
Basaltische Gesteine 176,43 82,18 24,41<br />
Gips, Anhydrid 112,28 52,86 16,41<br />
Roggenmehl 43,59 20,62 6,50<br />
Weizenmehl 43,59 20,62 6,50<br />
Raps- und<br />
Sonnenblumenschrot<br />
24,76 11,85 3,79<br />
Weizenkleie und -<br />
Schrot<br />
10,90 5,16 1,63<br />
Roggenkleie und -<br />
Schrot<br />
10,90 5,16 1,63<br />
Kraftfutter 30,28 14,32 4,51<br />
Eisenerz 216,78 104,70 30,43<br />
Wolframerz 25,12 11,88 3,75<br />
Kalk, gebrannt,<br />
gelöscht<br />
27,97 13,23 4,17<br />
Zement (ohne<br />
Emissionen aus der<br />
Rohstoffgewinnung)<br />
101,25 47,89 15,07<br />
NPK-Dünger 320,31 151,23 47,64<br />
Koks 3,8 1,8 0,57<br />
Steinkohle 3,43 1,62 0,51<br />
Braunkohle 8,64 4,03 1,22<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 29<br />
Tabelle 5-9: Datenquellen <strong>für</strong> die Aktivitätsdaten der Schüttgüter<br />
Schüttgut Literaturquelle<br />
1990 1995 1999<br />
Magnesit BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Sand + Kies ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />
2000a<br />
Silikate Nicht verfügbar Nicht verfügbar Nicht verfügbar, <strong>für</strong><br />
1998 durch<br />
Summation aus<br />
BMwA, 1999<br />
Dolomit BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Kalkstein Nicht verfügbar,<br />
daher Daten aus<br />
1991 (BMwA,<br />
1991)<br />
BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Dolomit (nur Abkippen<br />
beim Endverbraucher)<br />
BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Kalkstein (nur Abkippen<br />
beim Endverbraucher)<br />
BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Basaltische Gesteine Nicht verfügbar,<br />
daher Daten aus<br />
1991 (BMwA,<br />
1991)<br />
BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Gips, Anhydrid BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Roggenmehl ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />
2000a<br />
Weizenmehl ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />
2000a<br />
Raps- und<br />
Sonnenblumenschrot<br />
Nach Auskunft der Fa. ÖLMÜHLE GesmbH./Bruck a.d. Leitha<br />
Weizenkleie und -Schrot Nicht verfügbar, umgerechnet mittels Faktoren, erhalten vom<br />
der Bundeswirtschaftskammer, aus Hart- und<br />
Weichweizenproduktion<br />
Roggenkleie und -Schrot s.o.<br />
Kraftfutter ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />
2000a<br />
Eisenerz BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Wolframerz BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
Kalk, gebrannt, gelöscht ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />
2000a<br />
Zement (ohne Emissionen<br />
aus der<br />
Rohstoffgewinnung)<br />
BMwA, 1991 BMwA, 1996b BMwA, 1999<br />
NPK-Dünger ÖSTAT, 1992b ÖSTAT, 1997 Statistik Austria,<br />
2000a<br />
Koks OLI OLI OLI<br />
Steinkohle OLI OLI OLI<br />
Braunkohle OLI OLI OLI<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 30 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Bei der Ermittlung der Aktivitätsdaten, die größtenteils aus der Originalliteratur erfolgte,<br />
wurden diese Daten mit den OLI-Daten verglichen. Die bei manchen Schüttgütern<br />
auftretenden Unterschiede der Aktivitätsdaten sind in Tabelle 5-10 dargestellt.<br />
Beim Schüttgut Magnesit beschreiben die OLI-Daten nur die Menge an produziertem<br />
Sintermagnesit (Poupa, UBA, pers. Mitteilung), während die Daten des Montanhandbuchs<br />
(BMwA, 1991, 1996b, 1999) den Rohmagnesit beschreiben. Da diffuse <strong>Staub</strong>emissionen<br />
hauptsächlich durch die Manipulation von Rohmagnesit verursacht werden, werden diese<br />
Aktivitätsdaten zur Berechnung der Emissionen herangezogen.<br />
Beim Schüttgut Zement weichen die Daten nur sehr geringfügig von einander ab, sodass<br />
diese Diskrepanz <strong>für</strong> das Ergebnis dieser Studie als unbedeutend einzustufen ist. Für die<br />
Berechnung der diffusen <strong>Staub</strong>emissionen <strong>für</strong> Zement wurden die Aktivitätsdaten aus der<br />
OLI herangezogen.<br />
Tabelle 5-10: Vergleich der Aktivitätsdaten aus der Originalliteratur mit der OLI<br />
Schüttgut 1990 [t] 1995 [t] 1999 [t]<br />
Magnesit nach BMwA 1179162 783497 748635<br />
Magnesit nach OLI 441167 307768 307768<br />
Zement nach BMwA 4989844 3843429 3623990<br />
Zement nach OLI 4679409 3839415 3623990<br />
5.4.5 Landwirtschaft<br />
Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen in der Landwirtschaft werden durch die Feldbearbeitungen, die<br />
Erntevorgänge und die anschließenden Manipulationsschritte verursacht. Zusätzlich werden<br />
diffuse <strong>Staub</strong>emissionen durch die Viehzucht verursacht.<br />
Diffusen <strong>Staub</strong>emissionen durch Erntevorgänge und Manipulationsschritte sind nur <strong>für</strong><br />
staubende landwirtschaftliche Produkte von Bedeutung. Diese staubenden Produkte sind<br />
hauptsächlich Weizen, Gerste, Roggen und Hafer, sodass hier ein Emissionsfaktor aus<br />
Feldbearbeitung, Erntevorgang und anschließender Manipulation berechnet wurde (Trenker<br />
und Höflinger, 2000).<br />
Tabelle 5-11: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> staubende landwirtschaftliche Produkte (Feldbearbeitung und<br />
nachfolgende Manipulationsschritte)<br />
Landwirtschaftl. Produkt EF <strong>für</strong> TSP [g/t] EF <strong>für</strong> PM10 [g/t] EF <strong>für</strong> PM2.5 [g/t]<br />
Weizen 2207 997 118<br />
Roggen 2734 1233 138<br />
Gerste 2122 958 115<br />
Hafer 2745 1238 138<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 31<br />
Für alle anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurde nur die Feldbearbeitung als diffuse<br />
<strong>Staub</strong>emissionsquelle berücksichtigt. Die Emissionsfaktoren wurden nach den in Kapitel 5.3<br />
angeführten Formeln <strong>für</strong> die Feldbearbeitung berechnet und in Tabelle 5-12 dargestellt.<br />
Tabelle 5-12: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> nicht staubende landwirtschaftliche Produkte (Feldfrüchte: nur<br />
Feldbearbeitung)<br />
Landwirtschaftl. Produkt EF <strong>für</strong> TSP [g/ha] EF <strong>für</strong> PM10 [g/ha] EF <strong>für</strong> PM2.5 [g/ha]<br />
Feldfrüchte 11591,5 5198,6 427,5<br />
Die Produktionsmengen dieser vier staubenden landwirtschaftlichen Produkte sowie die<br />
Anbauflächen aller übrigen Feldfrüchte wurden den österreichischen<br />
Landwirtschaftsstatistiken entnommen (ÖSTAT, 1991; ÖSTAT, 1996b; Statistik Austria,<br />
2000b), die Werte selbst in Anhang 4 enthalten.<br />
Die Emissionen aus der Viehzucht wurden hier nicht gesondert untersucht. Literaturangaben<br />
über Emissionsfaktoren beziehen sich gewöhnlich auf die Anzahl der Tiere, es ist daraus<br />
jedoch nicht klar, welche Prozesse diesen Emissionen zu Grunde liegen. Es muss sich um<br />
Partikel handeln, die aufgrund von diffusen Emissionen innerhalb der Gebäude entstehen.<br />
Dabei scheint derzeit unklar, wie viel davon aus dem Gebäude austritt und somit diffuse<br />
<strong>Staub</strong>emissionen bewirkt. Um diese Quelle zu berücksichtigen, wurden hier die (relativ<br />
niedrigen) Emissionsfaktoren nach Lükewille et al. (2001) eingesetzt – das sind 0,1-0,2<br />
kg/Tier und Jahr <strong>für</strong> TSP. Angaben des BUWAL (2001) liegen fast um eine Größenordnung<br />
darüber (0,85 kg/Tier <strong>für</strong> Schweine), fanden hier aber keine Verwendung.<br />
5.4.6 Deponiewesen<br />
Wie bereits erwähnt, werden in dieser Studie die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen nur <strong>für</strong> den<br />
Verfahrensschritt „Abkippen des staubenden Materials von einem Kipper auf eine Halde“<br />
mittels VDI-Formel nach VDI 3790 Bl.3 (VDI, 1999) berechnet. Alle anderen<br />
Verfahrensschritte, die hinsichtlich der <strong>Staub</strong>emissionen allerdings von untergeordneter<br />
Bedeutung sind, konnten im Rahmen dieses Projektes nicht berücksichtigt werden. Ebenso<br />
konnten nur staubende Materialien in dieser Studie berücksichtigt werden. Diese sind<br />
hauptsächlich Baurestmassen, Baustellenabfälle und Abfälle mineralischen Ursprungs (siehe<br />
Tabelle 5-13):<br />
Für diese Deponiematerialien können nun nach VDI-Norm 3790 Blatt 3 (VDI, 1999) die<br />
Emissionsfaktoren <strong>für</strong> TSP, PM10 und PM2.5 berechnet werden. Folgende Annahmen wurden<br />
dazu getroffen: Abkippen aus einem Kipper, freie Fallhöhe 2m, Klassifizierung des<br />
Deponiematerials als schwach staubend (a = 31,6), Schüttdichte 1,4 t/m³. Damit ergeben<br />
sich nach VDI 3790 Bl. 3 die in Tabelle 5-14 angeführten Emissionsfaktoren:<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 32 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Tabelle 5-13: Baurestmassen, Baustellenabfälle und Abfälle mineralischen Ursprungs nach ÖNORM S 2100<br />
SN (Schlüsselnummer) Abfallbezeichnungen der ÖNORM S 2100<br />
31409 Bauschutt (keine Baustellenabfälle)<br />
31410 Straßenaufbruch (inkludiert Betonabbruch)<br />
31412 Asbestzement<br />
91206 Baustellenabfälle (kein Bauschutt)<br />
311 Ofenausbrüche, Hütten- und Gießereischutt<br />
312 Metallurgische Schlacken, Krätzen, Stäube<br />
313 Aschen, Schlacken und Stäube aus der thermischen<br />
Abfallbehandlung und aus Feuerungsanlagen<br />
314 Sonstige feste mineralische Abfälle<br />
Tabelle 5-14: Emissionsfaktoren <strong>für</strong> das Abkippen von Deponiematerial nach VDI 3790 Bl. 3<br />
TSP 20,82<br />
PM10<br />
Emissionsfaktor [g/t]<br />
9,85<br />
PM2.5 3,10<br />
Die Aktivitätsdaten stammen aus dem Bundesabfallwirtschaftsplan 1998 (siehe Tabelle<br />
5-15).<br />
Tabelle 5-15: Aktivitätsdaten <strong>für</strong> die staubenden Deponiematerialien mit der Schlüsselnummer 31409, 31410,<br />
31412, 91206, 311, 312, 313 und 314<br />
SN 1990 [t] 1995 [t] 1999 [t]<br />
Summe der Menge aus SN<br />
31409, 31410, 31412, 91206,<br />
311, 312, 313 und 314<br />
7970000<br />
(abgeschätzt nach<br />
Abb. 4, BMUJF,<br />
1998)<br />
8850000<br />
(abgeschätzt nach<br />
Abb. 4, BMUJF,<br />
1998)<br />
9838106<br />
Nicht verfügbar,<br />
daher Daten aus<br />
1998 (BMUJF,<br />
1998)<br />
Die sich somit ergebenden diffusen <strong>Staub</strong>emissionen der Jahre 1990, 1995 und 1999 sind in<br />
Tabelle 5-16 dargestellt. Die diffusen <strong>Staub</strong>emissionen aus dem Deponiewesen ergeben<br />
sich durch Multiplikation aus Emissionsfaktor x Aktivität.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 33<br />
Tabelle 5-16: Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen von Deponien (nur <strong>für</strong> das Abkippen des Deponiematerials) <strong>für</strong> die<br />
Jahre 1990, 1995 und 1998<br />
1990 [t/a] 1995 [t/a] 1999 [t/a]<br />
TSP 166 184 205<br />
PM10 78 87 97<br />
PM2.5 25 27 30<br />
5.5 Integration der diffusen Emissionen in die Systematik internationaler<br />
Emissionsangaben<br />
Da es derzeit keine Zuordnung von diffusen <strong>Staub</strong>quellen in die CORINAIR-Systematik gibt,<br />
musste eine derartige Zuordnung neu geschaffen werden. Soweit es möglich war, wurde<br />
dabei auf existierende SNAP Aktivitäten zurückgegriffen. Allerdings war es insbesondere im<br />
Bereich der Schüttgüter erforderlich, die Aufgliederung konsistent darzustellen.<br />
Die Emissionen von Schüttgütern können an unterschiedlichen Stellen ihrer Prozessketten<br />
auftreten. Da sich <strong>für</strong> diese Stellen jeweils andere Aktivitätsstatistiken als relevant zeigen<br />
können (etwa aufgrund von Importen und Exporten von Roh- und Zwischenprodukten),<br />
erschien es sinnvoll Trennungen nach Hauptschritten durchzuführen. Die jeweilig<br />
vorgeschlagene Zuordnung ist in Tabelle 5-17 dargestellt. Sie wurde, soweit es mit den<br />
derzeit existierenden SNAP Codes vereinbar war, auch hier verwendet.<br />
Darüber hinaus war es <strong>für</strong> verschiedene Arten von diffusen Emissionen erforderlich, ihren<br />
Platz im SNAP Code eindeutig zu definieren. Diese Emissionen sind in Tabelle 5-18<br />
dargestellt.<br />
In Hinblick auf die <strong>Österreichische</strong> Luftschadstoff-Inventur (OLI) ist es von Bedeutung, dass<br />
die <strong>für</strong> die Anwendung der Emissionsfaktoren erforderlichen Aktivitäten in einigen Fällen<br />
nicht in der von OLI vorgegebenen Einheit vorlagen (z.B. Fahrleistung als Basis der<br />
<strong>Staub</strong>emissionen des Straßenverkehrs). Hier waren die entsprechenden Informationen zu<br />
ergänzen.<br />
Diese Zuordnung entspricht unseres Erachtens am ehesten dem Konzept der CORINAIR<br />
Systematik. Sie ist jedoch, wie alle Arten von Definitionen, von der allgemeinen Akzeptanz in<br />
Fachkreisen abhängig und nur dann brauchbar, wenn sie allgemein gültig wird. Um eine Diskussion<br />
anzuregen, wurde die Aufteilung beim UN-ECE Task Force and EIONET Workshop<br />
on Emission Inventories and Projections, May 8-11, Geneva, Switzerland, präsentiert (siehe<br />
Anhang 3).<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 34 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Tabelle 5-17: Vorgeschlagene Zuordnung der Schüttgüter zu SNAP-Codes<br />
Schüttgüter Produktion Weiterverarbeitung Verbrauch<br />
Feste Brennstoffe<br />
(Steinkohle,<br />
Braunkohle,<br />
Steinkohlenkoks)<br />
Erze (Eisenerze,<br />
Wolframerz…)<br />
Sande, Kiese,<br />
Schotter<br />
Rohstoffe <strong>für</strong><br />
Baumaterialien<br />
(Kalkstein, Gips,<br />
Magnesit,…)<br />
Silikatische und<br />
basaltische Steine<br />
Extraction and 1st<br />
Treatment of Solid<br />
Fossil Fuels (0501)<br />
Extraction of Mineral<br />
Ore (040616)<br />
Coke Oven Furnances<br />
(010406)<br />
Combustion in Energy<br />
and Transformation<br />
Industries (01)<br />
Non-industrial Combustion<br />
Plants (02)<br />
Processes in Iron ans<br />
Steel Industries and<br />
Colleries (0402)<br />
Other mining (05 neu) Construction and<br />
Building Industry<br />
(04 neu)<br />
Other mining (05 neu) Other Processes in<br />
Wood, Paper Pulp.<br />
Food, Drink, and<br />
other Industries<br />
(040617)<br />
Other mining (05 neu)<br />
Zement Cementdecarbonizing<br />
(040612)<br />
Getreide Culture with Fertilizers<br />
(1001)<br />
Tierfuttermittel<br />
(Kraftfutter,<br />
Tiermehl,…)<br />
Other Processes in<br />
Wood, Paper Pulp.<br />
Food, Drink, and<br />
other Industries<br />
(040617)<br />
Mehrnährstoffdünger Storage and Handling<br />
of Inorganic Chemical<br />
Products (040415)<br />
Other Processes in<br />
Wood, Paper Pulp.<br />
Food, Drink, and<br />
other Industries<br />
(040617)<br />
Construction and<br />
Building Industry<br />
(04 neu)<br />
Land filling (091004)<br />
Construction and<br />
Building Industry<br />
(04 neu)<br />
Bread (040605)<br />
Culture with Fertilizers<br />
(1001)<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 35<br />
Tabelle 5-18: Zuordnung anderer diffusen Quellarten zu SNAP-Codes<br />
Quellart SNAP-Code<br />
Befestigte Straßen Road Transport (07)<br />
Unbefestigte Straßen Road Transport (07)<br />
Landwirtschaft Agriculture and Forestry, Land use wood stock change (10)<br />
Bauwesen Construction and Building Industry (04)<br />
Deponiewesen Waste Treatment and Disposal (09)<br />
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Seite 36 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
6 Ergebnisse und Diskussion<br />
Die folgenden Kapitel fassen die Ergebnisse der Berechnung der anthropogenen Emissionen<br />
von <strong>Staub</strong> in Österreich zusammen. Nicht inkludiert sind die natürlichen Emissionen (SNAP<br />
Kategorie 11, etwa Windverfrachtung). Die Angabe von mehr als zwei signifikanten Stellen<br />
darf nicht als Hinweis auf die Datengenauigkeit verstanden werden, sie dient lediglich der<br />
Unterstützung der numerischen Nachvollziehbarkeit der Berechnungen. Die Unsicherheit<br />
dieser Ergebnisse wird in Kap. 8 diskutiert.<br />
6.1 Gefasste Emissionen<br />
Die Ergebnisse der Erfassung der „klassischen“ <strong>Staub</strong>emissionen, nämlich jener der<br />
pyrogenen und sonstigen lokal exakt zuzuordnenden (gefassten) Quellen sind in Tabelle 6-1<br />
angegeben. Es handelt sich dabei um jene Art von Emissionen, die am leichtesten<br />
Reduktionsmaßnahmen zugänglich gemacht werden können. Tatsächlich zeigt sich schon<br />
im hier vorgegebenen Zeitraum ein rückläufiger Trend, es ist aber anzunehmen daß die<br />
größte Reduktion bereits vor 1990 stattgefunden hat. Auch ist die Abnahme zwischen 1990<br />
und 1995 deutlich größer als anschließend bis 1999.<br />
Tabelle 6-1: <strong>Staub</strong>emissionen aus gefassten Quellen [t/a] nach SNAP Kategorie<br />
1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />
SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />
01 COMBUSTION IN ENERGY AND<br />
TRANSFORMATION<br />
INDUSTRIES<br />
02 NON-INDUSTRIAL<br />
COMBUSTION PLANTS<br />
03 COMBUSTION IN<br />
MANUFACTURING INDUSTRY<br />
1044 689 934 959 639 877 769 521 727<br />
11339 10237 8395 10205 9213 7556 9071 8190 6716<br />
7674 5702 5551 6671 5067 4933 4886 4012 3909<br />
04 PRODUCTION PROCESSES 3281 2530 2556 2534 1926 1942 1353 926 934<br />
05 EXTRACTION AND<br />
DISTRIBUTION OF<br />
FOSSIL FUELS AND<br />
GEOTHERMAL ENERGY<br />
06 SOLVENT AND OTHER<br />
PRODUCT USE<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
07 ROAD TRANSPORT 5026 4631 4465 5026 4631 4465 5026 4631 4465<br />
08 OTHER MOBILE SOURCES AND<br />
MACHINERY<br />
09 WASTE TREATMENT AND<br />
DISPOSAL<br />
2506 2578 3256 2501 2573 3254 2495 2568 3251<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
10 AGRICULTURE 1190 1173 1120 539 533 514 199 197 193<br />
SUMME 32061 27540 26277 28434 24582 23540 23798 21044 20195<br />
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<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 37<br />
Eine Reihe von weiteren Fakten kann zur Erläuterung des Ergebnisses dienen. So fällt auf,<br />
dass die Emissionen von PM2.5 sich nur mäßig von jenen der TSP unterscheiden. Dies liegt<br />
daran, dass bei dieser Art von Emissionen der Feinanteil dominant ist, was sowohl mit den<br />
Entstehungsbedingungen als auch mit der (in der Praxis wahrgenommenen) technischen<br />
Möglichkeit, primär größere Teilchen mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen zu entfernen.<br />
Der Sektor mit den höchsten Emissionen ist jener der Raumwärmeerzeugung (non-industrial<br />
combustion). Hier sind es insbesondere die Festbrennstoffe, deren Verbrennung bei kleinen<br />
Anlagen – insbes. Einzelöfen – zu sehr hohen Emissionen führt. Die Reduktionen seit 1990,<br />
die auch den Großteil der Reduktion der Summe ausmachen, sind auf die Verringerung des<br />
Einsatzes von Kohle/Koks, und insbesondere auf die Verringerung des Einsatzes von Holz<br />
zurückzuführen. Lediglich bei Hauszentralheizungen sind Zunahmen des Einsatzes von<br />
Brennholz zu verzeichnen, diese Heizungsart hat gegenüber Einzelöfen deutlich niedrigere<br />
Emissionsfaktoren aufzuweisen.<br />
Ebenfalls zu den wichtigen Quellgruppen zählt die Industrie, insbesondere bei den gröberen<br />
Teilchen. Hier sind deutliche Reduktionen vor allem vor 1995 zu verzeichnen, die sich durch<br />
ganz wenige Einzelmaßnahmen im Bereich der Stahlproduktion und der<br />
Düngemittelproduktion (alle in Linz) erklären lassen. Die Verbrennung hat höhere Bedeutung<br />
als die gefassten Prozessemissionen. Bei den industriellen Emissionen ist aber zu<br />
berücksichtigen, dass dort die Emissionsdichten sehr hoch sein können. Trotz nunmehr<br />
relativ „geringer“ Gesamtfracht sind daher lokale Grenzwertüberschreitungen nicht<br />
auszuschließen. Diese lokalen Effekte treten bei Betrachtung der österreichischen Bilanz<br />
aber nicht so stark in Erscheinung.<br />
Bedeutende Emissionen stammen weiters aus dem Sektor Straßenverkehr, die hier<br />
ausschließlich dem Dieselruß zuzuordnen sind. Trotz der Zunahme der Fahrleistungen<br />
insbesondere im Schwerverkehr, und trotz der Erhöhung des Anteils der Dieselfahrzeuge am<br />
PKW-Bestand erlaubten es die technischen Verbesserungen an den Fahrzeugen, die<br />
Emissionen im Beobachtungszeitraum zu reduzieren.<br />
Alle übrigen Sektoren treten nur mehr in geringerem Maße auf. Bei den mobilen Quellen<br />
abseits der Straße ist eine konsequente Zunahme zu verzeichnen. Auch dieser Bereich des<br />
Verkehrs unterliegt einer Erhöhung der Fahrleistung bzw. der eingesetzten Energie, es sind<br />
jedoch bei weitem nicht die Emissionsreduktionen implementiert wie beim Straßenverkehr,<br />
und wo sie implementiert sind, fehlen die Daten darüber. In den Zahlen ist der internationale<br />
Flugverkehr inkludiert, der nicht Teil der Berichtspflichten an internationale Institutionen ist.<br />
Die Emissionen aus der Verbrennung können aufgrund häufiger Messungen als gut erfasst<br />
gelten. <strong>Staub</strong> zählt zu den Parametern, die routinemäßig gemessen werden und dann auch<br />
Emissionsreduktionen unterworfen sind. Dies betrifft besonders die Kraftwerke und<br />
industriellen Feuerungen. Sogar <strong>für</strong> die Verbrennung im Sektor Raumwärme kann die<br />
Datenlage in Österreich als gut bezeichnet werden. Es gibt neue Messungen an typischen, in<br />
Betrieb befindlichen Anlagen zur Verbrennung von Festbrennstoffen in größerer Zahl<br />
(Spitzer et al., 1998). Dies ist insbesondere deswegen wichtig, weil ja der<br />
Raumwärmebereich unter den pyrogenen Emissionen die höchste Bedeutung hat. Ein<br />
Vergleich der verschiedenen Brennstoffe zeigt, dass mehr als 90% der Emissionen dieses<br />
Sektors auf die Verbrennung von Holz zurückzuführen sind. Bei weiterer Forcierung der<br />
Holzfeuerungen, um etwa den Kyoto-Zielen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen<br />
näher zu kommen, besteht bei Vernachlässigung entsprechender Begleitmaßnahmen die<br />
Gefahr weiterer Zunahmen, die sich auch im Feinstaubbereich sehr stark auswirken.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 38 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
6.2 Diffuse <strong>Staub</strong>emissionen<br />
Im Gegensatz zu den pyrogenen und gefassten Emissionen sind bei den diffusen<br />
Emissionen fast durchwegs Zunahmen zu verzeichnen (Tabelle 6-2). Insbesondere in den<br />
relevanten Bereichen, nämlich den Produktionsprozessen (bestehend aus dem<br />
Schüttgutumschlag und dem Bauwesen), sowie dem Straßenverkehr führen erhöhte<br />
Aktivitäten direkt zu erhöhten Emissionen. Lediglich beim Ackerbau sind praktisch keine<br />
Änderungen zu verzeichnen. Nachdem im Bereich der diffusen Emissionen keine<br />
systematischen Aktivitäten zur Emissionsmessung oder Emissionsreduktion gesetzt werden,<br />
ist eine kontinuierliche Zunahme keine Überraschung.<br />
Tabelle 6-2: Diffuse Emissionen [t/a] nach SNAP Kategorie<br />
1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />
SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />
01 COMBUSTION IN ENERGY AND<br />
TRANSFORMATION<br />
INDUSTRIES<br />
02 NON-INDUSTRIAL<br />
COMBUSTION PLANTS<br />
03 COMBUSTION IN<br />
MANUFACTURING INDUSTRY<br />
333 236 202 156 111 95 48 34 29<br />
91 57 42 43 27 20 14 8 6<br />
176 161 175 83 76 83 26 24 26<br />
04 PRODUCTION PROCESSES 18015 21773 25050 8546 10326 11867 2662 3218 3695<br />
05 EXTRACTION AND<br />
DISTRIBUTION OF FOSSIL<br />
FUELS AND GEOTHERMAL<br />
ENERGY<br />
06 SOLVENT AND OTHER<br />
PRODUCT USE<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
07 ROAD TRANSPORT 6609 7612 7737 2181 2512 2553 661 761 774<br />
08 OTHER MOBILE SOURCES AND<br />
MACHINERY<br />
09 WASTE TREATMENT AND<br />
DISPOSAL<br />
1556 1556 1556 519 519 519 156 156 156<br />
166 184 205 79 87 97 25 27 30<br />
10 AGRICULTURE 15971 15714 15744 7186 7067 7080 720 684 689<br />
SUMME 42916 47293 50710 18793 20724 22314 4312 4913 5405<br />
Die diffusen Emissionen beinhalten einen sehr hohen Anteil der Grobfraktion des <strong>Staub</strong>es.<br />
Daher sind die TSP-Emissionen deutlich höher als die PM10-Emissionen, die wiederum ein<br />
Mehrfaches der PM2.5-Emissionen darstellen. Im Vergleich zu den pyrogenen und gefassten<br />
Emissionen ist die Summe der diffusen Emissionen deutlich höher beim Gesamtstaub, aber<br />
wesentlich niedriger beim Feinstaub. Die unterschiedlichen Trends führen dazu, dass <strong>für</strong><br />
PM10 im Jahr 1999 fast die gleichen Werte erreicht werden.<br />
Die hier zusammengestellten Erhebungsdaten deuten darauf hin, dass solche diffusen<br />
Emissionen – insbesondere jene aus dem Bereich der Schüttgüter – einen erheblichen Anteil<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 39<br />
der industriellen Emissionen ausmachen. Dies wären <strong>für</strong> 1999 (gemäß Tabelle 6-1 bzw.<br />
Tabelle 6-2) etwa drei Viertel des Gesamtstaubes der Industrie, in die auch die Bauindustrie<br />
eingerechnet ist (20% der Industrieemissionen). Gerade <strong>für</strong> die Bauindustrie musste aber mit<br />
sehr einfachen Schätzverfahren das Auslangen gefunden werden.<br />
Zu den wichtigen diffusen Emittenten zählt auch die Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft<br />
(inkl. zugehörigem Verkehr auf unbefestigten Straßen). Auch hier wurde mit sehr groben,<br />
näherungsweisen Formeln gearbeitet, die zwar die beste verfügbare Information darstellen,<br />
aber weit davon entfernt sind verlässliche Ergebnisse zu liefern.<br />
Auch <strong>für</strong> den Schienenverkehr gibt es Daten über einen hohen Anteil an diffusen<br />
Emissionen, die vor allem dem Brems- und Schienenabrieb zugeschrieben werden (BUWAL,<br />
2001). Die Zuverlässigkeit der Daten lässt sich aber kaum beurteilen.<br />
Insgesamt ist die Datenlage wesentlich schlechter als bei den pyrogenen Emissionen.<br />
Diffuse Emissionen beruhen zumeist auf Schätzungen, deren Qualität nur sehr schwer zu<br />
überprüfen ist.<br />
6.3 Sonderfall: Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr<br />
Die Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch den Straßenverkehr ist bei weitem nicht die einzige<br />
Quelle von Emissionen, deren Berechnungsalgorithmus viele Fragen offen lässt und zudem<br />
– siehe unten – unplausibel hohe Ergebnisse liefert. Auch in anderen Fällen (Bremsabrieb<br />
bei Eisenbahnen, nicht-pyrogene Emissionen von Tischlereien, Viehhaltung) standen<br />
Emissionsfaktoren aus der Literatur zur Verfügung, die mit wenig mehr als<br />
Plausibilitätsargumenten abgelehnt wurden. Eine ähnliche Vorgangsweise scheint auch hier<br />
möglich gewesen zu sein, und es scheint auf den ersten Blick unsystematisch, gerade diese<br />
Quelle als Sonderfall herauszugreifen.<br />
Dennoch ist hier die Situation anders zu sehen. Folgende Punkte begründen die<br />
unterschiedliche Behandlung:<br />
� Der verwendete Berechnungsalgorithmus ist zwar heftig umstritten, beruht aber auf fast<br />
20 Jahre Entwicklung und einer großen Zahl an Einzelmessungen, die nicht einfach<br />
vernachlässigt werden können.<br />
� Der Berechnungsalgorithmus wird aller Kritik zum Trotz international häufig verwendet.<br />
� Diese Quellkategorie findet keinen Platz in den bisherigen europäischen Abschätzungen,<br />
daher ist keine Vergleichbarkeit gegeben.<br />
� Die hohe Unsicherheit ist hier zusätzlich gekoppelt mit dem überaus hohen Beitrag zur<br />
Gesamtemission, sodass diese (unsichere) Emission alle anderen Quellen dominiert.<br />
� Auch aus den vorgenannten Gründen ist derzeit unklar, welche Modalitäten <strong>für</strong> einen<br />
evtl. Bericht der Emissionen dieser Quellkategorie an internationale Institutionen gelten<br />
werden.<br />
Die in Tabelle 6-3 angegebenen Emissionen liegen <strong>für</strong> den Gesamtstaub sowie <strong>für</strong> PM10<br />
deutlich über jenen der pyrogenen bzw. sonstigen diffusen Emissionen. Lediglich beim<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 40 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Feinstaub, der wie auch bei den anderen diffusen Emissionen nur einen geringen Teil des<br />
Gesamtstaubes ausmacht, ist der postulierte Beitrag geringer.<br />
Auffällig ist die rasante Zunahme über die Beobachtungsperiode. Sie ist nur zum Teil auf die<br />
Erhöhung der Gesamtfahrleistung zurückzuführen, zum Teil geht sie auch auf das Konto der<br />
Zunahme des mittleren Flottengewichtes, welches auch einen Parameter der EPA Formel<br />
darstellt (siehe dazu Tabelle 5-3). Zurückzuführen ist das auf einen größeren Anteil an<br />
schweren LKW und Sattelschleppern am Gesamtverkehr.<br />
Tabelle 6-3: Diffuse Emissionen durch Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> im Straßenverkehr [t/a]<br />
1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />
SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />
07 ROAD TRANSPORT 140239 176860 236371 27793 34951 46375 6786 8518 11253<br />
Wie bereits erwähnt, ist die gewählte Methode zur Erfassung dieser Emissionen aus<br />
Wiederaufwirbelung umstritten. Venkatram (2000) sowie Nicholson (2001) haben die<br />
wesentlichen Kritikpunkte folgendermaßen zusammengefasst:<br />
� Die <strong>Staub</strong>beladung der Straße als Grundlage <strong>für</strong> die Emissionsberechnung ist<br />
möglicherweise kein repräsentativer Parameter<br />
� Unter modifizierter Verwendung der Originaldaten, die zur Ermittlung der EPA-Formeln<br />
herangezogen wurden, ist auch die Entwicklung einer Alternativformel plausibel<br />
argumentierbar, deren Verwendung <strong>für</strong> die hier gefundenen Flottengewichte die<br />
Emissionsfaktoren um etwa einen Faktor zwei, also massiv, erniedrigen würde.<br />
� Die Messmethodik zur Bestimmung der den Formeln zugrundeliegenden Datenpunkte<br />
erlaubt Ergebnisse nur mit großen Unsicherheiten, da die Messunsicherheiten durch die<br />
erforderliche Differenzbildung wesentlich verstärkt werden. Eine Quantifizierung dieser<br />
Unsicherheiten ist derzeit nicht verfügbar.<br />
Während die Argumentation im ersten dieser Punkte nicht völlig schlüssig erscheint<br />
(immerhin erklärt die <strong>Staub</strong>beladung im EPA-Datensatz 75% der Varianz der Messwerte,<br />
und es scheint auch durchaus plausibel dass beim Gleichgewicht zwischen Eintrag auf die<br />
Straße und Austrag in Folge von Wiederaufwirbelung die Menge an vorhandenem <strong>Staub</strong> den<br />
Austrag, also die Emission, charakterisiert. Bei vielbefahrenen Straßen, wo jedes einzelne<br />
Fahrzeug am Austrag durch seine Aufwirbelungen teilhat und der Eintrag konstant bleibt,<br />
wäre dann die <strong>Staub</strong>beladung niedrig, ebenso die fahrleistungsbezogene Emission. Diese<br />
erniedrigte <strong>Staub</strong>beladung findet man tatsächlich auf stark befahrenen Straßen), lässt sich<br />
den anderen beiden Punkten lediglich entgegensetzen, dass diese potentiell wichtige Quelle<br />
doch zumindest Berücksichtigung finden muss.<br />
Somit scheint die Messung der <strong>Staub</strong>beladung weiterhin ein sinnvolles Element zur<br />
Ermittlung der <strong>Staub</strong>emissionen zu sein. Allerdings beruhen auch die hier verwendeten<br />
Daten, die <strong>für</strong> etwa zwei Drittel der österreichischen Verkehrsleistung als repräsentativ<br />
verwendet werden (Außerortsverkehr und Autobahnen), auf eine Reihe von nur vier<br />
Messungen an einem einzigen Tag an einer Straße – die daraus ermittelten<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 41<br />
Emissionsfaktoren unterscheiden sich um einen Faktor Fünf von jenen die <strong>für</strong> den<br />
Innerortsverkehr verwendet wurden, die wenigstens auf einen geeignet großen Datenpool an<br />
<strong>Staub</strong>beladungsmessungen in Wien zurückgreifen.<br />
Trotz all dieser Unwägbarkeiten ist es nicht möglich, einen anderen, besser geeigneten<br />
Ansatz zur Beschreibung der <strong>Staub</strong>emissionen aus der diffusen Aufwirbelung im<br />
Straßenverkehr zu finden. Es gibt – abgesehen von Tunnelmessungen, die aufgrund der<br />
anderen Bedingungen nicht als vergleichbar betrachtet werden können – ein paar<br />
Einzelmessungen, die die Größenordnung der EPA-Formel unterstützen (Rauttenberg-Wulff,<br />
2000) oder ihr zumindest nicht widersprechen (Jaecker-Voirol und Pelt, 2000), daneben aber<br />
auch eine Reihe von Daten mit deutlich niedrigeren Emissionsfaktoren (siehe die<br />
entsprechende Aufstellung bei Lükewille et al., 2001), die bis zu eine Größenordnung<br />
niedriger liegen, deren Qualität aber auch nicht ausreichend eingeschätzt werden kann.<br />
Im Hinblick auf den potentiell hohen Beitrag dieser Quelle schien es höchst problematisch,<br />
auf eine Quantifizierung zu verzichten, wie es in anderen Arbeiten geschehen ist. Auch wenn<br />
sich primär ein hoher Forschungsbedarf ergibt (um die EPA-Formeln, die bei aller an ihr<br />
geübten Kritik ein sehr hohes Gewicht besitzen, verbessern zu können, wären Messungen<br />
von Emissionsfaktoren vermutlich in ähnlichem Umfang erforderlich), und auch wenn sich als<br />
Folge dieser Forschung herausstellen sollte daß die hier verwendeten Emissionsfaktoren zu<br />
hoch gewählt wurden, scheint es doch nicht verantwortbar, an dieser Stelle auf einen<br />
deutlichen Hinweis auf die nach dem derzeitigen Wissensstand zu erwartende<br />
Emissionshöhe zu verzichten. Darüber hinaus zeigen bereits jetzt Emissionsmessungen<br />
Grenzwertüberschreitungen des IG-Luft die ganz offensichtlich durch Straßenstaub<br />
verursacht wurden und an einer straßennahen Messstelle aufgetroffen wurden (LUIS 1999).<br />
Das Ausmaß der postulierten Emissionen ist allerdings durch Immissionsmessungen nicht<br />
abzubilden. Aufgrund der Emissionsangaben müssten die emittierten <strong>Staub</strong>mengen die<br />
gleiche Größenordnung wie die NOx Emissionen erreichen, und konsequenterweise an<br />
verkehrsnahen Messstellen ähnliche Konzentrationen zu beobachten sein. Diese ist aber in<br />
der Praxis nie der Fall.<br />
6.4 Gesamtdarstellung<br />
Die sich aus den einzelnen Erhebungen ergebenden Emissionen <strong>für</strong> Österreich sind in<br />
Abbildung 6-1 <strong>für</strong> die drei Jahre 1990, 1995 und 1999 dargestellt. In dieser<br />
Summendarstellung sind die Emissionen infolge von Wiederaufwirbelung durch den<br />
Straßenverkehr nicht mit angegeben. Insgesamt wird <strong>für</strong> den Beobachtungszeitraum<br />
deutlich, dass die TSP Emissionen ansteigen, während die PM2.5 Emissionen zurückgehen.<br />
Dies ist als Konsequenz der Konzentration aller Bemühungen auf den pyrogenen Bereich zu<br />
sehen. Dort, wo ein Großteil der Emissionen aus Grobstaub besteht, finden kaum<br />
Reduktionen statt, vielmehr erhöhen sich die Aktivitäten und somit die Emissionen.<br />
Abbildung 6-1 deutet auch darauf hin, welche der Sektoren vorwiegend durch diffuse<br />
Emissionen charakterisiert wird, und welcher durch pyrogene Emissionen. Die SNAP-<br />
Kategorien 4 (Industrielle Prozesse) und 10 (Landwirtschaft) weisen extreme Unterschiede<br />
zwischen den TSP Emissionen und den PM2.5 Emissionen auf – das sind die, die vor allem<br />
diffuse Quellen aufweisen. Sogar bei der Kategorie 7 (Straßenverkehr) ist ein deutlich<br />
höherer Anteil an TSP zu verzeichnen – wohl bedingt durch den hohen Anteil an Reifen- und<br />
Bremsabrieb (noch ohne Berücksichtigung der Wiederaufwirbelung.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 42 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
In dieser Darstellung kommt den „Industriellen Prozessen“, also den Schüttgütern und dem<br />
Bauwesen, die größte Bedeutung bei den Emissionen von TSP zu. Wichtigste Quelle bei den<br />
Feinteilchen PM2.5 ist die „Raumwärmeerzeugung“ mit Holzfeuerungen als relevanten<br />
Emittenten. Für PM10 sind beide Quellen etwa gleich bedeutend.<br />
t/yr<br />
90.000<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
0<br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
1990 1995<br />
1999<br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
Abbildung 6-1: Ergebnisse der Erhebung der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach SNAP Kategorien – ohne<br />
Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr<br />
Tabelle 6-4 fasst die Emissionen der SNAP Kategorien zusammen, hier sind jedoch die<br />
Emissionen infolge von Wiederaufwirbelung im Straßenverkehr getrennt angeführt.<br />
Konsequenterweise ergeben sich daraus auch zwei Summen der <strong>Staub</strong>emissionen, einmal<br />
mit und einmal ohne diese eine höchst bedeutende, aber auch sehr unsichere Quelle.<br />
Diese Gesamtdarstellung zeigt – abgesehen von der immens wichtigen aber getrennt<br />
betrachteten Quelle der Wiederaufwirbelung durch den Straßenverkehr – im<br />
Feinstaubbereich (PM2.5) die Raumwärmeerzeugung (SNAP2) als die bedeutendste Quelle,<br />
gefolgt von den Emissionen des Straßenverkehrs (SNAP7) und der Industrie (SNAP3+4).<br />
Beim Gesamtstaub (TSP), der wesentlich stärker durch die diffusen Emissionen geprägt ist,<br />
sind die „industriellen Prozesse“ (SNAP4, also insbesondere die Emissionen der<br />
Schüttgutmanipulation und der Bauwirtschaft, sowie die Landwirtschaft (SNAP10)<br />
bedeutend. Dann folgt der Straßenverkehr, hier zu einem großen Teil durch Reifen- und<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
10<br />
09<br />
08<br />
07<br />
06<br />
05<br />
04<br />
03<br />
02<br />
01<br />
SNAP-<br />
Code
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 43<br />
Bremsenabrieb charakterisiert. Auch hier ist die Raumwärmeerzeugung wichtig, die aber fast<br />
ausschließlich pyrogen bedingt ist und damit hauptsächlich aus Feinteilchen besteht.<br />
Tabelle 6-4: <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs gesamt nach SNAP Kategorien [t/a]<br />
1990 1995 1999 1990 1995 1999 1990 1995 1999<br />
SNAP-Kategorie TSP PM10 PM2.5<br />
01 COMBUSTION IN ENERGY AND<br />
TRANSFORMATION<br />
INDUSTRIES<br />
02 NON-INDUSTRIAL<br />
COMBUSTION PLANTS<br />
03 COMBUSTION IN<br />
MANUFACTURING INDUSTRY<br />
1377 925 1136 1115 750 972 817 555 756<br />
11430 10294 8437 10248 9240 7575 9084 8198 6722<br />
7850 5863 5727 6754 5143 5016 4912 4036 3935<br />
04 PRODUCTION PROCESSES 21296 24303 27606 11079 12252 13809 4015 4144 4629<br />
05 EXTRACTION AND<br />
DISTRIBUTION OF<br />
FOSSIL FUELS AND<br />
GEOTHERMAL ENERGY<br />
06 SOLVENT AND OTHER<br />
PRODUCT USE<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
07 ROAD TRANSPORT 11636 12242 12202 7207 7143 7018 5687 5392 5239<br />
08 OTHER MOBILE SOURCES AND<br />
MACHINERY<br />
09 WASTE TREATMENT AND<br />
DISPOSAL<br />
4062 4133 4812 3019 3091 3772 2651 2724 3407<br />
166 184 205 79 87 97 25 27 30<br />
10 AGRICULTURE 17161 16887 16863 7726 7600 7594 919 882 882<br />
SUMME 1<br />
(ohne Wiederaufwirbelung von<br />
<strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr)<br />
07 ROAD TRANSPORT<br />
(resuspension emissions only)<br />
SUMME 2<br />
(mit Wiederaufwirbelung von<br />
<strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr)<br />
74977 74832 76988 47227 45306 45854 28110 25958 25600<br />
133629 169248 228634 25612 32439 43821 6125 7757 10479<br />
208606 244081 305621 72839 77745 89676 34234 33715 36079<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 44 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1990 1995 1999<br />
Abbildung 6-2: Anteil der jeweiligen SNAP-Kategorien an den gesamten Emissionen (inkl. Wiederaufwirbelung<br />
von <strong>Staub</strong> durch Straßenverkehr, aber ohne <strong>Staub</strong> aus Windverfrachtung)<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
90.000<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
50.000<br />
40.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
0<br />
10<br />
09<br />
08<br />
07<br />
06<br />
05<br />
04<br />
03<br />
02<br />
01<br />
SNAP -<br />
Code
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 45<br />
Abbildung 6-2 zeigt die Entwicklung der Bedeutung der einzelnen Quellkategorien, hier unter<br />
Berücksichtigung der <strong>Staub</strong>emissionen aus Wiederaufwirbelung durch den Straßenverkehr,<br />
aber ohne die in dieser Arbeit nicht behandelte Windverfrachtung. Zwischen 1990 und 1999<br />
erhöht sich der Beitrag aus dem Straßenverkehr kontinuierlich, sodass im letzten Jahr die<br />
Emissionen dieser Kategorie bei PM10 mehr als die Hälfte der Emissionen aller Quellen<br />
ausmachen und auch bei PM2.5 die bedeutendste Quellkategorie darstellen.<br />
Wie bereits erwähnt, zeigt auch diese Abbildung die „industriellen Prozesse“ als<br />
zweitwichtigste Quellkategorie bei TSP und PM10, aber die Raumwärmeerzeugung bei PM2.5.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 46 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
7 Vergleich mit Ergebnissen internationaler Studien<br />
7.1 Beschreibung der vorliegenden Datenquellen<br />
Ergebnisse zu den <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs liegen auch aus den internationalen Studien<br />
der TNO (Berdowski et al., 1996 sowie in einer verbesserten Version Berdowski et al.,<br />
2001 bzw. Pulles, 2001) sowie des IIASA (Lükewille et al., 2001 bzw. Heyes et al., 2001) vor.<br />
Ein detaillierter Vergleich der zugrundeliegenden Annahmen würde den Rahmen dieser Studie<br />
sprengen, aber die wesentlichen Eigenschaften der beiden Arbeiten sowie die Unterschiede<br />
zu den hier vorliegenden Daten können gut herausgearbeitet werden. Direkt vergleichbar,<br />
da in allen drei Studien vorhanden, sind die Daten des Jahres 1995.<br />
Allerdings macht es die unterschiedliche Methodik der drei Studien schwer, direkte Vergleiche<br />
durchzuführen. So gehen die Arbeiten vom IIASA üblicherweise zunächst von Technologien<br />
ohne jede Minderungsmaßnahme aus. Emissionsfaktoren sind daher generell sehr<br />
hoch. Diesen Minderungsmaßnahmen wird dann ein Reduktionsfaktor zugeteilt, um den die<br />
ursprünglich sehr hohen Emissionen reduziert werden (um auf diese Weise die Kosten zu<br />
ermitteln, ein wesentliches Ziel der IIASA Emissionsmodellierungen im Rahmen des RAINS<br />
Modells).<br />
Um diese Methode genau nachvollziehen zu können, wäre es erforderlich, die jeweils in Österreich<br />
anzutreffende Art und Effizienz von Reduktionsmaßnahmen zu kennen, oder zumindest<br />
die Annahmen vom IIASA zu kopieren und versuchen, ihre Relevanz <strong>für</strong> Österreich<br />
nachzuvollziehen. Gerade bei industriellen Emissionen ist dies im Rahmen dieser Arbeit<br />
nicht möglich. Die von Lükewille et al. (2001) angegebenen Emissionsfaktoren <strong>für</strong> industrielle<br />
Quellen, insbesondere <strong>für</strong> Prozessemissionen (Stahlwerk, Raffinerie) liegen tatsächlich um<br />
bis zu einer Größenordnung über den hier erhobenen Daten.<br />
Bei den TNO Studien dagegen ist zwar die Vorgangsweise ähnlich wie hier, allerdings ist die<br />
Dokumentation unzureichend. Insbesondere die aktuellen Daten (Pulles, 2001) bestehen<br />
ausschließlich aus den Tabellen. Die Sammlung der verwendeten Literaturzitate ist zum Teil<br />
unvollständig, überdies fehlt eine Bewertung und ein Vergleich der Literatur. Die Verwendung<br />
bzw. Verwendbarkeit eines Emissionsfaktors wird nicht im einzelnen begründet.<br />
Beide Studien bieten aber die Möglichkeit, die Emissionen des Jahres 1995 auf SNAP-1 Ebene<br />
(SNAP Kategorien) darstellen zu können, jene der TNO auch auf SNAP-2 Ebene. Für<br />
die IIASA Daten ist dazu eine Umsetzung der Originaldaten, die in den Kategorien des<br />
RAINS-Modell vorliegen, erforderlich. Da diese Umsetzung jedoch im IIASA-<br />
Emissionsmodell integriert ist, kann davon ausgegangen werden, dass die Zuordnung konsistent<br />
ist. Überdies klammern beide Studien die Frage der Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong><br />
durch Straßenverkehr aus, sodass ein Vergleich nur unter Ausschluss dieser Quelle sinnvoll<br />
scheint.<br />
Die Ergebnisse dieses Vergleiches auf Ebene der SNAP Kategorien sind nun in Abbildung<br />
7-1 dargestellt 3 . Zunächst wird deutlich, dass die unterschiedlichen Abschätzungen Ergebnisse<br />
in einer sehr ähnlichen Größenordnung bieten, wobei Heyes et al. (2001) die gröberen<br />
Fraktionen etwas niedriger einschätzen, und in der hier vorliegenden Arbeit die Feinfraktion<br />
3 Hier wurde einheitlich der Datenstand von Juni/Juli 2001 verwendet (Heyes et al., 2001; Pulles, 2001), die sich von den<br />
früher verfügbaren Daten von April 2001 zum Teil nicht unerheblich unterscheiden. Insbesondere die hier präsentierten<br />
Ergebnisse von TNO liegen zwar in der Summe annähernd gleich, die Emissionen aus der Raumwärmegewinnung sind<br />
aber nun deutlich (Größenordnung 5 kt/a) höher, und jene des Straßenverkehrs in ähnlichem Maße niedriger.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 47<br />
am niedrigsten angenommen wird. Insgesamt betragen die Abweichungen kaum mehr als<br />
20%.<br />
kt/yr<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
TSP<br />
PM10<br />
PM2.5<br />
diese Arbeit Pulles, '01<br />
Heyes, '01<br />
SNAP - Code<br />
Abbildung 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen nach dieser Studie mit jenen <strong>für</strong> Österreich ermittelten<br />
Ergebnissen aus internationalen Arbeiten. Basisjahr ist in jedem Fall 1995, die Ergebnisse sind<br />
nach SNAP Kategorien 1-10 aufgetragen (ohne Wiederaufwirbelung)<br />
Wesentlich anders ist die Situation jedoch im Detail. Bereits der Anteil des Feinstaubs<br />
(PM2.5) am Gesamtstaub ist sehr verschieden, sehr hoch bei den Daten von Heyes, besonders<br />
niedrig nach dieser Arbeit. Dieser Unterschied ist eine Folge der Bedeutung von diffusen<br />
Emissionen in den jeweiligen Abschätzungen. Tendenziell messen die internationalen<br />
Studien den diffusen Emissionen weniger Bedeutung zu als wir es in dieser Arbeit tun. Damit<br />
ist dort der Unterschied zwischen Gesamtstaub und Feinstaub viel kleiner, also der Anteil<br />
des Feinstaubes sehr hoch.<br />
Deutlich werden auch die Differenzen der einzelnen Quellgruppen. So gehen die internationalen<br />
Studien von einem etwa doppelt so hohen Beitrag der Raumwärmeerzeugung (SNAP<br />
2) aus. Dagegen erhalten wir hier wesentlich höhere Emissionen im Bereich der industriellen<br />
Verbrennungsprozesse (SNAP 3). Möglicherweise unterschätzen die internationalen Arbeiten<br />
den Einsatz biogener Brennstoffe in der Industrie und ordnen sie der Raumwärmeerzeugung<br />
zu. Beim Straßenverkehr fallen die hohen TSP-Emissionen auf, die von Pulles (2001)<br />
angegeben werden. Die bereits erwähnten diffusen Emissionen, die wir in der vorliegenden<br />
Arbeit stärker berücksichtigen, treten besonders in den Sektoren Landwirtschaft (SNAP 10)<br />
und industrielle Prozesse (SNAP 4) auf.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1
Seite 48 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
7.2 Vergleich mit IIASA<br />
Aus den oben erwähnten Gründen ist ein Detailvergleich unserer Ergebnisse mit jenen der<br />
IIASA (Lükewille et al., 2001, bzw. Heyes et al., 2001) nur eingeschränkt möglich, nämlich<br />
nur dort wo explizite Emissionsfaktoren angegeben werden (alle folgenden Vergleiche beziehen<br />
sich der Übersichtlichkeit halber auf PM10). Dies ist etwa beim Straßenverkehr der<br />
Fall, wo IIASA die eigene Methode variiert und <strong>für</strong> verschiedene Staaten unterschiedliche<br />
Emissionsfaktoren <strong>für</strong> den pyrogenen Bereich angibt. Die <strong>für</strong> Österreich angegebenen Faktoren<br />
der PKW ergeben bei Verwendung des Energieeinsatzes im Straßenverkehr nach OLI<br />
etwa eine Verdopplung der Emission, nicht nur weil auch Emissionen benzingetriebener<br />
Fahrzeuge berücksichtigt sind. Bei Schwerfahrzeugen dagegen sind die Emissionen in einem<br />
sehr ähnlichen Bereich. Zusätzlich zu den Emissionsfaktoren <strong>für</strong> Reifen- und Bremsabrieb<br />
(die <strong>für</strong> Schwerfahrzeuge wieder sehr ähnlich liegen, aber bei PKW um etwa einen<br />
Faktor 4 niedriger als die im vorliegenden Bericht verwendeten) geben Lükewille et al. (2001)<br />
auch einen Parameter an, der mit „Straßenabrieb“ (road abrasion) bezeichnet wird. Der zugehörige<br />
Emissionsfaktor ist zwar deutlich geringer als jener des Reifenabriebs, fällt somit<br />
als Quelle nicht ins Gewicht, sie dient kann aber als Platzhalter <strong>für</strong> die wesentlich größeren<br />
Emissionen aus Wiederaufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch den Straßenverkehr dienen. Aus den<br />
erwähnten Gründen der hohen Unsicherheit und des hohen weiteren Forschungsbedarfs<br />
verwendet IIASA jene Emissionen vorläufig nicht in seinen Berechnungen.<br />
In den Angaben von IIASA sind auch die Emissionen aus dem Schüttgutumschlag nicht vorhanden.<br />
Diese zweite in der vorliegenden Studie wichtige Quelle wird lediglich als Teil von<br />
Prozessemissionen, wenn überhaupt, betrachtet. Dazu fehlen auch die Emissionen aus dem<br />
Bauwesen sowie jene der Feldbearbeitung.<br />
Insgesamt liegen also die pyrogenen Emissionen nach Heyes et al. (2001) zwar deutlich<br />
höher als in der vorliegenden Arbeit, dieser Unterschied wird aber durch die niedrigeren diffusen<br />
Emissionen kompensiert, was zum sehr ähnlichen Ergebnis der Abbildung 7-1 führt.<br />
Diese Ähnlichkeit ergibt sich aber nur unter der Ausklammerung der Emissionen aus Wiederaufwirbelung<br />
durch Straßenverkehr.<br />
7.3 Vergleich mit TNO<br />
Sowohl die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit als auch jene von TNO (Pulles, 2001) sind<br />
auf SNAP-Subkategorien aufgegliedert verfügbar (SNAP-2 – Ebene). Es ist daher<br />
naheliegend, die Emissionen auf dieser Ebene zu vergleichen. Die Daten sind in Tabelle 7-1<br />
dargestellt.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 49<br />
Tabelle 7-1: Vergleich der <strong>Staub</strong>emissionen Österreichs nach dieser Arbeit mit den Daten von Pulles (2001)<br />
nach SNAP-2 Klassen [t/a]<br />
Diese Arbeit: Emissionen<br />
1995 [t]<br />
Pulles (2001): Emissionen<br />
1995 [t]<br />
SNAP TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0101 Public power 535 410 293 519 499 405<br />
0102 District heating plants 229 203 163<br />
0103 Petroleum refining plants 100 95 80 729 599 534<br />
0104 Solid fuel transformation plants 61 43 18<br />
0201 Commercial and institutional plants (t) 2769 2488 2209 21480 19225 17487<br />
0202 Residential plants 7525 6752 5989<br />
0301 Comb. in boilers, gas turbines and<br />
stationary engines<br />
0302 Process furnaces without contact (a) 362 326 271<br />
2617 2343 1946 889 720 529<br />
0303 Processes with contact 2884 2474 1819 2208 1406 789<br />
0401 Processes in petroleum industries 0 0 0 32 23 11<br />
0402 Processes in iron and steel industries<br />
and collieries<br />
0404 Processes in inorganic chemical<br />
industries<br />
0406 Processes in wood, paper pulp, food,<br />
drink and other industries<br />
0501 Extraction and 1st treatment of solid<br />
fossil fuels (g)<br />
2005 1428 701 5295 4332 2062<br />
433 265 149 580 350 215<br />
21864 10559 3295 10748 4165 747<br />
0 0 0 58 28 4<br />
0601 Paint application 0 0 0 1676 838 84<br />
0605 Use of HFC, N2O, NH3, PFC and SF6 0 0 0 1185 1185 1185<br />
0701 Passenger cars (r) 1542 1542 1542 1240 1240 1240<br />
0702 Light duty vehicles < 3.5 t (r) 999 999 999 360 360 360<br />
0703 Heavy duty vehicles > 3.5 t and buses<br />
(r)<br />
2090 2090 2090 4243 4243 4243<br />
0704 Mopeds and Motorcycles < 50 cm3 0 0 0 63 63 63<br />
0705 Motorcycles > 50 cm3 0 0 0 14 14 14<br />
0707 Automobile tyre and brake wear<br />
(w/o resuspension)<br />
7612 2512 761 22077 1597 611<br />
0802 Railways 1855 814 446 783 600 462<br />
0803 Inland waterways 68 68 68<br />
0805 Air traffic 490 490 490 12 12 12<br />
0806 Agriculture 1376 1376 1376<br />
0807 Forestry 344 344 344<br />
0902 Waste incineration 0 0 0 1864 1721 1721<br />
0904 Solid Waste Disposal on Land 184 87 27<br />
0907 Open burning of agricultural wastes<br />
(except 10.03)<br />
1001 Cultures with fertilizers 15714 7067 684<br />
1005 Manure management regarding<br />
organic compounds<br />
0 0 0 67 47 40<br />
1173 533 197 6593 2970 659<br />
Excluded 12 12 12<br />
Summe 74832 45306 25958 82715 46236 33478<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 50 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Wie die Tabelle zeigt, sind die Unterschiede beträchtlich. Jedoch lassen sind die Unterschiede<br />
in Typen zusammenfassen. Ein solcher Typ wäre der einer falschen bzw. ungenauen<br />
Zuordnung. Pulles (2001) gibt in der SNAP-Kategorie 2 nur eine Zahl an, während wir hier in<br />
zwei Subkategorien teilen. Dass seine Emissionen trotzdem doppelt so hoch sind, ist allerdings<br />
gesondert zu betrachten. Ganz genauso stellt sich die Situation <strong>für</strong> die SNAP-<br />
Kategorie 10 dar. Die <strong>Staub</strong>emissionen, die bei der Feldbearbeitung anfallen, wurden von<br />
uns der Subkategorie 1001 zugeordnet, bei Pulles scheinen sie unter 1005 geführt zu werden<br />
– und sind weniger als halb so hoch wie unsere Daten. Auch das Bauwesen ist hier anzuführen,<br />
wieder sind die daraus resultierenden Emissionen deutlich anders (etwa einen<br />
Faktor vier niedriger) als die hier ermittelten. Die Emissionen werden bei Pulles der Kategorie<br />
„paint application“ zugeordnet, was zwar unter den im bisherigen SNAP Code vorhandenen<br />
Quellgruppen vielleicht dem Bauwesen am nächsten kommt, aber keinesfalls der hier zu<br />
beschreibenden Aktivität entspricht, und daher von uns als Teil von 0406 angesehen wurde.<br />
In ähnlicher Weise könnte, wie erwähnt, bei Pulles ein Teil der Verwendung von Brennholz<br />
im industriellen Bereich der Raumwärmeerzeugung zugeordnet worden sein, was zu einer<br />
Unterschätzung des industriellen Anteils und zu einer Überschätzung des Raumwärmeanteils<br />
der <strong>Staub</strong>emissionen aus Holzfeuerungen führt. Auch die doch deutlich andere Verteilung<br />
der pyrogenen Emissionen des Straßenverkehrs (bei ähnlicher Summe) könnte ein<br />
Problem der Zuordnung sein – sonst scheint es unklar, warum die Lieferwägen laut Angaben<br />
der TNO nur ein Drittel, die Schwerfahrzeuge da<strong>für</strong> doppelt soviel emittieren sollten, wie von<br />
uns ermittelt.<br />
Ein anderer Typ wäre der Unterschied zwischen der Verwendung allgemeiner Emissionsfaktoren<br />
und speziell erhobener Emissionsdaten. In jenen Fällen, wo spezifische Informationen<br />
eines Anlagenbetreibers herangezogen wurden, liegen die TNO Daten durchwegs deutlich<br />
höher. Konkret sind das 0103 (Raffinerien) sowie 0402 (Stahlproduktion). Dies weist<br />
wieder auf erfolgreiche österreichische Bemühungen zur Luftreinhaltung hin, die zu deutlich<br />
niedrigeren Emissionen führt als unter Verwendung „normaler“ westeuropäischer Standards<br />
zu erwarten wäre.<br />
Schließlich gibt es insbesondere bei den diffusen Emissionen den Typ Unterschied, der offensichtlich<br />
auf differierende Emissionsfaktoren bzw. –modelle beruht. Nennenswerte Unterschiede<br />
dieses Typs finden sich in 0406 „sonstige Industrie“, der jeweils auch der Schüttgüterumschlag<br />
(bei TNO: „storage and handling“) zugeordnet ist. Hier fällt auch der interessante<br />
Ansatz von TNO hinein, eine Quellgruppe „diffuse Emissionen aus kleinen Quellen“<br />
einzuführen, deren Emissionsfaktor auf Einwohner zu beziehen ist. Eine solche Angabe entzieht<br />
sich ohne detaillierte Untersuchung der zugrundeliegenden Annahmen jeder Beurteilung,<br />
sie macht aber bei TSP 5% der gesamten <strong>für</strong> Österreich ermittelten Emissionen aus.<br />
Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht in den diffusen Emissionen des Straßenverkehrs<br />
(SNAP 0707), und zwar ausschließlich <strong>für</strong> den Gesamtstaub. Ähnlich wie IIASA hat TNO hier<br />
die Emissionen aus dem Straßenabrieb berücksichtigt, nicht jedoch die Wiederaufwirbelung.<br />
Eine Abart dieses Typs ist die möglicherweise inadäquate Verwendung von Emissionsfaktoren.<br />
In der Raumwärmeerzeugung gibt Pulles die Arbeit von Spitzer et al. (1998) explizit als<br />
Quelle an, dennoch sind die Emissionen deutlich höher. Eine mögliche Ursache da<strong>für</strong> wäre,<br />
wenn die Emissionen der Einzelfeuerungen allgemein auf den Hausbrand angewendet worden<br />
wären. Eine Differenzierung auf Heizungsarten (Einzelofen, Wohnungszentralheizung,<br />
Hauszentralheizung) ist aber bei Pulles nicht vorgesehen.<br />
Die oben angeführten Erklärungsmuster <strong>für</strong> die Unterschiede können zum Teil nur als spekulativ<br />
angesehen werden, da die Details der TNO-Angaben sich einer Betrachtung entzie-<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 51<br />
hen. Ein wesentlicher Grund da<strong>für</strong> ist die unvollständige Dokumentation, insbesondere die<br />
völlig fehlende Erläuterung, wie die Auswahl von Emissionsfaktoren zustande gekommen ist.<br />
Allerdings würde das verfügbare Material durchaus eine weitergehende Analyse erlauben,<br />
wobei durchaus auch Unterstützung durch die Autoren zu erwarten wäre. Eine solche Analyse<br />
wäre aber mit nicht unbeträchtlichem Aufwand verbunden, und konnte daher in dieser<br />
Form weder im Rahmen der Ressourcen noch im Zeitplan des gegenständlichen Projektes<br />
(die aktuellen TNO-Daten wurden erst im Juni 2001 fertiggestellt) durchgeführt werden.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 52 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
8 Beurteilung der Unsicherheiten<br />
Wie bereits bei den einzelnen Quellgruppen angeführt, existiert vielfach eine ganze Bandbreite<br />
an unterschiedlichen Emissionsangaben. Anstatt diesen Einzelangaben jeweils nachzugehen<br />
und eine umfassende Abschätzung der Gesamtunsicherheit durchzuführen, kann<br />
im Rahmen dieser Studie nur eine halbquantitative Beurteilung erfolgen.<br />
8.1 TSP<br />
Winiwarter und Orthofer (2000) bzw. Winiwarter und Rypdal (2001) zeigten, dass sich die<br />
gesamte Unsicherheit von Emissionen vielfach auf wenige Einzelparameter zurückführen<br />
lässt. Dies können einerseits Aktivitätsdaten oder Emissionsfaktoren von Quellen mit großem<br />
Beitrag zu den Gesamtemissionen sein, andererseits von solchen mit besonders hoher Unsicherheit.<br />
Insbesondere Kombinationen aus diesen beiden Faktoren liefern einen wesentlichen<br />
Beitrag.<br />
Die üblicherweise implizit verwendete Methode zur Verringerung der Unsicherheiten ist es,<br />
eine unsichere Gesamtsumme in möglichst viele unabhängige Einzelgrößen zu teilen, <strong>für</strong> die<br />
dann die Unsicherheiten einzeln bestimmt werden, worauf die relative Gesamtunsicherheit<br />
gemäß Fehlerfortpflanzungsgesetz kleiner werden kann als die Unsicherheit der Einzelkomponenten.<br />
Ein typisches Ergebnis <strong>für</strong> die Anwendung dieses Prinzips ist die bereits diskutierte<br />
Abbildung 7-1. Trotz sektoral sehr unterschiedlichen Ergebnissen stimmt die Summe<br />
der drei betrachteten Emissionsabschätzungen vergleichsweise gut überein.<br />
Diese Vorgangsweise lässt sich hier aber nicht durchführen, wenn auch die Resuspension<br />
von Straßenstaub einbezogen wird. Diese Resuspension ist der weitaus größte Einzelbeitrag<br />
zu den Gesamtemissionen, sie lässt sich nicht in weitere statistisch unabhängige Beiträge<br />
teilen.<br />
Bereits unter Verwendung der verschiedenen Auswertungen der identen Bestimmungen des<br />
Emissionsfaktors dieser Quelle ergibt sich eine Unsicherheit im Bereich eines Faktors 2 der<br />
Sektoremissionen. Aufgrund der hier angeführten Literaturdaten (siehe etwa Kap. 7.2) muss<br />
der Unsicherheitsbereich realistischerweise weiter ausgedehnt werden, mindestens auf einen<br />
Faktor 10.<br />
Sogar wenn die Unsicherheit der anderen wesentlichen Emissionsquellen deutlich geringer<br />
wäre, würde diese Größenordnung des Fehlerbandes einer Komponente, die ja allein immerhin<br />
deutlich mehr als die Hälfte der Gesamtemissionen ausmacht, auch <strong>für</strong> die Gesamtemissionen<br />
gelten, eventuell ein wenig abgeschwächt. Da jedoch auch andere, insbesondere<br />
diffuse, Emissionen höchst unsicher sind, kann davon ausgegangen werden, dass der<br />
Unsicherheitsbereich der TSP Emissionen eine Größenordnung beträgt. Die hier angeführten<br />
Emissionen entsprechen dabei eher der Obergrenze des zu erwartenden Bereiches.<br />
Auch abgesehen von den Emissionen der Resuspension sind in der Literatur oft sehr große<br />
Spannweiten der Emissionsfaktoren angegeben, insbesondere bei den diffusen Emissionen.<br />
Als Beispiele seien nur die Emissionen des Eisenbahnverkehrs (Bremsabrieb?) sowie jene<br />
aus Hallenabsaugungen in die Atmosphäre eingebrachten Industrieemissionen. Sogar bei<br />
den eigens <strong>für</strong> Österreich erhobenen Daten (Trenker und Höflinger, 1999) zeigt die hohe<br />
Variabilität der Daten der Einzelbetriebe, die dann in die Ermittlung des Emissionsfaktors<br />
einfließen, dass auch hier noch beträchtliche Unsicherheit vorhanden ist. So beträgt etwa die<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 53<br />
relative Standardabweichung der Emissionsfaktoren <strong>für</strong> die drei Betriebe, die im Beispiel in<br />
Anhang 2 angeführt sind, 66% des Mittelwertes. Aber auch unter den pyrogenen Emissionen<br />
(Straßenverkehr) sind die Annahmen über Verbrennungsbedingungen oft entscheidend <strong>für</strong><br />
den jeweils verwendeten Emissionsfaktor.<br />
Bei der Mehrzahl dieser Abweichungen handelt es sich um „systematische Fehler“, also falsche<br />
Zuordnungen, die durch mangelhaftes Wissen über die Prozesse erfolgt. Diese Art von<br />
Fehlern lässt sich grundsätzlich korrigieren, sobald man sie erkennt. Winiwarter und Rypdal<br />
(2001) haben eine Methode entwickelt, auch systematische Fehler in eine statistische Behandlung<br />
überzuführen. Voraussetzende Annahme da<strong>für</strong> ist, dass die im System verborgenen<br />
systematischen Fehler etwa jenen systematischen Fehlern entsprechen, die im Zuge<br />
eines Optimierungsschrittes als solche erkannt wurden. Bei den <strong>Staub</strong>emissionen ist derzeit<br />
nicht ausreichend Information über die systematischen Fehler verfügbar, als dass eine solche<br />
Annahme gerechtfertigt wäre. Somit ist eine Quantifizierung der Unsicherheit derzeit<br />
nicht möglich.<br />
Überdies ist auf eine Reihe von Quellen hinzuweisen, über die es zwar Hinweise auf einen<br />
möglichen Beitrag zu den Gesamtemissionen gibt, <strong>für</strong> die aber bislang keine gesicherte Methodik<br />
zur Erfassung ihrer Emissionen verfügbar ist - geschweige denn zur Erfassung von<br />
deren Unsicherheit. Dazu zählt insbesondere die Aufwirbelung von <strong>Staub</strong> durch Wind, die<br />
hier überhaupt nicht beinhaltet ist.<br />
Unter diesen Voraussetzungen ist es derzeit nicht möglich, eine über die obigen Betrachtungen<br />
hinausgehende quantitative Analyse der Unsicherheit der Emissionen durchzuführen.<br />
8.2 PM10 und PM2.5<br />
Wesentlich schlechter als in Hinblick auf TSP ist die Datenlage <strong>für</strong> PM10 und PM2.5, wo nur<br />
wenige Messungen verfügbar sind. Aus diesem Grund mag es überraschen, dass die Unsicherheit<br />
dieser Parameter hier nicht größer eingeschätzt wird als jene der TSP. Dies lässt<br />
sich wie folgt begründen:<br />
Die Ermittlung der PM10 bzw. PM2.5 Emissionen basiert auf den Daten (samt der Unsicherheit)<br />
der TSP Emissionen. Für die meisten Quellgruppen, insbesondere im Bereich der gefassten<br />
Emissionen, wurden bereits effiziente Maßnahmen zur Emissionsreduktion realisiert,<br />
die grundsätzlich primär die größeren Teilchen erreichen. Damit ist gerade dort der Anteil der<br />
PM10 und PM2.5 sehr hoch, meist über 80%. Auch wenn – gehen wir von diesem Beispiel mit<br />
80% aus – Messungen eine Bandbreite zwischen 70 und 90% zeigen sollten, würde das in<br />
absoluten Emissionen eine Bandbreite von einem Achtel (12,5%) um den Mittelwert bedeuten.<br />
Diese Unsicherheit wäre gemäß dem Fehlerfortpflanzungsgesetz den Unsicherheiten<br />
der TSP Bestimmung hinzuzufügen, die selbst wesentlich größer sind, und damit praktisch<br />
vernachlässigbar.<br />
Lediglich im Bereich der diffusen Emissionen liegen die Anteile der PM10 und PM2.5 am Gesamtstaub<br />
deutlich niedriger, somit ist ihr Beitrag zum Fehler wesentlich höher zu beurteilen.<br />
Aber auch hier ist durch die Masse an Gesamtstaub eine feste obere Schranke einer möglichen<br />
Fehlerbandbreite gesetzt. Bedeutung erlangen können also auch durch diesen Aspekt<br />
lediglich die Resuspensionsemissionen des Straßenverkehrs und eventuell der Schüttgüter.<br />
Aber auch <strong>für</strong> diese beiden Quellen gilt, dass zunächst einmal die TSP Emissionen selbst<br />
unsicher sind. Allerdings ist eine Quantifizierung der Unsicherheit der kleineren Korngrößenfraktionen<br />
aufgrund mangelnder Daten kaum möglich.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 54 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Hier ist noch zusätzlich zu beachten, dass etwa PM2.5 zum größeren Teil aus pyrogenen<br />
Quellen stammt, deren Unsicherheit wesentlich geringer ist. Hier tritt somit der Fall auf, dass<br />
die höchst unsicheren diffusen Emissionen nur einen Teil der Gesamtemissionen ausmachen,<br />
ein anderer Teil wesentlich weniger unsicher ist. Die Gesamtunsicherheit liegt in jenem<br />
Fall in einem Bereich, der zwischen den Unsicherheiten der einzelnen Gruppen ist. Unter<br />
Berücksichtigung der oben ausgeführten Annahme, dass die Unsicherheit, wie hoch nun der<br />
Anteil etwa an PM2.5 sei, gegenüber der Unsicherheit des Emissionsfaktors selbst fast vernachlässigbar<br />
sei, kommt man nun zum wirklich überraschenden Resultat, dass die Emissionen<br />
von PM2.5 möglicherweise weniger unsicher sind als die Emissionen von TSP.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 55<br />
9 Schlussfolgerungen<br />
Die Abschätzung der Emissionen von TSP, PM10 und PM2.5 in dieser Studie erfolgte vor<br />
allem aufgrund von Angaben der Sekundärliteratur. Aus diesen Angaben ist es häufig<br />
schwer bis unmöglich, die Stichhaltigkeit der jeweils verwendeten Datengrundlagen<br />
nachzuvollziehen. Diese Schwierigkeit tritt insbesondere dort auf, wo mangelnde<br />
Dokumentation es nicht erlaubt, Details weiter zu verfolgen.<br />
Die hier abgeleiteten Daten deuten einen äußerst hohen Beitrag der Aufwirbelung von<br />
Straßenstaub durch die Bewegung von Fahrzeugen an. Demnach machen diese diffusen<br />
Emissionen aus dem Straßenverkehr mehr als zwei Drittel der TSP Emissionen aus, und<br />
noch immer ein Viertel der PM2.5 Emissionen. Unter der Annahme, dass diese Daten korrekt<br />
sind, wäre gleichzeitig auch der primäre Handlungsbedarf zur Verringerung der<br />
<strong>Staub</strong>emissionen definiert.<br />
Allerdings müssen diese Daten nicht stimmen. Die Vergleiche mit anderen<br />
wissenschaftlichen Studien zu diesem Thema zeigen drastische Unterschiede in den<br />
Annahmen. Diese Unterschiede weisen vor allem auf den hohen Forschungsbedarf dieses<br />
Themas hin. Während andere Arbeiten aufgrund der Problematik darauf verzichtet haben,<br />
diese Daten überhaupt zu verwenden, halten wir es absolut <strong>für</strong> erforderlich, auf die<br />
Notwendigkeit von Maßnahmen zur Validierung dieses Befundes hinzuweisen.<br />
Es ist eine Reihe von wissenschaftlichen Ansätzen denkbar, wie diese Problematik<br />
angegangen werden könnte. Die Arbeiten wären insgesamt sicher aufwendig, da mindestens<br />
der Umfang der erwähnten EPA Studie (60 Bestimmungen des Emissionsfaktors bei<br />
unterschiedlichen Bedingungen) zu erfolgen hätte. Dabei wäre es erforderlich, auch<br />
zusätzliche Parameter (neben der Abhängigkeit der Emissionen vom sL Wert auch das<br />
Fahrzeuggewicht, die Geschwindigkeit oder den Treibstoffverbrauch) einzubeziehen.<br />
Denkbar wäre auch ein Vergleich der Emissionsdaten mit Messdaten, über ein stark<br />
vereinfachtes Ausbreitungsmodell (wie etwa von Loibl und Orthofer, 1999, <strong>für</strong> NOx<br />
durchgeführt). Grundlage wäre allerdings eine Regionalisierung der hier ermittelten Daten<br />
und eine Überführung in einen Emissionskataster. Einfache Annahmen könnten auch auf<br />
Vergleiche verschiedener Komponenten beruhen (also etwa darauf dass bei ähnlichen<br />
atmosphärischen Konzentrationen von NOx und <strong>Staub</strong> – zunächst ohne eine<br />
unterschiedliche Lebenszeit der Komponenten zu berücksichtigen – sich auch die<br />
Emissionsfrachten in ähnlicher Größe bewegen müssten).<br />
Es besteht jedoch keinerlei Anlass, alle diese Arbeiten in Österreich durchzuführen.<br />
Nachdem die gesamte Problematik insbesondere aufgrund einer EU-Richtlinie Aktualität<br />
erlangt, wäre es am sinnvollsten, koordinierte Arbeiten auf EU Ebene durchzuführen.<br />
Erst nach Validierung der hier vorgebrachten Hypothese, dass <strong>Staub</strong>emissionen primär<br />
durch Aufwirbelung von Straßenstaub hervorgerufen werden, kann ernsthaft über<br />
Maßnahmen nachgedacht werden. Auch in diesem Bereich ist eine Reihe von Maßnahmen<br />
denkbar, die zur Reduktion der Emissionen beitragen könnte. Allerdings wäre hier<br />
Verständnis über die zugrundeliegenden Prozesse sehr hilfreich.<br />
Mögliche Maßnahmen, die auch jetzt schon angesprochen werden können, reichen von<br />
Straßenreinigung (zur Senkung des verfügbaren <strong>Staub</strong>es) über die Verbesserung der<br />
Straßenoberflächen (härter zur Verringerung des Abriebes) bis zu aerodynamische<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 56 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
Änderungen an Fahrzeugen und schließlich eine Reduktion des Frachtverkehrs, der gemäß<br />
der hier ermittelten Zahlen hauptverantwortlich an den hohen Emissionen ist.<br />
Im Hinblick auf die herausragende (potentielle) Bedeutung dieser einen Quelle, der<br />
Resuspension im Straßenverkehr, scheinen alle Erwägungen betreffend andere Quellen<br />
müßig. Es ist wichtig festzustellen, wie richtig die präsentierten Zahlen sind. Erst dann, wenn<br />
diese Aktionen höchster Priorität als erledigt bezeichnet werden kann, wird es sinnvoll<br />
werden, auch die anderen Quellen (etwa auch die diffusen Emissionen der Feldbearbeitung)<br />
in höherem Detail zu untersuchen.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
<strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong> Seite 57<br />
10 Danksagung<br />
Diese Arbeit war nur möglich durch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Personen. So<br />
hat Jan Berdowski nicht nur die „ältere“ europaweite Erhebung der TNO verfügbar gemacht,<br />
er billigte auch die Vorab-Verwendung der neuesten Ergebnisse (und wies darauf hin, wo die<br />
Daten zu erhalten wären). Tinus Pulles stellte schließlich die endgültigen TNO Daten zur<br />
Verfügung. Chris Heyes und Zbigniew Klimont haben die Berechnungsgrundlagen des IIASA<br />
Modells im Internet verfügbar gemacht und konnten zahlreiche Literaturhinweise geben. Die<br />
Studie des BUWAL wurde als Vorabversion durch Richard Ballaman überreicht.<br />
Unterstützung dieses Projektes in Form umfangreicher Auswertungen erfolgte auch durch<br />
das BM f. Landesverteidigung. Die Autoren möchten all diesen Kollegen danken, sowie Ernst<br />
Gebetsroither und Rudi Orthofer <strong>für</strong> wichtige Diskussionsbeiträge.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 58 <strong>Österreichische</strong> <strong>Emissionsinventur</strong> <strong>für</strong> <strong>Staub</strong><br />
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<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
ANHANG 1<br />
Datenmodell zur halbautomatischen Zuordnung von<br />
Emissionsfaktoren zu den einzelnen OLI-Einträgen
Anhang 1 Seite 1<br />
Das System der <strong>Österreichische</strong>n Luftschadstoff-Inventur (OLI) ermöglicht es, eine sehr<br />
große Anzahl an emissionsrelevanten Einzelaktivitäten getrennt anzuführen und zu<br />
berechnen. Dies kann sehr wertvoll sein, wenn entsprechende Daten etwa über die<br />
zugrundeliegenden Aktivitäten verfügbar sind. Gewöhnlich sind allerdings Informationen zu<br />
den Emissionsfaktoren nicht im entsprechenden Detail vorhanden. Ein und derselbe<br />
Emissionsfaktor wird dann mehreren oder vielen Aktivitäten zugeordnet, von denen<br />
angenommen wird, dass sie ähnliche Emissionscharakteristika haben.<br />
Eine solche Zuordnung kann zunächst durch einzeln durchgeführte Einträge erfolgen. Diese<br />
Vorgangsweise der „manuellen Zuordnung“ ist jedoch nicht in allen Fällen völlig<br />
nachvollziehbar. Außerdem besteht aufgrund der großen Zahl an Einzeleinträgen immer die<br />
Gefahr von Fehlern.<br />
Aus diesem Grund wurde hier ein System entwickelt und im folgenden beschrieben, das die<br />
Überlegungen, die üblicherweise bei solchen Zuordnungen angestellt werden, in einen<br />
Algorithmus zusammenfasst. Es wird der Versuch angestellt, aus einer Anzahl von<br />
vorhandenen Emissionsfaktoren immer den „passendsten“ auszuwählen. Allerdings wurde<br />
das so geschaffene Modell von vornherein so konzipiert, dass es lediglich zur Unterstützung<br />
der Auswahl dient, und alle Ergebnisse vor Anwendung überprüft wurden. 1<br />
Dazu wurden zunächst vier Parameter definiert, über die eine einzelne in OLI eingetragene<br />
Aktivität eindeutig definierbar ist. Dies sind folgende Parameter (die aber durchaus in<br />
Einzelfällen auch frei bleiben können):<br />
� die Quellgruppe selbst<br />
� die Art des Brennstoffs oder Einsatzstoffes<br />
� die verwendete Einheit der Bezugsgröße<br />
� weitere Untergliederungen<br />
Für jeden dieser Parameter wurden eine lineare Zuordnung der „Nähe“ oder des<br />
„Zusammenhanges“ zwischen den jeweiligen Attributen definiert. Kriterium <strong>für</strong> diesen<br />
Zusammenhang war, dass Attribute, die sehr ähnliche Eigenschaften haben (und daher<br />
einen sehr ähnlichen Emissionsfaktor erwarten lassen) in der Zuordnung einen ähnlichen<br />
Wert erhalten. Diese willkürlich ausgewählte Kennzahl stellt somit ein Maß auf einer linearen<br />
Skala dar, wie nahe zwei Attribute zueinander stehen. Somit konnte bei fehlenden<br />
Emissionsfaktoren einer Aktivität jener Emissionsfaktor herangezogen werden, der dieser<br />
Aktivität am ehesten entspricht.<br />
In einem strikt linearen Zusammenhang (1-dimensional) wäre dies durch Auffinden des<br />
Emissionsfaktors, dessen Zuordnung die minimale Differenz zur gewählten Aktivität aufweist,<br />
zu bewerkstelligen. Im hier aufgestellten Fall wird dies sinnvollerweise durch die Auswahl der<br />
geringsten Summe der Abweichungsquadrate aller 4 Dimensionen (Parameter) bestimmt,<br />
was geometrisch der geringsten Entfernung im 4-dimensionalen Raum gleichkommt. Die<br />
jeweils zugeordneten Zahlenwerte zu den einzelnen Attributen sind in Tabelle A1-1 – A1-4<br />
aufgestellt.<br />
Das System übernimmt jeweils den besten verfügbaren Wert. Wenn allerdings im System<br />
nur ein einziger Emissionsfaktor angegeben ist, wird eben dieser verwendet. Dies führt<br />
1<br />
Ein Hauptvorteil dieses Systems ist die schnelle Anwendbarkeit auch auf andere Sätze von Emissionsfaktoren. Dieser<br />
Vorteil kam jedoch durch Probleme mit der Vergleichbarkeit alternativer Sätze von Emissionsfaktoren im<br />
gegenständlichen Projekt nicht zum Tragen (siehe Kap. 7). Dies war jedoch erst spät im Projekt absehbar.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 2 Anhang 1<br />
natürlich nicht zu physikalisch sinnvollen Ergebnissen, Voraussetzung <strong>für</strong> eine vernünftige<br />
Anwendbarkeit ist eine hohe Anzahl an tatsächlich verfügbaren Emissionsfaktoren.<br />
Um eine durch den Automatismus bedingte unrealistische Darstellung vermeiden zu können,<br />
wurden daher mehrere Prüfkriterien eingeführt. Zunächst wurde mit jeder Eintragung eines<br />
Emissionsfaktors auch eine Kurzerläuterung (Zitat und Erklärung) jedes Emissionsfaktors mit<br />
eingetragen. Dies ermöglichte <strong>für</strong> jeden Einzelfall eine Überprüfung, inwiefern dieser<br />
Emissionsfaktor im konkreten Fall anwendbar ist. Eine solche Überprüfung wurde dann auch<br />
durchgeführt, und allenfalls einzelne Emissionsfaktoren ausgetauscht. Eine Anpassung der<br />
Parameter in Tabellen A1-1 – A1-4 schien in diesen Fällen nicht sinnvoll, da da<strong>für</strong> keine<br />
geeignete Datengrundlage vorhanden war. Um völlig unplausible Ergebnisse von vornherein<br />
ausschließen zu können, wurde überdies jeweils die quadratische geometrische Entfernung<br />
im 4-dimensionalen Raum mit angegeben. Werte von über 100 (also Entfernungen größer<br />
als 10) wurden dabei noch besonders geprüft, Werte über 300 ausgeschlossen.<br />
Das Modell wurde somit dazu verwendet, Unterstützung zur Zuordnung von<br />
Emissionsfaktoren zu geben, nicht aber zur unkontrollierten Anwendung. Somit scheint die<br />
Definition der Parameter, die anderenfalls sehr gut und genau zu begründen wäre, rein<br />
aufgrund von subjektiven Zuordnungen zulässig. Eine andere Auswahl würde lediglich<br />
Korrekturen an anderer Stelle bedingen, sollte aber die Ergebnisse an sich nicht verändern.<br />
Die Wiedergabe der verwendeten Parameter ist jedoch <strong>für</strong> die Reproduzierbarkeit des<br />
Verfahrens unumgänglich.<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
Anhang 1 Seite 3<br />
Tabelle A1-1: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach einzelnen Aktivitäten (Aktivitäten nach SNAP Code). Die<br />
Kennzahl ist eine willkürlich ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung<br />
zweier Aktivitäten: ähnliche Aktivitäten haben eine ähnliche Kennzahl<br />
Aktivität Kenn- Aktivität Kenn- Aktivität Kenn- Aktivität Kenn- Aktivität Kennzahlzahlzahlzahlzahl<br />
010101 100 040411 216 Diesel 400 090901 120 Menschen 818<br />
010102 105 040413 217 Conventional 420 090902 121 Lightning 1100<br />
010103 115 040414 218 Catalyst 430 091001 610 Nadelwald 1003<br />
010201 101 040416 219 Conventional LDV 422 091002 620 Laubwald 1004<br />
010202 106 040506 225 Catalyst LDV 432 091003 630 diffuse 350<br />
010203 116 040509 226 Diesel LDV 402 091005 640 diffuse HZH 351<br />
010301 102 040513 227 HDV > 3.5 conv. 408 091007 650 diffuse WZH 352<br />
010306 117 040517 228 HDV > 15 conv. 410 Permanent crops 700 diffuse Ind. Stromerz. 353<br />
010503 118 040521 229 truck tractor trains 412 Arable land crops 702 diff. Papierind. Pro 354<br />
020103 119 040527 230 HDV gasoline con. 424 Market gardening 703 030311-Produktion 255<br />
020302 120 040601 235 HDV gasoline cat. 434 Grassland 708 Diffuse Eisen-Industrie 355<br />
EO 64 040602 236 Buses convent. 409 Grassland w/o fert 710 diffuse Allgemein 356<br />
WZH 68 040603 237 conv. 2-Stroke 417 Fallows 712 diffuse Conv. 550<br />
HZH 70 040604 238 conv. 4-Stroke 419 On-field burning of<br />
stubble, straw,...<br />
52 diffuse Cat. 551<br />
Ind. Stromerz. 122 040605 239 Tyre:LDV&HDV i. 523 Dairy cows 800 diffuse Diesel 552<br />
Papierind. Proz 125 040606 240 Tyre:LDV&HDV n. 524 Other cattle 801 diffuse conv LDV 557<br />
030105 130 040607 241 Tyre:Mopeds i. 500 Ovines 805 diffuse cat LDV 558<br />
030203 127 040608 242 Tyre:Mopeds n. 501 Fattening pigs 820 diffuse Diesel LDV 559<br />
030205 123 040610 243 Tyre:P.Cars i. 510 Horses 810 diffuse HDV>3.5conv 565<br />
030301 140 040611 244 Tyre:P.Cars n. 511 Goats 806 diffuse HDV>15conv. 570<br />
030307 143 040612 245 Brk:LDV&HDV i. 530 Laying hens 830 diffuse truck tractor<br />
train<br />
575<br />
030309 145 040613 246 Brk:LDV&HDV n. 531 Broilers 831 diffuse HDV>3.5conv 564<br />
030310 146 040614 247 Brk:Mopeds i. 503 Other poultry<br />
(ducks,geese,etc.)<br />
834 diffuse Buses conv. 566<br />
030311 138 040615 248 Brk:Mopeds n. 504 Sows 822 diffuse conv 2-wh 538<br />
030317 135 040616 249 Brk:P.Cars i. 513 Other 850 diffuse cat 2-wh 539<br />
030319 137 Magnesi 250 Brk:P.Cars n. 514 Use of pesticides 900 diffuse conv. 4-Stroke 545<br />
t<br />
and limestone<br />
Eisen-Industrie 148 0501 260 0801 445 European oak 750 diffuse conv. 2-Stroke 544<br />
Allgemein 136 050301 263 080201 446 Sessile oak 751 Brakewear &<br />
Resuspension<br />
0401 160 050302 264 080202 447 Other decid. oaks 753<br />
040201 165 050501 268 080203 448 Beech 758<br />
040202 170 050502 269 080303 449 Birch 760<br />
040204 175 050503 270 080304 451 Other deciduous<br />
broadleaf species<br />
762<br />
040205 180 0506 275 080501 460 Soils (excl. CO2) 1000<br />
040206 181 060101 280 080502 461 Norway spruce 770<br />
040207 182 060102 281 080503 462 Scots pine 773<br />
040208 185 060107 282 080504 463 Other pines 775<br />
040209 186 060108 283 0806 443 Fir 778<br />
Stahl/Eisen-<br />
Guss<br />
190 060109 284 0807 442 Larch 780<br />
040210 191 060307 286 0809 441 Other conifers 782<br />
Leichtmetallguss 195 060312 287 0810 440 Man-induced 48<br />
Schwermetallgu<br />
ß<br />
196 060403 290 090201 114 Grassland nat. 714<br />
040309 197 060405 291 090202 115 Tundra 720<br />
040401 210 060406 292 090205 116 Other low veget. 725<br />
040402 211 060412 293 090206 117 Bogs 1010<br />
040403 212 0605 300 090207 118 Lakes 1020<br />
040405 213 060501 301 090208 119 Rehwild 807<br />
040407 214 060502 302 0904 600 Rotwild 808<br />
040408 215 060508 303 0907 50 Hasen/Kaninchen 828<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)<br />
600
Seite 4 Anhang 1<br />
Tabelle A1-2: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach Art des Einsatzstoffs. Die Kennzahl ist eine willkürlich<br />
ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung zweier Einsatzstoffe: ähnliche<br />
Einsatzstoffe haben eine ähnliche Kennzahl<br />
Brennstoff/Einsatzstoff Kennzahl<br />
101A SK 10<br />
105A BK 15<br />
106A BKB 17<br />
107A Koks 8<br />
111A Holz 30<br />
111B Biogen 35<br />
113A Torf 23<br />
114A Abfälle 40<br />
114B Müll 43<br />
114C SonderMüll 60<br />
118A Klärschl. 50<br />
203B HL 115<br />
203C HM 110<br />
203D HS 100<br />
204A H xl. 118<br />
2050 Diesel 119<br />
206B Petroleum 117<br />
2080 Benzin 122<br />
224A Erdölprod. 105<br />
225B Turb.Dest. 112<br />
301A Erdgas 135<br />
303A LPG 130<br />
304A Koksgas 150<br />
305A Gichtgas 148<br />
308A R.Restgas 142<br />
310A Deponiegas 145<br />
311A Stadtgas 140<br />
Gerste zur Malzherst. -43<br />
Zement (oR) -15<br />
Kalk gebrannt, gelöscht -20<br />
Eisenerz, Eisenglimmer -30<br />
Wolframerz -35<br />
Magnesit -25<br />
Sand + Kies -17<br />
Silikate -22<br />
Dolomit -27<br />
Kalkstein -28<br />
Basaltische Gesteine -32<br />
Gips, Anhydrid -29<br />
Roggenmehl -40<br />
Weizenmehl -45<br />
Rapskuchen und -schrot -55<br />
Weizenkleie und -schrot -47<br />
Roggenkleie und -schrot -41<br />
Kraftfutter -60<br />
Weizen -46<br />
Roggen -39<br />
Hafer -50<br />
Gerste -42<br />
NPK-Dünger -60<br />
(Leer) 300<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH
Anhang 1 Seite 5<br />
Tabelle A1-3: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach Einheit der Bezugsgröße. Die Kennzahl ist eine willkürlich<br />
ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung zweier Einheiten: ähnliche<br />
Einheiten haben eine ähnliche Kennzahl<br />
Einheit Kennzahl<br />
(Leer) 0<br />
GJ 1000000<br />
1000 m3 2800000<br />
Mm3 GAS 3000000<br />
hl PRODUCT 2400000<br />
Mg PRODUCT 1200000<br />
Mg SLUDGE 1099900<br />
Mg SOLVENT 1500000<br />
Mg WASTE 1100000<br />
Mg EX.COAL 1250000<br />
kg 2000000<br />
(km*kVEH.) 4000000<br />
m2 1700000<br />
ha 5000000<br />
INHABITANT 6000000<br />
CAPITA 6200000<br />
NUMBER 6300000<br />
Tabelle A1-4: Lineare Zuordnung der „Nähe“ nach weiteren Untergliederungen. Die Kennzahl ist eine<br />
willkürlich ausgewählte Maßzahl zur Beschreibung der Übereinstimmung zweier<br />
Untergliederungen: ähnliche Untergliederungen haben eine ähnliche Kennzahl<br />
Untergliederung Kennzahl<br />
(Leer) 0<br />
Highway driving 1<br />
Rural driving 2<br />
Urban driving 4<br />
LDV - Highway driving 1,2<br />
LDV - Rural driving 2,2<br />
LDV - Urban driving 4,2<br />
Enteric fermentation 100<br />
Manure management 150<br />
Non-managed forests 200<br />
Managed forests 200,1<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
ANHANG 2<br />
Berechnungsverfahren am Beispiel der Schüttgutmanipulation
Anhang 2 Seite 1<br />
Um beispielhaft eine <strong>für</strong> diese Studie verwendete Berechnungsmethodik zu demonstrieren,<br />
wird die Berechnung von diffusen <strong>Staub</strong>emissionen von der Schüttgutmanipulation<br />
herangezogen.<br />
Insgesamt wurden <strong>für</strong> 30 Schüttgüter, die 99,7 % der Gesamtumschlagsmenge in Österreich<br />
darstellen, Emissionsfaktoren berechnet. In diesem Beispiel wird die Berechnung des<br />
Emissionsfaktors <strong>für</strong> das Schüttgut Sand dargestellt:<br />
Daten aus VDI-Richtlinie 3790, Blatt 3 über das Schüttgut Sand (VDI, 1999):<br />
Schüttdichte �S = 1,4 – 1,65 t/m³<br />
Berechneter Mittelwert �S = 1,525 t/m³<br />
3<br />
Gewichtungsfaktor a = 10<br />
Dazu wurden von verschiedenen Betrieben die einzelnen Verfahrensschritte bei der<br />
Sandproduktion erfasst. Nachfolgende Berechnung wurde beispielhaft <strong>für</strong> einen Betrieb<br />
angestellt (Betrieb 1).<br />
Verfahrensschritt 1:<br />
Abbau mittels Radlader von Halde<br />
Zur Berechnung verwendete Formeln des VDI (1999):<br />
q � q � � � k<br />
Auf<br />
q norm<br />
norm<br />
S<br />
� a � 2,<br />
7 � M<br />
U<br />
�0,<br />
5<br />
M Aufnahmemenge, entspricht des Schaufelinhalts des Radladers [t/Abwurf]<br />
kU<br />
Umfeldfaktor, tabelliert in VDI (1999) []<br />
a Gewichtungsfaktor, <strong>für</strong> die einzelnen Schüttgüter tabelliert in VDI (1999) []<br />
�s<br />
mittlere Schüttdichte, <strong>für</strong> die einzelnen Schüttgüter tabelliert in VDI (1999)<br />
[t/m³]<br />
Individueller Emissionsfaktor <strong>für</strong> die Aufnahme [(g/tGut) x (m³/t)]<br />
qAuf<br />
qNorm<br />
Erfasste Daten:<br />
Normierter Emissionsfaktor [g/tGut]<br />
Abbau von Halde: � Umfeldfaktor kU = 0,9 (nach VDI, 1999)<br />
Diskont. Verfahren: � Aufnahme mittels Schaufellader M = 100 t/Abwurf (nach VDI, 1999)<br />
Eingesetzt in obige Gleichungen<br />
q<br />
norm<br />
Auf<br />
�<br />
3<br />
�0,<br />
5 g m<br />
10 � 2,<br />
7 �100<br />
� 8,<br />
53 �<br />
t t<br />
q �<br />
8, 53 �1,<br />
525 � 0,<br />
9 � 5,<br />
92<br />
g<br />
t<br />
Gut<br />
Gut<br />
3<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 2 Anhang 2<br />
Verfahrensschritt 2:<br />
Transport mittels Radlader auf unbefestigter Straße<br />
Zur Berechnung verwendete Formel (EPA, 1998).:<br />
� s � � S � � W �<br />
E � k � 6,<br />
12 � � � � � � � � �<br />
�12<br />
� � 48 � � 2,<br />
7 �<br />
0,<br />
7<br />
� w �<br />
� � �<br />
� 4 �<br />
0,<br />
5<br />
� 365 � p �<br />
� � �<br />
� 365 �<br />
Erfasste Daten:<br />
Durchschnittliche Fahrzeuggeschwindigkeit S = 5 km/h = 3,125 mph<br />
Durchschnittliches Fahrzeuggewicht W = 10 t<br />
Durchschnittliche Anzahl der Räder w = 4<br />
Zurückgelegter Fahrweg b = 50 m<br />
Transportierte Schüttgutmenge c = 3,5 t<br />
Zusätzlich notwendige Literaturdaten:<br />
Partikelgrößenabhängiger Faktor k k = 0,80 (nach EPA, 1998)<br />
Prozentueller Feinkornanteil PM75<br />
s = 5 % (nach EPA, 1998).<br />
Anzahl der Tage mit mindestens 0,254 mm Niederschlag pro Jahr<br />
p = 120 Tage/Jahr<br />
Eingesetzt in obige Gleichung :<br />
� 5 � � 3,<br />
125�<br />
� 10 �<br />
E � 0,<br />
8 � 6,<br />
12 � � � � � � � � �<br />
�12<br />
� � 48 � � 2,<br />
7 �<br />
� 0,<br />
22 lb / VMT � 61,<br />
82 g / VKT<br />
0<br />
, 7<br />
� 4 �<br />
� � �<br />
� 4 �<br />
0,<br />
5<br />
� 365 �120<br />
�<br />
� � � �<br />
� 365 �<br />
Umgerechnet auf mengenmäßig bezogenen Emissionsfaktor E*<br />
b 1 50 1<br />
E * � E � � � 61,<br />
82 � � � 0,<br />
90 g / t<br />
1000 c 1000 3,<br />
5<br />
Verfahrensschritt 3:<br />
Aufgabe auf Siebanlage<br />
Zur Berechnung verwendete Formeln (VDI, 1999):<br />
q � q � � � k<br />
AB<br />
norm,<br />
korr<br />
norm,<br />
korr<br />
q � q � k � 0,<br />
5 � k<br />
k<br />
H<br />
q norm<br />
norm<br />
S<br />
H<br />
U<br />
� H frei � H Rohr � k<br />
�<br />
�<br />
�<br />
� 2<br />
� a � 2,<br />
7 � M<br />
�0,<br />
5<br />
Re ib<br />
Gerät<br />
�<br />
� �<br />
�<br />
1,<br />
25<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
Gut
Anhang 2 Seite 3<br />
qAB<br />
qnorm,korr<br />
kH<br />
kGerät<br />
Hfrei<br />
HRohr<br />
kReib<br />
Individueller Emissionsfaktor <strong>für</strong> Abwurf [g/tGut]<br />
normierter, korrigierter Emissionsfaktor [(g/tGut) x (m³/t)]<br />
Auswirkungsfaktor, tabelliert in VDI (1999)<br />
empirischer Korrekturfaktor, tabelliert in VDI (1999)<br />
freie Fallhöhe des Schüttgutes [m]<br />
Fallhöhe im Rohr oder in einer Rutsche [m]<br />
Faktor zur Berücksichtigung von Neigung und Reibung im Rohr, tabelliert in<br />
VDI (1999)<br />
Erfasste Daten:<br />
Abwurf in Siebanlage � Umfeldfaktor kU = 0,8 (nach VDI, 1999)<br />
Abwurfhöhe � Abwurfhöhe Hfrei = 1m<br />
(HRohr = 0m, da kein Abwurf mittels Fallrohr)<br />
Abwurfmenge der Schaufel M = 3,5t/Abwurf<br />
Faktor <strong>für</strong> kGerät<br />
kGerät = 1,5 (nach VDI, 1999)<br />
Eingesetzt in obige Gleichungen<br />
q<br />
k H<br />
q<br />
norm<br />
�<br />
�<br />
norm,<br />
korr<br />
AB<br />
3<br />
�0,<br />
5 g m<br />
10 � 2,<br />
7 � 3,<br />
5 � 45,<br />
64 �<br />
t t<br />
�1 � 0 �<br />
� �<br />
� 2 �<br />
1,<br />
25<br />
�<br />
0,<br />
42<br />
Gut<br />
g m<br />
� 45, 64 � 0,<br />
42 � 0,<br />
5 �1,<br />
5 � 14,<br />
38 �<br />
t t<br />
q � 14, 38 �1,<br />
525 � 0,<br />
8 � 17,<br />
59<br />
Verfahrensschritt 4:<br />
g<br />
t<br />
Gut<br />
Transport mit Förderband zum Endlager<br />
Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(4) = 254,63 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 5:<br />
Beladung der LKW mittels Radlader<br />
Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(5) = 27,37 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 6:<br />
Transport mit LKW auf unbefestigter Straße<br />
Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(6) = 2,50 g/tGut<br />
Gut<br />
3<br />
3<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
Seite 4 Anhang 2<br />
Verfahrensschritt 7:<br />
Abkippen des Schüttgutes beim Endverbraucher<br />
Berechneter Emissionsfaktor nach den VDI-Formeln : EF1(7) = 12,14 g/tGut<br />
Summation der Emissionsfaktoren der einzelnen Verfahrenschritte:<br />
Verfahrensschritt 1: qAuf = EF1(1) = 5,92 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 2: E* = EF1(2) = 0,90 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 3: qAB = EF1(3) = 17,59 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 4: EF1(4) = 254,63 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 5: EF1(5) = 27,37 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 6: EF1(6) = 2,50 g/tGut<br />
Verfahrensschritt 7: EF1(7) = 12,14 g/tGut<br />
Emissionsfaktor der gesamten Schüttgutproduktion:<br />
EF(Gesamt)1 = EF1(1) + EF1(2) + EF1(3) + EF1(4) + EF1(5) + EF1(6) + EF1(7) = 5,92 + 0,90<br />
+ 17,59 + 254,63 + 27,37 + 2,50 + 12,14 = 321,05 g/tGut<br />
Obenstehende Berechnung führt man <strong>für</strong> alle <strong>für</strong> ein Schüttgut erfassten Betriebe durch. In<br />
diesem Beispiel wurden <strong>für</strong> Sand 3 Betriebe erfasst, die jeweiligen Berechnungen ergeben<br />
nachfolgende EF(Gesamt)i:<br />
EF(Gesamt)1 = 321,05 g/tGut<br />
EF(Gesamt)2 = 103,26 g/tGut<br />
EF(Gesamt)3 = 125,40 g/tGut<br />
Aus diesen Gesamtemissionsfaktoren <strong>für</strong> wird anschließend ein Mittelwert <strong>für</strong> das Schüttgut<br />
nach folgender Gleichung berechnet:<br />
EF(<br />
Gesamt)<br />
�<br />
1<br />
�<br />
k<br />
EF<br />
k<br />
i<br />
EF(Gesamt) Emissionsfaktor <strong>für</strong> den Gesamtstaub <strong>für</strong> ein Schüttgut [g/t]<br />
EFi<br />
Emissionsfaktor <strong>für</strong> den Gesamtstaub <strong>für</strong> das Schüttgut <strong>für</strong> die i-te<br />
Befragung [g/t]<br />
k Anzahl der Befragungen []<br />
Bei diesem Beispiel ergibt sich der Mittelwert <strong>für</strong> den Emissionsfaktor <strong>für</strong> den Gesamtstaub<br />
wie folgt:<br />
EF(<br />
Gesamt)<br />
�<br />
1<br />
�<br />
EF<br />
321,<br />
05 � 103,<br />
26 � 125,<br />
40<br />
3<br />
i<br />
3 �<br />
�<br />
3<br />
183,<br />
24<br />
<strong>ARC</strong>—S-0151 (2001) <strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH<br />
g / t
Anhang 2 Seite 5<br />
Die Aktivitätsdaten <strong>für</strong> Sand werden aus Statistik Austria (1999) entnommen. Jährlich<br />
werden in Österreich 4840151 t Sand produziert. Somit ergeben daraus jährliche diffuse<br />
Gesamtstaubemissionen von 888 t/Jahr durch die Produktion von Sand.<br />
Diese Berechnung stellt man <strong>für</strong> alle 30 Schüttgüter an. Die einzelnen jährlichen<br />
<strong>Staub</strong>emissionsmengen der 30 Schüttgüter werden summiert. Da diese Schüttguter 99,7 %<br />
der Gesamtumschlagsmasse aller Schüttgüter darstellen, kann daraus unter der Annahme,<br />
dass sich die Emissionsfaktoren der nicht erfassten Schüttgüter sich in dem Rahmen der<br />
erfassten Schüttgüter bewegen, auf die Gesamtmenge an diffusem <strong>Staub</strong>, die durch die<br />
Schüttgutmanipulation in Österreich verursacht wird, geschlossen werden.<br />
<strong>ARC</strong> Seibersdorf <strong>research</strong> GmbH <strong>ARC</strong>—S-0151 (2001)
ANHANG 3<br />
Wilfried Winiwarter, Christian Trenker, Wilhelm Höflinger,<br />
Integration of PM emissions in the CORINAIR SNAP code<br />
Poster präsentiert beim<br />
UN-ECE Task Force and EIONET Workshop<br />
on Emission Inventories and Projections,<br />
May 8-11, Geneva, Switzerland
W. Winiwarter*<br />
C. Trenker**<br />
W. Höflinger**<br />
*Austrian Research Centers, A-2444 Seibersdorf, Austria<br />
**Institute for Chemical Engineering, Fuel Technology and<br />
Environmental Technology, Vienna University of<br />
Technology, A-1060 Vienna, Austria<br />
Figure 1: Fugitive emissions from demolition works<br />
Emissions from handling of bulk materials:<br />
Table 1 provides a detailed example how to attribute fugitive dust emission to<br />
existing SNAP activities. In those instances, where such an attribution<br />
seemed not possible, potential new “activities“<br />
are suggested. As those only affect<br />
PM emissions, changes in terms of<br />
existing inventories of other<br />
compounds are negligible.<br />
The SNAP code currently contains<br />
"Extraction and distribution of fossil<br />
fuels" and "Extraction of mineral ores"<br />
to describe mining activities. In order<br />
to combine mining into one group, we<br />
propose to move "Extraction of<br />
mineral ores" and other mining<br />
activities into a new activity of SNAP<br />
group 05. Also not covered is the<br />
construction and building industry as<br />
a source, logically belonging to the<br />
sector 0406.<br />
Attribution of other fugitive emissions:<br />
Integration of PM emissions in<br />
the CORINAIR SNAP code<br />
Motivation:<br />
When adding particulate matter as a new compound into the Austrian emission<br />
inventory system, ambiguities in the CORINAIR SNAP system to describe<br />
emission sources emerged. For a harmonized European inventory and in order to<br />
stay consistent with the logics of SNAP, a few amendments and additional<br />
definitions seem necessary to cover fugitive and resuspension emissions of<br />
particles.<br />
In this work, we attempted to make use of the existing source groups, sectors and<br />
activities as much as possible and we suggest a harmonized attribution of<br />
particulate matter emissions to these sources. Still, for important source groups as<br />
mining, building/construction sites, and wind-blown dust, we will suggest to extend<br />
the SNAP code.<br />
PM emissions and the SNAP code:<br />
Combustion emissions are well covered in the existing SNAP code, as they are<br />
typically emitted by stacks and belong to energy transformation processes.<br />
Depending on the installation where this process takes place (which also effects<br />
abatement techniques) such processes belong to SNAP groups 1,2,3, 7 or 8.<br />
There are many dust emitting activities however other than combustion processes.<br />
These may or may not be included in one of the existing subsectors of SNAP 4<br />
“Production processes”. Powdery material undergoes several production steps,<br />
and at each step (production, transport within the industrial site,<br />
transformation/removal) dust emissions may take place. Separate activity statistics<br />
may have to be considered for each step (in case of import/export or alternate use<br />
of material).<br />
Table 1: Proposed attribution of PM emissions (here derived according the situation for Austria)<br />
Bulk materials Production Conversion Consumption<br />
Solid fossil fuels (lignite,<br />
hard coal, hard coal<br />
coke)<br />
Mineral ore (iron ore,<br />
tungsten ore)<br />
Extraction and 1 st Treatment of Solid<br />
Fossil Fuels (0501)<br />
Extraction of mineral ores (040616)<br />
possibly change to<br />
Other mining (05 new)<br />
Coke oven furnaces (010406) Combustion in Energy and<br />
Transformation Industries (01); Non-<br />
Industrial Combustion Plants (02),<br />
Processes in Iron and Steel Industries<br />
and Colleries (0402)<br />
Sands, split, gravel Other mining (05 new) Construction and building industry<br />
(04 new)<br />
Stone for construction<br />
Other mining (05 new) Other Processes in Wood, Paper Construction and building industry<br />
(chalk, limestone,<br />
Pulp, Food, Drink, and other<br />
(04 new);<br />
dolomite, magnesite,<br />
gypsum)<br />
Industries (040617)<br />
Land filling (091004)<br />
Other stone (silicates,<br />
basaltic stone)<br />
Other mining (05 new)<br />
Cement Cement – decarbonizing (040612) Construction and building industry<br />
(04 new)<br />
Cereal (barley, maize, Culture with Fertilizers (1001) Other Processes in Wood, Paper<br />
Bread (040605)<br />
oats, rye, wheat)<br />
Pulp, Food, Drink, and other<br />
Industries (040617)<br />
Animal feed (quickfeed, Other Processes in Wood, Paper<br />
colza cake, meat- and Pulp, Food, Drink, and other<br />
bonemeal)<br />
Industries (040617)<br />
NPK - Fertilizer Storage and Handling of Inorganic<br />
Chemical Products (040415)<br />
Culture with Fertilizers (1001)<br />
PM emissions from tyre and break wear of vehicles have been covered in the SNAP code previously (0707). Fugitive dust emissions from paved and unpaved<br />
roads, potentially a very important source of PM emission, should also be specifically entered in this SNAP group.<br />
Also not included is the sector of wind blown dust from uncovered surfaces. While the identical process affects agricultural soils (harvested ground) and barren land,<br />
we propose to separately attribute them to the SNAP groups “agriculture” and “other sources and sinks“.<br />
Furthermore, emissions from application of explosives for shooting, fireworks or military purposes need to be assessed specifically. This is a type of product use<br />
(with a considerable fraction of the product eventually being emitted), and thus could be considered part of group 06.
ANHANG 4<br />
Detailergebnisse der Emissionen von<br />
TSP, PM10 und PM2.5<br />
<strong>für</strong> die Bezugsjahre 1990, 1995 und 1999<br />
im OLI - Format
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATION INDUSTRIES<br />
0101 Public power<br />
010101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
101A SK GJ 28.040.768 28.592.592 19.057.629 14.265.730<br />
105A BK GJ 16.675.616 19.396.757 13.085.995 13.640.245<br />
111A Holz GJ 0 0 0 76.816<br />
203B HL GJ 2.376 9.666 10.433 0<br />
203C HM GJ 0 0 0 0<br />
203D HS GJ 7.301.543 7.723.648 5.864.074 15.183.366<br />
301A Erdgas GJ 41.704.320 41.118.650 53.206.490 39.393.887<br />
diffuse 101A SK GJ 28.040.768 19.057.629 14.265.730 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 16.675.616 13.085.995 13.640.245 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
010102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
101A SK GJ 2.296.202 3.327.632 1.941.100 4.167.276<br />
105A BK GJ 5.398.830 4.425.019 2.301.993 0<br />
111A Holz GJ 0 0 0 0<br />
203D HS GJ 426.979 654.790 495.343 268.888<br />
225B Turb.Dest. GJ 183.568 987.188 6.170 9.793<br />
301A Erdgas GJ 9.543.518 8.624.084 2.905.966 2.302.663<br />
diffuse 101A SK GJ 2.296.202 1.941.100 4.167.276 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 5.398.830 2.301.993 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
010103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
101A SK GJ 0 0 0 0<br />
105A BK GJ 0 0 0 0<br />
106A BKB GJ 131.317 1.801 0 0<br />
111B Biogen GJ 7.305 25.815 42.955 701.996<br />
114A Abfälle GJ 0 0 0 0<br />
203B HL GJ 116.201 130.280 133.577 1.039.896<br />
203D HS GJ 3.374.774 5.232.806 792.744 2.906.405<br />
204A H xl. GJ 0 0 0 284.285<br />
2050 Diesel GJ 81.879 103.646 242.237 83.800<br />
206B Petroleum GJ 44 0 0 16.829<br />
224A Erdölprod. GJ 0 0 0 0<br />
301A Erdgas GJ 13.610.161 13.793.266 11.736.545 43.274.645<br />
303A LPG GJ 360.000 379.000 901.000 137.554<br />
304A Koksgas GJ 3.556.000 3.116.000 1.987.000 2.950.962<br />
305A Gichtgas GJ 1.972.000 2.015.000 2.175.000 698.630<br />
diffuse 101A SK GJ 0 0 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 0 0 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
010104 Gas turbines<br />
010105 Stationary engines<br />
0102 District heating plants<br />
010201 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
101A SK GJ 9.229.276 11.357.066 8.797.726 6.031.322<br />
203B HL GJ 1.192 1.825.072 5.494 74<br />
203D HS GJ 232.853 405.660 1.082.162 116.287<br />
204A H xl. GJ 0 0 0 6.206<br />
301A Erdgas GJ 542.340 491.655 1.012.577 2.191.707<br />
diffuse 101A SK GJ 9.229.276 8.797.726 6.031.322 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
010202 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers) GJ<br />
101A SK GJ 63.610 27.146 20.577 0<br />
105A BK GJ 724.970 649.575 90.764 9.069<br />
106A BKB GJ 92.962 624.465 0 0<br />
203B HL GJ 0 0 0 2.695<br />
203C HM GJ 291.984 57.721 115.195 120.895<br />
203D HS GJ 6.482.890 8.506.021 5.275.959 3.407.241<br />
301A Erdgas GJ 1.639.164 2.197.904 7.561.640 5.742.837<br />
310A Deponiegas GJ 27.542 57.573 5.076 0<br />
diffuse 101A SK GJ 63.610 20.577 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 724.970 90.764 9.069 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
010203 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
101A SK GJ 0 0 0 0<br />
105A BK GJ 0 0 0 0<br />
106A BKB GJ 2.476 0 0 0
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
111B Biogen GJ 988.752 1.140.828 2.696.180 6.997.178<br />
114A Abfälle GJ 84.933 133.949 0 0<br />
203B HL GJ 2.903.652 1.178.111 4.221.797 4.897.857<br />
203C HM GJ 358.687 698.546 409.816 0<br />
203D HS GJ 1.254.226 1.427.969 1.207.680 0<br />
204A H xl. GJ 0 0 81.792 0<br />
2050 Diesel GJ 30.779 37.709 2.721 288<br />
301A Erdgas GJ 8.023.654 8.810.316 9.678.673 2.722.915<br />
303A LPG GJ 287.000 283.000 152.000 12.650<br />
304A Koksgas GJ 379.000 374.000 0 0<br />
305A Gichtgas GJ 240.000 237.000 561.000 0<br />
diffuse 101A SK GJ 0 0 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 0 0 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
010204 Gas turbines<br />
010205 Stationary engines<br />
0103 Petroleum refining plants<br />
010301 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
203B HL GJ 3.376.051 3.246.244 5.807.047 2.109.552<br />
203D HS GJ 0 0 0 0<br />
308A R.Restgas GJ 4.991.700 4.370.700 3.988.500 4.363.009<br />
010302 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
010303 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
010304 Gas turbines<br />
010305 Stationary engines<br />
010306 Process furnaces<br />
2080 Benzin GJ 0 0 0 1.195<br />
224A Erdölprod. GJ 0 0 0 11.164.758<br />
308A R.Restgas GJ 11.647.300 10.198.300 9.306.500 10.180.353<br />
0104 Solid fuel transformation plants<br />
010401 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
010402 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
010403 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
010404 Gas turbines<br />
010405 Stationary engines<br />
010406 Coke oven furnaces<br />
010407 Other (coal gasification, liquefaction, ...)<br />
0105 Coal mining, oil / gas extraction, pipeline compressors<br />
010501 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
010502 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
010503 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
301A Erdgas GJ 331.200 348.230 378.000 766.177<br />
010504 Gas turbines<br />
010505 Stationary engines<br />
010506 Pipeline compressors<br />
02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />
0201 Commercial and institutional plants (t)<br />
020101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
020102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
020103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
101A SK GJ 67.480 71.008 67.816 95.989 45 40,5 36 45 40,5 36 45 40,5 36<br />
105A BK GJ 477.057 731.987 479.998 143.460 50 45 40 50 45 40 50 45 40<br />
106A BKB GJ 660.107 690.375 538.341 344.327 50 45 40 50 45 40 50 45 40<br />
107A Koks GJ 3.064.537 2.891.939 1.394.542 548.845 45 40,5 36 45 40,5 36 45 40,5 36<br />
111A Holz GJ 41.777.677 42.823.028 34.658.403 30.257.658 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />
111B Biogen GJ 11.133.711 11.709.962 10.522.942 3.910.491 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />
114A Abfälle GJ 386.704 870.863 629.354 606.317 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />
203B HL GJ 28.635.377 31.268.136 23.085.688 7.026.141 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
203C HM GJ 2.677.994 2.702.189 552.450 63.178 35 31,5 28 35 31,5 28 35 31,5 28<br />
204A H xl. GJ 6.678.956 7.540.669 7.527.368 8.454.387 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
206B Petroleum GJ 376.050 220.093 119.420 20.958 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
301A Erdgas GJ 15.531.200 17.142.200 22.022.452 17.430.126 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />
303A LPG GJ 1.872.456 1.827.057 1.155.246 545.321 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />
311A Stadtgas GJ 873.000 533.000 9.000 0 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />
diffuse 101A SK GJ 67.480 67.816 95.989 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
diffuse 105A BK GJ 477.057 479.998 143.460 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse 107A Koks GJ 3.064.537 1.394.542 548.845 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
020104 Stationary gas turbines<br />
020105 Stationary engines<br />
020106 Other stationary equipments (n)<br />
0202 Residential plants<br />
020201 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />
020202 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
HZH 101A SK GJ 2.430.944 3.079.526 3.786.356 2.587.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
HZH 105A BK GJ 811.112 914.884 282.402 91.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
HZH 106A BKB GJ 2.302.416 2.657.233 1.772.500 1.216.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
HZH 107A Koks GJ 7.984.177 10.474.746 4.659.038 4.867.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
HZH 111A Holz GJ 30.285.445 24.971.697 37.421.302 34.467.000 90 81 72 90 81 72 90 81 72<br />
HZH 203B HL GJ 657.830 3.871.560 1.999.660 1.599.793 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
HZH 203C HM GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
HZH 204A H xl. GJ 31.267.011 39.471.598 45.337.379 51.645.000 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
HZH 301A Erdgas GJ 8.352.208 11.686.168 21.751.318 18.651.000 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />
HZH 303A LPG GJ 1.923.544 3.391.943 1.742.754 2.012.427 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />
WZH 101A SK GJ 376.453 433.418 414.736 250.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
WZH 105A BK GJ 125.608 128.762 30.933 9.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
WZH 106A BKB GJ 356.550 373.984 194.153 118.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
WZH 107A Koks GJ 1.236.421 1.474.234 510.334 470.000 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2 94 84,6 75,2<br />
WZH 111A Holz GJ 3.608.273 2.428.393 1.429.526 466.000 90 81 72 90 81 72 90 81 72<br />
WZH 203B HL GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
WZH 204A H xl. GJ 4.335.344 4.860.071 3.380.629 3.275.000 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
WZH 301A Erdgas GJ 14.191.319 16.360.635 21.861.068 17.526.000 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />
diffuse HZH 101A SK GJ 2.430.944 3.786.356 2.587.000 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse HZH 105A BK GJ 811.112 282.402 91.000 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse HZH 107A Koks GJ 7.984.177 4.659.038 4.867.000 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
diffuse WZH 101A SK GJ 376.453 414.736 250.000 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse WZH 105A BK GJ 125.608 30.933 9.000 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse WZH 107A Koks GJ 1.236.421 510.334 470.000 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
020203 Gas turbines<br />
020204 Stationary engines<br />
020205 Other equipments (stoves, fireplaces, cooking,...)<br />
EO 101A SK GJ 1.204.555 1.432.472 1.230.572 683.947 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />
EO 105A BK GJ 401.913 425.567 91.780 24.056 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />
EO 106A BKB GJ 1.140.868 1.236.038 576.057 320.332 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />
EO 107A Koks GJ 3.956.232 4.872.431 1.514.173 1.286.919 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4 153 137,7 122,4<br />
EO 111A Holz GJ 15.497.032 12.287.660 14.435.150 11.667.548 148 133,2 118,4 148 133,2 118,4 148 133,2 118,4<br />
EO 203B HL GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
EO 204A H xl. GJ 10.852.945 13.778.991 14.303.674 15.863.002 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4 3 2,7 2,4<br />
EO 301A Erdgas GJ 14.457.272 16.899.997 18.465.162 13.889.948 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4 0,5 0,45 0,4<br />
diffuse 101A SK GJ 1.204.555 1.230.572 683.947 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 401.913 91.780 24.056 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse 107A Koks GJ 3.956.232 1.514.173 1.286.919 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
0203 Plants in agriculture, forestry and aquaculture<br />
020301 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />
020302 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
113A Torf GJ 7.750 7.750 7.750 0 55 49,5 44 55 49,5 44 55 49,5 44<br />
020303 Stationary gas turbines<br />
020304 Stationary engines<br />
020305 Other stationary equipments (n)<br />
03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />
0301 Comb. in boilers, gas turbines and stationary engines<br />
030101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
030102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
030103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
Ind. Stromerz. 101A SK GJ 149.240 399.868 492.688 1.005.881 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
Ind. Stromerz. 105A BK GJ 363.095 690.493 1.138.222 212.526 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
Ind. Stromerz. 106A BKB GJ 0 0 0 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
Ind. Stromerz. 107A Koks GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
Ind. Stromerz. 111B Biogen GJ 1.200.094 1.661.612 20.403.015 14.034.469 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
Ind. Stromerz. 114A Abfälle GJ 5.745.041 4.719.039 0 0 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
Ind. Stromerz. 203B HL GJ 1.986.668 2.625.035 1.735.456 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
Ind. Stromerz. 203D HS GJ 1.910.804 2.524.795 5.007.597 867.419 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
Ind. Stromerz. 204A H xl. GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
Ind. Stromerz. 2050 Diesel GJ 0 0 0 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
Ind. Stromerz. 224A Erdölprod. GJ 0 0 0 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
Ind. Stromerz. 301A Erdgas GJ 13.025.000 15.671.000 28.026.000 27.688.797 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Ind. Stromerz. 303A LPG GJ 0 0 0 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Ind. Stromerz. 304A Koksgas GJ 3.006.000 2.389.000 6.228.000 3.597.003 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Ind. Stromerz. 305A Gichtgas GJ 4.582.000 4.115.000 5.205.000 7.675.220 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Ind. Stromerz. 308A R.Restgas GJ 1.637.000 1.431.000 1.643.000 2.148.013 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Papierind. Proz 101A SK GJ 22.680 946.120 980.056 1.232.005 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
Papierind. Proz 105A BK GJ 1.833.860 2.140.095 1.516.157 726.994 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
Papierind. Proz 106A BKB GJ 1.195.037 537.196 210.771 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
Papierind. Proz 107A Koks GJ 0 0 0 33 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
Papierind. Proz 111A Holz GJ 0 0 0 7.532 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
Papierind. Proz 111B Biogen GJ 1.353.228 1.254.245 12.127.098 18.070.719 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
Papierind. Proz 114A Abfälle GJ 14.101.962 14.356.683 0 0 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
Papierind. Proz 203B HL GJ 11.229 12.444 50.196 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
Papierind. Proz 203D HS GJ 4.173.226 4.156.179 3.596.856 2.716.476 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
Papierind. Proz 206B Petroleum GJ 174 0 0 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
Papierind. Proz 224A Erdölprod. GJ 20.231 16.971 17.974 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
Papierind. Proz 301A Erdgas GJ 10.813.000 10.502.000 7.198.000 10.965.555 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Papierind. Proz 303A LPG GJ 26.000 27.000 45.000 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
diffuse Ind. Stromer101A SK GJ 149.240 492.688 1.005.881 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse Ind. Stromer105A BK GJ 363.095 1.138.222 212.526 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse Ind. Stromer107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
diffuse Papierind. P101A SK GJ 22.680 980.056 1.232.005 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse Papierind. P105A BK GJ 1.833.860 1.516.157 726.994 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse Papierind. P107A Koks GJ 0 0 33 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
030104 Gas turbines<br />
030105 Stationary engines<br />
2050 Diesel GJ 45.488 57.349 79.711 235.368 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
030106 Other stationary equipments (n)<br />
0302 Process furnaces without contact (a)<br />
030203 Blast furnace cowpers<br />
305A Gichtgas GJ 9.370.000 10.152.000 9.622.000 9.614.483 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
030204 Plaster furnaces<br />
030205 Other furnaces<br />
101A SK GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
105A BK GJ 0 0 0 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
106A BKB GJ 0 0 0 0 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
107A Koks GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
111A Holz GJ 0 0 0 0 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
111B Biogen GJ 135.077 151.361 12.495 130.472 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
114A Abfälle GJ 97.058 0 788.217 2.113.328 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
203B HL GJ 1.230.715 1.058.474 992.828 6.285.537 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
203C HM GJ 578.897 657.904 661.044 92.036 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25<br />
203D HS GJ 9.413.703 3.716.609 4.309.353 2.166.355 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
224A Erdölprod. GJ 0 0 0 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
301A Erdgas GJ 21.881.898 21.294.607 23.254.796 33.710.703 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
311A Stadtgas GJ 23.000 19.000 0 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
diffuse 101A SK GJ 0 0 0 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 0 0 0 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse 107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
0303 Processes with contact<br />
030301 Sinter and pelletizing plants<br />
107A Koks GJ 6.544.261 6.456.052 4.740.138 4.976.898<br />
diffuse 107A Koks GJ 6.544.261 4.740.138 4.976.898 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
030302 Reheating furnaces steel and iron<br />
030303 Gray iron foundries<br />
030304 Primary lead production<br />
030305 Primary zinc production<br />
030306 Primary copper production<br />
030307 Secondary lead production
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
Mg PROD 23 23 20 20<br />
030308 Secondary zinc production<br />
030309 Secondary copper production<br />
Mg PROD 74.174 74.174 69.830 69.830<br />
030310 Secondary aluminium production<br />
Mg PROD 60.000 60.000 60.000 60.000<br />
030311 Cement (f)<br />
101A SK GJ 5.574.240 4.898.320 4.340.784 3.104.730 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
105A BK GJ 255.485 251.899 92.378 84.585 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
107A Koks GJ 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
114A Abfälle GJ 546.682 612.030 800.382 775.000 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
203B HL GJ 17.514 12.738 15.461 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
203C HM GJ 8.240 16.851 1.524 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
203D HS GJ 3.878.956 4.283.084 3.205.623 2.784.147 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
301A Erdgas GJ 823.911 513.283 356.991 1.770.162 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
Produktion cement Mg PROD 4679409 4821480 3839415 3623990 g/Mg 75 71,25 60 75 71,25 60 75 71,25 60<br />
diffuse 101A SK GJ 5.574.240 4.340.784 3.104.730 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse 105A BK GJ 255.485 92.378 84.585 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse 107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
030312 Lime (includ. iron and steel and paper pulp industr.)(f)<br />
030313 Asphalt concrete plants<br />
030314 Flat glass (f)<br />
030315 Container glass (f)<br />
030316 Glass wool (except binding) (f)<br />
030317 Other glass (f)<br />
107A Koks GJ 0 0 0 0 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
203D HS GJ 263.119 129.806 39.091 39.091 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
301A Erdgas GJ 2.973.000 3.214.000 2.894.000 2.869.200 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
303A LPG GJ 148.000 133.000 84.000 0 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
diffuse 107A Koks GJ 0 0 0 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
030318 Mineral wool (except binding)<br />
030319 Bricks and tiles<br />
203B HL GJ 41.181 41.765 50.224 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
203D HS GJ 869.714 855.727 587.700 587.700 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
301A Erdgas GJ 2.242.092 2.477.273 3.317.418 3.317.418 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
030320 Fine ceramic materials<br />
030321 Paper-mill industry (drying processes)<br />
030322 Alumina production<br />
030323 Magnesium production (dolomite treatment)<br />
030324 Nickel production (thermal process)<br />
030325 Enamel production<br />
030326 Other<br />
Eisen-Industrie 107A Koks GJ 26.372.386 26.293.906 24.096.392 31.800.920 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
Allgemein 101A SK GJ 1.442.588 1.532.636 1.428.644 1.109.882 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
Allgemein 105A BK GJ 82.044 85.685 0 3.390 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
Allgemein 106A BKB GJ 30.127 24.820 31.694 2.517 50 45 37,5 50 45 37,5 50 45 37,5<br />
Allgemein 107A Koks GJ 1.111.108 1.174.699 720.002 1.178.498 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75 45 40,5 33,75<br />
Allgemein 111A Holz GJ 181.614 173.259 1.261.623 518.121 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
Allgemein 111B Biogen GJ 4.367.504 4.894.002 404.018 4.218.611 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
Allgemein 114A Abfälle GJ 10.784 0 87.580 234.814 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25 55 49,5 41,25<br />
Allgemein 203B HL GJ 1.230.715 1.058.474 992.828 6.285.537 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
Allgemein 203C HM GJ 578.897 657.904 661.044 92.036 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25 35 31,5 26,25<br />
Allgemein 203D HS GJ 9.413.703 3.716.609 4.309.353 2.166.355 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
Allgemein 206B Petroleum GJ 8.546 12.993 7.456 0 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25 3 2,7 2,25<br />
Allgemein 224A Erdölprod. GJ 234.707 213.473 344.766 0 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75 65 58,5 48,75<br />
Allgemein 301A Erdgas GJ 21.881.898 21.294.607 23.254.796 33.710.703 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Allgemein 303A LPG GJ 1.758.000 1.707.000 3.108.000 3.495.620 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
Allgemein 304A Koksgas GJ 6.111.000 6.325.000 2.691.000 5.671.961 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375 0,5 0,45 0,375<br />
diffuse Eisen-Indus 107A Koks GJ 26.372.386 24.096.392 31.800.920 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
diffuse Allgemein 101A SK GJ 1.442.588 1.428.644 1.109.882 g/GJ 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51 3,43 1,62 0,51<br />
diffuse Allgemein 105A BK GJ 82.044 0 3.390 g/GJ 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22 8,64 4,03 1,22<br />
diffuse Allgemein 107A Koks GJ 1.111.108 720.002 1.178.498 g/GJ 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57 3,8 1,8 0,57<br />
04 PRODUCTION PROCESSES<br />
0401 Processes in petroleum industries
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
Mg PROD 7.993.137 8.463.000 8.721.000 9.123.000 0<br />
040101 Petroleum products processing<br />
040102 Fluid catalytic cracking - CO boiler<br />
040103 Sulphur recovery plants<br />
040104 Storage and handling of petroleum produc. in refinery<br />
040105 Other<br />
0402 Processes in iron and steel industries and collieries<br />
040201 Coke oven (door leakage and extinction)<br />
Mg PROD 1.724.836 1.539.527 1.447.886 1.607.903<br />
040202 Blast furnace charging<br />
Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />
040203 Pig iron tapping<br />
040204 Solid smokeless fuel<br />
Mg PROD 0 0 0 0<br />
040205 Open hearth furnace steel plant<br />
Mg PROD 0 0 0 0<br />
040206 Basic oxygen furnace steel plant<br />
Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />
040207 Electric furnace steel plant<br />
Mg PROD 431.000 431.000 431.000 431.000<br />
040208 Rolling mills<br />
Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />
040209 Sinter and pelletizing plant (except comb. 03.03.01)<br />
Mg PROD 4.384.000 4.412.000 3.565.000 3.371.721<br />
040210 Other<br />
Stahl/Eisen-Guß Mg PROD 196.844 191.401 176.486 181.701<br />
Mg PROD 3.922.000 3.896.000 4.529.000 4.751.994<br />
0403 Processes in non-ferrous metal industries<br />
040301 Aluminium production (electrolysis)<br />
040302 Ferro alloys<br />
040303 Silicium production<br />
040304 Magnesium production (except 03.03.23)<br />
040305 Nickel production (except 03.03.24)<br />
040306 Allied metal manufacturing<br />
040307 Galvanizing<br />
040308 Electroplating<br />
040309 Other<br />
Leichtmetallguß Mg PROD 46.316 46.252 59.834 80.105<br />
Schwermetallguß Mg PROD 8.525 8.957 10.384 12.334<br />
Mg PROD 1.000 1.000 1.000 1.000<br />
0404 Processes in inorganic chemical industries<br />
040401 Sulfuric acid<br />
Mg PROD 260.000 260.000 260.000 266.450<br />
040402 Nitric acid<br />
Mg PROD 530.000 535.000 484.000 512.798<br />
040403 Ammonia<br />
Mg PROD 461.000 475.000 473.000 490.493<br />
040404 Ammonium sulphate<br />
040405 Ammonium nitrate<br />
Mg PROD 15.500 15.500 12.432 14.514<br />
040406 Ammonium phosphate<br />
040407 NPK fertilisers<br />
Mg PROD 1.388.621 1.273.467 916.265 988.662<br />
diffuse NPK-Dünger Mg PROD 1.388.621 916.265 988.662 g/Mg 320,31 151,23 47,64 320,31 151,23 47,64 320,31 151,23 47,64<br />
040408 Urea<br />
Mg PROD 282.000 295.000 393.000 408.386<br />
040409 Carbon black<br />
040410 Titanium dioxide<br />
040411 Graphite<br />
Mg PROD 22.705 19.750 12.019 10.738<br />
040412 Calcium carbide production<br />
040413 Chlorine production<br />
Mg PROD 90.000 90.000 90.000 45.000<br />
040414 Phosphate fertilizers
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
Mg PROD 0 0 0 0<br />
040415 Storage and handling of inorganic chemical prod. (o)<br />
040416 Other<br />
Mg PROD 963.824 889.430 908.640 908.640<br />
0405 Proc. in organic chemical industr. (bulk production)<br />
040501 Ethylene<br />
040502 Propylene<br />
040503 1,2 dichloroethane (except 04.05.05)<br />
040504 Vinylchloride (except 04.05.05)<br />
040505 1,2 dichloroethane + vinylchloride (balanced process)<br />
040506 Polyethylene Low Density<br />
Mg PROD 299.000 390.000 375.000 375.000<br />
040507 Polyethylene High Density<br />
040508 Polyvinylchloride<br />
040509 Polypropylene<br />
Mg PROD 335.000 349.000 360.000 360.000<br />
040510 Styrene<br />
040511 Polystyrene<br />
040512 Styrene butadiene<br />
040513 Styrene-butadiene latex<br />
Mg PROD 40.000 40.000 40.000 40.000<br />
040514 Styrene-butadiene rubber (SBR)<br />
040515 Acrylonitrile Butadiene Styrene (ABS) resins<br />
040516 Ethylene oxide<br />
040517 Formaldehyde<br />
Mg PROD 100.000 140.000 220.000 229.000<br />
040518 Ethylbenzene<br />
040519 Phtalic anhydride<br />
040520 Acrylonitrile<br />
040521 Adipic acid<br />
Mg PROD 0 0 0 0<br />
040522 Storage and handling of organic chemical products (o)<br />
040523 Glyoxylic acid<br />
040525 Pesticide production<br />
040526 Production of persistent organic compounds<br />
040527 Other (phytosanitary,...)<br />
Mg PROD 1.130.265 1.030.030 1.193.928 1.066.788<br />
0406 Processes in wood, paper pulp, food, drink and other industries<br />
040601 Chipboard<br />
Mg PROD 1.121.786 1.182.574 1.194.262 1.194.262<br />
040602 Paper pulp (kraft process)<br />
Mg PROD 590.741 591.808 656.379 769.000<br />
040603 Paper pulp (acid sulfite process)<br />
Mg PROD 480.741 481.610 534.136 543.000<br />
040604 Paper pulp (Neutral Sulphite Semi-Chemical process)<br />
Mg PROD 35.518 35.582 39.465 31.356<br />
040605 Bread<br />
Mg PROD 240.374 240.374 240.374 240.374<br />
040606 Wine<br />
hl PRODU 3.166.290 3.093.259 2.228.969 1.956.040<br />
040607 Beer<br />
hl PRODU 10.176.200 10.176.200 9.473.950 8.836.673<br />
diffuse Gerste zur Malzherst. Mg PROD 96.063 89.434 83.418 g/Mg 23,36 11,05 3,47 23,36 11,05 3,47 23,36 11,05 3,47<br />
040608 Spirits<br />
hl PRODU 260.100 260.100 276.710 276.710<br />
040610 Roof covering with asphalt materials<br />
m2 27.945.000 28.007.000 31.229.000 31.229.000<br />
040611 Road paving with asphalt<br />
Mg PROD 402.727 434.305 714.808 714.808<br />
040612 Cement (decarbonizing)<br />
Mg PROD 4.679.409 4.821.480 3.839.415 3.623.990<br />
diffuse Zement (oR) Mg PROD 4.989.844 3.843.429 3.623.990 101,25 47,89 15,07 101,25 47,89 15,07 101,25 47,89 15,07<br />
040613 Glass (decarbonizing)
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
Mg PROD 398.515 458.666 435.094 445.069<br />
040614 Lime (decarbonizing)<br />
Mg PROD 394.821 372.290 377.733 377.733<br />
diffuse Kalk gebrannt, gelöscht Mg PROD 429.133 377.733 367.504 g/Mg 27,97 13,23 4,17 27,97 13,23 4,17 27,97 13,23 4,17<br />
040615 Batteries manufacturing<br />
Mg PROD 38.364 44.050 42.394 42.394<br />
040616 Extraction of mineral ores<br />
diffuse Eisenerz, Eisenglimmer Mg PROD 2.310.710 2.116.099 1.751.946 g/Mg 216,78 104,7 30,43 216,78 104,7 30,43 216,78 104,7 30,43<br />
diffuse Wolframerz Mg PROD 191.306 411.417 411.417 g/Mg 25,12 11,88 3,75 25,12 11,88 3,75 25,12 11,88 3,75<br />
040617 Other (including asbestos products manufacturing)<br />
Magnesit Mg PROD 441.167 363.201 307.768 307.768<br />
diffuse Magnesit Mg PROD 1.179.162 783.497 748.635 g/Mg 73,63 34,07 10,17 73,63 34,07 10,17 73,63 34,07 10,17<br />
diffuse Sand + Kies Mg PROD 16.781.972 20.226.047 20.823.206 g/Mg 159,7 78,29 24,82 159,7 78,29 24,82 159,7 78,29 24,82<br />
diffuse Silikate Mg PROD 1.690.178 1.690.178 1.690.178 g/Mg 398,44 187,57 58,22 398,44 187,57 58,22 398,44 187,57 58,22<br />
diffuse Dolomit Mg PROD 1.879.837 8.789.688 7.968.072 g/Mg 172,94 81,51 25,59 172,94 81,51 25,59 172,94 81,51 25,59<br />
diffuse Kalkstein Mg PROD 15.371.451 15.371.451 19.079.581 26.408.576 g/Mg 399,16 187,63 57,9 399,16 187,63 57,9 399,16 187,63 57,9<br />
diffuse Basaltische Gesteine Mg PROD 3.673.635 3.673.635 4.202.244 5.200.771 g/Mg 176,43 82,18 24,41 176,43 82,18 24,41 176,43 82,18 24,41<br />
diffuse Gips, Anhydrid Mg PROD 751.645 958.430 999.204 g/Mg 112,28 52,86 16,41 112,28 52,86 16,41 112,28 52,86 16,41<br />
diffuse Roggenmehl Mg PROD 61.427 55.846 52.555 g/Mg 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5<br />
diffuse Weizenmehl Mg PROD 259.123 287.461 293.214 g/Mg 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5 43,59 20,62 6,5<br />
diffuse Rapskuchen und -schrot Mg PROD 19.900 108.600 121.200 g/Mg 24,76 11,85 3,79 24,76 11,85 3,79 24,76 11,85 3,79<br />
diffuse Weizenkleie und -schrot Mg PROD 64.781 71.865 73.303 g/Mg 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63<br />
diffuse Roggenkleie und -schrot Mg PROD 15.357 13.962 13.139 g/Mg 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63 10,9 5,16 1,63<br />
diffuse Kraftfutter Mg PROD 638.014 720.972 959.612 g/Mg 30,28 14,32 4,51 30,28 14,32 4,51 30,28 14,32 4,51<br />
diffuse Bauwesen m2 Grund 3.410.000 3.780.000 3.860.000 g/m2 1614,00 763,42 240,49 1614,00 763,42 240,49 1614,00 763,42 240,49<br />
Holzverarbeitung t PM10 350 350 350 g/t 1000000,00 1000000,00 300000,00 1000000,00 1000000,00 300000,00 1000000,00 1000000,00 300000,00<br />
040618 Limestone and dolomite use<br />
diffuse Dolomit Mg PROD 1.879.837 8.789.688 7.968.072 g/Mg 9,05 4,28 1,35 9,05 4,28 1,35 9,05 4,28 1,35<br />
diffuse Kalkstein Mg PROD 15.371.451 15.371.451 19.079.581 26.408.576 g/Mg 23,13 10,94 3,45 23,13 10,94 3,45 23,13 10,94 3,45<br />
040619 Soda ash production and use<br />
0408 Production of halocarbons and sulphur hexafluoride<br />
040801 Halogenated hydrocarbons production - By-products<br />
040802 Halogenated hydrocarbons production - Fugitive<br />
040803 Halogenated hydrocarbons production - Other<br />
040804 Sulphur hexafluoride production - By-products<br />
040805 Sulphur hexafluoride production - Fugitive<br />
040806 Sulphur hexafluoride production - Other<br />
05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUELS AND GEOTHERMAL ENERGY<br />
0501 Extraction and 1st treatment of solid fossil fuels (g)<br />
Mg EX.C 2.447.710 2.080.726 1.297.919 1.137.888<br />
050101 Open cast mining<br />
050102 Underground mining<br />
050103 Storage of solid fuel<br />
0502 Extraction, 1st treatment and loading of liquid fossil fuels (d)(g)(p)<br />
050201 Land-based activities<br />
050202 Off-shore activities<br />
0503 Extraction, 1st treatment and loading of gaseous fossil fuels (d)(g)(p)<br />
050301 Land-based desulfuration<br />
1000 m3 248.090 285.901 405.638 352.318<br />
050302 Land-based activities (other than desulfuration)<br />
1000 m3 142.535 142.344 120.488 264.294<br />
050303 Off-shore activities<br />
0504 Liquid fuel distribution (except gasoline distribution)<br />
050401 Marine terminals (tankers, handling and storage)<br />
050402 Other handling and storage (including pipeline) (q)<br />
0505 Gasoline distribution<br />
050501 Refinery dispatch station<br />
Mg PROD 5.906.475 6.675.880 7.155.126 7.619.773<br />
050502 Transport and depots (except 05.05.03)<br />
Mg PROD 5.906.475 6.675.880 7.155.126 7.619.773<br />
050503 Service stations (including refuelling of cars)<br />
Mg PROD 5.906.475 6.675.880 7.155.126 7.619.773<br />
0506 Gas distribution networks<br />
Mm3 GAS 6.090 6.439 7.488 8.058
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
050601 Pipelines (q)<br />
050603 Distribution networks<br />
0507 Geothermal energy extraction<br />
06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />
0601 Paint application<br />
060101 Paint application : manufacture of automobiles<br />
Mg SOLV 539 871 647 719<br />
060102 Paint application : car repairing<br />
Mg SOLV 927 916 980 975<br />
060103 Paint application : construction and buildings<br />
060104 Paint application : domestic use (except 06.01.07)<br />
060105 Paint application : coil coating<br />
060106 Paint application : boat building<br />
060107 Paint application : wood<br />
Mg SOLV 2.666 2.845 3.117 3.088<br />
060108 Other industrial paint application<br />
Mg SOLV 11.723 11.927 10.563 11.251<br />
060109 Other non industrial paint application<br />
Mg SOLV 863 797 983 911<br />
0602 Degreasing, dry cleaning and electronics<br />
060201 Metal degreasing<br />
060202 Dry cleaning<br />
060203 Electronic components manufacturing<br />
060204 Other industrial cleaning<br />
0603 Chemical products manufacturing or processing<br />
060301 Polyester processing<br />
060302 Polyvinylchloride processing<br />
060303 Polyurethane processing<br />
060304 Polystyrene foam processing (c)<br />
060305 Rubber processing<br />
060306 Pharmaceutical products manufacturing<br />
060307 Paints manufacturing<br />
Mg SOLV 21.000 21.000 21.000 21.000<br />
060308 Inks manufacturing<br />
060309 Glues manufacturing<br />
060310 Asphalt blowing<br />
060311 Adhesive, magnetic tapes, films and photographs<br />
060312 Textile finishing<br />
Mg SOLV 18.807 19.574 18.816 19.391<br />
060313 Leather tanning<br />
060314 Other<br />
0604 Other use of solvents and related activities<br />
060401 Glass wool enduction<br />
060402 Mineral wool enduction<br />
060403 Printing industry<br />
Mg SOLV 39.439 44.259 58.567 60.957<br />
060404 Fat, edible and non edible oil extraction<br />
060405 Application of glues and adhesives<br />
Mg SOLV 8.772 9.561 9.009 9.377<br />
060406 Preservation of wood<br />
Mg SOLV 40.050 40.880 41.002 42.676<br />
060407 Underseal treatment and conservation of vehicles<br />
060408 Domestic solvent use (other than paint application)(k)<br />
060409 Vehicles dewaxing<br />
060411 Domestic use of pharmaceutical products (k)<br />
060412 Other (preservation of seeds,...)<br />
Mg SOLV 73.503 33.116 0 0<br />
0605 Use of HFC, N2O, NH3, PFC and SF6<br />
Mg PROD 1 1 1 1<br />
060501 Anaesthesia<br />
kg 350.000 350.000 350.000 350.000<br />
060502 Refrigeration and air conditioning equipments<br />
Mg PROD 2 2 2 2<br />
060503 Refrigeration and air conditioning equipments using other products than halocarbons (e)
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
060504 Foam blowing (except 060304)<br />
060505 Fire extinguishers<br />
060506 Aerosol cans<br />
060507 Electrical equipments (except 060203)<br />
060508 Other<br />
kg 400.000 400.000 400.000 400.000<br />
07 ROAD TRANSPORT<br />
0701 Passenger cars (r)<br />
070101 Highway driving<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 16.052.418 15.798.354 6.510.920 2.650.058<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 9.691.220 12.741.350 19.810.306 21.663.848<br />
2050 Diesel GJ 5.484.125 6.242.975 9.629.954 15.454.138<br />
070102 Rural driving<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 18.187.048 17.680.884 6.595.751 2.330.888<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 11.142.769 14.444.102 20.280.821 19.168.764<br />
2050 Diesel GJ 5.951.764 6.745.304 9.411.354 13.074.410<br />
070103 Urban driving<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 30.091.708 29.678.615 11.542.926 4.363.739<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 16.421.837 21.442.871 31.209.785 31.349.262<br />
2050 Diesel GJ 8.466.682 9.568.991 13.495.752 19.766.021<br />
0702 Light duty vehicles < 3.5 t (r)<br />
070201 Highway driving<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 1.438.993 1.475.665 998.469 721.838<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 144.903 172.269 393.310 554.671<br />
2050 Diesel GJ 2.346.696 2.929.118 4.587.110 7.626.760<br />
070202 Rural driving<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 1.809.859 1.822.654 1.109.525 694.532<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 171.078 200.975 414.601 505.130<br />
2050 Diesel GJ 3.069.410 3.787.873 5.356.588 7.682.027<br />
070203 Urban driving<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 1.722.275 1.742.998 1.089.139 715.054<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 169.007 199.515 422.179 540.108<br />
2050 Diesel GJ 2.957.176 3.635.503 5.663.218 6.678.729<br />
0703 Heavy duty vehicles > 3.5 t and buses (r)<br />
070301 Highway driving<br />
HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel GJ 13.939.031 16.127.155 21.178.502 31.015.067<br />
HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />
truck tractor trains 2050 Diesel<br />
HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin GJ 256.156 222.002 192.117 204.924<br />
HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />
Buses convent. 2050 Diesel GJ 801.363 809.440 1.020.728 1.575.517<br />
070302 Rural driving<br />
HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel GJ 14.192.406 15.711.382 15.812.136 19.110.264<br />
HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />
truck tractor trains 2050 Diesel<br />
HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin GJ 247.617 209.194 145.155 132.347<br />
HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />
Buses convent. 2050 Diesel GJ 963.336 958.659 1.067.917 1.394.413<br />
070303 Urban driving<br />
HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel GJ 11.062.204 12.435.786 14.077.622 18.587.359<br />
HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />
truck tractor trains 2050 Diesel<br />
HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin GJ 230.540 196.386 149.424 145.155<br />
HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />
Buses convent. 2050 Diesel GJ 1.785.104 1.788.505 2.112.451 3.000.964<br />
0704 Mopeds and Motorcycles < 50 cm3<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 576.435 525.418 321.262 234.212<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 25.616 55.500 102.462 170.770<br />
0705 Motorcycles > 50 cm3<br />
070501 Highway driving<br />
conv. 4-Stroke 2080 Benzin GJ 110.741 130.510 193.999 296.628<br />
conv. 2-Stroke 2080 Benzin GJ 21.094 22.671 21.555 32.959<br />
070502 Rural driving<br />
conv. 4-Stroke 2080 Benzin GJ 277.570 325.003 444.481 605.437
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
conv. 2-Stroke 2080 Benzin GJ 52.871 56.456 49.387 67.271<br />
070503 Urban driving<br />
conv. 4-Stroke 2080 Benzin GJ 102.995 120.798 168.525 236.649<br />
conv. 2-Stroke 2080 Benzin GJ 19.618 20.984 18.725 26.294<br />
0706 Gasoline evaporation from vehicles<br />
Conventional 2080 Benzin GJ 1.350.367 1.364.029 779.140 381.967<br />
Catalyst 2080 Benzin GJ 13.235 16.650 28.604 33.953<br />
0707 Automobile tyre and brake wear<br />
diff. Tyre:Mopeds n. (km*kVEH 1.412.000 1.413.400 1.419.000 1.445.983 g/1000 60 19,8 6 60 19,8 6 60 19,8 6<br />
diff. Tyre:P.Cars n. (km*kVEH 39.619.000 40.203.800 42.543.000 40.476.181 g/1000 120 39,6 12 120 39,6 12 120 39,6 12<br />
diff. Tyre:LDV&HDV n. (km*kVEH 6.681.000 7.182.600 9.189.000 10.970.769 g/1000 210 69,3 21 210 69,3 21 210 69,3 21<br />
diff. Tyre:Mopeds i. (km*kVEH 32.000 36.600 55.000 56.046 g/1000 60 19,8 6 60 19,8 6 60 19,8 6<br />
diff. Tyre:P.Cars i. (km*kVEH 2.526.000 2.687.200 3.332.000 3.170.125 g/1000 120 39,6 12 120 39,6 12 120 39,6 12<br />
diff. Tyre:LDV&HDV i. (km*kVEH 297.000 322.000 422.000 503.827 g/1000 210 69,3 21 210 69,3 21 210 69,3 21<br />
diff. Brk:Mopeds n. (km*kVEH 1.412.000 1.413.400 1.419.000 1.445.983 g/1000 veh. Km<br />
diff. Brk:P.Cars n. (km*kVEH 39.619.000 40.203.800 42.543.000 40.476.181 g/1000 veh. Km<br />
diff. Brk:LDV&HDV n. (km*kVEH 6.681.000 7.182.600 9.189.000 10.970.769 g/1000 veh. Km<br />
diff. Brk:Mopeds i. (km*kVEH 32.000 36.600 55.000 56.046 g/1000 veh. Km<br />
diff. Brk:P.Cars i. (km*kVEH 2.526.000 2.687.200 3.332.000 3.170.125 g/1000 veh. Km<br />
diff. Brk:LDV&HDV i. (km*kVEH 297.000 322.000 422.000 503.827 g/1000 veh. Km<br />
diff. resuspension highway (km*kVEH 14.325.134 17.549.439 21.306.559 g/1000 1579 303 72 1948 373 89 2451 470 112<br />
diff. resuspension rural (km*kVEH 20.700.447 22.090.693 22.908.801 g/1000 1219 234 56 1281 246 59 1505 289 69<br />
diff. resuspension urban (km*kVEH 15.494.419 16.981.468 18.486.539 g/1000 5536 1061 254 6286 1205 288 7677 1471 352<br />
08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />
0801 Military<br />
2050 Diesel GJ 0 0 0 0 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />
0802 Railways<br />
diff Brakewear&Resuspension 1000 km 170000 170000 170000 170000 g/1000 9150 3050 915 9150 3050 915 9150 3050 915<br />
080201 Shunting locs<br />
2050 Diesel GJ 1.127.753 1.174.283 1.073.477 979.043 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
080202 Rail-cars<br />
2050 Diesel GJ 789.427 821.998 751.434 685.330 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
080203 Locomotives<br />
101A SK GJ 69.720 63.392 60.984 32.811 g/GJ 800 720 640 800 720 640 800 720 640<br />
2050 Diesel GJ 338.326 352.285 322.043 293.713 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
0803 Inland waterways<br />
080301 Sailing boats with auxilliary engines<br />
080302 Motorboats / workboats<br />
080303 Personal watercraft<br />
2050 Diesel GJ 0 0 0 0 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
2080 Benzin GJ 85.385 85.385 85.385 84.882<br />
080304 Inland goods carrying vessels<br />
2050 Diesel GJ 555.837 490.989 581.136 708.806 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
0804 Maritime activities<br />
080402 National sea traffic within EMEP area<br />
080403 National fishing<br />
080404 International sea traffic (international bunkers)(h)<br />
0805 Air traffic<br />
080501 Domestic airport traffic (LTO cycles - 1000 m)(i)<br />
206B Petroleum GJ 7.104.402 8.309.288 10.050.280 13.965.144 g/GJ 25 25 25 25 25 25 25 25 25<br />
0806 Agriculture<br />
2050 Diesel GJ 12.136.645 12.296.101 11.760.106 14.003.537 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />
0807 Forestry<br />
2050 Diesel GJ 3.034.161 3.074.025 2.940.027 3.500.884 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
2080 Benzin GJ 32.019 32.019 32.019 31.831
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
0808 Industry<br />
0809 Household and gardening<br />
2050 Diesel GJ 0 0 0 0 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
2080 Benzin GJ 64.039 64.039 64.039 63.661<br />
0810 Other off-road<br />
2050 Diesel GJ 0 0 0 1.619.610 g/GJ 117 117 117 117 117 117 117 117 117<br />
2080 Benzin GJ 0 0 0 0<br />
09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />
0902 Waste incineration<br />
090201 Incineration of domestic or municipal wastes<br />
Mg WAST 299.256 341.001 441.502 447.165<br />
114B Müll GJ 2.753.156 3.137.212 4.061.820 4.873.732<br />
114C SonderMüll GJ 0 0 656.300 938.398<br />
118A Klärschl. GJ 0 0 558.182 744.588<br />
203D HS GJ 0 0 661.847 393.736<br />
301A Erdgas GJ 32.842 37.125 184.110 307.202<br />
090202 Incineration of industrial wastes (except flaring)<br />
Mg WAST 70.720 70.720 71.337 86.098<br />
090203 Flaring in oil refinery<br />
090204 Flaring in chemical industries<br />
090205 Incineration of sludges from waste water treatment<br />
Mg SLUD 61.651 61.651 60.672 68.316<br />
090206 Flaring in gas and oil extraction<br />
Mg WAST 0 0 0 0<br />
090207 Incineration of hospital wastes<br />
Mg WAST 9.000 7.525 3.100 3.100<br />
090208 Incineration of waste oil<br />
Mg WAST 2.036 2.036 2.036 2.036<br />
0904 Solid Waste Disposal on Land<br />
Mg WAST 4.115.400 3.998.900 3.529.400 3.639.500<br />
diffuse staubende DeponiematerialienMg WAST 7.970.000 8.850.000 9.838.106 g/Mg 20,82 9,85 3,1 20,82 9,85 3,1 20,82 9,85 3,1<br />
090401 Managed Waste Disposal on Land<br />
090402 Unmanaged Waste Disposal Sites<br />
090403 Other<br />
0907 Open burning of agricultural wastes (except 10.03)<br />
Mg WAST 87.282 87.282 87.282 87.282<br />
0909 Cremation<br />
090901 Incineration of corpses<br />
CAPITA 11.970 11.970 11.970 11.970<br />
090902 Incineration of carcasses<br />
CAPITA 0 0 0 0<br />
0910 Other waste treatment<br />
091001 Waste water treatment in industry<br />
INHABITA 7.729.000 7.813.000 8.047.000 8.092.000<br />
091002 Waste water treatment in residential/commercial sect.<br />
INHABITA 7.729.000 7.813.000 8.047.000 8.092.000<br />
091003 Sludge spreading<br />
Mg SLUD 250.000 250.000 250.000 250.000<br />
091005 Compost production<br />
Mg WAST 1.275.000 1.275.000 1.275.000 1.275.000<br />
091006 Biogas production<br />
091007 Latrines<br />
INHABITA 0 0 0 0<br />
091008 Other production of fuel (refuse derived fuel,...)<br />
10 AGRICULTURE<br />
1001 Cultures with fertilizers<br />
100101 Permanent crops<br />
ha 77.896 77.242 74.741 70.791<br />
100102 Arable land crops<br />
ha 1.406.394 1.403.771 1.405.276 1.397.357<br />
diffuse Weizen Mg PROD 1.404.468 1.301.445 1.416.200 g/Mg 2207,12 996,51 118,12 2207,12 996,51 118,12 2207,12 996,51 118,12<br />
diffuse Roggen Mg PROD 396.355 313.835 218.183 g/Mg 2733,69 1232,74 137,55 2733,69 1232,74 137,55 2733,69 1232,74 137,55<br />
diffuse Hafer Mg PROD 244.117 161.645 152.381 g/Mg 2744,77 1237,71 137,96 2744,77 1237,71 137,96 2744,77 1237,71 137,96<br />
diffuse Gerste Mg PROD 1.520.554 1.065.188 1.152.801 g/Mg 2121,68 958,18 114,97 2121,68 958,18 114,97 2121,68 958,18 114,97
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
diffuse Feldfrüchte ha 680.747 800.577 789.974 g/ha 11592,00 5199,00 428,00 11592,00 5199,00 428,00 11592,00 5199,00 428,00<br />
100103 Rice field<br />
100104 Market gardening<br />
ha 19.540 19.892 9.478 8.778<br />
100105 Grassland<br />
ha 933.793 942.801 917.527 928.634<br />
100106 Fallows<br />
1002 Cultures without fertilizers<br />
100201 Permanent crops<br />
100202 Arable land crops<br />
100203 Rice field<br />
100204 Market gardening<br />
100205 Grassland<br />
ha 1.019.001 1.010.462 1.022.718 1.014.809<br />
100206 Fallows<br />
ha 39.971 36.873 36.558 36.965<br />
1003 On-field burning of stubble, straw,...<br />
ha 6.000 6.000 6.000 6.000<br />
100301 Cereals<br />
100302 Pulse<br />
100303 Tuber and Root<br />
100304 Sugar Cane<br />
100305 Other<br />
1004 Enteric fermentation<br />
100401 Dairy cows<br />
CAPITA 904.600 876.200 706.500 697.903<br />
100402 Other cattle<br />
CAPITA 1.679.300 1.657.900 1.619.300 1.454.908<br />
100403 Ovines<br />
CAPITA 309.300 326.100 365.300 352.277<br />
100404 Fattening pigs<br />
CAPITA 2.555.000 2.523.800 2.758.500 2.570.119<br />
100405 Horses<br />
CAPITA 49.200 57.800 72.500 81.566<br />
100406 Mules and asses<br />
100407 Goats<br />
CAPITA 37.300 40.900 54.200 57.993<br />
100408 Laying hens<br />
CAPITA 13.139.200 13.478.800 13.157.100 13.797.829<br />
100409 Broilers<br />
CAPITA 0 0 0 0<br />
100410 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />
CAPITA 681.800 918.300 802.300 700.341<br />
100411 Fur animals<br />
100412 Sows<br />
CAPITA 0 0 0 0<br />
100413 Camels<br />
100414 Buffalo<br />
100415 Other<br />
CAPITA 0 0 0 0<br />
1005 Manure management regarding organic compounds<br />
100501 Dairy cows<br />
CAPITA 904.600 876.200 706.500 697.903 g/capi 235 94 28 235 94 28 235 94 28<br />
100502 Other cattle<br />
CAPITA 1.679.300 1.657.900 1.619.300 1.454.908 g/capi 235 94 28 235 94 28 235 94 28<br />
100503 Fattening pigs<br />
CAPITA 2.555.000 2.523.800 2.758.500 2.570.119 g/capi 108 43 13 108 43 13 108 43 13<br />
100504 Sows<br />
CAPITA 0 0 0 0 g/capi 108 43 13 108 43 13 108 43 13<br />
100505 Ovines<br />
CAPITA 309.300 326.100 365.300 352.277 g/capi 235 94 28 235 94 28 235 94 28<br />
100506 Horses<br />
CAPITA 49.200 57.800 72.500 81.566 g/capi 153 61 18 153 61 18 153 61 18<br />
100507 Laying hens
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
CAPITA 13.139.200 13.478.800 13.157.100 13.797.829 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />
100508 Broilers<br />
CAPITA 0 0 0 0 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />
100509 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />
CAPITA 681.800 918.300 802.300 700.341 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />
100510 Fur animals<br />
100511 Goats<br />
CAPITA 37.300 40.900 54.200 57.993 g/capi 153 61 18 153 61 18 153 61 18<br />
100512 Mules and asses<br />
100513 Camels<br />
100514 Buffalo<br />
100515 Other<br />
CAPITA 0 0 0 0 g/capi 16 11 6 16 11 6 16 11 6<br />
1006 Use of pesticides and limestone<br />
Mg PROD 25.100 26.300 22.400 22.400<br />
100601 Agriculture<br />
100602 Forestry<br />
100603 Market gardening<br />
100604 Lakes<br />
1009 Manure management regarding nitrogen compounds<br />
100901 Anaerobic<br />
100902 Liquid <strong>systems</strong><br />
100903 Solid storage and dry lot<br />
100904 Other<br />
11 OTHER SOURCES AND SINKS<br />
1101 Non-managed broadleaf forests<br />
110104 European oak<br />
ha 225 225 225 225<br />
110105 Sessile oak<br />
ha 225 225 225 225<br />
110106 Other deciduous oaks<br />
ha 50 50 50 50<br />
110107 Holm oak<br />
110108 Cork oak<br />
110109 Other evergreen oaks<br />
110110 Beech<br />
ha 27.700 27.700 27.700 27.700<br />
110111 Birch<br />
ha 7.150 7.150 7.150 7.150<br />
110115 Other deciduous broadleaf species<br />
ha 74.150 74.150 74.150 74.150<br />
110116 Other evergreen broadleaf species<br />
110117 Soils (excluding CO2)<br />
ha 109.500 109.500 109.500 109.500<br />
1102 Non-managed coniferous forests<br />
110204 Norway spruce<br />
ha 109.200 109.200 109.200 109.200<br />
110205 Sitca spruce<br />
110206 Other spruce<br />
110207 Scots pine<br />
ha 11.100 11.100 11.100 11.100<br />
110208 Maritime pine<br />
110209 Aleppo pine<br />
110210 Other pines<br />
110211 Fir<br />
ha 4.400 4.400 4.400 4.400<br />
110212 Larch<br />
ha 52.000 52.000 52.000 52.000<br />
110215 Other conifers<br />
ha 22.200 22.200 22.200 22.200<br />
110216 Soils (excluding CO2)<br />
ha 198.900 198.900 198.900 198.900<br />
1103 Forest and other vegetation fires<br />
110301 Man-induced
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
ha 200 53 32 9<br />
110302 Other<br />
1104 Natural grassland and other vegetation<br />
110401 Grassland<br />
ha 0 0 0 0<br />
110402 Tundra<br />
ha 137.500 137.500 137.500 137.500<br />
110403 Other low vegetation<br />
ha 411.500 411.500 411.500 411.500<br />
110404 Other vegetation (Mediterranean scrub,...)<br />
110405 Soils (excluding CO2)<br />
ha 549.000 549.000 549.000 549.000<br />
1105 Wetlands (marshes - swamps)<br />
110501 Undrained marshes<br />
110502 Drained marshes<br />
110503 Bogs<br />
ha 26.665 26.665 26.665 26.665<br />
110504 Fens<br />
110505 Swamps<br />
110506 Floodplains<br />
1106 Waters<br />
110601 Lakes<br />
ha 13.500 13.500 13.500 13.500<br />
110602 Shallow saltwaters ( 6m)<br />
1107 Animals<br />
110701 Termites<br />
110702 Mammals<br />
Rehwild CAPITA 871.104 871.104 871.104 871.104<br />
Rotwild CAPITA 114.594 114.594 114.594 114.594<br />
Hasen/Kaninchen CAPITA 168.685 168.685 168.685 168.685<br />
Menschen CAPITA 7.729.000 7.813.000 8.047.000 8.092.000<br />
110703 Other animals<br />
1108 Volcanoes<br />
1109 Gas seeps<br />
1110 Lightning<br />
NUMBER 148.002 148.002 131.469 104.958<br />
1111 Managed broadleaf forests<br />
111104 European oak<br />
ha 30.600 30.150 30.150 30.150<br />
111105 Sessile oak<br />
ha 30.600 30.150 30.150 30.150<br />
111106 Other deciduous oaks<br />
ha 6.800 6.700 6.700 6.700<br />
111107 Holm oak<br />
111108 Cork oak<br />
111109 Other evergreen oaks<br />
111110 Beech<br />
ha 296.000 309.000 309.000 309.000<br />
111111 Birch<br />
ha 64.000 71.500 71.500 71.500<br />
111115 Other deciduous broadleaf species<br />
ha 259.000 300.500 300.500 300.500<br />
111116 Other evergreen broadleaf species<br />
111117 Soils (excluding CO2)<br />
ha 687.000 748.000 748.000 748.000<br />
1112 Managed coniferous forests<br />
111204 Norway spruce<br />
ha 1.870.000 1.866.000 1.866.000 1.866.000
Aktivitätsraten -> Emissionsfaktoren 1990 Emissionsfaktoren 1995 Emissionsfaktoren 1999<br />
SNAP Split Fuel Einheit 1990 1991 1995 1999 Einh TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5 TSP PM-10 PM-2,5<br />
111205 Sitca pruce<br />
111206 Other spruce<br />
111207 Scots pine<br />
ha 193.000 182.000 182.000 182.000<br />
111208 Maritime pine<br />
111209 Aleppo pine<br />
111210 Other pines<br />
ha 23.000 23.000 23.000 23.000<br />
111211 Fir<br />
ha 82.000 78.000 78.000 78.000<br />
111212 Larch<br />
ha 150.000 147.000 147.000 147.000<br />
111215 Other conifers<br />
ha 21.000 24.000 24.000 24.000<br />
111216 Soils (excluding CO2)<br />
ha 2.339.000 2.320.000 2.320.000 2.320.000<br />
1121 Changes in forest and other woody biomass stocks<br />
112101 Tropical forests<br />
112102 Temperate forests<br />
Nadelwald ha 2.561.359 2.554.577 2.534.112 2.534.112<br />
Laubwald ha 776.641 786.923 817.888 817.888<br />
112103 Boreal forests<br />
112104 Grassland / tundra<br />
112105 Other<br />
1122 Forest and grassland conversion<br />
112201 Tropical forests<br />
112202 Temperate forests<br />
112203 Boreal forests<br />
112204 Grassland / tundra<br />
112205 Other<br />
1123 Abandonment of managed lands<br />
112301 Tropical forests<br />
112302 Temperate forests<br />
112303 Boreal forests<br />
112304 Grassland / tundra<br />
112305 Other<br />
1124 CO2 emissions from / or removals into soils (except 10.06)<br />
1125 Other<br />
IB International Bunkers<br />
IB Av International Bunkers (Aviation)<br />
IB Mar International Bunkers (Marine)<br />
01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATION INDUSTRIES<br />
02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />
03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />
04 PRODUCTION PROCESSES<br />
05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUELS AND GEOTHERMAL ENERGY<br />
06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />
07 ROAD TRANSPORT<br />
08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />
09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />
10 AGRICULTURE<br />
11 OTHER SOURCES AND SINKS
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
SNAP Split Fuel<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATIO<br />
0101 Public power<br />
689,0 654,6 551,2 330,0 313,5 264,0 288,0 273,6 230,4<br />
010101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
105A BK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
111A Holz<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203C HM<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203D HS<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
301A Erdgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 101A SK<br />
96,2 45,4 14,3 65,4 30,9 9,7 48,9 23,1 7,3<br />
diffuse 105A BK<br />
144,1 67,2 20,3 113,1 52,7 16,0 117,9 55,0 16,6<br />
010102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
105A BK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
111A Holz<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203D HS<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
225B Turb.Dest.<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
301A Erdgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 101A SK<br />
7,9 3,7 1,2 6,7 3,1 1,0 14,3 6,8 2,1<br />
diffuse 105A BK<br />
46,6 21,8 6,6 19,9 9,3 2,8 0,0 0,0 0,0<br />
010103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
105A BK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
106A BKB<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
111B Biogen<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
114A Abfälle<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203D HS<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
204A H xl.<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
2050 Diesel<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
206B Petroleum<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
224A Erdölprod.<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
301A Erdgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
303A LPG<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
304A Koksgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
305A Gichtgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse<br />
010104 Gas turbines<br />
010105 Stationary engines<br />
105A BK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0102 District heating plants<br />
121,4 115,3 97,1 198,1 188,2 158,5 504,9 479,7 403,9<br />
010201 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203D HS<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
204A H xl.<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
301A Erdgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 101A SK<br />
31,7 15,0 4,7 30,2 14,3 4,5 20,7 9,8 3,1<br />
010202 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
105A BK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
106A BKB<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203C HM<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203D HS<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
301A Erdgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
310A Deponiegas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 101A SK<br />
0,2 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 105A BK<br />
6,3 2,9 0,9 0,8 0,4 0,1 0,1 0,0 0,0<br />
010203 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
105A BK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
106A BKB<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
SNAP Split Fuel<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
111B Biogen<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
114A Abfälle<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203C HM<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203D HS<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
204A H xl.<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
2050 Diesel<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
301A Erdgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
303A LPG<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
304A Koksgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
305A Gichtgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 101A SK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse<br />
010204 Gas turbines<br />
010205 Stationary engines<br />
105A BK<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0103 Petroleum refining plants<br />
010301 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
203D HS<br />
100,0 95,0 80,0 100,0 95,0 80,0 100,0 95,0 80,0<br />
308A R.Restgas<br />
010302 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
010303 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
010304 Gas turbines<br />
010305 Stationary engines<br />
010306 Process furnaces<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
2080 Benzin<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
224A Erdölprod.<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
308A R.Restgas<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0104 Solid fuel transformation plants<br />
010401 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
010402 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
010403 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
010404 Gas turbines<br />
010405 Stationary engines<br />
010406 Coke oven furnaces<br />
010407 Other (coal gasification, liquefaction, ...)<br />
134,0 93,8 40,2 61,0 42,7 18,3 41,0 28,7 12,3<br />
0105 Coal mining, oil / gas extraction, pipeline compressors<br />
010501 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
010502 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
010503 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
301A Erdgas<br />
010504 Gas turbines<br />
010505 Stationary engines<br />
010506 Pipeline compressors<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />
0201 Commercial and institutional plants (t)<br />
020101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
020102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
020103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
101A SK<br />
3,0 2,7 2,4 3,1 2,7 2,4 4,3 3,9 3,5<br />
105A BK<br />
23,9 21,5 19,1 24,0 21,6 19,2 7,2 6,5 5,7<br />
106A BKB<br />
33,0 29,7 26,4 26,9 24,2 21,5 17,2 15,5 13,8<br />
107A Koks<br />
137,9 124,1 110,3 62,8 56,5 50,2 24,7 22,2 19,8<br />
111A Holz<br />
2297,8 2068,0 1838,2 1906,2 1715,6 1525,0 1664,2 1497,8 1331,3<br />
111B Biogen<br />
612,4 551,1 489,9 578,8 520,9 463,0 215,1 193,6 172,1<br />
114A Abfälle<br />
21,3 19,1 17,0 34,6 31,2 27,7 33,3 30,0 26,7<br />
203B HL<br />
85,9 77,3 68,7 69,3 62,3 55,4 21,1 19,0 16,9<br />
203C HM<br />
93,7 84,4 75,0 19,3 17,4 15,5 2,2 2,0 1,8<br />
204A H xl.<br />
20,0 18,0 16,0 22,6 20,3 18,1 25,4 22,8 20,3<br />
206B Petroleum<br />
1,1 1,0 0,9 0,4 0,3 0,3 0,1 0,1 0,1<br />
301A Erdgas<br />
7,8 7,0 6,2 11,0 9,9 8,8 8,7 7,8 7,0<br />
303A LPG<br />
0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,5 0,3 0,2 0,2<br />
311A Stadtgas<br />
0,4 0,4 0,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
diffuse 101A SK<br />
0,2 0,1 0,0 0,2 0,1 0,0 0,3 0,2 0,0
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
SNAP Split Fuel<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
diffuse 105A BK<br />
4,1 1,9 0,6 4,1 1,9 0,6 1,2 0,6 0,2<br />
diffuse<br />
020104 Stationary gas turbines<br />
020105 Stationary engines<br />
107A Koks<br />
11,6 5,5 1,7 5,3 2,5 0,8 2,1 1,0 0,3<br />
020106 Other stationary equipments (n)<br />
0202 Residential plants<br />
020201 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />
020202 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
HZH 101A SK<br />
228,5 205,7 182,8 355,9 320,3 284,7 243,2 218,9 194,5<br />
HZH 105A BK<br />
76,2 68,6 61,0 26,5 23,9 21,2 8,6 7,7 6,8<br />
HZH 106A BKB<br />
216,4 194,8 173,1 166,6 150,0 133,3 114,3 102,9 91,4<br />
HZH 107A Koks<br />
750,5 675,5 600,4 437,9 394,2 350,4 457,5 411,7 366,0<br />
HZH 111A Holz<br />
2725,7 2453,1 2180,6 3367,9 3031,1 2694,3 3102,0 2791,8 2481,6<br />
HZH 203B HL<br />
2,0 1,8 1,6 6,0 5,4 4,8 4,8 4,3 3,8<br />
HZH 203C HM<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
HZH 204A H xl.<br />
93,8 84,4 75,0 136,0 122,4 108,8 154,9 139,4 123,9<br />
HZH 301A Erdgas<br />
4,2 3,8 3,3 10,9 9,8 8,7 9,3 8,4 7,5<br />
HZH 303A LPG<br />
1,0 0,9 0,8 0,9 0,8 0,7 1,0 0,9 0,8<br />
WZH 101A SK<br />
35,4 31,8 28,3 39,0 35,1 31,2 23,5 21,2 18,8<br />
WZH 105A BK<br />
11,8 10,6 9,4 2,9 2,6 2,3 0,8 0,8 0,7<br />
WZH 106A BKB<br />
33,5 30,2 26,8 18,3 16,4 14,6 11,1 10,0 8,9<br />
WZH 107A Koks<br />
116,2 104,6 93,0 48,0 43,2 38,4 44,2 39,8 35,3<br />
WZH 111A Holz<br />
324,7 292,3 259,8 128,7 115,8 102,9 41,9 37,7 33,6<br />
WZH 203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
WZH 204A H xl.<br />
13,0 11,7 10,4 10,1 9,1 8,1 9,8 8,8 7,9<br />
WZH 301A Erdgas<br />
7,1 6,4 5,7 10,9 9,8 8,7 8,8 7,9 7,0<br />
diffuse HZH 101A SK<br />
8,3 3,9 1,2 13,0 6,1 1,9 8,9 4,2 1,3<br />
diffuse HZH 105A BK<br />
7,0 3,3 1,0 2,4 1,1 0,3 0,8 0,4 0,1<br />
diffuse HZH 107A Koks<br />
30,3 14,4 4,6 17,7 8,4 2,7 18,5 8,8 2,8<br />
diffuse WZH 101A SK<br />
1,3 0,6 0,2 1,4 0,7 0,2 0,9 0,4 0,1<br />
diffuse WZH 105A BK<br />
1,1 0,5 0,2 0,3 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0<br />
diffuse WZH<br />
020203 Gas turbines<br />
020204 Stationary engines<br />
107A Koks<br />
4,7 2,2 0,7 1,9 0,9 0,3 1,8 0,8 0,3<br />
020205 Other equipments (stoves, fireplaces, cooking,...)<br />
EO 101A SK<br />
184,3 165,9 147,4 188,3 169,4 150,6 104,6 94,2 83,7<br />
EO 105A BK<br />
61,5 55,3 49,2 14,0 12,6 11,2 3,7 3,3 2,9<br />
EO 106A BKB<br />
174,6 157,1 139,6 88,1 79,3 70,5 49,0 44,1 39,2<br />
EO 107A Koks<br />
605,3 544,8 484,2 231,7 208,5 185,3 196,9 177,2 157,5<br />
EO 111A Holz<br />
2293,6 2064,2 1834,8 2136,4 1922,8 1709,1 1726,8 1554,1 1381,4<br />
EO 203B HL<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
EO 204A H xl.<br />
32,6 29,3 26,0 42,9 38,6 34,3 47,6 42,8 38,1<br />
EO 301A Erdgas<br />
7,2 6,5 5,8 9,2 8,3 7,4 6,9 6,3 5,6<br />
diffuse 101A SK<br />
4,1 2,0 0,6 4,2 2,0 0,6 2,3 1,1 0,3<br />
diffuse 105A BK<br />
3,5 1,6 0,5 0,8 0,4 0,1 0,2 0,1 0,0<br />
diffuse 107A Koks<br />
15,0 7,1 2,3 5,8 2,7 0,9 4,9 2,3 0,7<br />
0203 Plants in agriculture, forestry and aquaculture<br />
020301 Combustion plants >= 50 MW (boilers)<br />
020302 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
113A Torf<br />
020303 Stationary gas turbines<br />
020304 Stationary engines<br />
020305 Other stationary equipments (n)<br />
0,4 0,4 0,3 0,4 0,4 0,3 0,0 0,0 0,0<br />
03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />
0301 Comb. in boilers, gas turbines and stationary engines<br />
030101 Combustion plants >= 300 MW (boilers)<br />
030102 Combustion plants >= 50 and < 300 MW (boilers)<br />
030103 Combustion plants < 50 MW (boilers)<br />
Ind. Stromerz. 101A SK<br />
6,7 6,0 5,0 22,2 20,0 16,6 45,3 40,7 33,9<br />
Ind. Stromerz. 105A BK<br />
18,2 16,3 13,6 56,9 51,2 42,7 10,6 9,6 8,0<br />
Ind. Stromerz. 106A BKB<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Ind. Stromerz. 107A Koks<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
Ind. Stromerz. 111B Biogen<br />
66,0 59,4 49,5 1122,2 1009,9 841,6 771,9 694,7 578,9<br />
Ind. Stromerz. 114A Abfälle<br />
316,0 284,4 237,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
SNAP Split Fuel<br />
Ind. Stromerz. 203B HL<br />
Ind. Stromerz. 203D HS<br />
Ind. Stromerz. 204A H xl.<br />
Ind. Stromerz. 2050 Diesel<br />
Ind. Stromerz. 224A Erdölprod.<br />
Ind. Stromerz. 301A Erdgas<br />
Ind. Stromerz. 303A LPG<br />
Ind. Stromerz. 304A Koksgas<br />
Ind. Stromerz. 305A Gichtgas<br />
Ind. Stromerz. 308A R.Restgas<br />
Papierind. Proz 101A SK<br />
Papierind. Proz 105A BK<br />
Papierind. Proz 106A BKB<br />
Papierind. Proz 107A Koks<br />
Papierind. Proz 111A Holz<br />
Papierind. Proz 111B Biogen<br />
Papierind. Proz 114A Abfälle<br />
Papierind. Proz 203B HL<br />
Papierind. Proz 203D HS<br />
Papierind. Proz 206B Petroleum<br />
Papierind. Proz 224A Erdölprod.<br />
Papierind. Proz 301A Erdgas<br />
Papierind. Proz 303A LPG<br />
diffuse Ind. Stromer101A SK<br />
diffuse Ind. Stromer105A BK<br />
diffuse Ind. Stromer107A Koks<br />
diffuse Papierind. P101A SK<br />
diffuse Papierind. P105A BK<br />
diffuse Papierind. P107A Koks<br />
030104 Gas turbines<br />
030105 Stationary engines<br />
2050 Diesel<br />
030106 Other stationary equipments (n)<br />
0302 Process furnaces without contact (a)<br />
030203 Blast furnace cowpers<br />
305A Gichtgas<br />
030204 Plaster furnaces<br />
030205 Other furnaces<br />
101A SK<br />
105A BK<br />
106A BKB<br />
107A Koks<br />
111A Holz<br />
111B Biogen<br />
114A Abfälle<br />
203B HL<br />
203C HM<br />
203D HS<br />
224A Erdölprod.<br />
301A Erdgas<br />
311A Stadtgas<br />
diffuse 101A SK<br />
diffuse 105A BK<br />
diffuse 107A Koks<br />
0303 Processes with contact<br />
030301 Sinter and pelletizing plants<br />
107A Koks<br />
diffuse 107A Koks<br />
030302 Reheating furnaces steel and iron<br />
030303 Gray iron foundries<br />
030304 Primary lead production<br />
030305 Primary zinc production<br />
030306 Primary copper production<br />
030307 Secondary lead production<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
6,0 5,4 4,5 5,2 4,7 3,9 0,0 0,0 0,0<br />
124,2 111,8 93,2 325,5 292,9 244,1 56,4 50,7 42,3<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
6,5 5,9 4,9 14,0 12,6 10,5 13,8 12,5 10,4<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
1,5 1,4 1,1 3,1 2,8 2,3 1,8 1,6 1,3<br />
2,3 2,1 1,7 2,6 2,3 2,0 3,8 3,5 2,9<br />
0,8 0,7 0,6 0,8 0,7 0,6 1,1 1,0 0,8<br />
1,0 0,9 0,8 44,1 39,7 33,1 55,4 49,9 41,6<br />
91,7 82,5 68,8 75,8 68,2 56,9 36,3 32,7 27,3<br />
59,8 53,8 44,8 10,5 9,5 7,9 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,4 0,3<br />
74,4 67,0 55,8 667,0 600,3 500,2 993,9 894,5 745,4<br />
775,6 698,0 581,7 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0<br />
271,3 244,1 203,4 233,8 210,4 175,3 176,6 158,9 132,4<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
1,3 1,2 1,0 1,2 1,1 0,9 0,0 0,0 0,0<br />
5,4 4,9 4,1 3,6 3,2 2,7 5,5 4,9 4,1<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,5 0,2 0,1 1,7 0,8 0,3 3,5 1,6 0,5<br />
3,1 1,5 0,4 9,8 4,6 1,4 1,8 0,9 0,3<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,1 0,0 0,0 3,4 1,6 0,5 4,2 2,0 0,6<br />
15,8 7,4 2,2 13,1 6,1 1,8 6,3 2,9 0,9<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,1 0,1 0,1 0,2 0,2 0,2 0,7 0,6 0,5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
7,4 6,7 5,6 0,7 0,6 0,5 7,2 6,5 5,4<br />
5,3 4,8 4,0 43,4 39,0 32,5 116,2 104,6 87,2<br />
3,7 3,3 2,8 3,0 2,7 2,2 18,9 17,0 14,1<br />
20,3 18,2 15,2 23,1 20,8 17,4 3,2 2,9 2,4<br />
611,9 550,7 458,9 280,1 252,1 210,1 140,8 126,7 105,6<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
10,9 9,8 8,2 11,6 10,5 8,7 16,9 15,2 12,6<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
2534,0 2027,2 1013,6 797,0 637,6 318,8 767,0 613,6 306,8<br />
24,9 11,8 3,7 18,0 8,5 2,7 18,9 9,0 2,8
SNAP Split Fuel<br />
030308 Secondary zinc production<br />
030309 Secondary copper production<br />
030310 Secondary aluminium production<br />
030311 Cement (f)<br />
101A SK<br />
105A BK<br />
107A Koks<br />
114A Abfälle<br />
203B HL<br />
203C HM<br />
203D HS<br />
301A Erdgas<br />
Produktion cement<br />
diffuse 101A SK<br />
diffuse 105A BK<br />
diffuse 107A Koks<br />
030312 Lime (includ. iron and steel and paper pulp industr.)(f)<br />
030313 Asphalt concrete plants<br />
030314 Flat glass (f)<br />
030315 Container glass (f)<br />
030316 Glass wool (except binding) (f)<br />
030317 Other glass (f)<br />
107A Koks<br />
203D HS<br />
301A Erdgas<br />
303A LPG<br />
diffuse 107A Koks<br />
030318 Mineral wool (except binding)<br />
030319 Bricks and tiles<br />
203B HL<br />
203D HS<br />
301A Erdgas<br />
030320 Fine ceramic materials<br />
030321 Paper-mill industry (drying processes)<br />
030322 Alumina production<br />
030323 Magnesium production (dolomite treatment)<br />
030324 Nickel production (thermal process)<br />
030325 Enamel production<br />
030326 Other<br />
Eisen-Industrie 107A Koks<br />
Allgemein 101A SK<br />
Allgemein 105A BK<br />
Allgemein 106A BKB<br />
Allgemein 107A Koks<br />
Allgemein 111A Holz<br />
Allgemein 111B Biogen<br />
Allgemein 114A Abfälle<br />
Allgemein 203B HL<br />
Allgemein 203C HM<br />
Allgemein 203D HS<br />
Allgemein 206B Petroleum<br />
Allgemein 224A Erdölprod.<br />
Allgemein 301A Erdgas<br />
Allgemein 303A LPG<br />
Allgemein 304A Koksgas<br />
diffuse Eisen-Indus 107A Koks<br />
diffuse Allgemein 101A SK<br />
diffuse Allgemein 105A BK<br />
diffuse Allgemein 107A Koks<br />
04 PRODUCTION PROCESSES<br />
0401 Processes in petroleum industries<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
351,0 333,4 280,8 288,0 273,6 230,4 271,8 258,2 217,4<br />
19,1 9,0 2,8 14,9 7,0 2,2 10,6 5,0 1,6<br />
2,2 1,0 0,3 0,8 0,4 0,1 0,7 0,3 0,1<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
17,1 15,4 12,8 2,5 2,3 1,9 2,5 2,3 1,9<br />
1,5 1,3 1,1 1,4 1,3 1,1 1,4 1,3 1,1<br />
0,1 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,1 0,1 0,1 0,2 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0<br />
56,5 50,9 42,4 38,2 34,4 28,7 38,2 34,4 28,7<br />
1,1 1,0 0,8 1,7 1,5 1,2 1,7 1,5 1,2<br />
1186,8 1068,1 890,1 1084,3 975,9 813,3 1431,0 1287,9 1073,3<br />
64,9 58,4 48,7 64,3 57,9 48,2 49,9 45,0 37,5<br />
4,1 3,7 3,1 0,0 0,0 0,0 0,2 0,2 0,1<br />
1,5 1,4 1,1 1,6 1,4 1,2 0,1 0,1 0,1<br />
50,0 45,0 37,5 32,4 29,2 24,3 53,0 47,7 39,8<br />
10,0 9,0 7,5 69,4 62,5 52,0 28,5 25,6 21,4<br />
240,2 216,2 180,2 22,2 20,0 16,7 232,0 208,8 174,0<br />
0,6 0,5 0,4 4,8 4,3 3,6 12,9 11,6 9,7<br />
3,7 3,3 2,8 3,0 2,7 2,2 18,9 17,0 14,1<br />
20,3 18,2 15,2 23,1 20,8 17,4 3,2 2,9 2,4<br />
611,9 550,7 458,9 280,1 252,1 210,1 140,8 126,7 105,6<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
15,3 13,7 11,4 22,4 20,2 16,8 0,0 0,0 0,0<br />
10,9 9,8 8,2 11,6 10,5 8,7 16,9 15,2 12,6<br />
0,9 0,8 0,7 1,6 1,4 1,2 1,7 1,6 1,3<br />
3,1 2,7 2,3 1,3 1,2 1,0 2,8 2,6 2,1<br />
100,2 47,5 15,0 91,6 43,4 13,7 120,8 57,2 18,1<br />
4,9 2,3 0,7 4,9 2,3 0,7 3,8 1,8 0,6<br />
0,7 0,3 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
4,2 2,0 0,6 2,7 1,3 0,4 4,5 2,1 0,7
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
SNAP Split Fuel<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
040101 Petroleum products processing<br />
040102 Fluid catalytic cracking - CO boiler<br />
040103 Sulphur recovery plants<br />
040104 Storage and handling of petroleum produc. in refinery<br />
040105 Other<br />
0402 Processes in iron and steel industries and collieries<br />
040201 Coke oven (door leakage and extinction)<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
040202 Blast furnace charging<br />
1702,0 1191,4 510,6 1508,0 1055,6 452,4 1501,0 1050,7 450,3<br />
040203 Pig iron tapping<br />
040204 Solid smokeless fuel<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
040205 Open hearth furnace steel plant<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
040206 Basic oxygen furnace steel plant<br />
694,0 520,5 347,0 497,0 372,8 248,5 555,0 416,3 277,5<br />
040207 Electric furnace steel plant<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
040208 Rolling mills<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
040209 Sinter and pelletizing plant (except comb. 03.03.01)<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
040210 Other<br />
Stahl/Eisen-Guß<br />
0403 Processes in non-ferrous metal industries<br />
040301 Aluminium production (electrolysis)<br />
040302 Ferro alloys<br />
040303 Silicium production<br />
040304 Magnesium production (except 03.03.23)<br />
040305 Nickel production (except 03.03.24)<br />
040306 Allied metal manufacturing<br />
040307 Galvanizing<br />
040308 Electroplating<br />
040309 Other<br />
Leichtmetallguß<br />
Schwermetallguß<br />
0404 Processes in inorganic chemical industries<br />
040401 Sulfuric acid<br />
040402 Nitric acid<br />
040403 Ammonia<br />
040404 Ammonium sulphate<br />
040405 Ammonium nitrate<br />
040406 Ammonium phosphate<br />
040407 NPK fertilisers<br />
diffuse NPK-Dünger<br />
040408 Urea<br />
040409 Carbon black<br />
040410 Titanium dioxide<br />
040411 Graphite<br />
040412 Calcium carbide production<br />
040413 Chlorine production<br />
040414 Phosphate fertilizers<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
500,0 450,0 375,0 140,0 126,0 105,0 115,0 103,5 86,3<br />
444,8 210,0 66,2 293,5 138,6 43,7 316,7 149,5 47,1<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
SNAP Split Fuel<br />
040415 Storage and handling of inorganic chemical prod. (o)<br />
040416 Other<br />
0405 Proc. in organic chemical industr. (bulk production)<br />
040501 Ethylene<br />
040502 Propylene<br />
040503 1,2 dichloroethane (except 04.05.05)<br />
040504 Vinylchloride (except 04.05.05)<br />
040505 1,2 dichloroethane + vinylchloride (balanced process)<br />
040506 Polyethylene Low Density<br />
040507 Polyethylene High Density<br />
040508 Polyvinylchloride<br />
040509 Polypropylene<br />
040510 Styrene<br />
040511 Polystyrene<br />
040512 Styrene butadiene<br />
040513 Styrene-butadiene latex<br />
040514 Styrene-butadiene rubber (SBR)<br />
040515 Acrylonitrile Butadiene Styrene (ABS) resins<br />
040516 Ethylene oxide<br />
040517 Formaldehyde<br />
040518 Ethylbenzene<br />
040519 Phtalic anhydride<br />
040520 Acrylonitrile<br />
040521 Adipic acid<br />
040522 Storage and handling of organic chemical products (o)<br />
040523 Glyoxylic acid<br />
040525 Pesticide production<br />
040526 Production of persistent organic compounds<br />
040527 Other (phytosanitary,...)<br />
0406 Processes in wood, paper pulp, food, drink and other i<br />
040601 Chipboard<br />
040602 Paper pulp (kraft process)<br />
040603 Paper pulp (acid sulfite process)<br />
040604 Paper pulp (Neutral Sulphite Semi-Chemical process)<br />
040605 Bread<br />
040606 Wine<br />
040607 Beer<br />
diffuse Gerste zur Malzherst.<br />
040608 Spirits<br />
040610 Roof covering with asphalt materials<br />
040611 Road paving with asphalt<br />
040612 Cement (decarbonizing)<br />
diffuse Zement (oR)<br />
040613 Glass (decarbonizing)<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
2,2 1,1 0,3 2,1 1,0 0,3 1,9 0,9 0,3<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
35,0 21,7 15,1 35,0 21,7 15,1 35,0 21,7 15,1<br />
505,2 239,0 75,2 389,1 184,1 57,9 366,9 173,6 54,6
SNAP Split Fuel<br />
040614 Lime (decarbonizing)<br />
diffuse Kalk gebrannt, gelöscht<br />
040615 Batteries manufacturing<br />
040616 Extraction of mineral ores<br />
diffuse Eisenerz, Eisenglimmer<br />
diffuse Wolframerz<br />
040617 Other (including asbestos products manufacturing)<br />
Magnesit<br />
diffuse Magnesit<br />
diffuse Sand + Kies<br />
diffuse Silikate<br />
diffuse Dolomit<br />
diffuse Kalkstein<br />
diffuse Basaltische Gesteine<br />
diffuse Gips, Anhydrid<br />
diffuse Roggenmehl<br />
diffuse Weizenmehl<br />
diffuse Rapskuchen und -schrot<br />
diffuse Weizenkleie und -schrot<br />
diffuse Roggenkleie und -schrot<br />
diffuse Kraftfutter<br />
diffuse Bauwesen<br />
Holzverarbeitung<br />
040618 Limestone and dolomite use<br />
diffuse Dolomit<br />
diffuse Kalkstein<br />
040619 Soda ash production and use<br />
0408 Production of halocarbons and sulphur hexafluoride<br />
040801 Halogenated hydrocarbons production - By-products<br />
040802 Halogenated hydrocarbons production - Fugitive<br />
040803 Halogenated hydrocarbons production - Other<br />
040804 Sulphur hexafluoride production - By-products<br />
040805 Sulphur hexafluoride production - Fugitive<br />
040806 Sulphur hexafluoride production - Other<br />
05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUE<br />
0501 Extraction and 1st treatment of solid fossil fuels (g)<br />
050101 Open cast mining<br />
050102 Underground mining<br />
050103 Storage of solid fuel<br />
0502 Extraction, 1st treatment and loading of liquid fossil fue<br />
050201 Land-based activities<br />
050202 Off-shore activities<br />
0503 Extraction, 1st treatment and loading of gaseous fossil<br />
050301 Land-based desulfuration<br />
050302 Land-based activities (other than desulfuration)<br />
050303 Off-shore activities<br />
0504 Liquid fuel distribution (except gasoline distribution)<br />
050401 Marine terminals (tankers, handling and storage)<br />
050402 Other handling and storage (including pipeline) (q)<br />
0505 Gasoline distribution<br />
050501 Refinery dispatch station<br />
050502 Transport and depots (except 05.05.03)<br />
050503 Service stations (including refuelling of cars)<br />
0506 Gas distribution networks<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
12,0 5,7 1,8 10,6 5,0 1,6 10,3 4,9 1,5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
500,9 241,9 70,3 458,7 221,6 64,4 379,8 183,4 53,3<br />
4,8 2,3 0,7 10,3 4,9 1,5 10,3 4,9 1,5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
86,8 40,2 12,0 57,7 26,7 8,0 55,1 25,5 7,6<br />
2680,1 1313,9 416,5 3230,1 1583,5 502,0 3325,5 1630,2 516,8<br />
673,4 317,0 98,4 673,4 317,0 98,4 673,4 317,0 98,4<br />
325,1 153,2 48,1 1520,1 716,4 224,9 1378,0 649,5 203,9<br />
6135,7 2884,1 890,0 7615,8 3579,9 1104,7 10541,2 4955,0 1529,1<br />
648,1 301,9 89,7 741,4 345,3 102,6 917,6 427,4 127,0<br />
84,4 39,7 12,3 107,6 50,7 15,7 112,2 52,8 16,4<br />
2,7 1,3 0,4 2,4 1,2 0,4 2,3 1,1 0,3<br />
11,3 5,3 1,7 12,5 5,9 1,9 12,8 6,0 1,9<br />
0,5 0,2 0,1 2,7 1,3 0,4 3,0 1,4 0,5<br />
0,7 0,3 0,1 0,8 0,4 0,1 0,8 0,4 0,1<br />
0,2 0,1 0,0 0,2 0,1 0,0 0,1 0,1 0,0<br />
19,3 9,1 2,9 21,8 10,3 3,3 29,1 13,7 4,3<br />
5503,7 2603,3 820,1 6100,9 2885,7 909,0 6230,0 2946,8 928,3<br />
350,0 350,0 105,0 350,0 350,0 105,0 350,0 350,0 105,0<br />
17,0 8,0 2,5 79,5 37,6 11,9 72,1 34,1 10,8<br />
355,5 168,2 53,0 441,3 208,7 65,8 610,8 288,9 91,1<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
SNAP Split Fuel<br />
050601 Pipelines (q)<br />
050603 Distribution networks<br />
0507 Geothermal energy extraction<br />
06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />
0601 Paint application<br />
060101 Paint application : manufacture of automobiles<br />
060102 Paint application : car repairing<br />
060103 Paint application : construction and buildings<br />
060104 Paint application : domestic use (except 06.01.07)<br />
060105 Paint application : coil coating<br />
060106 Paint application : boat building<br />
060107 Paint application : wood<br />
060108 Other industrial paint application<br />
060109 Other non industrial paint application<br />
0602 Degreasing, dry cleaning and electronics<br />
060201 Metal degreasing<br />
060202 Dry cleaning<br />
060203 Electronic components manufacturing<br />
060204 Other industrial cleaning<br />
0603 Chemical products manufacturing or processing<br />
060301 Polyester processing<br />
060302 Polyvinylchloride processing<br />
060303 Polyurethane processing<br />
060304 Polystyrene foam processing (c)<br />
060305 Rubber processing<br />
060306 Pharmaceutical products manufacturing<br />
060307 Paints manufacturing<br />
060308 Inks manufacturing<br />
060309 Glues manufacturing<br />
060310 Asphalt blowing<br />
060311 Adhesive, magnetic tapes, films and photographs<br />
060312 Textile finishing<br />
060313 Leather tanning<br />
060314 Other<br />
0604 Other use of solvents and related activities<br />
060401 Glass wool enduction<br />
060402 Mineral wool enduction<br />
060403 Printing industry<br />
060404 Fat, edible and non edible oil extraction<br />
060405 Application of glues and adhesives<br />
060406 Preservation of wood<br />
060407 Underseal treatment and conservation of vehicles<br />
060408 Domestic solvent use (other than paint application)(k)<br />
060409 Vehicles dewaxing<br />
060411 Domestic use of pharmaceutical products (k)<br />
060412 Other (preservation of seeds,...)<br />
0605 Use of HFC, N2O, NH3, PFC and SF6<br />
060501 Anaesthesia<br />
060502 Refrigeration and air conditioning equipments<br />
060503 Refrigeration and air conditioning equipments using ot<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
SNAP Split Fuel<br />
060504 Foam blowing (except 060304)<br />
060505 Fire extinguishers<br />
060506 Aerosol cans<br />
060507 Electrical equipments (except 060203)<br />
060508 Other<br />
07 ROAD TRANSPORT<br />
0701 Passenger cars (r)<br />
070101 Highway driving<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
2050 Diesel<br />
070102 Rural driving<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
2050 Diesel<br />
070103 Urban driving<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
2050 Diesel<br />
0702 Light duty vehicles < 3.5 t (r)<br />
070201 Highway driving<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
2050 Diesel<br />
070202 Rural driving<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
2050 Diesel<br />
070203 Urban driving<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
2050 Diesel<br />
0703 Heavy duty vehicles > 3.5 t and buses (r)<br />
070301 Highway driving<br />
HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel<br />
HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />
truck tractor trains 2050 Diesel<br />
HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin<br />
HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin<br />
Buses convent. 2050 Diesel<br />
070302 Rural driving<br />
HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel<br />
HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />
truck tractor trains 2050 Diesel<br />
HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin<br />
HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin<br />
Buses convent. 2050 Diesel<br />
070303 Urban driving<br />
HDV > 3.5 conv. 2050 Diesel<br />
HDV > 15 conv. 2050 Diesel<br />
truck tractor trains 2050 Diesel<br />
HDV > 3.5 conv. 2080 Benzin<br />
HDV > 3.5 cata. 2080 Benzin<br />
Buses convent. 2050 Diesel<br />
0704 Mopeds and Motorcycles < 50 cm3<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
0705 Motorcycles > 50 cm3<br />
070501 Highway driving<br />
conv. 4-Stroke 2080 Benzin<br />
conv. 2-Stroke 2080 Benzin<br />
070502 Rural driving<br />
conv. 4-Stroke 2080 Benzin<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
392 392 392 519 519 519 584 584 584<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
330 330 330 398 398 398 396 396 396<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
576,1 576,1 576,1 624,9 624,9 624,9 583 583 583<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
231,5 231,5 231,5 318,4 318,4 318,4 382,8 382,8 382,8<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
279 279 279 341,3 341,3 341,3 379,2 379,2 379,2<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
316,7 316,7 316,7 339,6 339,6 339,6 340,6 340,6 340,6<br />
224,7 224,7 224,7 173,3 173,3 173,3 162,8 162,8 162,8<br />
441,4 441,4 441,4 369,2 369,2 369,2 330,7 330,7 330,7<br />
110 110 110 120 120 120 120 120 120<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
60 60 60 40 40 40 50 50 50<br />
271,6 271,6 271,6 163,2 163,2 163,2 129,1 129,1 129,1<br />
557,4 557,4 557,4 338,5 338,5 338,5 249,8 249,8 249,8<br />
140 140 140 110 110 110 90 90 90<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
90 90 90 60 60 60 50 50 50<br />
269,2 269,2 269,2 178,9 178,9 178,9 152,6 152,6 152,6<br />
466,7 466,7 466,7 326,4 326,4 326,4 264,2 264,2 264,2<br />
100 100 100 90 90 90 90 90 90<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
170 170 170 120 120 120 110 110 110<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0
SNAP Split Fuel<br />
conv. 2-Stroke 2080 Benzin<br />
070503 Urban driving<br />
conv. 4-Stroke 2080 Benzin<br />
conv. 2-Stroke 2080 Benzin<br />
0706 Gasoline evaporation from vehicles<br />
Conventional 2080 Benzin<br />
Catalyst 2080 Benzin<br />
0707 Automobile tyre and brake wear<br />
diff. Tyre:Mopeds n.<br />
diff. Tyre:P.Cars n.<br />
diff. Tyre:LDV&HDV n.<br />
diff. Tyre:Mopeds i.<br />
diff. Tyre:P.Cars i.<br />
diff. Tyre:LDV&HDV i.<br />
diff. Brk:Mopeds n.<br />
diff. Brk:P.Cars n.<br />
diff. Brk:LDV&HDV n.<br />
diff. Brk:Mopeds i.<br />
diff. Brk:P.Cars i.<br />
diff. Brk:LDV&HDV i.<br />
diff. resuspension highway<br />
diff. resuspension rural<br />
diff. resuspension urban<br />
08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />
0801 Military<br />
2050 Diesel<br />
2080 Benzin<br />
0802 Railways<br />
diff Brakewear&Resuspension<br />
080201 Shunting locs<br />
2050 Diesel<br />
080202 Rail-cars<br />
2050 Diesel<br />
080203 Locomotives<br />
101A SK<br />
2050 Diesel<br />
0803 Inland waterways<br />
080301 Sailing boats with auxilliary engines<br />
080302 Motorboats / workboats<br />
080303 Personal watercraft<br />
2050 Diesel<br />
2080 Benzin<br />
080304 Inland goods carrying vessels<br />
2050 Diesel<br />
0804 Maritime activities<br />
080402 National sea traffic within EMEP area<br />
080403 National fishing<br />
080404 International sea traffic (international bunkers)(h)<br />
0805 Air traffic<br />
080501 Domestic airport traffic (LTO cycles - 1000 m)(i)<br />
206B Petroleum<br />
0806 Agriculture<br />
2050 Diesel<br />
2080 Benzin<br />
0807 Forestry<br />
2050 Diesel<br />
2080 Benzin<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
84,7 28,0 8,5 85,1 28,1 8,5 86,8 28,6 8,7<br />
4754,3 1568,9 475,4 5105,2 1684,7 510,5 4857,1 1602,9 485,7<br />
1403,0 463,0 140,3 1929,7 636,8 193,0 2303,9 760,3 230,4<br />
1,9 0,6 0,2 3,3 1,1 0,3 3,4 1,1 0,3<br />
303,1 100,0 30,3 399,8 131,9 40,0 380,4 125,5 38,0<br />
62,4 20,6 6,2 88,6 29,2 8,9 105,8 34,9 10,6<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
22619,9 4335,5 1036,7 34187,3 6552,6 1566,9 52224,5 10009,7 2393,6<br />
25239,1 4837,5 1156,8 28308,4 5425,8 1297,5 34487,0 6610,0 1580,7<br />
85770,3 16439,3 3931,1 106752,5 20460,9 4892,8 141922,3 27201,8 6504,8<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
1555,5 518,5 155,6 1555,5 518,5 155,6 1555,5 518,5 155,6<br />
131,9 131,9 131,9 125,6 125,6 125,6 114,5 114,5 114,5<br />
92,4 92,4 92,4 87,9 87,9 87,9 80,2 80,2 80,2<br />
55,8 50,2 44,6 48,8 43,9 39,0 26,2 23,6 21,0<br />
39,6 39,6 39,6 37,7 37,7 37,7 34,4 34,4 34,4<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
65,0 65,0 65,0 68,0 68,0 68,0 82,9 82,9 82,9<br />
8,4 8,4 8,4 11,9 11,9 11,9 16,5 16,5 16,5<br />
0,4 0,4 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3<br />
147,7 147,7 147,7 208,9 208,9 208,9 290,3 290,3 290,3<br />
12,4 12,4 12,4 17,6 17,6 17,6 24,4 24,4 24,4<br />
177,6 177,6 177,6 251,3 251,3 251,3 349,1 349,1 349,1<br />
1420,0 1420,0 1420,0 1375,9 1375,9 1375,9 1638,4 1638,4 1638,4<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
355,0 355,0 355,0 344,0 344,0 344,0 409,6 409,6 409,6<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
SNAP Split Fuel<br />
0808 Industry<br />
0809 Household and gardening<br />
2050 Diesel<br />
2080 Benzin<br />
0810 Other off-road<br />
2050 Diesel<br />
2080 Benzin<br />
09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />
0902 Waste incineration<br />
090201 Incineration of domestic or municipal wastes<br />
114B Müll<br />
114C SonderMüll<br />
118A Klärschl.<br />
203D HS<br />
301A Erdgas<br />
090202 Incineration of industrial wastes (except flaring)<br />
090203 Flaring in oil refinery<br />
090204 Flaring in chemical industries<br />
090205 Incineration of sludges from waste water treatment<br />
090206 Flaring in gas and oil extraction<br />
090207 Incineration of hospital wastes<br />
090208 Incineration of waste oil<br />
0904 Solid Waste Disposal on Land<br />
diffuse staubende Deponiematerialien<br />
090401 Managed Waste Disposal on Land<br />
090402 Unmanaged Waste Disposal Sites<br />
090403 Other<br />
0907 Open burning of agricultural wastes (except 10.03)<br />
0909 Cremation<br />
090901 Incineration of corpses<br />
090902 Incineration of carcasses<br />
0910 Other waste treatment<br />
091001 Waste water treatment in industry<br />
091002 Waste water treatment in residential/commercial sect.<br />
091003 Sludge spreading<br />
091005 Compost production<br />
091006 Biogas production<br />
091007 Latrines<br />
091008 Other production of fuel (refuse derived fuel,...)<br />
10 AGRICULTURE<br />
1001 Cultures with fertilizers<br />
100101 Permanent crops<br />
100102 Arable land crops<br />
diffuse Weizen<br />
diffuse Roggen<br />
diffuse Hafer<br />
diffuse Gerste<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 189,5 189,5 189,5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
165,9 78,5 24,7 184,3 87,2 27,4 204,8 96,9 30,5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
3099,8 1399,6 165,9 2872,4 1296,9 153,7 3125,7 1411,3 167,3<br />
1083,5 488,6 54,5 857,9 386,9 43,2 596,4 269,0 30,0<br />
670,0 302,1 33,7 443,7 200,1 22,3 418,3 188,6 21,0<br />
3226,1 1457,0 174,8 2260,0 1020,6 122,5 2445,9 1104,6 132,5
SNAP Split Fuel<br />
diffuse Feldfrüchte<br />
100103 Rice field<br />
100104 Market gardening<br />
100105 Grassland<br />
100106 Fallows<br />
1002 Cultures without fertilizers<br />
100201 Permanent crops<br />
100202 Arable land crops<br />
100203 Rice field<br />
100204 Market gardening<br />
100205 Grassland<br />
100206 Fallows<br />
1003 On-field burning of stubble, straw,...<br />
100301 Cereals<br />
100302 Pulse<br />
100303 Tuber and Root<br />
100304 Sugar Cane<br />
100305 Other<br />
1004 Enteric fermentation<br />
100401 Dairy cows<br />
100402 Other cattle<br />
100403 Ovines<br />
100404 Fattening pigs<br />
100405 Horses<br />
100406 Mules and asses<br />
100407 Goats<br />
100408 Laying hens<br />
100409 Broilers<br />
100410 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />
100411 Fur animals<br />
100412 Sows<br />
100413 Camels<br />
100414 Buffalo<br />
100415 Other<br />
1005 Manure management regarding organic compounds<br />
100501 Dairy cows<br />
100502 Other cattle<br />
100503 Fattening pigs<br />
100504 Sows<br />
100505 Ovines<br />
100506 Horses<br />
100507 Laying hens<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
7891,2 3539,2 291,4 9280,3 4162,2 342,6 9157,4 4107,1 338,1<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
212,6 85,0 25,3 166,0 66,4 19,8 164,0 65,6 19,5<br />
394,6 157,9 47,0 380,5 152,2 45,3 341,9 136,8 40,7<br />
275,9 109,9 33,2 297,9 118,6 35,9 277,6 110,5 33,4<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
72,7 29,1 8,7 85,8 34,3 10,2 82,8 33,1 9,9<br />
7,5 3,0 0,9 11,1 4,4 1,3 12,5 5,0 1,5
SNAP Split Fuel<br />
100508 Broilers<br />
100509 Other poultry (ducks,gooses,etc.)<br />
100510 Fur animals<br />
100511 Goats<br />
100512 Mules and asses<br />
100513 Camels<br />
100514 Buffalo<br />
100515 Other<br />
1006 Use of pesticides and limestone<br />
100601 Agriculture<br />
100602 Forestry<br />
100603 Market gardening<br />
100604 Lakes<br />
1009 Manure management regarding nitrogen compounds<br />
100901 Anaerobic<br />
100902 Liquid <strong>systems</strong><br />
100903 Solid storage and dry lot<br />
100904 Other<br />
11 OTHER SOURCES AND SINKS<br />
1101 Non-managed broadleaf forests<br />
110104 European oak<br />
110105 Sessile oak<br />
110106 Other deciduous oaks<br />
110107 Holm oak<br />
110108 Cork oak<br />
110109 Other evergreen oaks<br />
110110 Beech<br />
110111 Birch<br />
110115 Other deciduous broadleaf species<br />
110116 Other evergreen broadleaf species<br />
110117 Soils (excluding CO2)<br />
1102 Non-managed coniferous forests<br />
110204 Norway spruce<br />
110205 Sitca spruce<br />
110206 Other spruce<br />
110207 Scots pine<br />
110208 Maritime pine<br />
110209 Aleppo pine<br />
110210 Other pines<br />
110211 Fir<br />
110212 Larch<br />
110215 Other conifers<br />
110216 Soils (excluding CO2)<br />
1103 Forest and other vegetation fires<br />
110301 Man-induced<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
210,2 144,5 78,8 210,5 144,7 78,9 220,8 151,8 82,8<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
10,9 7,5 4,1 12,8 8,8 4,8 11,2 7,7 4,2<br />
5,7 2,3 0,7 8,3 3,3 1,0 8,9 3,5 1,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
SNAP Split Fuel<br />
110302 Other<br />
1104 Natural grassland and other vegetation<br />
110401 Grassland<br />
110402 Tundra<br />
110403 Other low vegetation<br />
110404 Other vegetation (Mediterranean scrub,...)<br />
110405 Soils (excluding CO2)<br />
1105 Wetlands (marshes - swamps)<br />
110501 Undrained marshes<br />
110502 Drained marshes<br />
110503 Bogs<br />
110504 Fens<br />
110505 Swamps<br />
110506 Floodplains<br />
1106 Waters<br />
110601 Lakes<br />
110602 Shallow saltwaters ( 6m)<br />
1107 Animals<br />
110701 Termites<br />
110702 Mammals<br />
Rehwild<br />
Rotwild<br />
Hasen/Kaninchen<br />
Menschen<br />
110703 Other animals<br />
1108 Volcanoes<br />
1109 Gas seeps<br />
1110 Lightning<br />
1111 Managed broadleaf forests<br />
111104 European oak<br />
111105 Sessile oak<br />
111106 Other deciduous oaks<br />
111107 Holm oak<br />
111108 Cork oak<br />
111109 Other evergreen oaks<br />
111110 Beech<br />
111111 Birch<br />
111115 Other deciduous broadleaf species<br />
111116 Other evergreen broadleaf species<br />
111117 Soils (excluding CO2)<br />
1112 Managed coniferous forests<br />
111204 Norway spruce<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0
SNAP Split Fuel<br />
111205 Sitca pruce<br />
111206 Other spruce<br />
111207 Scots pine<br />
111208 Maritime pine<br />
111209 Aleppo pine<br />
111210 Other pines<br />
111211 Fir<br />
111212 Larch<br />
111215 Other conifers<br />
111216 Soils (excluding CO2)<br />
1121 Changes in forest and other woody biomass stocks<br />
112101 Tropical forests<br />
112102 Temperate forests<br />
Nadelwald<br />
Laubwald<br />
112103 Boreal forests<br />
112104 Grassland / tundra<br />
112105 Other<br />
1122 Forest and grassland conversion<br />
112201 Tropical forests<br />
112202 Temperate forests<br />
112203 Boreal forests<br />
112204 Grassland / tundra<br />
112205 Other<br />
1123 Abandonment of managed lands<br />
112301 Tropical forests<br />
112302 Temperate forests<br />
112303 Boreal forests<br />
112304 Grassland / tundra<br />
112305 Other<br />
1124 CO2 emissions from / or removals into soils (except 10<br />
1125 Other<br />
IB International Bunkers<br />
IB Av International Bunkers (Aviation)<br />
IB Mar International Bunkers (Marine)<br />
01 COMBUSTION IN ENERGY AND TRANSFORMATIO<br />
02 NON-INDUSTRIAL COMBUSTION PLANTS<br />
03 COMBUSTION IN MANUFACTURING INDUSTRY<br />
04 PRODUCTION PROCESSES<br />
05 EXTRACTION AND DISTRIBUTION OF FOSSIL FUE<br />
06 SOLVENT AND OTHER PRODUCT USE<br />
07 ROAD TRANSPORT<br />
08 OTHER MOBILE SOURCES AND MACHINERY<br />
09 WASTE TREATMENT AND DISPOSAL<br />
10 AGRICULTURE<br />
11 OTHER SOURCES AND SINKS<br />
Emissionen 1990 [Mg] Emissionen 1995 [Mg] Emissionen 1999 [Mg]<br />
TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5 TSP PM10 PM2.5<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0<br />
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1377 1115 817 925 750 555 1136 972 756<br />
11430 10248 9084 10294 9240 8198 8437 7575 6722<br />
7850 6754 4912 5863 5143 4036 5727 5016 3935<br />
21296 11079 4015 24303 12252 4144 27606 13809 4629<br />
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145265 32820 11812 181491 39582 13149 240836 50840 15718<br />
4062 3019 2651 4133 3091 2724 4812 3772 3407<br />
166 79 25 184 87 27 205 97 30<br />
17161 7726 919 16887 7600 882 16863 7594 882<br />
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